, in mein Herz aufzunehmen. Ich glaubte damals noch an das, was Sie vorhin sagten, geistlicher Herr, ich glaubte, daß er alle Menschen lieb habe, auch den armen Dörcherbuben. Das war eine Täuschung. Nein, ^unterbrechen Sie mich nicht: einmal in meinem Leben, ein einziges Mal ist mir Liebe und Mitleid sichtbar entgegengetreten. Das war, als einst ein kleines Mädchen zu mir trat, meine. Schulgefährtin, und leise, ganz leise zu mir sagte: ,Felix, du tust mir so viel erbarmen!, O und der Blick, womit
er ihn fortzufahren. „Ja, sehen Sie, die Geschichte hat gar keinen vernünftigen Zusammenhang. Ich versprach, denken Sie nur, ich, der lumpige Dörcherbube versprach, nicht mehr zu stehlen. Warum mir das einfiel, weiß ich nicht; ich war über die Maßen erregt, es schien mir sehr schwer; mir war, als müsse ich meine Haut ausziehen und bei alledem war mir's doch unendlich wohl ums Herz. Und als mir tags darauf ein paar gute Leute einen Anzug schenkten, da glaubt' ich, das sei eine Fügung Gottes und der Lohn
geschehen, es müsse ein Engel niedersteigen und mir ein neues Kleid bringen. Aber der Engel kam nicht und mir wurde es kalt ums Herz. . . ich begann zu zweifeln. . . „Mein Katechet darf zufrieden fein: die erste Kommunion des Dörcher-Lixl ist noch nicht gemacht worden, bis heute nicht! (Fortsetzung folgt.)