zu können, jenes Paradies, das ein schönes, zufriedenes, glück liches Familienleben enthält. Aber nur das Christentum ermöglicht dies; denn das Christen tum allein fordert jene Sittenreinheit, die dafür notwendig ist, und legt jene Pflichten dem Manne auf, die die rechte Grundlage bieten, und pflanzt in das Herz des Jünglings die nötige Achtung vor dem Frauengeschlecht und wahrt und schützt vor jenen Leidenschaften, welche in ein bitteres Verderben stürzen. Es regelt Rechte und Pflichten in der Ehe und knüpft das Band
aus dem Handwerkerstande ihrem Sohn solche Gesinnung in das Herz zu pflanzen und ihr Andenken, die Erinnerung an das Heiligtum des Elternhauses vor dem Verderben der Un- sittlichkeit zu schützen vermag? Das ist der Segen des christlichen Familienlebens. Wie mancher geht im Sumpf der Großstadt zugrunde, dem dies nicht für das Leben mitgegeben worden ist! — Als ich neulich in Berlin war, ging ich mit einem Freunde nach Charlottenburg. Neben dem königlichen Schlosse breitet sich ein herrlicher Park
aus und wie wir ihn durchschritten, erzählte mir mein Freund: Hier hat sich vor einiger Zeit ein junger Mann aus den gebildeten Ständen das Leben genommen und neben der Leiche fand man einen Zettel, der die Worte enthielt: „Verpraßt, ver schwendet, vergeudet, verloren ist mein Leben und mein ganzes Glück!' — Welche Verzweiflung spricht aus diesen Worten! Ein Leben verschwendet, vergeudet, eine Ewigkeit verloren, zerstört das Glück, wonach das Herz sich sehnt! Und nun frage ich: Worauf können denn unsere Gegner stolz sein? Etwa
, der du hinausziehst in das Leben, die Welt steht dir offen, eine Welt des Glückes, aber diese Welt ist dein eigenes Herz, so weit und groß und abgrundtief in seinem Sehnen und Streben und Wünschen und Hoffen, daß alle Schätze irdischen Glückes es nicht auszu füllen vermögen, eine Welt so groß, daß nur das Himmelreich ihr volles Glück sein kann. — Das sei, liebe Gesellen, euer Stolz und der Gegenstand eurer Begeisterung. Es ist nichts anderes, als was Kolping einst seinen Jüngern zugerufen mit den Worten