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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.10.1936
Physical description: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 12.12.1929
Physical description: 12
. Kein anderer Mann soll dich berühren, sonst erwürge ich ihn.' „Du bist im Irrtum,' belehrte sie ihn. „Reinhard Aßling ist mein Verlobter, der Vater hat es so gewollt und uns seinen Segen gegeben.' „Nicht Segen, sondern Fluch dem Anti- christl' rief Gottfried. Fluch und Bernich- tung. Die Erde wird ihn verschlingen, Feuer wird vom Himmel fallen. Darum rette dich, Sulamich, folge mir in das Gezelt des Königs. Ich will dich in Purpur und Seide kleiden und tausend Sklaven sollen dir dienen.' Sein« Finger umkrallten

wie erstarrt» mit entsetzensgrotzen Augen. Auf dem Bette lag Aaga, bleich und still, mit gelösten Haaren, ihrer Krone be raubt. Dicht beim Bette brannten zwei Kerzen, deren Flammm di« Fenstervorhänge und dm Spitzenbesatz der Kisten erfaßt hatte. Aus Bett und Fenster brachen die Flammm, Rauchwolken blähtm sich an der Decke, eine Feuersäul« schoß zum Himmel empor, zornig knisternd wehten die rotm Fahnm durch die Nacht. Auf der zweiten Fensterbank aber saß Gottfried, der Narr, di« Krone der Jffinger

der Sägmüller sein« Stimme: „So löscht doch, um des Himmels willen, löscht!' — Niemand hörte auf ihn. Nun schmieg auch Aßling, weil ihn Rein hard zu sich rief: „Laß brennen', sagte er. „der alte Fluch erfüllt sich an dem Himmel- hof: er ist der Vernichtung geweiht! Aber das junge Lebm hier muß gerettet werdm — wenn nur Aaga lebt!' Und Aa-ga lebte. Nach längerm Wieder belebungsversuchen, bei denen sich Tina als die Treueste erwies, schlug Aaga di« Augen auf und ein Seufzer kam aus ihrer gepreßtm Brust. „Gott

und funkensprühend zur Erde Hmlend flog die Brunst über Dach und Giebel, wild schlang die rote Furie ihre knat ternde Fahne aus dem First, wirbelnd stobm Rauchwolken zum Himmel, ringelten sich um Fenster und Türm, fuhren, von züngelndm Flammen gepeitscht, zischend aus Fugen und Ritzm, wanden sich wie dicke, gelbgrau« Riesenschlangen um Mauern und Wäsch«. Erst nach langer, langer Zeit traf Hilfe aus dem Dorfe ein; doch kam sie zu spät. Um Mitternacht war der Himmelhof «in rauchender Aschenhaufm, nur die Reben

, damit die Erde reis werde für eine neue Saat. Auch hier hat er gemäht. Bersunkon ist die alte Köntgsherrlichköit mit dem Schreckmsgsspmst der Gotonkrone, aber ge- blieben ist das stark«, freie Bauerntum. Dauernblut fließt tn unseren Adern, darum wollen wir fortan nur Bauern sein — frei« Dauern auf steter Scholle, niemand fürchten als dm Herrgott im Himmel, der seinen Schild schützend über ums halt. Ihm zahlen wir unserm Tribut: mit Glauben und öte&e, und bm Menschen mit Liebe und Güte. So binden

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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 05.08.1925
Physical description: 10
LAugiMSA Seite S Nachrichten aus Meran und Das Wetter. Meran, 3. August. Der Portiun- kulataz war ein 3tegentag. Am Vormittag regnete es wieoerholt und nachmittags ging ein starker Gusjregen nieder, die Wolken hingen tief herunter, so Dag nmn hätte annehmen mögen, es beginne nun ejne Regenperiooe, doch gegen Abend heiterte der Hammel aus, es schien noch die Sonne und in der t>cacht der Mond, am Montag früh war teilweise heiterer Himmel, aber auch solche Kühle, als ob man weit oben

, tief blauer Himmel, angenehme Kühle. Aber etwas windig war der Tag. Man glaubte, es müsse irgendwo ordentlich „ausgelassen haben', weil es so kühl ist. Gerüchte besagen, daß es oberhalb Hafling-Vöran wieder gehagelt habe. Auch aus dem Zieltal glänzte es „weih' heraus,- das war aber Neuschnee. Zum Hagelwetter in Niederlana werden uns von dort folgende Einzelheiten mitgetellt: Am 23. Juli ungefähr halb 2 Uhr nachm., ging über Nie- oerlana und Ackpfeif ein arges Hagel-, und Sturm wetter nieder

. Doch der Stein löst sich los, — ein Schrei —, beide stürzen in die turmhohe Schlucht. Die Glieder sind gebrochen —. Blut rieselt aus der tiefen Kopfwunde. Er merkts: die Kräfte schwinden — mein Leben gcht zu Ende. Er blickt empor aus der schaurigen Tiefe: nur ein kleines Stücklein blauer-Himmel schaut mitleidig zu ihm herab. Himmel! Er hat schon Jahre nicht mehr an ihn gedacht. Gibt es für ihn noch einen Himmel? Schwere Sckjuld lastet auf seiner Seele: sie drückt jetzt so schwer wie nie zuvor

, jetzt, da er sterben soll. Seine wirren Gedanken gehen zurück in die Tage der Kind heit. Ein frommer Priester hat in der Schule von einem Schlüssel zum Himmel gesprochen. „Mein Jesus Barmherigkeit'. so hat er gesagt sollen wir sprechen, wenn wir in Sünde geraten sind. Und dabei sollen wir denken, daß wir den großen, den schönen und so gütigen Gott so schwer beleidigt haben. Auf's Kreuz sollen wir schauen, hinauf zu dem Heiland, der uns so ge liebt und unserer Sünden wegen so furchtbaren Tod hat erdulden müssen

. Diese Reue aus Liebe zu Gott, das sei der Schlüssel zum Himmel, so hat der Priester uns damals versichert... Noch einmal öffnen sich die Augen des Ster benden und starren Hilfe suchend hinaus zum blauen Himmel, die Seele aber betet: „Herr im Himmel habe Erbarmen! Verzeihe mir. daß ich dich so schwer beleidiget! Mein Tod soll Sühne sein für meine Schuld!' — Einen ähnlichen Akt der Liebes-Reue zu» er wecken ist aber sehr geraten, nicht bloß in der Todesaesahr, sondern jedes Mal. wenn man das Unglück gehabt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1940
Physical description: 8
Le.le 4 penzeilung' Äe/maib//«/«' De? Ilach ekntt allert5age von Lagundo O -o-oaHk O -»aäah!... ein großes, großes Gàhnèn lief durch den weiten >>)immelssaal... Daß es aber auch im Himmel sooöv langweilig sein konnte!... Au/ dem gemütlichen, galene» Tessei saß der gute, alte Mond, l..ue sich sei nen großen, dunkeln Schlapphut tief Wer das glänzende Gesicht gezogen und — schnarchte. — Um ihn herum, auf den nachtblauen Wolkenbetten. Ingen die Motldenstrahlen in ihren glitzernden Kleiderchen

mit unsäglicher Zärtlichkeit. Dun kel und traurig ist ihr Angesicht, wenn sie sie nicht schauen dars. Dann liegen ihre Meeres- und Seeaugen erloschen, trüb ist ihr Bück und freudlos. Aber, so bald sie dem Himmel entschweben, die strahlenden Kinder, dann geht ein Leuch ten über das nachtdunkle Gesicht der Erde, sie lächelt ihnen Zu und zeigt ihnen alles, was es nur zu schauen gibt auf ihrem weiten Rund: Schönes und Dütes. Ernste?, und Trauriges... Und die 'Mondenstrahlen können sich gar nicht genug tun

Apparat die Brüche zum Stillstand gebracht. Dafür werde ich Sie bei jeder Gelegenh.'ii empfehlen. AUlcomch Egidio, Pensionist Via Garibaldi Là Abbazia tssium^ Der Orthopäde ist zu sprachen in: Merano: Dienstag. 14. Mai, Albergo Centrale. Bolzano: Mittwoch, 15. Mai, Alberto Gigante. Decreto Pres. Alessandria 1. 1. 1930, N. doch, welch strenge Ordnung im Himmel herrschen muß, wenn nicht alles dar unter und darüber gehen soll! Wenn nun die Sterne auch so wild darauf losschie ßen wollten

. Ein goldener Strahl schießt zur Erde — das Kettchen! Glück- seelig legt sie es sich um das Hälschen, damit es ja nicht wieder verloren gehen könnte bis zum Morgen — und durch das Fenster enttanzt ern goldener Mond- strahl. Er schaut hier durch ein Spalt- chen. guckt dort durch ein Ritzchen... Und wo betende Hände zum Himmel flehen, da legt er sich tröstend darüber wie ein Segensgruß des Erhärtseil's. Da Hellt Hoffnung kummerdunkle Auge». Und wo ein liebendes Herz ihn <>!s Grußboten aussendet

zu einem serner. Herzen — da schlägt er ein strahlend goldenes Brücklein, auf dem die zwe> suckenden Seelen sich finden — und ein ander nahe sind, ganz wundersam nane. Dreiviertel zeigt die leuchtende Mond scheibe am Himmel... nur noch ein Kleines, und das ganze wache, leuchteno goldene Mondgesicht wird Ausschau hcü' ten am strahlend erhellten Himmelssa..!. Da schwingt sich der Vollmondstra'.ü auf die silberne Schaukel, grüßt lächelnd die liebe Erdenmutter, die ihm verzei hend zulächelt, und schwebt hinauf

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 01.10.1925
Physical description: 12
Fürbitte beim Himmel vater mitfleht, das findet jedes Kind leicht- begreiflich und rührend schön. Und wenn man den „Nüster' vergessen, zu Hause liegen ge lassen hätte, so kann man die zehn Ave ja auch an den zehn gottgeschenkten Fingern der Hände nachzählen. Gott der Vater, Jesus der Mittler, Maria Borbild und Fürsprecherin — das ist der Hauptinhalt des Rosenkranzes. Be sonders stark betont und mit großen Lettern gedruckt ist im Ave Maria immer der Name Jesus, um den sich Msere ganze Religion, un ser

, und nach dm blutigrotm Rosen der zweiten Bilderreihe erblickt unser Auge den krönenden Abschluß der dritten Gruppe, die goldverklärten Rosen des glorreichen Rosenkranzes, in welchem ge zeigt wird, daß für Jesus und Maria, wenn wir ihnen Nachfolgen, auch für uns der gol dene Rosenkranz im Himmel bereit liegt, um an Stelle der Domenkrone das Haupt der .christlichen Dulder zu krönen. Sieg auf Sieg, so könnte man den glorreichen Rosenkranz kennzeichnen. Grabesgarten, Oelberg, Jeru salem, Mariengrab zu Ephesus, Himmel

— was sind es anders als Stationen, welche Jesus, Maria und alle Jünger, auch uns sieghaft vom Leid zum Glanze, vom Kampfe zum Triumphe geleiten! Das predigt uns alles in Taten Jesus, unser Meister, der von den Toten auserstanden, in den Himmel auf- gesahren, uns den Heiligen Geist gesandt, Maria in den Himmel ausgenommen, Maria im Himmel gekrönt hat. Damit wir in unserem lebendigen Bilder buchs vor lauter Schauen nicht ermüden, vor lauter Betrachten und Beten nicht außer Atem kommen, find nach jedem lebenden Bilde Pausen

, Pfingsten oder Himmel fahrt Jesu und Mariens. Als Morgen- und Abendgebet ist es ebenso am Platze wie bei der Messe; denn Lob, Dank, Bitte, Sühne, Gottergebung, Tugendnachahmung, Leidens betrachtung, Opfer auf Kalvaria, Opfer im Herzen, alles steht in diesem Buche. Wie Früh lingsblüten leuchten die freudenreichen Rosen, wie harte Sommerlast, Schweiß und Opfer die schmerzhaften, wie herbstliche Ernte und -lohnende Verklärung die glorreichen. In der Stube voller Kinder bringt der Rosenkranz vom Hause

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.08.1927
Physical description: 8
kam, den Orden als „Brückenritter' wieder auf kommen zu lassen. Die Fahrt ins Glück Stizze von Heinrich Eisen Im Norden der Millionenstadt lag ein Daclz°> stübchen über einer sechsstöckigen schmutzig grauen Mietkaserne. Rote Geranien standen auf dem Fensterbrett, und über die Geranien hin weg sahen zwei leuchtende Mädchenaugen in den Himmel. Heute war dieser Himmel blauer als je. Denn morgen ging es nach Wochen der Arbeit einmal hinaus aus dem steinernen Ker ker in das grünende Land. Einsam

dì» Kirschen sind reif. — , Der Schimmel spitzt die Ohren, wölbt den Hals, nickt wie in jungen Tagen mit dem Kopf und wirft den Schwanz nach allen Seiten. Der Kutscher läßt die Zügel hängen, stellt den hohen Hut neben sich auf den Bock, wischt den Schweiß von der Stirne und wälzt den Priem hin und her. Im Wagen aber lehnen zwei Menschen kinder, deren Herzen so rein und wolkenlos sind wie der Himmel über dem frühsommerlichen weiten Land. Ein Wirtshaus am Wege. Der Garten eine gaiize Palette von Farben

und laufenden kleinen Wundern, die den Boden zwischen dei nen schreitenden Füßen bevölkern, stehst und hebst den Kopf, und bist mit ungeheurem Her genssatze plötzlich in einer anderen Welt, die dein Blick begrüßend umarmt. Vor dir wachsen Wände und Türme auf und Massen und Grate, erdrückende Wuchtigneiten und kirchkirmschlaà Zierlichkeiten und glie dern sich in gotischem Streben in einen Himmel hinein, der nicht blau ist und doch blauer als blau, nicht azurn und doch tiefer als Azur, der wie leuchtende

Vergißmeinnicht, wie dunkler Saphir und wie blaues Kinderauge zugleich ist - ... in einen blauen Himmel hinein. Wuchtige Wände wachsen auf in der milden Graufarbe streichelweichen Mausfelles, hier ge plattet und glatt, dort scharfkantig und zerbor sten, gerillt, rinnig, zerrissen, und harte Stein köpfe heben sich felsgekrönt vom unendlichen Blau der Himmelskuppe ab, wachsen urplötzlich aus grünen Märchenwiesen, die aus bunten Kindevbilderbüchern herausgeschnitten sind, wachsen drohend auf wie felskalter Tod

. ^ Und dann ist es Nacht, der Himmel ist zu schwerem Samt geworden, der sich in unend licher Weite spannt und dich ahn-n läßt, daß er die ganze Erde in einer Wölbe überdacht. Es springen die Sterne auf und blinzeln dich an wie hunderttausend gütige Augen Gottes und spiegeln das Freuen deiner Seele wieder, die ihr namenloses Glück in den weiten Himmel hinaufschickt. Und du wanderst über weichen Boden der Hütte zu, die dich in warmer Heimlichkeit als Zugehörigen aufnimmt. » Jetzt sitzest du in der Ecke an der Zàn- wand

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.01.1937
Physical description: 6
, mit einem rötlichen Anflug, fleischig und herbsüß, und allnächtlich schmaust der Niese hier. Seine Losung zeigt es. Und heute haben wir Voll mond. Wolkenlos strahlt der Himmel in lichtem, seidi gem Blau, als wir von unserem Standquartier in der Nähe von Tscham Kona im Nilagebirge auf brechen. Noch steht die Sonne hoch am Himmel. Vier Stunden Wegs liegen vor uns, durch Ge strüpp und dorniges Unterholz, über schäumende, tosende Wildwasser, die vom Gebirge niederstür zen. Riesige Tannen und Fichten heben ihre dunk

len, dichten, verfilzten Kronen gen Himmel. Däm merig und kühl ist es in ihrem Schatten. Immer wieder bleibt der Jäger Meffarow stehen, deutet auf die aufgewühlte Erde. „Swin- jal' flüstert er. Der ganze Boden ist von den Sauen umgebrochen und überall finden sich im sumpfigen Grunde ihre Schalenabdrücke, ja, dort stehen in der Nähe eines schwarzbraunen Mora stes zwei „Malbäume', an denen sich die Sauen nach der Suhle genießerisch reiben und scheuern. Die Rinde der Bäume ist völlig abgewetzt

blühen die ersten Sterne auf. Schwärze breitet sich aus. Fremde, unbe kannte Riesenwesen, so umstehen mich die Tan nen. Im Dunkel aber wird es laut. Hinter mir knackt es. Zweige streifen. Stille. Nur der Bach murmelt. Wenn doch endlich der Mond käme! Nun ziehen auch noch Wolken über den Himmel, große, weiß graue Wolken, und es sieht plötzlich aus, als säße ich inmitten eines ungeheuren gläsernen Globus und blickte hinauf auf seine blaue Meereskuppel, auf der die Wolken als riesige Erdteile schwimmen

vor ihm vorüber. Nicht lange mehr, und auch der ungewisse Schein, der noch über den Wäldern lag, löscht aus Was nun? Der Blick reicht keine zehn Schrit weit mehr. In den Pausen des Gewitters, das schon nachzulassen scheint, höre ich immer noch die Sauen brechen. Hoffentlich kommt Messarow bald zurück, denn der Himmel zieht sich völlig zu. Enttäuscht lehne ich mich gegen den Stamm der Tanne, greife eben nach dem Tabak, da stockt die Hand. Die Adlerfarne, die sich wenige Schritte vor mir erheben, bewegen

davon. Ich werfe einen verzweifelten Blick gegen den Himmel; nein, schwarz und lichtlos wie vorher spannt er sich über die nächtliche Wildnis. Immer noch vernehme ich den abziehenden Riesen. Zwei ge schnellen. Astwerk knackt. Der Bär schlägt einen Bogen um mich, jetzt ist er wohl auf unsere An marschfährte > gestoßen, denn wieder schnaubt er unwillig, stößt zornige Brummlaute aus. Aber dann wird es still; nur der Bach raunt und mur melt. Die nächsten Tage waren wolkenlos klar, die Nächte silberhell

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.08.1936
Physical description: 6
und Schatelhalme zwischen vornehmen blauen, verblühenden Rittersporn? och höher steigt der Mond am Himmel auf, end, ganz eidàgelb. s Mädchens seme Brauen ziehen sich zusam- 'wie im Schmerz, seine Lippen spalten sich, als te es, wie es den Garten gedürstet hatte, als lbend wurde: silberner Wasserstrahl war aus Schlauch gestiegen, um in breitem Fächer me und Büsche zu übersprühen. Die Erde hatte Naß genommen und Kühlung zurückgegeben Duft und Brodem, aus dürchsonntem Boden, sieln mit besprengten Fltigsln

. - - «ie steigen wieder hinab und legen die Letter an die Hauswand. Der Bauer klettert durchs Fenster in die Kammer und blickt sich um. Und kommt wieder hinunter: „Die is fort.' Der bunte Blumenstrauß entfällt der Hand des Burschen; sein Gesicht ist grau. Der Bauer blickt zum Himmel auf, der langsam blaut, und nickt: „Die ho! er uf'n Gewissa, der verknürrte Mond...' „Wer hat sie auf dem Gewissen?' drängt ent setzt der BUrsche, denn er kennt das Mädchen, das er liebt, seit kaum drei Tagen und zittert

um sein Glück. „Nu, Ihre Dame, die Hot der Mond geholt', erklärt der Bauer so ruhig, als sag« er, es würde Regen geben und die Ernte müsse herein. «Nu ja, ich hob's «egentlich htm Monde glei angesähn, wie er gestern su am Himmel nupper stieg... ich wollt 's Freelein aus der Stadt schunt warn'n und ihr 's Fenster zumacha, aber do hat de trank« Kuh gerufa, und da hob ich nimmer dran gedenkt.' Der Bauer geht an sein« Arbekt. Der junge Bursche aber steht und blickt entsetzt zum Himmel, an dem tief der Mond

als blasse, ausgespielte Scheibe verschwimmt. , Er sieht es nicht, daß dicht vor seinen Füßen eine rote Mohnblüte au» ihrer Knospenkapsel springt ^ Auf einem fremden Hofe legt eine Magd mh- l«nde» Tuch um die verletzten Fußknöchel eines städtischen Mädchens tm weißen Hemd und erzählt den Knechten, die verwundert im Kreise stehen: „De fremde Dame hier, die is dar!« vorhin vom Himmel gefalla... ju ju... ich ha' se gesähn... ich hob vor lauter Angst, blus ufgefchriea, und da fiel fe nunter.... ich weeß

ni recht, von woher.. ^ de Arme hatte fe naufgestreckt, als ob fe nach 'm Monde täten greifa... ver se wullt' festhält«... juju, ich hoa's gesähn... o lieber Himmel, ich hoa's gesähn, se fiel vom Monde...' Das Möckerns öommer»AoMm Aciu une! Die heuer so beliebte Weiß-Schwarz- Iusammenslellung: der weile Hut und der Rock sind aus schwarzem Taft, da» kurze Jäckchen aus weißem Handtasche oder Rumpelkammer Z Nichts scheint schwieriger zu sein, als in der Handtasche, die doch zu den persönlichsten Dingen

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 9 of 20
Date: 20.12.1934
Physical description: 20
in die Haare geflochten hatte, zur Mutter Gottes hin und sagte: „Du armes Himmel- mueterl, dich hab'n sie ja ganz vergessen! Bist voller Staub und zerrissen! Na, so kann i di nit stehen lassen. Das wär' woll a Schand für den Rautnerhof!' Es staubte schrecklich vom Altar herab, als die Bäuerin in der Kapelle aufräumte. Alles bis auf den letzten Leuchter muhte ge wischt und gebürstet werden. Dann freilich war es blank wie neu und die liebe Mutter Gottes stand wieder unter Blumen, ja, sie konnte jetzt sogar

durchs Fenster auf die Felder schauen, wo das Korn des Rautner- bauern in hohen Aehren stand. Es zogen also Frühling, Sommer und Herbst mit leuchten den Gesichtern an dem Kirchlein vorbei und zuletzt kam der Winter, der so viel Schnee warf, daß der Knecht das Tor ausschaufeln mußte, wenn die Bäuerin zur lieben Himmel mutter beten gehen wollte. Sie kam gar oft, öfter als sonst, denn sie hatte ein großes Anliegen. Sie schritt nämlich gesegnet einher und hätte gar zu gerne haben wollen, daß sie Mutter

' mit mir!' Und sie fingen an zu beten. Bei den Worten: „Dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden!' stockte die Bäuerin. Da sagte die liebe Mutter Gottes: „Sek stark, Bäuerin! Sei gläubig! Schau, i bin da neben dir! Glaub'! Dann ist zwischen Himmel und Erde nur ein ganz kurzer Weg. Geh' ihn und du stehst vor deinem Buben tat Himmel!' „Dein Wille geschehe...!' betete die Rautnerin, erst stockend, dann fest und immer ; sicherer und fühlte plötzlich wieder Kraft in! sich, stand aus, wollte der Mutter Gottes

die Hand reichen und sagen: „Gehen wir doch ein blßl an die Luft!' Aber die liebe Mutter Gottes war schon wieder auf den Altar gestiegen. Hinter. Blumen und Kerzen strahlte ihr mildes. Gesicht. „Dein Wille geschehe!' wiederholte dies Bäuerin, als sie ins Freie trat. Am Himmel leuchteten die Sterne. Der! Schnee funkelte. Es war Weihnachtszeit. . ! „Dein Wille geschehe!' betete die Rautnerin! weiter und es war ihr, als neigte sich der Himmel nieder, sodaß es nur einen Wiesen steg weit in die Ewigkeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 18 of 18
Date: 30.12.1922
Physical description: 18
ist es dem Umstande, daß der Heilige allzübeträchttich in Anspruch genommen wstdi zuzuschreiben, wenn er das Flehen des Kapelleix-MadLls Überhörte. Schließlich so lange der HiMMel voller Heiligen ist, braucht Man just nicht zu verzweifeln. Richtet es einen nicht, bringen e§ vielleicht ihrer mehrere zustande. So verfiel Trina in ^hrer Herzensnot auf die vierzehn Nöthlelfer, zumpl die Namenspatronin Katharina ja ebenfalls dazu ßiefj.ö.rt. Zu einem von vierzehn wirh gewiß das Bitten dringen

schaute ihrem Zukünftigen noch lange Zeit ganz glückliche nach. Es war sicher, daß er da war, um anzuhalten . . . und wenn auch nicht, der Vater wird morgen gleich zum Simele g>eh!n und ihm' selbstverständlich seine Tochter antragen. Ein wMiges Gefühl iüberkaM sie und ihr Herz strömte über vor Dank an den 'Himmel mit seinen braven und tatkräftigen Nothelfern. Gleiche ließ sie die PasseirerbAin vom Dorfe heraucholen und schickte sie noch selben.Tages Um die verlobten Wejihle- geschenke nach Meran

an, dann sank sie bitterlich aufschluch- zend auf einen Stuhl- Behutsam forschte nun der Bauer nach Grund und Ursache all der Vorgänge, begriff das Leid seines Kindes, hatte er doch selber oft genug zu verstehen, gegeben, wie hoch eS an der Zeit wäre für Trina, Hochzeit zu machen. Ta hatte sich 'heute eine deutliche Hoffnung gezeigt und war wieder verschwunden wie ein strahÄndes Meteor am nächEchen Himmel. Finster ist es wie zuvor. -,,J' geh' jetzt no umi auf Tschaggen. Vielleicht ist nit all's hin und laßt

. Die schwLra Masse nleines Körpers IhänM an lustigen Felsbändem turm hoch zwischen Himmel und Erde- Keuchend zwängt sich der zerschundene Leib durch das tückische, aalglatte Eis grausi ger Kamine, in deren Dämmerlicht der Tod aus allen Spal ten grinst. Noch eine letzte, verzweifesfte! Anstasügung>,. ein - letzter verwegener Ruck, dem dräuenden Sturz in die Tiefe zum Trutz, und ick! stehe aufatmend und geborgen am Gipfel. Ein sieghafter Jauchzer entringt sich meiner Brnst. In seliges Schauen versunken

, throne ich Mit deM Berg geist Mer Wolken und Weiten. ... Gleichnis eines Lebens! Sehnsucht. Allmächtiger! Der du meine Seele schufst, -voll Fve!v- heitsdranig, voll großen Sehnens, und sie in diesen Körper bagntest, den sie als Kerker Mhlt; sprenge diese Fessel und gib.die Seele frei! So fleh' ich> >ost, wenn ich auf. einsamer Höhe im Grase liege and in den blauen Himmel seihe. Da räuschen die Wipfel über mir in mächtigen Wören und lU-oräle hör' ich klingen, wie keine Orgel sie durch -weite

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.12.1941
Physical description: 8
. Der Alte trat aus dem Haus. Es war eine Neu jahrsnacht, wie sie fem soll: Frostklarer Himmel, knirschender Schnee, Rauch vor dem Mund. Der Tischler stapfte durch cnge Straßen, bog um meh rere Ecken. Die Straßenlaternen zeichneten stern förmig auseinanderlauf»nde Schatten in den Schnee. Kur; bevor der Alte den Markt erreichte, hörte er hinter sich schnelle und leichte Schritte. „So, da bin ich auch! Immer noch zu srüh!' Das Zifferblatt über einem Uhrenladen zeigte auf zehn Minuten vor halb zwölf

einer entlang? Wankt« dort nicht eine riesige Neb«l- gestalt durch die Finsternis Uber di« Dächer? Kaum zu erkennen war sie, so undeutlich blieb ihr Umriß. Gebeugt war ihr Rücken, krumm waren die Knie. „Prost Neujahr. Vater!' Der Alte stützte sich auf das Geländer und starrte mit aufgerissenen Augen halbaufwärts zum Himmel, als sähe er dort etwas. „Prost Neujahr, Vater!' Das alt« Jahr ging, das neue Jahr kam. Es brachte Hoffnung und Freude mit. Aber hinter ihm lauerte ungeboren schon wieder das nächste

nur von hinten, denn ihr Weg führte weit in das All hinaus, in das end lose dunkel. Da ging das alte dahin! Die Welt aber weinte ihm keine einzige Träne nach. Die Welt wartete auf ein Neues! Hell und lubelnd erklang die Trompete des Jun gen. Aus ihrem metallenen Munde schoß es wi« ein Fcuerstrahl. Der fuhr in hohem Bogen über den Markt, über die Dächer, die ganze Stadt, zum Himmel hinauf In blitzartig schnellem Lauf ver folgte er die graue Nebelgestalt und traf sie wie eine Brandrakete mitten

Öualm trug der Südwest cu mir her Da gedachte ich der deutschen Heimat und wünschte mich heim ins liebe Licht einer Lampe unter ge sell ge Menschen Während ich so sann, drangen aus hoher Lust Vogelschreie Gru-gru-gru klang es von Südwesten, aus der Gegend der afrikanischen Küste „Kraniche!' jubelte es in mir. Ich sprang auf. Da kamen sie in seierlichem Flug übers Meer An der Spitze des Keiles der Führer und hinter ihm die lose Kette der Nachzügler. Sie flogen durch den grünblanzn Himmel nordwärts

, noch taumelnd, in gelöster Reihe, und slogen pseilschnell gegen Ka- labrien Himmelsdunsl oerschlang sie Und schon tauchten andere Ketten aus der wach senden Nacht, slogen durch die Feuergewölbe oon Vulcano und verschwanden. Ich blieb am Ort, bis der dunkelblaue Himmel mit Myriaden goldbrauner Südsterne besät war. Durch die unendliche Stille drang nur das ver worrene Brausen des Meeres. Da hörte ich wieder fern und dann, immer näher kommend, die Rufe in der sternenhellen Nacht: Gru-gru-gru Neue Schwärme

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Page 9 of 16
Date: 24.12.1928
Physical description: 16
hin der Hirten Gaben, O liebes Jesulein! Wir geben was wir haben, ja haben. Das Herz ist auch voll dein. Und wann wir werden sterben Und du wirst Richter sein, Nimm uns zu deinen Erben, ja Erben, Führ uns in Himmel ein. Dort wollen wir dich loben Mit größter Herzensfreud, Hoch in dem Himmel oben, ja oben. In alle Ewigkeit. VoUsmurck. Bleigießen un- Schuhwerfen und andere Schicksalsbefragungen in Herzens angelegenheiten zur Weihnachtszeit. Nachdruck verboten. Wenn Ende November die ersten Winter stürme

sich die alte Lust, die Winter freude. und ich zog meine Rodel hervor, die ganz verstaubt in einer Ecke der Scheune lag, und ging damit den Berg hinauf. Auf der kleinen Ebene, oben im Neuraut, ging mir die Sonne fort, und verschwand, den Himmel mit Gold tränkend, hinter der düsteren, schwarzen Bergkuppe im Westen. Das war nun wunderbar; und wie ich im schweigenden Tann schritt und der Himmel durch die Wipfel leuchtete, war es mir, als ginge ich durch einen lichtfunkelnden Dom. Nun verloren sich die letzten

und die fernen Höhen in mil destem Dufte auflöst. Da schleichen die Schatten aus den Tälern, legen sich blau wie der Himmel zwischen die schneeblanken Berge, und vor mir graut und braut die Nacht aus schwerem Nebelvorhang, der oben die Alpenhöhen umzieht, und tief herab- finkt. Geisterhaft schauen daraus Stücke von Felsen, schwarze Wipfel auf, wie an einem Rande, hinter dem die Welttiefen gähnen. So gelangte ich zur Alm. Stille, ungeheure Stille geht durch die Welt, über die Eebirg, die nun in Purvur-Röte

aus dem ungewissen Dunkel aufflammen, als wären die starren Bergzinnen zu glühendem Metall geworden. Gibt es etwas Erhabeneres in Gottes weiter Erde, als diese Abendandacht der Winter höhen? Na, wie Brandaltäre leuchten sie in den hohen Himmel; aus dem Tale klingen einige Glocken, weich und zagend, und unter ihren leise« Klängen stirbt der Tag. h l

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.08.1943
Physical description: 4
. Maiaerde, von Männern und Frauen in das Grab geworfen, gab die dumpfen Schlußtöne. An einem schwülen Augustnachmittage, da über den mit schwarzen Gewitterwol ken bedeàn Himmel Meranos ein schwerer, sonderlicher Sturm erbrauste, wurde die irdische Hülle dieses großen Wohltäters der Armen in die heilige Heimaterde versenkt. So wie im Wandel der Jahre des allmächtigen Schöpfers herrlicher Naturtempel sich immer wieder erneuert, so wird das große Wohltätig- keitswerk des verklärten Freiherrn Phi lipp

. der geaht olm früher unter. Der deine obr stecchi grod über uns, der bleibt long, long in die Nacht eini.' „Iatz hoscht es>' meinte nun das Sep pele schadensroh zum Annele. „O mei, i bin schunn zufrieden', ent gegnete die Kleine und die beiden waren sofort wieder versöhnt. Sie gingen wie der aufs Grillenplätzchen und plauschten zusammen und sahen ihren zwei Sternen zu, wie sie am Himmel weiter und weiter zogen, wie immer einige untergingen und auf der anderen Seite hinter den 5essai'erg-n neue

a,!f>iegen. „Wia wars denn', sagte auf einmal das Mädchen, „wenn mer ins in Himmel toaleten.' „Joa so moch mers', stimmte freudig das Bübl bei. „Die oane Hälfte gheart dir, die andere mir. Do. wo mein Stearn ischt. ischt a mei Himmel.' „Joa,' meinte auch das Annele, „und wo mei Stearn ischt. da ischt a mei Him mel. Die Grenz geaht dort vom spitzigen ' Kofi on über iniern Hof hear und obrn! Hof übern oltn Nußbaum hin' > Und das Seppele war damit «inver standen. „Dös gilt für olle Zeiten, gell, Annele

eines langen Lebens zwangen den Leib zur Erde. Aber kühl und erfrischend wehte die Lust vom Venostatale her übe Veg und Heioe und die Sterne oben waren eine Macht, die ihn emporzog. Der Bauer fühlte sich mu tiger, richtete sich gerade auf, sah zum Himmel und sprach halblaut zu den Ster nen hinauf: „A poor Jarlen loß mi nou lebn, liabr Herrgott, damit die, zwoa nit als Kinder unter fremde Leit müaßn und dort ver- derbn. Dann horchte er noch ein paar Augen blicke auf das Rauschen der Passiria, das immer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.06.1942
Physical description: 4
eine Reihe spanischer Edel knaben mit brennenden Kerzen. Nach dem „Himmel' kamen die Her? renkongregation, die Akademiker und die freien Berufe. Es folgten die Vertre tungen der zahlreichen weiblichen Ordens genossenschaften und die verschiedenen weiblichen Kongregationen. Den Abschluß des langen Zuges bildete eine unüber sehbar lange Reihe von Gläubigen, die betend dem Allerheiligsten folgten. Die Prozession, die vom Pfarr-Platz ihren Ausgang nahm, zog durch die Goethe-Straße bis zur Piazza d'Erbe

Stadt auf Grund ihrer handels- mäßigev Einstellung auch auf diesem Ge biet gut vorbereiteter Elemente bedarf. Apothekenäienst Den Turnusdienst oersieht die Madon» nenapotheke in der Via Portici 17. MumiZtàlliiiMldlZii? kleines Kapitel über den Staub Von Rolf Burk Heimlich wie ein Dieb dringt er in un seren Körper, oft als tückisches Gift. Aber ohne ihn gäbe es keinen glühenden Son nenuntergang und der Himmel wäre nicht blau. Denn der Staub ist ja nicht nur geschaffen, um Millionen Haus frauen

nicht gewachsen wäre. Die Nächte wären selbst im Sommer eisig kalt, da die Wärme viel rascher wieder in den Wel tenraum abstrahlen würde. Wenn der Rauch eines Feuers gegen den klaren Himmel steigt, erscheint er. gegen die Sonne betrachtet, rötlich, von der Seite betrachtet, zum Beispiel gegen den dunklen Hintergrund eines Nadel waldes, sieht der Rauch blau aus. Jeder hat das schon beobachtet und ebensowenig wird einer bezweifeln, daß der Himmel blau ist. Und doch ist das Sonnenlicht

sich wie kostbares Filigranwerk vom dunkelnden Himmel abhebt, bildet einen wirkungs vollen Nahmen. Das Militärkonzert am Sonntag-Abend ist ein harmonischer Ab schluß des Ruhetages, eine geistige Er holung nach der körperlichen Anstrengung der Ausflüge in die in neuer Werde pracht lachende Umgebung unserer Stadt. Die neue Zeit von 20,30 bis 22 Uhr ist also ausgesprochen im Sinne der Konzert besucher gewählt worden und wird zu einem immer aräßeren Publikumserfolg dieser künstlerischen Initiative beitragen

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Page 3 of 6
Date: 24.12.1935
Physical description: 6
^na ^tsoetrcl<^tun <I Von Gustav Knocke I. Merano, verkündige euch große „Siehe, ich Freude... Die Weihnachtsglocken trafen sie wieder hinaus, die Cngelsbotschoft, ins weite, winterliche Land, in die düstere Zeit der Sonnenwende, da das treibende Leben in der Natur ermichen ist. Und drinnen in den Hütten und Häusern der Menschen, wo nun die Weihnachtslichter erstrahlen, Weihnachten Sterne, die vom Himmel prangen, Lieder, die die Seraph sangen, Cymbclton und Glockenklang Künden un?, di? einst verloren

. — Schatten verdunkeln sein Leuchten, und schwere Wolken überziehen den Himmel': In ben Krieg ziehen die Söhne -> und jeder Tag ist ein Tag der Männer geworden oder doch: jeder Tag jetzt auch ein Tag der Mütter? der Frauen? Und wenn ich im Geiste nun Euch schaue, ihr Millionen italienischer Mütter, muß ich dieses Bil des gedenken. Ich sehe wohl, wie das Herz Euch blutet, die Augen umflort sind von inneren Tra» nen.... aber tapfer lächelt Euer Mund, daß der scheidende Sohn Euren Kummer ja nicht merke

im Windhauch des blauen Gardasees, breitausladend die Pinie über den sieben Hügeln der ewigen Roma, zum Himmel streben die Harfenden Tannen und Fichten an den Grenzen Deines Vaterlandes. Aber, wie dunkle Flammenzeichen ragen in den goldenen Himmel Deiner Heimat die schwarzgrünen Erpres sen: Gedenke! — Nicht, daß Du weich und sehn süchtig wirst, zeige ich Dir das Bild, das Deinem Herzen teuer ist — nein — wenn das Grauen Dich schreckt, wenn Dein so junges Herz Zagen an kommt. dann, ja dann stärke

: es fühlte die Hilflosigkeit seiner Lage, kam sich arm und unbefriedigt vor in seinem Suchen und Ringen nach dem Vollkom mensten. gehemmt in seinem Bestreben. Geist und Gemüt zur höchsten Klarheit zu erheben. Da öffnete sich der Himmel: „Siehe, ich verkündige euch großs Freude...' Wie ein Schöpfungswort flog die Botschaft hinein in die Welt Ein neuer Helfer erschien, der die sittliche Hraft und die Vollkommenheit selbst war. Nicht Macht und Gewalt will er, noch die Gunst der Menge, sieht such

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Page 3 of 6
Date: 19.10.1934
Physical description: 6
noch Verhältnismäßig jungen Datums. Heute gilt er als einer der wichtigsten Verkehrs punkt« Londons und ist überdies der Ort, an dem die Londoner alle politischen Versammlungen unter freiem Himmel abhalten, ähnlich etwa dem Lustgarten in Berlin. Zwei Sehenswürdigkeiten looist der Trasalgar Square für den Fremden auf: die b? Meter hohe Nelson-Säule und das rastlose, sinnenbetäubende und kaum zu über bietende Derkehrsleben rund um den Platz herum, der seiner topographischen Lage nach gewisser maßen der Borhos

Sie mal, hat der alte Reich nicht eine geborene Birnbaum zur Frau?' Die Dglmites: NlsenBilde aus sene« Zettelt Es gibt zwei Arten, die Dolomiten kennen zu lerueu: einmal zu Fuß. mit Nagelschuhen und Rucksack, uno wenn man am Fuß einer Wand steht, mag mail die Stiesel mit den Kletterschuhen vertauschen, eine Handvoll Dörrobst, ein paar Haken uud einen Hammer in die Tasche stecken, sich mit zwei oder drei Leuten von gleichem Schlag anseilen und an der senkrechten Wand himmel wärts klimmen

. Oder aber im Auto, auf den schonen gewundenen Kehren der glatten Straße«, deren Asphalt den hellen Himmel spiegelt, die bunte Schnörkel durch leuchtend grüne Fluren ziehen und im Vorübergehen die Nase in blitz blank gescheuerte Dörfer stecken. Wir können beide Arten empfehlen. Ein jeder mag nach feinem Geschmack wählen. Wir wollen beileibe keine Puritaner und Mucker fein und uns den freien Blick nicht durch Vorurteile und Schablonen verrammeln lassen. Mit den Dolo miten ist es wie mit dem Wein

nach vorn Wer sen, nn'd wehe, wenn dann der Griff nicht da wäre! Noch andere Höhen habe ich so bewältigt und stand dann lange Stunden, „mich selbst und der Welt vergessen^, auf diesen Gipfeln, die nicht mehr Platz bieten als eine kleine Tischplatte — ein glücklicher Schiffbrüchiger, der aus einem Floß über ein tieses, leichtes Meer von Lust, Wolken, singendem Wind und sanfter Schwermut dahin- treibt. ' Glücklich alle, die aus diesen Wegen lernen, wie man in den Himmel kommt und wie man das slüchlig

Moser gewesen!' warf eine Frau ein. Aber der Alois schüttelte den Kopf. Er wußte halt, wie die Leute in solchen Kriminal fällen sprechen: ungut sprechen sie, wie sie das schon so verstehen! Denn aufgepaßt, liebe Leutl Der Viehjud wiederum ist seinerseits nicht, wie amtlich Geld, mein Himmel, man füllt halt die amtlichen Formulare von der Meldepflicht aus, he! Muß ge meldet werden und verlautbart im Dorf, da? Geld wird eingezogen,, das ist freilich selbstverständlich. Und das falsche Geld

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Page 2 of 6
Date: 09.07.1942
Physical description: 6
und ein schlechter Baum kann nicht ante Früchte bringen. Jeder Baum der nicht gute Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden. Darum sollet ihr sie an 'hren Früchten erkennen. Nicht ein jeder, der zu mir sagt „Herr. Herr!' wird in das Himmel reich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut. der im Himmel ist, der wird in das Himmelreich eingehen. Wochenkalender Sonntag. 12 . Juli: 7. Sonntag nach Pfingsten. ..Nicht jeder, der zu mir sagt Herr, Herr! wird inS Himmelreich eingehen

, sondern nur wer den Willen meines 'Barer-? im Himmel tu!' (Evangel). iliidit wer das Wlanben?bekenntni? auswendig lernt oder eS betet, sondern wer eS auch danach lebt, der wird i»S Himmelreich eingehen. — Andreas v. iliinti. Mar th rer, ge st. 1102. Seine Nelignien in Judenstein bei .Hall. — Johannes WmUbcrt. Abt. lieft. 107:1. — Her. »mgoraS, 1. Bischof van Aanilesa. Märthrer, gest. um 70. — Messe: 7. 2. n. Pf., CH. 2. C'Jcö. D, hl. Andreas v. Niuu Marthrer, . 1 . Cieb. v. hl. Johan ne; Mualvert. I. Cieb

oder daheim im Garten steht — allen wohlbekannt. Wie der Baum nun in der Erde wurzelt und Kraft und Nahrung aus ihr fangt, so steht der Mensch aus der Erde und empfängt von der fruchtbaren Scholle Kraft und Gedeihen. Und wie der Stamm des Bau me? mächtig zu in Himmel stch hebt und seine Zweige und Blätter der Sonne enigegenhält, nm Licht und Wärme in sich auizunehmen, so reckt sich auch der Mensch empor und hebt Haupt und Hände zur Sonne, nm Licht. Wärme und Kraft von ihr zu empfangen. Aber er haftet

im blosten Wort, damit wir ins Him melreich eingehen. „Nicht jeder, der zu mir'jagt „Herr, Herr!' wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Paters tut.' — „Es leuchte euer Licht vor den Men schen, damit sie eure guten Werke sehen, und den Pater preisen, der im Himmel ist' (Matth. 5, Hi). Das Christentum der Tat verlangten die Apostel von ihren ersten Jüngern: „Nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, son dern die Befolger des Gesetzes werden gerecht fertigt

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Page 5 of 8
Date: 26.05.1933
Physical description: 8
„Zlipeazeìtana'à Seil» k? Ver „^u^àrtstclg ln Vor^ virole» Traàitionèlle Feiern: Fronleichnamspvozession, Himmel/ahvtszeremonie Seit über dreihundert Jahren steht das Fest Christi Himmelfahrt in der anmutig zu Häup- ten Meranos gelegenen Dorfgemeinde Tirolo in besonderer Ehre und wird mit höchster Feier lichkeit begangen, mit einem Zeremoniell, das an der alten Tradition getreu festhält und in folge seiner bodenständigen Natürlichkeit und pittoresken Lebhaftigkeit alljährlich immer

der Stadt beiwohn ten, als dies für gewöhnlich der Fall zu sein vflegt. Auch die Bewohner von Tirolo selber erleb ten eine bittere Tagwacke. Schwere graue Wol ken hingen tief hernieder und der Hl. Petrus leerte seine Gießkanne zu höchst ungelegener Stunde. Schon hatte es den Anschein, als müßte man in stiller Göttergebenheit auf die Abhal tung der festlichen Prozession verzichten, als der Himmel in letzter Minute ein.Einsehen hatte, das Regnen einstellte und init ein paar kräfti gen Sonnenstrahlen blaue

' vor sich gehen: die tat sächlich. durchgeführte „Himmelfahrt' des Hei landes in einer an anschaulicher Natürlichkeit nichts zu wünschen übrig lassenden Zeremonie. Tirolo dürfte wohl der einzige Ort auf der Welt fein, in dem Christus am Himmelfahrts tage wirklich in den Himmel fährt. Auf einem .Tischchen in der Mitte des Kirchenschiffes ist zu diesem Zwecke eine Erlöserstatue aufgestellt worden, genau unter einer runden Oeffnung am Deckengewölbe. An einem aus dieser Oeff nung heruntergelassenen Seile wurde

, die Statue, die zweckmäßig eine Oese am Kopfe aufweist, befestigt. Gleich nach Beginn der Messe begannen von der Deckenöffnung zwei kleine Engelsstatuen in wirbelnder Kreis bewegung langsam herunter?,uschweben. Viele Köpfe, besonders die der Kinder, verfolgten mit aufmerksamem Interesse den Erdenflug der Engel. Gegen Ende der Messe waren sie am Ziele bei der Christusstatue angelangt, die nun selber nach den liturgischen Segensworten des Priesters in Begleitung der beiden Engel die „Fahrt in den Himmel

' antrat. Langsam entschwebten die drei Statuen aufwärts, alle drei in ununterbrochener Kreisbewegung unter den brausenden Hosiannaklängsn der Orgel und der Musikkapelle, gefolgt von den Blicken der Gläubigen, die. ergriffen von der sugge stiven Schönheit der Szene sich ihrem mysti schen Zauber Hingaben, bis die drei Statuen hinter der Deckenöffnung „im Himmel' ver schwunden waren. , Mächtiger Glockenklang verkündete indessen den Leuten draußen, welche die Kirche nicht fassen hat können,, daß Christus

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Page 2 of 6
Date: 09.07.1942
Physical description: 6
Baum kann nicht schlechte Früchte tragen und ein schlechter Daum kann nicht gute Früchte bringen. Jeder Baum der nicht gute Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden. Daruni sollet ihr sic an ihren Früchten erkennen. Nicht ein jeder, der zu mir sagt „Herr. Herr!' wird in das Himmel reich eingehen. sondern wer den Willen meines Vaters tut. der im Himmel ist, der wird in das Hiininclreich eingehen. Wochenkalender Sonntag, 12 . Juli: 7. Sonntag nach Pfingsten

. ..Nicht jeder, der zu mir sagt Herr. Herr! wird inS Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Vaters im Himmel tut' (Evaugcl). Nicht wer das Glaubensbekenntnis auswendig lernt oder eS betet, sondern wer cs auch danach lebt, der wird inS Himmelreich eingehen. — Andreas b. !Mmi, Mär- >hrer, gcst. 1162. Seine Nelignicu in Jndcnstein bei Hall. — Johannes Gimlbcrt. Siüt. gcst. 1073. — Her magoras, 1. Bischof von Aauilcja. Mnrthrcr, gcst. um 70. — Messe: 7. S. n. Pf.. Gl. 2. Geb. v. hl. Andren? v. Rinn Mnrthrcr

oder daheim im Garten steht — allen wohlbekannt. Wie der Baun; nun in der Erde wurzelt nnd Kraft und Nahrung aus ihr saugt, sa steht der Nkensch auf der Erde und empfängt von der fruchtbaren Scholle Kraft und Gedeihen. Und wie der Stamm des Bau mes mächtig zum Himmel sich hebt und seine Zweige und Blätter der Sonne entgcgenhält, um Licht und Wärme in sich aufzunchmen. so reckt sich auch der Mensch empor und hebt Haupt und Hände zur Sonne, um Licht. Würmc und Kraft von ihr zu empfangen. Aber er haftet

Wort, damit wir ins Him melreich eingehen. „Nicht jeder, der zu mir sagt „Herr, Herr!' wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Vaters lut.' — „Es leuchte euer Licht vor den Men schen. damit sic eure guten Werke sehen, und den Bater preisen, der 'im Himmel ist' (Matth. 5, 16). Das Ehristentum, der Tat verlangten die Apostel von ihren ersten Jüngern: „Nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, son dern die Befolger des Gesetzes werden gerecht fertigt werden' (Nöm

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Page 8 of 10
Date: 01.12.1932
Physical description: 10
gehalten haUe Bronzino war allein. Das Licht des Mondes schien durch das Fenster und legte silbernen Glan?, über das Gemälde. Bronzino wischte sich eine Träne aus den Augen, streichelte iìber das goldene Haar seiner Madonna und flüsterte: „Gemaltes Gl>ück, seliger grüner Wolken- Himmel!' Und er wußte: Glück und Liebe sind ein Hauch. Kunst aber überdauert Leid und Ent sagung. — hatte. Bronzino liebte außergewöhnliche Farben! dieser grüne Himmel brachte ihm Entzücken, das seine Malerphantasie unglaublich

, als ihr Bronzino, den sie nicht bemerkt halte, mit lauter Stimme zurief: „Donna. Donna, ich bitte Euch, bleibt stehen, wie Ihr steht!' Das Mädchen stutzte. Als es den braunen Maler erblickte, lachte es und rief: „Ihr wollt wohl, Laß mich das Gewitter erreicht, daß ich durchnäßt werde?' Bronzino hatte inzwischen sein Malgerät aus der Sattettaschs geholt und meinte: „Es wird nicht regnen. Aus grünem Himmel kommt kein Regen. Ich bitte Euch, Donna, bleib«! Ich will Euch malen.' Das Mädchen sah furchtsam

gegen den Him mel, blieb aber doch stehen. Das Bild, das Bron- znos Augen einsogen, war schön wie einTraum. Hastig zeichnete cr, dann griff er zu Pinsel und Farbe. Der Sturm hatte sich gelegt; das Grün der Wolken.blühte Heller und aus Ritzen ver grtmen Wolken leuchtete tiefblauer Himmel. „Ich bin müde. Seid Ihr noch nicht fertig?' Bronzino bat: „Noch einige Minuten. Donna! Ahr seid schön wie die Heilige Madonna.' Als «r die Skizze beendet hatte, kam das Mädchen näher. „Ich bin der Maler Angelo di Cosimo

lang geruht hatte. In Auckland starb dieser Tage im Alter von 79 Jahren de? eins der beiden in der ganzen Gegend berühmten Zwillings- brüder Weatherell. Er ließ seinen Bruder John in tiefster Trauer zurück, der durch den Todesfall von der Erfüllung des Vertrages ». m,- < ^ ^ entbunden ist. der Mischen den Brüdern vor Wieder wölbte sich der grüne Himmel und fünfzig Jahren geschlossen wurde. Beide Brüder wieder blühte Lukrezias suges Angesicht mit hatten sich seit ihrer Geburt nicht einen Taa

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