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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.10.1916
Physical description: 8
gefallen. Seine vielen Briefe und Korrespondenzen, die er nach Hause schrieb, find wirklich herzerhebend und er» greisend. Am 19. Juli 1916 schrieb er seinem Vater zum Namenstage: „Lieber Vater, Ihr könnt ver sichert sein, daß all wir Brüder» die wir zwar serne von Euch und in alle Welt zerstreut sind, an Euerem NamenSseste dankbarsten Herzens Euer ge- denken und für Eeuer zeitliches und besonders für Euer ewiges Wohlergehen heiße Gebete zum Himmel senden werden. In der ganzen Zeit meines Lebens

werde ich nie imstande sein, Euch all das zu ver gelten, was ich Euch als Kind schuldig bin. Aber Gott, der Allmächtige, möge Euch all die väterliche Liebe und Sorge sür unser zeitliches und ewiges Wohl tausendfach vergelten und Euch eine lange glückliche Zukunft und endlich als Endziel den schönen Himmel als Lohn bereiten. Und dort hoffen wir, auf Gottes Barmherzigkeit vertrauend, daß wir uns dort alle vereint wiedersehen, um mit Gott glücklich zu sein durch alle Ewigkeit ... Und sollte eS Gottes Wille

sein, daß Euch statt einer freudigen FeldpostkaUe einmal eine traurige Todesnachricht überraschen sollte, so seid nicht verzagt, denkt, eS gibt doch ein einstiges, stoheS Wiedersehen im Himmel, in der ewigen Heimat. Der Weg der Leiden führt ja zum Himmel, zu unserem ewigen Ziele. Ich stehe jetzt fast zwei volle Jahre mitten in den Schrecken des Krieges; wenn ich aber heute sagen müßte, mir ist cS einmal eine Minute während des ganzen Krieges schlecht gegangen, ich wäre ein Lügner. Der gute Mut und daS Vertrauen

und geschickt Ihr Franz gewesen ist, der nun alle seine Treue mit dem Herzblut besiegelt hat; ich versichere Sie, wie unsäglich wehe allen sein Tod sällt, denen er hier nahegestanden ist. In tiefstem Beileid Feldkurat Dr. Schöch.' — Möge eS sür die schwergeprüften Eltern und Geschwister ein Trost sein, daß der Verstorbene ein ebenso guter Christ als tapferer Krieger war und mögen sie sich alle auf das vom sel. Franz so ost betonte Wieder sehen im Himmel, im Leben und Sterben freuen. Franz Lechthaler

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 04.11.1944
Physical description: 8
- und Deutschmeister, des Reichsministers Dr. Goebbels und Unter den zahlreichen Märschen und des Reiclisleilcrs Baldur von Schirach, Militärmusikstücken Waceks, die sich sowie die . vom Bürgermeister der ebenso durch Einfallsreiclituin. als Der Siern-Himmel im November Kreis Bozen BZ. Kastelrutli. Heldentod. Ge treu ihrem Fahneneide fanden in der letzten Zeit den Heldentod: Obgefr. Franz Urthaler ehemaliger Bäcker meister in Seis am Schiern im Alter von 32 Jahren und Jäger Michael M u 1 s e r, Pflegersohn

verknüpft. So auch hier. Das Siebengestirn erinnert an das Märchen „vom bösen Wolf und den sieben Geißlein'. Die Griechen stellten sich unter den Plejaden sieben junge Mädchen (die Töchter des Atlas) vor, die der kühne Jäger Orion hart be drängte. Gottvater Zeus versetzte die Töchter daraufhin an den Himmel. Aber noch heute schielt der Jäger Orion nach ihnen. Die Plejaden sind eine Ansammlung von Sternen, ein sogenannter Stern haufen, der in etwa 300 Lichtjahren Entfernung von uns seine Bahn

durch den Raum zieht. Erst ein Fernrohr oder ein sehr guter Feldstecher zeigt den Haufen in seiner ganzen Pracht: etwa 400 Sterne können wir hier sehen! Solche Sternhaufen sind in großer An zahl am Himmel vertreten. Es sind dies Ansammlungen von Sonnen, die ge meinsam durch den Raum ziehen. Frei lich sind die einzelnen Sterne noch „meilenweit“ voneinander entfernt. Der Plejadenhaufeii hat einen Durchmesser von rund 30 Lichtjahren; dieser Raum ist also fast zwcimillioricnmal so breit wie die Strecke Erde

— Sonne! Den Plejaden voraus gehen die Sternbilder Dreieck, Widder und Fi sche. Höher am Himmel steht der Per seus. die Andromeda und der Pegasus. Darüber sieht man das große Himmels- W. die Kassiopeia. Direkt im Süden finden wir nur unauffällige Sternbilder: den Wassermann und den Steinbock. Im Siidwesten schicken sielt die Stern bilder Schwan. Leier und Adler, deren Haupt.stenic das Soimnerdreieck bilden, zum Untergang an. Ihnen voraus gehen Herkules. Krone und Bootes. Teile des Herkules sowie

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.03.1945
Physical description: 4
Ist auch am Sternenhimmel der Wechsel im Jahreslauf zu erkennen. Die Sternbilder des Winters nähern sich immer mein dem Untergangshorizont, und neue Bilder als Merkmale des Frühjahrs, tauchen auf und schmücken den östlichen Himmel. Um die Monatsmitte, gegen 22 Uhr, ist das schön ste Bild des Wlnterhimmcls. der Jügur Orion, schon ziemlich weit nach Südwesten vorgerückt. Der rechte Fuß des prüchtlgen Riesen, der helle Hauptstern Rigel, taucht bereits in den Dunstkreis des Horizontes ein. Auch der glänzende Sirius

Ist es ein ferner Sternhaufen, der aus Hun derten von Sonnen besteht. Von, den Wandelsternen steht allen voran an Auffälligkeit und Llchtmäcntlgkeit die Venus, die als* strahlender Abendstern den Himmel schmückt. Sie ist am Monats- anfang etwa 4 Stunden und Ende März im mer noch 2‘/* Stunden nach Sonnenunter gang sichtbar. Jupiter, der Riesenplanct, beherrscht ab 20 Uhr das Südostgebiet des Himmels. Atn 14. des Monats befindet er sich an der Grenze der Sternbilder Löwe— Jungfrau. Ex steht.dann.tn Opposition

du. ich komme zu dir, um Narrentanz aulzufunren? Du arbeiten! Auch der Landmann ;t! Er pflügt! Der Hirte arbeitet, wenn er in den Himmel schaut! du mußt arbeiten! Ich kann es mehr anhören, wie man sich lieh lustig macht!' . zerrte Brueghel vor die Lein „Pieter, mal das Meer! kizzen dai‘‘ Nach Brueghel nickte: „Joos, ich will es versuchen! Das Meer male ich und den Bauern und den Hirten, von de nen du gesprochen hast!' Stunden vergingen. Und Pieter mal te, die Nacht vergessend bei 'Kerzen- schein

, während Joos lächelnd ein schlief. Im Laufe weniger Tage entstand das Bild. Im Vordergrund war der pflügende Bauer. Nahe stand der Hirte, der verträumt in den Himmel blickte; rings drängten sich die Scha fe. Und dann fiel die Landschaft steil zum Meere ab. Einige Schiffe ruhten auf dem Blau des Wassers, und ihre Segel waren von einem Sehnsuchts- wind gebläht. So fand es wenigstens Joos, der nicht von der Seite .des Freundes wich. - • Um die anderen Maler,‘die Kleinen und die berühmten, zu überzeugen

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 06.08.1884
Physical description: 10
dieser Naturwunder der Alpenwelt einzudringen, von der Wirkung auf . deren letzte Ursache zurückzugehen versteht beim Merk den Meister nicht vergißt, wird beim Anblick jener gewaltigen Berg- und Gletscherriesen mit ihren vom goldenem Sonnenglanze gleichsam ver klärten, zum Himmel blickenden Häuptern sich wie er drückt fühlen, aber beim Anblick dieses überwältigenden Widerscheines der Majestät Gottes mit tiefer Ehrfurcht anbetend im Geiste niederfallen vor Gott dem Schöpfer, der diese Bergriesen auf seinem Finger

gewogen, diese „Berge in ihrer gewaltigen Wucht hingestellt' und das Himmelsgewölbe „nach genauen Gesetzen darüber befestiget hat.' Wer innerhalb dieser großartigen Alpenwelt die Schöpferspuren der ewigen Weisheit vom Kleinsten bis zum Größten, im Ganzen, seinen Theilen und ihrem Zusammenhange, mit dem Erhabenen auch das Nützliche und Angenehme des Menschen wegen verbunden, sieht, wird dort oben, ferne von betäubendem Dusel des All tagslebens, näher dem Himmel, in kindlichem Vertrauen und dankbarer

auch einen recht freundlichen, heitern Himmel und legen dem Alpenwesen auch noch eine andere, tiefere Bedeutung bei.! Diese reinen, auch mit sittlicher Kraftanstrengung erworbenen geistigen Genüsse, dieses den Menschen in sich hinein zum Nachdenken Drängen inmitten der stillen aber nicht stummen Einsamkeit der Natur, ist nicht blos geeignet von der raffinirten Verweichlichung und der damit ver bundenen sittlichen Verkommenheit der Städte dem Körper und Geiste nach wegzulenken in den' reinen, erheiternden

, Körper' und Geist kräftigenden Aether der Alpenwelt, sondern? ist auch' geeignet, natürlich in Ver bindung mit anderen Faktoren, einen Schritt weiter zu führen zu geistiger und sittlicher Hebung vom geist- und herzlosen, sittlich bankerotten Materialismus unserer Zeit. Die Begründung liegt nicht ferne und möge uns dämm geschenkt werden. Kennst du das Land, wo Ortlers Gletscher glühn,' . Auf freier Höh' die Alpenrosen blühn, Ein frischer Wind vom blauen Himmel weht, ! ' Die Tanne still und hoch

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1933
Physical description: 8
ihm daraufhin wie ein Wunder bestaunten. So auch heute. „Ihr kennts die Gschicht von der großen Sankt Loren- zer Glocken nit? - Ist guat, wills enk derzähln. Also in Sankt Lorenzen Habens eine Glockft, die ist ehmals die größte vom ganzen Pustertal gwesen und.wenn am Himmel die schwarzen Stier dahergjagt sind, dann hat man mit ihr zu läuten angfangen. Kein Schauer hat das Getreide derschlagen, kein Blitz hat zünden, denn auf der Clock ist gftanden: O Maria, Gotteszelle. Hab in Huot, was ich überschölle

vom Fleck kommen und wie's noch ein Paar vdrgspannk haben, hatte auch nichts derholfen. Zuletzt haben sis alle Rösser der ganzen Gegend zusammentrieben, ab« die Glock ist nit von der Stell gwichen. „Leicht gehts morgen besser!' haben die Walschen sich dentt und sind schlafen gangen. Am andern Tag m der 8ruh ist auf einmal ein Zetterl vom Himmel herabgflogen »nd darauf ist gestanden: Maria Kunigunde hoaß i, Alle Wetter woaß i. l j j i Alle Wetter vertreib i, Im Lorenzer Turm bleib i. Jatzt

haben die Walschen vor lauter Wut mit große Hämmer auf die Glock eingschlagen, bis ein Stück davon abgsprungen ist. Aber da tuts auf einmal einen Kracher..' „Heilige Jungfrau!' kreischte die Moidai auf; denn im gleichen Augenblick hallte ein schwerer Schlag durchs das stille Haus. Als die Knechte aber nachsahen, war es nur der Bauer, dex, heimkehrend, die Türe zugefchlagen hatte. „. . . . also, da tuts auf einmal einen Kräcker vom Himmel und die Walschen rennen auf und davon. — Wie die Bauern hierauf ihre Glock

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.08.1884
Physical description: 8
und ihm ein freundliöAs Andenken zu bewahren. Die Studenten von Eggenthal und Deutschnoven erwiesen ihrem verstorbenen Kameraden den letzten Liebesdienst, indem sie seine Leiche zu Grabe trugen und mit TarzeM begleiteten. . . ^ ^ Vom Fuße des ZiSlahn, 31. Juli. (Eine neue Bergparthie.) Fast mit dem Hahnenruf erhob ich mich gestern, um nach dem in den letzten Tagen mit dichtem Wolkenschleier behangenen Himmel auszuschauen und welche Freude! Sterne prangten am Firmament, die Nebelschichten waren verschwunden

die nicht oft wiederkehrende verfügbare Zeit unbenützt vorübergehen lassen? Toilette war bald ge macht, ein Jnbiß rasch eingenommen, das Ränzchen eilig geschnürt und dann gings wiederum und allgemach bergan. Erstlich nahe vorüber an der ganz eigenartigen Hügelreihe des Castell Foeder von den Natur-Enthu siasten wegen seiner Ähnlichkeit Neu-Theben genannt, um aus einen Plateau desselben, auf den Reisestock ge stützt während einer kleinen Fußrast Umschau zu halten. Der Himmel ist wolkenlos, es wird immer

stieg ich auf einem anderen Wege bergab. Der Himmel war nicht ganz hell geblieben, die Sonne versteckte sich zuweilen hinter den Wolken. In kurzer Zeit war die Alpenhütte mit den neugebauten Stallungen erreicht. Ein bequem angelegter Fahrweg verbindet die Alpe mit Truden. Die Bewaldung des Zislahn ist, einige Stellen ausgenommen, ziemlich lücken haft. Auf dem Rückweg bekam ich das Dorf Truden von der Seite zu sehen — nachdem ich es früher von oben betrachtete — und es machte aus mich den besten

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 03.12.1884
Physical description: 10
das Deutschthum vertreten. In i der österreichischen Schul- und Unterrichtsordnung steht! der Satz : „Das Ziel aller Jugenderziehung ist ein j offener, edler Charakter.' Wenn der Satz wahr j ist, daß Niemand geben kann, was er selbst nicht hat, ! so möchte es fast scheinen, als ob der obgenannte Jugendbildner seinen Beruf verfehlt habe. ? Defereggen, 29. Nov. (Tröst für Ladinien. Wi t t e run g.) UnsereWegangelegenheit gleicht jenerLadi- niens wie ein Ei dem andern. Auch hier war Anfangs heiterer Himmel

; man meinte, den Löwenantheil der Tracirung der Wegkosten würde die Regulirungskommission übernehmen. Doch der Himmel trübte sich. Wie der Arzt das Gift nur in kleinen Quantitäten und succesive verabreichen kann und darf, so verabreicht auch die Kommission das Geld nur in kleinen Quantitäten und successive. Mit dem, was hier als Geschenk geboten wird, dürste ein Sechstel der Baukosten gedeckt sein. Ein rückzahlbares Anlehen bleibt ein rückzahlbares An- lehen und ist am Ende für das Thal ein kleines Utile

des Ertrinkens das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. (Promotion.) Jüngst wurde an der hiesigen Uni versität Herr Johann Schwärzler aus Innsbruck zum Doktor der Rechte promovirt. (Witterung.) Samstag Abends endlich schien die ersehnte Schneedecke über unsere Felder gewoben und die staubigen Wege angefeuchtet zu werden, aber es war ein gar dünner Schleier und schon Sonntag heiterte sich der Himmel wieder auf. Wir haben empfindliche Kälte.' (Folgen der Trockenheit.) In Meran beginnt sich bereits

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.10.1911
Physical description: 8
du was sättigt und nährt, willst du die Erde, den Himmel mit einem Worte begreisen, nenn' ich, Sakontala, dich und so ist alles gesagt'. Mit wenigstens gleichem Rechte als Goethe das altindische Schauspiel, glaube ich mit diesen über schwenglichen Lobeserhebungen unsere christliche Grab steinpoesie preisen zu dürfen. Grabsteinpoesie? — Zuckerwasser! Limetta oder ein anderer alkoholfreier Trunk! Oder im entgegengesetzten Fall holperiges, „dörpeliches' Gereimsel, ungefüge Töne! — Gemach, gut Freund! Oeffne

bestverdiente Hofrat Dr. Wackersell, UmversitätSprofesior in Innsbrucks «sucht, auch die poetischen Grabinschriften zu sammeln und ihm einzusenden. Die poetischen FreichofblSLter' zeigen, daß unsere Friedhöfe an frommer Poesie nicht arm find. wohldurchdachte, formschöne Sprüche und Gedichtlein. Und was es auch sei, diese Grabsteinpoesie „reizt und entzückt, sättigt und nährt'. Wohl besser und leichter als in „Sakontala' begreisen wir darin Himmel und Erde. Du machst noch immer große Augen. Aber komm

. Wird zum heil'gen Baterwillen Ihm das herbste Leid verklärt.' Zart und fein wie Silberglöcklein klingen die Verse, die die Eltern Casagranda ihrem Töchterchen gewidmet haben: „Vom Himmel kam die zarte Knospe nieder. Um lieblich, hold und duftend aufzublühn. Doch üchl Der Himmelsgärtner nahm sie wieder Am sie im Paradiese großzuziehnl? Und: „Als zarte Knospe abgebrochen. Gingst du ins beßre Heimatland. Und nach den vielen Schmerzenswochen Kamst du zur Ruh, von Gott gesandt.' Den goldenen Zwirn der Logik müssen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.08.1911
Physical description: 8
und der Gebärde des Schmerzes dargestellt wird. Huld und Wonne spiegelt sich in ihrem Antlitze und ihre Hände sind zum Segnen erhoben; Gnadenstrahlen fließen zur Erde nieder. Wenn wir nach Betrach tung des oberen Teiles des Gemäldes der uns den Blick in den Himmel eröffnet, wieder zurückkehren zum unteren Teile, der sich auf Erden — und noch dazu in der Gnadenkirche von Weißenstein — ab- spielt, so nehmen wir eine Gruppe von Serviten- patres wahr, wie fie vor dem Gnadenbilde Maria nach der Regel ihres Ordens

nichts anderes als das Gebet vor der Gnadenmutter. Dem Künstler schwebte eine Stelle der Hl. Schrift vor Augen. Im 8. Kapitel der Geh. Offenbarung heißt es näm lich, daß der hl. Johannes in einem Gesichte den Himmel offen sah. Er erschien ihm ähnlich wie ein Tempel und in diesem Tempel stand ein Rauch opferaltar. Vor diesem Altar trat ein Engel mit einem goldenen Rauchsaß in Händen. Und es wurde ihm viel Rauchwerk gegeben, damit er von den Ge beten aller Heiligen auf den goldenen Altar legen sollte, der vor dem Throne

GotteS ist. Und es stieg auf der Rauch des Rauchwerkes von den Ge beten der Heiligen aus der Hand des Engel? vor Gott. Etwas Sehnliches geschieht, will der Maler durch sein Gemälde ausdrücken, wenn lhr. fromme Wallfahrer aus nah und fern, vor dem Bilde der Gnadenmutter betet. Euer Gebet fWgt auf zum Himmel und findet Erhörung. Marm ist eure Für- sprecherin beim dreieinigen Gott und laßt reiche Gnaden auf euch niederkommen: Die beiden In- schritten: .Hilfe der Christen, bitte

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Der Burggräfler
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Page 7 of 14
Date: 01.05.1907
Physical description: 14
„badet' die Sonne. Was wird urbeiterji )a ^j bringen? Falbs Kalender stellt folgende m r Wetteraussichten: Die ersten Mailage sind kühl und Versami g g ist sehr stürmisch. Diese nasse Witterung Ausfuhr girb bis zum 4. Mai etwa anhallen. Von diesem ta v ^ a ß e on beginnt eine Periode warmen, freundlichen, lche dem s Herrn Freude rockenen Wetters. Die Temperatur steht zumeist weit iber der für diese Jahreszeit normalen; der Himmel st zumeist klar, Niederschläge sind nicht wahrscheinlich. chlanders jen

Niederschläge unterbrochen — bis zum 23. Mai etwa bestehen. Vom 23. Mai an macht ich eine Wetteränderung bemerkbar. Es wird ziem- ich windig, der Himmel bewölkt sich, es wird kühl. Der 27. Mai ist starker kritischer Tag. st kommt schon am 25. zur Geltung. Es wird sehr tücmifch und starke Regengüsse gehen nieder; hie und da, besonders im südlichen und westlichen Deutschland treten Gewitter aus, besonders durch starke elektrische Entladungen, weniger durch Nieder schläge ausgezeichnet. Am 26. und 27. Mai

Bruttogewinn erzielt als 1905, nämlich 112 Millionen. Der Rein gewinn war 63 Millionen gegen 50. Ein. recht bitterer Tropfen in dem süßen Wein des wirtschaft lichen Aufschwunges ist nun die Tatsache, daß zwei große Baubanken keine Zinsen zahlen werden; eine derselben hat auch den Koupon pro 1905 nicht ein» gelöst. Ursache des Minderertrages ist der hohe Zinsfuß, welcher lähmend auf die Baulust wirkt und verlustbringende Geschäfte: Bahnbauten, Schiffswerfte. Der Himmel ist doch nicht voller Geigen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.08.1907
Physical description: 8
sind die Sichtbarkeitsverhältnisse im August ziemlich ungünstig,: Merkur, Venus und Jupiter befinden sich in der Nähe der Sonne und sind durch deren Strahlen verdunkelt. Sehr schön dagegen ist noch immer der Manet Mars zu sehen, der vom Beginne der Dunkelheit an im Sternbilde des Schützen tief unten über deni südlichen Hori zont sein rötliches Licht entfaltet. Beim Saturn gestalten sich die Sichtbarkeitsverhältnisse immer günstiger-, er bewegt sich rückläufig im Sternbilde der Fische am südöstlichen Himmel. Der Monat August zeichnet

sich durch einen mehr oder weniger reichen Fall von Meteoren und Sternschuppen aus, die zwischen dem 8. und 13. August in zahlreichen und glänzenden Sternschnuppenfällen als „Lau rentiusstrom' zur Wahrnehmung gelangen. Schon jetzt treten aus dem Sternbilde des Perseus, in den Abendstunden am östlichen Himmel stehend, Meteore als Vorläufer dieser sogenannten ..Per seiden' auf, die vom 8. August ab zugleich mit größeren Feuerkugeln sich' häufen und den Him mel nach allen Richtungen leuchtend durcheilen. Das Marimum

dieser August-Meteors, die in der Bahn enves großen Kometen von 1862 sich bewegen und jährlich mit nahezu gleicher Intensität wie- . Mttwoch, den ?. Juli 1907. derkehren, findet etwa am Morgen des 11. Angusö statt. In diesem Jahre wird die Beobachtung- der Perseiden oder des sogenannten „Laurentiusstro mes', dessen Wahrnehmung nun schon über eiw Jahrtausend zurückreicht, in eine besonders gün stige Zeit fallen, da Helles Mondlicht die Wahr nehmung der Meteore am Himmel nicht stören: wird. Tie

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 16.12.1888
Physical description: 14
war Marietta still und verschlossen, sie duldete die leidenschaftlichen Küsse Gianetto's nicht mehr und lag oft viele Stunden im Moose und schaute dort hin über, wo die Zinnen des Schlosses über den Wald hervor ragen. Ost fand sie Gianetto so träumend; er stand hinter den Bäumen verborgen und schaute sie an mit glühenden Blicken. Es war ei» heißer Tag gewesen, die Sonne neigt« sich zum Untergang, und der bleiche Mond schien bereits am Himmel. Eine ganze Woche schon war die Zigeunerbande im Dorfe

Gewalt, und wie ein scheues Reh eilte sie geflügelten Schrittes die Straße entlang, und bald umfing sie der tiefe Schatten der Parkbäume. Mit zauberhaftem Glanz leuchtete der Vollmond über dem stolzen Schloß und dem stillen Park, rauschend warf der Springbrunnen seine schimmernden Wasser empor, süß dufteten die Blumen, und droben am dunkelblauen Himmel flimmerten zahllose Sterne. Es war eine Nacht von seltener Schönheit; still und feierlich blickten die weißen Mar morbilder aus dem dunkeln Grün

und in den Thränen in des Md' chens Augen. Der leise Nachtwind eilte von Blüte zu Blüte und erzählte ihnen flüsternd, was er soeben vernommen; und weiter und weiter trug er auf seinen Schwingen ein süfes Wort bis hinauf in den sternbeslammenden Himmel, das Wort, „ich liebe Dich'. Der Vates droben hatte es vernommen und sandte ein Zeichen, daß er den Treuschwur gehört — ein.Stern fiel in weitem Bogen leuchtend zur Erde nieder. Da sühlte Marietta plötzlich ihren Arm erfaßt, Gianettos dunkle Augen blitzten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 04.01.1902
Physical description: 12
mit nicht rückzahlbaren neuen Unterstützungen helfend unter die Arme zu greifen.* Die Tiroler sind halt gar so brav, darum für sie die „Batzen'; Geld und Zackerlen ge braucht man nur zur Bändigung der „Fratzen'. Zm Christbamfeier des 30. December IM iu Franzensfeste. Die Dämmerung war hereingebrochen, und in der Thalenge von Franzensfeste lagen bereits tiefe Schatten; über ihr jedoch spannte sich ein wolkenlos blauer Himmel, an dem langsam Stern um Stern erwachte. Der kurze Weg. der vom Bahnhof zur Kirche

. Vor dem Ein gang harrt auch schon eine junge, aufgeregte Menge der Dinge, die da kommen sollen, und recht lange mochte ihnen diese Wartestunde erschienen sein. Heute sollte der Christbaum zum ersten, male im neuen Hause glänzen (die vorher gehenden fünf Jahre hatte die Feier im Stations> gebäude stattgefunden), zum erstenmale auch in Gegenwart der Christbaummutter, deren Genesung von gar vielen Kinderlippen erfleht wurde. Und solches Gebet dringt offenbar in den Himmel — denn die Christbaummutter bewegt

, als die Festgäste die Rück kehr zum Bahnhof antraten, aber welche Nacht! Welch ein Flimmern und Glitzern allüberall! Am Himmel die goldenen Sterne, auf Erden der weiße Schnee, in den Fenstern der Hütten die hellen, kleinen Lichtlein, welche zeigen, dass man auch dort noch nicht schläft. Vielleicht wartet Manch altes Mütterchen auf die H imkehr ihrer Kmder und Enkel und weint stme Dankesthränen über die glücklichen Zeiten, welche seit einigen Jahren in Fränzensftsts angebrochen sind. Ich meine, solche Thränen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.02.1899
Physical description: 8
lag ein Brief des Inhalts, dass man nicht der Anstalt die Schuld geben solle, es sei nur ein aber durchaus berechtigten Krmk zu unterziehen. Der Herr Oberst v. Himmel stellte in unserem Pilgerstaate den Minister des Aeußern — zwar ohne Portefeuille — dafür aber mit umso größerem Geschicke; ihm oblag die Oberleitung der Pilgerschar, weshalb auch von ihm die alle Pilger verpflichtenden „Staatsgrundgesetze' er gossen. Die Gesetze trugen noch den Charakter der guten Vorzeit an sich: sie waren klar

zu bilden, welche die' ganze Diplomatie in Zuckungen brachten. In diesen unerwarteten und recht widrigen Fragen zeigte Herr Oberst v. Himmel glänzend seine diplomatische Fertigkeit; ganz prompt führte er Russen, Griechen und tutti izaaüti in einet Weise ab, dass sich unser guter Graf Goluchowski das beste Vorbild dran nehmen könnte. Und auch bei jener andern Gelegenheit, da am Sonntage, den 16. October beim Festgottesdienste in der Salvator-Kache in Jerusalem unser österreichischer Consul wegen

Militär wiedererkannt, inhaltlich und formell gleich vollendet flofs ihm die Rede vom Munde; seine Worte waren getragen von einem hohen idealen Schwünge und wirkten oftmals förmlich begeisternd; namentlich war es feine Schlufsansprachs bei unserer Rück reise am letzten Abende auf dem Schiffe, die tief in die Herzen sich senkte und selbst grau' bärtigen Männern die Augen mit verstohleneil Thränen füllte. Der Herr Oberst v. Himmel ist unstreitig der gemachte Führer für Vö'kerwallfahrten in! hl. Land

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