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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 10.08.1933
Physical description: 8
fiel, nach einjähriger Unterbrechung, wieder an den Altmeister Innsbrucker AthletikKlub (I. A. C.) sowohl im offiziellen wie inoffiziellen Bewerb. Besonders bezeichnend war diesmal die nicht unbedeu tende Formschwankung einzelner Mannschaften zwi schen Herbst und Frühjahr. Dies bewirkte, daß Vereine, deren Mannschaften im Herbst am Tabellenende noch sicher veran kert zu sein schienen, im Frühjahr sich mächtig emporarbeiten konnten und so ein sehr spannendes Meisterschaftsende ent stehen ließ

in der ^-Klasse Innsbrucker Athletikklub. Wie schon eingangs angeführt, blieb I. A. C. sowohl in der offiziellen, d. h. ohne Wertung der Spiele der Heeressportler, als auch in der inoffiziellen Meisterschaft, als einziger ungeschlagener Verein, mit 21, bzw. 19 Punkten aus 14, bzw. 12 Spielen Tabellenerster und wurde dadurch Landesmeister für 1932/38. Die Leistun gen seiner Elf im Herbst waren alles eher als verheißend für den Enderfolg. Einigen Unentschieden folgten Knappe und mit größter Mühe erkämpfte Siege

gelassen werden darf, daß im ernsten Punktekampf mit weit mehr Kräfteeinsatz von den Gegnern gekämpft wird, so bleibt es für die Heercs- sportler immerhin eine anerkennenswerte Leistung, sich die sen Platz erobert zu haben. Seine Mannschaft erzielte 44 :31 Tore und 18 Punkte, denen I. A. C. mit 44 :21 Treffern und 21 Punkten gegenübersteht. Dem Sportverein Hölting mußten im Gegensatz zum I. A. C., nach den Leistungen im Herbst, die größten Aussich ten auf die abermalige Erringung des Meistertitels

gegeben werden. Mit Ausnahme eines Unentschieden gegen I. A. C. wurden sämtliche Gegner in eindrucksvollen Siegen überlegen abgefertigt. Einzig und allein die Heeressportler vermochten mit 4:1 siegreich zu bleiben, was aber auf den diesmaligen Meistertitel keinen Einfluß hatte. Hötting hatte als Herbst meister schon 11 Punkte. Da kam aber die schwache Leistung im Frühjahr, wo es nur zu zwei Siegen über Wacker und Pfadfinder reichte, während die restlichen Spiele unentschie den oder mit Niederlagen

noch in letzter Minute erringen konnte. F. C. Veldidena begann im Herbst wohl am trostlosesten von allen Mannschaften. Trotz oft ganz wunderbarem Feld spiel und drückender Ueberlegenheit reichte es mit größter Mühe schließlich nur mehr zu einem Unentschieden oder es wurde eine Niederlage. Im Frühjahr war aber Veldidena jene Elf, die sich am ehesten fand und durchschnittlich die beste Leistung schuf. Im letzten Meisterschaftskanrpf gegen Wacker, wo es sich um den Abstieg des lehteren handelte, zeigte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 02.11.1935
Physical description: 8
. — Verpacht« n g. Das Schutzhaus Hoch-Wild- alm der Ortsgruppe Innsbruck des Oe.T.V. Berg- freunde (1650 m, eineinhalb Stunden von Aurach) wird für die Wintersaison verpachtet. — E nt e n p a r t i e. Im Gasthof „Straßhofer" wird am Mittwoch, den 6. November, eine Enten partie abgehalten. — B a u e r n r e g e l n i m N o v e m.b e r. Trüb sind deö Novembers Tage, Kälte wird uns schon zur Pla ge; ist es jedoch umgekehrt, bleibt der Herbst noch ungestört. — Wenn die Gänse um Martini auf dem Eise stehn

, müssen sie zu Weihnachten im Regelt gehlt. — Wenns im November regnet und frostet, dies den Saaten das Leben kostet. — St. Elisabeth (19. November) sagt an, was der Winter für ein /Manu. — Je trockener der Herbst, desto kälter der Winter. — Ist der Herbst warin, hell u,td klar, ist zu hoffen ein fruchtbar Jahr. — Viel Nebel im Herbst deuten auf einen langen Nachwinter. — Im Herbst, da muß man trinken. — Speichel schützt v o r D i p h t h e r i e. Die verdauende Wirkung des Speichels kennt man all

heimatlicher Lieder und ein ulkiges Theater stück (Leitung Lehrerin K. Waller und Frl. Geiß ler. Waidring. Feuerwehr - Herbstschl uß- Übung und Dekorierung von I u b ila r e n . Wie uns von dort berichtet wird, fand am Samstag, den 26. Oktober, in Waidrmg die diesjährige Herbst schlußübung der Feuerwehr mit dem angegebenen Brand objekte Pfarrhof statt, die zur Zufriedenheit durck- geführt wurde und von der Schlagfertigkeit der Wehr Zeugnis gab. Nachher versammelten sich die Webr- männer im Saale des Hotels

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 03.12.1926
Physical description: 12
in winterlicher Felsenwelt, an Waldrändern hinhetzende Hasen und das nen bunten Farben, hinaus über die Grenzen am Brenner und am Tbblacher Feld, bis zum ernsten Schwarz-weiß §er Tauern, bis zum trockenen Grau der Dolomiten drüben bei Am- pezzo bis zum Schwarzgrau der Lienzer Dolo miten. Verdorrt und erfroren ist das arme Gras am Boden, zu strengem Ernst ist die unermeßliche Bergkette erstarrt, die von den Oetztalern über Zillertaler und Rieserferner hinzieht zum schlanken Glöckner. Still ist das laute Herbst

von ihren Wänden und öoh all den Märchen, die in ihrem Reiche aufgeblüht sind. Noch einmal klingen die vollen Töne der Eisriesen durch die Seele, ihre blaue Firnpracht mit den welt weiten Lichtgewändern um die weißen Schul tern ihrer Könige. - Letztes Träumen des Herbstes. - Herbst in Brixen. Herbst über Briren, über Südtirol, über dem ganzen Lande Tirol. Ber- stummt das Konzert im Tab', still die starken Melodien der Berge. Nur eine Melodie klingt noch an, wird stär ker und leidvoller, tönt hinaus

über die Gren zen. Herbst im deutschen Südtirol. Und das Lied erzählt von einem Frühling, wo Blumen lichter aufglommen, wo deutsche Kunst und deutscher Sinn im Tale drunten aufblühten und der Landschaft ihre Eigenart ausdrückten. Verklungen der Frühling, verrauscht der reiche Sommer. Nur Herbststurm braust noch, will die letzten Blätter zu Boden fegen. Ueber den Tälern klingt das wehe Lied, über den Bergen. Was soll ich noch erzählen vom abendlichen Heimweg, wo wir uns mit Mühe trennen konnten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 14.11.1936
Physical description: 8
keiten für den Besucher. Die Hütte ist von Fieber brunn oder von der Haltestelle Pfaffenschwendt in zwei bis zweieinhalb Stunden bequem erreichbar. AB.- Mitglieder genießen dieselben Begünstigungen wie auf ihren eigenen Hütten. Kössen. Der schieden es. Schon zum drit- tenmale konnte in Kössen in diesem Herbst das Fest der goldenen Hochzeit gefeiert werden. Diesmal war es das Jubelpaar Jakob und Anna Halhweijs. Nach' altem schönen Brauch wurde vor dem' Hoch zeitsmahl ein frohes „Schlüssellaufen

alle Besitzer von Zentralhei zungen, durch Einführung einer periodischen Kessel pflege nicht nur sich selbst vor großen: materiellen Schaden zu schützen, sondern gleichzeitig auch Arbeit zu schaffen. Herbst. Nun ist es wieder Herbst geworden. Auf der: Alpen die saftigen Gräser dorren, still wirds jetzt oben überall, denn die Aelpler müssen in das Tal. Vorbei ist bei ihnen die schöne Zeit; man hört nicht mehr den Kühbubenschrei, auch nicht mehr einen Glockenklang, und verstummt der Sennerin Heller Sang

. Gelblichrot sind mm die Hänge, trüb violett färben sich die Wände. Im Weste»: der Kaiser silbergrau und drüberhin das Azurblau. Hoch oben aber noch der Geier kreist, in: Süden der Glöckner und Venediger gleißt; und noch so vieles in Farbenpracht — das bat doch der Herbst auch schön gemacht! Georg Wurzenrainer. Mehr Reklame seitens 5er Kaufmann schaft in den Kleinstädten. Von Hans P r o d i n g e r, Wien. Alljährlich» werden vor hohen! Festtagen, stärker wie' zu den übrigen Zeiten, Klagen laut

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 08.10.1932
Physical description: 8
und der Vergänglichkeit des Lebens. Herr Toni Hofbauer entbot dem Toten den letzten Gruß der Heimatwehr, deren Mitglieder in Uniform den eifrigen Kameraden auf seinem letzten Wege begleiteten. Die ehemaligen Lehrer des Abgeschiedenen vom Realgymnasium mit Direktor Dr. Bader sowie die Schüler der Anstalt und Kollegen des Verstorbenen nah men in großer Anzahl an der Beerdigung teil. Kränze und Blumen bedecken den stillen Hügel, das Grab des Iungbergsteigers am Fuße der zu lichten Höhen wei senden Heimatberge. Herbst

. Die stets kürzer werdenden Tage, die kühlen Nächte, das Fallen der welkenden Blätter von den Bäu men, der Abtrieb der Viehherden von den Almen sind trotz des schönen Wetters und des warmen Sonnenscheines die unabweislichen Anzeichen, daß der Herbst begonnen hat. Die reine Luft, die Klarheit der Berge im Herbst nehmen den Bergwanderer gefangen und locken ihn zu der Höhe empor, um nochmals, ehe sich die weiße Decke ausbreitet, trunkenen Auges die Schönheit der Natur zu schauen und die Farbenpracht

des größten Malers Herbst zu bewundern. Die von der Herbstsonne be leuchteten und in allen Farben schillernden Blätter der Bäume lassen der Schönheit des Frühlings nichts nach. Kühles Wetter. Die ablaufende Woche mahnt uns, daß die kalte Jahreszeit naht. Nichts merkten wir mehr von den milden, freundlichen Herbsttagen, wie noch in der vorausgegangenen Woche. Die Oefen und Heizkörper erweisen sich wieder als Freunde. Das Wetter hat sich heute. Freitag, gebessert, nur der Nebel lastet allzu schwer

Deutschlands berichten werden, zur Vorführung kommen. Herr Haupt mann a. D. U h l i k wird in der November-Versammlung seine Vorträge über Ostafrika fortsetzen. Zitherkonzert. Wie im heutigen Anzeigenteil ersehen werden kann, veranstaltet der erst Heuer gegründete Zither verein Kufstein am 13. Oktober im Eggersaal ein Herbst konzert, worauf unsere geehrten Leser besonders hin gewiesen seien. Niemand, der für Zithermusik Sinn hat, versäume es, dieses Konzert zu besuchen und sich einen genußreichen Abend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.08.1926
Physical description: 8
. Die Zeit der Kartoffel- gra'berei steht bevor. Der kurze, allzu kurze Sommer bereitet -sich langsam auf den Abschieid vor. Die Stadt erfährt eigent lich immer zunächst die bevorstehende Wandlung. Auf den Straßen, in denen Bäume stehen, liegen schon vergilbte Blät ter. Und ihre Kronen, die noch vor wenigen Wochen in sat tem Grün das Auge erfreuten, verfärben sich schon. Schmut- ziggelb werden die Mütter und künden so den nahenden Herbst. Die Großstadtdame tragen kaum den goldig- schönen Herbstschmuck

, daß des Abends nach 7 Uhr die Dämmerung sich um uns breitet. Es herbstelt schon! Im Bewußtsein des Erdenbürgers be deutet diese Zeit oft ein Abwärts. „Nun ist sie vorbei, die schöne Zeit!" Gewiß, Spätherbst und'Winter erschweren den Kampf ums Dasein. Soweit sind wir nun jedoch noch nicht. Ist 'der Wettergott uns weiter gnädig, dann sind Spätsommer und Herbst wohl mit die schönsten Jahres zeiten. Nur muß man Spätsommer und Herbst dort aus suchen, wo sie ihr eigentliches Revier haben. Außerhalb der Stadt

! Der Wald steht bald in Festesfarben. Noch blüht die weite, schöne Flur. In den Bergen wird es recht schön. Jetzt ist die Zeit, da man wandern muß, da man vorbei an goldig sich färbenden Wäldern über 'die rotbraune Erde schreiten muß. Spätsommer und Herbst draußen, wo wir in staubfreier Lust tief atmen können, sind kraft- und lebens voll. Verminderung des Zugsverkehrs auf der Innsbrucker Mittelgebirgsbahn. Ab 1. September l. I. fallen aus der Innsbrucker Mittelgebirgsbahn die Züge 315a und 338a

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1929
Physical description: 8
als vor Kriegsausbruch. Die nach Kitzbühel übersiedelten Turnbrüöer Georg Nußbaumer und Alfons prarttl stellten ihre ganze Kraft in den Dienst des Vereines, fo- öaß die Vereinsleitung daran gehen konnte, Vor bereitungen zum 50 jährigen Gründungsfest zu tteffen. Die Durchführung und Abhaltung des selben im Herbst des Jahres 1919 bildet einen Markstein in der Geschichte des Vereines. Nasch erreichte der Verein seine alte Höhe wieder und als der Verein daran dachte, sich eine Fahne an zuschaffen, fand

er bei den Kitzbüheler Bürgern keine tauben Ohren. 2m Jahre 1921 nahm der Verein am 1. Kreis- lurnfest des Kreises 4 des Deutschen Turnerbundeö in Innsbruck sowohl am VereinSwetttampf als mit Einzelwettkämpfern mit sehr gutem Erfolg teil. 2m Herbst des gleichen Jahres feierte der Ver ein sein Fest der Fahnenweihe, welches wiederum die Beliebtheit des Vereines zeigte. Weit über 100 Teilnehmer aus Salzburg und Tirol nahmen Grillparzer und „Die Ahnfrau" Als der junge Grillparzer nach der Erstaufführung seiner „Ahnfrau

Marie Neifch hatte die Stelle der Fahnenpatin übernommen. Das Jahr 1922 stand im Zeichen des I.Bunöes- turnfestes in Linz. Ehrenvolle Siege brachte der Verein auch von diesem Feste mit nach Hause. Eine wertvolle Kraft erhielt der Verein im Herbst dieses Jahres durch Lorenz Zeffinger. Als aufrechter deutscher Mann mußte er seine Lebensstellung als Turnlehrer im geraubten Südtirol jäh ausgeben. Zeffinger war nicht nur als Turnlehrer der Schule und ein von allen Kindern verehrter Erzieher

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 17.02.1934
Physical description: 8
der An regung des Schriftwartes Kistner erstand auf dem von der Gemeinde unentgeltlich überlassenen Bau- und Spielplatz eine eigene Turnhalle, von Zimmermeister Hans Höck erbaut. Sie wurde im Herbst 1933 dem Turnbetrieb übergeben. Die Verwirklichung ist Frau Bergdold, Be sitzerin der Ziegelei, Herrn Direktor derselben, dem Herrn Elisabeth erobert sich das Glück Roman von Margarete Ankelmann Copyright by Martin Feuchtwanger Halle (Saale) l42 Sie würde die Seine werden, sicher. Aber nicht aus Liebe

über sie — wie war das gewesen während ihrer Krank heit — als sie einmal aus tiefstem Schlaf erwachte... Es war ihr gewesen, als ob sie seinen Kuß gefühlt hatte — auf der Stirn — einen einzigen kurzen Augenblick nur... Aber das war sicher ein Traum gewesen, geboren aus dem Wunsche ihres Herzens. Es war besser, sich solch dumme Gedanken aus dem Sinn zu schlagen. Elisabeths Konzert hatte natürlich abgesagt werden müssen. Vor dem Herbst durfte sie nicht mehr auftreten, mußte jetzt erst reisen, andere Luft einatmen. — — — Sie waren reisefertig

zum See, und er folgte ihr erst, wenn sie schon im Wasser war. Nachmittags machten die drei weite Spaziergänge, ab und zu auch eine Autotour nach Sankt Johann, in die Loferer Gegend, nach Salzburg. Die Zeit verging im Fluge. Bald war es so weit, daß man sich trennen, daß Elisabeth nach Berlin fahren mußte. Am ersten September begann ihr Engagement. Eckertsburg begleitete die Damen noch nach München. Dort würde er wieder umkehren; er wollte den Herbst an der spanischen Küste verbringen

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Alpenländer-Bote
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Page 15 of 20
Date: 17.11.1935
Physical description: 20
. Vorauszuschicken ist dabei, daß Osttirol ein ausgesprochenes Viehzuchtgebiet ist und diese Herbst märkte das verläßlichste Wirtschaftsbarometer des Be zirkes darstellen. Die ersten Herbstmärkte boten den Verkäufern sehr schlechte Aussichten. Am Matthiasmarkt in Matrei, dem entscheidendsten und größten Markte des Isel- tales, wurde zum Beispiel das Vieh so durchwegs um den Preis von 55 bis 70 Groschen gehandelt. Der dazumal entsendete Regierunqseinkäufer, von den Bauern ganz allgemein mit „Jud" bezeichnet

und allein der u n- g e h e u r e Bargeldmangel, insbesondere der Steuer- siskus Zwinger» die Bauern, diese Viehabverkäuse zu tätigen. Dreivierteljahrlang hat ihm der Kaufmann die notwendigen Lebensmittelzukäuse gestundet. Eben so wartet der Handwerker schon lange auf seiner Ar beit Lohn, selbst die Gemeinde hat mit der Einhebung der Grundsteuer sich auf den Herbst vertrösten lassen. Mit unter übten sogar auch Geldinstitute Nachsicht, und nun sieht der Bauer seine erhofften Eingänge nur etwa

zu Dreiviertel erfüllt und mancher seiner Gläubiger muß wieder warten, vielleicht sogar bis zum nächsten Herbst. Es gibt nur einen, der nie oder sehr selten stundet. Es ist der Steuersiskus, der „bei sonstiger Exekution" seinen Teil einsordert. Wenn alle Gläubiger mit der Methode der Finanzbehörde über die Bauern herfallen würden, so mußte das mit einem Schlage die gesamte Bauernschaft aus den Kopf stellen. Was die Bauern wollen und auf was sie Anspruch erheben, sind keine Subventionen, keine Geschenke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 02.03.1950
Physical description: 10
. Wenn aus den reichen Blütenansätzen keine Ernte wird, herrscht großer Jammer und tausend Ausreden werden erfunden, was daran schuld sein könnte. Ich aber sage Dir: „Wenn der Reif die Blüten verbrennt, ist nicht der Frost schuld; wenn aus den guten Ansätzen nichts wird, trifft nicht den Baum die Schuld; wenn Krankheiten und Schädlinge den Baum befallen und Du nur erntest was sie übrig las sen, sind nicht die Schädlinge dafür verant wortlich, und wenn Du vom Schorf eingebrannte Früchte im Herbst nicht verkaufen

worden. Jetzt gibt es wieder Dünger und gute Spritzmittel. Die Aus rede auf die hohen Preise ist nicht stichhältig, denn sie machen sich noch immer bezahlt. Wenn Du aber nicht Qualitätsobst erzeugst, wirst Du nicht mehr verkaufen können. So wie in Süd tirol, wo im letzten Herbst das mindere Obst überhaupt nicht mehr abgesetzt werden konnte und hunderte Tonnen in die Etsch geworfen wurden: oder in Westdeutschland, wo es ähnlich war. Nur Qualitätsware ist verkäuflich! Die Zei ten

, da zu Phantasiepreisen jeder Mist verkauft werden konnte, sind vorüber und die Kundschaft ist wieder sehr kritisch geworden. Noch ist es aber nicht zu spät, die Bäume zeigen einen gu ten Blütenansatz und es liegt in Deiner Hand, ob daraus auch eine reiche Ernte wird. Lichte Deine Bäume aus, reinige die Stämme und Äste, führe eine gründliche Winterspritzung durch, hole schleunigst die im Herbst versäumte Düngung nach, schütze die Blüten vor Frost und nimm nach der Blüte sofort den Kampf gegen die Schädlinge

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