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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.11.1890
Physical description: 8
sich nach rechts, nach links, sein schlanker Leib biegt und beugt sich, wobei er den trotzigen Kopf imnier höher hebt; wehe den lebenden oder le.blojen Dingen, die ihm jetzt nahe kommen; er erfaßt sie und zeruwlmt sie; Hausdächer, Getreideähren, entwurzelte Baumstämme tanzen um ihn herum, erfaßt von den» Saum seines wirbelnden Mantels; er schleudert sie zum Himmel empor, um sie von dort in rasender Leidenschaft wieder zur Erde fallen zu lassen. Und hinter ihm braust donnernd, polternd das blitzstreuende

war zu vernehmen, während es am Himmel näher kam, die Erde erbeben machte und mitunter sogar das Brüllen des Orkans übertönte. Das Pferd bäumte sich unter Budrnl Beg, der Sturm riß ihm den Turban vom Kopfe und die Fähnchen von den Spitzen der Lanzen. „Hei, Du Gott! Du Gott der Ungarn!' brüllte der Barbar und drohte mit der geballten Faust dem Himmel. „Du stellst Dich auf die Seite Deiner Völker, darum aber follen sie mir doch nicht entgehen!' Und in dem Augenblicke, da die schändliche Lästerung

über seine Lippen trat, traf ein harter Körper so nach drücklich seine Schulter, daß sein Arm gelahmt herabsank. WaS war das? Nichts weiter, als ein großes Eis'tück, das gleichsam als Vorbote das Kommen des nächstfolgenden verkündete, denn ihm noch sandte der Himmel prasselnd, klirrend und kreischend seine gewichtigen Schleudersteine; mächtige Eisstücke begannen in dichten Massen ails den Wolken herniederzu- fauseu; manche darunter so groß wie ein Vogelei, andere wie eine durchsichtige Nuß

und noch andere dem Kolben des spitzenbesetzten Morgensternes gleichend, zehn Körner in einander verwach en, darunter wieder pfundschwere, mörderische Stücke; dabei brüllte der Donner ohne Unterlaß, von einem Pol des Himmels zum andern seine Botschaft sendend und die unter dem Eishagel wimmernde Erde gab in ihrer Aus dehnung einen Ton von sich, als wollte sie vor dem schier hernicdcrstürzenden Himmel versinken. lierim! ^.ll^d eklierl' brüllten die Räuber in vergeblichen Versuchen, vor den entsetzlichen Eisschlossen

gegen den Himmel zu kämpfen? Die Ungarn haben einen besonderen Gott, der für sie Wunder übt. Allah beschütze uns vor dem Zorn eines fremden GotteS.' Er war indessen nicht sicher, ob Kutschuk Beg geneigt seiu werde, ihm Glauben zu schenken, wenn er mit seinen übel zugerichteten Schaaren heimkehrt, ohne die entflohenen Frauen gefangen genommen zu haben. Wird er aus seine bloße Versicherung hin an ein Wunder glauben wollen, wie ein Gläubiger noch niemals ein ähnliches miterlebte? Er konnte für die Wahrhaftigkeit

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 16.08.1928
Physical description: 12
, daß du bist der Vater der Fürsten und Könige, der Lenker des Erdkreises, der Statthalter unseres Er lösers Jesus Christas, dem Ruhm sei und Ehre in Ewigkeit!' Heute feiert die katho lische Kirche den Heimgang einer Tochter Adams, die trägt auch eine dreifache Krone, eine niegesehene, unvergleichliche Krone, deren Glanz die Kronen aller Päpste und Kaiser, aller Engel und Heiligen überstrahlt. Sei uns gegrüßt am Feste deiner Himmel fahrt, o allerseligste Jungfrau Maria! Dir ward vom ewigen Gott gegeben und geschenkt

wird Christus' (Mt. 1, 16). Hier funkelt uns im Wunder glanze die Mutterkrone Mariens entgegen. Diese Frau war so hoch erhaben über alle Wesen, so voll der Gnade, daß sie von Gott zur Mutter erwählt wurde. Der aus ihrem Schoße geboren ward, der sich von ihr im Stalle kn die Krippe betten ließ und der unter dem Kreuze entseelt in ihren Armen ruhte, er war der ewige unendliche Gott, und er rief sie mit dem süßen Mutternamen und sie nannte ihn ihren Sohn. Wer im Himmel und auf Erden steht Gott so nahe

sie Euch, obwohl ich es wider meinen Willen tue!' Wir hauen eine Königin im Himmel, die bittet für uns und mildert die gerechte Strenge des göttlichen Richters. O Maria, wie oft hast du einem Sünder eine letzte unverdiente Gnade der Bekehrung erwirkt und so das Tor des Him mels geöffnet! Dank, tausendfacher Dank sek dir gesagt! Die Eottesgelehrten sind der Meinung, daß die Gnade der Beharrlichkeit im Guten bis ans Ende nur durch Gebet er langt werden könne. Es ist immerfort auf Erden ein großes Sterben

, jeden Augenblick erscheinen abgeschiedene Seelen vor dem, der die Macht hat, in die Hölle zu verstoßen, und wir sind keine Stunde sicher, daß nicht die Reihe an uns komme. Wenden wir uns häufig an Maria, die Königin des Himmels, sie möge uns und allen Sterbenden auf dem weiten Erdenrund die Gnade erflehen, daß wir in wahrer Reue und Liebe aus dieser Zeitlichkeit scheiden!- Besonders heute, wo sie ausgenommen worden ist in den Himmel, wollen wir ihre Fürbitte anrufen, daß wir Genossen ihrer Freuden werden mögen

und nach altem Volksglauben ruht in den Dreißgen auf allem frommen Getier und Gewächs drei facher Segen, während selbst die giftigen Tiere und Pflanzen in diesen Wochen ihre schädliche Kraft verlieren und de» Menschen durch „Anblasen' und „Anpfeisen' nicht schaden können. Der Legende nach blieb in dem Grabe der Gottesmutter, aus dem sie in den Himmel ausgenommen wurde, ein lieb licher Wohlgeruch von Rosen und Lilien zu rück. der die blumenhaften Tugenden der heiligsten Jungfrau versinnbildlichen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.01.1884
Physical description: 10
glauben, der Sache der Reichen bei der Fortexistenz der heutigen Zustände Dienste zu leisten ? Als vor nunmehr 1883 Jahren der göttliche Heiland vom Himmel auf die Erde herniederstieg, um uns arme Menschen vom Sündenelend zu erlösen, da sand er bei den Menschen keine Herberge. Ein ärmlicher Stall draußen vor den Thoren der Stadt bot ihm Unter kunft, und einige > fromme Hirten, einfache und ein fältige Leute, waren seine ersten Anhänger und Anbeter. Und so wie damals, so ergeht es dem Christkinde

(und wir hoffen daß es geschieht, denn der Umschwung, wie gesagt, be reitet sich schon vor, vorläufig freilich nur auf rein politischem Gebiete), so müssen wir zum Christenthums zurückkehren; wir müssen vom göttlichen Kinde jene drei werthvollen Gaben erflehen, die es uns von dem Himmel gebracht, das Licht, das Feuer und den Frieden; jenes Licht des festen Glaubens, damit es uns stets leuchte auf allen unseren Wegen, jenes Feuer der hl. Liebe, damit es uns immer mehr entzünde und zu einem versammelt

FriedenSfürsten>..vpm Himmel herab- gestiegenen ,^ allen Sinn übersteigendem Friedey, den Frieden Mr dielKit^Hnd belsFriedeni für dte^Aigkeii! ... ^ Schöner Tod einer Erzherzogin Mit Bezug auf die von uns bereits' gebrachte Notiz über das Ableben Ihrer k. Hoheit,'der HerzoginMärie Amalie von Württemberg, Tochter Sr. k.Hoheit des Herzogs Philipp von Württemberg und dessen Ge mahlin-. Ihrer k. Hoheit': der Frau Erzherzogin Maria Theresia, Enkelin Sr. k. Hoheit des Erzherzogs Albrecht, entnehmen

sie so mit dem Tode einen unausgesetzten Kmnpf um chr Kmd gerungen, das sie durch achtzehnjährige zarteste und gewissenhafteste Sorge fertig erzogen, nun/an dessen Sterbebette knien zu sehen und zum freudigen! Hinübergange aufmuntern zu hören: „Für den Himmel Mbe ich Dich ja erzogen; ich gebe 'Dich'-NM, gerne^dyn. Himmel ;^M' kommst zu, Jesus, der Dich mehr liebt, als Vater und Mutter Dich lieben konnten.' — Unmöglich kann es unerhört im Himmel vernommen worden ssein, als die durchlauchtigste Mutter die letzten

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 28.08.1932
Physical description: 8
dies und das, und dann fragt er auch: „Wie kommt es, dak die Sterne nicht vom Himmel fallen? Sie han gen doch nicht so fest, da sie immerzu wackeln.' Ich erkläre ihm, da!; manchmal Sterne vom Himmel fallen. „Wenn man nun einen Stern fallen sieht, so must mail sich schnell etwas wün schen. Der Wunsch geht dann immer in Erfül lung.' Ja, das sage ich ihm. Und dann erzählen Zliiizcbote und Äild an „Z59' Unione Pubblicità Bolzano.'', ' V 5S0-3 /vo A? Là ow so Linoleum. Größe <I.-Z.--t.S, sehr gut erhalten. Adresse Unione Pubbl

' Un. Sternenhimmel erhoben. Etwas Wartendes ha ben seine Augen. — Und dal — Auf einmal füllt tatsächlich ein Stern vom Himmel. Wahr haftig, er ist aus der Himmelskrone àolll und fährt nun leuchtend zur Erde nieder. Ein gro sser, ein ganz großer Augenblick. Der kleine Junge steht wie verzauber. Mir ist. als ob cr die Sprache verloren habe. Vielleicht hat er un deutlich die Empfindimg, dak sein brennender Wunsch, sein starker Wille es gewesen ist, der den Stern vom Himmel gerissen hat. Er kommt

mir etwas schuldbewußt vor. Neugierig frage ich den Kleinen: ,.N<r, hast Du Dir was Schönes gewünscht, als der Stern runterkam?' „Na. was hast Du Dir denn gewünscht?' Da sagt er, so selbstbewußt und jubelnd: „Daß ich morgen drei Klimmzüge fertigbringe!' — Ja, es ist keine Kleinigkeit! Wenn ein kleiner Junge am Montag drei Klimmzüge machen möchte, dann muß am Sonntagabend ein Stern vom Himmel gefallen sein. — Denn am näch sten Tage, weiß der Himmel, ani nächsten Tage Pubblicità Italiana Bolzano. B S83S-4 Za vsàs

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.03.1938
Physical description: 6
^ Gipfeln — /letztes und /kostbarstes Geschenk oes Bergwinters. Dr«nt?n im Tale schleicht die Feuchtigkeit des scheidenden Winters .UM die Behausungen der Menschen und durch die noch kahlen Gärten. Sehnsüch tig schweifen die Blicke am Himmel ent lang, die Wolfen sind dünner, die Luft wird klarer — die Sonne bricht durch u. wärmt auch die verstecktesten Winkel, doch brauch! es einen langen Kampf, in des sen Mitte die wartenden Menschen stehen Droben auf den Almen brauchen die Leute.aber.nicht

auf die Sonne zu.war ten, die sft da, wie sie immer dar war und solange sie am Himmel leuchtet, sind ihre Strahlen auch warm, wärmer denn je. Wohlig recken sich die letzten Skifahrer in ihren Liegestühlen, die Lichter ui'd die Reflexe der weißen Schneefelder brennen heiß auf den geröteten Wangen. Von der Terrasse des Schutzhauses klin gen die bekannten Laute einer Ziehhar monika herab und frohes Lpchen mischt sich in die flüchtigen Trjne. Die Zeit die kleine Annette len Glieder, jetzt bei, die Wohnung

, wie bin ich glückl ch. schon den Frühling zu Hause zu finden, wenn ich zurückkomme! Ja, schön ist es im März auf den Ber gen, kein Sommertag kennt diesen m»1- riadenfach gespiegelten Sonnenglanz, die se metallene Bläue des Himmels, der sich wie ein unendlicher See über die bizar ren Zacken der Dolomiten erhebt. Fast scheint es, man blicke in einen Spiegel, in dem sich die Dinge umgekehrt liaben. wenn man die Welt über den Köpfen von unten erblickt. Die Berge könnten auch im Himmel stehen und die Trde

nur mit ihren Spitzen berühren. Und der Wald mit seinen funkelnden Zwei gen ist dann der richtige Himmel, ein dunkler Himmel, in den die hellen Fel sen der Berge hineinragen... Mit Haid- geschlossenen Augen läßt sich die Welt in vielen Arten erblicken, die Phantasie formt sich in der müden Ruhe «ind g'ei- tet mit einer traumlosen Melodie in süßen Schiummer hinüber. Die Au>?en sind nun geschlossen, aber die Firne glän zen in ihnen weiter. ! Frei ist das Leben noch immer auf der lichten Höhe des Schneereiches

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.08.1936
Physical description: 8
und Oelbäume säumen den Weg. Jäh fallen die Felsen herab und allmählich weitet sich der enge, berg umrandete Kessel. Die bleichen Gipfel der Dolo miten tauchen auf und auf bewaldeter Höhe ragt die kleine Zakobskirche in den Himmel. Wälder von Föhren, blumige Wiesen, wogende Getreide felder öffnen sich dem Blicke. Höher und höher geht es und plötzlich bei Assunta ist das Hochpla teau erreicht. In weitem Kranz ist es von Bergen umschlossen. Die jäh abfallende Riesenwand des Schlern setzt

sich in den gezackten Zinnen des Ro sengartens fort. Frei und wunderbar formt sich der Latemar. Hinter den Höhenzügen, die sanft in das Tal abfallen, leuchtet in weiter Ferne die Brenta-Gruppe. Dann blaut die Mendola und er hebt sich das Ortlermafsiv. Der Blick schweift über Abhänge und Matten in die fruchtbaren Täler und gleitet über die Bergriesen in den strahlenden Himmel hinauf. Das Paradies ist erreicht: Sopra- bolzano. Die kleine Bahn fährt noch bis zum schönen Col- lalbo. Dann wieder hinunter. Ein paarmal

den Stab erst zögernd fallen, als die letzten Klänge schon ver rauscht sind. Die Menge klatscht Beifall und lang sam wird es still. Die Sterne funkeln am Nacht himmel. In bleicher Bläue strahlen die Berge. Der Mond wandert durch die schweigende Nacht. Und wieder zieht ein leuchtender Tag herauf. In fruchtbarem Grün locken die Wiesen, dehnen sich die unendlichen Wälder. Mäher formen Gar ben, die sich gegen das dunkle Grün der Tannen abheben. In majestätischer Ruhe recken sich die Zinnen der Berge

die Nichtigkeit des All tags und die müßigen Fragen des Warum in der einfachen Beglückung des Lebendigseins zer gehen. Es wird Abend. Än wunderbarer Klarheit zeich nen sich die Konturen der Berge gegen den leuch tenden Himmel ab. Alle Farben vertiefen sich in ungeheurer Intensität. Die Domomiten strahlen rot im Abendlicht. Bläuliche Schatten liegen in den Felsspalten. Der Himmel wird türkisfarben. Alle Kraft, aller G anz dieser Landschaft flammt noch einmal im Lichte der scheidenden Sonne auf. — beglückende

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1941
Physical description: 4
hat. Immer und immer wiever zogen sich in den letzten Tagen bedrohliche Wolken über dem Himmel Merano» zusammen, aber stets gelang es einem Passlria- oder Venosta-W»nd, das Wolkenmeer zu zer- der Blick der Talhänge. Es war, als wäre und schwüle Hitze. Gestern vormittags aber machte der Wettergott wirtlich Ernst mit dem Re gen, und sandte, Gott sei Dank, nicht et wa ein schweres Gewitter mit Hagelschlag, sondern einen langsam einsetzenden Regen, der immer dichter wurde, und die Lüfte wie den durstigen

machen. Allerdings treten nunmehr für alle Kulturen, beson- ders für die Kornfrüchte, bedeutende Schäden ein, nachdem die Dürre anhält. Der Boden ist gegenwärtig nicht nur aus getrocknet, sondern direkt wie mit Asche belegt und durchzogen. Die Aebren be ginnen sich ohne Reife zu vergilben und tragen kein Korn. Von einer Grumeternte kann gar keine Rede mehr sein unter solchen Umständen. So ist es im unteren Tale, im ganzen Mittellage und teilweise auch im Hochtale. Kein Wälklein trübt den Himmel

. Hoffen wir, daß der Himmel doch noch in letzter Minute uns seinen Segen gibt. Von der Wallfahrtskirche zu S. Croce in Badia Die Wallfahrten nach dem Heiligtum zu S. Croce in Badia, das in herrlicher Dolomitenlage eingebettet ist, nehmen Heuer einen ziemlich großen Umfang an und alltäglich sieht man Schoren zu dieser heiligen Höhe emporpilgern. Der Kreuzweg wurde im letzten Frühjahre bedeutend verbessert und auch das Kirch lein selbst wesentlich verschönert, so daß es zu einem wahren Schmuckkästchen

schlafen.' Bei diesen Worten blinzelte er ihn zu. als wollte er sagen: Ich habe eine seme Idee, die wir bespre chen müssen. Maxe stand bereitwillig auf, und sehr zur Erleichterung des zurückbleibenden Watkin verließen die beiden Verbünde ten die Bibliothek. Watkin wartete noch ein weilchen. bis die Schritte der Davonqehe»chen im Obergeschoß verklangen. Dann wollte er sich erneut auf den Tresor stürzen, als die Tür aufging und das Stubenmädchen arbeitsfertig eintrat. „Himmel, Sie sind wohl

, so waren Sie doch nicht berechtigt, mich des Versuches eines Diebstahls zu zeihen. Sie haben sich sehr gemein gegen mich be nommen, Herr Wakin.' „Aber... Himmel, was um alles in der Welt, wollten Sie denn mit meinem Siegelring, uick was suchten Sie in meinem Koffer?' fragte er verzweifelt. Sie senkte den braunlockigen Kopf. „Ich kann Ihnen keine Gründe dafür anheben', sagte sie lei!e und stockend zu gleich. „Vielleicht werden Sie in abseh barer Zeit die Gründe, die mich gu einem solchen Tun veranlaßten, begreisen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.06.1927
Physical description: 8
ein leuch tendes Beispiel der Pflichterfüllung und fascisti scher Charakterfeste gegeben hat, mit bewegten Worten. Während das Echo der verschiedenen Trauerreden über die Bahre des Toten hinweg klang, benetzte sie der Himmel mit seilten Regen tropfen — Taufende von Freunden in der Stille uni den teuren Toten vergossene Tränenl Re» guiescat in pacel Die Prüfungen an den kg,. Lyzeen Nach Tagen der Angst und des Bangens für viele Meraner Studenten find die Auinahms- prüfungen in den kgl. Lyzeen

Alta zirkuliert in diesen Tagen eine rei zende Eifersuchtsgeschichte, so geschehen in der vergangenen Woche, als die Sonne heiß vom Himmel herniederbrannte und das Wetter ver- fchiedene Männlein und Weiblein zu einem Autoausslug in Meranos kühlerer Umgebung und zwar nach dem reizend gelegenen.Scesia lockte. Jil Scena liegt ein kühler Wein im Keller, M Scena leuchtet der Himmel doppelt so blau, und eine Autofahrt diurch'Flu.ren und Felder schafft bei dieser.Jahreszeit ängenehme Kühlung

ahnte nichts von den aus der Richtung Meranos heraufziehenden Gewitterwolken. In Scena stieg man bei einem Buschenschank ab, und ein Vier tele nach dem anderen wurde hinter die Binde gegossen. Man unterhielt sich aus das beste. Kein Wölkchen stand am Himmel — doch das Unheil schreitet schnell, wenn es auch nicht per Auto herankommt, sondern bloß mit einem von schweißtriefenden Pferden gezogenem Landauer, Gerade stimmte die Gesellschaft die fröhlichsten Weisen des »Freut euch des Lebens

' an. doch in den Ueberfchwall der Freude platzte wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Insassin des Landauers, die leibhastige Frau des in fröh licher Runde becherschwingenden und glück seligen Chauffeurs. Die Gesellschaft richtete an sie und ihre vier Kinder, die mit ihr in der Kutsche saßen, unfreundliche Begrüßungsworte, die aber nicht erwidert wurden, sondern ein höchst unfreundliches Echo hervorriefen. Die Frau donnerte und wetterte in allen Tonarten 7 > /ìlleinvàetunxs: L/àv 7/^0081» - Vis 8. 7 inità 22«

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Volksbote
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Page 14 of 20
Date: 07.09.1939
Physical description: 20
. Heut« wilden die teuren Ueberreste der lieben Mutter zur letzten Ruhestätte getragen. Viel Volk aus nah und fern hat der Toten die letzte Ehre erwiesen. Ein naher Verwandter der nun Verstorbenen, Hochw. Stanislaus Mair O. T., Kooperator in Sctn Leonardo i. Past., führte den Kondukt. Ein Bruder der Toten, der in Deutschland als Redemptorist ^ Am Mittag verfinsterte sich der Himmel, ein donnenckres Rollen rmd Brummen I' dröhnte durch die Lust, ste Windsbraut fuhr - wild daher und warf krachend

die Türen zu. i- Frau Regine zündete die geweihten Kerzen an, kniete nieder und betete: „Herr, erbarme t. : dich . .-. Christus, erbarme dich unser! Eva respondierte mit zitternder Stimme: Verschone uns, o Herr! . .. . Don allem' Hebet . . . erlöse uns, o Herr!' Derweil stand der Bauer am Fenstek und schaute zum Himmel empor. Ec hörte wohl 7 das Donnern und Krachen, dachte aber nicht ! ans Beten, sondern an seinen Hof und an > seine FeLer. „Wenns nur net einschlägtl' , sagte er angstvoll. „Ich bin net

versichert — all meine Frucht wär' ja hin.' Ein Blitzstrcchl zuckte nieder, das ganze Haus-loderte in roter Glut. Er glaubte, sein Hof stehe in Flammen, aber es wär nur die alte Wettertanne, die wie eine Riesenfackel ' zum Himmel loderte. Unter dem rauschen- den Regen sank die Flammensäule rasch zu- sammen. Der Baum streckte seine verkühlten Aeste zum Himmel — der Hof war gerettet. Schwer, als trüge er Bleigewichte an den Füßen, sank der Bauer auf die Bank; ein ' Zittern >ging durch seinen Körper, fahle

und ging über feine Felder, dis einen traurigen An blick boten. Alles war vernichtet, als ob eine Eisenwalze die Halme in die Erde gestampft hätte. Ein wilder Grimm erfaßte den Bauer, zornig schüttelte er die Faust gegen den Himmel... Am Haldsaum sank er auf einen Baum stumpf nieder und stöhnte: „Nun hat ein Mächtigerer mich besiegt — zu Erü>' ist's mit dem stolzen Bauernkönig.' Stundenlang saß er so; erst als der Frost, ihn schüttelte, kehrte er' wie zerbrochen nach Hause zurück. Wassersnot. Tief

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 06.02.1937
Physical description: 16
sein wollte: da durch wird die Tat der Nächstenliebe zu einer Tat der Eottesliebe. Die Werke der Nächsten liebe find daher zugleich ein wichtiges Mittel zur Erlangung der ewigen Seligkeit, wie Jesus Christus des öfteren verkündet. Das Himmel reich ist nach göttlicher Lehre den Armen eigen: ..Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich'. Darum find es gerade fie, die den Reichen den Himmel öffnen können. Damit dis Reichen selig werden können, müssen sie die Armen gewissermaßen durch Wohltaten an fich binden

Jesu Christi, vom Geiste der Liebe, ihren Bedürfnissen entgegen zukommen. Daher sollen alle, denen es irgend wie möglich ist, die Werke und Wohltätigkeit«- einrichtungen der Kirche fördern, damit sie fich so Verdienste für den Himmel erwerben. Die großen Tugenden der Gerechtigkeit und Liebe haben im Plane der Göttlichen Vor sehung eine wichtige Aufgabe: fie dienen, wenn ste beobachtet und geübt werden, dazu, Reiche und Arme brüderlich zusammenzuschließen, den Egoismus abzuschwächen, Ordnung, Ruhe

geschieht. » Die Fastenzeit. Geliebt« Diözesanen, ladet uns ein, viel zu beten; denn das Gebet ist be sonders in den jetzigen schweren Zeiten not wendig. Unser Debet steigt zum Himmel em por und Gottes Barmherzigkeit steigt auf uns herab, macht uns stark, das Widerwärtige in diesem Erdenleben zu ertragen, ste ladet uns ein, uns mit Gott auszusöhnen, indem wir um Verzeihung für unsere Sünden flehen und die hl. Sakramente empfangen, um dann mit Jesus Auferstehung zu feiern. Der Gott der Barmherzigkeit

. Eines weiß ch: hätt' ich nur geahnt, daß wir uns nimmer n die Augen sehen werden nimmer n die Augen sehen ich kann'« noch nicht: affen, Rosel nimmer In die Augen ehen Herr Im Himmel, wenn olle Menschen das bedächten im Zorn: Wir werden uns einmal nimmer in die Augen sehen können. Ich glaub', es gäb' mehr Liebe in der Welt, o viel mehr. — Und ich, Rosel ich wär' nicht lo von dir gegangen . . . Cr schämt sich des Schluchzens nicht, das seinen Körper schüttelt, der Tränen nicht, die über leine Wangen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.06.1942
Physical description: 4
als das Radeln, besonders in der jetzigen Zeit, da der Radfahrer an Sonntagen der alleinige slönig unserer tadellos er haltenen Straßen ist. Längst haben die Schneeglöcklein den Frühling eingeläutet, lange schön find die Vlauveilchen aus ihren Verstecken hervorgekommen, längst steigt jubilierend die Lerche zum blauen Himmel und unsere Heimat schmückt sich von Tag zu Tag mehr zu ihren fommer lichen Freudenfesten. Wohlauf, du munterer Radlersmann, Nun schirr dein blankes Rößlein an, Die Welt

«vom- mlsslnnl telslnnlcNe» Sazia prsssarsrs acj un VMclo ts- islonloo un ìssìo sorllto M von oltre ül) nsrnls. compre so tnölrlzso s ttama iosr l assunacart oNs sono svvo- nari al tslekono l'tncNr>?2o »I riciuee al numero àsll'appa- resllNio) li costo à cU L.. 2 psr qualsìa»! àesttnazlnns (ZU kizhonari al tslskono Voss»»» ssttaro il ìssro rslskonloa- schmeicheln und vom blauen Himmel die Sonne herunterlacht. Vom Baume aber ruft der muntere Fink den Gruß: .„Ich grüße dich, fröhlicher Radlersmann, will kommen

.' Der Radier ist so recht der Pionier dez Frühlings. Wenn die Fußgänger noch mißtrauisch zuhause sitzen und ängstlich den Himmel betrachten, ist der flinke Radler schon über all- Berge. Was schert ihn eine Wetterwolke! Che sie naht, ist er schon fort. Cr ist der echte Frühlings- vogel, heute hier und morgen dort, aber allezeit vergnügt und vorne dran. Im Laufs jeder Minute sieht er andere Bil der, und wo es ihm gefällt, da weilt er. Er kann unabhängig day Land durchstrei fen? wenn sein Rad gut

» -Nola kt'njrui Von Claus Schrempf' Nach einem eisigen Winter und einem rauhen Frühjahr begrüßten wir dankbar das erste Grün, mit dem die Natur sich schmückte. Lange genug hatten die kah len, dürren Äste wie tot in den wolken grauen Himmel gestarrt, bevor sich ihr Gerippe mit weichen, wogenden Former, umgab. Das Leben ist wieder da. Das Auge fühlt einen wahren Durst auf Grün auf sattes, überquellendes Grün. Man sehnt sich nach der Sommerzeit, wenn in den Baumstämmen der Erdsast wie eine Fontäne

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
, dem Martyrium zu entrin neu. das sie durch diese furchtbare Ge fangenschast erlitten, und die schöne Hei mat wiederzusehen. wird und der Schurk' geht frei aus? he! — Horst du. ich appelier ans jüngste Ge richt. Du hast es gesehen, wie ich ihm das Geld Hab' gegeben auf dem Waldsteg, und du mußt es bezeugen! Denn ich will nicht km Himmel fein, wenn meine Un- chuld nicht ans Licht kommt!' Während der Michel in völliger Der- l weiflung so hinphantasierte, saß der Barchel im Wirtshaus, gönnte sich ein Utes Glas

Wein ob des gewonnenen Zrozesses und macht es laut, wie glan zend er über diesen Haderlumpen, den Michel gesiegt habe. Auf dem Heimweg sing's ein wenig taumelig, aber es schien ier’ Mond und der Barthel stolperte ein raarmal über seinen eigenen Schatten. „Du — du kannst noch eingesperrt wer- >en'. stotterte er die Mondscheibe an. die till am Himmel stand, „vor Gericht Zeu- zenausfag' leisten sollen und nicht er scheinen!^ Als er zum Waldsteg kommt, der nah4 an einer lichten Felswand überfeinen

.' Der Michel nahm das Geld mit Freu den in seine Tasche, aber stoch zu größe rem Tröste war ihm der Beweis, daß auch der Mond am Himmel Sinn für — da ist der Platz, genau dal Den Mond Recht mch Gerechtigkest hat. \ Die Schaftseite Eine volkskundliche Plauderei von Karl Felix Wolff brauch' jetzt mein Geld. „Hast recht', antwortete der Barthel, „wird kein Mensch was dawider haben.' „Aber haben muß ich's erst und will ick dick bitten, wann du mlr's kuntest zu- ruckgeben.' „Ich' fragte der Barthel

laß' ich. nichts Schlechtes sagen!' fuhr der Barthel hitzig auf. «Wer redet-denn vom Pechbrenner?' rief der Michel. ^ > ' Nun legte sich der Richter drein.. „Was soll das Herumfuchteln!'-schnauzte er den Michel an, „wenn Ihr einen Zeugen habt, so machtühn namhaft! „Das will ich auch! rief der Michel, „so wqhr Gott !m Himmel lebt, der, Mond-hat es gesehen, wie ich ihm aus dem Weg das Geld Hab' gegeben.' Als der Richter auf diese' Wendung stumm dreinschaute, lispelte der Barthel: „Nau. was sagt

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 24.06.1876
Physical description: 10
einen für alle Zeiten geltenden BundeSschwur gethan. Und es ist dieses unvergleichlich erhabener und heiliger, als jenes Schweizer Rütli, wenn auch kein Schiller aufgestanden, es mit unsterblichem Liede zu verherrlichen. Dies Tiroler Rütli ist das alte, ehrwürdige Herz-Jesu-Bild in der Bozner Pfarrkirche, vor welchem anno 1796 unsere Väter den Landesbund mit dem göttlichen Erlöser herzen geschlossen Haben, nicht heimlich, sondern offen vor aller Welt, vor Himmel und Erde; nicht stolz auf eigene Kraft allein bauend

, dann greift er ? Hinauf getrosten ZNutheS in den Himmel ' / Und holt herunter seine ew'gen Rechte. . , ! Die droben hangen unveräußerlich ' I > Und unzerbrechlich, Hie die Sterne selbst. ' ^ Ja, als von Frankreich aus losbrechend der Strom wüster Gewalt und noch wüsterer Gottlosigkeit rings die Länder überfluthete, als der bluttriefende Tyrann, vor dem ganz Europa sich krümmte, dem kleinen Tirol seinen ganzen wüthenden Haß geschworen und eS dem Untergange geweiht hatte; da griff Tirol „hinauf getrosten

Muthes in den Himmel und holte herunter feine ewigen Rechte;' Tirol griff hinauf mit der Alles vermögenden Hand glaubensvollen Gebetes zum süßen Erlöserherzen, das droben schimmert in ewiger Herrlichkeit als des Landes lichtester Sterne; Tirol schwor ewige Treue diesem göttlichen Herzen und erwählte dasselbe zu seinem ewigen Schirmherrn. In Hoffnungslosester Lage hoffte es nun gegen alle Hoffnung. Und fein Vertrauen wurde nicht zu Schanden. Wohl brach unsägliches Leid über das arme Land herein

; Napoleon brachte seinen Racheplan zur Ausführung; Tirol ward, in drei Stücke gerissen, die neuen Herren der drei Theile thaten jeglicher alles Mögliche, um Alles echt Tirolische zu zertrümmern — umsonst! Der göttliche Bundesherr hielt seinen Schild über das Land, das ja sein gehört. Kaum 5 Jahre, — und die zum Himmel leuchtenden Freudenfeuer verkündeten die Auferstehung Tirols. Heute droht dem Lande dieselbe Gefahr, wenn auch in einer andern Gestalt, die Zerstörung Tirols. Denn das und nichts Gerin

des Erlöserherzens stets lebendig zu erhalten. Was gestern in Bozen vor sich ging, ist nur der öffentliche, feierliche Ausdruck dessen, was in tausend und abertausend Herzen im ganzen Lande vor sich geht. Den Schwur, welchen der Dichter den Schweizer Helden auf dem Rütli in den Mund legt, auch wir wollen denselben, aber in . unvergleichlich heiligerem Sinne zum Himmel senden: ' Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern In keiner Noth uns trennen und Gefahr. Wir «ollen frei sein, wie die Väter waren, > Lieber

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1885
Physical description: 8
des Süßwassers oder die Füllung; 2. den Angriff des Wassers auf den Himmel und die Ulmen, oder die Verätzung und die damit ver bundene Selbstvergütung oder Sättigung, und 3. die Ablassung der Soole. Bei der Füllung kommt es auf den größeren oder geringeren Reichthum des Gebirges, dann auf die bereits beim früheren Betrieb in demselben oder einem, ähnlichen Werke gemachten Erfahrungen an. ob man . das Wasser rasch oder langsam steigen und den Himmel erreichen lässt. Will man, dass sich das Werk

weiter ausdehne, was bei jungen Werken meistens der Fall ist, so muss das Wasser nur in gennger, Menge, eingelassen werden, damit es Zeit habe, die . Ulmen oder Wände gehörig anzugreisen; dagegen ist bei. Werken von bedeutender Ausdehnung uno in kernhältigem Gebirg die möglichst schnelle Füllung bis an den Himmel angezeigt, um eine Ver größerung des Werkes zu verhindern. Den Eintritt dieses Momentes krkeflnt man unten im Sinkwerke, wo ein senk^xchter Slab mit. dem so genannten Wassernagel in der Ebene

des Werkhim- melS angebracht ist. Nach gänzlicher Füllung des Werkes beginnt die Verätzung. Während derselben wird nur so viel Wasser eingelassen als nothwendig ist, damit dasselbe mit einem sehr schwachen Druck das Gebirg am Himmel erweiche. Das Salz lö!t sich im Wässer aus, wird zur Soole, die tauben, unlöslichen Be standtheile des Lagers fallen zu Boden und bilden den Leist. Oben beim Sinkwerke steht ein Apparat (Ciment), mittelst d>ss.n man imstande ist, die fort schreitende Ziehung am Gebirge

. Wenn es aber an einem zur Aufnahme der jungen Soole disponiblen Werke mangelt, so wird sie um einige Centimcter vom Himmel gefällt und bleibt im Werke liegen, bis sie das erforderliche Alter erreicht hat, wodurch aber dann das Werk der weiteren Wässe rung, oft auf längere Zeit, entzogen wird. Wenn nach einigen Wässerungen der Werkshimmel sich 2—3 m über die Wehrosfen-Soole erhoben hat, wird am Ende des Letten- oder Stutzengerüstes cin viereckiger Kasten, den man Sumps nennt, bis zur gleichen Höhe des Himmels aufgezimmert

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.05.1889
Physical description: 4
auf Ihren er habenen Kaiser, ich trinke auf seinen Reichstag, die Vertretung des mächtigen Deutschland. Nach Crispi sprach der hervorragende Abgeordnete Miguel. Er sagte unter Anderem: Der Friedens- Au Khristi Kimmetfahrt. Bon Emil König. Es rauscht ein süßer Maienwind Empor die Bergeshalde, Und all' das Laub so frühlingslind, Es ichauert mit im Walde. Mein Auge flieht die Windesbahn Dem Waldeswehen nach Und langt wohl über'm Berge an Am blauen Himmelsdach. Ein echtes und wahres Maienfest ist der Himmel fahrtstag

- fiugen. Blumen und Kränze schmücken die Fröh lichen und in Wald und Flur erschallen Jubel lieder. O Himmelblau, wie glänzest du Herab mit sel'gem Scheine. Wie lächelt dir die Erde zu, Wie schimmern dir die Haine! Der grüne Thalgrund, das Gehölz, Das Blumenmeer der Flur Erschiene stumpf, wenn ihm der^Schmelz Gebräche vom Azur. Doch bist du, hoher Himmel, nicht Die Leuchte blos der Erde, Es spricht dein blaues Angesicht Mir festlicher Geberde: ^Jch, Himmel, bin ein selig Land, Da stehet Goires Thron

, Und bin das Land darin verschwand Der theure Menschensohn!' Und es entspricht der Bedeutung des Festes, daß dasselbe stets in den Mai. den Wonnemonat, fällt. Die ersten christlichen Gemeinden freilich feierten den Himmelfahrtstag zu einer weniger angenehmen Jahreszeit, nämlich am 7. Sonntag vor Ostern, sonach zur Zeit unserer jetzigen Fastnacht, und erst um das Jahr 25V entstand eine besondere Himmel fahrtsfestfeier. Am Tage der Himmelfahrt sollte» nach der Ver ordnung in einer uralten Urkunde die Sklaven

, aus der Oeffnung über dem Chor eine TsufelS- puppe herab in die Kirche warf. Würdiger und dem Ernst des Tages angemessener war der Brauch, beim Hochamte nach dem Absingen deS Evangeliums die Osterkerzen auszulöschen und dadurch anzudeuten, daß der auferstandene Heiland nunmehr von der Erde geschieden sei. Ganz besonders großartig beging im Mittelalter die damals so mächtige Republik Benevig ihr Himmel- fahrtSfest. An diesem Tage zeigte die Lagunen stadt ihre stolze Macht in einem symbolischen Feste

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 05.07.1916
Physical description: 16
. Als man ihr in den letzten Stunden sagte, das; sie nun die himmlische Mutter bald in Wirklich keit schauen dürfe, weinte sie vor Freude und Sehnsucht. Hätten wir in diesem Weltkriege doch recht viele solcher frommen Seelen. Wir dürfen sicher annehmen, daß diese gute Seele nun so fort in den Himmel gepilgert ist. Einmal machte sie auch die Pilgerreise nach Rom und ins Heilige Land. — Gestern wurde unter zahlreicher Betei ligung des Volkes der SLandschütze Anton Moll vom Klapairhof begraben. Er starb in den schönsten

so ein schwerer Ge- wittersturm ist ettoas Furchtbares. Kohlschwarz und dräuend rollen die Wolkenmassen am Himmel daher, braune u. schwefelgelbe Nebelsladen schieben stch dazwischen, auf der Erde ruht ein schaunnvei- ßer. unheimlich leuchtender Streifen. Ab uno zu reißt der Wind mächtige Löcher in die sinstere Wol- kenw-and, Blitze geiseln darauf herum, und ehern grollt der Donner, als ob der Himmel ein Blech dach hatte und schwere Steine darauf geleert wür den. Finster gespenstig drücken die Wolkenknäuel

der Schlachten, in Sturm und Nacht, miö größter Zuversicht auf den Herrn. Unsere Stimme ruft zum Himmel emp^r: Zu meiner Brustwehr Hab' ich dich erwählt, . O Herr, und meine Burg bist du, ' M mein Vertrauen setze ich auf dich!' . > - Und vom Himmel herab antwortet eine Stimme:! „Fürwahr, der Herr wird dich befreien aus der- Schlinge, ^ Die heimlich dir der Feind gelegt. Dich wird sein Fittich überschatten, ' Und unter seinen Flügeln wirst du Ruhe finden, Es deckt in Treue dich der Schild des Herrn

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.08.1940
Physical description: 4
- und B-adestadt weg, sie in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandelnd, aus dem nur hie und da groteske Mauer reste, Denkmäler, Säulen und Architrave irgend eines Palastes zum Himmel kla gen. In genialer Eingebung untermalt der Regisseur diese Angriffe der Stukas auf Dünkirchen mit den wild einherbrau- senden Klängendes „Walkürenrittes',dem der Bayreuther Meister schon vor 80 Iah ren das Motto unterschob: „So fliegt man in der Luft'. Dann plötzliche, unheimliche Stille. Dort drüben, fern am Horizont

Scheusal' genannt und ein Dichter sagt von ihm: „Die Schlacht ist vorüber und allum schweigt Der Geschosse Gesurr und Gewimmel Der Rauch nur brennender Städte schreit Die Qual Gommorrhas zum Himmel.' Gewiß ist dem so, aber das Gericht über die wahren Schuldigen an diesen« Grauen hat sich schon vollzogen und wird sich noch vollziehen. Taufende und aber taufende von Kriegsgefangene, die „nach Berlin marschieren' aber vorher noch in einem Konzentrationiager Halt ma chen duften. Darunter alles erdenkliche

die Kuh, schlieft man die Thür zu spat. Indessen lasst man GOTT nach seiner Allmacht walten: Der kan, wann Er nur will, gar leicht die G'fahr abhalten. Ist richtig! zu Gebott steht Ihm das Element: Durch den Gehorsam es selbst seinen Schöpfer kennt. Das rothe Meer hat ja den guten Israe liten Oh» G'fahr den freyen Paß gestattet durch die Mitten. Als Pharao auf sie ganz grimmig nach geruckt.?) Ward er (wie Moyses schreibt) in Ab grund gleich verschluckt. Man soll doch Munderwerck von Himmel

nicht begehren. So lang deß Menschen Fleiß ein Un glück kan abkehren. GOTT will, daß wir auch Hand anlegen an den Pflug, Wird dise von Gebett begleitet! ist's genug. Im Glauben muß man nicht, wie Petru- einstens, wancken: Im Laufs zum letzten Zibl nicht tretten auß den Schrancken: Dann haltet mit der Straff der Himmel gnädig ein: So wird der wilde See kein Kummer- See mehr seyn. k>) Der Wol-Gebohrne Herr Baron Jalod Andre Vvglmcuir, Freiherr zu Thierburg, und Foràche». i)b«r°Oestcrreichischer Cammer- Rath

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.11.1940
Physical description: 4
. er setzt in diesem Amt Gemral Brecard, der soeben zum Eroßkanzler der Ehrenlegion ernannt worden ist. Vorbei ist das Fest aller Heiligen, vor bei der allen verstorbenen Seelen gewid mete Tag, vorbei sind auch die frohen Stunden des Lichtes und der Sonne, die Traurigkeit des düsteren Novembermon des liegt über Berg und Tal, die entlauo- ten Baume strecken ihre kahlen Aeite trostlos zum Himmel und längst ist süßer Vogelgesang verstummt. An einem dieser trüben Novembertaze aber zieht es wie Nosendust

Melodie zu antworten scheint. Er erkennt der angebetenen „Li lie' süße Stimme, der sich unirdische Ak korde vermischen. Und in der Verzückung sieht er sie in langem, weißen Gewände in einer leuchtenden Aureole schweben, ihr Blick ist zum Himmel gerichtet, 'ie singt dem Allmächtigen Lieder, die ein neben ihr stehender Engel auf goldener Harfe begleitet. Im Chore antworten die Erzengel und Heiligen, die mit ihr den Allmächtigen preisen. So sieht ver Bekehrte mit verzückten Augen sein jun- es Weib, nein

dieses Namens klingt es an unser Ohr wie eine unirdische, geheimnis volle Symphonie, wie iveltentrückter fei erlicher Orgelklting, wie süßer, silbern zarter Gesang der Harfen und wir ver nehmen des Dichters Warte in der Caci- lienode des großen Meislers Händel: „Doch sieht Cäcilie wirkte größere Tat! Als sie der Orgel Stimm und Sang verlieh, Da lauscht ein Engel und wähnt ent zückt. Sich auf der Erde im Himmel.' Wintersport > Programm des .Sci Merano' den eingesandt wurde: interprovinziMer Flachlauf

, wie wir ihn vorhin mit wenigen Worten zu schil dern versuchten. Aber etwas Neues ist nunmehr dazugekommen: alle die Ber gesriesen in weiter Runde, die Dreitau sender der Tessagruppe, àie Jvigna- und Cervaspitzen und der Monte Lugo sind über Nacht zu wahren Schneedomen ge worden und tragen bis tief herab strah lend weiße Schneemäntel. Und über die sen Domen wölbt sich ein zartblauer Himmel mit milchigen Wolken durchzo gen. Noch vor Sonnenaufgang erglänzen die leuchtenden Hermelinmäntel aller die ser Riesen

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