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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 08.02.1956
Physical description: 6
westlich der Sill und des Viadukt bogens haben doch zirka 25.000 Einwohner, die nun über ihre „eigene" Sparkasse ver fügen. Der leitende Direktor defr Sparkasse, Dok- Vor einem Schöffensenat des Landesge richtes Innsbruck (Vorsitz LGR Dr. Hauser, Staatsanwalt Dr. Falser), hatte sich der vier mal vorbestrafte 27jährige Franz Herbst aus Innsbruck wegen der Verbrechen des Betruges und der öffentlichen Gewalttätig keit durch Entführung zu verantworten. Die letzte Strafe hatte er erst im Vorjahr von LGR

Dr. Hauser erhalten, aber die Ermah nung, ja nicht wiederzukommen, nicht be achtet. Schon damals zeichnete sich sein Spezialistentum ab; Er schröpfte vorwiegend etwas naiv veranlagte Hausgehilfinnen, wo bei er stets mit der Waffe operierte, die jede zur Kapitulation bringt : Er versprach jeder die Heirat. So eiste er ansehnliche Beträge los und mit der Nonchalance des ausgekochten Heiratsschwindlers brachte er sie auch bis auf den letzten Groschen durch. Herbst war schon einmal verheiratet

, und aus dieser Ehe, die im März 1954 geschie den wurde, entsprossen zwei Kinder. Neun Monate nach der Scheidung heiratete Herbst in Schwaz wieder und reichte im März 1955 bereits neuerlich die Scheidungsklage ein;, die Ehe besteht aber heute noch! Anläßlich von Malerarbeiten in einem Innsbrucker Haushalt lernte er im Frühjahr 1954 eine dort angestellte Hausgehilfin kennen und machte sie nach und nach unter der Vor spiegelung, sie heiraten zu wollen, um 1800 Schilling ärmer. Das Mädchen machte mit ihm Schluß

, als es sah, daß es nicht die ein zige Liebe war und mußte sogar selbst vor Gericht lachen, als sie erfuhr, daß er mit ihrem Geld einen Gasherd kaufte, auf dem eine andere Freundin Herbst*s und sogar noch seine erste Frau kochte. Als sich die beiden zerstritten hatten, nahm der Kavalie r angeblich an, daß das Mädchen auf Rück gabe des Darlehens verzichtete, weil es ihn — behauptet Herbst — nicht mehr gemahnt hab». Bei der Verhandlung stellte sich aber rates. Dies sei ausdrücklich vermerkt

wir dem Lei ter der Filiale und seinen Helfern für heute einen guten Einstand und beglückwünschen Sparkasse und Publikum zu de r neuen, be grüßenswerten Einrichtung. B. — heraus, daß das Mädchen sehr wohl auf Rückgabe des Geldes bestand, Herbst ihr jedoch „großzügig“ nur 200 Schilling gab! Er bestritt auch das Heiratsversprechen, aber das Mädchen beteuerte vor Gericht, daß es ihm ihr sauer erspartes Geld nur deshalb gegeben habe, weil er ihr nach drei Monaten die Ehe versprach. Knapp nachdem Herbst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.04.1954
Physical description: 6
. Man wird steh also gegen jedes Ergebnis rückversichern müssen, wenn man auch Rapid im großen und ganzen die größeren Chancen einräumt. Herbst 2:2. Tips: 2, x. » Sportklub (7.) — LASK (8.>. In Wien Zweifelt man nicht an einem glatten Erfolg der Dorabacher. Aber auch in Linz traut man dem LASK höchstens ein Remis zu. Für die Wiener spricht nicht nur der Platzvorteil und die Tatsache, daß »ich die Linzer in der Donaumetropole schon immer sehr schwer getan haben- sondern auch die derzeit schwa che Form des LASK

. Allerdings ist man auch hier gegen eine Ueberraschung nicht gefeit. Wir erinnern nur an das kürzliche Remis der Oberösterreicher in Wien gegen die Au stria. Herbst 1:1. Tip: 1. 3. Austria Graz (6.) — Grazer SC (3.). Ein Lokalderby und daher Vorsicht am Platze. Der Papierform nach ist der Sportklub zu favorisieren. Ueberdies steht für die Grazer Austria nichts mehr auf dem Spiel, wogegen der Sportklub im Falle einer Niederlage um die Chance kommen könnte, in die Staats liga A heimzukehren. Herbst

: 2:3. Tip: 2. 4. Kapfenberg ( 1 .) — Stadlau (2.). Ge winnt Kapfenberg diese Partie, dann darf man den Obersteirern wohl zum Meister titel gratulieren. Und es sieht fast so aus, als ob dies auch der Fall sein wird. Kapfenberg ist nämlich in guter Verfassung und sich oben drein zu Hause erst einmal geschlagen geben müssen. Stadlau hat sich zwar von seiner Formschwankung erholt, dürfte aber als ver hältnismäßig schwaches Auswärtsteam in der Böhlerstadt nicht viel zu plaudern haben. Herbst: 0:2. Tip

: 1. 5. WimpaÄSing (7.) — Hohenau (5.). Zwei ziemlich gleichwertige Gegner, die nichts mehr zu gewinnen, noch zu verlieren haben. Hohenau ist auswärts noch nicht btfrtkhmt geworden und so wird man Wimpaseing trotz seiness Formrückganges etwas höher ein schätzen. Herbst: 1:8. Tips: 1, 2. 6. Radenthein (1.) — ASK Klagenfurt (8.). Radenthein ist die Meisterkrone kaum mehr zu nehmen und gilt selbst über den starken ASK als Favorit. Herbst: 3:1. Tip: 1. 7. Aston Villa (14.) — Preston North End (11.). Der Cupfinalist

Preston erwies sich zu den Osterfeiertagen in Prachtform und wird in England als Favorit bezeichnet. Al lerdings ist mit Aston Villa nicht gut Kir schen essen und so könnte es auch anders kommen, sollte sich doch Preston für den Cup eine gewisse Rückhaltung auf erlegen. Herbst: 1:1. Tips: 2, x. 8. Cheisea (7.) — Newcasüe (17.). Nach dem sich nun Newcastle endgültig vom Ab stieg gerettet hat, ist hier weniger eine Ueberraschung zu befürchten. Also reelle Chancen für den Favoriten Cheisea

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.02.1956
Physical description: 6
. ELLWENDT: 27 Ute stolze Klqmpbe Ein heiterer Roman 4ii* Rechte: Europäischer Kulturdienst München „Ich will bleibe nicht stören. Sie haben doch schon zu Mittag gegessen?“ „Nein“, sagte Sommerhoff, „aber deswe gen dürfen Sie sich trotzdem hinsetzen." „Sie haben wirklich noch nicht zu Mittag gegessen?“ Fräulein Herbsts Augen wurden zu Schuhknöpfen, wie immer, wenn sie sich wundem mußte. „Nein“, wiederholte Sommerhoff unwirsch, und da es ihm klar war, daß Fräulein Herbst es nicht bei dieser knappen

Aus kunft bewenden lassen würde, gab er die Geschichte von Axj und dem verunglückten Spargelauflauf zum besten. „Nein — so etwas!" rief Fräulein Herbst freudig erregt und fügte, ihre Stimme dämpfend, hinzu: „Die Kleine gibt sich ja alle Mühe, aber sie scheint ihrer Aufgabe doch nicht ganz gewachsen zu sein.“ Sommerhoff rannte, die Hände auf dem Bttoken, grimmig hin und her. „Die Kleine Und das Ist kein Terror? (SK) Der Gemeinderat von Breitenau (Steiermark) beschloß vor kurzem die Er höhung

von einem die Kinder beaufsichtigenden Greis vor dem Flammentod gerettet werden. Das Feuer brach aus, während die Eltern auswärts ar beiteten. Der Fall des Majors Auer macht Ihre Sache ausgezeichnet“ sagte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldet. „So habe ich es ja nicht gemeint", schmollte Fräulein Herbst. Ein mißvergnüg tes Schweigen entstand, aber es war nicht Mathilde Herbsts Sache lange zu schweigen. „Raten Sie, warum ich gekommen bin!“, forderte sie. Sommerhoff zuckte die Achseln. „Frau Kommerzialrat

Krummhübel in teressiert sich für die Katze", verkündete Fräulein Herbst triumphierend. „Für welche Katze?“ „Für Agathe natürlich", sagte Fräulein Herbst etwas ungeduldig. „Agathe als spie lende Katze 1 , wie Sie sie modelliert haben.“ „Alber sie hat sie doch noch gar nicht ge sehen“, wandte Sommerhoff ein. „Ich habe ihr davon erzählt", sagte Fräu lein Herbst mit listigem Zwinkern. „Sie wissen doch, daß sie eine Katzennärrin ist.“ Nun baute sich Sommerhoff kopfscnüt- telnd vor ihr auf. „Mathilde!“ sagte

er streng. „Sie sollen doch nicht für mich hau sieren gehen!“ „Hausieren!“ wiederholte Fräulein Herbst gekränkt. Bei sich dachte sie, Sommerhoff habe allen Grund, ihr dankbar zu sein, weil sie sich für seine Arbeiten einsetzte. Er war zweifellos ©in großer Künstler, aber ohne jedes Talent für die kaufmännische Seite der Angelegenheit. Er brauchte jemand, der seine Interessen wahrnahm. Dieser Jemand zu sein, schmeichelte sich Mathilde Herbst. „Nichts für ungut, Mathilde!" sagte Som merhoff und streckte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.09.1949
Physical description: 6
Es will wieder Herbst werden Ein spätsommerlicher Spaziergang durch die Landeshauptstadt Innsbruck Es Iaht sich nicht leugnen, es Herbstelt. Nicht sehr stark, nein, aber doch schon merklich. Am Lande draußen, wo die Menschen eng mit der Natur verbunden sind, ist dies deutlicher. Die herbstliche Kartoffelernte hat begonnen, die Schafe sind schon abgetrieben, die Hochalmen verlassen. Aber auch in der Stadt mehren sich die Anzeichen, daß der Herbst seine Herrschaft antreten will, nur geht

gelb sind und fallen, dann bereiten sich die jungen Knospen auf ihre Zeit vor — auf das kam- mende Frühjahr, auf den nächsten strahlenden Sommer . . . Diese Erkenntnis tröstete mich, wäh rend über das gelbe Blatt unterdessen die Rad fahrer und Lastautos fuhren. aber füchtet sich vor diesem politischen Herbst, der für sie. entsprechend ihrer Leistung, eine recht magere Ernte zu bringen verspricht . . . Die so knallend angepriesenen Sommerfeste scheinen an den Plakatwänden nicht mehr

auf. nur vereinzelt werden noch Weinlesefeste angekündet. Dafür haben aber Theater und andere Kultur institute wieder ihre Pforten geöffnet und hoffen, daß ihnen der Herbst als Bundesgenosse die kon stante Krise überwinden und so vielen ihre Ar beitsstätte erhalten hilft. . . Auf dem Wasser in den Bädern und Seen schwimmen die ersten abgefallenen Blätter. Außer einigen Unentwegten verirrt sich kaum mehr ein Gast an diese Stätten. Die Rasensportler sind eifrig bemüht, ihre Meisterschaften zeitgerecht ab zuwickeln

will er das Leben :n Oester reich wieder hinausführen und auf feste Grund lagen stellen, Die «herbstlichen Blätter" also be deuten demzufolge auch im politischen Dasein des Volkes die Vorstufe neuen Lebens, wenn es die Zeichen der Zeit richtig verstanden und daher auch die richtige Wahl getroffen hat. Wer trotz dieser Anzeichen — es gäbe deren noch viele — nicht glauben will, daß der Sommer zu Ende ist, der schlage ein Lexikon auf. Dort wird er f:nden: „Herbst: Jahreszeit zwischen Sommer und Wrnter, Jahreszeit

der Ernte und des Mel kens. Beginn mit der Herbst-Tag- und -Nacht- gleiche am 23. September," Und er schaue auf den Kalender, dann weiß er: Heute ist der letzte Som mertag. Aber nur für dieses Jahr ... —tz— Herbstlicher Waltherpark Foto Sickert Als der Sterbsl sich beirank Wieder einmal hatte der Sommer, der alte Weltreisende, den Wanderstab ergriffen und sich zur südlichen Halbkugel davongemacht, um seinem Nachfolger Platz zu geben. Aber wie die Räume eines Hauses noch durch Tage, nachdem ein Gast

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 22.09.1943
Physical description: 4
. Todesfall. In Innsbruck starb die in Kiefersfelden wohnhaft gewesene Frau Margarete Krem er geborene Schmengler aus Düsseldorf im Al ter von 49 Jahren. Herbst Sportwrttkämvfe -er Hitler Fugen- Erstmalig werden heuer als Abschluß der Sommer- sportarbeit der Hitler-Jugend in allen Gebieten des Rei ches Sportwettkämpfe durchgeführt. Dabei wird den Teil nehmern Gelegenheit gegeben, ihre beim Reichssport wettkampf im Frühjahr erzielten Leistungen zu verbessern und damit die zur Erlangung einer Siegernadel

not wendige Punktezahl zu erreichen oder diese noch zu ver bessern und damit eine silberne Siegernadel zu erhalten. Am vergangenen Wochenende wurden bereits in mehre ren Bannen des Gebietes Tirol-Vorarlberg diese Herbst sportwettkämpfe durchgeführt. Im Bann Kitzbühel fanden die Sportwellkämpfe der Pimpfe und Iungmädel am Samstag für BDM. und HI. am Sonntag statt. Als Abschluß wurde am Sonntag in den Anlagen des Moorbades in Kitzbühel ein Abend gestaltet, der vom K.-Führer des Bannes Kitzbühel

. Auf dem Wege zwischen Steeg und Holzgau stürzte der Gendarmeriehauptwachtmeister Jo hann Brandstetter auf einer Dienstfahrt mit seinem Fahrrad so schwer, daß er mit einem Schädelgrund bruch tot auf der Straße liegen blieb. Der Herbst besinnt Tag- und Nachtgleiche am 23. September Donnerstag, den 23. September, beginnt kalendarisch der 'Herbst. Tag und Nacht haben die gleiche Dauer. Die Sonne tritt an diesem Tage in das Zeichen der Waage ein. Von nun an geht sie täglich einige Minu ten später auf und begibt

sich ebenso einige Minuten früher zur Ruhe. Um 1 Stunde 42 Minuten nimmt im September der Tag ab. Wir schreiten mit dem Herbst in den Abstieg der Jahreszeit hinein. Doch kündet der Kalender auch diese unangenehme Wahrheit, wir halten es noch immer mit der Sonne und dem Spätsommer, und wir glauben noch an eine Reihe schöner Tage, die im Schoße dieses Herbstes für uns bestimmt sein werden, die uns mit ihrem milden Glanz erfteuen wol len und in deren Leuchten die farbige Pracht herbstlich^ Wälder

wie eine Sinfonie des Lebens klingt. Wenn der Herbst seinen Einzug hält, dann geht in der Natur Großes vor, weil sich — einmal früher, einmal etwas später — die Blätter verfärben zum satten Rot grellen Gelb oder rötlichen Braun, weil dann unsere Wälder wie brennend dastehen und in herrlichen Farben i auflodern. Auch das ist Herbst, wenn Stürme über leere Auen dahinjagen. Auch im Volksspruch spielt der Herbst eine Rolle. Vor allem will der Bauersmann aus dem Wetter des Herbstes das des Winters erkennen

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 21.04.1923
Physical description: 4
. Die Zeugen Bürgermeister Andrä Leich- ner und Simon Angerer gaben an, daß Triendl um die Zeit nach Mitternacht ziem lich stark betrunken gewesen sei. Der Verteidiger des beleidigten Klägers führt diesen Fall auf den in Rinn üblichen sagen, daß er mir seine Existenz verdankte. Die Firma „Karl Herbst," die ich suchte, war er loschen. Ein Briefträger, den ich anredete, sagte mir, daß Karl Herbst auf irgend einem der Eisen bahnhöfe zu treffen sei, wo er den Reisenden seine Dienste anbiete. Ich ging

zu dem nächsten Bahnhofe. Unter den Faulenzern, die an der Halle herumlungerten, befand sich ein Subjekt, das Aehnlichkeit mit dem hatte, den ich suchte. Und wahrlich, es war Karl Herbst, ein völlig verkommener Mensch, der mich mit großen Augen anstarrte. Ich zog ihn bei Seite und nannte mich ihm. Der Freund umarmte mich zwar, aber er bedauerte, mich nicht unterstützen zu können, da er selbst kaum das liebe Brot für seine Familie verdiene. Das war ersichtlich und betrübt rief ich aus: „Was beginne

." „So berichtete der Freund. Da ich mich in meiner Reisetoilette nicht zeigen konnte, auch nicht zeigen wollte, so übernahm es Karl Herbst, der einen leidlich anständigen Rock trug. Erkundigun gen einzuziehen. Er wendete sich an den Portier und kam mit der Nachricht zurück, daß Herr und Frau Satler auf der Antoinettenruhe, ihrem Landsitze, wohnten. Zugleich beschrieb er mir die Gegend, in welcher die Antoinettenruhe lag. „Karl," fragte ich, „weißt du auch genau, daß Frau Satler meine Schwester

ist?" „Ich habe einige Male mit ihr gesprochen. Mache dich getrost auf den Weg. Nach drei Tagen wirst du das Ziel erreicht haben. Regina, dafür bürge ich, nimmt dich schwesterlich auf, denn Glanz und Reichtum haben ihr das Herz nicht verhärtet." „War der Rat des Freundes nun zwar auch gut. so ließ er sich doch schwer befolgen. Ich hatte nicht die kleinste Kupfermünze in meiner Tasche. „Diese Nacht bist du mein Gast." sagte Herbst, der sich dankbar zeigen wollte. „Nimm vorlieb mit dem, was meine Armut bieten

Geschäfte." „Und dein Vermögen?" „Haben die Gläubiger und Prozeßkosten verschlungen. Man hat mir nicht einmal meine Möbel gelassen." „Es war dunkel geworden. Man zündete die Gaslaternen an. In der Bahnhalle ward eS lebendig, da der Zug sigualisiert war. Herbst deutete mir einen Platz an, wo ich ihn erwarten sollte. Ich setzte mich auf eine Stufe des Perrons, Streit in der Gemeinde zurück und erklärt sich schließlich namens feines Klienten zu einem Vergleich bereit. Andrä Triendl er klärt

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Alpenländer-Bote
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Page 18 of 20
Date: 16.08.1936
Physical description: 20
. In einem alten Buche — Magister Johannis Coleris „Oeeonomiae oder Haußbuch" vom Jahre 1609 — heißt es von diesem Tag: „Der gemeine Mann halt St. Bartholomäi für den ersten Herbsttag. Ist dieser schön, so soll ein schöner Herbst zu hoffen und ein gut We iniah r sein; wie man denn auch an dem Tage, wenns zuvor warm gewesen, umb Bartholomäi allbereits reifen Wein findet. In Summa, wie es an diesem Tage wittert, so solls den ganzen Herbst durch wittern. Auch pflegt man umb St. Bartholomäi an etlichen Orten

, da es viel Laub hat, das Laub vor die Schaf und Ziegen einzubringen, denn sobald der erste Reiff gesellt, wird das Laub verwelket und fallet ab und kann darnach vor das Vieh nicht gebrauchet wer den, es sey denn nur zum Unterstreuen." Zahlreich sind die Wetter- und Bauernregeln, die sich an diesen Lostag knüpfen: „Wie Bartholomäi Tag sich hält, So ist der ganze Herbst bestellt." „Barthlmä gut, macht dem Schober den Hut, Hat er keinen, macht er einen." „Barthl, Barthl, schür, 's kimmt der Herbst vor die Tür

!" „Barthlmä fchian — laß die Ochsen langsam giahn, Barthlmä pfui — häng die Latern in d' Stuben und huil" „Freundlicher Barthl und Lenz (Lorenz, 10. August) Machen den Herbst zum Lenz." „Der Herbst ist: Um Lorenzi am Spitz, Um Barthlmä am Zaun, Um Gall im Stall Und überall." — „Um Barthlmä schaut der Schnee Uebers Joch he'." „Laurenz setzt den Herbst an die Grenz', Barthlmä bringt ihn he'." „Isis Laurenzi und Barthlmäi schön, Ist ein guter Herbst vorauszusehn." „Der Barthelmann hängt dem Hopfen Dolden

an." „St. Laurenz zu St. Barthlmä spricht: Schür, Barthel, schür, In vierzehn Tagen ists an dir!" — Ist es drei Tage nach Barthlmä schön, ist garantiert schönes Wetter für das Bergmahd. Gewitter an diesem Tag zeigen einen unsteten Herbst an, schönes Wetter einen ebensolchen Herbst und guten Wein. Barthlmä Frost bedeutet fürs nächste Jahr einen schönen Som mer. — Lorenzi salzt die Aepfel und Barthlmä schmalzt sie. Er läßt auch die Haselnüsse reif werden und die Vögel allmählich verstummen. Die Fische wach sen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.08.1929
Physical description: 8
. 17. August. Frühzeitiger als in der Natur merkt man in ötefem Jahre in der Politik, daß der Herbst herankommt. In der eben zu Ende gehenden Woche haben gerade die Politiker aus den verschiedensten Lagern wieder von sich und von ihren Plänen reden gemacht. Dabei hat man öas Gefühl, als ob man den kommenden Dingen mit etwas Nervosität entgegensetzen würde. Man spricht , wiederholt von einem Herbst, der die Entscheidung bringen werde, von einem Herbst, an dem endlich einmal fest gestellt

b st der Entscheid u n g!", den nur kurze Zeit währenden Urlaub des Bundeskanzlers, der seine Tätigkeit wieder ausgenommen hat, mit den g r o tz e n Entscheidungen in Zusammenhang, die im Herbst im Nationalrat getroffen werden sollen. Dabei spricht das Blatt von Verfassungsänderungen- im Anschluß an die nicht zu verschiebende Regelung ge wisser Grnndsatzgesetze und erklärt, daß die Regierung ( Streeruwitz der staatspolitischen Einsicht aller Par teien vertraue, wenn sie daran gehe, diese schwere Arbeit

mit parlamentarischen Mitteln zu erledigen. Es gäbe aber weite Bevölkerungskreise in Oesterreich, die dabei vornehmlich den Sozialdemokraten die Ein sicht bei parlamentarischen Erledigungen ab sprechen und die für Oesterreich tiefgehende Entscheidungen im Herbst erwarten. Das Blatt schließt dann den Artikel mit cr Bemerkung, daß die gegenwärtige Regierung ein Meiste rst ü ck liefern müsse, wenn es gelingen solle, daß in Oesterreich diese Arbeit mit demokratischen Mit teln zu Ende geführt werde. Das ist schon

viel Wasser in den sonst so moussierenden Wein gegossen. Bielleicht sind dies Anzeichen, daß es in Oesterreich doch möglich sein sollte, mm jenem schleichenden Bol - schewismus, der unseren Staat um das ganze Ber- Lanen des Auslandes und auch uw das Vertrauen der eigenen Bevölkerung gebracht hat, endgültig losznkom- rnen. Wir wollen es hoffen; denn auch uns ist ein Herbst mit heiterem Himmel und in satten frohen Farben lieber, als ein verheerender Novembersturm, gegen den sich nie mand zu wehren

Zita überfiedeit nach Löwen. Wien, 17. August. (Priv.) Exkaiserin Zita hat den Entschluß gefaßt, im Herbst dieses Jahres mit allen ihren Kindern in die Umgebung von Löwen zu übersiedeln und dort während des kom menden Studienjahres ihres ältesten Sohnes Otto zu verbleiben. Die anderen Kinder werden öffentliche Schulen besuchen, deren Lehrplan den Verhältnis sen in den heimatlichen Schulen nahe verwandt ist und werden den ergänzenden Unterricht in den Landesspra chen sowie in Heimatkunde im Hause

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.07.1929
Physical description: 8
des französischen Botschafters in Wien. Crozier, die angebliche Bestrebungen des Grafen Aehrental, sich von Berlin unab hängig zu machen, zum Inhalt haben. Crozier hoffte auf Grund dieser wirklichen oder vermeintlichen Unabhängig keitsbestrebungen von Oesterreich gegen die Gewährung eines Darlehens von einer Milliarde einen Neutralitätsver trag zu erhalten. Den Bestrebungen Croziers setzte die russische Regierung ein Veto entgegen. Was reift der Herbst? Entscheidungen im Herbst. Der Herbst ist die Jahreszeit

der Reise. Verborgene, geheimnisvolle Kräfte der Natur schaffen in stiller Sommer glut die Früchte. Der Herbst ist der Offenbarer, sozusagen der Morgen des Jahres. „Was in Nacht verborgen war, das macht er kund und offenbar." Momentan l'egt drücken der, einschläfernde Sommerglast, über der österreichischen Politik. Politische Urlaubsstimmung. „Alles kann ma gstohln werden." Politischer Sommerschlaf liegt über den Wipfeln. Aber schwül ist's, drückend, beängstigend schwül. Zu still fast, um als natürliche

Ruhe zu gelten. Sollte es einen Herbststurm absetzen? Da und dort bemächtigt sich die Stammtischunterhaltung dieses Themas und wandelt es.in allen möglichen Variationen ab. Wer wird's ihnen ver übeln. In der Zeit, wo die Seeschlangen wieder aksuell wer den, die Zeitungsenten flügge werden, sei auch den Spießern beim Bier ein prickelndes Thema gegönnt. Immerhin, cum grano salis genommen, hat e§ was damit. Der kommende Herbst wird ein Herbst der Entschei dungen werden: nicht im Mistgabelsinn

. aber doch einer: Die finanzielle, politische und demokratische Zukunit unserer jungen Republik muß sich endlich entscheiden. Wir können ohne die Jnvestitionsanleihe so nicht länger weiterwursteln; wir können einen demokratischen Bundeskanzler Und da neben einen faschistischen — sogenannten — „Alt-Bundes kanzler" auf die Dauer nicht ertragen, und wir müssen -d:.e illegale innerpolitische Aufrüstung liauidieren. Lder? Das drängt im Herbst zur Entscheidung. Bor allem kann die große staatsfinanzielle Entscheidung nicht länger

als bis zum Herbst hinausgeschoben werden. Der Finanzminister muß für ein neues Invest-tionsjabr Vorsorgen und er wird nicht mehr wie bisher sich 'mit den Kassenbeständen helfen können. Die staatlichen Rücklagen sind bereits größtenteils ausgezehrt, und was noch Mr.g'-st wird von unvermeidlichen Mehrausgaben verschlungen. ,Jm Zusammenhang mit der Mietreform find eine Reche Gesetze beschlossen worden, die das* Budget mit rund hundert N:1. lionen belasten. Welche Äuiwendungen die Mietreiorn, selbst erfordern

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 01.10.1930
Physical description: 10
und säubern. Das ist unsere Ansicht, von der uns kein Jurist und kein Politiker bekehren kann. Und die regelmäßigen Leser des „Arbeiter" denken ebenso. ' I. B. Beruft Euch bei Einkäufen aus die Inserate im „Arbeiter". Winke und Anregungen Alljährlich, wenn der Herbst ins Land zieht, rüsten unsere katholischen Arbeitervereine zur Herbst- und Winterarbeit. Schon haben viele Vereinsleitungen den Versammlungskalender für das kommende Halbjahr aufgestellt, Schulungskurse werden vorbereitet, Ver- einsfeste

ist während der nächsten Monate die dringlichste Ausgabe unserer Vereine. Wenn sonst schon nicht, dann kann am wenigsten in diesem Herbst und Winter unsere Vereinsarbeit nach altem Schema und im alten Trott ge leistet werden. Um uns ist viel harte und bittere Not. Hunderttausende sind arbeitslos. Auch aus unseren Reihen hat viele Tausende dieses harte Los getroffen. Wie könnten wir in unseren katholischen Arbeiterver einen dem Zusehen, ohne unsere helfende kamerad schaftliche Hand allen jenen zu bieten, die da heute

sozia ler Institutionen ist die Not. Und immer wird soziale Fürsorge mit christlicher Karitas gepaart sein müssen. Denn selbst unsere vorzüglichen sozialen Einrichtungen können nur durch generelle (allgemeine) Maßnahmen Not lindern helfen. Die Not aber, das lehrt uns ein Blick ins Leben, ist tausendfältig verschieden. Hier muß in Einzelfällen dem Einzelmenschen Karitas ergänzen, was soziale Fürsorge durch ihre generellen Maßnah men nicht vermag. So wollen wir den einen Teil un serer Herbst

sein, daß wir es vor uns und den Mitgliedern verantworten können, sie aus ihrer Familie herausgeholt zu haben. Nicht immer ist schlechter Versammlungsbesuch eine Schuld der Mit glieder. Gar manchmal hat es der Vorstand versäumt, die Versammlungen s o vorzubereiten und auszugestal ten, daß man den Mitgliedern den Besuch der Ver sammlung zumuten kann. Also sehen wir im kommen den Herbst und Winter überall darauf. Das gleiche gilt für unsere Unterrichtskurse und Vereinsfeste. Nicht zuviel Feste. Wir leben in keiner Zeit, die dazu angetan

ist, viele und laute Feste zu feiern. Gewiß sollen und dürfen die Vereine ihre Mitglieder auch zu Festveranstaltungen zusam- menrusen. Aber auch hier müssen wir Matz halten. Und vor allem eins: geben wir unseren festen einen guten, gediegenen und bildenden. Herz uno Gemüt er hebenden Inhalt. Nur solche Feste haben einen Sinn und Zweck. Wie in den vergangenen Jahren, so dürfen wir auch in diesem Herbst und Winter die Werbearbeit für unsere Arbeitervereine nicht vergessen. Sicher, die heutige Notzeit

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 03.10.1937
Physical description: 16
, das ist die Herbstzeitlose für den Herbst. Beide find Boten, die ihre Jahreszeit verkünden, nur mit dem Unterschied, daß man erstere freudig als frohe Boten begrüßt, während man von letzteren überrascht und wehmütig gestimmt wird. Kein Wunder, denn die Primeln verkünden nach harter Winter zeit Erlösung, die Herbstzeitlose aber macht es umgekehrt. Sie meldet, daß die schöne Zeit um ist und vom rauhen Win ter abgelöst wird. Ist die Primel eine Freudenblume, die einladet und hinaus zieht in den aussteigenden Sonnen schein

, so ist die Herbstzeitlose eine ernste und besinnliche Blume, die uns nachdenklich machen muß. , Primeln sind Heilpflanzen und haben auch verschiedene liebliche Namen, wie Himmelschlüssel und dergleichen. Die Herbstzeitlose ent hält Gift und wird gemieden. Auch die Namen, die sie noch trägt, sind keineswegs anmutig. Betroffen verhält man den Schritt, wenn sie zum erstenmal unser Auge erblickt: „Ach, es wird schon Herbst"! Ja, Herbst wird es, wenn die Bäume allenthalben ihre schwere Last verlieren, wenn ihre Blätter

bleichen und wie Blutstropfen zur Erde fallen. Herbst wird es, wenn die Felder ihre Früchte verlieren, wenn sie umge brochen werden und der Wind kalt über leere Aecker streicht. Es wird Herbst, wenn Wiesen und Anger ihren bun ten Farbenteppich mit einem öden grauen vertauschen. Es wird Herbst, wenn düstere Wolkenballen das Himmelsblau verwischen und garstige Nebelvorhänge die Sonne verhül len. An all das erinnert uns die Herbstzeitlose und möchte uns traurig stimmen, weil wir keinen guten Tausch

machen. Wem ist wohl Winter und Herbst lieber, als der leuchtende Sommer? Unwillkürlich läßt uns aber dieser Herbstbote auch an den menschlichen Lebensherbst denken, der uns bevorsteht und sich schon zuweilen anmeldet. Ja, es herbstelt auch bei uns Menschen, wenn sich die Haare verfärben und die Lebens früchte reif werben zum ernten. Es herbstelt, wenn es kühl wird um uns. weil so viel, was uns Sonne war, fort geht auf anderen Wegen. Es herbstelt, wenn es kühl wird in uns, weil des' Lebenssommers Kraft

und Hitze nachläßt. Es herb stelt, wenn Beine und Arme und manch anderes Organ schwach und brüchig werden, aufgebraucht in Arbeit und Kampf des Lebens. An vielen Anzeichen und Erscheinungen können wir erkennen, daß es auch in unserem Leben früher oder später Herbst wird, daß einmal die Zeit kommt, wo man nimmer arbeiten und schaffen kann, wo aber dafür Früchte, Ergebnisse unseres Lebens von uns gefordert wer den, wo andere an uns Ernte halten wollen. Denn dann kommt der Lebenswinter, der unseren

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 22.09.1941
Physical description: 4
. werden wieder viele Zehntausende von Volksgenossen ihr freiwilliges Opfer Mit Lohn oder Gehalt dem WHW. des Deutschen Volkes zur Verfügung stellen. Am 23. September, 11.38 Uhr, überschreitet die Sonne nt dem am Himmel gedachten Gradnetz den Aeguator von der nördlichen zur südlichen Seite und tritt damit in das Tierkreiszeichen der Waage. Damit beginnt der astronomische Herbst, während man in der Meteorologie schon den ganzen September mit zum Herbst zählt. Astronomisch zeigt sich die Tag- und Nachtgleiche

da durch an, dah — wie der Name schon sagt — auf der ganzen Erde Tag und Nacht fast gleich lang sind. Vom 23. September an geht die Sonne täglich einige Mimten später auf und begibt sich mehrere Minuten ftüher zur Ruhe. Wir schreiten mit dem Herbst in den Abstieg der Iah- reszett hinein. Doch, mag auch der Kalender unange nehme Wahrheiten verkünden, wir hoffen, dah uns noch schöne und milde Tage mit herbstlicher Sonne geschenkt sind, in deren Leuchten die Pracht der Wälder wie eine herrliche Symphonie

des Lebens klingt. An solchen Tagen grollen wir dem Herbst, der stun still ins Land zieht, nicht. Grobversammlung. Im Saale des Hotel Egger findet am Freitag, 26. September, eine Grohversammlung der Ortsgruppen der NSDAP. Kufstein Süd und Nord statt. Es wird Gauredner Pg. Lange aus Feldkirch sprechen. Die Grohversammlung beginnt um 20 Uhr. Wieder ein Einbruch. Die Nacht vom Freitag zum Samstag nützte ein „Liebhaber jagdlicher Ausrüstungs gegenstände" zur Durchführung folgenden Einbruchsdieb stahles

die erfreuliche Tatsache, daß sie nicht nur ein überzeugendes Bild von den trotz de? .Krieges sich ständig weiterentwickelnden Fortschritten der deutschen Technik zu bringen vermag, sondern.sich auch als Mittler im internationalen Leben der Völker Europas einen immer weilergreifenden Wirkungskreis sichert. Dreizehn Auslandsstaaten unterstreichen durch ihre offizielle Teilnahme die Bedeutung der Wiener Herbst messe 1941: Bulgarien, Dänemark, Finnland, Holland, Italien, Kroatien, Norwegen, Rumänien, Schweden

., doch zu einem wesentlichen Ausschnitt aus dem Kulturschaffen des Reiches. Zu den offiziellen Beteiligungen an der Wiener Herbst messe zählt die der Hauptpostdirektion, die unter dem Protektorate des Herrn Reichsministers Ohnesorge steht. Sie erstreckt sich auf wichtige Gebiete des Post- und Fernmeldewesens. Der Hauptanziehungspuntt auf dem Gelände der Technischen Messe wird die Beteiligung „Heimische feste Kraftstoffe im Vierjahresplan" sein. Be sonderes Augenmerk wurde weiters der Baumaschinen industrie

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Date: 15.10.1925
Physical description: 8
, welches von den Altreiern umso schmerzlicher empfunden wird, nachdem es eine der wohlhabendsten Gemeinden des ganzen Bezirkes war. Aus dem Gerichtssaal. Aus der Himrlichlrit des Saus« und Grundbesitzer- Vereins. Der ehemalige Sekretär Weilguni des Haus- und Grundbesitzervereines Innsbruck stand gestern wegen Ver untreuung vor dem Schöffengericht (Vorsitz Hofrat Dr. Ziegler). Die Hausbesitzerin Herbst hatte 20 Millionen Kronen liegen und wollte diesen Betrag gut verzinslich anlegen. Sie brachte dieses Vorhaben

der Tochter W.s gegenüber, welche bei ihr Mitgliedsbeiträge einkassierte, zur Sprache und Frl. W. riet ihr, das Geld doch ihrem Vater zu über geben. Frau Herbst ging darauf in die Kanzlei «des Haus- bositzervereines und gab dem Sekretär W. die 20 Millionen Kronen. Nach einiger Zeit trug sie nochmals 10 Millionen Kronen zu Weilguni. Für beide Beträge erhielt sie je eine Bestätigung mit der Stampiglie des Vereines und de< Unterschrift Weilgunis. Frau Herbst glaubte daher, das sie ihr Geld, ihrer Absicht

gemäß, dem Hausbesitzerverein zur Anlage anvertraut hätte, und stellte eine weitere Summe von 100 Millionen Kronen in Aussicht. Herrn Herbst kam die Sache nicht geheuer vor und er begab sich in die Hausbesitzervereinskanzlei. Dort erfuhr er, daß Weil« guni entlassen worden und dem Verein von einer Kapitals» einlage der Frau Herbst nichts bekannt sei. Nun wurdö Herr Weilguni in einer Ausschußsitzung zu seiner Recht- fertigung herangezogen. Herr Heizmann vom Hausbesitzer- verein setzte eine von Frau

Herbst nachher Unterzeichnete Erklärung auf, welche dahin lautete, daß Frau Herbst die 30 Millionen privat an Herrn Weilguni abgegeben und sie daher keine Forderungen an den Verein zu stellen habe. Weilguni behauptete, daß Frau Herbst das Geld tat- sächlich ihm persönlich und nicht dem Hausbesitzerverein übergeben habe, wie dies aus der erwähnten schriftlichen Erklärung hervorgeht, während Frau Herbst immer der Meinung gewesen sein soll, der Hausbesitzerverein sei der Anlagevermittler

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