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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 6
Date: 22.03.1944
Physical description: 6
Frcm Ute und der Wolkenhimmel Von Ludwig Finckh. Oft ist der Himmel weiß von blende,,' den Wolken, oft ist er blau wie ein tief' «.r.indiger Alpenfee. oft grau und dunkel vor heraufziehenden Gewittern; immer aber hellt er sich wieder auf, wird licht, grün, weiß, gelb, golden, rot, purpurn, blau, grau. Vielleicht ist er am schönsten als Wolkenhimmel. Veranlagung, Wille und Zucht prägen die Seele des Menschen. Es gibt Men schen, die ihre Wolken allein in sich tra gen, um nicht andere zu belasten

; sie ver schweigen sie und lassen nur das Be freite, fröhliche, Blaue und Goldene nach außen blinken. Und es gibt Menschen, die mir das Dunkle am Himmel sehen und ollen anderen schwarze Wolken an die Wand malen. Sie unken unablässig. „Ich fürchte» es mird noch...', ist ihre Rede. Sie bedrücken die anderen, weil sie alle ihre Sorgen, auch die haltlosen, ausspre chen und sich vom Halse schwatzen. Und sie denken von den anderen gering: „Was für glückliche Menschen! Wie ha ben sie es leicht im Leben

ganz braun verbrannt. Die Nüsse schnurren ein, die Aepfel bleiben klein und fallen grün vom Baum; es ist ein Jammer. Man muß Zusehen, wie alles in den Bo den hineinschwindet, — nur die Mause wühlen; es wird eine große .Hungersnot geben.' Der Mann sagte nichts; denn er wuß te, daß jedes Wart lyir noch mehr Wol ken am Himmel Heraufziehen ließ. Aber er dachte: es ist noch nach dem Streich Zeit, zu schreien. Und er ging fort, über Land. — Da regnete es, drei Tage und drei Nächte lang

, „sie werden uns alles airffressen; es wird nichts mehr übrig bleiben.' — „Oft ist der Himmel weiß vor blenden den Wolken, oft ist der Himmel blau wie ein Alpensee, oft ist der Himmel dunkel', sagte der Mann. ..aber dein Himmel ist immer kohlrabenschwarz. Wozu machst du dir unnütze Sorgen?' „Weil es mir Freude macht', sagte die Frau. . • •, Im Fegfeuer des Examens Von Heinrich Riedel „Welcher deutscher Kaiser hat die Hals gerichtsordnung erlassen?' wurde ein Berliner Iurakandidat im Examen ge fragt. Der Kandidat wußte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.11.1890
Physical description: 8
sich nach rechts, nach links, sein schlanker Leib biegt und beugt sich, wobei er den trotzigen Kopf imnier höher hebt; wehe den lebenden oder le.blojen Dingen, die ihm jetzt nahe kommen; er erfaßt sie und zeruwlmt sie; Hausdächer, Getreideähren, entwurzelte Baumstämme tanzen um ihn herum, erfaßt von den» Saum seines wirbelnden Mantels; er schleudert sie zum Himmel empor, um sie von dort in rasender Leidenschaft wieder zur Erde fallen zu lassen. Und hinter ihm braust donnernd, polternd das blitzstreuende

war zu vernehmen, während es am Himmel näher kam, die Erde erbeben machte und mitunter sogar das Brüllen des Orkans übertönte. Das Pferd bäumte sich unter Budrnl Beg, der Sturm riß ihm den Turban vom Kopfe und die Fähnchen von den Spitzen der Lanzen. „Hei, Du Gott! Du Gott der Ungarn!' brüllte der Barbar und drohte mit der geballten Faust dem Himmel. „Du stellst Dich auf die Seite Deiner Völker, darum aber follen sie mir doch nicht entgehen!' Und in dem Augenblicke, da die schändliche Lästerung

über seine Lippen trat, traf ein harter Körper so nach drücklich seine Schulter, daß sein Arm gelahmt herabsank. WaS war das? Nichts weiter, als ein großes Eis'tück, das gleichsam als Vorbote das Kommen des nächstfolgenden verkündete, denn ihm noch sandte der Himmel prasselnd, klirrend und kreischend seine gewichtigen Schleudersteine; mächtige Eisstücke begannen in dichten Massen ails den Wolken herniederzu- fauseu; manche darunter so groß wie ein Vogelei, andere wie eine durchsichtige Nuß

und noch andere dem Kolben des spitzenbesetzten Morgensternes gleichend, zehn Körner in einander verwach en, darunter wieder pfundschwere, mörderische Stücke; dabei brüllte der Donner ohne Unterlaß, von einem Pol des Himmels zum andern seine Botschaft sendend und die unter dem Eishagel wimmernde Erde gab in ihrer Aus dehnung einen Ton von sich, als wollte sie vor dem schier hernicdcrstürzenden Himmel versinken. lierim! ^.ll^d eklierl' brüllten die Räuber in vergeblichen Versuchen, vor den entsetzlichen Eisschlossen

gegen den Himmel zu kämpfen? Die Ungarn haben einen besonderen Gott, der für sie Wunder übt. Allah beschütze uns vor dem Zorn eines fremden GotteS.' Er war indessen nicht sicher, ob Kutschuk Beg geneigt seiu werde, ihm Glauben zu schenken, wenn er mit seinen übel zugerichteten Schaaren heimkehrt, ohne die entflohenen Frauen gefangen genommen zu haben. Wird er aus seine bloße Versicherung hin an ein Wunder glauben wollen, wie ein Gläubiger noch niemals ein ähnliches miterlebte? Er konnte für die Wahrhaftigkeit

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 15.02.1945
Physical description: 4
. Und er hatte sie dann ver gessen. Christoph schaute auf diese Schuhe wie auf eine Offenbarung. „Lieber Himmel!' dachte er. „Der Mann . . hat er nicht recht? Man muß nur ge hen können, man muH nur wissen, daß hinter jedem Weg, und sei er noch so lang, noch so steinig, ein Ende stellt und ein Ziel, dann * . . wird schon alles wieder gut. Nur immer ans Ziel denken, nur immer gehen, nicht müde werden, nicht verzagen, das ... das Und als strömte ihm ans dieser Vor stellung neue« Kraft zu. setzte er plötz lich eifriger

re 1 '. alles andere gilt als unanständig. Donnerstag. Ben 13. r emuar und Buntes Allerlei / - Wie hoch ziehen die Schäfchenwolken?-' Wenn wir des Morgens das Bett verlassen und die Verdunkelung liobh- gezogen haben, schauen wir wohl stets zu Himmel empor: Mord wird das Wetter? Wen interessierte nicht diese Frage? Einen sicheren Anhaltspunkt geben die Wolken. Die sogenannten Schäfchenwolken, in fünf bis zwölf km dahinziehend, kündigen gutes Wetter an. Ebenfalls die hellen-Wogenwolken. Sic bewegen sich allerdings

nur in drei bis sechs km Höhe. Die dunklen Wo- geiiwolken deuten während der war men Jahreszeit auf Regen. Wem sind nicht die Gewitterwolken bekannt? Sie ziehen, meist wie gehetzt, in ungebär diger Hast und Eile, in drei bis 9 ktn Holte einher. Die typischen, schwer, dunkel und .drohend am Himmel hän genden Regenwolken sind Im allgemei nen ein bis zwei km hoch. Die Kumu lus- oder Schönwetterwolken bewegen sieh mit ein bis drei ktn in ungefähr der gleichen Hölle. Der Schleier, der die Höfe der Sonne

und des Mondes bildet, stellt sechs bis dreizehn km hoch am Himmel. Im allgemeinen gilt die Tat sache, daß Wolken umso- höher am Himmel einherziehen, je. wärmer die sic tragende Luft ist. Während z. B. die Federwolken am Aequator 16 km hoch stehen, bewegen sie sich in Grün- - land in einer Hohe' yon nur einem km. Unter Pferdehufen den Tod gefunden Der 38jährige Müller Ladislaus Jirkas aus Tschimiersch bei Trebitsch in Böh men näherte sich unvorsichtig einem scheuen Pferd, das nach ihm ausschlug und Hinein

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 05.04.1893
Physical description: 12
dazu Gelegenheit gehabt. Bon^Mitte Okto ber bis jetzt war der Himmel mit wenigen Ta gen Ausnahme fast immer wolkenlos, Mensche» und Erde sehnen sich geradezu nach einem Regen- und unser bestes Kurmittcl, die trockene Luft, ängt an, fast sich in eine Schädlichkeit umzu wandeln. Ja selbst zum Aufspritzen scheint der kurvorstehung das Wasser auszugehen, und ie scheint sich auch der Hoffnung hinzugeben, daß chließlich doch der Himmel ein Einsehen mit un- erer Staubmisere haben wird und mit einem ausgiebigen

Frühjahrsspritzer der Kalamität ein Ende machen wird. Dagegen hat der Himmel in anderer Beziehung den Meranern es gut gemeint und sie vor dem Ankauf des Meranerhofes be wahrt. Da wäre wohl mit der Zeit große Trocken heit in der Kurkaffe entstanden, und wie schon einmal die heutige Ansicht ist, soll diese Trocken heit noch schwerer zu ertragen sein, als die jetzige, über die so viel geklagt wird. Das wäre ein schlimmes Osterei gewesen, womit sich einige Me raner Generationen den finanziellen Magen ver dorben

für die Hebung des Fremdenverkehres aufzu wenden. sondern sie in der richtigen Weise und am richtigen Orte anzuwenden, und daß dann auch kleine Mittel große Wirkungen erzielen. Der „Gedanke' ist das Produktive, das Geld alle n macht es nicht. Der Himmel hat uns Me- ranern auch ein schönes Osterei in Form einer guten FrühjahrSsaison beschieden. Doch mögen die Meraner daraus keine zu sangwnischen Schlüsse ziehen, denn diese Saison ist leider kurz, dafür der Winter lang und die leidige» Zeitläufte

und materiellen Verhältnisse nicht so rosig, daß der Blick in die Zukunft ein sorgloser sein kann. Doch hoffen wir, daß der Himmel den Meranern auch in der Zukunft wie bisher gnädig gesinnt bleiben und den Meranern und ihren werthen Kurgästen recht oft so schöne und glückliche Oster eier bescheiden möge. Aber er möge auch ein Nn- srhen haben und uns bald einen ausgiebigen Re uen senden — denn zuviel des Guten ist auch schädlich! Unterhaltung der I. n. a. Larrdro- schÄtzenKolonne. Auf dem Fallgatterauger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 18.12.1922
Physical description: 6
und Zeitoertrödelung. Schlanders, 13. Dezember. In Schlan ders starren noch immer die Runinen vom Brande am 16 Dezember 1921 zum Himmel. „In den Fensterhöhlen wohnt das Grauen'. Wer sah in das Elend eigentlich tief Hinein? Die große Wohnungsnot in Schlanders wür de einen rascheren Fortgang der Verhand lungen mit dem Strastenärar, das an den Neubauten sehr interessiert sein muß, sicher bedingen. Die Schuld an der Saumseligkeit, so sagt man, liegt bei den kompetenten Be hörden in Trient. — Möge es Bürgermei ster

der Cisenschwögler auf, schaute den Buben an und setzte sich wieder nieder. Das Gewitter wurde heftiger, Es trachte der ganze Himmel. Es flammte der ganze Himmel. „Du, geh hinaus und fang einen Blitz!' sagte der junge Thoman. Der Cisenschwögler lachte. „Fang einen Blitz!' wiederholte der Aul, ,Aen fang ich nicht!' sayte der Eisen- sch-vögler. »Dann geh ich selber!' zürnt« der Bub und stampfte mit dem Fuße. „Das ist Grueber Art!' murmelte der Gsöl- ler und betrachtete erfreut den Buben. Der war schon hinaus

und lief gen den Steinerholm. Der Cisenschwögler eilte ihm nach. Regen und Wind peitschte in sein Gesicht. Er sah den jungen Grueber, wie er die Hände in die Lust warf und in Gewittersreudigkcit immer schnel ler und schneller lie-f. „Bub! Dableiben...! Thom<m...!' rief der Cisenschwögler. Weit vom Himmel beugte sich ein Blitz und berührte den Cisenschwögler an der Stirne. Der Donner krachte, rls spränge ein gewal tiges Tor auf, durch das der Sieger seinen Einzug halten wolle. Tot lag der Eisenschwögler

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 31.01.1922
Physical description: 6
ob und Hot durch feine liebliche poe- tische und mit lustigen Szenen durchwebte Handlung im Sturm die Herzen aller Kinder erobert. Wie der böse Schunzel zur Strafe in die Hölle kommt und dann durch den guten Engel Melius nach manchen harten Prüfungen auf Erden schließlich doch in den Himmel geführt wird, das ist der Hauptinhalt des Märchens. Im bunten Reigen ziehen Teufel, des Teufels Großmutter. Schüler, Lehrer, Nixen, Hase Frosch Storch. Wolf. Köche, Prinz, König und zum Schluß so- gar Petrus

selbst vor uns vorbei, und lauter Jubel ertönt, wenn der brav geworden« Schungs von den Engeln in den Himmel geleitet wird. Versammlungsberichte, Vereins nachrichten und Veranstaltungen. Der Meraner Vinzenzverein zur Unterstützung armer Familien hat sich heuer besonders bemüht, fönen Gönnern und Freunden eine vortreffliche Aufführung zu bieten. Was am letzten Sonntag im Theatersaale des Englischen Institutes geboten wurde, war ein« wirk lich hoch anerkennenswerte Leistung, die den übervollen Saal zu warmem Beifall

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 02.01.1922
Physical description: 6
im Schwertgehänge «verbergend. Mehr fcheitelrecht finden wir rechts den Stier mit dem Gigantstern Aldebaran, links die Zwillinge mit Caftor und Pollux, unter ihnen Prokyon, den einsamen Stern erster Größe, der mit nur wenig andern noch das Bildnis des kleinen Hundes ausmacht. Aber auch der Ost himmel ist schon wohlve«rsehen. Der Krebs mit dem kleinen Sternhaufen der Krippe leitet zu dem großen Löwen über, «der schon ganz mächtig über den Ostpunkt emporgestiegen ist und rrgroten Großstern Regulus, das Feld

beherrscht, «st aber reckt sich die Wafferschl-ange oder Hydra en Kops bis knapp unter den Krebs. Im bst tauchen schon die obersten! Sterne des «Bootes auf» als frohes Zeichen, daß der Tag wieder zunimmt, und daß die sommerlichen Sternbilder sich langsam anfchicken, wiederzu- kchren, denn wir wissen, wenn Arüturus, der jetzt gegen Mitter nacht auifgeht, um 10 Uhr abends am westlichen Himmel 'stehen wird, dann wird wieder «Sommer sein. Den -großen Bären und die Zirkumpolarsternbilder finden

wir in der gewohnten Stel lung, nahe dem Himmelspol. — Don den Planeten ist zu mel den, daß die großen äußeren Wandelsterne, Mars, Jupiter und mit seinem feur Aus dem Südo hervor und heb' atonlij, Nn 1 Wnwt lflU Saturn im Monat Jäemer in immer günstiger» «ichtdarkeit»- bedingungen eintreten, während Merkur m« Venu«, «rsterer trotz seiner Elongation, nicht was am Himmel zu flicken sind. Mars aber -wird unser Interesse immer mchr erregen, je weiter eine Woche nach der anderen verfließt. Mar», unser außenseitl- ger

geflossenen und sogar ganz «unsichtbar gewordenen Ring wieder zu öffnen. In besseren Fernrohren fleht man ihn schon wieder ganz deutlich freischwebend die «Kugel dieses Planeten umgeben. Uranus ist unsichtbar. Neptun in einem besseren optischen Glas, leicht zu finden, wenn man «seinen Ort am Himmel genau kennt. Bon Kometen ist derweilen nichts zu berichten. Wir mögen ge spannt sein, welcher Haarstern im Jahre 1922 zuerst entdeckt werden wird. MaxDalier. Wiederaufnahme des Ostasiendien striS

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.05.1923
Physical description: 8
' Steg, der bisher die Pasferufer verband, ab und erbauen wir dafür eine goldene EinheitsbrückeI Arbeiten wir zusammen nunmehr in Eintracht unter dem blauenden Meraner Himmel, alle, die Mercmer, die Maiser, der Deutsche und der italienisch sprechende Mitbürger, die wir alle das gleiche Interesse besitzen: das Burggrafenamt, das Pa- radies von Neu-Italien, zu heben, unseren Kurort zu einem wirklichen Groß-Meran aus zugestalten, zu den, es von der Natur unid> den Umständen berufen erscheint. Es freut

hatten auf mich die steil gegen Himmel ragenden Felswände des Wettersteingebirges gemacht. Fast fühlte ich mich als richtiger Bergsteiger, als ich die ausge dehnten Schneefelder des Niedcrjocl>s überwun den hatte und den von Eis und Schnee gepan zerten Niesen der Ortlergruppe zustrebte. Noch sind mir die Tage, die ich In Trasoi und zu den Füßen des Ortlers zubrachte, In Erinne rung, als wären kaum wenige Wochen vergan gen. Wagte ich mich auch noch nicht herauf auf die Gipfel, so spürte ich doch ein unwidersteh liches

Sehnen nach den Höhen, wo die Allmacht der Natur ganz eigene Gedanken auslöst. Nur über die Tabarettawände hinauf, bis zur Paner- hütte kletterte ich empor und sah über mir den tiefblauen Himmel, unter mir die märchenhaft glitzernden und farbenprächtigen Gletscher mit ihren wildzerklüfteten Spalter». 'Kaum vermochte ich all die Wunder zu fassen, die Ich in jenen Ferientagen zum erstenmal schaute, Wunder wie aus einer andern Welt, von der Ich so oft geträumt hatte, wenn die El tern daheim

zum tippigen Grün der Täler einen großartigen Kontrast schufen. — Heute nachts scheint die Abkühlung wohl ihren tiefsten Punkt erreicht zu haben. Das Thermometer sank zwischen 3 und 4 Uhr mor gens auf Null Grad, eine In unserer Gegend um diese Jahreszeit seltene Temperatur. Eine Schädigung der Pflanz der Fisolen In den tle erfolgt ^ein, denn es en, etwa mit Ausnahme ereil Lagen, dürfte nicht begann erfreulicherweise nach 4 Uhr Mosens s ch etwas zu erwärmen, was sonst bei Windstille und klarem Himmel

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 01.12.1921
Physical description: 14
Jahre. W hl, — zu Weihnachten, wenn sie in der Christnachi in die „Metten' gehen und im Herbst, wenn bicSt<? n« schnuppen vom Himmel auf die Erde fallen, — ü ld sie auch so still und sittsam wie heute. Dem gelehr ten Forscher gewinnen die Sternschnuppen kein „Ah' der Bewunderung mehr ab. weil er für de« ren Entstehen seine wissenschaftliche Begründung hat; er weiß, warum sie leuchten. Aber, was ihm selbstverständlich und „normal' ist. ist dem Moidele und dem Thresele. dem Hansl und dem Andrä

vom ktöffelbauern — ein Wunder, trotzdem sie auch wissen, was die leuchtenden Dingerchen sind, die an hellen Herbstabenden vom Himmel fallen. — Das sind alles „Küechln', so hat ihnen die Großmutter erzählt — die von der Muttergottes im Himmek droben für die Heiligen und für die Engel gebacken werden. Weil nun im Himmel von allen „Guetig« keilen' im Ueberfluß vorhanden ist, so tun sie sich oben auch mit dem Schmalz und mit dem Mehl nicht schwer, so daß immer einige „Küechln' für die braven Dauernkinder übrig

. Dabei würde es allerdings den schö« nen Glauben verlieren, daß es allein brav gewesen , sei. t Heute aber' fallen keine Kllechln vom Himmel, \ auch sonst nichts für die braven Kinder; denn heu« ? te haben die oben keine Zeit für's backen; heute ! richten sie. — wie der Volksmund sagt — für die Engel die Wintcrmäsche her — es schneit große s Flocken. Heute gibts etwas für die schlimmen Bu ben. damit sie auf dem langen Heimweg von der Schule nicht Langeweile haben und Echneeballen werfen

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 19.02.1925
Physical description: 16
. Am nächsten Tag wan- derte ihm der im Alter von 72 Jahren ge storbene Fiakerei-Jnhaber Anton Himmel auf den Friedhof nach. Himmel war seinerzeit auch in der Obermaiser Gemeindestube im öffentlichen Interesse tätig. Auch ihm gaben Feuerwehr und Musik das letzte Ehrengeleite. Meran. (Zum Bauernaaloppretten 22. März, 1928.) Die R-mZMung dWiSesell- schaft zur Hebung der Haslinger Pfordernfie Me ran (SK.E.A.M.) hat die Pvaposlüimen für das am 22. März stattfindende Bauerngaloppreiten, defien Reinerträgnis

und die Rosa heim. Wie man hört, haben sie die Disner sehr ungern gehen gelassen. Das ist eine Ehre ftir sie und für ihre Wern. Ungerne gehen läßt man nur solche Ehehalten, welche sind, wie christliche Ehehalten sein sollen: Fleißig, folgsam, fried lich und fröhlich. So fallen sie aber nicht vom Himmel, sondern die Wem müssen sie so erziehen. — Besonders ist . von uns zu be richten, daß gar sin Bauer auch geschlemggelt hat, nämlich der Baumann. Derselbe hat im letzten Stzmmer seinen Hos, seine Heimat

. Doch schim s dieselbe bei dem stürmischen Wind und Wetter! unter ftoiem Himmel beinahe unmöglich: ein schützendes Obdach, wo die Glocken richtig be festigt werdm konnten, war nicht ft leicht zu finden. Da hals Herr Karl Zuegg aus der Verlegenheit. In entgegenkommender Weift bot er den nahen Borramn feines Obst- Magazins zu dirftm Zwecke an. Hier war man geschützt. Drei Kmchen brachten dm vom unserem hochw. Herrn Frühmefser Otto Mchaeler eigens verfaßten „Festgvutz an die neuen Glocken' zum schneidigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 30.03.1915
Physical description: 8
und erst nach dem vollendeten 51. Dienstjahre schied er aus dem Schuldienste. — In Lappach verschied im Alter oon 84 Iahren die Reden Hausbesitzerin Maria S t e i n k a s s e r e r. — In Ahornach verschied im Alter von 76 Iahren die Oberabnerbäuerin Frau Witwe Maria E d e r. Generalmajor o. Himmel Gestern, den 28. März, starb in Briren der weit über die Grenzen des Vaterlandes hinaus bekannte Ge neralmajor Heinrich Himmel o. Agisburg im Alter von 72 Iahren. Geboren zu Schönberg in Mähren, trat er. kaum

16 Jahre alt. in die k. u. k. Armee, machte den Feldzug 1866 mir und erhielt für besonders tapfere und hervor ragende Leistungen die Allerhöchste Belobung und wurde sodann im Generalstabe verwendet. An den militärischen Unternehmungen der Jahre 1878 und 1882 beteiligt, ward Haupt mann o. Himmel abermals von Sr. Majestät ausgezeichnet. Im Jahre 1892 wurde der da malige Oberstleutnant zum Erziehungsleirer Sr. k. u. k. Hoheir des Erzherzogs Ladislaus er nannt. Von Sr. Majestät mit dem Leopolds orden

dekoriert, rrar Oberst o. Himmel ein hal bes Jahr nach dem frühen Tode seines erlauch ten Zöglings in den Ruhestand, den er in Bri den im Kreise seiner Familie verbrachte. Der hochverdiente Mann widmete den Herbst seines Lebens einem Werke, das seinen Rainen un sterblich machen wird: der Organisation oon großen Volkswallsahrten in das hl. Land. Se. Heiligkeit Papst Pius X. zollte 1916 dein uneigennützigen Wirken des Generalmajors seine Anerkennung durch Verleihung des Eros; kreuzes des Gregorius-Ordens

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 01.11.1910
Physical description: 14
Fehler.' — Dann sprach eine Stimme hohl und voll härtestem Klang: „Ich liebte nur mich! Mit stolz in den Nacken geworfenem Haupt sprach sie weiter: Eigennutz hat keinen Thron im Himmel, nnd wird vertrieben aus goldenen Toren. Ich fluche meinem vergangenem nutzlosem Leben! Nun bin ich mit Schmerz bekleidet.' — Tief sank das Haupt auf dieMrust. Leiser rauschte der Bach . . . . aus. ihm. kam. ein Schluchzen und viele riefen zusammen: „Wir waren wie Kam mil dem Bruder, wir störten den Frieden, mor deten

und Euer ist's Verdienst, möchts Euch die Tore oben öffnen. Der Falkner sank betend in die Kniee: Herr nimm sie auf, die reuigen Seelen.' Da ging ein Jubeln durch die Lüfte, Alle- luja! Der Glanz aus ihren strahlenden Augen blendete ihn. Reif für die Ewigkeit, ließen sie die Hüllen fallen und flogen gegen Himmel; blen dend Licht entzog sie ihm. Da stand er auf und eilte heim. Er mußte noch vor seinem Weibe knieen. Die Nacht war schon Herrin über Land und Zeit. Schwer kam er vorwärts. Nun knarrte

der Schlüssel am Tor, schwere Schritte gingen bis zur Stube. — Walburg war noch auf und stützte das verhärmte Gesicht voll Angst in beide Hände. Hilflos war sie in der neuen Furcht und Qual ... er kam, sie hörte ihn. , . . Barmherzigkeit! Barmherzigkeit du gnädiger Himmel Er stand vor ihr. „Weib! . . . Kannst m'r no verzeichn? . i bin a schlechter Mensch!' Da rieb sie sich mit dem Ärmel über ihre Augen: „Lois! bist's woll du> der do so fein ist? . . . Wos ist denn gschegn?' Nix wos du z'wissen brauchst, lei

in die armen Seeln sollst holt donkn! i werd a Anderer, Wal burg, i versprichs bei Gott im Himmel!' Über den Bärenhöfen standen die Sterne, die die Allmacht angezündet; in den Hütten waren Menschen denen der Schöpfer im Herzen drinn die Liebe tief erneuert. Nr. 131. Seite 3 (Die Untermaiser Bangesellschaft in. b. H.) ersucht uns mir die Mitteilung, daß sie durch diejenigen Mitglieder, welche der Ge meindevertretung angehören, zum „Eingesendet' in Nr. 124 der „Meraner Ztg.' in der nächsten öffentlichen

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 29.04.1905
Physical description: 12
Freitag abend konzertiert die Obermaiser Musikkapelle im Elisabeth- Garten in Obermais. Abendhimmcl hinauf. „Du, wie der Himmel hoch ist!' sagte es. ! „Freilich ist er hoch,' sagte das Mädchen und setzte sich auf einen Stein neben dem Bruder. „Der Lehrer hat lins gesagt, ivcnn man auf den Berg hinaufsteigt, wo der Hiinmel ihn zu berühren scheint, , da müsse iiian eben so hoch ivieder zu ihm hinauf- schaucn. Und so sei's auf den höchsten Bergen.' - -.. ..- -.- „Ich inöchte ein Geier sein,' entgegnetc

das Bübl. . „Weißt, da.tät ich ivcit, weit über den höchsten Berg hinausfliegen. Da müßte ich den Himmel sehen, wo die Engel sind und die. funkelnden Sterne, ivie sie eigentlich ausschauen.' Der..Knabe hielt plötzlich iirne, besann sich und rief aris: „O, jetzt hätt' ich bald vergessen aufzupassen, ob ich den ersten Stern seh!' „Vergessen hab ich's nicht,' sagte daS Mädchen. „Es ist aber Hoch keiner aufge gangen.' Die Kinder-sind. wieder still geworden und. schauen.sehnsüchtig nach dem ersten Stern

aus. Munter blicken die Aeuglein am Himmel auf und ab, hin und-her; nur die des Knaben haften bisweilen an einem Fleck des Himmels und träumerisch und ernst blickt, er nach einer Richtung in die Himmelsbläue. Bald aber. ivird er aufmerksam auf ein kleines Geräusch, das von, Dache herkommt. Dort schleicht die weiße große Katze über die Schindeln, springt von, Dache herunter und setzt , sich vor dem Hause an der Seite des Vaters nieder. ! „Du schau, die Katz!' sagte er zum Schwesterchen

hat , „Und den' ich gesehen habe,' sagte das ist mein Stern. Der gehört doch nichts einen Wert.' j Bübl, „das , Von Zeit. zu Zeit sah er zu den Kindern > miv.' herüber und hörte, wie sie friedlich plauschten,! „Ich seh ivieder einen,' rief das Mädchen, oder beobachtete sie, wie sie stille dasaßen Schau nur da draußen über der Stadt.' „„h .(Simmos UrtvncUMcu mem.' Der Knabe spraiilg eine. Strecke an dem Berg hinauf zum Plätzchen, wo-man. ins Tal hineinsah, aus dem der Fluß unten heraus- und den Himmel betrachteteii

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 29.03.1911
Physical description: 20
wir wieder blauen Himmel sich über unseren Talkessel wölben. . (Meteorol. Beobachtung in Meran.) glieder zähltt, hat die Aussicht Wer ein großes Gebiet mit 66 Führern und 34 Trägern. Im Jahre 1910 wurden drei Führertage abgehalten, 5 Aspiranten zu Führern und 6 zu Trägern ernannt. .Tie Schlernhäuser, die Heuer endlich telephonische Verbindung erhalten sollen, zählten 3656 Besucher; zu Transportzwecken mußte ein drittes Saumtier eingestellt werden.. Das Sella- jochhaus, das jetzt 70 Schlafstellen hatt, wurde

von der Zensur verboten wurde, im „heiligen Lande Tirol' ausgeführt werden konnte, und zweitens weil die^e Aufführung wirklich eine selten künstlerische Höhe erreichte. Vom ersteren Stand punkt, dem politisch-tendenziösen, wollen wir hier gänzlich absehen; wir müßten sonst höchstens kon statieren, daß weder der Jntendanzrat Laska zur Salzsäule umgewandelt wurde, noch Feuer vom Himmel oder ein Erdbeben unser Stadttheater vernichtete, ja nicht einmal die kleinste Unruhe in der Natur und in der Bevölkerung

vermerkt ward. Alles geht seinen gewohnten Gang wie früher! Höchstens daß man den Landregen, der vom grauen Himmel gleichmäßig niederrieselte, dent Ländmanne zum. Segen, unseren Kurgästen zum Aerger, als ein Wunder für Meran auffassen könnte! Um so lieber wollen wir uns mit dem zweiten Standpunkt, dem künstlerischen, be schäftigen. Denn auch Schönherrs Werk ist kein Tendenzstück. Bon Tendenz ist darin nur gerade so viel, als zu einem Handlungsmotiv notwendig ist; wie z. B. in Schillers „Kabale

. Himmel wölbt sich, überall, überall singen die Böglein auf den Zweigen. Instinktiv weiß, „der Spqtz' die Herr lichkeit der Natur über alle Satzungen der Men schen zu stellen. Tie anderen ringen mit ihrem Gewissen, mit , ihren Vorurteilen, mit dem Bauernstolz. — Tie Aufführung dieses erschüt ternden Kampses an unserem.Stadttheater (von einer Beschreibung der Hcmdlung können wir füg- lich absehen, nachdem wir sie bereits in Nr. ?5 unseres Blattes geschildert haben) war,in jeder Hinsicht vortrefflich

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1890
Physical description: 8
in feine Kammer und dort lehnte er lange, lange am kleinen Fensterchen und schaute hinunter in das Thal zur Dorskirche. Dort, rechts neben der Seitenthüre war ein Grab, da schlummerte sein Weib, Anna Maria's Mutter. „Gelt Alte', murmelte er, „wirst halt noch für Einen Platz machen müssen im Himmel. I vermein' und hoff', er paßt schon für uns.' — Oben, im Giebelkämmerchen aber lag vor dem Bette ein Mädchen. Vor sich hatte sie dos Bild der „immerwährenden Hilss- Muttergottes' stehen und einen Wachsstock

mußte. Das Gepäck langte erst heute Morgen hier ein. * sU nglück sfal l.) Am vergangenen Samstag ist bei einem Ban in Obermais ein in Meran ansässiger, verheiratheter Zimmermann vom zweiten Stock des Gebäudes gestürzt und hat sich hiebei sehr schwere Verletzungen zugezogen. Der Verunglückte wurde in's städt. Krankenhaus getragen. Seine unteren Extre mitäten sind ganz leblos und eine Amputation soll unvermeidlich sein. * ^B o m Wetter.) Der Himmel zeigte unserem Kurorte zur Saison-Eröffnung

ein sehr grämliches Ge sicht. Am gestrigen ersten Tage der neuen Saison regnete es von Früh bis Abends unausgesetzt; erst mit einbrechender Nacht hellte sich der Himmel auf und zahllose Sterne funkelten hernieder. Die umliegenden Berge aber zeigten bis zu den obersten menschlichen Ansiedlungen herab ein frisches Winterkleid. Heute früh war das ganze Firmament wieder bedeckt und ein scharfer Wind machte den Ausenthalt im Freien sehr ungemüthlich. Allmälig scheint es sich jedoch dem Besseren zuwenden

zu wollen und der ergiebige Schnee fall in der Höhe dürfte uns, wie stets, auch diesmal reines und schönes Wetter bringen. Im Interesse des Fremdenverkehrs, der Obst- und Weinernte könnte der Himmel nunmehr wohl ein Einsehen haben und mit Regnen aushören lasse». CotttspolldtNZtN. -s- Bruneck, 31. August. sZu den Gemeinde- Wahlen.) Die Gemeinderathswahlen für die Stadt Bruneck sind nun ausgeschrieben und werden Heuer nicht mehr so wie frühere Jahre in zwei Tagen, son dern an einem Tage, dem 5. September, durchgeführt

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.01.1944
Physical description: 4
, die uns die gedrängte Perspektive am Himmel vor Augen führt, doch außer ordentlich spärlich im Raum verteilt sind. Und doch kommen Zusammenstöße zu weilen vor und man hat solche Ereig nisse auch schon zuweilen beobachten kön nen. Hierbei handelt es sich meistens um das Aufleuchten neuer Sterne, von denen man annehmen muh. daß sie als vorher dunkle, erloschene Sterne durch einen Zusammenprall oder eine Explosion ihres Innern in höchste Glut geraten Die Vielzahl der vorhandenen dunklen Sterne läßt die Vermutung

- spiej dieser Art lieferte uns der getznr- stene Stern „Nova pictoris'. der im Ma> 1925 ganz unerwartet als flammende Sonne am Himmel auftan-bte. Aehnlick>e« Aukiehen erregte der Mitte Dezember 1934 im Sternbild des Herkules entdeckte neue Stern, der an Lichtstärke rasch zu- nahm und uns von einer fernen Welt- katastrovbe Kunde gab. deren Lichtschein erst nach Jahrhunderten au uns oelangte Wir missen nicht, woher ^eker Stern ae- kommen Ist: er war plötzlich nnfgetouch' im strahlenden Glanze

und hüllte sich In ein Flammenaewond. das nns sogar mit freiem Auge sichtbar wurde. Ein anderer klassischer Fall von der Geburt eines neuen Sternes war die Entdeckung des Anderzon-Gestlrnes. das im Jahre 1901 von einem schottischen Wissenschaftler zuerst gesichtet wurde Freilich aber'war es auch nur eine sehr kurze Ueberraschung; denn der Stern, der wenige Tage nach seiner Entdeckung als dritthellster am Himmel leuchtete, ver glomm kurz darauf zu einem lichtschwa- chen Pünktchen und verschwand

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