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Author:
Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Place:
Mölten
Publisher:
Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Physical description:
235 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Notations:
Literaturverz. S. 229 - 231
Subject heading:
g.Mölten ; z.Geschichte
Location mark:
II 114.183
Intern ID:
192234
Da in Schlaneid fast jedes Jahr ein Unglücksfall durch Blitz zu verzeichnen war, erinnerten sich die Leute an eine alte Begebenheit: Vor uralten Zeiten hatte ein Urschnbauer am Kreinztag, 15. Juli, St. Heinrich, den die Schlaneider als Feiertag verlobt hatten, ganz eilig Getreide eingeführt und sich um das Gelöbnis nicht geschert. Nach Beendigung der Arbeit sprach der Bauer das frevlerische Wort: „Heiliger Sankt Kreinz, ich tat das Meinige. Tue du das Deinige!" Es kam ein starkes Gewitter
. Der Rädermacher Franz Wiedmer war beim Schneider (Franz Schwarz) zum Rasieren. Beide waren der Meinung, es müsse in bezug auf die Feuerwehr etwas geschehen. So beschlossen sie, selbst zu handeln. Am Allerseelentag nach dem Gottesdienst ging der Roderer mit seinem Bruder Josef, Reiser, in den Wald, sich geeignete Bäume für Leitern und Haken zu suchen; der Schneider sollte das notwendige Fuhrwerk besorgen und weitere Helfer mitbringen. Karl Schwarz, Johann Höher, Schmied, Heinrich Schwarz, Nagl
der Spritzenmannschaft Moser Josef, Weber, Zeugwart Außerdem waren als Feuerwehrmänner beigetreten: Schwarz Franz, Zöggeler-Franz; Unterkofler Josef, Lin gerie,- Schwarz Heinrich, Nagl; Höher Johann, Schmied; Höher Josef, Schmiedsohn; Taber Josef, Tapezierer; Pircher Ferdinand, Lingerknecht; Schwabl Josef, Knottner; Wiedmer Alois, Lehner; Moser Josef junior...