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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 05.08.1925
Physical description: 10
LAugiMSA Seite S Nachrichten aus Meran und Das Wetter. Meran, 3. August. Der Portiun- kulataz war ein 3tegentag. Am Vormittag regnete es wieoerholt und nachmittags ging ein starker Gusjregen nieder, die Wolken hingen tief herunter, so Dag nmn hätte annehmen mögen, es beginne nun ejne Regenperiooe, doch gegen Abend heiterte der Hammel aus, es schien noch die Sonne und in der t>cacht der Mond, am Montag früh war teilweise heiterer Himmel, aber auch solche Kühle, als ob man weit oben

, tief blauer Himmel, angenehme Kühle. Aber etwas windig war der Tag. Man glaubte, es müsse irgendwo ordentlich „ausgelassen haben', weil es so kühl ist. Gerüchte besagen, daß es oberhalb Hafling-Vöran wieder gehagelt habe. Auch aus dem Zieltal glänzte es „weih' heraus,- das war aber Neuschnee. Zum Hagelwetter in Niederlana werden uns von dort folgende Einzelheiten mitgetellt: Am 23. Juli ungefähr halb 2 Uhr nachm., ging über Nie- oerlana und Ackpfeif ein arges Hagel-, und Sturm wetter nieder

. Doch der Stein löst sich los, — ein Schrei —, beide stürzen in die turmhohe Schlucht. Die Glieder sind gebrochen —. Blut rieselt aus der tiefen Kopfwunde. Er merkts: die Kräfte schwinden — mein Leben gcht zu Ende. Er blickt empor aus der schaurigen Tiefe: nur ein kleines Stücklein blauer-Himmel schaut mitleidig zu ihm herab. Himmel! Er hat schon Jahre nicht mehr an ihn gedacht. Gibt es für ihn noch einen Himmel? Schwere Sckjuld lastet auf seiner Seele: sie drückt jetzt so schwer wie nie zuvor

, jetzt, da er sterben soll. Seine wirren Gedanken gehen zurück in die Tage der Kind heit. Ein frommer Priester hat in der Schule von einem Schlüssel zum Himmel gesprochen. „Mein Jesus Barmherigkeit'. so hat er gesagt sollen wir sprechen, wenn wir in Sünde geraten sind. Und dabei sollen wir denken, daß wir den großen, den schönen und so gütigen Gott so schwer beleidigt haben. Auf's Kreuz sollen wir schauen, hinauf zu dem Heiland, der uns so ge liebt und unserer Sünden wegen so furchtbaren Tod hat erdulden müssen

. Diese Reue aus Liebe zu Gott, das sei der Schlüssel zum Himmel, so hat der Priester uns damals versichert... Noch einmal öffnen sich die Augen des Ster benden und starren Hilfe suchend hinaus zum blauen Himmel, die Seele aber betet: „Herr im Himmel habe Erbarmen! Verzeihe mir. daß ich dich so schwer beleidiget! Mein Tod soll Sühne sein für meine Schuld!' — Einen ähnlichen Akt der Liebes-Reue zu» er wecken ist aber sehr geraten, nicht bloß in der Todesaesahr, sondern jedes Mal. wenn man das Unglück gehabt

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 12.06.1930
Physical description: 12
man noch ein anderes Mittel. Bekanntlich war der hl. Antonius voll Liebe zu den Armen. Wo er nur helfen konnte, half er, und reichten die natürlichen Mittel nicht mehl aus, so wandte er sich an Gott. Gott hatte das demütige Flehm seines Dieners erhört und wirkte durch ihn Wunder und Zeichen. Im Himmel hört die Liebe nicht auf, ja im ge- steigertm Maße dauert sie weiter und so ist Antonius auch fetzt noch für uns ein hilfs bereiter Heiliger. Allen sucht er zu Helsen, besonders aber jenen, die ihm Nachfolgen

es sich um die gleiche Person, die auch in anderen Orten ähnliche Diebstähle vollführte. Todesfall. In Fie verschied am 10. Juni Herr Dominikus Ebner, lediger Zimmermann. Das Begräbnis fand heute dortselbst statt. Merano undSmgebmg Tragisches Schicksal Tod ans dem Eevedalt. Merano, lv. Jmü. einem tragischen Unglück wurde die Familie Himmel in Maia alta, Verwandte des Autounternehmers Himmel dortselbst, betroffen. Der 25jährige, bei der Firma Tavosi LeschSst» tigte Sohn Willy unternahm über die Pfingst- feiertage

mit mehreren Meraner Kameraden eine Skitour ins Ortler» und Eevedale-Eeviet. Samstag brach die Gruppe von Merand auf nach Saldo, von wo man zirka 2 Stunden zur Schaubachhütte aufftteg und dort Über nachtete. Sonntag früh ging es auf den Skiern von der Schaubachhütte über den Eisseepaß und den Langenferner zum Teoedale und von dort zurück zur Lasattthütte. Himmel war dabei wohlauf und guter Dinge und machte die ganze für so ge übte und gut traintette Skifahrer, wie Himmel einer war, nicht zu ansttengende

Tour mit. Zeitig beim Morgengrauen brach ein Teil der Meraner Skifahrer auf, um die Ueberschreitung der Suldner- und Ortlerfernergruppe über die Tuckettspitze zu machen, wahrend Himmel mü einem Bergkameraden auf der Tasattihütt« blieb, um eine kleinere Tour zu machen. Am Vormittag fühlte sich Himmel aber nicht ganz auf der Höhe, ttotzdem er, wie gesagt, am Vortage bester Dinge war, und wollte mit den Skiern zur Zufallhütte abfahren. In Begleitung seines Kameraden machte er sich auf den Weg und kam

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 16.10.1925
Physical description: 8
), eine ungarische und schließlich eine jüdische. Es wird sich bei dieser Konferenz handeln, ge wisse gemeinsame Grundsätze zu formulieren, die den Minderheiten gestatten, mit der Mehrheit in gutem Einvernehmen zu leben. Von der Diskussion gelegentlich der Krönung des Gnadenbildes in Maria Plain bei Salzburg. Schon gleich das Kyrie ist ein Meisterstück religiöser Kunst. Vs prokunäis elsmavi ack Domino, aus der Tiefe rufe ich zu dir, 0 Herr: mit dieser Stim mung ruft die Seele zum Himmel mit Kraft

, sich emporschwingend zum Throne Gottes — Kyrie — sinkt aber sofort wieder zurück im Be wußtsein der Unwürdigkeit — lange Pause im Chor — wieder ein Aufschwung und Zurücksin ken —- skalenweise sich erhöhend bis zur ober sten Stufe der ersten Skalenhälfte u. Umkehr — welch herrlich tiefe Empfindung! — in die Moll terz. Ein Solo-Duett zwischen Sopran und Te nor bringt nun lyrischinnige Flehrufe, bis end lich der Chor wieder stürmisch zum Himmel ruft: endlich glätten sich die Wellen, ruhiger Aus klang

': die Nachricht, daß der Gottessohn vom Himmel herabsteigen wird, die arme Menschheit zu erlösen, löst im Himmel freudigsten Jubel aus. Im Weihnachtsbildchen ausgeschlossen sind Fragen über die Stellung der einzelnen Gruppen, individuell genommen und da mit zusammenhängende Proteste. . ' In einem Vortrag über die geistigen Grundla gen der Minderheitsfrage betonte der ehemalige österr. Bundeskanzler Dr. Jgnaz Seipel im Jänner dieses Jahres, es müsse als eine der wichtig sten Arbeiten am Weltfrieden gelten

des Oelietus (Schluchzer). Doch gleich setzt der Gedanke ein: dieser Tod ist ja unser Leben, mit einem Schlag stehen wir mitten im Aufsrstehunaslicht' Originell ist dann zum Schluß: et viwm vvnturi sseeuli, das ewige Le ben im Himmel löst auch in uns den Jubel des „Ve8cen6it' au8. Das Lsnetus, ein majestätisch breiter Lob hymnus ist auch von einem einzigen Streicker- motiv getraaen. Im LeneZietus umschweben zarte Engelscharen in den lieblichen Violinfigu ren den Heiland am Altar und grüßen deneben

Erschienenen in innigst zarten Weisen im Solo quartett, bis endlich die ganze Welt in den Be grüßungsjubel einfällt: Nosanna. Das ist ein tiefgefühltes Gebet zum göttlichen Erlöser, voll Demut und Sehnsucht (Solo — Soloquar tett), bis endlich wieder der ganze Chor einfällt und den Himmel bestürmt um Frieden: äona nodis pscem. > ' 55 Der Meraner Pfarrchor wird also am Kirch- weihsonntaa seinen großen Tag haben. Er wird auch Musikfreunde von auswärts zum Hochamt in die schöne Halle des Gotteshauses ziehen

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Meraner Zeitung
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Page 118 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
sehen wir lGuardi am Werk. Bei ihm beginnt die BiWälche roSoikohast zu Ispviihen uind> die harten Konturen, die der venezianische Himmel nicht duldet, liösenl sich im Licht. Dann hat wohl das Schönste in unserer Zeit James Mc. NeM Whistler m>it feinen Radierungen ge. schaffen, der mit der NiadÄ jene schiwebenden. irisierenden Töne fand, jene AWSstmy und Bet« Uärung der Form, die „Venedig' heißt. (Diese Blätter WhiDers erinnern an Rembrandt, radierte SchiDsvungen hoWndiMer Landschaft in Wer blühenden

- Mnlbrcrnid -vom Himmel gefaWen. Das blaue Wjaisser des Sses lspiogM alles wi^der^, klar, scharf MO bis N das Feünlste durchgeführt.. Wunderbare Musik schrillt aus den Keinen Häusern. In dieise !Musik hinein schmiegt sich das große Harfenispiel dieser Landschaft. Selbst die Wuggjänse, die mit lautem Geklapper über Gebüsch und See streichen, haben ihre eigenie Mulsik. Und so wird alles für dich, der du ohnedies von zahlreichen geihörtlen Abenteuern und Selt samkeiten über dieses Land voll bist, ein Zau ber

, in welchem du wanderst, wie in einem Garten, der dir stets verboten und entrückt war. Dennis Gefühle lockern fich, werden fluchtig, du enltfaltest 'deinen Geist, entlaßt alle irdische Schjwews uM siehst mit den Wildgänsen in den mattgrauen, du-richileuchtÄen Himmel, in die Ferne der Eisberge hinein oder iin> das schim mernde Wunder des Sees. Alle angesammelte Schlacke vieler mißlicher Lebenstage fällt von dir, und die iseltfamen Abenteuer, von denen du gehört hast, rauschen nur fern u!nd verwehend Ulm

Und in> ihrlen TrMlmen spielte vielleicht das Unigjeheiuiör die grüßte Rolle, jenes Unge heuer, das es hier einisespeirirt hat und das es vorlschenikt, wie der Fyühlliingsllvlind die Kirsch blüten veriWeM. Dvcmßien, wenn das Mädchen dvs Schiebe fenster igeösifnstl hat, bliinAv isillbeMau Ne See. Ferne Wälder stchen An weiißien Mdndlicht, das leise rot wird, oeriworrenes AeisteWwirr dun kelt schllasend aim transparenten Himmel, und -über glraiues BuchengeWi^ wollt fich fettleibig und fÄt der volle Mond

ist Aber die StM gstomnen. Die Erde hat ge- wütst lulnid die Nammen halben« die Häufer MS Schilfrohr diem Himmel zu gstvagelu Die SpirliinADu-t hat dis WMnbrecheaz zerschlagen, die Wehr fortgerissen, und sowohl die zierlichen kleinen Häulser >als auch Ne groHen lPMistis und Kaushäiufelr zelristört. Die ParPs verniichvet, M Gärten, in denenj, wie in deim großen Parte an der R-elsüdenz des Mikados in Tokio die Palmen in den Nachihimweil wuchsen, MM» Hch, phantastisch, von den fremden, hellen Stiers nen

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Meraner Zeitung
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Page 89 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
mit dem unbändigen Element, denn das Meer ist hier oft ungeheuer wild und stürmisch, erfolgreich zu führen. Unserem Wunsche, eine Abendseefahrt aus die Nordsee hinaus zu unternehmen, kommt das Angebot eines alten HHfchers entgegen, und alsbald brechen wir zusammen auf z>um Strand. Eilfertig springen wir ins be zeichnete Boot und rasch sind mit sicherem Griff von dem Alten die Taue aelöst, das Seigel gerafft. Schon bläht es sin leichter zont, Himmel und Wasser in Gold tauchend. Auf den Wogen sind es flackernde

Flächen, am Himmel feuriger Glanz, welch ein Herr-! licher Anblick I Jedesmal, wenn wir mit unferm Boot vom Gipfel eines Wellenbergs hinabschießen ins hohle Tal, ist der Abhang vor uns ein feuriges Gleißen, das verschlun gen wird vom schädigen Dunkel des Schat tens der neu anstürmenden Woae. — Noch einmal loht prächtig der Himmel auf, noch mals erglänzen rotciolden die sprühenden, schäumenden Wellenkämme. Ein letztes, in seiner Mut unendlich leuchtendes Auf flackern des obersten Randes der nun ver

- schwitidenden Sonnenfcl^eibe zuckt über das ganze Bild, dann sterben mit diesem Ab- schiedsarich rasch alle die blinkenden Muten. Die Schatten huschen schnell und unaufhalt sam, rascl>er noch als über den sich gleich falls verdüsternden Himmel, über die See. Es zieht ein eisiges, bleiernes, het^erkäl- tendes Grau über das schaurige, brausende, wiidwogende Clement, das tosende Türmen und Stürzen der in ihren Grundtiefen auf- gewichsten Gewässer. Angesichts des Grauens der fast unvermittelt eintretenden

— ich mit zitternden Knien. Nun fühle ich doch die Er schöpfung. Groß und tief aber war unser Erleben und spät schließt uns der Schlaf die Augen... Den folgenden Morgen grüßen wir neu gestärkt. Aus blauem Himmel lachen die hellen Sonnenstrahlen auf ein friedliches, hellblaues Meer und die grünschimmernden Wiesen, die rotleuchtenden Felsabstürze be leben das liebliche Bild. Wo ist die grimmige See von gestern? Ringsum dehnt sich luftig, zart bläulich das Meer, kleine, weiße Segel leuchten spitz aus dem sanften

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Der Burggräfler
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Page 1 of 18
Date: 25.05.1901
Physical description: 18
der dritten göttlichen Person, de» hl. Geiste». Schon bei Erschaffung der Welt brachte der Geist Gotte» Ordnung in die natürliche Welt. „Die Erde war wüst und leer und Finsterni» war über dem Abgrund/ und der Geist Gölte» schwebte über den Wassern. Und Gytt sprach: E» werde Licht! Und e» ward Licht.' Gen. 1, 2 f. „In seiner. Kraft sammelten sich plötzlich die Meere und seine Weisheit schlug den Stolzen, sein Geist schmückte die Himmel au» .... und haben wir kaum ein Tröpfleiü seiner/Rede vernommen, wer

zu einem neuen Geschlechte, welche» in Gerechtigkeit und Heilig keit (Luc. 1, ,75) - den höchsten Vater in Geist und Wahrheit anbeten. (Joh. 4, 24) und da».' ewige-Reich im Himmel zum Erbe haben sollte. Die», neu« . Geschlecht erschuf, der hl. Geist im Blüte und Wasser de» erlösenden göttlichen Lam me»,. .da», die/Sünden- der Welt hinwegnimatt/- zum, großen. .ünsterblichen Volke der Kinder Sötte», alS sein .allmächtiger Hauch vom Pfingstsaale zu Jerusalem die Kirche gründete und durch die Feuerzungen

und dem Grundeckstein, Christ«» Jesu», dem Gott menschen.. Dieser Wunderba« — die hl. katholische Kirche — ist nicht von todtem. Gestein, er ist ein lebendiger Tempel de» lebendigen Gotte», eine weltumfaffende, in Haupt und Gliedern geordnete Gemeinschaft von lebenden Menschen, geeint in Glaube und Liebe, vierfach geadelt durch Sichtbarkeit- Hellig keit, Allgemeinheit «nd Unfehlbarkeit und über dies dreigetheilt in die Helltgen im Himmel- die Gläubigen auf der Erde, in die Seelen der Ver storbenen im Fegefeuer

-zur Verherrlichung des jenigen, dessen Namen sie trägt/ weil im Namen Jesu Alle» im Himmel, auf Erden und unter der Erde da» Knie beugen mus» (Phil. 2, 10.) Der hl. Geist ist e», der Alle» wa» in der hl.-Kirche Gotte» Bestand und Leben, d. i. die heiligmachende Gnade besitzt, mit immerdar neuem Leben durchdringt und heiligt/ und selbst da», wa» darin irdisch welk, locker und zu Staub ge worden vom Pesthauche der Sünde, wieder frisch belebt, erneuert «nd mit Jugendkcast erfüllt durch die hl. SacraMeute der Kirche

. Nicht nur die Heiligen und Gerechten —> auch die Sünder find das Saatfeld de» hl. Geiste», weil Alle erlött wurden im Blute de» Lamme» und Letztere wie .Erstere die verlorene Gerechtigkeit wieder er- längen können. Die Helligen und Gerechten und selbst die vonReue zerknirschten Sünder find Wunder de» hl. Geiste». Wa» ist die sichtbare Schöpfung, -der Himmel-mit der Sonne und den unzählbaren - Sternen über Unseren Häuptern,/ wa« unsere kleine Erde mit all- ihrer Schönheit und Abwechslung in-, henGefchvAen

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 20.05.1920
Physical description: 10
Mittwock!, >9. Mal Kostenlose Mittwockl- und Samstag-Ausgabe für die Abnehmer der „Meraner Zeitung' Nummer 14 Iakrg.l920 (Kruß an Südtiro?. Von Nt. R. Gunderman n.*) 1!>ie Donne durchgießt den Himmel mit ihrem Blut. Leuchtend steht Ortler, der glet-> scherumgürtete Riese, vorm rosigen Horizont. >Seine Schneefelder blitzen — es ist .wie das Lachen eines Hünen. Silberumrändert durch- ragt er des Abends Verglühen. Lodernd begräbt sich die Sonne. 'Ter ZM' mel erbleicht, wird kalt. Nimmt Wolken

und links nach oben: und da rüber der Fels, gedeckt vom Schnee des Früh lings: silberne Gletscher funkeln dahinter her vor. Ter Himmel ist blau, wie der Tom in er Himmel meiner Heimat, und weiße Wölkchen weiden darinnen herum wie Scharen weißer Vögel auf stiller See- Gruß Tir, sonniges Südtirol, Tu halt heitere Täter mit grünen, felsgekrönten Höhen, und hast Gipfel voll ewigen Schnees! Tu hast Schluchten, in denen das Wasser rauscht und braust und grollt mit taufenden von weiß?n Tajzen: senkrechte Wände

stonen den Himmel entzwei. Und vom steilsten Felsen- thron herunter 'blinzelt verächtlich die Burg, die dort oben gelassen über Reichtum und Ar mut weiter Strecken schaut. Scharf umrissen steht sie, umwoben von der blauen Sonnentust des Südens', während den Wanderer in der engen Tiefe kühler Atem aus den Felsen streift. Ich denke an die wildesten Felsgestalten unsrer Alpen, die. von Feindschaft zerrissen, nebeneinander stehen, nackt, steil, trotzig sich iedes grünen Schmuckes wehrend, kaum

den Winterschnee duldend, herausgestoßen aus der Hölle, um den'Himmel zu zerfpießen. To'ch der Himmel, sacht ihrer in ungeheuerem' Blau. Sie aber nehmen ihm von seiner Kraft, von seinem köstlichen, freudigen Blute, was sie können, saugen seine Farben, seine Glut in sich ein, bis er dunkel — um'sie dann doch jede Nacht auf's nenv.-kkhren lassen zu müssen, daß sie plötzlich wieder dastehen wie Gespenster, kahl und kalt und bleich. Tag Kr TaF erneuert sich aber dies Kämpfen — alle Farben rauben

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 04.09.1937
Physical description: 6
, 6 Holzarbeitern und 1 Sennereilehrling für eine Genossenschasts- sennerei modernsten Stils. Vichabtrieb von den Alpen und Witterung. Während in den letzten Augusttagen unsere Bauern sorgenvoll zum Himmel aufschauten, denn alle Tage regnete es, hat sich die Witterung nun gebeessrt. Im Falle noch weiteren Andauerns hätten die höher gelegenen Bergbauern gar nicht mehr damit zu rechnen brauchen, daß ihr Korn überhaupt noch abreist, doch stellte sich nunmehr der Monat September mit herrlicher, warmer, nur abends

einen guten September. Vipiteno, 3. September „Wie sich Aegidius verhält, So ist der ganze Herbst bestellt', so sagte eine alte Bauernregel. Und wahrhaftig, Aegidius hat diesmal am Himmel eine wahre Offensive entfacht. Das düstere Gewölk ward von einem kühlen Nord nach dem fernen Süden ver trieben und bald wölbte sich der von den Land leuten so heiß ersehnte, klarblaue September himmel über der Oberen Valle d'Jsarco. Eine längere Schönwetterperiode kommt unseren Bau ern niemals, während des ganzen Jahres

so zu gute wie im September. Noch stehen in der Tal sohle und an den tieferen Hängen Weizenschöber und wollen in die Scheune gebracht werden. Und erst in unseren Hochtälern, Gerste und Roggen und Hafer stehen dort zum Teil noch und harren des Schnittes, das Grummet ist auch noch zum Teil zu mähen; dort in den hohen Lagen entfällt auf den Monat September der Hauptteil der Ernte. Aber auch den Bergfahrern ist ein schöner Sep tember überaus willkommen; denn niemals wäh rend des ganzen Jahres ist der Himmel

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.02.1933
Physical description: 8
zu Zeit den Blick auch dächerwärts zu lenken. Dort Mischen Himmel und Erde, wo einst das leere Nichts gähnte, tut sich seit eini gen Jahren was. Eine unsichtbare Riesenspm- ne scheint um die Dächer der Häuser ein Nek gewebt zu baben. dessen Fäden — einst rari nantes — immer dichter werden. Kreuz und quer, von Dach zu Dach, von Erkergiebeln zu Bäumen oder Stangen, durchschneiden straff gespannte Drähte die Luft, an beiden Enden mit Porzellan-Isolatoren versehen, oft drei, vier hintereinander

. Im Winter schwimmen sie wonnevoll in ihrem Element von London bis nach Rom. von Ma drid bis nach Köniaswusterhausen. Das nur so nebenbei, doch derartige Betrachtungen muß man unwillkürlich anstellen, wenn man mit der Nase im schiefen Winkel nach aufwärts durch die Straßen segelt. Man trifft fast kein Haus mehr ohne eine oder gar mehrere Hochantennen an.. Diese ein sacken dunklen zwischen Himmel und Erde ge zogenen Striche machen Zeit und Raum zunich te. An einem Ende glühen geheimnisvolle Lam pen

auf und zaubern ferne Stimmen nahe, die irgendwo draußen in der weiten Welt in den Aether hinausgejagt werden. Am stillen Herd erklingt die Ferne, das Ohr überbrückt in lau« schender Seligkeit Distanzen.. Das größte Wuns der der Gegenwart wiederholt sich tagtäglich tausendfach, wo Antennen von Dach zu Dach zwischen Himmel und Erde die unsichtbaren Stimmen der Welt auffangen. Unzählige Antennen, künden auch in Merano, daß die hiesige Bevölkerung im Rundfunk eine willkommene Quelle der Unterhaltung

. pockn mer amol on, vielleicht der- höbn mern do'. Als ob ein Riese im Walde schnarchen würde, so schrillt der Ton der Säge, die sich in das hart« Fleisch des Stammes frißt. Dann treiben sie mit wuchtigen Schlügen «inen mächtigen Keil in die Wunde. „Toni, der Saggera toßt nou olm nil lugg, gib ihm nou an sostn Tupfer'. Toni holt mit der Axt noch einmal zu einem niAchtigen Schlage aus. da schreit, der Alt? er schrocken auf: »Himmel Herrgott', der Bauch' riese beginnt zu .gittern, zu /wanken

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 02.01.1922
Physical description: 6
im Schwertgehänge «verbergend. Mehr fcheitelrecht finden wir rechts den Stier mit dem Gigantstern Aldebaran, links die Zwillinge mit Caftor und Pollux, unter ihnen Prokyon, den einsamen Stern erster Größe, der mit nur wenig andern noch das Bildnis des kleinen Hundes ausmacht. Aber auch der Ost himmel ist schon wohlve«rsehen. Der Krebs mit dem kleinen Sternhaufen der Krippe leitet zu dem großen Löwen über, «der schon ganz mächtig über den Ostpunkt emporgestiegen ist und rrgroten Großstern Regulus, das Feld

beherrscht, «st aber reckt sich die Wafferschl-ange oder Hydra en Kops bis knapp unter den Krebs. Im bst tauchen schon die obersten! Sterne des «Bootes auf» als frohes Zeichen, daß der Tag wieder zunimmt, und daß die sommerlichen Sternbilder sich langsam anfchicken, wiederzu- kchren, denn wir wissen, wenn Arüturus, der jetzt gegen Mitter nacht auifgeht, um 10 Uhr abends am westlichen Himmel 'stehen wird, dann wird wieder «Sommer sein. Den -großen Bären und die Zirkumpolarsternbilder finden

wir in der gewohnten Stel lung, nahe dem Himmelspol. — Don den Planeten ist zu mel den, daß die großen äußeren Wandelsterne, Mars, Jupiter und mit seinem feur Aus dem Südo hervor und heb' atonlij, Nn 1 Wnwt lflU Saturn im Monat Jäemer in immer günstiger» «ichtdarkeit»- bedingungen eintreten, während Merkur m« Venu«, «rsterer trotz seiner Elongation, nicht was am Himmel zu flicken sind. Mars aber -wird unser Interesse immer mchr erregen, je weiter eine Woche nach der anderen verfließt. Mar», unser außenseitl- ger

geflossenen und sogar ganz «unsichtbar gewordenen Ring wieder zu öffnen. In besseren Fernrohren fleht man ihn schon wieder ganz deutlich freischwebend die «Kugel dieses Planeten umgeben. Uranus ist unsichtbar. Neptun in einem besseren optischen Glas, leicht zu finden, wenn man «seinen Ort am Himmel genau kennt. Bon Kometen ist derweilen nichts zu berichten. Wir mögen ge spannt sein, welcher Haarstern im Jahre 1922 zuerst entdeckt werden wird. MaxDalier. Wiederaufnahme des Ostasiendien striS

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 06.08.1884
Physical description: 10
dieser Naturwunder der Alpenwelt einzudringen, von der Wirkung auf . deren letzte Ursache zurückzugehen versteht beim Merk den Meister nicht vergißt, wird beim Anblick jener gewaltigen Berg- und Gletscherriesen mit ihren vom goldenem Sonnenglanze gleichsam ver klärten, zum Himmel blickenden Häuptern sich wie er drückt fühlen, aber beim Anblick dieses überwältigenden Widerscheines der Majestät Gottes mit tiefer Ehrfurcht anbetend im Geiste niederfallen vor Gott dem Schöpfer, der diese Bergriesen auf seinem Finger

gewogen, diese „Berge in ihrer gewaltigen Wucht hingestellt' und das Himmelsgewölbe „nach genauen Gesetzen darüber befestiget hat.' Wer innerhalb dieser großartigen Alpenwelt die Schöpferspuren der ewigen Weisheit vom Kleinsten bis zum Größten, im Ganzen, seinen Theilen und ihrem Zusammenhange, mit dem Erhabenen auch das Nützliche und Angenehme des Menschen wegen verbunden, sieht, wird dort oben, ferne von betäubendem Dusel des All tagslebens, näher dem Himmel, in kindlichem Vertrauen und dankbarer

auch einen recht freundlichen, heitern Himmel und legen dem Alpenwesen auch noch eine andere, tiefere Bedeutung bei.! Diese reinen, auch mit sittlicher Kraftanstrengung erworbenen geistigen Genüsse, dieses den Menschen in sich hinein zum Nachdenken Drängen inmitten der stillen aber nicht stummen Einsamkeit der Natur, ist nicht blos geeignet von der raffinirten Verweichlichung und der damit ver bundenen sittlichen Verkommenheit der Städte dem Körper und Geiste nach wegzulenken in den' reinen, erheiternden

, Körper' und Geist kräftigenden Aether der Alpenwelt, sondern? ist auch' geeignet, natürlich in Ver bindung mit anderen Faktoren, einen Schritt weiter zu führen zu geistiger und sittlicher Hebung vom geist- und herzlosen, sittlich bankerotten Materialismus unserer Zeit. Die Begründung liegt nicht ferne und möge uns dämm geschenkt werden. Kennst du das Land, wo Ortlers Gletscher glühn,' . Auf freier Höh' die Alpenrosen blühn, Ein frischer Wind vom blauen Himmel weht, ! ' Die Tanne still und hoch

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 19.02.1925
Physical description: 16
. Am nächsten Tag wan- derte ihm der im Alter von 72 Jahren ge storbene Fiakerei-Jnhaber Anton Himmel auf den Friedhof nach. Himmel war seinerzeit auch in der Obermaiser Gemeindestube im öffentlichen Interesse tätig. Auch ihm gaben Feuerwehr und Musik das letzte Ehrengeleite. Meran. (Zum Bauernaaloppretten 22. März, 1928.) Die R-mZMung dWiSesell- schaft zur Hebung der Haslinger Pfordernfie Me ran (SK.E.A.M.) hat die Pvaposlüimen für das am 22. März stattfindende Bauerngaloppreiten, defien Reinerträgnis

und die Rosa heim. Wie man hört, haben sie die Disner sehr ungern gehen gelassen. Das ist eine Ehre ftir sie und für ihre Wern. Ungerne gehen läßt man nur solche Ehehalten, welche sind, wie christliche Ehehalten sein sollen: Fleißig, folgsam, fried lich und fröhlich. So fallen sie aber nicht vom Himmel, sondern die Wem müssen sie so erziehen. — Besonders ist . von uns zu be richten, daß gar sin Bauer auch geschlemggelt hat, nämlich der Baumann. Derselbe hat im letzten Stzmmer seinen Hos, seine Heimat

. Doch schim s dieselbe bei dem stürmischen Wind und Wetter! unter ftoiem Himmel beinahe unmöglich: ein schützendes Obdach, wo die Glocken richtig be festigt werdm konnten, war nicht ft leicht zu finden. Da hals Herr Karl Zuegg aus der Verlegenheit. In entgegenkommender Weift bot er den nahen Borramn feines Obst- Magazins zu dirftm Zwecke an. Hier war man geschützt. Drei Kmchen brachten dm vom unserem hochw. Herrn Frühmefser Otto Mchaeler eigens verfaßten „Festgvutz an die neuen Glocken' zum schneidigen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
; seine Rede mit den Worten: „Es gibt weder Rast noch Ruhe, bis der Gipsel erreicht ist und lud alle Anwesenden ein,' mit ihm ein dreisa- ches Hoch aus Italien, den König und den Duce auszurufen. Hieraus überreichte der General die kgl. Briese dem Oberst Trionsi, begrüßte die Be hörden und bestieg wieder sein Auto zur Fahrt nach Bolzano. Gegen zehn Uhr heiterte der Himmel etwas aus jund begünstigte hiedurch die Abhaltung der Mili tärparade. die um 10.30 Uhr begann. Oberst Tri onsi, begleitet

10 für die Mitglieder der O. N. B. und Lire 20 für die Nichteingeschriebe- ^nen. Der Kurs wird in- einem Saale des „Risto rante Commercio' abgehalten. Eine Betrachtung von Olly Kar dach. Fast fällt es schwer unter der strahlenden Son ne Merano? an „Allerseelen' zu denken zu àem weihevollen Gedenken der Toten Pakt die nordische Landschaft mit ihren wallenden Nebeln, fallendem Laub und bleigrauen Himmel weit besser, — dort stirbt ja auch sinnfällig die Natur — im sonnigen Süden mildert sie in dieser Zeit ja nur wenig

als der Eure!' Ein düsterer Himmel liegt ties über Bergeshöhe. Kaum färben ihn einige Wolken etwas Heller ab. Unbeweglich ragen die Aehren und über sie hinaus geht der Blick zum Horn der Mendola, die nur mehr angedeutet, silhouette», ähnlich unten seitwärts hereinragt. Im Vordergrunde die Ackerscholle und verwachsen mit ihr der Mensch, der auf ihr gebo ren, 'hr durch Gewohnheit angehvrig. Nicht ganz aber möchten wir hier Quint. Hör. Flaccus Recht geben, der schon 30 vor Christus den Satz prägte: „Glückselig

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1944
Physical description: 8
, der auf Einladung des Reichsministers als Gast in seiner Vaterstadt weilt. Meraner Vorfrühling Ein ’ herrlicher blauer Himmel lacht über den breiten Gefilden des Burggra fenamtes und die immer stärker werden den Sonnenstrahlen beginnen dos schlummernde Leben der Pflanzen und Tierlein zu wecken. Auf den Bergspitzen liegt der Schnee und in den Wäldern und Talniederungen stecken behutsam die er sten Frühlingsboten ihre Köpflein hervor. In diesem Gegensatz liegt etwas wie ein Abglanz der Jahreszeit, in 'der wir ste

. Der Schaden ist aber dank ihres raschen Einschreitens nicht groß. H«. Aldein. Theaterauffüh- r u n g. Anläßlich der Sammlung zum 3. Opfersonntag wurde am Sonntag, den 6 ., und den darauffolgenden 13. ds. M. Die ewige Ruhe , am gestirnten Himmel über uns ist nur eine icheinbare: sie. ist eine gewaltige^ Täuschung, denn in Wirk lichkeit rast jeder Stern — ein kosmischer Schnellzug — allein oder mit anderen vereint, auf gewohnten- oder neuen Him- melsheerstraßen in Rätselfernen des Alls, quer zur Bahn

mit 20 Kilometer Sekunden-Ge- fchwindigkelt, Und obwohl wir uns dieser Gegend des Kosmos täglich um! fast- eine Million Kllometet nähetn-' hät sich'-dag Bild dieser Sterngruppe noch nicht im geringsten, verschoben, so lange Menschen auf diesem Planeten zu ihr emporblicken. Die Entfernungen der Sterne zueinander sind so gewaltig, daß sie trotz ihrer ra senden Schnelligkeit scheinbar stMstehen und erst nach vielen Jahrtausenden, von unserem Blickfeld gesehen, um eine Boll- mondbreit« am Himmel weitergerückt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1921
Physical description: 8
und zu haben sind. Für die Kindererhollmgsstätten der SwatSvahnüirektion in Innsbruck tvcrden in den Schriftleitungen Meran und Bozen Spende» entgegengenommen. 3m Gegensätze zu dem noch immer allseits düster dräuenden Wolkenmeere am politischen, nationalen und wirk- schaftlichen Horizonte über Europas Weiten ist unser realer, tatsächlicher Himmel, der sich über Südtirols Berge und Täler wölbt, seit den kurzen Regenschauern neulich wieder so klar und wolkenlos wie vorher monatelang. Kein Lüstchen regt sich, ein Prachtwetter, das, blickt man in die sonnenvergoldete

mit dem Spritzenwagen die Straßen abfährt und alles auf das sauberste gekehrt ist, zurückstand. Dort heute tadellos eingehaltene Straßen bei dem Immerhin sehr schwachen Verkehr und In Meran der Staub bei lebhaftem Auto- und Wagen fahrenI Ra, auch darüber wären wir wieder hinweg und ist es nur mehr Aufgabe des Lokal- chronisten, auch der frei- oder unfreiwilligen Mithlfe des Straßenreinigungspersonals am diesmaligen Streik /pflicht schuldigst zu gedenken, dem auch der Himmel in seiner Wolken- losigkeit begünstigend

erhellten. Da war es ein erstes Mal, da ich bange in die große Bergwtlbnls hinaussah, wo sich die Hagelsteine an den Schroffen schlugen, übermächttgt von den Ein drücken dieser neuen Welt. Und erst tm Morgenwerden kam mir unsere völlig mißliche Lage zu klarem Bewußtsein. Unter Plaudern und stillen Wünschen harrten wir gespannt des Werdenden. Aber Stunde um Stunde verstrich, nebelschleppend und nebeldüster. Der Regen hatte zwar aufgehört, ober kein Stückchen blauer Himmel, der uns noch Hoffnung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.05.1922
Physical description: 6
glänzende Stellen. Nach dem vorerst das Orchester den Aufgang der Sonne mit einem kurzen, bedeutungsvollen Crescendo malt, folgen sanfte Klänge, die den heraufziehenden Mond versinnbildlichen. Der Chor „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes' hat den Ruhm der „Schöpfung' mehr als irgend eine andere Stelle des Werkes in die weitesten Kreise des Volkes hineingetragen. Die Sck)öpfung des fünften Tages, welche den zweiten Teil des Oratoriums eröffnet, wird in umgekehrter Reihenfolge des biblischen Be richtes

„Nun scheint im vollen Glanz der Himmel, nun prangt in ihrem Schmuck die Erde... den Boden bedrückt der Tiere Last'. Hier ist die Stelle wieder voll Schalkhaftigkeit, wo plötzlich das Kontrafagott vereinzelte Urtöne hören läßt. Den Eintritt des Menschen !n die Schöpfung feiert Uriel mit der Arie „Rtit Würd' und Hoheit angetan, mit Schönheit, Stärk' und Mut begabt'. Die Komposition legt in den musikalischen Motiven den Nachdruck auf die Anmut der menschlichen Erscheinung, auf Freundlichkeit und Güte

: „Von deiner Güt'. o Herr', bei welchem schon die Mitwirkung des Chores eins größere Ausdehnung des Stimmungs gebietes und eine gesteigerte Bewegung erleich tert. Auch dieses Duett ist zweiteilig angelegt, In dem ersten langsamen Teile begleitet der Chor leise psalmodierend die herrlich singenden Solostimmen — eine heute noch bedeutende Wirkung, deren Erfindung auf Haydns eigene Rechnung zu fetzen ist. In dem Schlußchor find die Sätzchen über die Worte „Dich beten Erd' und Himmel an' in Ihrer geheimnisvollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1925
Physical description: 8
Freitag, den 28. August 192S. WemerlwMdM Himmelsahrt. Vs .Vsthos- der ungarischen ZIazarener ^llle m den Himmel fahren. — Schwindel Fanatismus. — Religiösem Wahn zum Opfer gefallen. Der neugewählle Bischof der ungarländi- scken Nazarener. Mathias Lanidmann, hatte KrM. wie Ofenp-ster Blätter berichten. AM Maine Vision. Er eröffnete einem be endeten Glaubensgenossen, er hatte nachts eme Meinung gehabt, der Herr sei ihm «schienen und forderte ihn auf, bis Sanis- ^ mittags strenge zu saften

, dann wird er ihn als Anerkennung für sein frommes, dem Herrn gefälliges Leben aus der Schar seiner Archengemeinde mit in den Himmel hmwus- zichen. Der Mann verbrachte seine Tage von die ser Zeit in einer völligen Abgeschlossenheit i«, der Welt, oerkehrte mit niemanden, hielt bei Fasten und Gebet eine strenge Buhe. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauf feuer in der Umgebung, große Missen sammelten sich an aus allen Religionsschich- ten um Augenzeugen des geschehenden Wunder zu sein. Nachmittags^ Uhr erschien der Wschof

in etwa 100 Meter Tiefe Wache hielten, gerettet werden. Nach weiteren 24 Stunden mühevoller Arbeiten wurden schließ lich auch die übrigen Forscher, die den tiefste» Punkt der Grotte erreicht hatten, vollständig erschöpft ins Freie gebracht. Die Forscher hatten 48 Stunden des Schreckens durch gemacht. znügen. Wir hatten euren wunderschönen Tag. Ein azurblauer Himmel wölbte sich über unseren Häuptern. Darum war auch die Fernsicht reinen klarer aber nicht so um fangreich wie jene auf dem Dürrenstein

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