. Ein auffälliges Ab- - fallen beginnt aber erst dann, wenn ein merkliches Sinken der Lichtintensität eintritt, also beim Herbst- beginn. Dann sieht man die ersten gelben Blätter, j-unb der Laubfall dauert dann bis in die ersten No- Ldember age fort Nicht etwa der Frost, wie man früher annahm, verursacht deu Blätterfall, sondern die Abnahme der Beleuchtung. Ein solches abge- * fallcnes Blatt ie nun, wenn man es gegen das Licht hält, ganz leer: nur an den größeren Blattadern und am Stiel
nun der Herbst die wundervolle Farbenpracht. Das verfärbte Blatt stirbt an Hunger und Entkräftung, denn die haus hälterische Pflanze hat es, um sich selbst zu erhalten, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und ihr sogar die Wasserleitung gesperrt, aus der es bisher sich nährte. So muß das Blatt langsam vertrocknen und abfallen. Der Baum aber rettet sich dadurch sein Leben; er weiß, daß auch er Mangel an Wasser leiden wird, wenn die ersten Schneefälle und Fröste das Wasser im Boden gefrieren lassen. Deshalb
muß er seinen Haushalt einschränken und umstellen, zieht sich zu einer Art Winterschlaf zurück, für den er, wie der Hamster, alle nur erreichbaren Vorräte sammelt. Die Bäume zehren in, Winter entweder von einem in guten Tagen angelegten Fettvorrat, oder von einem Stärkemehlmagazin. Blickt man im Spät herbst in das Innere eines Baumes, so erblickt man das aus den Blättern zurückgezogene Material in den Zellen aufgespeichert. Da liegen die Zellen mit Stärkekärnchen gefüllt, wie winzige Mehlsäcke
gehen, und es eröffnet sich die Möglichkeit, auch unseren Bäumen im Herbst die Nährstoffe zu entziehen, Fett aus den Fichten und den weichholzigen Laubbäumen, mehlige Stärke aus den Buchen und Eichen. Es wäre dies vielleicht so gar in einer Form möglich, unter der die technische Verwertung des Holzes nicht leidet. In Ofrl4 J1 ■J-. ..V .«pF iiiis S-mma