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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 04.09.1823
Physical description: 10
urkundliche Behelfe anführen. Margarethens Va ter, der König Heinrich, hatte einen natürlichen Bru der, ebenfalls Heinrich mit Namen, der Anfangs Dom herr zu Brixen war, und dort studierte, später aber sich verehlicht, und aus Veranstaltung des Königs eine sehr glänzende Hochzeit gehalten hat. In einer Rechnung vom Jahre »33i wird nun dieser Bastarde sogar Her zog genannt. Die Stelle der Rechnung lautet: >^6 exszensas Domini et Dominss (des Königs und der Königin) et puerorum Domini in ülsrano in l^upciis

Dni, tj. Duc: is, olim canonie! lZrixinensis etc. Ueber- haupt ständen diese Bastarden damals in großem Anse hen; der König Heinrich ließ seine natürlichen ^vhne, an seinein Hose erziehen, und man findet sie in den Nechnungen jener Zeit öfter vor dem böhmischen Kö- nigssohne Johann und vor den beiden Prinze»inen Margarethe und ihrer Schwester genannt; z. B. in ei ner Rechnung von den Jahren >^27 und /Xti ex- xensas puerorum Domini, et ^uvenis 6e IZokeinia, et26 expensss lilisrum Domini

Lebens. — Nach des Königs Heinrich Tode standen seine Töchter wegen der Vertrage zwischen dem Kaiser Ludwig, dem Baier, und den Herzogen von Oesterreich in der größten Gefahr, den ganzen väter lichen Länderbesitz zu verlieren. Das Herzogthum sam ten, das nach einer Uebereinkunft zwischen Heinrich und dem Könige Johann von Böhmen der Prinzessin Mar garethe und ihrem Gemahle Johann von Luxenburg aus schließend hätte zufallen sollen, war von den Herzogen zu Oesterreich kraft einer vom Kaiser Ludwig

Bruder, der persönlich nach Linz geeiletwar, bat- nicht vermocht, durch seine Vorstellungen das drohende Ungcwitter abzuwenden. Johann von Luxenburg und Margarethe, obwohl vermählt, waren noch zu jung, als daß sie das Land, besonders in einer so höchst kriti schen Lage, zu verwalten vermögend gewesen wären. Ihr Vormund und Johann's Vater, der Könia Johann von Böhmen, schickte daber noch ini Jahre ,335, dem Todesjahre des Königs Heinrich, seinen ältern Sohu Karl, da,»als Markgrafen in Mähren

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 04.03.1824
Physical description: 16
dieses Krieges Härte Mat thäus in die Lage versetzen können, daran, wenn seine Neigung, oder seine Politik ihn dazu bestimmt hätte, Theil zu nehmen. Und so glauben wir dargethan zu haben, daß alle, von dem Herrn Verfasser der Bemerkungen angeführten Daten und Gründe keineswegs nöthigen, in dem, was in Karls IV. Lebensbeschreibung von dem Bischof Mat thäus gesagt wird, eine irrige Lese - oder Schreibart an zunehmen. Noch viel weniger Grund ist, diesen Bischof für einen natürlichen Sohn des Königs Heinrich

zu hal len, selbst in dem Falle, wenn derselbe für einen gebor- nen Tiroler angesehen werden müßte; wenigstens ist uns gar nichts bekannt, was als ein auch nur schwacher ge schichtlicher Beweis dieser Angabe angesehen werden könnte. Daraus, daß der König Heinrich einen natür lichen Sohn, mit Namen Martbäns, hatte, folgt ja doch nicht, daß eben der Bischof Matthäus dieser So Ini war; vielmehr wird jener natürliche ^zohn MatheiS over Matthäus durch die von dem Freiherr» v. Hormayr im zweiten Bande

feiner säinmtlichen Werke besannt ge machte Urkunde klar als eine von unserm Bischöfe ver schiedene Person dargestellt. Eben so wenig kann aus dem Umstände, daß des Bischofs Vater den zu jener Zeit, wie noch heut zn Tage, damals aber auch noch mehr gewöhnlichen lind häufig vorrvniincndcn Nmnen Heinrich führte, gefolgert werden, daß der König Heinrich dieser Vater war. In der von dem Herrn Ver fasser der Bemerkungen angeführten Urkunde steht davon, wie wir aus der Anführung entnehmen , kein Wort, uud

. Wollte man mit dem Herrn Verfasser alien- fall? auch mnihmaßen, der König Heinrich babc auS Gcwiiienhafrigkeit feine verstohlene Liebe geheim zu hal ten geiucht, fo würde man doch auch hierin, in so weit sich dieß auf die Anerkennung feiner natürlichen Kinder zu beziehen hätte, durch eine Menge gleichzeitige Daten und Urkunden klar widerlegt, woraus zu entnehmen ist, daß Heinrichs natürliche Kinder, wie seine mehren, na türlichen Brüder und Schwestern sowohl von ihm selbst, als nach seinem Tode von seinen Nachfolgern

sehr offen kundig dafür anerkannt wurden, und es wäre sehr leicht, hiesür zu den schon im ersten Aussatz e beigebrachten nech eine Reihe andere Belege anzuführen. Wale der Bischof Matthäus dieses Königs ^ohn gewesen, so konnte dieß zu seiner Zeit kein Geheimniß seyn, und es war kein Grund, in einer 23 Jahre nach Heinrichs Tode ausge stellten Urkunde es noch verdecken zu wollen. Hätte der Bischof abxr das wirklich wollen, so würde er ja lieber auch den Namen Heinrich verschwiegen haben. Wir fü gen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 18
Date: 14.04.1823
Physical description: 18
) ; ini 25 den innlhalischen Eomitat der Andechser, Inns bruck, Ambraß, den Haller Salzberg seit dem achten, und dessen vorzügliche Erweiterung Anfangs deS vier zehnten Jahrhunderts (S. 202 — 5»y). — Auf die frühern tirolischcn Hospitäler wird in diesem Vortrage <S. 2<>t — 292) auch ein Blick geworfen! — Eben so rührend als merkwürdig, ist die Stiftung der St. Ehri- stophsbruderschaft auf dem Arlberge zur Rettung ver unglückter Pilger, — welche ein Findelkind der Hirten knabe Heinrich von Kempten

, in? Jahre iSLti mit is Gulden , die er sich beim Viehhüten erworben, gegrün det hatte; und welcher dann vom Jahre bis i',i4 ganz Deutschland, von der Brenta bis an die Weser, dann Böheiin und Pohleu, Ungarn nnd Croatien durch wanderte, um durch eingesammelte Beiträge, seinerhöchst wohlthätigen Stiftung, Festigkeit und besseres Gedeih !» zu verschalen. S. 201 wird gesagt: „Die Kirche die ses Nachfeld (bei Nattenberg im Unterinnthale) zum hei ligen Leonhard, wurde 101g von K. Heinrich II. erbaut

, und i»20 vom Pabst Benedikt Vlll. bei seiner Durchreise nach Bamberg eingeweiht!' Diese Angabe scheinet linS sehr zweifelhaft. Ganz bestimmt haben wir nnr von der Kirche in Kundl, von Rattenberg eine stunde östlich gelegen, gehört, das: eS sowohl die alte ^-age als anch ein, in dieser Kirche annoch bestehendes Gedächtnistbild erweise, daß K. Heinrich ll. diesi GotteöhanS gegründet und Pabst Benedikt Vlll. eingeweiht habe. Im 2§. (S. — 25y), welcher diesen ersten Theil beschliestt, findet der Leser den letzten

werden im 6. §. die alten Burgen, die hohe Eppan, Gvifeustein und das Sauschlosi mit allen Umgebliugeu geschildert, uud anschaulich herausgehoben uud gewürdiget loerden die Kräfte und der Charakter der beiden Stammhiuser, der Grasen aus Tirol und der Eppaner; wormis in urkundlicher Genauigkeit die ge nealogische Reihe eröffnet: Graf Friedrich von Botten (I. 1075, i»?7. 'I- nm 1110) mit feinen mann haften söhnen, Heinrich Grafen zn Greifenstein 1120); Ulrich Graf von Eppan (I. 1116. 11s»), blis ter von Wälschmichael

tin, Mathilde Gräfin von Valley, ward er Stifter deS Klosters Au, jetzt Grieß bei Botzen, nnd starb 11. Dez. um d. I. 117a. — In den folgenden g. 9 nnd io. <^S. <ib—?5) werde» (ijraf^tllrich l. sei» Enkel A?al- berl, die von idm vollbrachte Stiftung von Wälschmichael ; dann seine ^öhne Friedrich nnd (I. ns» — ii»i), Heinrich die inächtigen Grasen zu Eppan (.I. 11 >5 — z?«)s), ihr Strauß wider Tirol, des heiligen Hartmanns Bischofs von Briren fruchtlose FriedenSversu^he, der an den päbstlichen

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