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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 03.07.1896
Physical description: 8
NMs4. Freitag, „Bmtzsnev GhrsmK. 3. Juli 189g. Zur Herz Jesu-Sikularfeier. In der neuesten Nummer des .Brixener Diöcesanblatt' erlässt der hochwst. Fürst bischof Simon folgendes Schreiben: Nachdem die kirchliche Herz Jesu-Säcular- feier vorüber ist, drängt es mich, einige Worte des Dankes und der Ermunterung an euch, viel geliebte Diöeesanen, zu richten. Das war eine großartige, allgemeine Huldi gung, welche das Land Tirol seinem allerhöchsten Bundesfürsten und Bundesgenossen dargebracht

hat! Das Hauptfest in der Bundesstadt Bozen, die ihm ebenbürtige Nachfeier in der Landes hauptstadt, die Feier am Herz Jefu-Fest im ganzen Lande, in Städten und Dörfern bis hinein in die entlegensten Thäler, das waren schöne, erbauliche, glänzende Tage, dem Herzen Jesu von einem ihm treuen Volke geweiht! Ja, schön und erbaulich war es zu sehen, wie die Gläubigen um die Altäre sich scharten, nach mehrtägiger Borfeier mit Eifer die heiligen Sacramente empfiengen, den Bund mit dem heiligsten Herzen Jesu erneuerten

und laut betend die Gassen und Straßen durchzogen. Und diese Herzensandacht hat sich, wie es die Natur des Menschen mit sich bringt, in der verschiedensten Weise auch äußerlich kundgegeben. Um das Fest zu verherrlichen, hat man weder Zeit noch Geld gespart. Wie viele tausend und tausend Hände waren beschäftigt zum Schmucke und zur Be leuchtung der Häuser! Und was war das für eine allgemeine Beleuchtung im ganzen Lande, als am Herz Jesu-Feste die Spitzen und die Abhänge der Berge mit unzählbaren

Volkes, vernehmbar für die ganze Welt! Fremde, welche Zeugen unserer Festlichkeiten waren, waren erbaut, ja begeistert durch das, was sie sahen und hörten. Das Beispiel unserer Herz Jesu-Feier wird nicht ohne Einfluss bleiben auf die Katholiken anderer Länder, ja diese Rück wirkung ist bereits sichtbar, da z. B. die Erzdiö- cese Salzburg und das Land Vorarlberg eben jetzt dem heiligsten Herzen geweiht wurden. Möchten in gleicher Weise alle österreichischen Diöcesen ihm huldigen! Ich gestehe

ich nur noch die Bitte ljn unseren göttlichen Bundessürsten, dass er „mit den Segnungen seiner Süßigkeit' (Ps. 20) uns zuvorkomme, in sein heiligstes Herz uns auf nehme und alle einige in seinem Herzen, „ich in ihnen und sie in mir, damit sie vollendet seien zu Einem' (Joann. 17, 23). Dann aber hab? ich noch einen Wunsch und eine Bitte an euch: Bleibet treu dem göttlichen Erlöserherzen,' welches ick verflossenen Jahrhündekt seine Bundestreue so gläpzend bewährt- hat, treu in der'Herz Jesu- Andächt, treu

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