, unter der Firma F. A. Lindinger, protokollierten Kaufmanns in Meran, bewillig!. Der k. k. Landes» gerichtsrat und Gericht§voriteher in Meran wurde znm KonkurSkommifsär, Herr Dr. Josef Hiller, Ad vokat in Meran, zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. G.aubigerverfammlung 1. Juli, Anmeldun gen bis 1. August, Liquidierungstagfahrt 14. August. ** Die Vintschgau-Bahn. Im Herbst 1900 war es, daß in Meran die bauliche Installation zur Herstellung des Detailprojektes sür die Vintschgau- Bahn, d. i. für die erste
Teilstrecke Meran—Mals, erfolgte. Seither ward — wie die „Mer. Ztg.' berichtet — unter Baurat v. Ehaberts Leitung von einem ^ Stab von Beamten der k. k. Trassierungs expositur Meran fleißig gearbeitet, so daß die Pro jektierungsarbeiten nun in 14 Tagen zu Ende ge führt und dem Ministerium in Wien unterbreitet werden können. Die politische Begehung dürste hierauf spätestens im Herbst erfolgen und die Ver gebung der Arbeiten gleich darauf stattfinden. Im Winter 1903 soll sodann am Baue bereits teilweise
gearbeitet werden, während die ganze Strecke Me ran—Mals im Frühjahre 1904 gleichzeitig in Bau käme. Folgt dann noch ein milder Winter, wo die Arbeiten wesentlich gefördert werden können, so stehe die Bahneröffnung bereits sür Herbst 1905 ziemlich sicher in Aussicht, sonst würde sie das Frühjahr 1906 bringen. Die für die Bahn sehr nötigen EtschreguUerungSarbeiten im unteren Vintschgau gehen flott vorwärts, so daß sie, brauchen im bevor stehenden Winter die Arbeiten nicht unterbrochen
zu werden, im zweitnächsten Sommer oder Herbst ihren Abschluß erreichen werden. Es ist zu hoffen, daß die Frage der Beibehaltung oder die Verlegung des Bahnhofes Meran um 300 Meter weiter nach We sten bald entschieden wird, hat sie auch momentan aus den Baubeginn keinen Einfluß, da die Bahn linie nach beiden Varianten im Detailprojekt vor liegt. Ob eventuell die Vintschgau-Bahn und viel leicht auch die Bozen-Meraner-Bahn infolge unserer günstigen elektrischen Kraftverhältnisse elektrisch be trieben werden sollten