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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 12.09.1903
Physical description: 12
und außer Tirol, ausgenommen diejenigen, welche von Partei- leidenschaft erhitzt sind. Um einen solchen dauernden und ver laßlichen Frieden wird in Tirol schon seit langer Zeit viel und eifrig gebetet. Diesen Frieden wünschen ferner Eure nun schon lange in Gott ruhenden Ahnen und Borfahren, die Euch das herrliche Beispiel treuen, einigen Zusammenhaltens als kostbares Erbe hinterlassen haben. Schon vor mehr als 7 Jahren, im Hirtenschreiben vom 1. Mai 1896 bei der Feier des Herz Jesu- Bundesfestes inBozen

, haben die drei Landesbischöfe die Tiroler mit eindringlichen Worten zur Friedfertigkeit ermahnt und dabei auf das Beispiel der Bäter im Kriegsjahre 1799 hingewiesen, wo alle im L>nde ein Herz und eine Seele waren. „Heine Spur von Parteigeist, keine Spaltung, keine Trennung ließ sich wahrnehmen', wie von hochangesehener Seite damals geschrieben wurde, „Gemeinsinn, Brudersinn herrschte unter allen, alle waren einig und schwuren Treue ihrem Gott, Treue ihrem Fürsten; das Vaterland zu retten, koste

gegen seinen Bruder er hebt, dem soll sie in der Luft erstarren!' (Hirtenschreiben vom 30. April 1359.) Wir schließen unser Friedenswort mit dem Hinweis auf das friedliebendste aller Herzen, auf das in Tirol so hoch ver ehrte heiligste Herz Jesu. Im Jahre 1797 haben unsere Väter mit dem helligsten Herzen Jesu, dem König und Mittelpunkt aller Herzen, einen Bund geschlossen zur Erhaltung der Einheit in allen wichtigen Angelegenheiten. Mögen wir doch in diesem hlst. Herzen, welchem Tirol besonders geweiht

nehmm auch wir unsere Zuflucht und weisen Euch hin zu diesem Herzen. Ahmet nach das gött> liche Herz Jesu! „Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen,' hat er gesprochen. Sanftmütig und de mütig! O wie sanftmütig war er! Sanft und mild gegen alle, auch gegen die Sünder, auch gegen seine Widersacher. Als er von seinen Peinigern ans Kreuz geschlagen wurde, ja am Kreuze noch verhöhnt wurde, merkte man da auch nur die geringste Spur dcs Unwillens an ihm? nur die leiseste Regung

, sich dafür zu rächen? „Vater verzeih' ihnen! sie wissen nicht> was sie tun', sprach er. Eine Entschuldigung, eine Fürbitte hatte er für sie noch im Augenblicke des Todes. O daß auch Ihr sanftmütig werden möchtet, daß Ihr diese Sanftmut gegen andere auch im politischem Getriebe üben möchtet! O daß Ihr das Herz Jesu nachahmen möchtet in allem Eurem Tun und Lassen, Reden und Antworten. Sanftmütig sein, bei zugefügten Beleidigungen nicht in Unmut ausbrechen, dem Beleidiger lieber wohltun als ihm schaden

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 23.12.1914
Physical description: 8
. Der „Reimmichl' an seine „Volks-Boten'- Leser. In der letzten Nummer des „Tiroler Volksboten' wenden sich die beiden Redakteure in einem Brief an ihre Leser, der wieder ein Prachtstück volkstümlicher und herz- und ge mütvoller Schreibweise ist. Wir glauben, we nigstens auszugsweise den Inhalt wiedergeben zu sollen: „Seitdem das „Bötl' durch das Land reist, hat es. in den Häusern und Familien nie so viel Jammer, Elend und Not gesehen wie Heuer. Aber auch nie hat es so viel Gelegen heit, Schmerzen zu lindern

, die heiße Liebs zum Vaterland noch tiefer in die Herzen senken, ist gegenwärtig die Haupt aufgabe des „Bötl'. Ein starkes, edles, glau benstreues, an Kopf und Herz gesundes Volk geht niemals zugrunde. Dermalen zielt jeder Wunsch, jeder Gedanke, jeder geschriebene Buchstabe des „Bötl' darauf hin, daß unser ruhmgekröntes,s cbönes, liebes Vaterland aus dem furchtbaren Kriege glücklich und siegreich, neu belebt und geadelt hervorgehe. Das „Bötl' arbeitet sür Euer Bestes und Liebstes — und darum könnt

Ihr es schon brauchen. Nun fin den aber manche auszustellen, daß das Blatt nicht mehr den frischen, lebendigen Ton an schlage wie früher. Eine Glocke, die einen Sprung hat, gibt keinen hellen Klang; ein Herz, das bekümmert und bedrückt ist, bringt es zu keiner rechten Stimmung. Traurig und nie dergeschlagen sind wir alle in dieser schweren Zeit. Aber laßt nur einmal den Frühling kom men und mit ihm den Frieden! Wenn der Schnee von der Alm geht und die Berge wie der grün dastehen, wenn der Himmel tiefblau

gar zu gerne mit fremden Federn, wenn sie ihm auch gar nicht gut stehen und er die Anleihe gar nicht notwendig hat. So schreibt er auf seine Visitenkarte „p. f.' (pour feliciter ^ um Glück zu wünschen), anstatt dessen er viel ver ständlicher „v. G.' (viel Glück!) schreiben könnte: ebenso könnte oder sollte er anstatt „p. r.' (pour remercier um zu danken) „v. D.' (vielen Dank!), anstatt „p. c.' (pour condoleance zum Beileide) „h. B.)' (herz lichstes Beileid?), anstatt

den Men- ! schen nahegelegt, mit ihm besondere Bündnisse einzugehen und sich so gegen etwaige Gefahren zu schützen. Gott schloß ein Bündnis mit Noe nach der Sündflut, mit Abraham und seinen Nachkommen, mit dem ganzen israelitischen Volke. Das Bündnis Tirols mit dem Herzen Jesu ist ein eigentlicher Vertrag. Die Vertrag schließenden sind auf der einen Seite das Herz Jesu, auf der anderen die Landstände von Ti-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.12.1914
Physical description: 8
Nummer des „Tiroler Volksboten' wenden sich die beiden Redakteure in einem Brief an ihre Leser, der wieder ein Prachtstück volkstümlicher und herz- und ge mütvoller Schreibweise ist. Wir glauben, we nigstens auszugsweise den Inhalt wiedergeben zu sollen: „Seitdem das „Bötl' durch das Land reist, hat es in den Häusern und Familien nie so viel Jammer, Elend und Not gesehen wie Heuer. Aber auch nie hat es so viel Gelegen heit, Schmerzen zu lindern, die Betrübten zu trösten, wichtige Aufklärungen

senken, ist gegenwärtig die Haupt aufgabe des „Bötl'. Ein starkes, edles, glau benstreues, an Kopf und Herz gesundes Volk geht niemals zugrunde. Dermalen zielt jeder Wunsch, jeder Gedanke, jeder geschriebene Buchstabe des „Bötl' darauf hin, daß unser ruhmgekröntes,s chönes, liebes Vaterland aus dem furchtbaren Kriege glücklich und siegreich, neu belebt und geadelt hervorgehe. Das „Bötl' arbeitet für Euer Bestes uud Liebstes — und darum könnt Ihr es schon brauchen. Nun fin den aber manche auszustellen

, daß das Blatt nicht mehr den frischen, lebendigen Ton an schlage wie früher. Eine Glocke, die einen Sprung hat, gibt keinen hellen Klang : ein Herz, das bekümmert und bedrückt ist, bringt es zu keiner rechten Stimmung. Traurig und nie dergeschlagen sind wir alle in dieser schweren Zeit. Aber laßt nur einmal den Frühling kom men und init ihm den Frieden! Wenn der Schnee von der Alm geht und die Berge wie der grün dastehen, wenn der Himmel tiefblau prangt, die Sonne Heller leuchtet, alle Vögel wieder singen

, wenn sie ihm auch gar nicht gut stehen und er die Anleihe gar nicht notwendig hat. So schreibt er auf seine Visitenkarte „p. s.' (pour feliciter - um Glück zu wüuscheu), anstatt dessen er viel ver ständlicher „v. G.' (viel Glück!) schreiben könnte: ebenso könnte oder sollte er anstatt „p. r.' (pour remercier lim zu danken) ,.v. D.' (vielen Dank!), anstatt „p. c.' (ponr condoleance zum Beileide) „h. B.)' (herz lichstes Beileid!), anstatt „p. f. v.' und „p. r. v.' (pour faire, rendre visite ^ für den abgestatte ten

selbst hat es in seiner Güte den Men schen nahegelegt, mit ihm besondere Bündnisse einzugehen und sich so gegen etwaige Gefahren zu schützen. Gott schloß ein Bündnis mit Noe nach der Sündflnt, mit Abraham und seinen Nachkommen, mit dem ganzen israelitischen Volke. Das Bündnis Tirols mit dem Herzen Jesu ist ein eigentlicher Vertrag. Die Vertrag schließenden sind auf der einen Seite das Herz Jesu, auf der anderen die Landstände von Ti-

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 30
Date: 22.11.1916
Physical description: 30
xin jäk.es Ende fand, in der Hof bürg eintraf, hatte Niemand das .Herz, dem Vater die schreckliche Botschaft zu überbringen. Endlich trocknete sich die unglückliche Kaiserin, in deren eigen r Brust die scharfen Dolche wühlten, die Augen uud sagte mit zitternder Stimme: „Ich will es ihm mitteilen.' Und dann begab sie sicb in die Gemächer des Mo narchen. Die Katastrophe vom 30. Jan. 1889 zerstörte das Lebensglück des alternden Kai serpaares. Der Schmerz griff an!jedes! Baters, an jeder Mutter Herz

. Dem Laiser gab die beispiellose Hingebung an seinen hohen Berus die Kraft, sein schweres Los zu ertragen. Die Kaiserin aber, die den Mut gefunden, ihm den traurigen Spruch des Schicksals zu ver künden, die ihn mit Seelenstärke aufrichtete, ttmr selbst ins Herz getroffen. Immer jpach die Natur zu ihr mit allen ihren Reizen und erhabenen Schauspielen; ihre Reisen durch Italien, die Schweiz, Griechenland, wie in jüngeren Jahren ihre Jagden in England und Irland, nährten ihren Ginn sür alles Schöne und Große

^ verhaften Landschaft. und im Hotel „Beau Rivage' hatte sie Absteigquartier genommen. Eine müde. Herz .und Leib erquickende Nach mittagsherbstsonne tauchte alles in rötlichen Schimmer, zumal den Montblanc, den sie so oft vergoldet von ihrem Fenster erblickt. Sie eilte zum Dampfboot, und a^f dem Wege dorthin hat sie das letztemal das Licht der Sonne geschaut« noch vor dem letzten Lebe wohl der Sonne an den dahinsterbenden Tag des 10. September 1898. Durch das Stilet eines Mordbuben ward dem Kaiser

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 05.12.1935
Physical description: 6
. Linie und Haltung der beiden Gestalten ist von ruhiger Einfachheit und in dieser erhabenen Ungesuchtheit liegt die Weihe des Bildes, in dem Adoentstimmuna und Weihnachts glück zum Ausdruck kommt. Beide Bilder sind eine Freude für Augen und Herz, echte, ungesuchte und dabei hochkultivierte Kunst. Weber-Tyrol stellt bei Mittler u. Mumel- ter unter den Lauben mehrere Aquarelle aus, In denen er zum arößten Teil Landschaften aus Oltradige in frischen Farben und großzügigen Strichen wiedergibt

' ist in allen Apotheken erhältlich. kirchliche Nachrichten hü Stunde in der Pfarrkirche vokano. Am Don nerstag, S. Dez., von « 30 bis V.S0 Uhr abends: Heil. Stunde mit Vorträgen. Kapuzinerkirch« «alzano. Freitag, di» g. Dez . erster Monats-Freitag: llm halb S Uhr früh Aussetzung des Allerheiligsten, feierliche Singmesse mit Ansprache und lSeneraltommunion. Herz Zefu-KIrche Bolzano. Donnerstag abends 8 Uhr feierliche Anbeiungsstunde mit Predigt und Segen. — Freitag, erster Freitag im Monat: v Uhr Singmesse

mit Generalkommunion, Weih« an das hlgst. Herz Jesu und Segen, i ' Tamburellsplel. Auch diese sportliche Tätigkeit des Dopolavoro wird im Jahre XIV in unserer Provinz eine be>/ sondere Entwicklung erfahren. Der Kalender des Dopolavoro provinciale sieht außer einer Reihe von lokalen und provinzialen Wettkämpfen auch verschiedene Prqpagandatrefsen mit den besten Mannschaften des Trentino, des Veroneser und Mantovaner Gebietes vor. Heute abends um 18.30 Uhr wird beim Provin- zialsitz des Dopolavoro eine Versammlung

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 13.07.1904
Physical description: 8
? Singmesse?von M. Haydn zur Aufführung. Den Schluß des vormittägigen Gottesdienstes bildete das /.Großer Gott Wir loben dich' und das ^Herz Jesu-Bundeslied'. Die Kunst im strengen Sinne ' des Wortes mag -bei diesen musikalischen Leistungen allerdings'nicht so .vertreten gewesen-sein,- wie- bei gut geschulten Kirchenchören, aber die Wirkung, der Eindruck dieses schlichten Knaben- chores mit Orgelbegleitung wär auf die Wallfahrer ein viel größerer. Lobend- hervorgehoben zu werden verdient auch, daß «viele

Ansprachen, Toaste, humoristische Vorträge . und -musikalische Aufführungen -wechselten im bunten Durcheinander. Rasch verflogen diese Stunden der brüderlichen Gemütlichkeit und Unterhaltung. Um 2 Uhr war der Nachmittags-Gottesdienst, bestehend aus - der' Lauretanischen Litanei mit feierlichem Segen und dem Herz „Jesü-Bundeslied'. Sodann traten die Wall- fahrer in betender Prozession ihren Heimweg an. Abends 7 Uhr trafen die Pilger in Bozen ein und zogen langsamen Schrittes vollzählig in die Pfarr kirche

. Nach Aussage von Augenzeugen war es? ein imposanter Anblick, die vielen staubbedeckten Männer im «langsamen Tempo einherschreiten zu sehen. Beim Betreten der Pfarrkirche- sangen die Knaben des „Jofefinums' noch das volkstümliche Marienlied: „Milde Königin, gedenke.' Zum'Abschied wurde noch die Muttergottes«Litanei gebetet und der Segen mit dem Allerheiligsten erteilt. Die-Krone von allem bildete wieder chas Herz „Jesü-Bundes- lied'. Möge dieser »schöne Tag dazu beitragen, daß die-Liebe und Eintracht

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 40
Date: 21.03.1913
Physical description: 40
nun wieder vor uns, strahlend in himmlischem Lichte; alle Wunden, alle Beulen sind verschwunden, nur seine fünf Haupt kunden sind noch zu erschauen, aber sie glänzen wie fünf Purpursonnen, er steht vor uns voll Glorie und Herrlichkeit, sein Herz ist voll Freude und diese Freude kann niemmid mehr von ihm nehmen. — Meine liebwerten „Boten'-Leser! So sehr wir mit unserem Heiland Mitleid gehabt haben in seinen Lei denstagen, eben so sehr freuen wir uns jetzt an sei ner Glorie und Seligkeit. Aber wir freuen uns auch unsertwegen

; er war stets so gerne nach Hause gekommen und hatte so hei tere Freuden in der Familie erlebt; jetzt ist mit eine« Schlag alles aus. — Das ganze Haus ist leer und kalt; wenn sie seine Kleider und Gegenstände erblickt^ gibt's ihr einen Stich ins Herz; wenn sie in diel Stube, in die Küche hineintritt, so meint sie, si6 müsse ihn noch sehen, aber er ist nicht mehr da. Sis glaubt, es gebe keine Freude mchr auf der Welt unb> die Kinder tun ihr soviel erbarmen.— Der hat dev Tod ein schweres Kreuz auferlegt

haben und daß sie ihr Kreuz mit Gs» duld ihrem Erlöser und Meister nachtragen; dam» wird auch für sie einmal der freudige Ostersonntaz anbrechen. Ja, mein liebes, katholisches Bauernvolt mrH vielliebe „Boten'-Leser, die Ihr schwer an Curat Kreuzen herumschleppt, der Herr hat sich nur schein» bar von Euch zurückgezogen — „eine kurze WeilH und Ihr werdet mich wiedersehen und Euer Herz, wird sich freuen und Eure Freude wird niemand von Euch nehmen!' Ihr alle, die Ihr dem Herntz. im Kreuztragen gefolgt seid, werdet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 24.10.1855
Physical description: 6
Landeshauptstadt Meran. Hinweisend auf die In schrift des Eiutritttbores: »Das Herz in dem Tirolerland, Die altgetreue Stadt Meran, Hat jubelnd Dir sich aufgelhan: Tritt ein! und lasse Dich umfahn Mit der erprobten Liebe Band' empfing der Bürgermeister an der Spitze des Ge- meiuderathes und festlich gekleideter Bürger Se. kais. Hoheit mit folgenden Worten: Eure kaiserl. Hoheit, durchlauchtigster Herr Erzherzog! Hocherfreut ist Meran, die alte Landeehanptstadt, heute Cure kais. Hoheit in unsern Mauern

Eure kais. Hoheit gerne unter uns weilen, und ein neueö Band der Liebe um das tirolische Volk und das Herz des Kai sers schlingen. Sollten dann Tage der Prüfung kommen, wie sie die >79<)ger Jahre, das Jahr 1309 und die verhängnißvolle Zeit von 1343 gebracht haben, so werden alle Schützen deö Vaterlandes in ihrer geübten Waffenrüstung gegen die Feinde des Kaisers sich erheben und die Ueberzeugung feststellen: daß nur der kaiserliche Herr aus HabSburgS österreichischem Stamme in Tirol herr schen könne

und Schwögel zu gleicher Zelt ihre Kunst fertigkeit im Fahnenschwi'ngcn. Der Schießstand, in Bauart und Lage unzweifelhaft weit und breit der schönste, war reichgeziert mit Tannenzweigen, Fahnen nnd Flaggen, Schildern und Inschriften, deren eine der Stimmung der Schützen so recht eigentlich den Ausdruck gab: »Wer heut den Meisterschuß gethan. Das lieget aller Welt nun offen: Der theure Prinz hat Jedermann Ganz mittendrin» das Herz getroffen.' Die geräumige Verauda war vollgedrängt von einem Kranze

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 18.04.1896
Physical description: 14
ein Triumphbogen zierte, der die Inschrift enthielt: 6or Jesu, tuere patriam. (Das Herz Jesu schütze das Vaterland). Bor sich sah der Beschauer, eingetreten in die Aula, einen hübsch ausgeführten Vorhang, der die Säulen der Bühne darstellte, innerhalb der Säulen waren einige schöne Phantasiestücke angebracht. Bald ging der Vorhang aus und eine stattliche Zahl von Sängern ließ ihre Stimmen erschallen. Es wurde der Tiroler Adler gesungen, gedichtet von Dr. August Lieber, kompo- nirt von Propst Jg. Mitterer

. Hochw. Herr Kom ponist hatte die Güte, die Klavierbegleitung zu über nehmen. Es folgte die Festrede des Herrn Gfall, Theologen des 111. KurseS, der in begeisterter und schöner Sprache die Geschichte TirolS vom Jahre 1796 bis heute darstellte. Den Eingang bildete ein besonders spannender Vergleich zwischen dem Kreuze Konstantins und dem Herzen Jesu. WeiterS wurde dargelegt die Veranlassung zur Weihe an das Herz Jesu und endlich geschloffen mit dem Spruche: «Wie die Alten so die Jungen

, der stets gerne Waffenstillstand geschloffen hätte. Wahrhaft meister haft gespielt wurden die Rollen des Hofer, Hafpin- ger und Speckbachec. Zu loben war das unge künstelte Auftreten und die kernige Tirolersprache, die die Lachmuskeln der Zuhörer stark anstrengte. Das Herz Jesulied von Seeber, komponirt von Mitterer. bildete den Schlußstein der Vorstellungen. Während die Herren Gäste standen, wurde das Lied mit großer Begeisterung abgesungen. Unter den Zuhörern bemerkte man Se. Exzellenz den hochwst

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.06.1866
Physical description: 4
an seine Völker sprechen: „Zur Verantwortung all deS Unglückes, das der Krieg über Einzelne, Familien, Gegenden und Länder bringen wird, rufe ich diejenigen, die ihn herbeigeführt, vor den Richterstuhl der Geschichte und deS ewigen allmächtigen Gottes.' Wer sühlt es nicht, welch' ein Schmerz dieser Berufung an den Richter stuhl deS allgerechlen Gottes zu Grunde liege! Allein das edle Herz unsers allergnädigsten Kaisers hat be reits einen Ersatz dafür gefunden in der Begeisterung, welche die Völker

nnersorschlich. —Darum wollen wir dem erhabenen Beispiele Sr. Majestät, unsers aller gnädigsten Kaisers, nachfolgen, und seinem Wunsche entsprechend, „in Demuth und mit Inbrunst uns zum Gebete wenden.' Das Herz Jesu, unerschöpflich an Gnade und Barmherzigkeit, wollen wir mit unseren Gebeten bestürmen, damit eS der gerechten Sache den Sieg und der Welt den Verlornen Frieden wieder schenke. Maria, die seligste Jungfrau, sie, die „schön wie der Mond, auserlesen wie die Sonne, und furcht bar

ist wie ein geordnetes Kriegsherr', wird ihr müt terliches Herz unserm Rufe: „Hilf, Maria hilf!' nicht verschließen. Um aber unserm Gebete desto mehr Kraft und Nach druck zu geben, wollen wir den Rath des Propheten befolgen, der da spricht: „Löse deine Sünden durch Almosen und deine Missethaten durch Barmherzigkeit geg»n Arme.' Dan. 4, 24. Die schönste Gelegen heit hiezn werden Euch die armen Verwundeten geben. So empfehle ich nun Se. k. k. Apost. Majestät und das a. h. Kaiserhaus, Seine tapfere Armee, ihre Führer

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1866
Physical description: 4
überflüssig er scheinen. als hättest Du kein Herz im Leide. Wie l^iige willst Du eS so forttreiben? Aus welchen Mann willst Du warten?' ! „Ich? auf gar keinen! Und weil ich schon einer Drachenjungfrau gleiche, so hoffe ich, daß sich ein kleiner, lustiger Nörggl, etwa gar ihr Fürst Purzini gele selbst meiner erbarmt!' sprach spöttisch lächelnd die Dirne und eilte dem Garten lustig singend zu. Dabei blieb es denn, einen günstigeren Bescheid gelang es nicht von ihr zu erhalten, und Hans blieb vor wie ehe

der Spielball ihrer Launen. Umsonst suchte er sich von ihren Fesseln loszumachen — Leni's Schönheit hatte es ihm angethan, und je spröder sie sich geberdete, um so tiefer grub sich ihr Bild in sein Herz hinein. Eines Abends saß nun Hans wieder, wie gewöhn lich, bei der Leni droben im Schellenhof und sein Gesicht glänzte vor Freude, denn die Dirne war heimlich und zutraulich wie noch nie und ihr ganzes Wesen schien ihm wie ausgewechselt. Die Blumeu waren längst von Berg und Tha l verschwunden, ver gilbtes

, was ich immer nicht glaube» mochte, daß es Weiber gibt ohne Herz in der Brust? — Aber besinn' Dich, Leni, so lange es Zeit ist, vie Reue kommt sonst zu spät. Schau, da lebte auch uor vielen, vielen Jahren eine schöne, wnnderschöne Frau, aber eb-n so stolz und herzlos, als sie schön war. Eines Tages nun saß unweit von Innsbruck, wo die Straße zum Inn schivindlich sich herabzieht, aus dem Berge eine Bettlerin und hielt ihr armes, halbnacktes Kind zitternd vor Hunger und Kälte im Arm. Sie benetzte

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