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Brixener Chronik
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Page 10 of 16
Date: 18.05.1907
Physical description: 16
und wir mußten fürchten, daß in Tirol noch immer ungünstige Witterung herrsche, deren Folgen überall im Süden an dem Wind und an der zurückgebliebenen Vegetation zu verspüren waren. Vom Berge herabgekommen, besuchten wir die alte gotische, majestätische Kirche St. Jean (St. Johann), berühmt durch die allgemeine Kirchenversammlung vom Jahre 1275, während welcher der heilige Bonaventura starb. In dieser Kirche ist ein Bild des hl. Vinzenz von Paul Zu sehen. Ehedem wurde hier auch das Herz des Heiligen aufbe

Erholungsfahrten im Geiste zu verfolgen; aber weh ward mir ums Herz, da der Heimkehrende bei mir seine letzte Rast hielt — ein kranker, gebrochener Mann. Erleichtert atmeten alle Freunde des Heimgegangenen auf, als es bekannt wurde, daß er in die stärkende Luft des Ziller- tals versetzt sei: und tätsächlich schien damit eine Wendung zum bessern gekommen, sonst hätte er nicht so manche Bergwanderung ertragen können. Da führte ihn dann sein Weg wohl öfter als stets willkommenen Gast in die Musenstadt am Inn

vor. Im Laufe des Nachmittags wurde noch eine An- dacht gehalten mit besonderer Erinnerung und Erneue rung des Herz Jesu-Bundes von Tirol. Der voraus gehenden Betrachtung der Geheimnisse des schmerz haften Rosenkranzes wurden die bekannten Ver heißungen der Herz Jesu-Andacht paffend zu grunde gelegt, dann vor ausgesetztem höchsten Gute, für welches der Hochaltar prachtvoll be leuchtet war,' die Herz Jesu-Litanei gebetet, der Bund in der bei uns am Herz Jesu-Feste üblichen Weise erneuert und endlich

die Anrufung für die Kranken, wie wir sie in Lourdes bei der Sakraments-Prozession gemacht hatten, wiederholt. Nach dem feierlichen Segen erklang die Herz Jesu- Bundeshymne — der Wahlspruch Tirols, das Bekenntnis des glaubenstreuen Volkes, gesungen in jenem fremden Lande, das uns den Segen dieser Andacht einst vermittelt, aber auch dem Volke des Felsenlandes den Krieg aufgenötigt hat, in dem sich die Verheißungen bewähren sollten. — Es war für uns eine Hauptsache, an dieser Stätte zu beten für das Wohl

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.01.1903
Physical description: 8
14. Jänner 1903 Titoler Volksblatt Seite 3 Katholiken, Achtung! (Bitte diese wenigen Zeilen gütigst zu lesen!) Gott zum Gruß, lieber Leser des „Tiroler Volksblattes'. Ich höre dich bis in meine Behau sung herein ängstlich fragen, warum soll ich denn diese Zeilen lesen? Aber erschrecke nur nicht gleich so sehr, baß dir das Herz im Leibe zittert und dir kein roter Heller im Sacke bleibt, sonst ist all mein Bitten umsonst; denn wer nichts hat, kann nichts geben! Wir kennen uns ja schon

Professoren katholisch machen, daß ist wohl klar. Daß aber Neuheiden, Protestanten und Juden aus das Herz deines Sohnes kaum einen guten Einfluß nehmen, leuchtet dir, katholischer Vater und noch mehr dir, katho lische Mutter, wohl auch ein! Willst du deinem Kleinen einen Lehrer geben, der das Kreuz, Gott und Maria verachtet? Nein sagst du, und mit Recht! Dann sorge aber auch für deine großen Söhne, daß sie nicht zu Professoren in die Schule gehen müssen, welche ihnen den Glauben aus dem Herzen reißen

! Der Professor gilt ja alles bei seinen Schülern. Was er sagt, ist sür sie wahr, wenn es auch salsch wäre! Wenn er nun durch vier bis süns Jahre hindurch irrige An sichten über Gott, Mensch, Seele n. s. w. vorbringt, wenn dann noch Spott und Hohn dazukommen, und das böse Beispiel lockt bekanntlich, dann wird das arme Herz deines Sohnes schwach, er wirft den Glauben seiner Eltern über Bord, wird oft hier unglücklich und geht vielleicht ewig zugrunde! Schon höre ich deine Antwort: Weg mit solchen Lehrern

, wir wollen katholische Professoren, die nichts gegen Gott und feine heilige Religion vor bringen, für unsere Kinder haben. Sehr gut und richtig geurteilt! Aber wie das anfangen? Dir ist bang ums Herz, gelt liebe Mutter, um deinen so gut erzogenen Rudols; auch du, lieber Vater, willst einen tüchtigen Mann aus deinem Sohne gemacht wissen, keinen glaubenslosen Religionsspötter. Nun gut, dann helft ihr Eltern alle, die ihr wißt, welch kostbarer Edelstein ein edler Sohn ist, helft uns gründen eine katholische Universität

des Aus landes und sei es Gesinnungsverwandte der Schweiz, noch guten Willen zeigten, das Verbrechen nur der Kronprinzessin, statt ihrem Entführer zuzuschreiben, und daß jene Blätter noch schreiben konnten, Giron sei ein ideal (!) Jüngling, dem die unglückliche Ehe seiner fürstlichen Herrin zu Herzen ging. — Ein sauberes Ideal das und ein edles Herz in einem solchen Frauen-Entführer. Das berühmte Institut Jngenbohl zähl; in seinen sieben Provinzen: Schweiz, Böhmen, Öster reich, Slavonien, Steiermark, Mähren

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.09.1903
Physical description: 8
Frieden wird in Tirol schon seit langer Zeit viel und eifrig ge betet. Diesen Frieden wünschen ferner eure nun schon lange in Gott ruhenden Ahnen und Vor fahren, die euch das herrliche Beispiel treuen, einigen Zusammenhaltens als kostbares Erbe hinterlassen haben. Schon vor mehr als sieben Jahren, im Hirtenschreiben vom 1. Mai 1896 bei der Feier des Herz Jesu-Bundesfestes in Bozen, haben die drei Landesbischöfe die Tiroler mit eindringlichen Worten zur Friedfertigkeit er weichen: viel Opfer eingeht

nichts geben sollen.' — Mann: „Ich habe ihm auch gar nichts gegeben. Liebste.' — Frau (wütend): „O, du ärgerst mich zu Tod I'- Mann: „Aber, liebe Frau, ich will i»r doch mcht widersprechen.' mahnt und dabei auf das Beispiel der Väter im Kriegsjahr 1799 hingewiesen, wo alle im Land ein Herz und eine Seele waren. „Keine Spur von Parteigeist, keine Spaltung, keine Trennung ließ sich wahrnehmen,' wie von hochangesehener Seite damals geschrieben wurde; „Gemeinsinn, Brudersinn herrschte

an seinem Vater land, und wer die „Hand gegen seinen Bruder erhebt, dem soll sie in der Luft erstarren'. (Hirten- schreiben vom 3V. April 1859.) Wir schließen unser Friedenswort mit dem Hinweis auf das sriedliebendste aller Herzen, auf das in Tirol so hochverehrte heiligste Herz Jesu. Im Jahre 1797 haben unsere Bäter mit dem heiligsten Herzen Jesu, dem König und Mittel« Punkt aller Herzen, einen Bund geschlossen zur Erhaltung der Einheit in allen wichtigen An gelegenheiten. Mögen wir doch in diesem heiligsten

und wollen wir unseren späteren Nachkommen erhalten. Zu diesem heiligsten Herzen nehmen auch wir unsere Zuflucht und weisen euch hin zu diesem Herzen. Ahmet nach das göttliche Herz Jesu! „Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen!' hat er gesprochen. Sanft mütig und demütig! O wie sanftmüng war er! Sanft und mild gegen alle, auch gegen die Sünder, auch gegen seine Widersacher. Als er von seinen Peinigern ans Kreuz geschlagen wurde, ja am Kreuz noch verhöhnt wurde, merkte

Geistes erflehen durch in brünstiges, vertrauensvolles und beharrliches Gebet. Betet, betet viel, besonders ihr Priester und Ordensleute beiderlei Geschlechtes! Ruft be sonders das heiligste Herz Jesu an: ?g,e eor Wkum sseunällin eor tuuin! Mach' unser Herz gleich deinem Herzen! Betet zur seligsten Jung frau, daß sie, die Königin des Friedens, unserem Vaterland Tirol wieder die Gnade des Friedens und der Einigkeit am Thron Gottes erflehe! Und weil diese Angelegenheit so wichtig ist, dürfen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 26.11.1908
Physical description: 12
, der über alles Erdenleid hinwegzuhelfen vermag, daß es dem Menschen wie nichts er scheint und ihn nicht mehr niederdrückt und niederbeugt. Ist nicht auch das wieder ein Bild der Kirche? Sie sendet in das gedrückte Menschen herz die Himmelshoffnung und ruft die Menschen auf zu einem freudigen „Lui-sum eoräa« und läßt alle Erdenmühen wie nichts erachten und tröstet und hilft über alles Leid hinweg. Darum ist die Kirche ja auch die Mutter der fchönen Künste. Denn deren Aufgabe ist es, den Menschen zu veredeln, Freude

gebändigt und sie sich dienstbar gemacht haben, ist es, als ob diese sich an dem Menschen rächen wollten; denn seit dem Hetzen sie den Menschen immer mehr hinein in ein Leben der Hast und der Unruhe und lassen ihm nicht Zeit, sich zu freuen und sein Herz zu Höherem zu erheben. Und die Menschen wollen den Schrei ihres Herzens nach Ruhe und Frieden und nach höheren Genüssen nicht mehr hören und stürzen sich in Genüsse, aber nicht in edle Genüsse, um diesen Schrei zu ersticken. Es gibt wohl viele Freuden

verstehen, die aus ihren Liedern erklingt, und Himmelsfreude in ihr Herz hineinstrahlen lassen. Bedürfen die Menschen denn nicht dieser Freude? Das Herz sehnt sich doch danach, wahre Freude zu empfinden in allen Soraen dieses Lebens. Bei der feierlichen Audienz begrüßten wir den Papst mit einem Jubelchor und als die Audienz zu Ende ging, wandte sich der Papst auf einmal dem Sängerchor zu mit dem Worte und der Bitte: »un eanw« und dann erscholl die Herz Jesu-Bundeshymne, das Jubellied Tirols

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.10.1888
Physical description: 4
von Jmmendorf. das ist grausam von Ihnen. Sind nun so lange fort gewesen, ich glaube über zehn Jahre, — Hedwiga hat so oft zu mir von Ihnen gesprochen, war stets traurig über ihr langes Fortbleiben und betrauerte sie schon halb uud halb als einen Todten.' „Das gute Kind,' sprach Ulrich leise, .sie besitzt daS Herz der Mutter —' Sagen Sie lieber, daS der Taute Ulrike.' warf der Major halblaut ein. „Ja,' nickte Magda eifrig, „auch ihren starken Geist —' Und ihre maßlose Langmuth,' bemerkte Ulrich ironisch

. ..Ach ja, obwohl sie leicht unge duldig wird,' setzte Magda wieder hinzu, „im Grunde thut sie doch, was sie für recht und gut hält —' Der Major blickte bekümmert auf Magda, die bleich, mit gesenkten Augen ihre ganze Willens kraft aufbot, um den Schmerz zu bemeisteru, der ihr Herz zum ersten Mal so schwer belastete. „Komm, liebes Kindl' sprach er gütig, „laß mich Dich zur Gesellschaft führen, die Mama möchte ungehalten werden, daß Dn die Pflichten als Tochter des Hauses den Gästen gegenüber

aus den Augen setzest. Zeige der Welt ein heiteres Gesicht, Kleine!' flüsterte er ihr in's Ohr. „drücke, was Schmerz bringt, fromm in die Brust, und in Dnn Herz dringt Frieden und Lust!' Magda erröthete und versuchte zu lächeln, als sich nun auch Ulrich zu ihr wandte und ihr zärtlich zuflüsterte, der Gegenwart und dieser schönen Stunde sich zu freuen, da gelangte die Jugend wieder zu ihrem ewigen Vorrecht, sich zu sonnen im Augenblick des Glücks und der Freude. Von süßen Träumen eingewiegt, war Hedwiga

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 11.06.1907
Physical description: 8
Kaltenegger begrüßte herz lichst die Erschienenen, vorab die als Gäste an wesenden Herren Statthaltereirat A. v. Putzer- Reybegg und Grafen Ledochowski, verwies auf die vom Brixener Lokalbahn-Komitee in eine Grödenerbahn-Frage bisher unternommenen Schritte und erteilte hierauf dem Obmannstell vertreter des Komitees, Herrn Bürgermeister Dr. Otto v. Guggenberg, das Wort, der seinerseits unter dem Beifall der Anwesenden in kurzen Umrissen den großen Nutzen der Bahn für die Stadt sowohl wie besonders

). — ?. Benedikt Grones in der Klosterkirche zu Innsbruck am 7. Juli; Prediger: Msgr. Dr. S. Waitz von Brixen. — ?. Nikasius Nachbauer in Klaus (Vorarlberg) am 1. Juli;. Prediger: ?. Juveual Längle 0. L!ax>., Lektor in Salzburg. — Gratian Belz in Edesheim (Rheinpfalz) am 7. Juli; Prediger: Hochw. geist licher Rat Wothe, Pfarrer von Edenkoben. ttirchenmiMMche Aufführung. Gestern wurde im Dome die Herz Jesu-Messe von Mitterer mit vollem Orchester aufgeführt. So wohl Gesang als auch Spiel müssen als muster haft

bezeichnet werden und verdienen ein um fo größeres Lob, als beim Orchester, mit Ausnahme des Herrn Stieber, nur Kräfte des Domchores selbst mitwirkten. Die andächtigen Zuhörer wurden durch diesen erbauenden Kunstgenuß erfreut untr begeistert und wünschen, daß bei ähnlichen fest lichen Gelegenheiten derselbe erneuert werde. cheologen-Mtmenten -vereiN. Jmf.b. Priester seminar hat sich am Herz Jesu-Freitag ein Ab- stinentenverein gebildet, der samt den Mitarbeitern 34 Theologen zählt. hoher Keluch

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1894
Physical description: 8
, sich einem bischöflichen Worte fügen werden, denn die meisten meinen es ja gut und aufrichtig, sie werden sehr oft getäuscht durch die Scheingründe und Unaufrichtigsten der Blätter, die sie lesen. — Werden aber die hoch würdigsten Bischöfe es für besser halten, der Sache ihren Gang zu lassen, nun dann möge der Streit immer heftiger entbrennen und nicht bloß die Köpfe, sondern auch die Herzen immer mehr einander ent fremden, nur möge man dann es jetzt schon aufgeben, das große schöne Säculum des Herz Jesu-Bundes

hat er die Welt gebaut. Zu seinem Herzen kehren soll sie wieder, Sie soll ja werden ihres Schöpfers Braut. Sie ist so schön, so groß, sie soll hienieden Hinüberblüh'n zu seinem ew'gen Frieden. Doch Haß und Neid hat ihr das Glück genommen, Sie riß sich ach! vom Herzen Gottes los, Da ist der vielgeliebte Sohn gekommen, Nahm in sein Herz auf ihren Todesstoß, Bis all' sein Liebesleben war verglommen Und all' sein Blut für's arme Bräutlein floß, Bis er sein Schäflein wieder hat gefunden, Nochmal die Welt an Gottes

Herz gebunden. Und Gottes Geist entfaltet seine Flügel Und alle Herzen fühlen seinen Hauch. Er windet mild um sie der Liebe Zügel, Es weicht der Sinneliebe dunkler Rauch. Und strahlend öffnen sich die ew'gen Hügel, Ein neues Glück erfüllt die Erde auch, Zwietracht und Haß und Neid sind weit verklungen, Die Liebe hat die Herzen all' umschlungen. Was der Dreiein'ge ewiglich beschlossen, DaS ruht nun sanft in seinem Vaterschooß, O freut euch, die ihr schon dies Glück genossen, Die ihr geerbt

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 31.05.1924
Physical description: 8
das Töchterchen des Polizeigewaltigen Kog^r, banden sie mit Blumenkränzen, bewarfen si. Rosenblättern und hießen sie ihre Marenkon g . 3hr aber sprang der erste Maitag ans Herz ein goldener Knabe mit Pfeil und Bogen sie erstrahlte im Glück, als ob sie nnt Hwilnkschen verkehrte und von ihrem überirdischen Glanz ver gärt wäre. Ihr jugendfrisches Gesichtchen durch flutete und durchquoll das Licht der Liebe und sie erschien dem liebenden Kandidatus der Rechts- Mis Hermann v. Gilm mehr als em anderes Menschenkind

Kehlburg, um unter Sang und Klang ein Maifest zu begehen, wie die erlauchte Gesell schaft der Damen und Herren des Brunecker Kasinos noch keines gesehen. Geschmauset wird und getanzt, deklamiert und musiziert und des Dichters erregbares Herz erfährt einen kleinen Kampf zwischen dem herzlieben Naturkind Kathi, des Bräuers und Bürgermeisters Kirchberger sangesfrohem Töchterlein, und Sophie Petter,Gilms Partnerin auf den Brettern, die dem Dichter und Darsteller nur ein groß Stück Welt bedeuten

. Und es dünkt ihn selbst, daß auch Sophie ein Auge und Herz für den hageren, schwarzen Dämon habe, der so begeisternd vorzutragen und einschmeichelnd geistreich und liebenswürdig die Gesellschaft zu amüsieren weiß. Aber erst im Herbst 1844 reift ihm ihre Liebe bis zur Gewißheit und seiner Lieder Quellen rieseln und sprudeln in freudigen Stimmen hervor. Am 1. Oktober erhält seine Sophie mit bedeutsamem Fragezeichen ein Erinnerungsgedicht an den 1. Mai: ? Stell' auf den Tisch die blühenden Reseden, Die Rosen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 12
Date: 03.06.1909
Physical description: 12
. fkkwuvg. Am Pfingstmontag wurden hier im ganzen 360 Kinder gefirmt. LWlSÄUNg zur Feier des Herz Jesu-Freitages und des Monats Juni im Jubeljahr Tirols 1909 in derJnstitutskirche der Englischen Fräulein. Im Blütemonat Mai haben wir den Mutterruf der glorreichen Himmelskönigin vernommen und sind, von ihrer gütigen Mutterhand geführt, ver trauensvoll zum Tabernakel geeilt, zum Herzen ihres göttlichen Sohnes. Mit welch inniger Mutterfreude wird sie diesmal ihrer Aufgabe als Führerin zum göttlichen Herzen

ihres Sohnes gerecht zu werden suchen? Gilt es ja diesen herrlichen Monat zum Monat des Triumphes des heiligsten Herzens zu gestalten. Darum auf zum Tabernakel, zum Tische des Herrn! Greifen wir vertrauensvoll in diese wahre Fundgrube aller Gnaden und rufen aus der Tiefe unseres Herzens: „O Herz Jesu, Friedensfürst, gib erneuten Glaubens mut und Glaubenstreue den Bewohnern unseres herrlichen Gebirgslandes und lasse wie ein Sturmes brausen in Berg und Tal, in Kirche und Kapelle den Schwur ewiger Bundestreue

als tausendfaches Echo widerhallen, wie einst unsere tapferen Ahnen es so beispielsvoll getan.' — Die Gottesdienst ordnung ist dieselbe, nur eine kleine Abänderung ist zu verzeichnen. Um 8 Uhr feierlicher Einzug der Schuljugend, gesungene heilige Messe, Erst kommunion. Ansprache, Erneuerung der Tauf gelübde. Nachmittags 4 Uhr Besuch des Aller- heiligsten mit Ansprache und Gesang. Abends, um halb 7 Uhr, Predigt, Litanei, feierliche Weihe ans heiligste Herz Jesu und Segen. Diese Andacht setzt

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