Lindbergh-herz. Wie man aus dem Harrison Depart ment of Research Surgery an der Uni versität von Pennsylvania erfährt, ist es einem Dr. John H. Gebbon gelungen, ein sogen, stählernes Herz zu bauen, das un beschränkte Operationen am Herz direkt ermöglicht. Genau genommen sind bw jetzt nur Operationen an Katzen vorge nommen worden. Uber dieie verliefen so ungewöhnlich günstig, das die Überlei tung dieses Geräts auf menschliche Bedin gungen eine Frage von Tagen ist. yn Deutschland und in Nußland arbeitet
man in gleicher Richtung. Wer es ist mchts darüber an die Oeffentlichkeit gedrungen, in welchem Umfang die Arbeiten beendet sind. Man will wohl erst den Menschen versuch einschalten, ehe man darüber spricht. Deshalb muffen wir uns vorläu fig mit dem begnügen, was aus «Merita- nischer Quelle über die dort durchgeführ ten Persuche bekanntgegeben wkK. Als vor einigen Jahren Hekgnnt wurde, Haß der Ozeanflieger LirHhergl? zusgM' men mit dem Forscher Carrel em glmer- ms Herz gsbaut hsbe, tmW» man vsrM sofort
von der Universität von Washington und hpute einen Apparat, iy den das Herz als arbeitendes Organ eingeschaltet war — «her.als Einzelorgan, das man in Be wegung hielt — nach Loslysuna aus dem Körper. Es schlug weiter nach dem orga nischen Tod. Doch über seck? Stunden ließ sich dieser Herzschlag nicht fortsetzen. Gihbon Mg einen ganz anderen Weg. Hr war Chirurg und Spezialist für Herz krankheiten und deren operative BeHand- Mg. Was er brauchte mar ein Gerät, das Herz und möglichst auch Lunge er setzte, «Wzi
man das Herz aus dem Kör per heraushpb oder sonst behandeln Wie lange «cht es ? Ganz rasche und kleinere Herzemgrrffe, die nur Sekunden dauerten, waren frei lich ohne Hetz» Gßvat möglich, «dv immer lebensgefährlich, weil es mitunter nicht klappte, das Herz durch Massage wieder in Gang zu bringen. Operationen über Sekunden hinaus mußte man über haupt ablehnen. Gibbon konstruierte nun einen Riesenapparat, den er so einrich tete, daß für eine Zeit von 20 Minuten bis zu einer Stunde keine direkte Ge fahr
für den Patienten bestehen konnte, daß Herz oder Lunge versagten. Denn beide Organe waren durch Ap parate ersetzt. Er kam dabei auch auf den Gedanken, die sich mitunter einstellenden Klumpenbildungen im Blut nach Opera tionen in ihrer Gefährlichkeit zu beheben, in dem sie nicht in das Herz sondern in das Gerät gelangen, und hier solange durchgepumpt wurden, bis sie sich lösten oder ausgezogen werden konnten. Nach der Fertigstellung der Einrich tung mit Sauerstossanlagen und allem, was sonst dazu gehört, nahm