'. freilich anderer?Irt. als der mißglücke von 1212. Hier wirkt alles stimmungs voll zusammen, die passende Auswahl der Gegen stände und Otte, die kindliche Auffassung und Wieder gabe oder Darstellung, ganz besonders aber die höchst gelungene Heranziehung und Ausbildung aller höheren Kräfte des Kindes. Auge, Phantasie, Ver stand, Herz und Wille werden hier auf die edelste, wohltuendste Weise geschult und gebildet. Und der warme, kindlichreligiöse und poetische Hauch, der das Ganze durchweht, ist wohl
die Kleinen um sich gehabt; jedenfalls hat er stein seinem Herzen getrogen und sie an jenen heiligen Stätten, die für die Jugend vor allem belehrend, bildend, erbauend sind, tn seine Pilgerandacht ein geschlossen. Und wie vortrefflich er diese „Rombilder für die Jugend' auszuwählen, darzustellen, auf Auge, Geist und Herz einwirken zu lassen versteht! Es sei nur beispielsweise auf einige Ueberfchriften hingewiesen: „Für das Geheimnis des Glaubens' (der heilige Tharsizius), „Die Sängerin der Unschuld
der Makel losen', „Die Madonna von der Lilie', „Der Marien dom'. Fast wundersam ist. wie der Verfasser den Blick und das Herz der Jugend in wahrhaft katholischem Sinne erweitert durch seine Schilderungen vom Petersdom, von der Kirche St. Paul, von Kolosseum und Katakomben, vom Sprachenfest im Missionshause. Es versteht sich endlich von selbst, daß ein Rombüchlein gewissermaßen als Zentrum und Gipfelpunkt der Wallfahrt uns darstellt den heiligen Vater selbst und was ihn umgibt. Ueber- raschend
, so als Kalendermann und Jugendapostel in Josef LienSbergerz So erscheinen denn diesmal beide in Geist, Wort und Bild im Schutzengel kalender. Man muß staunen, wie reichhaltig und mannigfaltig dieser Kalender ist, um Geist und Herz der Kleinen anzuregen, zu bilden, zu veredeln. Ganz besonders schön sind: „Kalendermanns Brief an die Kinder', der Heuer als Schwanengesang des Ver ewigten einen tiefen Eindruck zu machen geeignet ist, sodann die Erzählungen von heiligen und frommen Kindern — das Ganze ein herrliches