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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1896
¬Ein¬ Ehrentag Tirols : Erinnerung an die Herz Jesu-Säcularfeier in Bozen am 1. Juni 1896 ; 1796 - 1896
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Page 45 of 101
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 87 S.. - 2. verm. und verb. Aufl.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Location mark: II 8.330
Intern ID: 324109
lang, verlassen von den Menschei', verlassen selbst von Gott. O, Verlassenheit von Seiten der Menschen, das ist nicht das schwerste; aber verlassen sein gleichsam ver- urtheilt und verdammt sein von Gott, das ist das furchtbarste: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen." Und so hing er stundenlang, bis er endlich sagen konnte: „Es ist vollbracht." Er neigte sein Haupt und starb. Und als er gestorben war, kam ein Knecht mit der Lanze und durchbohrte sein Herz. Er ließ es durchbohren

, damit es uns offen stehe. Und mit diesem durchbohrten Herzen und mit der Liebe dieses Herzens, spricht er das Wort: „Sohn, Tochter, gib mir Dein Herz." Und so ist er gestorben. Sein Herz ist durchbohrt, sein Herz hat ausgeschlagen, es ist todt, es ist kalt. Aber nur 3 Tage; dann lebt es wieder, daun schlägt es wieder, nicht bloß im Himmel, auch hier aus Erden. Er hat gesagt: „Meine Freude ist es bei den Menschenkinder zu sein." Er konnte nicht Abschied nehmen von uns, er wollte bei uns bleiben, sein Herz konnte

unS nicht verlassen. Die Liebe seines Herzens war zu groß und so gewaltig und so hat sie etwas ersonnen, was kein Mensch zu erfinden und auszudmken im Stande gewesen wäre, das hlst. Sakrament des Altars. IV. Ja, hier schlägt uns sein Herz wieder entgegen; das nämliche Herz, das im .Stall uns entgegen ge schlagen hat, daS nämliche Herz, das auf dem Oelberge die furchtbarste Angst > getragen bat, das nämliche Herz, das für uns am. Kreuze gestorben, das nämliche 'Herz, das, wie wir hoffen, uns einmal barmherzig stin

werde beim Gerichte, das nämliche Herz, das, wie- wir hoffen»

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1896
¬Ein¬ Ehrentag Tirols : Erinnerung an die Herz Jesu-Säcularfeier in Bozen am 1. Juni 1896 ; 1796 - 1896
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Page 42 of 101
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 87 S.. - 2. verm. und verb. Aufl.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Location mark: II 8.330
Intern ID: 324109
einmal nach Bethlehem gekommen war und diese Inschrift gelesen halte, wurde bei den Worten: „Hier ist Jesus Christus aus der Jungfrau Maria geboren worden", beim Gedanken, ich stehe auf der Stelle, wo der Sohn Gottes für uns Mensch geworden ist, in ' seinem Herzen so von Rührung überwältigt, daß er niederfiel und starb. Ja hier ist der Platz, wo dos erste Mal das Herz Jesu in Liebe uns entgegen geschlagen hat, hier hat das Herz Jesu das erste Opfer der Liebe gebracht, hier hat es die Härte

der Menschen, welche seiner Mutter und seinem Nährvater kein Plätzchen gönnten, diese Härte für aufgeopfert. Hier hat sein Herz vor Kälte gebebt, loie wohl kein anderes Menschenkind gebebt hat. Hier hat es in Arniuth gezittert, damit wir einmal reich würden, hier hat es Erniederung ge funden, wie sie kein anderes Menschenkind erfahren hat, damit wir einmal erhöht würden. Hier hat sein Herz den Stall gewählt, damit wir einmal die Wohnung erwerben können. Geliebte im Herrn! Bon hier aus spricht der/Herr

: „Sohn gib mir dein Herz." Wollt ihr diesem Herzen, das uns so geliebt hat, nicht auch euer Herz geben? Aber mir müssen weiter gehen. II. Lassen wir beiseite alle Mühe und Anstrenguna, welche aas Herz Jesu während 33 Jahren für uns getragen hat, und gehen wir hinauf auf jenen Berg, wo Calvaria^ der Oelberg steht, auf dem unser Herr so ' viel gelitten hat. Hier auf dein Oelberg -ist wahr geworden, was der Prophet Jeremias sagt: „Seht, ob ein Schmerz ist, wie mein Schmerz

!" Hier ist es, wo die Schrecknisse seines furchtbaren Leidens vor seinen Augen standen/ hiev lag die ganze /Masse der Sünden der ganzen Welt wie' ein Berg aus seiner Schulter^ und sein Herz fing an zu zittern und zu beben. - Und

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1896
¬Ein¬ Ehrentag Tirols : Erinnerung an die Herz Jesu-Säcularfeier in Bozen am 1. Juni 1896 ; 1796 - 1896
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Page 46 of 101
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 87 S.. - 2. verm. und verb. Aufl.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Location mark: II 8.330
Intern ID: 324109
uns einmal einladen wird, einzuziehen mit ihm in das Himmelreich, in jenes Reich, von dein der hl. Augustin in heiliger Begeisterung ausruft: „£) Reich der ewigen Seligkeit, wo die Jugend nie altert, wo die Schönheit nie welkt, die Liebe nie erblaßt, die Gesundheit nie ab nimmt, die Freude sich nie vermindert und das Leben kein Ende hat." Dieses Herz schlägt uns hier entgegen und wo immer ein Priester ist und ein Kirchlein steht, da schlägt dieses Herz entgegen. Auch das entlegenste Thal

, es gilt als Heimat, als himmlische Heimat des göttlichen Herzens, weil dieses Herz gegenwärtig ist. Und seid ihr fremd und habet niemanden, der sich euer annimmt, seid ihr vergessen oder' verfolgt, ein Herz vergißt euch nicht, das Herz Jesu. Und wenn die Mutter ihrer Kinder vergessen könnte, ich — jo ruft es uns entgegen, werde , euch nicht ver gessen. Und die Einladung dieses Herzens, kann die denn schöner sein: „Kommet Zu mir", so ruft uns entgegen. „Kommet ihr Zu mir, die ihr mühselig und beladen

seid, ich will euch erquicken",, alle nicht bloß die Reichen auch die Armen, nicht bloß die Gesunden, auch die Kranken, nicht bloß Vornehme auch Geringe, nicht bloß Verehrte auch Verachtete, nicht bloß der Gerechte auch der Sünder, alle kommt Zu mir, die ihr Lasten zu tragen habet, ich will euch erquicken, ich will euch Gnade und Trost verschaffen. Geliebteste.! Die ihr keine Hilfe, keinen Trost, keine Erquickung habt, hier ist ein Herz, da? euch zuruft: '„Kommet, ich 'will euch erquicken

." ■ : Und so lange schlägt uns^ dieses Herz vom Himmel entgegen/ bis das Menschenterz von dieser Erde abge treten ist, bis der' letzte Mensch entweder gerettet oder verloren ist. ’

3
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 13 of 34
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
, wenn Tirol von der dro henden Feindesgefahr befreit würde.« 15 Doch Tirol kann nicht erst seit 1796 auf eine alte Tradition des Herz- Tesu-Kultes zurückblicken, wenngleich in dieser Hinsicht das Jahr 1796 einen Qualitätssprung darstellte, wurde doch mit diesem Gelöbnis der Grandstein für das spätere, in Anlehnung an moderne Rechtsterminologie zu bezeichnende »Genüeman’s Agreement« zwischen Herz-Jesu und dem Lande Tirol gelegt. Seit damals rückte der Bund mit dem Herzen Jesu zu einem Herrschaftssymbol

Tirols auf, doch die Ursprünge dieses Kultes gehen in das Zeitalter der Mystiker zurück, in das 13. und 14. Jahrhundert. Erste Ansätze, die das leibliche Herz des Herrn als Ursprung der göttlichen Liebe deuten, stammen dabei vom Be- nediktinerabt Gottfried von Admont in der Steiermark. 25 Doch es bedurfte einer langen Entwicklung, bis das Herz Jesu als Quelle der Gnaden zum »Symbol und lebendigen Bild der Liebe Jesu Christ, die uns zur Gegenliebe anregt«, :,) wurde. Als Sym bol für die Erlösung

der Menschheit wurde es laut Papst Bene dikt XV. zum »König und Mittelpunkt aller Herzen«. 4 ' Gegen stand der Herz-Jesu-Andacht wurde dabei »das verwundete leibliche Herz des Herrn als sinnfälliges Zeichen seines von Lie be und Schmerz verwundeten Inneren.« 55 Dieser essentielle religiös-theologische Wandel von der »Quelle der Ganden« hin zum leiblichen, von der Lanze verwundeten Herzen, erfolgte besonders in der Mystikerzeit des Mittelalters. Schon das Herz-Jesu-Lied des seligen Hermann Joseph, etwa

um 1 200 entstanden, läßt diesen inhaltlichen Wandel erkennen, und ist ein Markstein in der Herz-Jesu-Interpretation. Zugleich weist aber bereits dieses Gedicht zu Ehren des Herzen Jesu auf ein weiteres Phänomen hin: auf die Erotik, mit der das leibliche Herz Jesu verbunden und identifiziert wurde, ln dem Herz- Jesu-Lied, das der selige Joseph für die heilige Ursula verfaßte, läßt er diese in das Herz ihres Bräutigams eingehen: Bräutigam geliebt von allen, In Dein Herz wir alle ziekn, Zu trinken

. Es ist jedenfalls kein Zufall, daß das »mystische Surrogat für Män ner zumeist eine Frau, und umgekehrt für die Frau ein Mann ist,« 105 für Ordensgeistliche und Mönche meist die Mutter Got tes, für Normen sehr oft Jesus Christus. Die Zahl derer, die in der mittelalterlichen Mystikerzeit mit viel- | faltigen und kaum verdeckten erotischen Anspielungen über | das Herz Jesu schrieben und gepredigt haben, ist dabei äußerst | hoch. Und unter denjenigen, die zu den. glühendsten Verehrern | gehörten, ist die Anzahl

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1896
¬Ein¬ Ehrentag Tirols : Erinnerung an die Herz Jesu-Säcularfeier in Bozen am 1. Juni 1896 ; 1796 - 1896
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Page 48 of 101
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 87 S.. - 2. verm. und verb. Aufl.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Location mark: II 8.330
Intern ID: 324109
Familien, wo mein Name verehrt miro, und das Haus will ich segnen, wo Bilder von mir ansgestellt und verehrt werden. Aber sehet, wie in meinem Herzen die Sünder Zuflucht finden." Wir sagen mit Margaritha Alacoque: „O, wie schön ist es zu sterben, wenn man beständige Andacht zum Herzen Jesu gepflegt hat, jenes Herz, das uns einst richten wird/' Ja, hist. Herz, so widmen und weihen wir uns aufs neue ganz und vollkommen. Nimm uns an als Dein Eigenlhum,-zu Deinem Besitzthum für immer und ewig

. O hlst. Herz Jesu, das in der Krippe für- uns aus Liebe geschlafen hat, das am Oelberge für uns geblutet hat, o Herz Jesu, das für uns am Kreuze ist durchstochen worden, und das uns hier wieder in Liebe entgegen schlägt, und uns einladet zur Treue,- o hlst. Herz Jesu, nimm .an unseren Bund, welchen wir. mit Dir schließen' wollen, nimm uns an zu Deinem Eigenthum, zu Deinem Besitzthum, mach/ unsere Herzen dem' Deinen gleich, mach unsere Herzen' demüthig und gehorsam, rein und keusch und ' opferwillig

, mach uns Deinem Herzen gleich. Und wenn einmal unser Herz im Tode liegt, dann laß es brechen in Deiner Gnade, damit ■ ei an Deinem Herzen ausruhen könne von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen l Das .spanti fila la mi celebrirte unjer Hochwst. Herr Fürstbischos Eugen Karl. Der gut besetzte Chor brachte. im'Berein mit dem trefflichen Orchester Bit ieif Herz Jesu-Fostmesse.von Propst' Mitterer in Brixen zur AuMhrung. Boll und müch.tig"kam das herr- ltche Tonwerk zur Geltung, würdig des hohen Jubelfeftes, fur

5
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1961/1964)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Page 15 of 28
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/6-9(1961-64)
Intern ID: 319169
Schlafe müdes, heißes Herz. Deine weise Mutter wacht. Überm Blechdach blaut die Nacht und der Mond fährt grün und groß. Schmieg dich in den schmalen Schoß. Schlafe müdes, heißes Herz. Liebe junges, heißes Herz. So ein Kind dein Blondhaar kost, blüht das Blut wie roter Rost. Schellt der Märzwind am die Scheiben, Laß Liebe nicht nur blutig bleiben. Liebe junges, heißes Herz. Bete stilles, heißes Herz. Und die Hand der Hasser dorrt. Treulos treiben Barken fort. Augen rollen rund, und rot. Einsam

bleibt dein blaues Boot. Bete stilles,' heißes Herz. Heimzu altes, heißes Herz. Fühl vjie Reif und Blätter fallen. Fort sind Freund und Nachtigallen. Haarig schneit es warmes Weiß. Hoch vom Herbstwald weht es leis: Heimzu altes, heißes Herz. Luis Stephan Stecher Ich bin der Schrei Im Wind erwacht. Ich fließ vorbei Und bin die Nacht. Ich fließ vorbei Im Bann der Zeit. Ich bin der Schrei Der Dunkelheit. Ich fließ vorbei, Wie alles floß. Ich bin der Schrei. Das Wort ist groß. Ich bin nicht Ort

6
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 15 of 34
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
So bemühte sich besonders Thomas von Bergamo, ein Laien bruder der Kapuziner, bis ai seinem Tod im Jahre 1631 um die kirchliche Erneuerung der Herj-jesii-Verebningri 75 der auch ais »Bruder von Tirol« bekannt wurde. 28 ’ Der Kapuziner Lauren- Schauspieler am Hofe des Tiroler Landesfürsten Erzherzog Fer dinand Karl die Verehrung des Heiligsten Herzen Jesu und der Mutter Maria in seine Dichtung aufnah tri, verbreitete die Herz- Jesu-Verehrung besonders in der gesellschaftlichen Oberschicht

des Landes. Vor allem beim Adel nahm diese Identifizierung mit dem göttlichen Herzen Jesu immer mehr züH Den endgültigen Durchbruch erzielte die Herz-Jesu-Vereitrung aber durch die Offenbarungen der französischen Nonne Mar guerite Marie d’Alacoque (1647 — 1690). Die Saiesianerin, die Sicn. ent Leben lang rür die oifixreile Aiierkeiiiuing o.cs Herz- Jesu-Kultes durch die Kirche eingesetzt hatte, stellt ein klassi sches Bespiel für das Nahverbäitnis zwischen Mystik und Ero tik, zwischen Schinerz

, sondern auch als Symbol dei' Torheit und der Fleischeslust gilt. 365 Besonders in Frankreich, dem Heimatland der Mystikerin, waren »Eseisfeste« (resta asi- norum) verbreitet — die in Anlehnung an das Fest der Nanen als Ersatzbild für die apollinische Rauheit des kirchlichen Kul tes gelten. 375 1697 hatte man in Rom zwar noch ein eigenes Herz-Jesu- Offizium abgeiehnt, dafür aber eine Messe von den fünf Wun den genehmigt. Erst 1765 wurde ein neuerlicher Antrag der pol nischen Bischöfe um ein Heiliges Offizium

durch Papst Cle mens XIII. für einzelne Orte und die kirchliche Feier des Her zen Jesu erlaubt. Aber es waren wiederum die Jesuiten, denen es gelang, die Verbreitung und offizielle kirchliche Anerken nung voranzutreiben. 385 Papst Pius IX. sprach Marguerite Ma rie Alacoque im Jahre 1866- heilig. Ihre Offenbarungen wurden bald zum Allgemeingut der katholischen Kirche und erlangten bald das offizielle kirchliche Imprimatur. Einen weiteren Hinweis auf die spezielle Kompensaüonsfimk- rion des Herz-Jesu-Kultes

gibt auch das Leben der Wdschtirole- rin Bemardma Fioristi, die im Kloster den Namen Giovanna dalla Croce (Johanna vom .Kreuz) artnahm. 1603 in Rovereto geboren, betrachtete sich Giovanna dalla Croce im Garten Got tes als hellstrahlende Blume, vollduftig für ihren Heiland und honigkochend fürs ewige Leben. Sie erlebte sich als im Inner sten seines Heizens eiogesehlossen. 395 Sie starb 1673 und hatte an. der endgültigen. Verankerung des Herz-Jesu-Kultes einen we sentlichen Anteil. Schon 1705

7
Books
Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 39 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
38 — herhMeE Am; Finkenhaus würde/ eiymal auch KWe-.-SchWähschrlft, angeschlageU; Linen weiblichen Kttel mit; einem EfelÄopfdrauf darstellend .mb u darunter •/• stand.: „Franz Walter." Walter lachte, darüber Md sagte: „Ja.fie.haben Recht, ein Esel bin ich ge wesen setzt, bin ich wieder ein Mensch geworden." Er mußte viel Spott ertragen und brachte große Opfer an Berdemüthignng, aber „das heiligste Herz Jesu istAlles werth." - v - Zu Ihm flieh' hin, lern' schlagen mit-Ihm denselben-Schlag

. 7,"'V. Tem' Alles mit Ihm trngen, vis bricht Dein Lebmstag. . X. . - . ^ „Keine Wunde brennt so heiß, es lindert .. ... - sie der Balsam ftöttlichm Erbarmens, V ' wenn zum Himmel demuthsvoll das wunde / . . ' ' ' Herz sich wendet- Nur, wer stark, ' ' ' ' - '■ ' - - ersteigt die Himmelsleiter, nur ; ;r i : ^ . ^ . !. dem Zagenden- verschlingt der v : : Abgrund." ^ .. . -, r-., Pape. ; in? Walter? drängte es, feine Tochter Rosa, zu besuchend In der zweiten; Hälfte des'UnWst fuhr er .nach St. Jakob.- Welch

' ein. frmdigeS :Wiedersehen'. Lange lagen sich Bater und -Tochter in. den Armen; sie versuchten ,zu reden, aber konnten nichtMur Thräneu waren die/beredten Dollmetscher ihrer heil. Gefühle; nie - noch hat sich der juNge Morgenstrahl mit größerer Sehnsucht aus Herz der Erde geworfen, als sich dießmal RosNs.Auge -in daS des Vaters grub/ „O daß Dü mir- alles Herzeleid verzeihen mögest, das ich Dir bereitet" unterbrach endlich Walter das heiligernste Schweigen, „Dir, Rosa? verdanke- ich «eine Bekehrung

; o ich fühle Friede und Ruhe in memer .Brust. Die Früchteschwerer Entschlüsse, heißen Gebetes, ehrliche» Kampfes." „Vater, lieber, guter Vater! Alles sei vergessen, weil Euer Herz wieder für Gott erobert ist und sür's Herz Jesu- schlägt;; Vater! ich bin überaus glücklich dahier und wünschte nur, daß alle meine Schwestern hiehergingen; es würde ihnen so wohl sein — unter dem Schatten des.Mantels Mariens! " Und so plauderten Beide fort und riefen so manche Erinnerung aus Rosa's Kinderjahren wach

, nur die trüben Jahre des Jrregeheus Walters wurden - aus Schonung nicht berührt. Rur zu bald war der Tag enteilt und schlug die Stunde der Trennung. „Ueber'sJahr werde-ich Dich wieder besuchen, wenn ich noch lebe" meinte der gute Bater, „bete für uns und besonders für mich." Es war ihm so unsäglich weh ums Herz, als er Rosa die Hand , reichte, welche sie dankbar küßte. Auch Rosa, obgleich sie ihr Herz von .allerAnhänglichkeit - an dieWelt.und ihre Verwandten losgeschält hatte, war so eigen weich

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1896
¬Ein¬ Ehrentag Tirols : Erinnerung an die Herz Jesu-Säcularfeier in Bozen am 1. Juni 1896 ; 1796 - 1896
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Page 47 of 101
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 87 S.. - 2. verm. und verb. Aufl.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Location mark: II 8.330
Intern ID: 324109
und hat sich nicht verändert: die Liebe und die Treue dieses hlst. Herzens zu uns. Und noch eines ist geblieben und hat sich nicht verändert: „O mein Vaterland, mein Heimatsland! Auch Deine Treue und Deine Liebe zu diesem Herzen ist standhast geblieben. Ja, heute ruft dieses Herz wiederum: „Sohn, gib mir Dein Herz!" Und Du, schönes Land Tirol, schön besonders in deiner Glaubenrtrcue, Du gibst heute wieder Antwort : „Mein Herz will Dir gewidmet und geweiht sein." Ja tretet hin, ihr Vertreter des Landes Tirol und weihet

und schließet aufs neue diesen Bund! Und ihr Gemeindvertreter und Bürgermeister, widmet und weihet ihr eure Person und eure Gemeinde dein gött lichen Herzen. Und ihr Familienväter und ihr Mütter, gehet hin und widmet eure Familie und euer Haus dem hlst. Herzen Jesu. Eure Kinder hat das Herz Jesu so lieb, weihet sie ihm, gebet sie ihm hin zu ewigem Bunde. Und für Alle, einzeln und zusammen, schließet einen eigenen Bund mit diesem Herzen, das seinen Bund so treu gehalten hat. Schön sind die Verheißungen

und wunderbar die Verheißungen dieses Herzens an alle jene, die sich ihm widmen und- weihen. Schön ist die Verheißung für die Familien, wenn das Herz Jesu sagt: „Ich will Frieden stiften mit den

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1896
¬Ein¬ Ehrentag Tirols : Erinnerung an die Herz Jesu-Säcularfeier in Bozen am 1. Juni 1896 ; 1796 - 1896
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Page 27 of 101
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 87 S.. - 2. verm. und verb. Aufl.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Location mark: II 8.330
Intern ID: 324109
nach: Se. Eminenz Cardinal Haller, unser verehrter hochwst. Fürstbischof Eugen Carl, Se. Excellenz der Herr Landeshauptmann Gras Brandis, unsere hochwst. Prälaten, zahlreiche Abgeordnete, darunter die Herren Baron Di Pauli und Dr. Eben hoch, sehr viele Geistliche, der Bürgermeister der Stadt Bozen, sowie sonstige Honoratioren und später auch viele Bauern in ihren malerischen Trachten u. s. w. hatten sich eingefunden. Gegen 9 Uhr brausten die Klänge des Herz Jesu-Bun deslie des (Text

von I. Seeber, componirt von Proost Mitterer, vorgetragen vom Musikverein, Lehrerbildungsanstalt, kathol. Gesellen verein nnd der Feuerwehrkapelle, unter der Direktion de- altbewährten, nunmehr verstorbenen, Kapellmeisters Herrn Hans Zip per le), durch den Saal. Wir lassen den Text dieses herrlichen Liedes hier folgen: Herz Jesu - Bundeslied. Auf zum Schwur. Tirolerland, . Heb' zum Himmel Hirz und Hand! Was'die Väter.«nifi gelobt, Da der Knegstburm sie umtobt, Das geloben wir auf's neue: Jesu Herz

, dir ew'ge Treue! Wunder,uLchtig immerfort Warst du deines Volke» Hort, Stets in Noch und Kriegsgefahr Schirmtest du den rochen Aar, D'rmn geloben wir auf's neue: Jesu Herz, dir ew'ge Treue! - Fest und stark zu unserm Gott Stehen wir trotz Hohn und Spott, Fest am Glauben hatten wir, Unsres Lande- schönster Zier. D''um geloben wir auf's neue: .Jesu Herz, dir ew'ge Treue!

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1906
P. Ferdinand v. Scala : der Patriot und Dichter im Franziskuskleide
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Page 27 of 141
Author: Rudigier, Constantius / [von Constantius Rudigier]
Place: Bozen
Publisher: Simpkin, Marshall, Hamilton, Kent
Physical description: 134 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Scala, Ferdinand ¬von¬
Location mark: II A-3.784 ; II 58.104
Intern ID: 142342
S ■ Q C3 E 2! H Œ2 Ei CH3 •tragen, Daun aber schloß er einen Bund mit dein Heiligen, daß keiner, bei dessen Sterbebett er weilen werde, unglücklich hinübergehe in das Jenseits. Die ausfallendsten Erscheinungen haben bewiesen, daß Fidelis diesen Bund angenommen. Das war seine Fidelis-Minne. Rerz (Jefu*Freude. In der Bozener Pfarrkirche steht auf einem Altäre jenes denkwürdige Bild, vor dem einst in heiligen Tiroler Zeiten die Helden vom Jahre 1809, das Herz voll Mut, die Seele voll des Glaubens

, den Treueschwnr gesprochen, das Bild des Herzens Jesu. Als junger Student, bekannt mit allen geschichtlichen Orten von Bozen und Umgebung, hatte P. Ferdinand die von der „alten Muhme" eingegossene Verehrung zu Diesem Herzen genährt. Als Tiroler im edelsten Sinne des Wortes, vergaß er natürlich auch als Priester nicht die Andacht zu diesem Herzen. Sang er doch zum Preise dieses Herzens seine '.schönsten Lieder: Im Tod für mich gebrochen, O Herz des Heiland mein, Vom Lanzenstoß durchstochen, Dir will ich eigen

sein. Nimm hin mein Herz, ich schenk es dir, Gib du das deine nur dafür. Du weilst im Sakramente, Von Lieb zu uns erfüllt, Bis an der Zeiten Ende, In Brotsgestalt verhüllt. Durch dieser Liebe Allgewalt Entzünde unser Herz, so kalt. Was auf dem Erdenrunde An Gnade sich ergießt, Aus deiner Seitenwunde, Ans deinem Herzen fließt: O, wasch auch uns, dir höchstes Gut, Durch dieses Herzens kostbar Blut.

11
Books
Year:
1915
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillertale.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 1)
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Page 156 of 360
Author: Praxmarer, Josef
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: XXXV, 321 S.. - 4., durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 255/1
Intern ID: 166135
ich fand ihn seitdem nicht mehr. Ich kenne jetzt niemanden mehr als mich, und mein Glück zu suchen, ist mein Ziel/ „Bube, solche Vorwürfe verdient dein Vater, ich, der ich dein höchstes Glück wollte? Ich ließ dir ja die freie Wahl, du konntest ziehen oder nicht." „Ja," ereiferte Iosl, „die freie Wahl hast du mir gelassen; aber bedenke, einem Knaben von dreizehn Jahren hast du die Wahl gelassen, sein Herz zu teilen. Ich bin dir gefolgt, da du mich allmählich der Mutter entfremdet hast. Mein Herz

habe ich damals auseinandergeschnitten, und jetzt hast du nur mehr die eine Hälfte, aber selbst diese kannst du nicht ganz für dich verlangen, denn sollte ich für mich gar keine Liebe haben? Die Hälfte des Herzens für meine Mutter ist tot, schon lange tot. — Und wie, war etwa das Anrecht meiner Mutter auf mein Herz schwächer als das deinige?" Wastl fühlte den gerechten Vorwurf Iosls, es er schütterte ihn tief. „Nun denn," sprach er, „wenn mich alles in der Welt verlassen will, selbst mein eigenes Blut, so sei

es. Ich will ein Mann sein und werde allein zu sterben wissen; doch höre, Segen wird dein Freiheitsdünkel gewiß nicht bringen, wenn du Gottes- und Familien- bande mißachtest. Wisse, es waltet ober uns noch ein mächtiger, allwissender Gott, der diese ewigen Gesetze in unser Herz geschrieben hat!" „Dieser Gott wird wohl auch damals schon gewaltet haben, als bu mir meine Mutter und meine Brüder ans dem Herzen nahmst, ja mir sogar Gott selbst aus meinem Innern gerissen hast. Zu Hause unter den Augen einer frommen

14
Books
Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
ich Dich unter uns, Hamit Du an unserer Freude Theil nehmen könntest. Dar gött liche Herz Jesu sei dafür-ewig gepriesen !-Fahre fort zu beten' um der Vaters und unsere Beharrlichkeit.- Alle grüßen Dich herzlich, besonders Deine'Mutter-Theresia.'" ' Das ganze Ordenshaus, freute sich mit der vor Freude weinenden Rosa, welche sich durch ihre Bescheidenheit und ihren. Frohsinn die Liebe aller Schwestern in hohem Grade erworben hatte.-Der Tag ihrer Einkleidung war eben aus diesem Grunde doppelt

war , so ernst und weich, daß Pfarrer Erker an der Aufrichtigkeit Walters nicht zweifelte und ehe der verwunderte Seelsorger zu Worte kam, fuhr Walter fort: „Gestern war ich mit meinem Weibe in Maria-Hilf, habe dort gebeichtet und mit Gottes Hilfe werde ich jetzt wieder „der .alte gut-katholische Walter" sein-; ich ver danke dich dem gestrigen Gnadentag; ich habe oft über die Andacht zum göttlichen Herzen gelacht und gehöhnt und dieses von mir ,so oft beleidigte, und verhöhnte Herz". — vor Scham verhielt

er sich die Wange —- hat gestern mir Undankbaren so große Barm herzigkeit erwiesen." : Die Freude des eifrigen Priesters, der in Birndorf schon so herrliche Früchte durch das Herz Jesu erreicht hat, war groß. „Nun, lieber Walter? das Herz Jesu hat Ihre Rosa gesund gemacht und ins Kloster gebracht, nun hat Es auch Ihre Seele wieder gesund gemacht. Aber sagen Sie mir: wie ist es denn gekommen, daß Sie Vertrauen auf das Herz Jesu erlangt haben?" ' . „Um mich kurz zu fassen, Hochwürden! die Worte

Blutegel." Von diesem Tage an war ich eigentlich im Herzen nicht mehr liberal, nur Menschenfurcht und Eckel am Gebete hielt mich von der Bekehrung ab. Das Gebet und die Opfer meiner Theres und besonders der Rosa". — und sein Auge glänzte vor Freude — „haben das Herz -Jesu bewogen, mich in Gnaden anzunehmen. Mein Be streben wirb es nun sein, daß gegebene Aergerniß gut zu machen, wie ich- nürkann." Herzlich schüttelten sich Beide die Hand und Walter entfernte sich. . ' Walters Bekehrung war aufrichtig

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