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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1945
Physical description: 4
Die 25jährlge Josefa Plnggera des Gabriel stürzte dabei In den tosenden Bach und fiel so unglücklich auf, daß sie sofort das Konzertsaal Bui Mau hätte vielleicht auch Bedenken dagegen haben können, ernste Musik im Freien atifzii- fiilireti. Abgesehen von den Launen des Wet ters. die die Veranstaltung an sich in Frage stel len konnten, würde vielleicht das ganze Um und Auf eines Konzertes unter freiem Himmel mit all seinen Zufälligkeiten hemmend sein für das Zustandekommen jener Sammlung, die Voraus setzung

ist für die Wirkung k'nssischer und reii : giöser Werke. Der Verlauf und Erfolg des schönen Sonntag-Abends hat den Einfall, een Burghof als Konzertsaal zu benützen, hi diesem Fall als einen äußerst glücklichen bestätigt. Man hätte für diese Art von Konzertieren, das die reizvolle Mitte hielt zwischen Feierstunde. Lie derabend mul Ständchen, keinen stimmungsvol leren Rahmen wählen können a's diese ebenso reizvolle Mitte zwischen geschlossenem und offenem Raum und was das Konzertieren unter freiem Himmel

der Motetten von Pale- strina, di Lasso. Eberlin. Aicliinger, Perosi, w-’i- seiolini und die Heiniseliekeit der Gasserschen Tonschöpiungcn in die Stille des Btirgvierecks Inneiutrug. in seltsam ergreifender Weise nbßC- stimuu auf solche Musik und solches Musizieren Und siehe — der Himmel selbst schien daran: '»zügelten: vom Norden her waren schwere ’. etter woiken gezogen und ieder, vom ersten ‘•äi g.T bis zum letzten Zuhörer bangte tun den ungestörten Verlaut. Eben als A. Alverä. der s o-rrä-'e ilcrrs

-.-lier seines prächtigen Chores den Einsatz gab zu Aichingers groß aufgebautem jJlJOj'/ Luise Evrraüini ..l.iiouuit de coelo'* und die Bässe dramatisch schilderten „Es donnerte vom Himmel der Herr', da rollte über das Eisacktal dumpfer Donner hin, der Sturmwind riß an den Noten blättern und einzelne Tropfen fielen zu dem sprudelnden ..Da traten zu Tage die Quellen der Wasser“. Wie im Einverständnis mit A Al verns erlesen zusammengestelltem Programm ging der Himmel mit: Sturmwind begleitete

Palestrinas herrliche Schilderung des Piiitgsr- tages „Da entstand plötzlich ein Brausen vom Himmel her': das Gewitter aber verzog sielt verständnisvoll lind über dem Osteriubel C.t- seiolinis riß der Himmel zu großen blauen Flecken auf. Letztes Abendgoid floß von den Steildächern der Burg, als Gassers liebliches '!'iÖlgemälde vom Kaltercr-See-Abend in seiner seltsamen Eindringlichkeit an wcllenattnende Gestade versetzte und Schuberts Nachtüed ..Ruh' über allen Gipfeln' kündete Welch freundlicher Einfall

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1890
Physical description: 8
Feuerwehrmusikcapelle eine Sere nade in Gemeinschaft mit dem Bozner Männergesang- vereiu, der einige Liedervorträge im Hausflur des Palais zur Ausführung brachte. Der Bauer schaute erst tief erschrocken dem Arzte in» Gesicht und dann ging er zum kleine», niedern Feusterchen am Tisch. Mit einem Fuß kniete er aus die Bank und mit beiden Ellbogen stützte er sich auf und sah hinaus in die schöne, sonnige Welt. Hinauf z»m blauen Himmel, in den grünen Wald, bis zu den funkelnden Firnen. Aber trotz Sonnenglanz und Pracht

Grödner Puppe, , eine kleine durchlöcherte Schmalzpfanne und einige Heiligenbilder/das waren die ganzen Herrlichkeiten, welche sie besaß. Und wenn die Sonne so warm und hell herniederglänzte und die Bienen summten und die Vögel sangen im Walde, meinte das Kind, nun kommt der Engel, um die Mutter zu holen, drinnen in der Kammer, denn die Engel kommen vom Himmel, wo die Sonne ist und der Mond und die Sternlein und wo alle die schönen Blumen wachsen, Sommer und Winter. Und die arme Kleine sah den Engel

der in Maria Eiusiedel geweihte Wachsstock. Ein Sterben ohne Licht konnte sie sich nicht vorstellen, denn auf das ewige Licht war ja ihr ganzes Hoffe» gerichtet. Und wenn daS Kind in die Kammer geschlichen kam, um zu schauen, was die Mutter mache, da sagte sie manches Mal: „Komm mir bald nach iu den Himmel.' ^ Und nun war der Todesengel doch gekommen und hatte die ausgestellten Geschenke des Kindes nicht beachtet. Erhalte die Mutter mit in den Himmel genommen. Man hatte sie schon hinausgetragen ans

der niedern Hütte, im einfachen Sarg gebettet und unten vom Thale herauf klangen ganz leise die Glocken. Als die Leute heimkamen von dem Begräbniß, fanden sie das Kind mitten auf der Wiese. Alle seine Spielsachen waren wiederum schön ausgebreitet und feit Wochen zusammen gesparte Brezen vom Sonntag. Ans dem Walde hatte es Himbeeren und Erdbeeren geholt und Blumen in Menge. „I wart halt auf'm Engel, da» er mir in Weg nach'm Himmel zeigt,' sagte das Kind, »weil die Mutter immer g fagt hat, i sollet bald

nachkommen, nnd das Alles da will i den« Engel schenken, als Zeigerloh». Bis aus'n Bergspitz aufi that i schon sind'n, z'niichst dem Himmel. Aber zelm muß der Engel mit sein Flügel kommen zur Hüls. Und wenn i im Himmel bin, brauch i kein hülzenes Poppele, zelm krieg i a goldeues und kein Schmalzpsandl mit an Loch. Zelm spiel i mit die Sterndlein. Drum schenk i Alles, Alles in Eng'l. Gelt t bin g'scheidt!'

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 25.12.1889
Physical description: 10
er quer durch den Wald der fernen Stadt zu. Aber wie groß war heute der Wald und wie lang. Kein Ende wollte er nehmen. Von allen Seite» dingen die beschneiten Aeste nieder und alle Bächlein waren zugefroren. Kein Lüftchen regte sich und weitum hörte man keinen Laut. Es wurde Abend und noch immer wanderte der arme Junge durch He» tiefen Schnee. Da und dort flimmerte ein Sternlein am Himmel und auch der Mond guckte schon hinter den Borgen hervor. Den» armen Jungen fielen vor Müdig keit fast die Augen

werde. Die gegenwärtigen Localien im Ursulinenklo- ster sind nach den Anforderungen des Volksschulge- fetzes zu niedrig und für die Zahl der Schülerinnen zu klein und muß daher an die Erweiterung geschrit ten werden. Für die Stadtgemeinde dürfte dies, wenn selbe neue Schullocalien herstellen, oder, was den Ursnlinerinnen am liebsten wäre, das Kloster beim Stadtthor erweitern sollte, viel Geld kosten und man wie sie nur die Engel im Himmel machen können. Uud dann wurde es klar und hell ringsherum. Zuerst ein Licht

so blan wie der Himmel. Im Schnee auf allen Zweigen, auf den Bäumen funkelte es, als wären die Sternlein vom Himmel herniedergefallen und wollten dem schlafenden Kinde eine Freude macher. Dann wurde das Licht rosig, gerade so, als wenn an einem hellen Morgen die aufgehende Sonne die Bergspitzen küßt. Das funkelte und schimmerte nun durch alle Zweige und der Schnee erglänzte wie geschmolzenes Gold. Das Eis sah aus, als hätte man unter seiner Decke ein Feuer angezündet und die kleinen Schneebäubchen

des Glückes', sprach er, „und wurde vom Himmel geschickt, um dir das Glück zu bringen. ES kommt dir als Christgeschenk. Halte es fest in deinen Händen und wende aber nie den Blick vom Himmel ab, von wo eS gekommen.' Das Licht und all der festliche Glanz senkte sich nun in das Herz des armen Knaben und himmlische Musik um- rauschte ihn. Der Engel aber flog über die Tannen und Fichten dem fernen Waldwege zu. Dort stampfte durch den Schnee ein reicher Mann mit seinem Jäger und dem klugen Hunde

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 20.05.1920
Physical description: 10
Mittwock!, >9. Mal Kostenlose Mittwockl- und Samstag-Ausgabe für die Abnehmer der „Meraner Zeitung' Nummer 14 Iakrg.l920 (Kruß an Südtiro?. Von Nt. R. Gunderman n.*) 1!>ie Donne durchgießt den Himmel mit ihrem Blut. Leuchtend steht Ortler, der glet-> scherumgürtete Riese, vorm rosigen Horizont. >Seine Schneefelder blitzen — es ist .wie das Lachen eines Hünen. Silberumrändert durch- ragt er des Abends Verglühen. Lodernd begräbt sich die Sonne. 'Ter ZM' mel erbleicht, wird kalt. Nimmt Wolken

und links nach oben: und da rüber der Fels, gedeckt vom Schnee des Früh lings: silberne Gletscher funkeln dahinter her vor. Ter Himmel ist blau, wie der Tom in er Himmel meiner Heimat, und weiße Wölkchen weiden darinnen herum wie Scharen weißer Vögel auf stiller See- Gruß Tir, sonniges Südtirol, Tu halt heitere Täter mit grünen, felsgekrönten Höhen, und hast Gipfel voll ewigen Schnees! Tu hast Schluchten, in denen das Wasser rauscht und braust und grollt mit taufenden von weiß?n Tajzen: senkrechte Wände

stonen den Himmel entzwei. Und vom steilsten Felsen- thron herunter 'blinzelt verächtlich die Burg, die dort oben gelassen über Reichtum und Ar mut weiter Strecken schaut. Scharf umrissen steht sie, umwoben von der blauen Sonnentust des Südens', während den Wanderer in der engen Tiefe kühler Atem aus den Felsen streift. Ich denke an die wildesten Felsgestalten unsrer Alpen, die. von Feindschaft zerrissen, nebeneinander stehen, nackt, steil, trotzig sich iedes grünen Schmuckes wehrend, kaum

den Winterschnee duldend, herausgestoßen aus der Hölle, um den'Himmel zu zerfpießen. To'ch der Himmel, sacht ihrer in ungeheuerem' Blau. Sie aber nehmen ihm von seiner Kraft, von seinem köstlichen, freudigen Blute, was sie können, saugen seine Farben, seine Glut in sich ein, bis er dunkel — um'sie dann doch jede Nacht auf's nenv.-kkhren lassen zu müssen, daß sie plötzlich wieder dastehen wie Gespenster, kahl und kalt und bleich. Tag Kr TaF erneuert sich aber dies Kämpfen — alle Farben rauben

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 27.06.1864
Physical description: 4
Pest weg — nur er blieb am Leben und wartete auf den dritten Blitzschlag. Eine neue Welt erstand an seiner Seite. auS Kindern wurden Männer, und Alle wußten eS. rs hatie seine Ursachen, daß ein eisgrauer frommer Monn, der in allem Uebrigen sich so weise und zurückhaltend. so gottesfürchtig und menschen freundlich erwieS, sobald ein Sturm herankam, mit entblößtem Haupte und ohne Krücken ins Freie hin auSwankte, die Ufer der Flüsse aufsuchte, und hin- und hcrirrend mit dem Himmel

sich wieder, ohne die Erde und deren Bewohner auch nur emes Blitzfchla- geS gewürdigt zu baden. Enttäuscht schleppte sich Nufus in leine Wohnung zurück. Für so gewiß hatte er es gehalten, vaß dieser Tag für ihn herangebrocken, daß dieser Tag der längst ersehnte, der so heiß erwartete sei — und siebe da. er H.Ute sich wieder getäuscht. Der Himmel ist der alte geblieben, er drobt nur immer obne zu strafen; er sübnt nicht die Vr.gang»nhrit. er fällt kein Ur theil, kalt und thkilnahmSlos blickt er auf den armen Sünder

hatte sich seiner erbarmt, er hat ihn, für seine Reue den letzten Blitz strahl erlassen.- Und damit beruhigten sie sich. Sie ordneten ibm eine glänzende Leichenfeier und aus der ganzen Um gegend strömte daS Volk zusammen, um an dem Be- gräbniß des Mannes Tbeil zu nehmen, der vor lan ger. langer Zeit einen dreifach falschen Eid gegen Weib und Kind geschworen, und den hierauf der strafende Himmel auf eine so fürchterliche Weise heimsuchte. Dreimal hatte er falsch geschworen und dreimal sollte ihn dafür des Himmels

sich seinem Ende zu, als der Trauerzug am Friedhofe anlangte. Es war ein schö ner Frühlingsabend, ein belebender, stärkender Regen rieselte vom Himmel nieder. Die Blumen öffneten ihre Kelche, um den erfrischenden Gottessegen einzu- saugen, und die Zweige der Bäume schlössen ihre duftenden Blüthenaugen auf, so weit sie nur konnten, um sich satt zu sehen an dem sci önen segenr.ichen Flüt'lingsabknd. AlleS duftete und glänzte wie neu belebt, es war ein Abend, zu einer Leichenfeier wie geschaffen. Rufus besaß

den an die Tbüre der Gruft ange lehnten Leichenstein in tausend Stücke, . . . Der Himmel lleibr nichts schuldig! Und diese Geschichte kann Jeder hören, der sich im Sachsenlande »ach dem Manne erkundigt, den dreimal der Blitz getroffen, zweimal im Leben und einmal im Tode. (Mußen.) Effecten -Course an der k. k. Börse in Wien am 22. Juni 1864. Oest. W. Waare Staatsfonds. 5°/. Oest. Währ. S8 25 «8.40 5°/° 1861« rück;. 97.40 5',« neues 1864er 87.80 S»/° National 8(1.40 5'.» mit Jul.-Z, 80,40 S»/» Metall

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.03.1945
Physical description: 4
und doch schon gebrechlich vom Alter über die Bäche, an deren-Ufer knorrige Weiden wie Ge stalten der Urwelt stehen und Wache - halten. Und schmale Wege, die von den längst Gestorbenen zu erzählen scheinen, die vor Jahrzehnten auf ihnen geschrit ten sind, verlieren sich in die Unendlich keit des Hintergrundes und huschen wie ’ 1 verängstigt an dem ungeheuren Aufbruch des Landes vorbei, der sichln einzelnen, mächtig aufsteigenden Baumgruppen in den erstaunenden Himmel erhebt Wir sehen den lichten Frieden

und Weinreben schimmern und locken. Und wie die sommerliche Glut in die Weiten der Fel der niederscheint, so fällt auch die Kühle in tausend weißen Schneeflocken vom Himmel nieder, so daß der Beschauer des Bildes selber die Kälte draußen wie auch die heimelige. Wärme eines roten Feuers in einer Scheune spürt) Aber auch Kampf und Dämonie der Natur zwingt Rubens, in seinen Wer ken sichtbar zu werden. Da ist die Jagd mit hetzenden Hunden, die sich auf den fast fliegenden Eber stürzen wollen, mit Menschen

» die dem getriebenen Tiere unerbittlich entgegehtreten und ihm ihre langen Spieße in den Leib stoßen Und Gewittersturm treibt die Wellen des Meeres gegen die dunkle Küste, als soll te sie, verschlungen werden, eine Spring flut stürzt vom Himmel und steift aus der Erde und, wiff das Land vernichten, und die Elemente der Erde vereinen sich zu einer furchtbaren Bedrohung alles Seienden, so daß die hilflose Kreatur verzweifelt über das Uebermaß der Zer störung bangt und doch erbebend ahnt, daß sie im nächsten

, so daß Deutschlands Er nährungsgrundlage für die ganze Dauer des Krieges gesichert bleibt. Frank Tieß 55 Jahre alt. — Das Schaffen von Frank Tieß hat im Laufe der Jahre manchem Anprall der Meinungen standhai- ten müssen. Er hat die geistigen Strömun gen seiner Zeit aufgenommen und das Le ben belauscht, selbst wo es in Verwirrung zu enden schien. Er hat in seinen Roma nen Schicksale von Menschen gestaltet, die zwischen Himmel und Hölle um eine neue Lebensform kämpfen, er hat in den geisti gen Wirren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 18.12.1922
Physical description: 6
und Zeitoertrödelung. Schlanders, 13. Dezember. In Schlan ders starren noch immer die Runinen vom Brande am 16 Dezember 1921 zum Himmel. „In den Fensterhöhlen wohnt das Grauen'. Wer sah in das Elend eigentlich tief Hinein? Die große Wohnungsnot in Schlanders wür de einen rascheren Fortgang der Verhand lungen mit dem Strastenärar, das an den Neubauten sehr interessiert sein muß, sicher bedingen. Die Schuld an der Saumseligkeit, so sagt man, liegt bei den kompetenten Be hörden in Trient. — Möge es Bürgermei ster

der Cisenschwögler auf, schaute den Buben an und setzte sich wieder nieder. Das Gewitter wurde heftiger, Es trachte der ganze Himmel. Es flammte der ganze Himmel. „Du, geh hinaus und fang einen Blitz!' sagte der junge Thoman. Der Cisenschwögler lachte. „Fang einen Blitz!' wiederholte der Aul, ,Aen fang ich nicht!' sayte der Eisen- sch-vögler. »Dann geh ich selber!' zürnt« der Bub und stampfte mit dem Fuße. „Das ist Grueber Art!' murmelte der Gsöl- ler und betrachtete erfreut den Buben. Der war schon hinaus

und lief gen den Steinerholm. Der Cisenschwögler eilte ihm nach. Regen und Wind peitschte in sein Gesicht. Er sah den jungen Grueber, wie er die Hände in die Lust warf und in Gewittersreudigkcit immer schnel ler und schneller lie-f. „Bub! Dableiben...! Thom<m...!' rief der Cisenschwögler. Weit vom Himmel beugte sich ein Blitz und berührte den Cisenschwögler an der Stirne. Der Donner krachte, rls spränge ein gewal tiges Tor auf, durch das der Sieger seinen Einzug halten wolle. Tot lag der Eisenschwögler

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.05.1923
Physical description: 8
' Steg, der bisher die Pasferufer verband, ab und erbauen wir dafür eine goldene EinheitsbrückeI Arbeiten wir zusammen nunmehr in Eintracht unter dem blauenden Meraner Himmel, alle, die Mercmer, die Maiser, der Deutsche und der italienisch sprechende Mitbürger, die wir alle das gleiche Interesse besitzen: das Burggrafenamt, das Pa- radies von Neu-Italien, zu heben, unseren Kurort zu einem wirklichen Groß-Meran aus zugestalten, zu den, es von der Natur unid> den Umständen berufen erscheint. Es freut

hatten auf mich die steil gegen Himmel ragenden Felswände des Wettersteingebirges gemacht. Fast fühlte ich mich als richtiger Bergsteiger, als ich die ausge dehnten Schneefelder des Niedcrjocl>s überwun den hatte und den von Eis und Schnee gepan zerten Niesen der Ortlergruppe zustrebte. Noch sind mir die Tage, die ich In Trasoi und zu den Füßen des Ortlers zubrachte, In Erinne rung, als wären kaum wenige Wochen vergan gen. Wagte ich mich auch noch nicht herauf auf die Gipfel, so spürte ich doch ein unwidersteh liches

Sehnen nach den Höhen, wo die Allmacht der Natur ganz eigene Gedanken auslöst. Nur über die Tabarettawände hinauf, bis zur Paner- hütte kletterte ich empor und sah über mir den tiefblauen Himmel, unter mir die märchenhaft glitzernden und farbenprächtigen Gletscher mit ihren wildzerklüfteten Spalter». 'Kaum vermochte ich all die Wunder zu fassen, die Ich in jenen Ferientagen zum erstenmal schaute, Wunder wie aus einer andern Welt, von der Ich so oft geträumt hatte, wenn die El tern daheim

zum tippigen Grün der Täler einen großartigen Kontrast schufen. — Heute nachts scheint die Abkühlung wohl ihren tiefsten Punkt erreicht zu haben. Das Thermometer sank zwischen 3 und 4 Uhr mor gens auf Null Grad, eine In unserer Gegend um diese Jahreszeit seltene Temperatur. Eine Schädigung der Pflanz der Fisolen In den tle erfolgt ^ein, denn es en, etwa mit Ausnahme ereil Lagen, dürfte nicht begann erfreulicherweise nach 4 Uhr Mosens s ch etwas zu erwärmen, was sonst bei Windstille und klarem Himmel

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.10.1889
Physical description: 8
von Tirol eine Hochwassercatastrophe hereinbrach, vor deren Wie derholung uns der Himmel bewahren möge. Cölestin Stampfer, der verdienstvolle Geschichtsschreiber sagt in seiner „Geschichte der Stadt Meran' über diese Hvch- fluth Folgendes: „Im Jahre 1789 am 11. Oct. öff neten sich alle Schleußen des Himmels, und durch die gewaltigen Regengüsse schwollen die Bäche und Flüsse mächtig an. Die daraus hervorgehende Verheerung erstreckte sich vom Brenner bis Meran (auch über Nordtirol). Wie immer, so blieb

wieder spielten auf der Waldwiese, kam unter den Tannen und Fichten heraus eine wunderschöne Frau. Sie war in ein langes schneeweißes Gewand gekleidet und hatte einen goldenen Gürtel um die Mitte geschlungen. DaS Haar glänzte wie Morgenroth im Sonnenschein und ihre Augen waren wie der Himmel, so schön. Und wenn sie lächelte, war es, als zöge der Frühling in das Land mit Blumen, Blüthen und seinen herrlichen Düften. Die schöne Frau trat zu den Kindern und sprach also: „Liebe Kinderchen, ihr habt mir mit euern

angethan und die Vögel haben neue Lieder gelernt in sernen Ländem und wollen sie dir vorsingen. Komm hervor und streue deine Blumen. Dann schwebe ich über die Berge, dem Himmel so nah und streue meine Blumen.' Die Kinder horchten gespannten Ohres. „Und nun will ich euch etwas zeigen', sagte die fremde Frau. Sie hockte neben den Kindern nieder und strich mit ihrer weißen Hand den Sand auf den Boden flach und klatschte in die Hände. Da kamen aus den Löchern der Hummeln und Grillen eine Menge winzig

, meine lieben Kinder', sagte die Königin und zog zwei Edelweißsterne aus ihren Haaren. „Nehmt diese Blumen und bewahrt sie gut. Wenn einmal das Unglück an euch kommt und euer Herz sich »ach etwas sehnt, was ihr nicht zu erreichen vermeint, so küßt den Stern und rufet mich an. Euch soll geholfen werden.' Dann verschwand sie. Der Himmel wurde dunkel, die Nacht senkte sich hernieder und die Sternlein blinzelten, weil die zwei Kinderchen noch immer nicht heim wollten. Wild rauschte der Wind über die Ebene

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 19.02.1925
Physical description: 16
. Am nächsten Tag wan- derte ihm der im Alter von 72 Jahren ge storbene Fiakerei-Jnhaber Anton Himmel auf den Friedhof nach. Himmel war seinerzeit auch in der Obermaiser Gemeindestube im öffentlichen Interesse tätig. Auch ihm gaben Feuerwehr und Musik das letzte Ehrengeleite. Meran. (Zum Bauernaaloppretten 22. März, 1928.) Die R-mZMung dWiSesell- schaft zur Hebung der Haslinger Pfordernfie Me ran (SK.E.A.M.) hat die Pvaposlüimen für das am 22. März stattfindende Bauerngaloppreiten, defien Reinerträgnis

und die Rosa heim. Wie man hört, haben sie die Disner sehr ungern gehen gelassen. Das ist eine Ehre ftir sie und für ihre Wern. Ungerne gehen läßt man nur solche Ehehalten, welche sind, wie christliche Ehehalten sein sollen: Fleißig, folgsam, fried lich und fröhlich. So fallen sie aber nicht vom Himmel, sondern die Wem müssen sie so erziehen. — Besonders ist . von uns zu be richten, daß gar sin Bauer auch geschlemggelt hat, nämlich der Baumann. Derselbe hat im letzten Stzmmer seinen Hos, seine Heimat

. Doch schim s dieselbe bei dem stürmischen Wind und Wetter! unter ftoiem Himmel beinahe unmöglich: ein schützendes Obdach, wo die Glocken richtig be festigt werdm konnten, war nicht ft leicht zu finden. Da hals Herr Karl Zuegg aus der Verlegenheit. In entgegenkommender Weift bot er den nahen Borramn feines Obst- Magazins zu dirftm Zwecke an. Hier war man geschützt. Drei Kmchen brachten dm vom unserem hochw. Herrn Frühmefser Otto Mchaeler eigens verfaßten „Festgvutz an die neuen Glocken' zum schneidigen

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 13.01.1945
Physical description: 8
: „Es ist ein ebenso schöner -wie geheimnisvoller Anblick. Sie (die Dolomiten) steigen mit so erhabener Unabhängigkeit aus ihrer Umgebung emoor. sind in so selt same Klippen ge-ma’ten. schneiden den Himmel mit solcher Schärfe der Um* risse und glühen mit einem so überirdi schen Lichte, daß man von dem Schau spiel wie gebannt steht.' Denselben Anblick hat Hoffensthal, der Dichter des Rittens. in seinem Roman „Maria Himmelfahrt' geschi!*' dert. und zwar wie folgt: „Auf dem Rücken des Schiern drüben hockte.e

: ne Wolke auf. die nach beiden Seiten hin vorragte, so daß die Santner- und Euringer-Spitze in das Grau hinein- stachcn. Unterhalb dieser Wolkeninsel fing das Gestein an zu glühen. Auch der Rosengarten, dessen Türme frei von Wolkenlast sich vom Himmel ab hoben. wurde allmählich rot und bren nend. Erst war es. als hauchte der Widerschein eines, fernen Feuers den Stein an dann sah es aus- als begänne sich dieser selbst zu erwärmen, an einer Glitt, di: aus dem Inneren kam und mit einem Male steht

alles in Flammen. Das Schneefeld im Rosengarten-Kar schimmert in Rösafarbc. Rings um das selbe brennt die Glut der Felsen. Da legen sich mählich, leise, lila Schatten auf die Lohe, die Schatten wachsen aus dem Dunkel der tiefen Täler, schwelen und kriechen empor und löschen die. Glut. Und der Fels wird mit einem Male blasser und blas ser und hebt sich dann, wieder grau und kalt geworden, in den Himmel, auf dem noch schmale Wolkenschiffe hoch über die Bergketten nach Süden zie hen.' , Man ersieht daraus

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