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Volksblatt
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Page 12 of 18
Date: 24.12.1902
Physical description: 18
; alle drei entfernen sich von Gottt. Diese Reformer wissen gar nicht, wie und wo das Herz der Kirche/ das Herz des Volkes schlägt. Das katholische Volk und die katholische Kirche haben nur ein Herz. Es wird dem Geschrei/ den zweideutigen Phrasen, dem pharisäischen Geflunker falscher Reformerei j nicht gelingen, das Schlagen dieses Herzens zu übertönen. Einige unter diesen Reformern sind wenigstens verständig genug einzusehen, daß eigentlich ohne Volk keine Reform zu machen sei

und Anarchisten werden. Der ganze Sozialismus ist bekanntlich ein Produkt der Halbbildung. Hat die vermehrte deutsche Schul bildung etwa die deutsche Moral gehoben? Jeder Sachkenner wird dies verneinen. Die Verbrechen von schulpflichtigen Kindern nehmen jetzt in Deutsch land reißend zu. Seit dem Jahre 1870 ist die allgemeine deutsche Moralität nicht gestiegen, sondern ständig gesunken. Das sollte zu denken geben. Mit doppelter und dreifacher Liebe schließen wir deshalb das Volk an unser Herz, das heutzutag

, ist die Hilfe am nächsten. Man sagt: Gott verläßt keinen Deutschen. Das ist ein schöner Spruch. Aber noch wahrer ist es: Gott verläßt keinen Katholiken. Mögen unsere Herzen zusammenschlagen in diesem Ton, in diesem Trost. Das Herz ist's, das den Reformator macht. Wer kein Herz fürs Volk hat, wer die Volksseele nicht kennt und nicht weiß, was ihr not tut, der mag ein großer Gelehrter sein, ein Reformator ist er sicher nicht. Der „Schwäbische Merkur' hat der neuesten Pseudoresormbewegung richtig prophezeit

und reformatorischen Tätigkeit zur Nach folge des hl. Franziskus, zum Rosenkranzgebet, zur Herz Jesu-Andacht mahnt, so ist das Klugheit, die zur Einfalt mahnt. Das ist der gewöhnliche Weg des hl. Geistes. Selig, wer ihn betritt; Jesus betrat ihn; wir sollen ihn betreten. Jesus arbeitete für das Volk und gegen die Pharisäer. Auch heute noch haben wir darin ihm zu folgen. Den mo dernen Reformern fehlt es an Nachfolge Christi. Man kann auch sagen: eine echt katholische Reform muß im Zeichen Mariä stehen

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Lienzer Zeitung
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Page 23 of 28
Date: 24.12.1902
Physical description: 28
seiner guten Eltern. Jetzt war er schon lange dem Dienste des Herrn untreu geworden. — Eine nie gekannte Weichheit überkam den sremden Mann, er legte den Kopf auf die verschränkten Arme, die vor ihm auf dem Betpult ruhten, die Gesühle, welche sein Herz zusammen preßten, brachen sich Bahn, und er weinte ungewohnte Thränen. Waren es Reuethränen? Ein Heimwehgefühl, wie es den Wanderer durch dieses Leben wohl zuweilen be fällt, ohne daß er gleich sagen könnte, was ihm fehlt, schlich sich auch iu sein Herz

. Es war das Heimweh nach dem Herzen Gottes, nach welchem seine Seele unbewußt schmachtete. Als der arme Mann nach einiger Zeit aufblickte, fiel sein Auge auf die ewige Lampe, die von dem tiefen Dunkel des Chores sich so tröstlich abhob, wie ein Stern in der Nacht. Wie ein Gottesauge noch freundlich auf einem verlassenen Menschenkinde ruht, das von keinem Andern mehr gesehen wird, so blickte das Licht ihm in's Herz hinein und zeigte ihm den Ort, wo der Heiland auf Erden zu finden sei. Feierlich erklangen

vor, der an der Krippe kniete? Jetzt sang der Priester am Altare das Gloria, und die gläubige Gemeinde stimmte mit ihm ein in den Lobgesang der Engel in der heiligen Nacht: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen aus Erden, die guten Willens sind.' Wie eine Freudenbotschaft aus einer besseren Welt drang ihm dieser Engels- und Menschengesang in's Herz. Dieses arme Herz, das nicht die irdische Liebe zu seinem Troste ge funden hatte, konnte doch am Herzen Gottes noch glücklich werden. Der Entschluß

lichen Kinde. Als dann nach kurzer Zeit beim Hauptaltare die dritte Weihnachtsmesse gelesen wurde, in der die Kirche die Geburt des Herrn in der Seele des Gerechten begeht, da feierte in derselben auch unser Fremdling seine geistige Wie dergeburt und nahm in der heiligen Kommunion das Jesu- kindlein in sein Herz auf, das von Wonne und geistiger Freude bebte. Wie glücklich war er jetzt wieder! Das war

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Lienzer Zeitung
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Page 15 of 28
Date: 24.12.1902
Physical description: 28
, und als sie dann vergebens nach ihm ausschaute, da glaubte sie, ihr Herz müsse brechen vor grenzenlosem Weh. — Wenn sie nnn immer so vergebens nach ihm ausschauen müßte, wenn sie ihrer Zugehörigkeit zu ihm für immer verlustig geworden wäre? Sie hatte den Bahnhof verlassen, ohne sich nach einer Droschke umzusehen. Einmal wollte sie jedes Geräusch bei ihrer Ankunft vor dem Hanse vermeiden, denn sie zitterte bei dem bloßen Gedanken, wie ihr Mann, aufmerksam gemacht durch das Vorfahren eines Wagens, aus dem Hause treten

und sie nun mit erstaunten, kalten Blicken, wie eine Fremde, die kein Recht an sein Heim und an sein Herz mehr hatte, messen würde? auch meinte sie, ihr, der Renigen, die jetzt als demütig Bittende kam, gezieme es nicht anders. Da, da schimmerte ihr das traute, ach so geliebte Heim mit seinen hell erleuchteten Fenstern entgegen. Ach, wie hatte sie es nur je verlassen können, dort, wo der Friede wohnte und das Glück. Jetzt hatte sie den Vorgarten, der das kleine Haus von der Landstraße trennte, durchschritten, und nnn

erkannte sie auch, daß es nicht Lampenschimmer war, was ihr so freundlich entgegenzu winken schien. Das war der Kerzenglanz des Weihnachtsbaumes. Gatte und Kind feierten Weihnacht. Allmächtiger Gott — und sie stand hier dranßen, eine — Aus gestoßene ! Ihr Herz pochte in lauten Schlägen. Trotzdem stürmte sie mit einer Hast vorwärts, als gelte es, Verlorenes noch im letzten Augenblick zn erfassen und dabei doch jedes Geräusch vermeidend, das sie hätte verraten können. Die von den Weihnachtskerzen

zu Dir aus seinem Herzen gerissen hat?' Eine eisige Hand legt sich auf ihr Herz, umklammert ihre Brust, die Sinne entschwinden ihr, und sie sinkt ohnmächtig gegen die Thür, so daß bis Glassplitter umherspringen. Sie hört und sieht nichts mehr, steht nicht, wie der Mann da drinnen «mporfahrt, die Lampe ergreift, die Thür öffnet und binauS- leuchtet, wie dann ein Laut seinen Lippen entschlüpft, von dem man nicht weiß, ist es Freude oder Schmerz — wie er die Lampe zurückstellt und die hingesunkene leblose Gestalt

und sie selbst heute noch sang, ein Lied, bei dessen Klang sich stets Wehmut in ihr Herz stahl. — Es war eine mäimliche Stimme, die das Lied sang — und sie blieb stehen und lauschte, bis es verklungen war. Wer hatte dies Lied gesungen? Woher kam es? War es ein Wanderer, der wie sie den kühlen Schatten des Waldes aufsuchen wollte, der es gesungen? Oder war es jemand in den Häusern dort? Sie kehrte heim, allein das Lied klang ihr in der Seele fort. Lange hörte sie es nicht wieder; sie ging doch oft in die kleine

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Lienzer Zeitung
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Page 20 of 28
Date: 24.12.1902
Physical description: 28
Gott!' ins Zimmer. Er ist ein kräftiger, strammer Bursche geworden und mit Wohlgefallen be trachtet Bärbl ihren Gast. Aber auch er ist in den Anblick des jungen Mäd chens versunken, die sich während sei nes Fernseins zur herrlichen Jungfrau entwickelt hat. Was Wunder, daß er ganz darauf vergißt, ihr ein bemaltes Herz aus Lebkuchen, welches er thr aus der Stadt mitbrachte, zu überrei chen. Endlich erinnert er sich darauf, wickelt das Geschenk vorsichtig aus seiner papierene« Umhüllung uud über giebt

es dem Mädchen mit den schüch ternen Worten: „Dies Herz sei Dein!' Bärbl errötet bis an die Haarwur zeln, weiß sie doch, daß auch das andere Herz, das jetzt unter der Weste des feschen Franzl so stürmisch pocht und hämmert, in ihrem ungeteilten Besitz ist. Franzl bleibt einige Woche» im lieben Schwarzwalddörfchen i als er wieder nach Rottweil zurückfährt, weiß es bereits alt und jung, daß die Bärbl und der Baldhofer Franzl mit einan der „versprochen' sind. St. Auf dem Weg zum Markt. Ein beschwerlicher Gang

auf dem Markt für seine feisten Ochsen einlösen wird und wie lang es noch dauern mag, bis er die Annemarie heimführen kann. So 'ne liebe, schmucke Dirne! Trotz der Kälte wird's ihm warm ums Herz, wie er an sie denkt und er freut sich schon auf den Augenblick, wo er sich, von der Stadt heimkehrend, zu ihr schleichen »nd ihr das blaue Band geben wird, mit dem sie sich am Sonntag schmücken soll, wenn er sie zum Tanz abholt. Xum neuen Mf! sofort ihre Rollr nieder, denn sie spiele mit keinciu „Theaterbott

' gesandt, Osg Ne von seiner Lied uns lagen. Lag, IZerr, in Herz unä ysus und Land Sie deines Friedens Ölzweig tragen. ^ ^ ^ ' flank. Gewalkte Küchlein. Man schlage in eine Schüssel vier Eier und thue eine Tassenschale voll dicken, süßen Rahm und ein wenig Salz dazu. Mau zer klopfe die Eier sackt dem Nahm mit einer Gabel und rühre dann feines Weißmehl ein, bis der Teig so dick ist, daß er sich auswalken läßt, man walke ihn zwei oder drei Mal auseinander, lege ihn wieder zusammen, walke ihn zuletzt

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 28
Date: 24.12.1902
Physical description: 28
erfüllte den Raum, uud juug und alt war in fröhlichster Stimmung. Nur Magda verhielt sich stiller als sonst, trotz der Scherze und Neckereien des Primaners, der große Ausgelassenheit an den Tag legte. Erst als die letzte heranrückte, schien sie aufzuatmen und ihre gewohnte Heiterkeit wiederzufinden. Da plötzlich erscholl die Hausglocke. Man hörte Schritte — eine Männerstimme. Wer konnte das sein? So spät? Magdas Herz stand still. Der Vetter! Wenn es der Vetter wäre? Wenn er nun doch kam, sein ReHt

kannst Du nicht lieben, aber willst Du Karl Berud Dein Herz schenken?' Er zog das bebende Mädchen an sich. „Sieh, ich liebe Dich ja so innig,' flüsterte er, „ich habe Dich schon lange geliebt, ehe ich zu Dir kam, und mein heißester Wunsch war. Dein Herz zu gewinnen. Kannst Du mir verzeihen, daß ich Dich täuschte? Ganz unehrlich bin ich ja nicht gewesen,' fügte er lächelnd hinzu, „mit dem Vornamen heiße ich wirklich Karl Bernd. Hast Du mich ein wenig lieb, Magda?' Sie schlang ihre Arme

ist ein Werk des Professors Brütt in Berlin, der die Figur einer jungen Fischerin als Vertreterin des an der schleswigschen Küste wohnenden markigen Bolksstainmes erwählt hat. In gutem Einklang mit der Figur steht der granitene Unterbau, ein Werk der Steinmetzfirma Lttö Penseler in Berlin. „Dirs Herz sei Dein.' Die Weihnachtsfeiertage sind vorüber, und Bärbls Weihnachtsbaum, seines Schmuckes teilweise beraubt, steht noch in der trauten Fensternische. Bärbl, eines der schönsten Mädchen des Schwarz walde

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 28
Date: 24.12.1902
Physical description: 28
der ein reicher Kaufherr gewesen und wohl seinen Geldsack mehr liebte, als sein einzig Kind, — das er an einen reichen Kotlegen verschacherte, ohne zn fragen, vl> ihr jnnges Herz dem aufgedrun genen Freier entgegeuschlng. Und eiu anderes Bild stieg auf — ein freundlich liebes Bild, das eines schönen Mannes in voller Jugendkraft, welcher der er hebende» Kunst, der Musik huldigend, seine ganze Seele davon beherrscht fühlte. Er hatte sich dadurch eine eigene Welt geschaffen

, und in diese Zauberwelt hatte sich ihr Bild eingeschlichen. Der gottbegnadete Jüngling war Künstler, nnd die Welt nannte seinen Namen schon nnd flocht ihm RnhmeSkränze. Aber — er war armer Lente Kind! Und wenn auch die Künstler- lorbeereu sein, wenn anch seine Lieder sich in Ernas Seele ein- gefchlichen und dort die Macht der Liebe erweckt hatten, so war er für des reichen KanfherrnTochter kein willkommener Freier. Gewaltsam riß er die jungen Lente aus einander, gleichviel ob der Tochter Herz da- rob beinahe brach

. Beim letzten kum mervollen Abschiede hatte er ihr ein Ver- gißmeinuichtsträuß- chen gegeben — das selbe, was jetzt dürr und farblos in ihren Händen lag — dann hatte sie ihn uie mehr gesehen! Zwei Lebensbarken schwammen getrennt den großen Strom hin unter, die zusammen gehört hätten! Eruas ^'eben war keiu glückliches gewe sen; wo Liebe in der Ehe fehlt, was nützt da der Reichtum? Kinder waren ihr geboren — an jenen zarten Blüten klam merte sich das liebe verarmte Herz der Mntter

an — doch sie starben dahin — und Erna blieb allein! Und er? Konnte eine Künstlerlausbahn genügen, um den Lie bestraum, den golde nen. zu ersetzen? Allein im Däm merschein saß Erna — ein edles Weib, das dennoch um deu ver düsterten Lebensabend einen hellen Schein zu zaubern gewußt hatte! Ihr Wahlspruch war: „Wenn du nicht glück lich bist, snche andern die Last des Lebens zn erleichtern.' Das Dies Herz sei Dein! Von B that sie in Wahrheit und Liebe! Wie viele segneten sie, denen sie in schweren Stnnden beigestanden

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Page 13 of 18
Date: 24.12.1902
Physical description: 18
und abrichtet, sondern auch er zieht, die nicht den Geisteshochmut nährt, sondern Geist und Herz veredelt durch wahre Einsalt und Reinheit des Denkens und Fühlens; eine Bildung, welche nicht bei der „modernen' Bildung betteln geht, sondern von den eigenen Bildungsschätzen und Bildungsmitteln des Katholizismus (Mystik, Mittel alter, Leben der Heiligen, kirchliche Kunst, katho lische Philosophie und Theologie und Dichtung) lebt und den rechten Gebrauch macht. Spekulation steht höher als „Forschung'. Höher

Richtung sich zu vollziehen, als wie sie durch die bekannten heutigen Reformer angebahnt werden will. Das lehrt die ganze bisherige Geschichte des Katholizis mus. Das lehrt der gesunde Menschenverstand; das sagt uns Kops und Herz gleichmäßig. Das vergessen Sie also nicht. Halten Sie sich immer die einfache Wahrheit gegenwärtig, daß ein Katholik vor allem katholisch -sein knd) bleiben muß. Der Höhepunkt alles Charakterlebens ist das Christentum; der Höhepunkt des Christenlebens ist das Leben

in die durchbohrten Hände und in das durchstochene Herz dessen, welcher Ausgangspunkt, Mittelpunkt, End- Punkt jeder wahren Reform sein muß. des Gott menschen Jesus Christus. Wir bitten ihn, daß er uns den Geist der wahren Reform sende, seinen Geist, den Heiligen Geist, den Gottesgeist. Linitts Lxiritum luuin et orsaduutur st renovabis kaeisin tsrras. . Die Schwindler-Familie Humbert verhaftet. Am Verflossenen Freitag wurde die ganze Familie Humbert-Daurignac in Madrid verHaftet. Ueber die Verhaftung der Familie

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Lienzer Zeitung
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Page 27 of 28
Date: 24.12.1902
Physical description: 28
' (Leit-el- lellem) bedutet, erhebt sich auf einer von Grün umgebenen Anhöhe: abr es ist das Grün des Morgenlandes, das es schmückt, de Oelbanm, der Feigenaum, und dazwischen Veingärten. Fruchtfelder Lnd Felsen grotten. Was beiBethleheni ganz besondks auffällt, ist die untschreibliche Ruhe, der iauch des Friedens, de über dem ganzen Ortemd seiner Umgebung u liegen scheint. Wälend beim Anblick Jerulems das Herz von tier Trauer erfüllt wird, ähmet in Bethlehem Aes eins himmlische Fude

, die sich dem Beschier dieses unscheinbaren ürtes so fort mittheilt.5ind doch die mit Bethbem ver bundenen Eriiernngen .süß und liebliövie keine andern. Dse Qlenhaine, welche die Abnge be decken, die fchtbaren Felder, die sickn näch ster Nähe ausdnen, der heitere Himmelier sich darüber wölbt, das Alles stimmt das Herz zur sreudin Zufriedenheit und inniger Andacht. Selbst dieHäuser.die s zumTheilanFelsengrotten anlehnen,machen einen ungewöhich freundlichen Eindruck. Im Gegensatz zu den im Morgennde üblichen

sich eine Hügelreihe nach Jerusalem. Wenne letzten Strahlen der untergehenden Nach dem Französischen von Frz. Masserbnrq. iNachdriicl verboten.) Sonne das Grün der Bäume mit ihrem rothen Schimmer übergießt und die Mauern der Kirche vergoldet, die sich wie eine Krone über der Geburtsstätte des Heilandes erhebt, wird das Herz des Beschauers von unbeschreiblichen Gefühlen der Andacht erfüllt und er versetzt sich im Geiste in die Zeit, da auf jenen zu seinen Füßen liegenden Gefilden die Engelchöre den Menschen

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