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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 24.06.1909
Physical description: 12
geschah. Und aus einheimischem und fremdem Munde hörte man nur eine Stimme des Lobes über die unsagbar schöne, herzerhebende Feier. Die ganze Ortschaft stand im Festschmuck, jedes Haus ließ seine Fahnen und Wimpel wehen und zwischen Pflanzenschmuck blickten die Herz Jesu-Bilder nieder. Vormittags fand nach dem Festgottesdienst die feierliche Herz Jesu-Prozession statt, an der die Beamtenschaft, Gendarmerie, Vereine, die Musikkapelle und Schützenkolonne teilnahmen. Mächtig erdröhnten die Pöller

auch hier gestern auf das fest lichste begangen. Die Ortschaft war reichlich be flaggt und durch dieselbe bewegte sich vormittags die große Herz Jesu-Prozession. Die abendliche Orts- und Bergbeleuchtung übertraf alle Er wartungen. Kein Haus stand schmucklos da. Am Hauptplatz wurde ein brillantes Feuerwerk ab gebrannt. Droben an der Kirchhofmauer erschien Frl. Anna Ludwig als „Mädchen von Spinges', mit aufgelösten Haaren, mit der Gabel den Feind abwehrend, der unter dem Geknatter der Gewehre den Hang

emporstürmte. Das Bild, vom ben galischen Lichte geklärt, war äußerst wirkungsvoll. Kurz vor 11 Uhr stellte dieselbe Gesellschaft ein lebendes Bild am Hauptplatz, gleichfalls von bester Wirkung, und der Männerchor sang mit ge waltiger Begeisterung das schöne, alte Andreas Hofer-Lied, womit die Feier ihr Ende fand. Meckerckork» 21. Juni. (Kirch lich e Iahr- hund ertfeier.) Eine dreitägige Abendandacht mit feierlichem Rosenkranz und Lied ging dem Herz Jesu-Fest voran. Am Vorabende wurde der Beginn der Feier

das Herz Jesu- Bild (Originalgemälde von Franz Hellweger), umleuchtet von 93 in Girlanden versteckten elektrischen Lampen (in der Stärke von gegen 1000 Kerzen) und 50 Kerzenflammen. Die Prozession am Nachmittage zog an blumen geschmückten Häusern vorüber. An derselben be teiligten sich die oben genannten Behörden, Veteranenverein, Schützen, Dorfmusikkapelle, Schul jugend und Jungfrauen, viele in alter Talestracht, wie in solcher auch Träger und Trägerinnen von Statuen und. Fahnen. Die Infanterie

- und Schützenkompamen gaben bei den Evangelien die Generaldechargen. Mit dem Herz Jesu-Bundeslied und vsuin schloß die kirchliche Feier. Reich liche Pöllersalven begleiteten die Hauptmomente des Festtages. Bei Anbruch der Nacht begann dikl Tal- und Bergbeleuchtung. Im Dorf waren viele Häuser hübsch beleuchtet, den Dorfplatz überspannte eine Lampionslinie, Pfarrkirche und Dorfplatz erstrahlten wiederholt in bengalischem Licht. Aus den Bergen ringsum flammten Hunderte von Feuern, so auf dem Sarl- und Lungkofel

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1896
Physical description: 8
Mmte A. Freitag, 29. Mai 1896. Die nächste Nummer der „Brwener Chronik' wird des Herz Jesu-Fostes wegen um einen Tag später ausge- geben. Herz Jesu-Fandesfeier Soze«. Nach der im „T. V.' vom 27. Mai ver öffentlichten Ordnung der Festproresston waren bis dort bereits 57 Gemeinden angeckeldet. Die Festprocession wird ein reiches Trachtenbild ab geben. Die Bozner Reservistencolonne in der Rittnertracht, Rentschnerbauern in der Tracht des 17. Jahrhunderts, die die Reliquien des seligen Heinrich

von Bozen tragen, Spingeser, 16 in der Tracht des 17. Jahrhunderts und 4 in der Tracht des 15. Jahrhunderts bei dem Herz Jesu- Bild, das von Passeirern in der Nationaltracht getragen wird, nebstbei 12 spanische Edelknaben, ferners Burggräfler, Kastelruther n. s. w. Festproresswtr. Reihenfolge der Theilnehmer: Nr. 1 Bozen. I. Allgemeine Reservistencolonne eröffnet die Festprocession; 2 St. Ulrich und Grödnerthal; 3 Abfaltersbach und AnraH; 4 Pichl, Gsieserthal; 5 Sand und Taufererthal; 6 Terenten

bei Bozen; 64 Privatgymnasium; 65 Mühlbach; 66 Inns bruck: Veteranenverein; 67 Bozen: Veteranen verein; 68 Wien und Innsbruck: Katholische Studentenverbindungen mit Fahnen. 69 Bozen: Regimentscapelle des k. u. k. Jnf.-Reg. Nr. 14; 701. Allgemeine Reservisten-Colonne; 71 Capnciner, Franciscaner, Dominicaner, Benedictiner, Chor herrenstift Neustift, Deutschordens - Convent; 72 Pfarrchor; 73 Priesterfahne; 74 Pfarrclerus und Gäste; 75 Capitelfahne; 76 Domcapitel und diverse Kathedralen; 77 Herz Jesu-Bild

des Programms erschwert. Als Grundsatz für den Festzug ist fest gestellt, dass die Gemeinden nach der Ordnung des Diöcesanschematismus dem Herz Jesu-Bilde voranschreiten. Ihnen folgen die Vereine und der Regulär- wie Säcularclerus. Das Gnaden bild soll von Pasfeirer Schildhofbesitzern getragen und von Spingesern als Ehrengarde begleitet werden. Nun folgen die Spitzen der Regierung und Landesvertretung, die Landtagsabgeordneten, der Adel, Deputationen der Städte, das Fest-- comits, die Beamten

nach der hierarchischen Gliederung. Mehr als allgemeine Gesichtspunkte lassen sich für den Zug noch nicht angeben.^) Wegen der großen Zahl der Theilnehmer soll die Front des Zuges sechs Mann hoch sein. Nach der Rückkehr auf den Johannesplatz wird Cardinal Haller von der Fest tribüne vor dem Herz Jesu-Bilde das Bundes gebet vorbeten, wobei ihn die Bischöfe und sämmt liche infulierte Prälaten umgeben. Hierauf erfolgt die Ertheilung des päpstlichen Segens durch FürstbischosDr. Valusfi. Während dieses festlichen Momentes

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 03.06.1896
Physical description: 12
an Fahne in bun ten Farben. Die Facaden der Häuser sind sinn reich mit Taxgewinden, Dekorationen und Guir landen, Herzjesubildern, mit Tiroler und Kaiser adlern, mit Bildern von Tiroler Helden usw. geziert. Einen überwältigenden Eindruck macht ! der Pfarr- und Johannesplatz. Hoch vom ewig | schönen Pfarrthurme weht eine mächtige Flagge, ! Die Hauptfacade der Pfarrkirche ziert ein mächtig- ! großes Herz Jesu mit Taxgewinden, am Haupt portale ziehen sich aus Tannen und Reisig ge wundene Säulen

Sterne, ein Kreuz und ein 1 Herz aus Gußeisen angebracht, welche Gegen stände abends elektrisch beleuchtet werden. Am i Platze vor der Talferbrücke erhebt sich ein kolossaler Triumphbogen mit prachtvoller Ver- ' zierung von Fähnchen im bunten Farbengemische ■ ber Landes- und Reichsfarben mit dem gewal- ! tigen Tiroleraar auf der Spitze und beiderseitigen ; Inschriften. Am Obstplatze steht in der Kreu- ; zung der vier Straßen in Tannenverzweigung : ein Säulenkomplex, welcher eine Riesenkrone

mit einem goldenen Kreuze trägt. Bon der Krone . hängen Guirlanden herab und schmiegen sich an die Säulen an. Auf dem Platze vor dem Palais Toggenburg ist eine Rednerbühne hin- gebaut. Am Dreifaltigkeitsplatz steht' ein Obe lisk aus Reisig mit dem Tiroler Adler auf der Spitze und in der Mitte das Herz Jesurelief mit Schildern. Der Bahnhofsplatz zeigt eben falls reichen Fahnenschmuck. Ferner sind zu er wähnen die schönen Verzierungen der Garten mauern beim Fürsten Campofraneo, beim Grafen Forni

zu versetzen, welcher der Herz- Jesu-Säkularfeicr würdig und angemessen ist. Sinnsprüche und Chronogramme waren in schönster Weise (alle mehr oder weniger die Be deutung des TreuschwureS der Tiroler an das Herz Jesu hervorhebend) angebracht am Portale der Pfarrkirche, bei der Propstei, Kapuzinern, Franziskanern, Tertiarschwestern und in vielen Privathänsern. III. Begrüßungsabend. Gegen 7*9 Uhr abends füllten sich die fest lich geschmückten Räume der Bürgersaallokali- täten. Kurz vorher war ein heftiges

Dr. Jul. Perathoner von Bozen, die Hochw. Herren Redakteure Dr. Jehle aus Inns bruck und Dr. Waitz aus Brixen, Musikus I. Mitterer von Brixen, die Abgeordneten Baron Dipauli von Kältern, Dr. Ebenhoch von Linz, Franz v. Zallinger von Kematen am Ritten, Graf Forni von Bozen, Präsident des Landes- kulturratheS v. Niccabona, Gafriller, Dechant von Sarnthein, Vertreter der kathol. Studentenver bindung Austria, Helvetia und Tirolia rc. rc. Nach Absingung des Herz Jesubundesliedes (Text von Seeber, Musik

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.01.1903
Physical description: 8
14. Jänner 1903 Titoler Volksblatt Seite 3 Katholiken, Achtung! (Bitte diese wenigen Zeilen gütigst zu lesen!) Gott zum Gruß, lieber Leser des „Tiroler Volksblattes'. Ich höre dich bis in meine Behau sung herein ängstlich fragen, warum soll ich denn diese Zeilen lesen? Aber erschrecke nur nicht gleich so sehr, baß dir das Herz im Leibe zittert und dir kein roter Heller im Sacke bleibt, sonst ist all mein Bitten umsonst; denn wer nichts hat, kann nichts geben! Wir kennen uns ja schon

Professoren katholisch machen, daß ist wohl klar. Daß aber Neuheiden, Protestanten und Juden aus das Herz deines Sohnes kaum einen guten Einfluß nehmen, leuchtet dir, katholischer Vater und noch mehr dir, katho lische Mutter, wohl auch ein! Willst du deinem Kleinen einen Lehrer geben, der das Kreuz, Gott und Maria verachtet? Nein sagst du, und mit Recht! Dann sorge aber auch für deine großen Söhne, daß sie nicht zu Professoren in die Schule gehen müssen, welche ihnen den Glauben aus dem Herzen reißen

! Der Professor gilt ja alles bei seinen Schülern. Was er sagt, ist sür sie wahr, wenn es auch salsch wäre! Wenn er nun durch vier bis süns Jahre hindurch irrige An sichten über Gott, Mensch, Seele n. s. w. vorbringt, wenn dann noch Spott und Hohn dazukommen, und das böse Beispiel lockt bekanntlich, dann wird das arme Herz deines Sohnes schwach, er wirft den Glauben seiner Eltern über Bord, wird oft hier unglücklich und geht vielleicht ewig zugrunde! Schon höre ich deine Antwort: Weg mit solchen Lehrern

, wir wollen katholische Professoren, die nichts gegen Gott und feine heilige Religion vor bringen, für unsere Kinder haben. Sehr gut und richtig geurteilt! Aber wie das anfangen? Dir ist bang ums Herz, gelt liebe Mutter, um deinen so gut erzogenen Rudols; auch du, lieber Vater, willst einen tüchtigen Mann aus deinem Sohne gemacht wissen, keinen glaubenslosen Religionsspötter. Nun gut, dann helft ihr Eltern alle, die ihr wißt, welch kostbarer Edelstein ein edler Sohn ist, helft uns gründen eine katholische Universität

des Aus landes und sei es Gesinnungsverwandte der Schweiz, noch guten Willen zeigten, das Verbrechen nur der Kronprinzessin, statt ihrem Entführer zuzuschreiben, und daß jene Blätter noch schreiben konnten, Giron sei ein ideal (!) Jüngling, dem die unglückliche Ehe seiner fürstlichen Herrin zu Herzen ging. — Ein sauberes Ideal das und ein edles Herz in einem solchen Frauen-Entführer. Das berühmte Institut Jngenbohl zähl; in seinen sieben Provinzen: Schweiz, Böhmen, Öster reich, Slavonien, Steiermark, Mähren

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.02.1910
Physical description: 8
Worten wies der verdiente Predi ger auf die Segnungen der Herz Jesu-Andacht und des Herz Jesu-Bundes hin und so klang die Predigt naturgemäß aus in das Herz Jesu-Bundeslied, das vom Kirchenchor gesungen wurde. Nach dem feier lichen Segenamte wurde zum Schlüsse noch — im Hinblick auf diesen ganz einzigen Tag und auf die Predigt — das Lied angestimmt: „Zu Mantua in Banden.' Auch auf den zweiten Helden von Tirol wurde hingewiesen, auf Peter Mayr, Wirt in der Mahr, der am selben Tage wie Andreas Hofer

Hofers. Das Festprogramm war folgendes: 1. Er- offnungs-Festmarsch. 2. Festrede. 3. Andreas Hofer-Lied mit Blechbegleitung. 4. Lebende Bilder ans den Tiroler Freiheitskämpfen mit musikalischen Vorträgen: n) Fahneneid. „Nenner-Jäger-Marsch.' k) Kriegsrat. „Auf zum Kampf.' c?) Das Kreuz. (Nach Egger-Lienz.) „In die Schlacht.' Marsch, ci) Ans den Freiheitskriegen. „Ins Herz getroffen.' Lied. „Wie wird mir so bang!' Lied, e) Hofers Gefangennahme. „Lied ohne Worte.' k) Hofers XXUI. Jahrg letzter Gang

, eAnwbils« von Haydn „Gebet' von Haydn. s) Hofers Tod. „Andreas Hofer-Lied' für Streichquintett. — 5. Herz Jesn- Bnndeslied mit Blechbegleitung. Wegen der pern- lichen Sorgfalt, welche jedesmal auf die Szenerie verwendet wurde, währte der Festabend von 8 bis Vs11 Uhr. Um die gelungene Vorführung dieser vielsagenden Bilder hat sich Herr Sailler Mn. das Hauptverdienst erworben. Den Andreas Hofer gab Herr Alois Rohracher. Die Musik besorgte ein Streich quintett abwechselnd mit einem Blasquartett

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 23.12.1914
Physical description: 8
. Der „Reimmichl' an seine „Volks-Boten'- Leser. In der letzten Nummer des „Tiroler Volksboten' wenden sich die beiden Redakteure in einem Brief an ihre Leser, der wieder ein Prachtstück volkstümlicher und herz- und ge mütvoller Schreibweise ist. Wir glauben, we nigstens auszugsweise den Inhalt wiedergeben zu sollen: „Seitdem das „Bötl' durch das Land reist, hat es. in den Häusern und Familien nie so viel Jammer, Elend und Not gesehen wie Heuer. Aber auch nie hat es so viel Gelegen heit, Schmerzen zu lindern

, die heiße Liebs zum Vaterland noch tiefer in die Herzen senken, ist gegenwärtig die Haupt aufgabe des „Bötl'. Ein starkes, edles, glau benstreues, an Kopf und Herz gesundes Volk geht niemals zugrunde. Dermalen zielt jeder Wunsch, jeder Gedanke, jeder geschriebene Buchstabe des „Bötl' darauf hin, daß unser ruhmgekröntes,s cbönes, liebes Vaterland aus dem furchtbaren Kriege glücklich und siegreich, neu belebt und geadelt hervorgehe. Das „Bötl' arbeitet sür Euer Bestes und Liebstes — und darum könnt

Ihr es schon brauchen. Nun fin den aber manche auszustellen, daß das Blatt nicht mehr den frischen, lebendigen Ton an schlage wie früher. Eine Glocke, die einen Sprung hat, gibt keinen hellen Klang; ein Herz, das bekümmert und bedrückt ist, bringt es zu keiner rechten Stimmung. Traurig und nie dergeschlagen sind wir alle in dieser schweren Zeit. Aber laßt nur einmal den Frühling kom men und mit ihm den Frieden! Wenn der Schnee von der Alm geht und die Berge wie der grün dastehen, wenn der Himmel tiefblau

gar zu gerne mit fremden Federn, wenn sie ihm auch gar nicht gut stehen und er die Anleihe gar nicht notwendig hat. So schreibt er auf seine Visitenkarte „p. f.' (pour feliciter ^ um Glück zu wünschen), anstatt dessen er viel ver ständlicher „v. G.' (viel Glück!) schreiben könnte: ebenso könnte oder sollte er anstatt „p. r.' (pour remercier um zu danken) „v. D.' (vielen Dank!), anstatt „p. c.' (pour condoleance zum Beileide) „h. B.)' (herz lichstes Beileid?), anstatt

den Men- ! schen nahegelegt, mit ihm besondere Bündnisse einzugehen und sich so gegen etwaige Gefahren zu schützen. Gott schloß ein Bündnis mit Noe nach der Sündflut, mit Abraham und seinen Nachkommen, mit dem ganzen israelitischen Volke. Das Bündnis Tirols mit dem Herzen Jesu ist ein eigentlicher Vertrag. Die Vertrag schließenden sind auf der einen Seite das Herz Jesu, auf der anderen die Landstände von Ti-

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Brixener Chronik
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Page 12 of 12
Date: 28.06.1900
Physical description: 12
errichtet bei der Herz Jesu-Anbetungskirche, deren Protector Se. Majestät der Kaiser selbst ist. Vor einem Jahre, am Herz Jesu-Feste, 9. Juni 1899, wurde die Kirche feierlichst ein geweiht, und hat die ewige Anbetung begonnen, zu welchem denkwürdigen Acte Se. Majestät der Kaiser als seinen Vertreter den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog-Thronfolger nach Bozen zu entsenden geruhte. Am 20.September 1899 kniete Se. k. u. k. apostolische Majestät selbst in seiner Jubiläums-- kirche zu Bozen

in traditioneller Verehrung vor dem König der Könige in dem allerheiligsten Sacramente. Damit die ewige Anbetung in dieser Herz Jesu-Kirche durchgeführt werden kann, ist eine entsprechende Zahl von Eucharistinern noth wendig, und um dieselben, wenn auch in der einfachsten Weise, zu beherbergen, musste, da das alte Haus neben der Kirche, in welchem die Congregationsmitglieder nothdürftig untergebracht wurden, auch den bescheidensten Ansprüchen nicht zu entsprechen vermag, mit dem Baue eines neuen Mosters

begonnen werden. Obwohl auf der Kirche noch große Schulden lasten, obwohl im Innern derselben noch so vieles herzustellen wäre, obwohl die laufenden Ausgaben für Wachs und den bescheidenen Unterhalt der Eucharistiner, deren Niederlassung arm und auf freiwillige Unterstützung ange wiesen ist, groß sind, konnte der Klosterbau doch nicht länger verzögert, und soll derselbe bis zum Herbste unter Dach gebracht werden. Rasche Unterstützung ist also besonders wünschenswert! Die Herz Jesu-Anbetungskirche

zu tilgen» und von diesem göttlichen Herzen wieder seine Huld und Gnade erflehen. O geben wir dieser Gesinnung ihren sichtbaren Ausdruck durch thätige Mithilfe zur Gründung dieser heiligen Stätte der ewigen Anbetung Jesu im heiligsten Sacramente!' Mögen jetzt, im Herz Jesu-Monate, recht viele Gaben, Sandkörner und Steinblöcke zum Klosterbau an den Eonvent der Väter vom Allerheiligsten Sacramente nach Bozen geschickt werden! Allerlei. Verbotene Obstructions-Ausstellung. Auf dem Bubentscher

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.10.1888
Physical description: 4
von Jmmendorf. das ist grausam von Ihnen. Sind nun so lange fort gewesen, ich glaube über zehn Jahre, — Hedwiga hat so oft zu mir von Ihnen gesprochen, war stets traurig über ihr langes Fortbleiben und betrauerte sie schon halb uud halb als einen Todten.' „Das gute Kind,' sprach Ulrich leise, .sie besitzt daS Herz der Mutter —' Sagen Sie lieber, daS der Taute Ulrike.' warf der Major halblaut ein. „Ja,' nickte Magda eifrig, „auch ihren starken Geist —' Und ihre maßlose Langmuth,' bemerkte Ulrich ironisch

. ..Ach ja, obwohl sie leicht unge duldig wird,' setzte Magda wieder hinzu, „im Grunde thut sie doch, was sie für recht und gut hält —' Der Major blickte bekümmert auf Magda, die bleich, mit gesenkten Augen ihre ganze Willens kraft aufbot, um den Schmerz zu bemeisteru, der ihr Herz zum ersten Mal so schwer belastete. „Komm, liebes Kindl' sprach er gütig, „laß mich Dich zur Gesellschaft führen, die Mama möchte ungehalten werden, daß Dn die Pflichten als Tochter des Hauses den Gästen gegenüber

aus den Augen setzest. Zeige der Welt ein heiteres Gesicht, Kleine!' flüsterte er ihr in's Ohr. „drücke, was Schmerz bringt, fromm in die Brust, und in Dnn Herz dringt Frieden und Lust!' Magda erröthete und versuchte zu lächeln, als sich nun auch Ulrich zu ihr wandte und ihr zärtlich zuflüsterte, der Gegenwart und dieser schönen Stunde sich zu freuen, da gelangte die Jugend wieder zu ihrem ewigen Vorrecht, sich zu sonnen im Augenblick des Glücks und der Freude. Von süßen Träumen eingewiegt, war Hedwiga

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 13.08.1910
Physical description: 12
widerhallte vom Jubel, von allen Häusern wehten die Fahnen, ohne Unterlaß erdröhnten an verschiedenen Orten die Pöller, deren Echo die Fels wände mit der Festfreude ins Weite hinaus trugen. Die Lichtlein und Inschriften, die aus den Fenstern lugten, waren nur der treue Widerschein kindlicher Liebe und Verehrung, die aus aller Augen und Herzen leuchtete. So waren z. B. an einem Hause mit hölzernem Giebel, an dem tags darauf die Fest prozession vorüberzog, in Mitte des Herz Jesu-Bildes an den Fenstern

Gemeindevorstehers I. Brunner. Darauf trugen drei weißgekleidete Mädchen schöne Gedichte vor. Nach dem Einzüge in die reichgeschmückte Kirche hielt Prälat Propst Walter von Jnnichen die Festpredigt, worin er das Bild des guten Hirten — Vorbild und Abbild — den Gläubigen meisterhaft vor Augen stellte. Beim Hochamte assistierten zwei Mitjubilare, Pfarrer Josef Bachlechner von Sexten und Herr Thomas Steinmayr, Frühmesser in Kiens, mit dem Dekan von Lienz, während der Chor die Herz Jesu- Messe von Mitterer

gewesen. In herz licher Ansprache dankte der Jubilar, gedachte ver gangener Zeiten, wie er einst kränklich dem kränk lichen Seminarvorstand ministrierte und heute nun beide als Jubilare am Altare stehen, endlich noch seiner lieben Landsleute, der zahlreichen Priester aus Bruneck. Das ganze Fest nahm einen herrlichen Verlauf. Alles besorgte, bestritt und ordnete aufs beste die brave Gemeinde, der darum hohe Ehre und Anerkennung sowie aufrichtiger Dank von allen Seiten gebührt. Solchen Gemeinden wird immer

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1906
Physical description: 8
ihn das unwiderruflich gebunden. Und seine Korrektheit bildete noch immer den Zaun seiner Liebe. Die Lene litt darunter. Ueber das fröhliche, lachende Mädchen war es gekommen wie eine ermattende Trübnis. „Lampenfieber!' lächelten die klugen Freunde des Hauses. Und Lene lächelte auch dazu, mit zuckenden Lippen. Sie dachte kaum an den nahenden Festtag und die Aufgabe, die er ihr stellte — in ihr junges Herz war die Liebe eingezogen mit all ihrer Qual und ihrem Leid... Der große Tag war da. Ein Mittsommer tag

Florgewändern, ein Bild, so lieblich, daß dem Referendar das Herz erzitterte. Er sah nicht das geschmacklose Beiwerk, das ihr Kostüm auch äußerlich zu dem eines „Glücks kindes' stempeln sollte — er sah nur in Lenes liebliches Gesichtchen, das jetzt unter seinem Blicke zu erglühen begann, er sah den süßen roten Mund, um den es nun zuckte wie in verhaltenem Schmerz. Er sah'in ihre Augen und was er darin las, das warf jäh alle Brustwehren nieder, hinter denen er bisher seine Liebe verschanzt

. Diese da war es, nach der sein Herz schrie. „Lene!' flüsterte er und sein Arm schlang sich um die Bebende. „Lene!' In dem einen Worte strömte alles aus, was er empfand. Mit einem Seufzer des seligsten Empfindens lag sie an seiner Brust. Die Welt entschwand nm sie her in dem ersten keuschen Kusse, den er von diesen jungen Lippen sich nahm. Ein Geräusch schreckte sie auf. „Liebling,' sagte er leife, „daß ich dich denen darinnen jetzt zeigen muß! Und sie warten schon aus dich! Aber wirst du jetzt das Gedicht sprechen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 16.05.1899
Physical description: 8
der drei Großmächte. (Die Entfernung von S. Francisco mittelst Postdampfer beträgt 14 Tage.) Zur Weihe der Atchetungskirche. Das Festeomitö zur Feier der Einweihung der Anbetungskirche in Bozen hat folgenden Aufruf erlassen: „Aufgebaut ist nun die Herz Jesu Anbetungs kirche in Bozen, welche bestimmt ist, der segen spendende, sichtbare Mittelpunkt der großen eucha ristischen Bewegung in Oesterreich-Ungarn, Deutsch land und der Schweiz zu werden, die aber auch der Erinnerung an das Regierungsjubiläum

un seres geliebten Monarchen gewidmet ist. Der 9. Juni, der Tag des Herz Jesu-F>stes, ist zur feierlichen Einweihung bestimmt. Damit geht ein Verlangen des göttlichen Herzens der Er füllung entgegen: „Ich wünsche in meinem Saera- mente (so sprach der Herr zur sel. Marg. Ala- coque) als König angebetet und geliebt zu werden!' Ununterbrochen, Tag und Nacht werden fortan fromme Ordensmänner und mit ihnen das gläubige Volk in der ausgesetzten kostbaren Mon stranz unseren milden Herrn und König anbeten

. Auch unser vielgeliebter Jubelkaiser hat bei jeder Ge legenheit gezeigt, dass gleiche Frömmigkeit in seinem Herzen lebt. Im frommen Sinn hat er das Protectorat über die Herz Jesu-Anbetungs- kirche übernommen und wird auch am 9. Juni, wenn es die Umstände irgendwie gestatten, mit uns vor dem eucharistischen Gnadenthrone in der Jubiläumskirche knien. Erhebender Gedanke! Der tiefgläubige, schwergeprüfte Monarch in Mitte seiner treuen, glaubensstarken Tiroler, die so oft Gut und Blut Hingaben für Gott und den Kaiser

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 30.11.1894
Physical description: 8
Nr. 96- Brixen, Freitag, Ausnahme haben mit großem Eifer an der Reno vation theilgenommen und sich auch für die erst einzuführende Herz Jesu-Bruderschaft, worüber nun eigene Predigt gehalten wurde, vormerken lassen. — In Schönwies sind .nach Aussage' zwei Kinder in einer Familie an Diphtheritis erkrankt, und ist eines davon gestorben. Die Sache wurde heute commissionell untersucht. Bozen, 27. November. (Selbstmord.) Ein überaus trauriger Selbstmord bildet seit vorigem Mittwoch das Tagsgespräch

zu, und leider ergab sie sich auch ziemlich dem Weingenusse, so dass ihr Geist mehr und mehr geschwächt und getrübt wurde, bis sie wohl in einem Anfall von Delirium den geladenen Revolver ihres Mannes ergriff und sich eine Kugel mitten dnrchs Herz schoss. Z)a von ärztlicher Seite die Unzurechnungsfähig keit aufs allerentschiedenste behauptet wurde und bei der sonst sehr religiösen Gesinnung der Un glücklichen eine solche That in gesunder Geistes verfassung auch völlig undenkbar schien, wurde

, die Einweihung vorzu nehmen. Um halb 9 Uhr begann in der Pfarr kirche die Festpredigt, gehalten vom hochw. Herrn Dr. Jakob Felder, welcher in recht ergreifender Weise den Gläubigen die drei Wünsche der Muttergottes von Lourdes ans Herz legte? 1. Ich wünsche, dass mir hier eine Capelle erbaut werde; 2. ich wünsche, dass recht viele Leute hieher kommen; 3. bete sür die Sünder: Buße, Buße, Buße! Zugleich zeigte er, was für Gnaden erweisungen die Zuhörer für die Erfüllung dieser Wünsche zu hoffen

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