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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1941
Physical description: 6
. Aber das will sie Nicht. Wenn Volkmar heimkommt, soll er alles genau so finden, wie er es verließ. Gleich nach dem Frühstück geht die Frau herum, öffnet die Fenster, gießt die roten Gebirgsnelken in den Kästen, macht alles blank. Sie stellt, wie jetzt immer, frische Rosen ins^ Atelier und bleibt ein wenig — auch dies ist wie immer — vor dem unvollenveten Bild einer sanften fränkischen Hügellandschaft auf der Staf felei stehen. Wann wird Volkmar sie fer tig malen? Ein Schauer gleitet über das Herz der Frau: Wird er... heimkehren

Handlung aufbe wahrt. War ein Dragoner verlobt, so mußte seine Braut eine Scheibe vonj Kommißbrot > abschneiden - -und essew - Er stens, weil ihre Gewandtheit beim Schnei den zeigen sollte, daß sie mit allen häus lichen Pflichten vertraut sei, und dann, weil eine Soldatenfrau auch den Geist der Armee in sich tragen muß. Das Brot, zum Psingstsest gebacken, vom Komman deur angeschnitten, mache das Herz mu tig, die Seele soldatisch. So hieß es bei den Dragonern, die jene alte Pfingftsitte lange in Ehren

, promenierten — festlich an getan — am Rande des Exerzierplatzes einher und warteten der Dinge, die da kommen würden. Und bald nahmen die Ereignisse auch ihren Anafng. Granaten wurden geschleudert, aber keine, die blu tige Wunden rissen, sondern kunstvoll aus einem Papierball und Blumen gefertigte. Sie flogen den Mägdlein vor die zierli chen Füße, in die fangbereiten Hände u. trafen dennoch das Herz. Denn in den Papiergeschossen stand das erest Geständ nis der Liebe oder die Bekräftigung eines schon

, dsr genau so sà wird wie der gestrige und oer vor gestrige. Nachts schrickt sie auf. Sie. träumt. Der und bellt wie verrikckt. Jemand läßt die rtentür hinter sich zufallen, wie Volk mar «s immer tat. Ein Schritt klingt über dem Kies. Das Herz der Frau hämmert so laut» daß sie erwacht. Nein, nein, es war gar kein Traum. Sie ist schon eine ganze Weise wach. Sie liegt und rührt sich nicht Und Mt den Atem an und war tet. Unnennbares geht durch sie hin. Die Nln «erbe» öle großen «ose» «ach.. Nun wèrden

an der Tür. Gleich darauf wurde der Drücker unendlich langsam und vorsichtig herabgedrückt! Herr Kuhlmann oerfolgte diese gespen stische Bewegung mit herausquellenden Augen. Blitzschnell überlegte er. Hatte er den Schlüssel umgedreht? Ja, natürlich, das war seine ständige Gewohnheit, wenn er außerhalb seiner Wohnung übernach tete. Doch diese Gewißheit beruhigte ihn nicht. Er fühlte, wie sein Herz ihm bis zum Halse hinaufschlug. Seine Lippen wurden trocken und spröde, und kalter Schweiß trat in kleinen

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 27.07.1898
Physical description: 12
. Das echte Brillantkreuz aber sollte > sich zum Andenken als Familienkleinod vererben; ' jedoch, als Ihre Durchlaucht Frau Fürstin Auers- ! perg von dem Bau der Herz Jesuanbetungskirche zum Kaiserjubiläum in Bozen hörte, und von dem Bestreben, das Ostensorium nach Möglichkeit mit kostbaren Steinen und Perlen zu schmücken, Kenntnis erhielt, faßte die edle Fürstin den hochherzigen Entschluß, das herrliche Brillantkreuz zum richtigen Andenken an den Dank der Armee für ihrer hoch- seligen Mutter aufopferndes

Wirken und zur schönsten Vollendung ihres Wunsches zum Schmucke der Monstranz zu spenden, und wurde darin noch bestärkt, als sie vernahm, daß die Herz Jesu- anbelungskirche in Bozen zugleich als Garnisonskirche verwendet werden soll. Diese fürstliche Widmung eines ebenso intereffanten. als kostbaren Familien- tteinodes zur Verherrlichung des allerheiligsten Sakramentes bekundet das höchste und richtigste Verständnis für Familienehre, Familienglück und Reichthum, denn aller Segen kommt von oben

1*'« Meter hoch sein. sodaß noch gar manche Perlen und Eselsteine zur würdigen Vollendung des begonnenen Werkes fehlen. Möchten doch alle österreichischen Adelsgeschlechter. insbesondere alle Tiroler Familien, dem Beispiele des allerhöchsten Kaiserhauses folgend, durch Perlen oder Evelsteine, welche daS allerheiligste Sakrament umstrahlen, aus dem AuSsetzungsthrone vertreten sein. Die Bürger- schaft unv der Bauernstand haben schon namhafte Spenden für den Bau der Herz Jesuanbetungskicche und den Schmuck

der Monstranz geopfert und ihren Familien nicht allein ein ehrenvolles Andenken in den Wohlthäteroerzeichniffen, sondern wohl vor Alle» reichen Gotteslohn gesichert. Die Herz Jesu anbetungskirche in Bozen ist ja das gemeinsame Huldigungswerk aller Katholiken Oesterreichs für das göttliche Herz Jesu im allerheiligsten Sakramente, für besten Verherrlichung das durchlauchtigste Erz- haus Oesterreich stets in srommgläudigec Begeisterung erglühte. Tirol aber. von der göttlichen Vorsehung vor allen andern Ländern

. Die Namen aller Jenen, welche zur Zierde der Monstranz durch Spenden von Edelsteinen oder Perlen beigetragen, werden mit genauer Bezeichnung der gespendeten Juwelen urkundlich hinterlegt, noch der späteren Nachwelt Zeugnis geben von der großartigen Ein- müthigkeit aller Stände im Eifer für die Ehre und Verherrlichung der heiligsten Eucharistie. Da die Herz Jesuanbetungskirche noch vor Ablauf des kaiserlichen Jubeljahres eingeweiht und ihrem er habenen Zwecke zugesührt werden soll, so befindet

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Volksbote
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Page 3 of 6
Date: 04.06.1936
Physical description: 6
! Es war sein letzter Roman, und ihr Auge fiel auf die Stelle: „Hab' von je die strahlende Sonne geliebt, die mit vollem, überstarkem Glanz Gold niederrieseln läßt. Wie erhaben ist sie, wie leuchtend. Wie eine arme, schlichte Kiefer bin ich aus märkischem Sand, gerade hoch genug, um ein wenig näher der Sonne zu sein als die meisten meiner Mitmenschen. Und da kam das irre Sehnen in mein Herz: Dü möchtest selbst Sonne sein und strahlend hoch am Himmel stehen . . . Sie las noch einmal die Stelle und er schauerte

, aber. - auch Erika Meßmers Glück.' Sie erzählte wahrheitsgetreu, wie Erika sie ausgesucht in banger Not, und wie sie ihr das Herz ausgeschüttet und geklagt, daß sie nicht Ruhe fände, weil sie besorgt um Ralf Burg graf wäre. Maria Franz saß da, als wisse sie nicht, ob sie fortlaufen oder bleiben sollte. Ihr Herz schlug so hart und gewalttätig. War es Schmerz? War es Freude? Wie in ein Chaos von frohen und traurigen Empfin dungen zog es sie hinein. Sie hörte: Ralf Burggraf, der sie spöttisch die „vererbte Braut

will?. Der Fremde, die ihm bald das Herz müde machen» die ihn überwinden wird als Sieger? Die Fremde siegt ja immer! Heimat ist Heimat! Und wer da draußen gewesen, kommt gern heim. Aber die Heimkehr ist meist wenig froh, zu viel Kampfjahre verliert man draußen, das macht mürbe. Und es wäre ein Jammer, einen Tüchtigen fortlaufen zu lasten, auf den hier noch Leistungen warten. Ich weiß von meinem Schwager, Burggraf ist sehr begabt. Begabte Leute sollen in der Heimat bleiben, die brauchen wir selbst.' Ihre Stimme

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1896
Physical description: 4
in Schlaf zu wiegen. ES singt sich, geschmackvoll, wie eS ist, diS Lied „von den Pflicht und Nebe. Roman vvn C. Wild. (21) (Nachdruck verboten ) Wir im Fluge hatte diese halb erblühte Mädchenknospe das Herz des ernsten Mannes erobert, ihm selbst unbewußt vielleicht, denn sonst hätte er sich besser behütet und Zeit zur Prüsung gelassen. Ach, wo das Herz spricht, da geht zumeist die berechnende Vernunft verloren! Magda sah dies aus den scligkeitStrunkenen Blicken, mit denen Gerhard jeder Bewegung

reichte. Mit freundlichem Worl, mit mildem Blick, die volle Seligkeit des Gebens empfindend, vertheilte Viola die Gaben. — Mit strahlenden Augen stand der Schloßherr dabei. Eine reine, heilige Freude erfüllte seine Brust. Er hätte das liebliche Mädchen dort in seine Arm.' schließen, fest an sein Herz pressen mögen! Nicht ihre Schönheit war es, die ihn bezaubert und sefselte; nein, es war das echte Gold, welches er unter den Schlacken einer moder nen, überfeinerten Erziehung gefunden, der Adel

sich das junge Mödche« bei diesen Lobsprüchen! Und als Gerhard dann zu ihr trat und mit eine« warmen, innigen Händedrucke sagte: „Von morgen an wird daS Bild übei meinem Schreibtische hängen!' da gl ' nichts der seligen Freude, die Violas ganzes Herz erfüllte. Sie meinte, das Uebermaaß des Glückes müsse ihn Brust zersprengen, so schön, so herrlich hatte sie sich das Leben nie gedacht. Zu den Feiertagen kamen Gäste, und eine festliche Ge selligkeit herrschte auf Schloß Lindenhain. Der Freiherr sah um zehn

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.09.1880
Physical description: 6
aller Nationen auf der Basis der Gleich berechtigung und geben durch ihren begeisterten herz lichen Empfang einen neuen Beweis ihrer historischen unerschlitierlichen Treue und Hingebung für das Aller» höchste Herrscherhaus, wobei sie zugleich in der Person des allergnädigsten Monarchen die Gewähr ihrer Rechte und die Hoffnung eine», besseren Zukunft erblicken. Die Liebe zu ihrem Herrscherhaus?, -in welcherj sich alle Völker Oesterreichs vereinigen, liefere den glänzenden Beweis der Macht Oesterreichs

geworden wäre. „O, Röscl, Du hättest Dir das nimmer eingestanden, wenn nicht ein Strahl der wahren, echten Liede in Dein Herz gefallen wäre in der entscheidenden Stunde und Dir die Binde von den Augen genommen hätte.' Und deßhalb erschrickst Du nicht, als Karl Halden in den kleinen Salon tritt und Dich beinahe verwundert be trachtet, weil Du ihm, trotz allen Leides, noch schöner und begehrenswerther erscheint M je zuvor. „Rösel!' kommt es über Karl's Lippen, während eine Wolke des Unwillens über fein

spricht ?' Wjel war näher an ihn herangetreten. Sie war so bleich wie er, aber Energie und Entschlossenheit sprachen aus ihren Mienen. .Ja. Karl, ich bin es. die so zu Dir spricht und ich hoffe, Du wirst eines Tages erkennen, daß ich wohl daran gethan habe, so zu sprechen. Ich habe lange gekämpst und gerungen, bis es mir gelang. Dich als meinen Bruder zu betrachten und über mein Herz zu siegen. Da trat Bern hard Moosheim zu mir, der Einsamen und Verlassenen. Er bot mir sein Herz 'und seine Hand

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 17.11.1917
Physical description: 12
hat, alles, was irgendwie unterommen wird, um unser Reich nach In nen und Außen zu festigen, zu hintcrtreiben und dafür Oesterreich zur Beute des Auslandes zu machen. Um die Jntressen Rußlands, Montene gros, Serbiens, Italiens, Frankreichs, Englands, Nordamerikas sind unsere österreichischen Sozial demokraten besorgt, wie Wenns um ihr eigenes Hemd, ja um ihr Herz ginge, aber wenn sie auch nur mutmaßen, es könnte irgend etwas geschehen zur Festigung unseres Reiches nach Innen oder Außen, dann erheben

Holzner um das Meistbot von 830 ^ Kronen ersteigert. — Am letzten Mittwoch wurden ! in Sr. Walburg alle 5 Glocken abgenommen. Das einzige Zügenglöcklein verblieb uns noch. Vor der Abnahme läuteten sie beim Gottesdienste zum Abschiede an die Bevölkerung, die mit ganzem Her zen an ihnen hing. Es war ein Läuten so traurig und schmerzlich, dieser Abschied schnitt tief ins Herz. Vor ungefähr 50 Jahren wurde dieses harmonisch-melodische Geläute mit großen Opfern der Seelsorgsgemeinde St. Walburg errichtet

gewöhnlichen Sonntagen um halb 4 Uhr. An Werktagen: Hl. Messen von 7,6 bis ein schließlich 7,8 Uhr; um 6 l U Uhr Kouveutmesse. Spitalkirche. An Sonn- und Feiertagen hl. Messen um 6, 7.7 (kurze Predigt und Messe) und 8 Uhr. Nachmittag 4 Uhr Rosenkranz, Lied und Segen. An Werktagen hl. Messe um 7,7 Uhr. ' Herz Jesu-Kirche. ' An Sonn- und Feiertagen hl. Messe um 8 Uhr; 7,9 Uhr der 1. Schulgottesdienst, um 7*10 Uhr der 2. Schulgottesdienst (Ansprache und Messe) , mit Ausnahme des 1. Sonntag- im Monat

und feierlicher Segen. An den Werk tagen heil. Messe um 7 Uhr. Täglich um 7 Uhr abends Kriegsandacht. Bekchtgelegenhett tu polnischer, böhmischer und ruthentscher Sprache. Der katyol. Mülterverein hat am Sonntag, 18. dS, um 4 Uhr nachm. VerekuSaudacht in drr Herz Jesu-Kirche. Bon Sen Klöstern im KriegSgebiete wurde besonders hart mitgenommen das Kapuzinerkloster in Arco. ES wurde, glücklicherweise nachdem die

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.11.1937
Physical description: 6
und Fliegen summen, angelockt vom V,anille- duft. Der pausenlose Flügelschlag ihres àhwir- rens wird zum einzig wahrnehmbaren Geräusch dieses Nachmittags. Es brütet eine wahrhast er schlaffende Hitze. Indes wir gemächlich unsere Ro sensorbets schlürfen, tauschen wir mit Seiner Ho heit Komplimente aus. „Der schönste Tag meines Lebens!' versicherte uns der Prinz mehrere Male, indem er seine rechte Hand beteuernd aufs Herz legt. Und wir antworten ebenso mit Verbeugun gen: „Es ist der schönste des unseren

bis zum Ende der Alice. Mit dein Versprechen, wiederzukommen, verlassen wir für immer den Garten des Serails, der schon im Schatten seiner Mauern schläft. Don àer Kriegskunst Von Wilhelm v. Schramm. Die Kriegskunst ist die strengste und männlich, ste aller Künste. Nur ein entartetes Zeitalter hat sie nicht mehr als Kunst verstehen wollen. Unter den Schlachten und Feldzügen aller Zei ten und Völker sind Meisterwerke genug. Sie be wegen das Herz, letzen den Geist in freie Tätigkeit und erregen

, die über Sieg oder Niederlage entscheidet, wird nur vom Schöpfer verliehen nnd kann nur angeboren sein. Im Zwang der Umstände und Verhältnisse die innere Freiheit bewahren: Das ist die wahre Größe des Feldherrn. » Wie der Künstler, so braucht der Feldherr gleich« mäßige Ausbildung aller menschlichen Kräfte. Klarheit und Feuer, Herz und Verstand, Scharf sinn und Einbildungskraft müssen in ihm zu ei nem harmonischen Ganzen zusammenklingen. Es gibt Feldherren der kalten, kriegerischen Vernunft: Napoleon

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 13.07.1904
Physical description: 8
? Singmesse?von M. Haydn zur Aufführung. Den Schluß des vormittägigen Gottesdienstes bildete das /.Großer Gott Wir loben dich' und das ^Herz Jesu-Bundeslied'. Die Kunst im strengen Sinne ' des Wortes mag -bei diesen musikalischen Leistungen allerdings'nicht so .vertreten gewesen-sein,- wie- bei gut geschulten Kirchenchören, aber die Wirkung, der Eindruck dieses schlichten Knaben- chores mit Orgelbegleitung wär auf die Wallfahrer ein viel größerer. Lobend- hervorgehoben zu werden verdient auch, daß «viele

Ansprachen, Toaste, humoristische Vorträge . und -musikalische Aufführungen -wechselten im bunten Durcheinander. Rasch verflogen diese Stunden der brüderlichen Gemütlichkeit und Unterhaltung. Um 2 Uhr war der Nachmittags-Gottesdienst, bestehend aus - der' Lauretanischen Litanei mit feierlichem Segen und dem Herz „Jesü-Bundeslied'. Sodann traten die Wall- fahrer in betender Prozession ihren Heimweg an. Abends 7 Uhr trafen die Pilger in Bozen ein und zogen langsamen Schrittes vollzählig in die Pfarr kirche

. Nach Aussage von Augenzeugen war es? ein imposanter Anblick, die vielen staubbedeckten Männer im «langsamen Tempo einherschreiten zu sehen. Beim Betreten der Pfarrkirche- sangen die Knaben des „Jofefinums' noch das volkstümliche Marienlied: „Milde Königin, gedenke.' Zum'Abschied wurde noch die Muttergottes«Litanei gebetet und der Segen mit dem Allerheiligsten erteilt. Die-Krone von allem bildete wieder chas Herz „Jesü-Bundes- lied'. Möge dieser »schöne Tag dazu beitragen, daß die-Liebe und Eintracht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.04.1877
Physical description: 4
die jungen Dame indessen nicht lächerlich zu finden, sie blickte ihn an und fand zum ersten Male, daß er ein schöner Mann sei, die dunkle Glnth seiner Augen brannte ihr in's Herz, sie tonnte gar nicht begreifen, wie sie so leicht mit ihm hatte scherzen können. Mit ernstem, fast gezwungenem Anstand? stand sie aus und sagte leiser als vorhin - „Meine Schwester wird Sie mit Ungeduld erwarten, Herr Lieutenant! haben Sie vielleicht jetzt Ihr Gedächtniß wiedergefunden?' Warnthal erhob sich ebenfalls rajch

es, .seinem Blick zu be gegnen. „Nicht eines einzigen Wortes, ach, nicht einmal eines Blickes halten Sie mich werth,' suhr »Warntha! mit ge- preßter Stimme sort. „bin ich denn so strafbar, mein Fräulein?' Als sie noch immer nicht aussah, wollte er sich tief betrübt cntsernen; draußen mahnte sein Hector und stampfte ungeduldig da- Straßenpslastrr. Da durchzuckte es ihr Herz mit einem seltsamen, nie empfundenen Gesühl. Sie schaute ihm nach und sagte lächelnd: „Ich zürne Ihnen ja gar nicht, Herr Lieu tenant

können.' Sie brachte es jetzt rasch und nach wenigen Minuten sprengte Warnthal, mit dem Skizzenbuch in der Tasche, aus der Stadt. Angela lauschte -dem Husschlag seines Pserdes, so lange sie ihn hören konnten, dann ging sie iu seltsamer Stimmung in ihr Stübchen, das eher dem Studierzimmer eines Ge lehrten, als dem eines jungen Mädchens glich, zurück und versuchte es, ihre Leetüre des Plutarch fortzusetzen. Es gelang ihr nicht, das Herz war urplötzlich rebellisch geworden und erzählte ihr Dinge

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Brixener Chronik
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Page 14 of 16
Date: 27.04.1915
Physical description: 16
» selbst charakteristisch, indem sie zeigt, daß hier wirklich das Beste gesammelt ist, was über den Krieg gesagt wordm ik Die überaus sorgfältige, übersichtliche Gliederung des Stoff» wurde schon mehrmals gerühmt. Jedem Kapitel sind ewe vorzügliche Übersichtskarte und eine Anzahl interessanter photographischer Aufnahmen beigegeben. Das einzelne Sekt kostet 30 Pfennig. UBinnen Kurzem erscheint im Verlag Felizian Rauchs Innsbruck: 30 kurze Herz Jesu-Predigten „Die Lied' des Herzens Jesu' von Josef Hättenschwiller

auf KA göttliche Herz, das unserem Volke in de» gegenwärtigen Bedrängnissen so notwendig ist. — Die Vorträge wo«« kewe Musterpredigten sein, sondern bieten nur eine Reihe von Gedanken, die nach Bedürfnis leicht vermehrt oder verkürzt werden können. Kriegstrost. Predigten gehatten i. d. Kriegszeit 1914/15 von Dr. Sigmund Maitz, Weihbischos und Generalvikar in Feldtirch. 1. Heft: I. Der heilige Rosenkranz als Kriegsgebet der Kirche. . II. Das hl. Meßopfer als Segensquelle in der Kriegszeit. 2. Heft: III

. Des Heilandes Trost im Totenopfer für die Gefallenen IV. Der hl. Karl Borromäus als Fürsprecher und: Bor bild in Kriegsnot. ».Heft: V. Der heilige Schwur der Völker Oesterreichs. VI. Der heilige Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu. 4. Heft: Weihnachten 1914 in Weh' und Leid. VII. Das 1s vsurri in der Kriegszeit. VHI. Die Bölkerweihe an das Herz des göttlichen Heilandes. 5. Heft/ ' IX. Der Gebetskreuzzug der hl. Kirche um den Frieden. X. Der königliche Weg des hl. Kreuzes. Diese Predigten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 13.09.1899
Physical description: 16
hat triumphiert. Die Stimme meines Gewissen» hieß mich meinen W:g geradeaus schreiten, den Weg, den ich betreten, unbekümmert um Beschimpfungen und Drohungen, dem Ziele zu, welches das aller Menschen von Herz und Recht schaffenheit ist, dem Ziele des Triumphes von Recht und Gerechtigkeit. Nun versuche ich die letzte An strengung für den Sieg der Wahrheit. Der Kassationshof, alle vereinigten Kammern desselben, die oberste Jurisdiktion deS Landes hat erklärt, daß Muthmaßungen zu Gunsten der Un schuld

.' Die Ueberzeugung der Richter von 1894 gründete sich auf das Bordereau und dieses zeigt Esterhazy's Schriftzüge. Wenn man über einen Angeklagten urtheilen will, muß man ihn kennen. Und um Dreyfus kennen zu lernen, muß man sich nicht der ein wenig allgemeinen Auskunft deS Oberst Bertin überlassen, noch derjenigen deS Generals Lebelin de Dionne, die übrigens im Widerspruche mit den Noten steht, die der ihm gegeben hat. Man muß in die Seele Dceyfns' hinabsteigen. Nach einigen Worten über Herz und Charakter

muß an den Tag kommen. Den Elenden, den Schuldigen hat man noch immer nicht. Oh, mein Herz, mein Kopf I' Demange verliest andere Briefe. „Da sehen Sie die Seele des Soldaten. Verstehen Sie mich wohl, des disziplinierten Soldaten, des Soldaten, der ein Sträfling geworden ist und der im Herzen noch immer die Liebe für das Vaterland bewahrt hat. Dieser Mann, der sich zermarterte, um nur vor den Wächtern seine Thränen zu verbergen, dieser Mann, der ror Ihnen hier anstatt zu weinen

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