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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.06.1893
Physical description: 8
meine Freiübung gemacht habe, und angesehen hat mers JAermann, daß mer was fehlt. Da Hab ich Sie nun enes scheenen Dages, mitten in der Nacht enen gqsiz merkwürdigen Droom und den muß ich Sie doch erzählen, denn von wegen dem Droom hat mer die Bauline wieder erlaubt, zu durnen. Mir dWmte nämlich, ich wäre gestorben und wäre auf dA Reise nach oem Himmel; s' dauert ooch gar ntzcht lange, da war ich an der Himmelsleiter; die war nun freilich e Bischen höher als unsere Leiter aus dem Turnplatz und ooch steiler

, die ziemlich glitscherig is, gestoßen gehabt. Endlich sin mer oben gewesen und der erste, den mer sahen, war auch gleich der Petrus an der Himmelsdhir, der schnautzte uns nu nicht schlecht an, als er sah, daß mer Durner waren. „Gelt", schrie er, „jetzt kommt ihr und drunten wollt ihr vom Himmel nix wissen, lebt und strebt so in den Tag hinein und wollt sogar vom Vater Jahn seinem „fromm" nichts wissen." Wie er uns nun so ne Zeitlang dichtig aus geschimpft hatte, und das Herz ganz weech geworden war, sagte

er endlich: „Na, nun spring nur riber, 's ist für jeden Sinder noch e Blätzchen übrig." Es war Sie nämlich noch e großer Sprung iber einen sechs Ellen breiten Graben zu machen, der sich um den Himmel herum zieht. Der Graben is voller Schlamm, weil sich in denselben alle die Krokodilsthränen von den Heuchlern und falschen Vergoldeter Polal: „Dem k. k. Kreis-Hauptschieß- stande in Bozen als ein Andenken von Rainer (wailand), Erzherzog von Oesterreich im Jahre 1852." Der sehr schön gearbeitete Stutzen

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 25.08.1922
Physical description: 8
, glühend und glänzend in ganz besonderer Helle und tanzend vor Freude, daß Licht der Welt geworden. p Auch heute stand das junge Mädchen auf dem Hubertuskopfj ohne den Vater, allein auf freier Hohe, in den wallenden Morgennebeln, harrend der tanzenden Pfingstsonne. Kräftiger' Wohlgeruch entströmt den Tannen, ein geheimnisvolles Rauschen zieht durch die Früh lingsluft und es gehen ihr durch den Sinn die bib lischen Pfingstworte: „D geschah ein Brausen vom Himmel, als ei nes gewaltigen Windes

.' Und wie sichs rosig färbt im Osten, wie goldene Strahlenpfeile die Nebel durchbrechen und das Brausen vom Himmel gleich einer mächtigen Jubel fansare die Luft durchdringt, da breitet das Mäd- cheit in einem Rausch von Wonne und Entzücken die AM e aus, sinkt nieder auf die Knie angesichts des Mnnenhällss, der Mit einem Jübelsprung sich aus den Wolken schwingt und stammelt schluchzend und lachend: „O, Sonne! Sonne! Pfingsten! Pfingsten!'- Ferne Posaunenklänge dringen durch die Luft, drunten in Groß-Roden

hinter euch und ihr standet inmitten deM Glänz, hattet die Arme ausgebreitet und kam mir ein Grauen, ihr Könntet auffliegen, wie ein Engel direkt in den Himmel hinein.' ^ Mit seltsamen Lächeln sah sie über ihn hinweg, zu dem ' tiefblauem sonnendürchzitterten Aether „In den Himmel hinein —' wiederholte sie träu merisch. „Habt ihrs euch schon jemals vorgestellt, Fritzj wie Wohl der Himmel sein mag?' Einen Augenblick noch steht er vor ihr, zögernd, sich zurückhaltend, dann liegt der große Maienstraus mit der mächtigen roten

Schleife, den seine Rechte hält, ihr zu Füßen, er hat ihre Hände gefaßt und dieselben gegen seine Brust pressend, ruft er laut: „Der Himmel! Wenn ihr mir gut seid, Jungfer, das ist auch der Himmel!' - Dann hält er sie umschlungen, fast leidenschast- lich, wild fast, sie fühlt sein Herz ungestüm gegen das ihre schlagen und über sie hin geht seine vor Erregung raunende Stimme: ... , „Ich Hab dich lieb! Lieb Hab ich dich, Mädchen, lieb! Lieb!' . .. Sie kann sich nicht rühren, nicht wehren m 1?' ner

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1890
Physical description: 8
Feuerwehrmusikcapelle eine Sere nade in Gemeinschaft mit dem Bozner Männergesang- vereiu, der einige Liedervorträge im Hausflur des Palais zur Ausführung brachte. Der Bauer schaute erst tief erschrocken dem Arzte in» Gesicht und dann ging er zum kleine», niedern Feusterchen am Tisch. Mit einem Fuß kniete er aus die Bank und mit beiden Ellbogen stützte er sich auf und sah hinaus in die schöne, sonnige Welt. Hinauf z»m blauen Himmel, in den grünen Wald, bis zu den funkelnden Firnen. Aber trotz Sonnenglanz und Pracht

Grödner Puppe, , eine kleine durchlöcherte Schmalzpfanne und einige Heiligenbilder/das waren die ganzen Herrlichkeiten, welche sie besaß. Und wenn die Sonne so warm und hell herniederglänzte und die Bienen summten und die Vögel sangen im Walde, meinte das Kind, nun kommt der Engel, um die Mutter zu holen, drinnen in der Kammer, denn die Engel kommen vom Himmel, wo die Sonne ist und der Mond und die Sternlein und wo alle die schönen Blumen wachsen, Sommer und Winter. Und die arme Kleine sah den Engel

der in Maria Eiusiedel geweihte Wachsstock. Ein Sterben ohne Licht konnte sie sich nicht vorstellen, denn auf das ewige Licht war ja ihr ganzes Hoffe» gerichtet. Und wenn daS Kind in die Kammer geschlichen kam, um zu schauen, was die Mutter mache, da sagte sie manches Mal: „Komm mir bald nach iu den Himmel.' ^ Und nun war der Todesengel doch gekommen und hatte die ausgestellten Geschenke des Kindes nicht beachtet. Erhalte die Mutter mit in den Himmel genommen. Man hatte sie schon hinausgetragen ans

der niedern Hütte, im einfachen Sarg gebettet und unten vom Thale herauf klangen ganz leise die Glocken. Als die Leute heimkamen von dem Begräbniß, fanden sie das Kind mitten auf der Wiese. Alle seine Spielsachen waren wiederum schön ausgebreitet und feit Wochen zusammen gesparte Brezen vom Sonntag. Ans dem Walde hatte es Himbeeren und Erdbeeren geholt und Blumen in Menge. „I wart halt auf'm Engel, da» er mir in Weg nach'm Himmel zeigt,' sagte das Kind, »weil die Mutter immer g fagt hat, i sollet bald

nachkommen, nnd das Alles da will i den« Engel schenken, als Zeigerloh». Bis aus'n Bergspitz aufi that i schon sind'n, z'niichst dem Himmel. Aber zelm muß der Engel mit sein Flügel kommen zur Hüls. Und wenn i im Himmel bin, brauch i kein hülzenes Poppele, zelm krieg i a goldeues und kein Schmalzpsandl mit an Loch. Zelm spiel i mit die Sterndlein. Drum schenk i Alles, Alles in Eng'l. Gelt t bin g'scheidt!'

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 26.03.1925
Physical description: 12
Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

waren. Auch Thomas leuchtete so herrlich. Er hatte immer noch nicht zu finiten und zu singen aufgehört, denn das Lied war sechs Strophen lang. Längst schon hatten die Engel und Heiligen angefangen mitzusingen. Bei der letzten Strophe aber, die ein Lobpreis des dreisaitigen Gottes ist, da ging es brausend und jubilierend durch den ganzen Himmel: ~ ✓ ,/Genitori Genitoque Laus et iubilatio, Salus, honor, virtus quoque Sit et benedictio: Procedenti ab utrvque Eompar fit laudatio!' Cs war einfach herrlich

. Es war, als wollte sie aus dem Himmel auswan dern und auf die Erde gehen. Wer sie war ja schon aus der Erde, weil sie allgegenwär tig ist. Wenn die Engel und Heiligen noch wie wir auf der Erde gesprochen hätten, so wür den sie nicht auf das Wort „Kommunion' verfallen sein, als das Meßglöcklein aus Amerika ertönte, sondem eher auf das uns so liebe Wort „heilige Messe'. Aber die Engel und Heiligen haben unterdes erfahren, daß die heilige Kommunion der Zielpunkt der heiligen Messe ist, auf den die Opferhandlung einmündet

mit und sieh, dir einmal die heilige Kommunion vom Himmel aus an. Du hast sie bisher immer nur von der Erde aus ge sehen. Du hast bisher nur gesehen, wie die Menschen zur Kommunion gehen und den Heiland mit seiner ganzen Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut wahrhaft, wirklich, und wesentlich in der heiligen Hostie empfangen. Siehe, von: Himmel aus gcht der Heiland zur heiligen Kommunion. Er will nicht bloß empfangen werden, er will auch selbst empfangen. Er will nicht bloß

die heilige Messe. Bor der Kommumon- bank kniete ein Mensch. Cs wird wohl ein junges Mädchen gewesen sein, aiber wie ge sagt, vom Himmel aus sicht man nicht so sehr auf diese Unterschiede des Alters und des Ge schlechtes, auch nicht auf Gestalt und Form, sondem oben auf das Wesen. Wmn ich sagen wollte, daß ich eine Gestalt gesehen habe, müßte ich am ehesten sagen, es war die Ge stalt eines feinen, weißen Weizenbrotes. „Siche einmal,' sprach Thomas zu mir, „recht in das Innere dieses Wesens.' Ich tat

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 16.10.1925
Physical description: 8
), eine ungarische und schließlich eine jüdische. Es wird sich bei dieser Konferenz handeln, ge wisse gemeinsame Grundsätze zu formulieren, die den Minderheiten gestatten, mit der Mehrheit in gutem Einvernehmen zu leben. Von der Diskussion gelegentlich der Krönung des Gnadenbildes in Maria Plain bei Salzburg. Schon gleich das Kyrie ist ein Meisterstück religiöser Kunst. Vs prokunäis elsmavi ack Domino, aus der Tiefe rufe ich zu dir, 0 Herr: mit dieser Stim mung ruft die Seele zum Himmel mit Kraft

, sich emporschwingend zum Throne Gottes — Kyrie — sinkt aber sofort wieder zurück im Be wußtsein der Unwürdigkeit — lange Pause im Chor — wieder ein Aufschwung und Zurücksin ken —- skalenweise sich erhöhend bis zur ober sten Stufe der ersten Skalenhälfte u. Umkehr — welch herrlich tiefe Empfindung! — in die Moll terz. Ein Solo-Duett zwischen Sopran und Te nor bringt nun lyrischinnige Flehrufe, bis end lich der Chor wieder stürmisch zum Himmel ruft: endlich glätten sich die Wellen, ruhiger Aus klang

': die Nachricht, daß der Gottessohn vom Himmel herabsteigen wird, die arme Menschheit zu erlösen, löst im Himmel freudigsten Jubel aus. Im Weihnachtsbildchen ausgeschlossen sind Fragen über die Stellung der einzelnen Gruppen, individuell genommen und da mit zusammenhängende Proteste. . ' In einem Vortrag über die geistigen Grundla gen der Minderheitsfrage betonte der ehemalige österr. Bundeskanzler Dr. Jgnaz Seipel im Jänner dieses Jahres, es müsse als eine der wichtig sten Arbeiten am Weltfrieden gelten

des Oelietus (Schluchzer). Doch gleich setzt der Gedanke ein: dieser Tod ist ja unser Leben, mit einem Schlag stehen wir mitten im Aufsrstehunaslicht' Originell ist dann zum Schluß: et viwm vvnturi sseeuli, das ewige Le ben im Himmel löst auch in uns den Jubel des „Ve8cen6it' au8. Das Lsnetus, ein majestätisch breiter Lob hymnus ist auch von einem einzigen Streicker- motiv getraaen. Im LeneZietus umschweben zarte Engelscharen in den lieblichen Violinfigu ren den Heiland am Altar und grüßen deneben

Erschienenen in innigst zarten Weisen im Solo quartett, bis endlich die ganze Welt in den Be grüßungsjubel einfällt: Nosanna. Das ist ein tiefgefühltes Gebet zum göttlichen Erlöser, voll Demut und Sehnsucht (Solo — Soloquar tett), bis endlich wieder der ganze Chor einfällt und den Himmel bestürmt um Frieden: äona nodis pscem. > ' 55 Der Meraner Pfarrchor wird also am Kirch- weihsonntaa seinen großen Tag haben. Er wird auch Musikfreunde von auswärts zum Hochamt in die schöne Halle des Gotteshauses ziehen

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Meraner Zeitung
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Page 118 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
sehen wir lGuardi am Werk. Bei ihm beginnt die BiWälche roSoikohast zu Ispviihen uind> die harten Konturen, die der venezianische Himmel nicht duldet, liösenl sich im Licht. Dann hat wohl das Schönste in unserer Zeit James Mc. NeM Whistler m>it feinen Radierungen ge. schaffen, der mit der NiadÄ jene schiwebenden. irisierenden Töne fand, jene AWSstmy und Bet« Uärung der Form, die „Venedig' heißt. (Diese Blätter WhiDers erinnern an Rembrandt, radierte SchiDsvungen hoWndiMer Landschaft in Wer blühenden

- Mnlbrcrnid -vom Himmel gefaWen. Das blaue Wjaisser des Sses lspiogM alles wi^der^, klar, scharf MO bis N das Feünlste durchgeführt.. Wunderbare Musik schrillt aus den Keinen Häusern. In dieise !Musik hinein schmiegt sich das große Harfenispiel dieser Landschaft. Selbst die Wuggjänse, die mit lautem Geklapper über Gebüsch und See streichen, haben ihre eigenie Mulsik. Und so wird alles für dich, der du ohnedies von zahlreichen geihörtlen Abenteuern und Selt samkeiten über dieses Land voll bist, ein Zau ber

, in welchem du wanderst, wie in einem Garten, der dir stets verboten und entrückt war. Dennis Gefühle lockern fich, werden fluchtig, du enltfaltest 'deinen Geist, entlaßt alle irdische Schjwews uM siehst mit den Wildgänsen in den mattgrauen, du-richileuchtÄen Himmel, in die Ferne der Eisberge hinein oder iin> das schim mernde Wunder des Sees. Alle angesammelte Schlacke vieler mißlicher Lebenstage fällt von dir, und die iseltfamen Abenteuer, von denen du gehört hast, rauschen nur fern u!nd verwehend Ulm

Und in> ihrlen TrMlmen spielte vielleicht das Unigjeheiuiör die grüßte Rolle, jenes Unge heuer, das es hier einisespeirirt hat und das es vorlschenikt, wie der Fyühlliingsllvlind die Kirsch blüten veriWeM. Dvcmßien, wenn das Mädchen dvs Schiebe fenster igeösifnstl hat, bliinAv isillbeMau Ne See. Ferne Wälder stchen An weiißien Mdndlicht, das leise rot wird, oeriworrenes AeisteWwirr dun kelt schllasend aim transparenten Himmel, und -über glraiues BuchengeWi^ wollt fich fettleibig und fÄt der volle Mond

ist Aber die StM gstomnen. Die Erde hat ge- wütst lulnid die Nammen halben« die Häufer MS Schilfrohr diem Himmel zu gstvagelu Die SpirliinADu-t hat dis WMnbrecheaz zerschlagen, die Wehr fortgerissen, und sowohl die zierlichen kleinen Häulser >als auch Ne groHen lPMistis und Kaushäiufelr zelristört. Die ParPs verniichvet, M Gärten, in denenj, wie in deim großen Parte an der R-elsüdenz des Mikados in Tokio die Palmen in den Nachihimweil wuchsen, MM» Hch, phantastisch, von den fremden, hellen Stiers nen

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 27.08.1919
Physical description: 16
. Erst als er wieder zu den Men schen kam, fiel sein morscher Körper zusammen und starb. ' Meine lieben Leser, obige Geschichte ist eine bloße Sage, aber sie birgt einen tiefen Inhalt; in der Sage liegt eine große Wahrheit. Die kleinwin zigste Freude des Himmelreiches, ein dünner Licht strahl aus dem Himmel, ein schwacher Ton von den Engelchören wäre schon imstande, den Men schen so umzuwandeln, daß er sich nicht mehr kennt, ihn so zu verzücken; daß er Erdenlust und -leid, Welt und Zeit

und alles vergißt und förmlich aus geht in unendlicher Wonne. Was wird das aber erst für eine überschwengliche Seligkeit, für ein Leib und Seele verzehrendes Glück sein, wenn der. Mensch in die volle Herrlichkeit des Himmels ein gehen darf und wenn ihm der ganze Himmel als Heimat geschenkt wird! St. Paulus durste ein mal einen kurzen Blick in den Himmel hinein Wer sen und er'rief aus: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und in keines Menschen herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet

schöpfen sollte. Und doch soll diese unendliche Herrlichkeit einmal unser Anteil fein: Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren, uni uns allen dort eine Heimat anzuschaffen. Von dem ewigen Heimatsglück können wir uns hier aus der Welt gar keine leise Vorstellung machen, Magst du auch auf einem Berge zu Hause sein mit weites prächtiger Aussicht, magst du die schönste Erden« Heimat besitzen, gegen die Himmelsheimat ist sie nur wie ein enger, dumpfer, modriger Talwinkel in stockfinsterer Nacht. Gott

wie dich selbst . . ... . tue daS. so wirst hu ewig leben.' l (Das heißt leben tn der ewtgen Heimat.) (Luc. 10» 27. u. .28.) Und ein qnderSmal sagte der Heiland:. »Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote!' (Matth, 19. 17.) Wenn du d a s tust, ist d!r,der Himmel sicher. Und ich.will dir noch etwas sagen. ES wird dir umso leichter, die Gebote zu ballern im Gefeye dcs Herrn, in sei ner Liebe zu wandeln, je öfter du an d'en Himmel denkst. Der Gedanke an den HtMmel gibt Uns nicht nur Trost und Zuversicht

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 14
Date: 10.10.1901
Physical description: 14
, Pöllerknall. Mufik u. s. w. begrüßten den Zug. Tücherschwenken und Hoch rufen, hießen die heimkehrenden Pilger willkommen. Be sonders feierlich war der Empfang in Abfaltersbach. dessen Ehrenbürger Oberst von Himmel ist. Die Gemeinde war bis auf das letzte Haus beleuchtet, der Bahnhof fest lich decoriert, in der Nähe strahlte das fünffache Jeru salemkreuz in Flammen ; der Seelsorger, die Gemeinde vertretung, Mufik und eine Schützencompagnie empfiengen die beiden Separatzüge, welche in Abfaltersbach

, wo das feierliche Te Deum mit Segen gehalten und das Bundeslied gesungen wurde. Unter den Pilgern, welche in Brixen miteinzogen, be fanden sich auch Se. Excellenz Graf Brandts, welcher die Wallfahrt ins hl. Land schon zum zweitenmal mit gemacht hat, und seine Frau Gemahlin, Herr Bezirks hauptmann Frhr. v. Frerberg, welcher während seiner Abwesenheit von Brixen nach Meran versetzt wurde, und dessen Frau Gemahlin. Oberst v. Himmel hat diese Pilgerfahrt mitsammt seiner Frau Gemahlin und seinem siebenjährigen Sohn

Ladislaus mitgemacht. Der Sach kenntnis und den außerordentlichen Bemühungen dieses energischen Mannes ist es hauptsächlich zu danken, dass dieser Pilgerzug so glänzend gelungen ist. Wer von den Schwierigkeiten einer solchen Unternehmung nur eine Ahnung hat, wird dem Oberst von Himmel seine Be wunderung nicht versagen. Es war zudem der erste Ver such, diese Reise mit Frauen zu unternehmen, ein Ver such, der vielen Bedenken begegnete und an besten Ge lingen sehr^viele zweifelten. Der Versuch

ist über alles Erwarten gut gelungen und die Damen haben sich im allgemeinen sehr wacker gehalten. Oberst v. Himmel verdient die Bewunderung um so mehr, als er kaum in der Heimat angelangt, die letzten Annordnungen für den zweiten Zug treffen musste, mit welchem er am Freitag wieder die Reise antrat. Das ist für einen nicht mehr jungen Mann eine große An strengung. zu welcher nur die Begeisterung für eine hohe Idee Kraft verleiht. Brixen, 5. Oct. (Vom 2. Pilgerzug.) Nach Verrichtung des Jtinerariums um halb 9 Uhr

vormittags fand in Brixen vom Dome aus der feierliche Auszug der Palästina-Pilger statt. Geleitet von der Domgristlichkeit zogen 250 Männer den Rosenkranz betend zum Bahnhöfe, wo dieselben einwaggoniert wurden- Eine große Menge Volkes gab das Geleite. Um halb 11 Uhr setzte sich der Sonderzug in Bewegung. Ueberall an den Stationen steigen neuerdings Pilger ein. Es herrscht allenthalben große Begeisterung. 400 Männer nahmen theil. An ihrer Spitze steht wieder der wackere Oberst Heinrich v. Himmel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.12.1909
Physical description: 8
- und Niederlana mit der Bahnstation Laim-Burgstall durch eine normal- spurige elektrische Bahn zu verbinden, findet allseits begeisterten Anklang, so daß dessen Verwirklichung fast sicher in Aussicht steht. An der Spitze des Aktionskomitees steht Herr Graf Karl Brandis. — Gestern verschied hier nach kurzer Krankheit der 17jährige I. Reiterer, Umsindersohn, heute der alte Niedermairbauer. Mond und Sterndeln vom Himmel runtergeholt, um ein gut'S Wörtl oder einen Blick von mir, eS hat ihm aber alles zusammen nit

viel genützt, weil ich kein Unrecht aufs Gewissen nehm'!' „Jetzt, du bist einmal a eigenes Dirndl!' rief er erstaunt. „Dienen willst nit, geschenkt willst nix. Gebratenes und Gesottenes könntest haben und taugt dir nit, hast denn gar keine Freud' am Leben und und bist nur zum Verdruß auf der Welt?' „O mei, da bist gestimmt, wenn du meinst, mich tat' das Leb'n nit freuen, Bergleitner,' entgegnete sie im gefühlswarmen Ton. „Mein Vater, der ist mir das Liebste auf der Welt! Die kleinen Kinder, der Himmel

mit seinen Sternd'ln, Vogerln und Blümerln, ein jedes Tierl macht mir eine Freud' und ist ein Stück von meinem Leben! Und die Wald bäume, wenn sie rauschen, ist meine Musik! Nur die Menschenleut', die mag ich nit, weil sie falsch und hosfärtig sind und auf einen, der nit viel hat und nit viel bedeutet, geringschätzig herunter schauen, weil sie meinen, unser Herrgott hält' seinen Himmel eigenS nach der Erd' eingerichtet und ein jeder, der hier unten etwas Großes gewesen war', der fand' auch droben wieder das beste

und wärmst: Fleckel. A na, so kanns do nit sein, da war' der Himmel doch gar kein Himmel nit!' Traumversonneu hörte Bergleitner ihr zu. „Bist du ein kurioses Dirndl! Wer wird denn all'weil über solche Geschichten sinnieren? Such' dir einen sauberen Burschen zur Liebschaft, einen, der Nachdruck verboten. „Auf der Wergtette.' 6 Gebirgsroman von Luise Cammer er. „Meinen Bruder läßt in Ruh', keck'S Dirndl, keck'S,' gebot er rauh. „DaS war ein braver, ein rechtlicher Mann, der gegen jeden rechtlich gehandelt

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 16.05.1908
Physical description: 10
, was jetzt geschehen ist. Literarisches. (Alle unter dieser Rubrik besprochenen Bücher und Zeit« schriften sind in der hiesigen Buchhandlung Alois Auer 5 Comp., Gbstmarkt 8, stets vorrätig oder doch schnell- stens zu beziehen.) Aus der Bücherwelt liegt uns eine bedeutsame Erscheinung vor. Es ist die erste Lieferung eines neuen großen populär-wissenschaftlichen Unterneh mens aus christlicher Weltanschauung: „Himmel «nd Erde. Unser Wissen von der Sternen welt «nd dem Erdball' (Wien, Verlag der Leo-Gesellschaft

). Der erste Band,, der sich mit der Astronomie befaßt, führt den Titel: Der Sternen himmel. Die Bewegungen und Eigenschaften der Himmelskörper. Die Bearbeitung desselben liegt in den Händen der Professoren Dr. I. Plaßmann und Dr. I. Pohle. Der Geologie ist der zweite Band gewidmet; sein Titel ist: Unsere Erde. Der Werde gang des Erdballs und seiner Lebewelt, seine Be schaffenheit und seine Hüllen. Als Verfasser lernen wir hier kennen ?. Kreichgauer 3. V. v. und Dr. Lukas Waagen. Hervorragende, angesehene

und be währte Fachgenossen wirken bei den Bänden mit. Ein Werk wie „Himmel und Erde' muß sich aber auch hinsichtlich seiner wissenschaftlichen und künst lerischen Ausgestaltung auszeichnen, wenn es voll und ganz seine Mission erfüllen soll. Diese erste Lieferung eröffnet einen verheißungsvollen Aus blick. Ganz abgesehen von den vorzüglichst aus- gesührten, zahlreichen Textabbildungen, finden wir zwei brillante Vierfarbendrucke: „Ideale Landschaft auf dem Planeten Mars' und „Salz- und Gips berg

in der ostindischen Salzkette mit Ausblick in die Wüste'; serner mehrfache Doppeltonsarbentaseln: „Mondlandschaft' fals Doppeltafel); „Geländever- schiebung als Wirkung eines Erdbebens' und eine Braundrucktasel: „Der Astrolog', nach einer Rem- brandtschen Radierung. Das sind Darbietungen, die eine staunenswerte Ueberlegenheit gegenüber an deren Werken dieser Gattung bekunden. Die beiden Bände „Himmel und Erde' werden, '.wie wir dem Prospekt entnehmen, in 28 Lieserungen zum Preise on Kr. 120 zur Ausgabe gelangen

. Wahrlich, ein ehr mäßiger Preis, der die weitgehendste An schaffung ermöglicht. So rusen wir denn „Himmel und Erde' ein „Glück aus' zu und empfehlen es für jedes christliche Haus und die Familie angele gentlichst und wärmstens; besonders sähen wir es gern dort, wo man den Wissenseiser der heranrei fenden Generation mit dauerndem Gewinne näh ren will. Ass item Amtsblatts zum,Fl.im f. Tirol n. Vorarlb.' Bom 1. Mai. Freie Stellen: Gesuche um eine Finanz-Sekretärs stelle im Bereiche der Finanz-Landes

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 25.02.1893
Physical description: 16
. Herrn Pfarrer, um die Glückswünsche zum Jubelfeste des hl. Vaters darzubringen. Noch lange krachten die Pöller und bis die letzten Freudenfeuer erloschen, war es bereits Vhr. Da der Himmel über Nacht sich aufheiterte, war am Sonntage die Fest freude eine volle. Das Pulver würde den ganzen Tag über nicht gespart. Beim feierlichen Hochamte wurde eine Messe von Obersteiner aufgeführt. Am Nach mittage war wieder Platzmusik vor dem Widdum. Für den Abend war eine kleine Festversammlung im Speise saale

, versteht sich von selbst; wir veranstalteten kcine Bergbelenhtung und brannten keine Raketen ab, aber trotzdem behaupten wir, daß unsere Festfreude nicht geringer war als die eurige; wir schickten bis zum Himmel dringende Gebets raketen ab und entfachten in unseren Herzen wieder von Neuem das Feuer der Liebe und Begeisterung zum hl. Vater, und das mag'— so meine ich — vor Gott dem Herrn sich ebenso feierlich ausgenommen, haben, als eure obgenannten schönen Dinge. Wir beteten am !9. Februar von 12—2 Uhr

. Während am Vortage der Festlichkeit der Himmel seine Schleusen geöffnet hatte, war am Fest tage selbst ein solch' herrliches Wetter, daß man sich's schöner nicht wünschen konnte. Doch um 5'/, Uhr stieg plötzlich ein solcher Nebel ins Thal, daß man nicht zwanzig Schritte weit die Gegenstände deutlich unter scheiden konnte und der Blitz der drei Böllerschüsse, die um 6 Uhr den Teilnehmern am Fackelzug ankünden sollten, sie möchten sich bereit halten, war, obwohl ziemlich nahe, vollständig unsichtbar

. Doch als um 6 V, Uhr die große Glocke ihre ersten Schläge über die Stadt hinhalleu ließ, da theilte sich, wie mit einem Zauberschlag, der Nebel und innerhalb weniger Minuten lachte Mondschein und Stemgefunkel vom heiteren Nacht himmel. Um 7 Uhr dröhnte ein neuer Pöllerknall und nun setzte sich der imposante Zug in Bewegung. Vom städtischen Kurhaus an der Frastanzer Straße schritt derselbe unter dem Donner der Kanonen in Heiligen kreuz (die fürsorgliche Stadtvertretung hatte der Kranken wegen (!) das Pöllern

ihren Anfang mit der von der Feldkircher Liedertafel vorge tragenen Hymne „Pas ist der Tag des Herrn!' Nach deren Vollendung stimmte das Lehrerseminar von Tisis unter der Begleitung seiner Musik das: „Großer Gott, wir loben dich!' an. Viele entblösten ihre Häupter. Hernach sangen die Sänger des Gymnasiums recht brav und präcis Beethoven's: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre!' Nun hielt Herr Brunner, Professor am hiesigen Gymnasium, eine kurze aber glanzvolle, von echt katholischem Geiste getragene Rede

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.09.1893
Physical description: 8
. Wenn sich die Fluchen der Schmähung meeres hoch über ihn ergießen: Stand gehalten! Wenn die Wellen des Widerstandes bergehoch gegen ihn sich auf- thürmen: Stand gehalten auf dem Posten, auf den Gott dich gestellt. Und darum darf ich wohl mit dem schönen Gedichte des hochseligen Erzbischofs Clemens August schließen: „Es soll gleich einem Eichbaum stark Der Mann mit Stürmen ringen. Es soll ihm trotzig Bein nnd Mark Die Willenskraft durchdringen. Und wenn der Donner oben braust, Der Himmel steht in Gluthen, Die Höll

' ihm um die Ohren saust, Das soll ihn nicht entmnthen! Er muß stets ernst und stetig treu Als Mann sein Werk vollbringen, Er muß im Leben frank und frei Nach allem Edlen ringen . So soll er aus dem Erdenthal Den Weg zum Himmel wandeln Und soll in Gottes heiligem Strahl Stets recht und redlich handeln. Das ist der rechte starke Mann, Der so durch's Leben gehet, Der so in seiner Lebensbahn Gleich einem Eichbaum stehet.' (Stürmischer, lang anhaltender Beifall.) Nebenversammlungen wurden gehalten

vom Kartellverbande der süddeutschen kath. Studentenvereine Normannia-Würzburg und Alemannia-München; serner vom kath Juristenvereine, Gesellenvereine u. s. w. Das Papstthum bildete wie immer den Gegenstand einer begeisterten Ovation. Dr. Schmitt, Rechtsanwalt aus Mainz seierte Leo XIII. als das Ideal eines Papstes, als Licht vom Himmel. „Und wunderbar, wie das erstemal ein Licht .vom Himmel über dem Stall zu Bethlehem stille stand und dem Armen und Bedrückten verkündete: Frieden den Menschen auf Erden

, so auch bei diesem Licht vom Himmel: Leo XIII. verkündet Frieden den armen Arbeitern, wenn sie nur guten Willen haben. Redner zeigt an den einzelnen Rundschreiben die Wahrheit dieses Namens. Die Rede hat großartige Momente, namentlich bei Erörterung des Unrechtes, das dem römischen Stuhl angethan worden, und sie hat einen wunderschönen Schluss, der Alles zum Beifall hinreisst. — Es versteht sich, dass auch Heuer wieder die Rückerstattung des geraubten Kirchenstaates an den Papst gefordert wurde. Die Katholiken lassen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1889
Physical description: 8
- und Landtagsabgeordneter Dr.Anger er (Ob mann), Regierungsrath v. Kalten egger und Cur- vorsteher v. Pernwerth.' sK leine Nachrichten aus Tirol und Vorarlbergs In Gries wurde im Atrium des Wendlandthauses vor einigen Tagen eine Büste des denselben Himmel hoffte. Sie mordeten sich hin, um ein Stück Erdenland zu gewinnen. Düster lag das weite Feld der Todten da. Dort waren sie zu Haufen gefallen, niedergeschmettert, niedergerissen von den Geschossen, zerstampft von den Pferden. Einzelne lagen aus dem Gesichte, im vollen

betrachtete fie das bleiche Gesicht des Soldaten. Wie im heftigen Schrecken drückte sie die Hand aufs Herz und ihre Augen füllten sich mit Thränen. Ge waltsam faßte sie sich wieder. „Schau', tröstete sie, „wenn dich der liebe Gott ruft zu sich in den Himmel, fo kommst du in ein viel schöneres, viel herrlicheres Land. Weißt dn noch, wie du daheim noch vor dem Hause gesessen bist und hast hoch oben von den Berg hinunter geschaut in das Thal und fast vermeint, es könne Seite 3 und um 5 Uhr reiste

lacht der Himmel wieder herunter. Im Binstgau geht die Sonne unter und wirft ihre Strahlen wie Himmelsglorie über das Dorf Tirol und den Küchelberg und hell und klar liegt das Land da unten, so erfrischt, so heiter, wie der Mensch aus steht nach einem tiefen Schlaf. Das ist dein Erwachen im Himmel.' Lange lag der Soldat da. Es war ihm, als wenn er träumte. Die bek«nnte Stimme und die Bilder aus seiner Heimat thaten ihm so gut, so wohl. Aus seinem Antlitz war der Schmerzensausdruck gewichen, ja fast

, di hat die Edelweißkönigin gschickt?' Die Nonne schwieg. Sollte sie eiium Sterbenden be lehren? Und als der Morgen herauf zog, waren die Nach barskinder immer noch beisammen auf der weiten Haide. Der Tiroler Jäger war eingezogen in den Himmel und di« barmherzige Schwester, des Nachbars Lenerl, betete sür ihn.

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 20.08.1887
Physical description: 10
auf 4 reichste verziert war. Am 14. hielt der hochwürdigste Herr die Predigt und spendete daS hl. Sakrament der Firmung, bei der man unter den Pathen auch den hochwürdigsten Herrn Seminarregens von Brixen, Kanonikus Egger, erblickte. Darauf wurde die Kinder- bewahranstalt, das Spital und die Mitglieder deS hiesigen Binzenzvereines mit Ansprachen beehrt. Am Nachmittage herrschte allgemein eine traurige Stim mung, denn der Himmel hatte sich mit dichten Regen wolken umkleidet und ließ fürchten, daß die übliche

große Prozession am 15 nicht stattfinden könne. -Gefreut mögen sich aber an diesem Tage die armen Seelen haben, wegen der vielen Gebete, die auS Kindermund für sie zum Himmel gesendet wurden, um durch ihre Fürbitte schönes Wetter zu erhalten. And siehe — abends heiterte sich unerwartet der Himmel auf und alsbald zeigte sich große Rührig- leir aus Straßen und Plätzen, welche die Prozession pafliren mußte. Der Morgen legte Zeugnis ab von der Thätigkeit während der Nacht. Kleine Park anlagen

mit verwunderten Augen in daS liebliche Dörfchen hinein. Ein Pöl» lerknall nach dem andern störte die sonst dort so heimische Ruhe und fast Alle» war noch zu später Stunde auf den Beinen, eine Unsitte für gewöhn lich, die man. glücklich der Stadt entronnen, auf dem Lande so gerne vermißt. „WaS gibt e» denn heute oder vielmehr morgen in Mieming?' fragte ich endlich, als ich das Dörfchen festlich geschmückt und mächtige Triumphbögen zum Himmel ragen sah. Sichtlich freudig erregt bekam ich zur Antwort

, Als ein leiblich Kind vermag, An der Beiden Jubeltag. Weil sie Gott im Himmel dienen, Freut sich auch der Herr mit ihnen, Segnet, weiht sie »och einmal, Spendet Gnaden ohne Zahl. Wahlberechtigt könnt Ihr Theuern Eine „gold'ne Hochzeit' feiem — Mit der Kirche, Eurer Braut, Der Ihr nochmals angetraut. Rein, wie Gold, in Eurem Leben, Pflanztet Ihr in edlem Streben Edle Kerne, goldigrein, In das Herz der Kinder ein. Gold'ne Aehren seht Ihr sprossen, Gold'ne Worte sind geslossen, Fließen, Gott sei Dank, zur Stiind

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
, dem Martyrium zu entrin neu. das sie durch diese furchtbare Ge fangenschast erlitten, und die schöne Hei mat wiederzusehen. wird und der Schurk' geht frei aus? he! — Horst du. ich appelier ans jüngste Ge richt. Du hast es gesehen, wie ich ihm das Geld Hab' gegeben auf dem Waldsteg, und du mußt es bezeugen! Denn ich will nicht km Himmel fein, wenn meine Un- chuld nicht ans Licht kommt!' Während der Michel in völliger Der- l weiflung so hinphantasierte, saß der Barchel im Wirtshaus, gönnte sich ein Utes Glas

Wein ob des gewonnenen Zrozesses und macht es laut, wie glan zend er über diesen Haderlumpen, den Michel gesiegt habe. Auf dem Heimweg sing's ein wenig taumelig, aber es schien ier’ Mond und der Barthel stolperte ein raarmal über seinen eigenen Schatten. „Du — du kannst noch eingesperrt wer- >en'. stotterte er die Mondscheibe an. die till am Himmel stand, „vor Gericht Zeu- zenausfag' leisten sollen und nicht er scheinen!^ Als er zum Waldsteg kommt, der nah4 an einer lichten Felswand überfeinen

.' Der Michel nahm das Geld mit Freu den in seine Tasche, aber stoch zu größe rem Tröste war ihm der Beweis, daß auch der Mond am Himmel Sinn für — da ist der Platz, genau dal Den Mond Recht mch Gerechtigkest hat. \ Die Schaftseite Eine volkskundliche Plauderei von Karl Felix Wolff brauch' jetzt mein Geld. „Hast recht', antwortete der Barthel, „wird kein Mensch was dawider haben.' „Aber haben muß ich's erst und will ick dick bitten, wann du mlr's kuntest zu- ruckgeben.' „Ich' fragte der Barthel

laß' ich. nichts Schlechtes sagen!' fuhr der Barthel hitzig auf. «Wer redet-denn vom Pechbrenner?' rief der Michel. ^ > ' Nun legte sich der Richter drein.. „Was soll das Herumfuchteln!'-schnauzte er den Michel an, „wenn Ihr einen Zeugen habt, so machtühn namhaft! „Das will ich auch! rief der Michel, „so wqhr Gott !m Himmel lebt, der, Mond-hat es gesehen, wie ich ihm aus dem Weg das Geld Hab' gegeben.' Als der Richter auf diese' Wendung stumm dreinschaute, lispelte der Barthel: „Nau. was sagt

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 09.11.1897
Physical description: 8
gedenken, welche sich für die Er werbung dieses Friedhoses und dieser hölzernen Kapelle ver dient gemacht und das Zeitliche gesegnet haben. Die Seeligen im Himmel bitten wir, sie wollen an den Stufen des göttlichen Thrones Fürbitte leisten, daß sie des ewigen Lebens im Himmel theilhaftig werden. Indem ich Namens des Veteranenvereines abermals Allen und Jedem Einzelnen für die Spenden zu diesem Kirchenbau auf das herzlichste Vergelts Gott sage, so kann ich nicht umhin, abermals gleich wie im vorigen

sei. Dieses Kirchlein wird, solange es besteht ein Wahrzeichen der Einigkeit und des Gemeingeistes, welches tüchtige Soldaten auszeichnet, es wird ein Zufluchtsort sein für echt religiöse Hilfe Suchende und endlich wird es eine Zierde sein für diese so schöne Gegend unseres lieben-Vater landes Tirol. Und nun zum Schlüsse bitten wir die Seeligen, welche um dem Throne Gottes im Himmel bereits versammelt sind und blos ihre Gebeine noch hier ruhen, daß sie bei Gott dem Allmächtigen Fürbitte leisten

demnach jedem guten Christen, zum Ausbau dieses im gothischen Style gehaltenen und aus zuge hauenen Steinen ausgeführten Bau ein Schärflein nach Kräften beizusteuern, denn Gott im Himmel wird es Jedem vergelten. Vom Wetter läßt sich nur Gutes sagen. Wohl seit einer langen Reihe von Jahren erfreuten wir uns hier im Eisak- und im Etschlande, keines so schönen und so milden Spät-- herbstes mehr wie Heuer. Mit Ausnahme weniger Tage war überhaupt der Sommer wie der Herbst dieses Jahres schön und beständig

, daß die gesammte Ernte im besten Zustande unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Wein wie Obst und auch die letzten Wiesenschur, der „Povel' sind in den meisten Lagen gut und reichlich gediehen und belohnten den Fleiß des Landmannes. Für den Fremdenverkehr in der ganzen UngebuNg ist dies milde sonnenklare Wetter gleichfalls außer ordentlich günstig; es werden daher immer Ausflüge auf das Land und in das Mittelgebirge unternommen. Die Wege sind im guten Zustande, der Himmel ist wolkenrein und bis weit

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Volksbote
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Page 6 of 14
Date: 14.12.1922
Physical description: 14
Sette 4. nt. 8b vernahm sin Steinmetz, der schon 25 Jahre in diesen Höhen arbeitete; er sprach: ..Nichts für ungut, lieber Herr! Wenn auch die Men schen/ diese fein gearbeiteten Verzierungen hier oben nicht sehen, einer sieht es doch, unser Herrgott im Himmel droben!' So ist es auch mit unseren guten Werken, wie Beten. Sichselbstverleugnen. Kreuztra gen, Opferbringen, Almosengeben usw. Wenn auch die Menschen diese Werks nicht sehen oder gering schätzen, einer sieht sie und hat eine Freuhe daran

und wird sie einmal königlich belohnen: Der liebe Gott im Him mel -droben. Gott ist dir näher als alle Men schen, Gott hat für dich Hunderttausendmal größeren Wert als alle Menschen mitsam men. Gott und dul Das ist ein Wort, wie es schöneres, süßeres, herzerhebenderes kei nes gibt. -' . Was ist denn Gott? Du lieber Himmel, wenn ich es sagen könnte! Würde ich hun dert Jahre leben und Tag und Nacht schrei ben. so schnell die Feder nur geht, so könnte ich nicht den millionsten Teil von dem, was Gott ist, erklären

, unergründlicher, unermeßlicher Maje stät yinstelle-n und zu, ihm „D u' sagen, ja, noch mehr, du kannst zu ihm das liebe, tiefe, leuchtende Wort „Vater' sagen; er selbst hat es,dich gelehrt, wie du zu ihm reden sollst, das liebewarme traute: „Vater unser, der du bist in dem Himmel!' — Gott will nur eins: er will dein Vater sein, du sollst sein Kind sein. Und Kind sein heißt Elan- ! ben haben, vollen unbedingten Glauben an die Liebe und Güte des Vaters — ein Herz haben voll kindlicher Hingabe und schlichte

zum Himmel und er macht dich selbst zum Lichtlein. Gott lieben aus ganger Seele, aus ganzem Herzen und aus allen Kräften, das heißt seiner Liebe nahe kommen und seinem Licht und läßt dich selbst zum Lichtlein werden. — Ein Lichtlein bist du! Das heißt, Gott will, daß du eins seiest. Und wäre dein Leben noch so eng und klein und kümmerlich, du kannst doch ein Lichtlein sein. Was ein. richtiges Lichtlein ist, das brennt, leuchtet u. wärmt. Wenn deine See le in inniger, glühender Liebe zu Gott ent brennt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 20.09.1914
Physical description: 8
, einen glücklichen Ausgang zu erwarten. Gleichwohl können wir uns nicht verhehlen, daß noch düstere Wolken am Himmel stehen. Es ist ein gewaltiger Gegner niederzuringen, und wie die Führer selbst bereits erklärt haben, stehen noch schwere Kämpfe bevor. Da nehmen wir zum Himmel die Zuflucht, wohl wissend, daß Gott es ist, der die Geschicke der Völker lenkt, und er es ist, der den Sieg ver leiht. Wir ahmen da nur das Beispiel unserer Väter nach, welche sich vor mehr als hundert Jahren in ähnlicher Lage befanden

wie wir jetzt. Auch sie boten nicht nur den Landsturm auf, sondern sie organi sierten auch einen Gebetssturm zum Himmel. Am 1. Juni des Jahres 1796 kamen die Landstände in Bozen zusammen und auf Anregung des Prälaten von Stams schlössen sie jenen bekannten Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu, der mit goldenen Lettern in der Geschichte Tirols eingetragen ist, der nicht bloß Tirol aus Kriegsgefahr rettete, sondern auch unermeßlichen Segen über das ganze Land brachte, und diesen Bund, welchen die Väter geschlossen

der Fremdherrschaft, wo so manche im Volke tief eingewurzelte Andacht verboten und auch die Feier des Herz Jesu -Festes untersagt wurde. Aber bald folgten auch die glän zendsten Heldentaten des Bergvolkes, die Schlachten am Berg Jsel, und vor der zweiten war es, wo -Andreas Hofer auf dem Brenner die Mannschaft zusammenrief und mit zum Himmel erhobenen Händen das Gelübde tat, den Tag ^es Herzens -<5esu wieder als Festtag zu feiern, sovald Tirol von den Feinden befreit sein würde. Und nach dem Siege

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