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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 26.03.1925
Physical description: 12
Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

waren. Auch Thomas leuchtete so herrlich. Er hatte immer noch nicht zu finiten und zu singen aufgehört, denn das Lied war sechs Strophen lang. Längst schon hatten die Engel und Heiligen angefangen mitzusingen. Bei der letzten Strophe aber, die ein Lobpreis des dreisaitigen Gottes ist, da ging es brausend und jubilierend durch den ganzen Himmel: ~ ✓ ,/Genitori Genitoque Laus et iubilatio, Salus, honor, virtus quoque Sit et benedictio: Procedenti ab utrvque Eompar fit laudatio!' Cs war einfach herrlich

. Es war, als wollte sie aus dem Himmel auswan dern und auf die Erde gehen. Wer sie war ja schon aus der Erde, weil sie allgegenwär tig ist. Wenn die Engel und Heiligen noch wie wir auf der Erde gesprochen hätten, so wür den sie nicht auf das Wort „Kommunion' verfallen sein, als das Meßglöcklein aus Amerika ertönte, sondem eher auf das uns so liebe Wort „heilige Messe'. Aber die Engel und Heiligen haben unterdes erfahren, daß die heilige Kommunion der Zielpunkt der heiligen Messe ist, auf den die Opferhandlung einmündet

mit und sieh, dir einmal die heilige Kommunion vom Himmel aus an. Du hast sie bisher immer nur von der Erde aus ge sehen. Du hast bisher nur gesehen, wie die Menschen zur Kommunion gehen und den Heiland mit seiner ganzen Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut wahrhaft, wirklich, und wesentlich in der heiligen Hostie empfangen. Siehe, von: Himmel aus gcht der Heiland zur heiligen Kommunion. Er will nicht bloß empfangen werden, er will auch selbst empfangen. Er will nicht bloß

die heilige Messe. Bor der Kommumon- bank kniete ein Mensch. Cs wird wohl ein junges Mädchen gewesen sein, aiber wie ge sagt, vom Himmel aus sicht man nicht so sehr auf diese Unterschiede des Alters und des Ge schlechtes, auch nicht auf Gestalt und Form, sondem oben auf das Wesen. Wmn ich sagen wollte, daß ich eine Gestalt gesehen habe, müßte ich am ehesten sagen, es war die Ge stalt eines feinen, weißen Weizenbrotes. „Siche einmal,' sprach Thomas zu mir, „recht in das Innere dieses Wesens.' Ich tat

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.12.1935
Physical description: 6
... Didi geht in den Himmel...' „In den Himmel...?' Und Mimi lief davon, ohne eine Antwort abzuwarten. Im dunklen Vorzimmer blieb sie einen Augeblick unschlüssig stehen. Durch die offene Tür hörte sie wieder auf dem Fenster der Dachluke das furchtbare Rauschen des Regens. Sie stand in der Nähe des Fensters. und da erhellte ein neuerlicher greller Blitz den in Aufruhr befindlichen Himmel. Sie eilte weiter. Einige Augenblicke später trat sie vor die zwei alten Frauen, die neben der sterbenden Dinuccia

standen. In den Armen trug sie den Regenschirm, der größer war als sie, und sie stammelte: „Der Schirm... für Didi... Im Himmel regnet's.. Vi« ... ... wofür man das Liniennetz auf dem Mars hält? — Für ein System von Kanälen. ... wer bei den Griechen Äskulap war? — Nach Homer ein sterblicher Arzt, noch der Sage der Gott der Heilkunst. ... was die Calenden sind? — Die ersten Mo natstags im römischen Kalender. ... was S. P. Q. R. heißt? — Im alten Rom: Senatus Populusque Romanus, d. h. der Senat

, Dem ich der Zukunft Himmel aufgeschlossen?' Der Dichter fühlt im Gesänge der Bythia seinen ^enen Schmerz, den man nicht zu Unrecht Welt schmerz heißen könflte und der mehr oder minder «n so vielen Großen, wie, um nur ein Beispiel zu nennen, in Leopardi und Schopenhauer, wieder kehrt; aus dem Weltschmerz wird dann der Welt haß geboren: »Es sei gesegnet, wer die Welt verachtet, Denn falscher ist sie als es Worte malen: Sie sammelt grausam unsern Schmerz in Schalen Und reicht zum Trunk sie, wenn wir halb

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
Lage iu Belgrad Martin Knollen« Schöpfungen im Mo Adige Eine Äunstwanäerung in unserer Provinz Wenn man den großen, an der Grenze perspMvijche und Farbemvirtung über. trifft in diesem Bilde sogar die Himmel» fahrt. Zu alledem hat es einen sehr güw aufhalten. De Dalers bleibt fest Berlin, 21. — In Berliner politi schen Kreisen wird heute besonders auf die entschlossene Haltung verwiesen, die der Regierungschef des EJRE, De Bale ra, den englischen Drohungen gegenüber angenommen hat. Man versichert

hat und die sich noch hier befinden und beginnen mit unserem Kurort Me rano. Maria Himmelfahrt' in der Nikolaus- Pfarrkirche Die Stadt Merano besitzt in der St. Ni kolaus Pfarrkirche drei der schönsten Ge mälde des Meisters. Das seinerzeitige Hochaltarblatt „Maria Himmel fahrt' (jetzt an der Südwand der Kir che hängend) 6 Meter hoch und fast 4 Me ter breit, ist eines seiner Monumental werke und wurde im Jahre 17L8 gemalt. Ueber dessen herrliche Komposition und Ausführung wollen wir Staffier anhö ren. Er sagt: „Mit Entzücken ruht

müßten im nächsten Augenblick auf den Kirchenboden herunter stürzen. Die flatternden Gewänder im Sturze, reiche Farbenpracht entfaltend, ziehen das Auge immer wieder zu der reizenden Ef fektspielerei hin und dieses bunte Durch einander vergißt keiner mehr, der es je mals gesehen. Augustin aber scheint von den Wirkungen seiner Feder kaum eine Ahnung zu besitzen, sein Blick geht gegen den Himmel, von dort holt er sich Stär ke und Kraft in den hl. Geheimnissen, des sen Höchstes die allegorische Figur

mit ihrem dreijährigen Söhnlein, dem h!. Quiricus vor. Das Bild zerfällt in zwei Gruppen. Die unters Partei zeigt uns die genannnten Heiligen, wie sie mit hoff, nungsverklärtem Antlitz den geöffneten Himmel erblicken. Der kleine Quiricus steht auf erhöhtem Standpunkte vor der Heldemnutter und von dieser leicht schal ten. Beide haben es soeben überstanden. Die Henker und der heidnische Tyrann sind nicht mehr sichtbar. Es ist der Mo ment dargestellt, in welchem die beiden Märtyrer in den Himmel eingehen, um die ewigen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.09.1893
Physical description: 8
. Wenn sich die Fluchen der Schmähung meeres hoch über ihn ergießen: Stand gehalten! Wenn die Wellen des Widerstandes bergehoch gegen ihn sich auf- thürmen: Stand gehalten auf dem Posten, auf den Gott dich gestellt. Und darum darf ich wohl mit dem schönen Gedichte des hochseligen Erzbischofs Clemens August schließen: „Es soll gleich einem Eichbaum stark Der Mann mit Stürmen ringen. Es soll ihm trotzig Bein nnd Mark Die Willenskraft durchdringen. Und wenn der Donner oben braust, Der Himmel steht in Gluthen, Die Höll

' ihm um die Ohren saust, Das soll ihn nicht entmnthen! Er muß stets ernst und stetig treu Als Mann sein Werk vollbringen, Er muß im Leben frank und frei Nach allem Edlen ringen . So soll er aus dem Erdenthal Den Weg zum Himmel wandeln Und soll in Gottes heiligem Strahl Stets recht und redlich handeln. Das ist der rechte starke Mann, Der so durch's Leben gehet, Der so in seiner Lebensbahn Gleich einem Eichbaum stehet.' (Stürmischer, lang anhaltender Beifall.) Nebenversammlungen wurden gehalten

vom Kartellverbande der süddeutschen kath. Studentenvereine Normannia-Würzburg und Alemannia-München; serner vom kath Juristenvereine, Gesellenvereine u. s. w. Das Papstthum bildete wie immer den Gegenstand einer begeisterten Ovation. Dr. Schmitt, Rechtsanwalt aus Mainz seierte Leo XIII. als das Ideal eines Papstes, als Licht vom Himmel. „Und wunderbar, wie das erstemal ein Licht .vom Himmel über dem Stall zu Bethlehem stille stand und dem Armen und Bedrückten verkündete: Frieden den Menschen auf Erden

, so auch bei diesem Licht vom Himmel: Leo XIII. verkündet Frieden den armen Arbeitern, wenn sie nur guten Willen haben. Redner zeigt an den einzelnen Rundschreiben die Wahrheit dieses Namens. Die Rede hat großartige Momente, namentlich bei Erörterung des Unrechtes, das dem römischen Stuhl angethan worden, und sie hat einen wunderschönen Schluss, der Alles zum Beifall hinreisst. — Es versteht sich, dass auch Heuer wieder die Rückerstattung des geraubten Kirchenstaates an den Papst gefordert wurde. Die Katholiken lassen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.07.1937
Physical description: 6
. Aber ihre Seele ist die tanzende Seele der Ouled Nail geblieben. Bei Anbruch der Nacht, wenn die Hartani aus der Grube zurückkehren, versammeln sie sich auf dem einzigen freien Platz in Agorgot, und Fa tima tritt in ihre Mitte, hebt die mageren Arme zum Himmel empor und tanzt. Sie tanzt für die Hartani, für die Männer, Frauen und Kinder des Salzes. Sie tanzt die halbe Nacht hindurch. Und nun geschieht ein Wunder. Die salzzerfres senen Gesichter lösen sich aus ihrer Starre; die Hartani lachen, fröhlich

wie einer, der von Schmerz übermannt ist, und hob die kleinen, teerfarbenen Hände gen Himmel: „Ach, mein lieber Herr, laß mich weinen und klagen, mich, den Unglückseligsten aller Sterb lichen!' Und als Sacco ihn mit königlicher Würde nach dem Grund seiner Trauer fragte,' schilderte Pin cirolo mit rührenden Worten sein Leben, das bis her unzertrennlich mit dem einer Laus verknüpft gewesen. „Sie hielt mich ab von übermäßigem Schlaf und stach mich mit holden Erinnerungen.' Der Wirt, die Schankjungen, die Mägde hielten

Fosca, wo das Vieh grast. Dann endet alles: die Zeit kommt, die Gondel zu besteigen und zur Stadt zurückzukehren. Die Lagune um San Francesco spielt in Sma ragdgrün; der Himmel ist von Wolkenfetzen durch zogen, an die Quellenschwärme erinnern, die Pin cirolo einmal auf der Fahrt von Venezia nach Chioggia von einer Tortane aus gesehen. Entsetzung folgt.)

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1935
Physical description: 8
die höchst peinliche Notiz an der Spitze des Unterhaltungsteils bringen: „Wegen schwerer Erkrankung der Verfasserin dieses Romans können die letzten Kapitel erst in späteren Nummern ge bracht werden...' Ach, du lieber Himmel — vom Augenblick dieser Mitteilung an schwitzte ich Blut. Ich stellte mir immer vor: Du wirst krank, du kriegst Diphtherie, im Hals gejuckt hats mich schon, oder der Blinddarm muß heraus, und du und die Zeitschrift, ihr habt die Blamage davon, kein Mensch druckt dich mehr

in un gewissem Licht, der Himmel war hoch und hell und noch wenig ausgestirnt; ein Käuzchen stieß im nahen Wald seinen seltsamen Schrei aus. Der Knabe fürchtete sich nicht, aber ein fremdartiges Gefühl bemächtigte sich seiner, als er, noch ein weniq schlafbenommen, den Hang hinaufstarrte, über dem eben der Mond als flache silbrige Schale sanft erglomm, nichts deutlicher machte, aber alle Dings mit stillem Licht umwehte und die Schatten noch vertiefte. Justinus erschauerte ein wenig in der kühlen Nachtluft

strich kühlend über sein erhitztes Ge sicht. Er lag noch einige Zeit da und starrte in den Himmel, an dem Gewölk schwarz zusammen- trieb. Ein Jahr und mehr schien ihm verflossen zu sein, seit er um Mittag zum See gewandert war... Er ahnte nun, daß draußen Schicksal lockte, bunt und gefährlich, vielleicht bösartig, aber schön und gewaltig. Haus und Garten, die erprobten Beschützer, See und Boot, die freundlichen Spiel, geführten würden ihm künftig nicht mehr die jäh. lings von Fremdheit angerührte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.02.1941
Physical description: 4
unterneh men, die zum wertvollsten Kunstbesitz un serer ganzen Provinz gehören. Auf dem rechten Ufer der stürmischen, silbergrünen Plima, eine halbe Stunde, oberhalb des Dorfes Martello, starren die Ruinen des Schlosses Untermontani ge gen den Himmel, von einem schön be grünten Erdkugel getragen, jedoch ein wenig in Gefahr, von dem am Fuße d»s Hügels anstürzenden Wildbache wegge spült zu werden und in dessen Fluten S» verschwinden. Nächst daran, aus noch er habenerem Standpunkte, befindet

von ihr am tiefblauen Himmel ein weißgekleideter Engel schwebend, in eine lange Posaune stoßend. Zur Linken, der Maria gegenüber, kniet auf dem linken Knie, beide Hände fürbittend erhoben. Johannes der Täufer in gelblichem Ge wände und schwerem barunen Mantel, hinter ihm ein zweiter, posaunenblasender Engel. Im Vordergrunde klettern aus den viereckigen Löchern die Verstorbenen heraus. teilweise«die Grabtücher nach sich schleifend, mühsam sich aufrichtend, im Vordergrunde links Papst, Kaiser, Bi schof, rechts

Kardinal um> Mönch. Die Begnadigten streben links jubelnd und anbetend dem Himmel zu, die Verdamm ten, im furchtbarsten Schreck erstarrt, ste hend oder fliehend, werden dem Höllen rachen zugetrieben, der sich rechts öffnet: Teufel in Tiergestalt eilen daraus her vor und ergreifen die Flüchtigen. Die ganze Nord wand enthalt elf Dar stellungen aus der Legende des hi. Stesa- nu». in zwei Reihen übereinander. 1. Die Erwählung des Stefanus zum Diakon und seine Aussendung durch die Apostel. 2. Die erste

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 30.12.1916
Physical description: 8
Khuen Hedervary, der Präsi dent des BerwaltungSgerichtSofeS Baron Wlaffic, / verbrachte, da haderte sie wieder mit dem Himmel, dsr ihr nun wieder in unerreichbare Ferne gerückt schien. Ach, fie kam fich vor, wie eine Verstoßene, wie eine von dem „jährenden Volke', das da nir gends eine Heimat hat. DaS neuvermählte Paar war seit 14 Tagen auf der Reise; morgen, am NeujahrStage, sollten fie zu Hause eintreffen. Die Wanduhr kündete eben die siebente Stunde — wie ruhig und friedlich die beiden Kleinen

du nun zu mir, ja, zu mir!' Stell dir nur vor. daS wirkliche Jesuskind, daS so viel Keffer und schöner ist, wie mein Brüder chen und ich ' Und Elisabeth! . . . WaS Jahre der bittersten Heimsuchung nicht fertig ge bracht, diesem Kinde gelang eS: Im Sturme eS siegen über ihr Herz, fie weinte — fie betete! . . . Ach, vielleicht war eS nur der eise Seufzer: Herr, erbarme dich meiner — und ihrer, dieser Kinder! Aber eS war ein Flehen, das den Himmel stürmte, dieweil fie da» Kind an ihre Brust drückte, als könne fie eS nimmer lassen

Schwester Elisabeths Antlitz flog ein eigener Schimmer. War daS Glück wirklich nur ein Märchen? .... Ach «ein, fie wußte eS Keffer jetzt un6 sie hätte eS hinauSrufev mögen in die glückburstige und doch so glücksarme Wck: „Ihr Toren, auf wieviel irren Wegen sucht ihr das Glück, dieweil eS doch abseits von der Straße liegt, tief, tief im Schacht eures eigenen HerzenS, Vom Himmel kommend und zum Himmel kehrend, keinem Wechsel unterworsen, denn eS besteht ja in der Hingabe an den, der da ewig ist und immer

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 05.12.1936
Physical description: 12
eines Größeren, Mächtigeren, der nach dir kommen wird? Auf eine solche Frcktze aus dem Munde des Johannes sind wir nicht gefaßt.. Wie sonderbar! Ist auch Johannes an Chri stus irre geworden? Ist er während seines einsamen Aufenthaltes im Gefängnis ein Opfer des nagenden, bohrenden. Zweifels geworden? Johannes war doch Zeuge der Taufe Jesu, er hat mit eigenen Augen ge sehen, wie der Himmel sich öffnete und der heilige Geist in Gestalt einer Taube auf ihn herabkam. er hat mit eigenen Ohren die Stimme

im Himmel. Herst, was werden Sie von mir denken? Aber der diegen hat mich unbarmherzig bis auf die Haut durchnäßt. Und ich habe außer dem Pyjama nichts im Koffer mitgenommen. Ich hätte mich ja trotz- deni beholfen, aber Ihr liebenswürdiger Herr Pater — nicht wahr, liebster Hofrat? — drängte mich zum Umkleiden . . .' »Ja — das heißt — nun ja. natürlich — die gnädige Frau kann doch nicht den ganzen Abend in einem nassen Kleid hier sitzen . . Da verläßt Herta wortlos den Raum. Der Hofrat sitzt

in der Hand. Ihre Augen sind ver weint, die Wangen blaß. Ihr Mund scheint zu beben, da sie dem Ueberraschten die Hand bietet. „Adieu, liebster Freund. Cs muß fein. Be wahr' mich der Himmel, daß ich Unfrieden in eine Familie trage. Ich habe gewiß nur das Beste aewollt. Aber Herti steht mir feindselig geaenüber —' Ein Tränenstrom erstickt weitere Worte Der Hofrat stottert tief bestürzt: „Liebe, gnädige Frau — fassen Sie sich. — Sie nehmen das wirklich zu tragisch. —' Kopfschüttelnd reicht sie ibm die Hand

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 17.01.1903
Physical description: 10
des „Liederlichen Kleeblattes' am l.d. im Gesellenvereinssaale dürfte infolge des schwachen Besuches kaum die Kosten gedeckt haben. — Der Rebveredlungskurs wird hier sehr schwach besucht. — An der Gemeindetafel ist von der k. k. Bezirks hauptmannschaft eine Kundmachung angeschlagen, worin es heißt, daß in der Gemeinde Eppan der Scharlach ausgebrochen sei. Hier ist der Gesund heitszustand ein recht guter und selbst von der „Faulenza' sind wir noch verschont geblieben. Heute klarer Himmel und 3 Grad unter Null

. Eine ««liebsame Entdeckung machte, wie aus Schlanders berichtet wird, kürzlich der Bauer Josef Telser in Sonnenberg, als er in der Frühe seine Ziegen füttern wollte. Vier der schönsten Ziegen sind ihm nämlich in der Nacht gestohlen worden. Von dem Täter hat Man nur die Spur, daß er mit den Ziegen gegen Meran fuhr. Uilgerzug nach Jernsalem. Herr Oberst v. Himmel veröffentlicht im „Vaterland' eine Liste von Pilgern aus Österreich von den ältesten Zeiten bis Ende des dreizehnten Jahrhunderts. Tirol

ist in dieser Liste mit ungefähr drei Dutzend Kreuz fahrern oder Wallfahrern vertreten. Meistens sind es Adelige oder Kirchenfürsten, deren Namen aufge zeichnet wurden. Der erste ist Ottwin Graf v. Lurn im zehnten Jahrhundert. Im dreizehnten Jahrhun dert begegnen uns Bischöfe von Brixen und Trient, mehrere Grafen von Tirol, von Andechs, von Eppan, ein Herr von Wangen und Walther von der Vogel weide. Herr v. Himmel hofft mit Hilfe der Archive der Kustodie des heiligen Landes die Liste der öster reichischen Pilger

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 02.08.1911
Physical description: 12
, gegen die es für sie kein Ankämpfen, keinen Widerstand mehr gab. In ihrer Ehe mit Gras Wilhelm, die sie, angezogen von der. stattlichen Er scheinung desselben und geblendet durch seinen jungen Kriegsruhm, allzu rasch eingegangen war, war das heiße Sehnen und Verlangen ihres Herzens ungestillt geblieben. Wie oft hatte sie in einsamen Stunden nicht ein Glück erfleht wie das, welches ihr nunmehr entgegenblühte, wie vom Himmel ihr in den Schoß gefallen schien. Sie hatte dem hübschen Jungen, der sie so tapfer von der Rotte

war fängst im Westen untergesunken, die Nacht stieg allmählich heraus; ein feuchte«. Wind machte sich, auf und trieb schwarze Wolker am Himmel zusammen. Ludwig Günther achtete nicht darauf, sondern hastete pfadlos weiter. Da erhob sich vor ihm ein hoher Erdwall, der sich lang dahinzog in unabsehbarer, gleichmäßiger Linie, und zugleich traf das Rauschen der Wogen sein Ohr. Er erkannte, daß er am Deich angelangt sei. Der feuchte Meereswind kühlte wohl» tätig feine fiebernden Schläfen, und in tiefen Zügen

so dunkel geworden, daß jeder Ausblick von gerade gegen^ einen lerbittÄm Gegner ünfisel und de» Höhe des Dammes vergeblich war. Tieß niedrig gchanLelt zu haben, imd dann ließ iM wK^-Mtgmde Wolken jagten am Himmel hin »Nievern der süß und schmeichelnd die Stimme de^Keidm? deckten jeden Stern. Auf gut Glück wandte sich Hers! schaft vernehmend -In vollem Glänze ihr«? sinn» Junker landeinwärts; unmöglich konnte er lich^ allzut, «M vötr^Myphausm entfernt haben. Beflügelte» Schrittes eilte er vorwärts, bald

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.06.1903
Physical description: 8
zu erklären.' „Erklären!' wiederholte der Greis zomig und packte Norbert an beiden Armen fester. „O. allbarmherziger Himmel!' schluchzte eine leise weibliche Stimme, die von beiden Männern vernommen wurde. Beide schienen dadurch zu einer Art Raserei getrieben zu werden. „Geben sie mich frei.' keuchte Norbert mit einer herkulischen Anstrengung, sich losznringen. „Zurück! Zurück! Um des Himmels willen!' schrie gleichzeitig der Greis der Frauengestall zu, die wie beflügelt die Schwelle überschritt

. Sie gehorchte nicht. Und Norbert entriß sich den Händen, die ihn mit eisernem Griff festhielten, er eilte der weiblichen Gestalt entgegen und empfing sie mit seinen Armen. Der Schleier, der sie verhüllte, sank wie durch Zaubergewalt, und Nina's süßes', engelschönes Gesicht ruhte in sprachloser Freude an der SchuUer des Geliebten. Mit droheud erhobenem Arm trat der Greis näher, begriff jedoch bald Alles. „O. allbarmherziger Vater im Himmel, ich danke Dir. ich danke Dir!' janchzieKraf Barren/ „Du lebst. Nina

, die alles Unglück über mich brachte? War ich meinen Feinden nicht hilflos ausgeliefert, weil Dein Schutz mir fehlte?' Norbert zog die Geliebte wieder an sein Herz. „Theure Nina.' sagte er innig, „da der Himmel uns wie durch ein Wunder wieder vereinigte, wird er uns auch aus all' den Gefahren.^ die uns umdrohen. heraushelfen.' «Du kennst die bösen, hinterlistigen Menschen nicht, deren Verfolgungen ich kaum entronnen bin,' wendete Nina bebend ein. Norbert's Stirn verfinsterte sich und seine Hand ballte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 16.12.1888
Physical description: 14
war Marietta still und verschlossen, sie duldete die leidenschaftlichen Küsse Gianetto's nicht mehr und lag oft viele Stunden im Moose und schaute dort hin über, wo die Zinnen des Schlosses über den Wald hervor ragen. Ost fand sie Gianetto so träumend; er stand hinter den Bäumen verborgen und schaute sie an mit glühenden Blicken. Es war ei» heißer Tag gewesen, die Sonne neigt« sich zum Untergang, und der bleiche Mond schien bereits am Himmel. Eine ganze Woche schon war die Zigeunerbande im Dorfe

Gewalt, und wie ein scheues Reh eilte sie geflügelten Schrittes die Straße entlang, und bald umfing sie der tiefe Schatten der Parkbäume. Mit zauberhaftem Glanz leuchtete der Vollmond über dem stolzen Schloß und dem stillen Park, rauschend warf der Springbrunnen seine schimmernden Wasser empor, süß dufteten die Blumen, und droben am dunkelblauen Himmel flimmerten zahllose Sterne. Es war eine Nacht von seltener Schönheit; still und feierlich blickten die weißen Mar morbilder aus dem dunkeln Grün

und in den Thränen in des Md' chens Augen. Der leise Nachtwind eilte von Blüte zu Blüte und erzählte ihnen flüsternd, was er soeben vernommen; und weiter und weiter trug er auf seinen Schwingen ein süfes Wort bis hinauf in den sternbeslammenden Himmel, das Wort, „ich liebe Dich'. Der Vates droben hatte es vernommen und sandte ein Zeichen, daß er den Treuschwur gehört — ein.Stern fiel in weitem Bogen leuchtend zur Erde nieder. Da sühlte Marietta plötzlich ihren Arm erfaßt, Gianettos dunkle Augen blitzten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1907
Physical description: 8
zum Schutz und laß mein Blut nicht umsonst rinnen, gib den Tirolern den Sieg!' Des Krüppels Augen flammten und brannten, als er dies innige Gebet zum Himmel redete und zwei schwere Tränen blitzten auf den braunen Wangen. In der Nähe hörte man jetzt auf den Steinen klappernde Schritte und der erste Gegner schlich heran. „Mit Gott und der heiligen Jungsrau!' rief Hansjörg, hinter einem Felsblock aufspringend, laut, während er sich den Erschrockenen gegenüberstellte. Kaum erkannten sie aber den Entflohenen

. Die Franzosen erschauderten ob dem schrecklichen Anblick und keiner wollte es mehr unternehmen mit dem löwenmütigen Streiter, der wie vom Himmel geschützt dastand, zu ringen, Und dennoch, sie mußten voran; denn drunten in dem Gehölze waren die Bauern durch die dröhnenden Schüsse noch rechtzeitig geweckt und gewarnt worden, und jetzt rangen sie mit dem Feinde in furchtbarem Kampfe. Der war der Gegend nicht so kundig und wurde von den Tirolern rings umstellt, teils abge- sangen in Scharen oder grausig

hatte bei seinem Sturz in die Tiefe wohl lebens gefährliche Erschütterungen sich zugezogen, welche seinen baldigen Tod herbeiführen mußten, wenn es die schweren Wunden nicht taten. Aber das zähe, junge Leben hing noch immer an schwachen Fädea. Gern ersüllten sie, Tränen in den Augen, den Wunsch: „Du hast's verdient um uns, Hansjörg, du hast uns zweimal alle errettet, ohne dich hätten wir nicht gesiegt. Mög' dir's der Himmel vergelten, und wenn du jetzt hinüberkommst, vergiß uns nicht in der Ewigkeit, gelt, Hansjörg

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.06.1881
Physical description: 8
in die Zeitung kämen, die aber dem Unglücklichen, , der sich privatim an sie wende, keinen Kreuzer geben. Vorgestern wurde hier ein Mensch von dieser Sorte von dem Schicksale ereilt. Der weit über das Weichbild der Stadt Wien hinaus bekannte mehrfache Millionär Baron Sothen ward am Freitag auf seiner Besitzung „am Himmel', unweit des Wiener Vorortes Grinzmg, von seinem eigenen Waldhüter, Hiettler, erschossen. Evthen war tväter etabli «übe und^s Kas Glück sw rnch-r, Mrgnz. a? Kd recht m- I M zu err Iße Kronpn

der Niemand , etwas wissen darf! Das ist die Lixbe, heimliche Liebe, > Von der Niemand etwas weiß! War'S Zufall . ... . ' - Wir gingen leise plaudernd dem großen Züge nach, der sich wiederum nach deS gWaldeS tiefsten Gründen,' unter GotteS freien Himmel begab. Ein einziges Mal druckte mir daS blonde Kind so recht herzenSwarm die Hand und sagte ,'S. ist doch ein prächtiger Tag! Nicht wahr?' -Und wieder schüttelten die Baumriesen ihre ehrwürdigen Häupter und in allen Blättern rauschte daS Echo

!'— — — — .Led' wohl, Gräupchen — Leb' wohl.Eu« phonia!' . ... - .. – > Ich schlug mich in die Büsche, vollen Herzenö, wirren Kopses während die harmonischen Töne unter GotteS freiem . Himmel mir nachklängen und dr«. Worte jene» > herrlichen Quartett» mir zu Öhren führten: ' - ^Ntcht will^ich traurig sein, — , , ' Sei Glück mein Traum.' . - 'StetS glänzt im BlLthenfchmuck ' . Der Hoffnung Baum.' i. . .. Llde nun, Gram und. Schmerz! : Lllten Morgen, Schwägerin! Aus dem Berliner Leben bo« Robert v. Hagen

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 28.10.1853
Physical description: 4
: „Lieber Gott, ich wollte Du ließest mich für ewige Zeiten auf der Welt; denn diese Erde ist so schön, unv Frühling unv Herbst und Sommer und Winter lösen einander so getreulich ab, und man sieht etwas Neues. Wenn ich aber einmal gestorben bin und in dem Himmel komme, 10 sagt man, ich müsse Tag und Nacht Dein Ange sicht anschauen, und das geht sofort bis in alle Ewugkeir. -Ich glaube zwar gern, Dein beiliges Angesicht sei gewiß recht schön; aber es wird mir doch langweilig vorkommen, wenn ich nie

, welche dieses göttliche Angesicht anschauett dürfen. Da wurde > es dem Bruder Peter ganz seltsam zu Muth und er sing an zu weinen vor lauter Herzensrührung und'Sehnsncht nach dem Himmel, also, daß ihm das' belle Wasser über seine Wangen herunterlief. Endlich sagte er zu sich selber: „Da stehe ich nun schon eine ganze Stunde nnd höre dem Vogel zu! Ich muß doch nach Hause sonst komme ich zu spät zum Mittagessen, und der Abt könnte un zufrieden werden. Der Vogel da wirv morgen wohl wieder' singen

wieder zurück gekom men Du wirst doch der nicht sein!' Diese Rede kam dem Bruder Peter am allerseltsamsten vor. uid er hob die Hände zum Himmel empor und rief aus: „O du grund- güriger Gott, wie hast du den Zweifel an der Schönheit deines hei ligen Angesichtes so süß bestraft! Ich habe also tausend Jahre dem Vogel im Walte zugehört, wie er von deiner Herrlichkeit sang, und diese tausend Jahre sind mir vorgekommen wie eine Stunde! Nun habe ich hier nichts mehr zu schaffen und gehe wieder in den Wald und höre

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