53,118 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1936/08_07_1936/ARBEI_1936_07_08_6_object_8201773.png
Page 6 of 10
Date: 08.07.1936
Physical description: 10
— seine Kindheit, die Jahre des Werdens und Wachsens und Reifens. . . und sein Herz ist voller Dank gegen Gott. Und dennoch... er seufzt, eine Träne rollt lang sam über seine schmalen Wangen. Denn ein bitter- schmerzliches Erinnern tut ihm auch heute noch weh, wenn auch der Schmerz längst abgeklärt und ergeben geworden ist. „Heinrich. . . o Heinrich. . flüstert er. „Wie anders könnte es heute sein? O armer Bruder!" Und wieder geht des jungen Priesters Erinnern in die Kindertage zurück und er erlebt

noch einmal das erschütternde Geschehen. Er muß es wieder er leben. Sie waren wieder Knaben, er und sein Bruder Heinrich „O Heinrich, Bruder . . . sieh auf mich herab!" In wenigen Wochen war Ostern. Aber noch immer herrschte draußen strenger Winter mit Schnee und Eis. Die.Zwillingsbrüder Karl und Heinrich lernten in der Wohnstube den Katechismus zum Kommunion- Unterricht. Heinrich war mit ganzer Seele dabei, er schien alles um sich her zu vergessen. Karls Blicke aber schweiften durchs Fenster. Ern paar Jungen liefen Vorbei

— ha, sie gingen gewiß zum Eis. Ach, könnte er doch auch mit! Gestern und heute war es schon gar nicht mehr so arg kalt. . . vielleicht hielt das Eis nur mehr wenige Tage. Doch die Mutter hatte streng geboten, erst zu lernen — nein, Karl wollte nicht schon wieder ungehorsam sein. Wieder beugte er sich über das Buch. Aber bald liefen seine Gedanken schon wieder zum Eise. Sollte er Heinrich fragen, ob er mit ihm ging? Nem, das wagte er nicht so recht. Heinrich war viel braver und gewissenhafter

noch rasch fertig gelernt. „Heinrich", raunte er. „laß uns aufs Eis gehen!" Der Bruder schüttelte den Kopf und lernte ruhig weiter. Karl wollte sich schon ärgern, daß er nicht mal eine Antwort bekam. Doch da fiel ihm ein — gestern morgen erst hatten die beiden die Generalbeichte ab gelegt — der Herr Pfarrer ließ es immer schon früh vor Ostern tun — nein, da wollte Karl doch nicht gleich böse werden! Wer aufs Eis wollte er doch? Das war nicht so schlimm. War doch keine Sünde? „Heinrich", bat

er, „nur ein Stündchen komm mit! Die paar Fragen kannst du doch wohl bald. Und heut abend oder morgen vor der Schule lernen wir sie noch rasch zusammen, ja?" Heinrich sah auf. „Heut nicht. Karl? Wir können doch morgen gehen, dann ists Sonntag. Jetzt müssen wir doch lernen. Und du weiht auch: Mutter hat nicht gern, wenn wir aufs Eis gehen. Es fei nicht mehr stark genug. . . könnt ein Unglücke geben!" Das war Karl zuviel. Bon Heinrich sich ermahnen zu lassen! Gereizt schrie er: „Immer willst du alles bester wissen

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/13_12_1935/NEUEZ_1935_12_13_2_object_8173699.png
Page 2 of 6
Date: 13.12.1935
Physical description: 6
Unterlassen der Verhinderung, zu verantworten. Angeklagt sind: 1. Der 18jährige Schüler Heinrich Peter aus Innsbruck; 2. Severin Peter, Konditor in Innsbruck; 3. dessen Gattin Anna Peter; 4. Margarethe Sachs, Pri vate .aus -Bozen; 5. Maria Freinademetz, Private in Mühlau; 6. Walter Gillich, Monteur in Innsbruck. — Die vom Staatsanwalt Dr. M o s e r erhobene Anklage führt folgen'des aus: Am 25. August d. I. vormittags wurde in der Nahe der Ortschaft Pflach bei Reutte, unweit der reichsdeutschen Grenze

bei der politischer: Behörde in Land eck vMtionalsozialisten angegeben habe r:nd warnte des halb die Parteigenossen durch Herausgabe eines F l u g b l a t- t e s, dstF die Personsbeschreibung Leikermosers enthielt. Leikermoser machte nun bald nach seiner Ankunft in Inns bruck die Bekanntschaft des Heinrich Peter, dessen Eltern Severin und Anna Peter in, der Leopoldstraße eine kleine Konditorei betreiben und in der Mentlgasse 18 wohnhaft sind. Den Erhebungen zufolge sind alle Mitglieder dieser Familie Anhänger

der nationalsozialistischen Bewegung. Heinrich Pe ter- der zur Zeit des Zusammentreffens mit Leikernwser in diesem einen bedürftigen Gesinnungsgenossen sah und noch nichts davon wußte, daß Leikermoser Parteigerwsser: der po litischen Behörde angegeben hatte, nahm ihn am Abend des 23. Mgust 1935 in die Wohnung der Eltern mit, ir: der er ihn zum Essen einlud und über Nacht zu behalter: versprach. Die Eltern des Heinrich Peter nahmen dann auch tatsächlich den von ihrem Sohne gebrachten jungen Mann in ihre Woh- nung auf. Am Zlbend

aus der von seiner Freundin gemachten Beschreibung Leikermosers erkannt haben, daß dieser der Mann sein müsse, vor dem das Flug blatt der Nationalsozialisten Innsbrucks warnte. Er legte da her seiner Freundin nahe, die Familie Peter zu warnen, damit sie nicht durch ihn in Ungelegenheiten geriete. Marie Freinademetz zögerte nicht, den: Rate zu folgen und suchte noch am Vormittage die Anna Peter auf, um,ihr Gillichs War nung zu überbringen. Anna Peter beauftragte nun ihren Sohn Heinrich, sich um gehend

zu dein ihr bekannten Kaufmam: Dr. Otto Tischer zu begeben, diesern von der Persönlichkeit des in ihrem Hause verweilenden Leikermoser Mitteilung zu machen rrnd zu fra- gen> was für eine Bewandtnis es mit Leikermoser habe. Heim rich Peter begab sich in die Wohnung Dr. Tischers, nachdcnr er sich vorher noch aus dem Rocke Leikermosers heirrrlich dessen Papiereü angeeignet hatte, um sie Dr. Tischer vorzuweisen. Heinrich Peter traf in der Wohnung Dr. Tischers nur dessen Eugen Leikermoser. Lebensgefährtin Margarethe

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/23_05_1936/TIRVO_1936_05_23_5_object_7666317.png
Page 5 of 16
Date: 23.05.1936
Physical description: 16
und es hätte keine Königin Elisabeth gegeben. Aber so . . . Wenn auch König Heinrich VIII. sechs Frauen gehei ratet hatte, soll man ihn niemals als einen sinnlichen Men schen hinstellen; denn es war bei ihm durchaus keine männ liche Lust. Cattinnen zu wechseln, sondern es trieb ihn, einen männlichen Erben zu liäbeu, ganz gleich von welcher Frau er auch kommen mag. nur daß es seine angetraute Gattin sein mußte. Daher unterlag er einer fast unbegreiflichen weibischen Launenhaftigkeit

, am 18. Mai 1536, öffentlich hinrichten ließ, um am nächsten Tag mit allem Pomp Jane -Seymour, Ebenfalls königlichen Geblüts, zu heiraten. Das war seine dritte Gemahlin, die er nur ein Jahr lang besaß. Seine erste Frau war Katharina, die Tochter des spani schen Ehepaares Ferdinand und Jsabella, das Kolumbus iiler den Ozean sandte. Dadurch wurde Spanien reich und zur ersten Seemacht der Welt. Heinrichs Water, König Heinrich VII., hatte di eise spanische Prinzessin Katharina seinem ältesten Sohne -Artur

zugesprochen. Denn er -wünschte durch diese diplomatische Heirat mit dem mächigten Spanien für eine weitere Entwicklung seines Landes in ein engeres Lüüdnis zu kommen. Als Mitgift bekam die elfjährige Prin zessin hunderttausend Gölddükaten (das sind 40 Millionen Schilling nach heutiger Währung). Solches gut klingend es panisches -Gold konnte König Heinrich VII. der an 'chroni- Geldnot litt, gut gebrauchen. Ms Prinz Artur acht- Jahre alt wurde, sollte die Hochzeit stattfinden, aber er 'Mo plötzlich

einige Tage vorher. Da aber Heinrich VII. die oei amte Mitgift vollkommen au che braucht hatte und er nitf das panische Bündnis nicht verzichten wollte, -wurde die Prinzessin Katharina dem zweiten -Sohne Heinrich ver- 1M. Die Hochzeit konnte erst später stattsinden, da König Heinrich VII. an Altersschwäche verstorben war. Der nun mehrige -König Heinrich VIII. erhielt vom Papst doch die Dispens, seine Schwägerin heiraten -zu dürfen. Er war erst achtzehn Jahve alt. ein hübscher und fescher Mann. Katha rina

in seinem großen weiblichen Hofstaat gehalten. Da fiel ihm eine recht schöne Kammerjungfrau der Königin aus, namens Elisabeth Mounk, eine Nichte seiner eisten Geliebten Elisabeth Boleyn, die er zu seiner Freu-ndin machte, indem er ihr ein schönes Schloß schenkte. Denn als er die Regierung antrat, lieh er in allen Teilen seines Lan des fünfzig prachtvolle Schlösser aufführen. Doch dieses Mädchen gebar ihm einen wunderschönen Sohn, den er in 'einer allergrößten Batersreude Henry Fitzroy d. h. Heinrich

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/29_08_1933/TIRVO_1933_08_29_4_object_7656556.png
Page 4 of 8
Date: 29.08.1933
Physical description: 8
. Die Angeklagten Herbert und Heinrich Mosel haben ihre Tat vor einem Schöffensenat, dessen Vorsitzender der Vizepräsident Edmund Hellmer ist, zu vertreten. Verteidigt werden sie von Dr. Walter Riehl. Herbert Mosel ist nach dem 8 4 des Sprengstoffgesetzes an geklagt. Sein Bruder Heinrich Mosel hat sich nur wegen Mitschuld an dem Verbrechen nach 8 4 des Sprengstoff- ' gesetzes und wegen des Verbrechens des Diebstahls zu ver antworten. Herbert Mosel ist ein Handelsangestellter, er kam am 6. Dezember 1911

in St. Marein zur Welt. Sein Bruder Heinrich wurde am 29. Juni 1907 in Triest geboren, er war Infanterist des IR. Nr. 6. Die Anklage Die Anklageschrift schildert ausführlich den Hergang des Verbrechens. Am 19. Juni 1933 wuvde gegen dreiviertel 5 Uhr nachmittags in dem Gemeindegebiete Egelsee im Ge biet Krems auf eine von der Militärschießstätte durch das Alauntal marschierende Abteilung Hilfspölizei aus dem Hinterhalt ein tückischer Handgranatenüberfall verübt. Zwei scharf adjustierte, mit außerordentlich

Gegner durchführen wollen. Er bat seinen Bruder Heinrich, der beim IR. Nr. 6 diente, ihm Hand- ' granaten zu verschaffen. Von Heinrich Mosel berichtet der ; Zeuge Hermann Eibensteiner, daß er einige Wochen vor ' dem Anschlag im Alauntal in dem Geschäft Eibensteiners erschienen ist und sich erkundigte, ob man Handgranaten — ' kaufen oder selbst Herstellen könne. Da er von Eibensteiner gewarnt wurde, meinte er: Wir haben drinnen (beim Bun desheer. Anm. d. Red.) ohnedies genug

brachten Heinrich Mosel und Adolf WeichfeDaum die Handgranaten in Mosels Wohnhaus. Mörderische Freude Als Heinrich Mosel am Nachmittag des 19. Juni sei nem Bruder Herbert in der Küche ihrer Mutter zwei der Handgranaten übergab, war Herbert darüber außerordent lich erfreut. Als ihm Heinrich nun auch noch mitteilte, daß am gleichen Nachmittag eine Abteilung der Assistenzmänner von der Schießstätte her gegen Krems marschiere, rief Her- bert: „So können wir sie ihnen gleich hineinhauen/ Weich- selbaum

meinte: „Na, ja, wir haben ohnedies nichts zu ver lieren." Heinrich Mosel zeigte dann seinem Bruder, wie man mit den Granaten umzugehen habe. Herbert Mosel und Weichselbaum suchten nun äußerst vorsichtig das Alauntal auf. Weichselbaum bezog einen Späherposten am äußersten Waldrand. Fünfzehn Schritte hinter ihm stand Herbert Mosel mit den Granaten. Um 4 Uhr 45 Minuten gab Weichselbaum ein Zeichen. Die Truppe marschierte singend heran. Weichselbaum und Mosel erwarteten sie, jeder mit einer Handgranate

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/13_12_1935/TIRVO_1935_12_13_5_object_7663197.png
Page 5 of 8
Date: 13.12.1935
Physical description: 8
geboren, nach Innsbruck zu ständig, Zuckerbäcker; seine Frau Anna Peter, 1896 in Brixen geboren, nach Innsbruck zuständig; deren Sohn Heinrich Peter, 1917 in Innsbruck geboren und zuständig, Schüler, und Grete Sachs, geborene Neoing, in Wien 1892 geboren und nach Bozen zuständig; wegen Verbrechens der Vorschubleistung zu d esem Menschenraub Marie Freina- dametz, 1969 in Mühlau geboren und nach Innsbruck zu ständig, Private, und deren Freund Walter Gill i ch, 1909 in Innsbruck geboren und dorthin

nun in Innsbruck an naLionalsoziackstische Gesin nungsgenossen heranmachte. Bald nach seiner Ankunft in Innsbruck machte Leiker- mo"'er bier die Bekanntschaft des Heinrich Peter, dessen El tern in der Leopoldstraße eine kleine Konditorei betr eben und im Haufe Mentlgasse 18 wohnten. Er nahm Leikermoser am Abend des 23. August mit in die Wohnung seiner El tern, die — ebenfalls stramme Nazis — dem notleidenden Gesinnungsgenossen Kost und Logis gaben. Am Abend dieses Tages kam nun die Beschuldigte Marie

, damit diese nicht in Unannehmlichkeiten gerate, welchen Auftrag die Freina dametz auch sofort ausführte. Anna Peter schickte sofort ihren Sohn Heinrich zu dem Nationalsozialisten Dr. Tischer mrt dem Aufträge, diesem mitzuteilen, daß Leikermoser sich in ihrer Wohnung befinde. Heinrich Peter gelang es, «dem Leikermoser dessen Papiere unbemerkt aus der Tasche zu ziehen und begab sich damit in die Wohnung Dr. Tischers, traf aber nur dessen Lebensgefährtin Margarete Sachs an. Diese versprach, den Tischer sofort zu verständigen

und über gab dem Heinrich ein Flugblatt mit der genauen Persons beschreibung des Leikermoser. Von dem Ergebnis dieser Dorsprache machte Peter der auf der Straße wartenden Freinadametz Mitteilung. Gegen Mittag kam Heinrich Pe ter in die Wohnung Tischers, der ihm nun mitteilte, daß alles weitere von ihm veranlaßt werde, nötig sei nur, daß Leikermoser nicht aus der Wohnung gelassen werde, damit er abends dort von Parteigenossen abgeholt werden könne. Heinrich Peter sollte während dieser Zeit in der Wohnung

, in der sich auch gegen 9 Uhr Heinrich Peter einfand. Die drei Personen unterhiel ten sich im Wohnzimmer mit Leikermoser, der von der ihm drohenden Gefahr natürlich keine Ahnung hatte. Gegen 10 Uhr abends kamen dann die Nationalsozialisten Hubert Baumann, ehemaliger Zapflerwirt in Mühlau, und Engel bert Tusch in die Wohnung Peters, fragten unter dem Vor wände, daß sie Polizeibeamte seien, nach Leikermoser und forderten diesen auf, in das Vorzimmer herauszukommen. Rasch wurde dem sich heftig Wehrenden ein chloroformiertes

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/15_06_1917/TIRVO_1917_06_15_5_object_7614452.png
Page 5 of 8
Date: 15.06.1917
Physical description: 8
der 1892 in Sellrain geborene und in Grinzens sich befindliche Bauernsohn Heinrich Kapferer nebst dem 1900 in Sellrain geborenen, in Grinzens befindlichen Bau ernsohn Max Kapferer und dem 1898 in Sellrain geborenen Bauernknecht Max Fritz, letztere beide wegen des versuchten Wilddiebstahls zu verantwor- i ten. Die Brüder Heinrich und Max Kapferer be- i gaben sich im Sommer 1916 jagdgemäß ausgerüstet ms Fotschertal, streiften hiebei auch das Jagdgebiet des Rechtsanwaltes Dr. Mayr in Innsbruck

ab und kamen bei dieser Gelegenheit auch zum Senner in der Almündalpe, Johann Witting, von dem sie Butter und Käse verlangten. Witting machte sie auf ihre unrechtmäßige Handlungsweise aufmerksam und sagte, daß sie eingesperrt würden, wenn sie ent deckt würden. Ohne Beute kehrten sie von diesem Jagdgange heim. Heinrich Kapferer unternahm in Gesellschaft des Max Fritz später einen weiteren Jagdausflug dorthin, wobei er wieder in der Al mündalpe zukehrte, um dort zu essen; auch diese Jagd war ergebnislos

verlausen. Als aber ihr Treiben ruchbar würde und die Gendarmerie Er hebungen Pflog, kam Heinrich Kapferer zum Sen ner Witting mit dem Ansinnen, er solle, wenn er darüber befragt werde, einfach erklären, die beiden Brüder seien geraden Weges zur Almhütte gekom men und hätten dieselbe ebenso auf dem geraden Wege wieder verlassen. Für die wnnschgemäße Aus sage, die natürlich nicht der Wahrheit entsprach, bot Kapferer dem Senner eine Belohnung von 10 K. Dieser hatte glücklicherweise soviel Ehrlichkeit

und Rechtsgefühl, daß er sich durch diese Lockung nicht irremachen ließ. Die beiden Brüder gaben ihre bei den Jagdgänge vor Gericht zu und Heinrich Kap- serer stellte nicht in Abrede, daß er dem Senner zehn Kronen angeboten habe; er habe dies jedoch nur deshalb getan, damit Witting die Wahrheit sagen solle, weil er ihn seiner Meinung nach hätte hineinreiten können. Im August bemerkte Witting ein drittesmal, wie zwei Wilderer in diesem Jagd- daß wir die Eier ohne Salz essen sollten, und ich sprang daher

das Projektil ein; einer der bei den Wilderer hatte das Gewehr noch im Anschlag und zielte auf ihn. Der unerschrockene Senner war aber schon ganz nahe bei ihnen, so daß er bett Heinrich Kapferer als diesen letzteren erkennen konnte. Kapferer stellte dies jedoch in Abrede uiib. behauptete, außer den zwei Wilderergängen nie mehr ins Fotschertal gekommen zu sein. Anfäng lich sagte der Senner von dem Vorfall nichts und machte auch keine Anzeige. Erst später, als die Sache doch ruchbar wurde, äußerte

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/31_12_1921/TIRVO_1921_12_31_39_object_7624080.png
Page 39 of 44
Date: 31.12.1921
Physical description: 44
samt Familie. Sommer Alois samt Familie. Schweiger Florian samt Familie. Dirk! Franz samt Familie. Sostaric Michael samt Familie. Malaun Franz samt Familie. Streiter Max samt Familie. Simperl Heinrich samt Familie. Schrvssner Sebastian samt Familie. Pascher Franz samt Familie. Fohringer Josef samt Familie. Baumgartlinger Josef samt Familie. Raminger Joses samt Familie. Eder Konrad samt Familie. Bachmann I Johann samt Familie. Lechner Joses samt Familie. Neudeck Franz samt Familie. Dranesch Franz

samt Familie. Rißbacher Heinrich samt Familie. Wache! Josef samt Familie. Jandorek Franz samt Familie. Pesendorftr Franz samt Familie. Scharnagl Willi samt Familie. Sittenthaler Karl samt Familie. Bloonstein Martin samt Familie. Dialer Fritz mit Frau. Krrbacher Otto mit Frau. Fellier Karl mit Frau. Kostner Michael mit Frau. Pletzer Josef mit Frau. Paul Karl. - i Schmid Josef. Sommer Alfred. Oberlindober Johann. Untergugge über ger Michael. Re Lokomstivheizer do« Wörgl wünschen allen Kollegen

. Muig Anton. Kendlbacher Sebastian. Schlemmaier Georg. Adelsberger Josef. Papp Franz. WM »»M 8 . MM Zum Jahreswechsel allen Kollegen, Freunden und Bekannten die besten Wünsche! Die Bahnrichter BoMMber der Wm- veSSahu und TüMah» WSrB» Reinstadler Heinrich und Frau. FWk Johann U. B. M* Pfeifer Josef. Degiorgi Urban. Meser Anton. Rentenberger Georg. StrM Franz. Öfterer Engelbert. Keudlbachcr Sims«. Hörhager Alois und Frau. Prosit Neujahr! Las «etfntal der S.-B.-WeMSite md des Hchhssfrs WSrgl Unterweger

Peter samt Familie. Erharter Karl samt Familis. Calliari Jakob sarnt Familie. Wartlstrinrr Peter samt Familie. Mayerl Max samt Familie. Heinz Rudolf samt FsmMe. Nestler Heinrich samt Familie. Sordo Otto samt Familie» Gärtner Lndwig samt FamMe. Kühlechner Johann samt Frau. Schlager Rupert samt Frau. Sauddichler Angnft, Tischler. x - Schipslinger Alois, Schlosier. Gaßuer Christi a«, Schlosset. Die Kohlenarbeiter des Heizhauses Wörgl. Günderer Johamr. Hohenauer Ludwig samt Frau. Prosch Johann samt

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/18_07_1913/TIPOS_1913_07_18_14_object_8206915.png
Page 14 of 20
Date: 18.07.1913
Physical description: 20
Weiße Tasö bis K 2-80, Stück. Neu! K -'54 bst K —'90 bü und Kleider Anna In H Singei*-! bei bequ« schaftli Gflsta 224 Seiten Abbildungen An der in diesem Buc heit in diesem garen in diese könnte glaube: schlimmsten Z Preis mr Große gewerbliche Ausstellungs-Halle des Tiroler Gewerbebundes Innsbruck, Palais Taxis (Landhaus), Maria Theresienstraße 45 PERMANENTE AUSSTELLUNG 1 - 226 Rudolf von Brenkenhagen und Heinrich Denker mieden Lüneburg ganz. Wenn auch noch so ungern, so mußte Rudolf den Bruder

lassen. . . Mit Heinrich Denker erreichte er die Elbe, das freie Schlesierland. . * tj Es war am 5. Februar, und die beiden Reiter rasteten in Rogau, einem kleinen Orte Nordschlesiens. Die Dämmer- ung sank über Dorf imd Flur, Riidols stand gerade ani Giebelfenster seines Stübchens itnb schaute in das zur Rilhe gebende Schlesierland. ^ 'Da läuteten plötzlich alle Glocken. Weit schallte der Ton ins Tal. Und Rudolf sah, wie die Leute vor die Türen traten, Gruppen bildeten, redeten und gestikulierten

. Dann eilte alles dem Kirchlein zu. „Heinrich, was ist denn los?" ries Brenkenhagen seinem Weggenossen zu, der eben vor die Tür trat. '„Es soll etwas von Breslau gekommen sein," rief Hein rich Denker zurück, „der Pfarrer will's verkünden." „Von Breslau!" rief Rudolf. „Hurra, es lebe der König!" Hastig ergriff er Federmütze und Säbelkoppel, stürzte die knarrende Treppe hinunter und eilte dem Kirch lein zu. Das war gedrängt voll, sogar vor der sperrangel weit geöffneten Tür schob und drängte

, urkräftig donnerten die Rufe in den stillen Abend. Und das alte Mütterlein tveinte und schluchzte, stand dann plötzlich allein und hielt eine mit blinkenden Goldfüchsen gefüllte Börse in Händen, während der Menschenschwarm dem „Weißen Hirsch" zuzog. Bis tief in die Nacht hinein saß hier die Menge bei schäumendem Bier. Kaum graute der Morgen, da ritten Brenkenhagen und sein treuer Geselle Heinrich Denker durch das eben erwachte Dörslein. Am Kreuze vor dem Orte hockte schon wartend das alte Mütterchen

dort und nahm mir den gesunden und kräftigen Burschen mit." — „Hat er famos gemacht." Lützow lachte und fragte dann rasch: „Er will doch in mein Freikorps eintreten?" „Ich und mein Gefährte." „Kennt er meine Farbe? Schwarz ist sie; farblos soll unser Kleid sein, soll es bleiben, bis alle Farben des nieder getretenen deutschen Lebens wieder herrlich aufgeblüht sind." Dann leistete Rudolf von Brenkenhagen für sich und Heinrich Denker Unterschrift. Er gehörte von nun an zum schwarzen Korps. Heinrich hätte

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/06_10_1933/TIRVO_1933_10_06_4_object_7656956.png
Page 4 of 8
Date: 06.10.1933
Physical description: 8
/ Es ging in einem Hasten und Jagen. Und als schließ lich Julius Horn und Frau Rose erschienen, sah es noch wenig feiertäglich aus. Heinrich führte die Schwiegereltern in das Wohnzimmer. Julius Horn klagte sogleich: -..Kalt habt ihr es! Ihr habt wohl jetzt die Fenster offen stehen gehabt? Da kann man sich ja eine Influenza holen!" Und bemühte sich eifrig um den Ofen. «Der ist nicht richtig geschloffen, Heinrich! Paß mal auf, ich heize meine Oefen so." Nun folgte eine genaue und recht umständliche Erklä

rung über zweckmäßiges Heizen. Heinrich Knogge hörte er geben zu. . Draußen in der Küche war Bertas Mutter inzwischen dem verunglückten Braten auf die Sppr gekommen. Sie schlug die Hände über dem Kops zusammen. «Ach, du mein lieber Gott! Das ist doch eine Sünde und Schande! Die ganze Gans ist hin! Was hast du denn nur gemacht! Wie kann denn das nur Passieren," - Berta verteidigte sich." Man hat auch alle Hände voll zn tun. Heinrich hilft mir auch nicht „Heinrich! Hilst mir etwa dein Vater

es und tadelte wieder: „So schneidet man doch keine Wurst! Ist dein Mann denn damit einverstanden? Na, das spllte ich Vater vor setzen! Heinrich ist aber auch mit allem zufrieden." Jetzt war es mit Bertas Geduld vorbei. Hitzig warf sie das Mefler auf den Tisch und kehrte der Mutter den Rücken. „Richtet euch alles selbst an! Ich rühre keinen Finger mehr!" „So! Das nennst du Heiligabend! Erst bestellst du uns heraus und nun bist du so Patzig! Ich werde es Vater sa gen, wir gehen einfach wieder fort

, und sogar eine Flasche „Goldwgffer", das er so gern trank. Das hatte ihn schon mit dem kalten Zimmer ausgesöhnt. Er erklärte deshalb nochmals ent schieden: „Macht, was ihr wollt! Ich vertrage mich mit Hein rich. Wir zwei bleiben heute beisammen. Nicht wahr, Heinrich?" Der stand unschlüssig. Dann entschloß er sich. „Ich will einmal zu Berta gehen." Die Mutter riet ihm lebhaft: „Sage ihr mal ein scharfes Wort! Sie hat ihre Mut ter zu achten und anständig zu behandeln! Du bist wirklich ’ii aut. Heinrich

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/30_08_1933/TIRVO_1933_08_30_4_object_7661956.png
Page 4 of 8
Date: 30.08.1933
Physical description: 8
verließ Max Knogge wieder das Haus. Als er den Marktplatz überquerte, lief ihm sein Bruder in den Weg. „Gut. daß ich «dich treffe, Heinrich. Bist du «fertig heute?" Heinrich Knogge bejahte. „Na, da komm mit mir. Ich habe dir viel zu erzählen."- „Du?" „Ja, komm nur mit! Zum Stehenbleiben habe ich keine Zeit. Aber du hast Zeit. Du kannst mit mir gehen." Dann im Weiterschreiten erklärte er ihm. „Also, denke dir! Ich habe mich verlobt. Mit Anna Stoll. — Was sagst du nun." Heinrich Knogge staunte. „Schon

?" „Schon! Mensch, sage lieber „erst"! Ich hätte es schon vor drei Monaten gern getan; aber es schien mir nicht ange bracht zu sein. Ich wollte mich erst bei dem guten August Stoll ordentlich sestsetzen. — Nun ist es so weit." „Und ist sie einverstanden?" „Frage! Selbstverständlich ist sie einverstanden!" „Und Herr Stoll auch?" „Was du für ein Kindskopf bist, Heinrich! Der natür lich auch! — Soll froh sein, daß er mich als Schwieger sohn bekommt." „Dann darf man dir also gratulieren?" „Allerdings

und betonte, daß die beiden Granaten eine Strecke von zwanzig Metern bestrichen, auf der sich dreiund dreißig Mann der marschierenden Truppe befanden. Tat sächlich wurden ungefähr so viele Personen verletzt. Die Fragen an die Geschworenen An die Geschworenen wurden darauf folgende Fragen gestellt: Erste Hauptfrage betreffend Heinrich Mosel: Verbrechen des Diebstahles von fünf Handgranaten aus dem Besitz der Heeresverwaltung. Hauptfrage betreffend Herbert Mosel: Verbrechen des Sprengstoffgesetzes

nach Paragraph 4. Erste Zusatzfrage: Sind durch die Handlung Herbert Mosels körperliche Verletzungen erfolgt? Zweite Zusatzfrage: Ist durch die Handlung der Tod eines Menschen verursacht worden? Dritte Zusatzfrage: Konnte Herbert Mosel den Erfolg voraussehen? Zweite Hauptfrage betreffend Heinrich Mosel: Mit- schuld am Verbrechen des Herbert Mosel. Der Antrag der Verteidigung auf Stellen einer Zusatz- frage auf Sinnesverwirrung Herbert Mosels wurde abge lehnt. Dagegen wurde die vom Verteidiger beantragte

Eventualfrage für Heinrich Mosel nach Paragraph 3 des Sprengstoffgesetzes zugelaffen, da er nach seiner Verteidi gung nicht gewußt habe, daß Herbert Mosel eine so entsetz liche Tat begehen werde und daher sich nicht der Jnverkehr- setzung von Sprengstoffen schuldig gemacht habe. Der Staatsanwalt spricht von der Pest der Bomben anschläge Der Erste Staatsanwalt Dr. Nahrhaft führte in seinem Plädoyer aus: Die letzten Jahre waren sicherlich reich an schweren Gewalttaten, und doch war es wie ein lähmendes

10
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1925/05_07_1925/ALABO_1925_07_05_3_object_8267352.png
Page 3 of 12
Date: 05.07.1925
Physical description: 12
«k. SN &&m Der Deutschtümler. Eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben van Joses Praxmarer. Als Walter so redete, wurde Ehrentrauts Ant litz mit brennender Röte übcrgofsen. Hatte der Va ter aus ihrem Herzen gelesen, daß sie Heinrick) versprochen hatte. Treulieb zu sein, hatte er das Geheimnis erlauscht? Und nun dieser vernichtende Spott des Vaters! Er tat ihr in der Seele weh. „Zopf brachte Heinrich keinen nach Hause, aber wenn er halt öfters nach Mitternacht käme, da wüßte

ich nicht, ob der Vater nicht Recht hätte, ob ich nicht mit Heinrich ein wenig schmollen, vielleicht ihn gar ausgreinen würde; ich hatte schon dieses einzige Mal eine Höllenangst um und für ihn und das hätte er doch auch bedenken sollen." So über legte Ehrentraut. „Mir muß er gehören und sonst niemand." Wir sehen schon, daß Ehrentraut ungeachtet ihres männlichen Geistes dennoch am Ende über das Weiberherz nicht hinauskam; Deutschland war in ihren Augen nur groß und schön, weil der Dok tor sagte, daß deutsche Liebe

und Treue auf Erden sonst nirgends zu finden fei. Heinrich hatte also vorläufig in den Augen Ehrentrauts gar keinen Fehler und für die Zu kunft wollte sie ja ihm sein guter Engel sein! Und er? Hätte Ehrentraut heute, während sie diese hohe Meinung von Heinrich im Geiste hegte, ihn gesehen, so würde sie ihn im Kaffeehause Moll um zwei Uhr in der Früh getroffen haben, ja wäre sie nur um fünf Minuten früher in die Pfarre zur Frühmesse gegangen, so hätte sie den Doktor auf dem Studentenpratzchen getroffen

im eifrigen Dis kurse und Disput mit Professor S. . . . wegen der Parlamentswahl nach Frankfurt. Ehrentraut ge dachte bei der Messe des guten, im fernen Emaus weilenden Heinrich; Walter aber seufzte über die schlimmen Zeichen der Zeit; er behauptete fest, Heinrich bei der Hauptwache Vorbeigehen gesehen zu haben; er sei von einem Schwarme tumultieren- der Studenten umgeben gewesen, fünf Uhr sei es gewesen; sie wären erst aus der Kneipe heimge kehrt. „Unmöglich!" sagte Ehrentraut; „Heinrich ist in Emaus

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/05_11_1937/TIRVO_1937_11_05_6_object_7672873.png
Page 6 of 8
Date: 05.11.1937
Physical description: 8
. Am gegenüberliegenden Fenster wehte ein Vorhang. An diesem Fenster faß eine junge Frau und griff mit spie lenden Fingern in die Falten des Vorhanges. Heinrich Ellner beschlich ein eigenes Gefühl, als sein Mick länger an dem weichen Rund des Mädchengesichtes verweilte. Dunkel rahmte das Haar die Stirn. Zart war das Beugen ihres Armes. Wenn auch das Fenster sehr nahe war, -ließ sich doch die Farbe ihrer Augen nicht erkennen. Daß ihr Mund klein und rosig sei, glaubte Heinrich Ellner zu erfühlen. Ob sie wohl

einmal hersah zu ihm? „Ein Bild in einem Rahmen", dachte er. Er versuchte zu lesen, -mußte aber immer wieder 51 t jenem Fenster am andern Ufer der Straße 1 -ehen. -Er wollte erraten, wie sein Gegenüber wohl heißen möge. Dann war er betrübt, weil das Mädchen zurück ins Zimmer getreten war. Er sah es an diesem Tage nicht mehr. Heinrich Ellner träumte von der Unbekannten und fragte sich, ob -es ihm mehr sei als Spielerei, auf sie zu warten und in 'Gedanken- mit ihr zu sprechen. 'Dann nannte

und zu organisieren. Die Gasthosbesitzer Vor arlbergs, die dem Betrüger Glauben schenkten, freuten sich natürlich sehr darüber, daß sie in absehbarer Zeit deutschen Reisebesuch erhalten würden, und gaben dementsprechend wiegte sich kaum merklich, daß es schien, als summe sie eine zarte, kaum hörbare Melodie. Heinrich Ellner fand die Sterngasse viel freundlicher als die Mühlengasse. Endlich fragte er ganz schüchtern- Frau Hobermann, -ob sie nicht wisse, wer dort gegenüber wohne — er frage nur zufällig. „Nein

Jnselgerichts von Guernsey, das eine weitgehende Autonomie genießt. Das neue Gesetz erleichtert die Scheidung wesentlich und sicht folgende 'Scheidungsgründe vor: Ehebruch, Verlassen der ehelichen Gemeinschaft durch drei Jahre, unheilbare Gei steskrankheit, chronischer Alkoholismus in Verbindung mit Verlassen der ehelichen Gemeinschaft und- Verurteilung zu Gefängnisstrafen von mindestens 15 Jahren. 144 Perso nen warten aus der Insel auf das Inkrafttreten des Ge setzes. GKauft Tiroler Obst!- Als Heinrich

Ellner sinnend diesen Brief verschlossen hatte, ries er Frau Hobermann und bat sie, Blumen zu be sorgen und diese zusammen mit dem Brief an der Woh nung der Unbekannten abzugeben. Am Fenster drüben satz „Eva" seit einigen Minuten und sah verträumt in den Abend. Erregt wartete Heinrich Ellner aus das Ergebnis seines kühnen Schrittes. 'Schon längst hatte Frau Hober- mann mit einem leuchtenden Bund von Blumen das gegen überliegende Haus betreten. Endlich sah er sie die Straße, überqueren und bald daraus

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/24_12_1938/TIRVO_1938_12_24_12_object_7670769.png
Page 12 of 24
Date: 24.12.1938
Physical description: 24
und zuver lässig in seinen Zahlungen. Als Anna Mewes zum ersten Male die Kontobücher durchstudierte, war ihr sogleich ausgefallen, daß sich auf den Krekowschen Seiten nie ein Debet befand. Auch auf dem Hof und in den Ställen blitzende Sauberkeit und tadellose Ordnung. Und ein net ter, fröhlicher Mensch war dieser Heinrich Krekow zudem. An die Vierzig Wohl schon, aber mit jungen Augen und straffem Gang. „Heiraten? Ach nee! Vorläufig noch nicht!" hatte er einmal zu Annas Chef gesagt

ist, daß sie sich nach einer neuen Ehe umsieht." Das war damals. Seitdem ist Anna Mewes wohl noch ein oder zweimal mit Heinrich Krekow zusammen getroffen, immer in Begleitung des Chefs, und viel ge redet hat niemand mit ihr. Aber gedacht hat sie oft an alles, an die Arbeit da draußen und an seine lustigen blauen Augen. „Schwer haben's doch wir Mädels! Nicht einmal merken lassen dürfen wir es uns, wo wir hin möchten, wenn wir fühlen, wo unser Platz wäre im Le ben, den wir ausfüllen könnten mit Begeisterung und mit echter

. Da saß Ar- kadii und schnitt Grimassen und Hub ein Heulen an, das wie das der Wölfe klang» Seit die neue Neichsautostraße das Dorf umgeht, nimmt der Chef immer den kürzeren Weg. Keine Hoff nung, daß man bloß mal so zum Gnten-Tag-Sagen bei Heinrich Krekow mit heranführe. Krekow bestellt immer rechtzeitig, außerdem hat man Eile, es gibt genug Säu mige, denen man sich in Erinnerung bringen muß, wenn man Geschäfte machen will. Anna Mewes klopft richtig das Herz, als der Kirch turm austaucht. Kurz

vor dem Dorf wird also der Chef links abbiegen. Immer unruhiger wird sie. Soll sie doch noch schnell einen Vorschlag machen? Aber welchen? Die nächsten Sekunden müssen die Entscheidung bringen. Ihr Blick ist unablässig auf das Steuerrad ge heftet. Jetzt, jetzt gleich wird sie wissen, ob sie Heinrich Krekow wiedersieht oder nicht! Da — vollziehen Dar winterhilfswerk ist ein Frie- denswerk des deutschen Volkes. des Chefs kräftige Hände die Drehung nach — links, — und schon gleitet man auf der neuen schönen

geworfen. „Panne", brummt wütend der Chef, reißt auch schon die Tür auf und klettert hinaus. Als Anna sich umsieht, bemerkt sie, daß man keine fünfzig Schritt vor dem Gasthof gelandet ist, dort, wo die alte Straße in die neue mündet. Drüben, jenseits des Roggenschlags, liegt Heinrich Krekows Gehöft. „Bleiben Sie beim Wagen, Fräulein Mewes", sagr> der Chef. „Mal sehen, ob in den .Drei Linden' ein paar; kräftige Arme aufzutreiben sind!" Anna steht jetzt auch draußen. Sie hat die Mütze von den blonden

14
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/19_08_1939/ZDB-3077641-7_1939_08_19_6_object_8458617.png
Page 6 of 10
Date: 19.08.1939
Physical description: 10
Seite 6 Kitzbüheler Nachrichten Zamstaq, 19. August 1935 6. GASTEVERZEICHNIS DER KITZBUHELER NACHRICHTEN Beinhaltet alle in der Zeit vom 10. bis 16. August 1939 amtlich gemeldeten Sommergäste Andres Maria, Essen. Grandhotel Aichberger Josef, Innsbruck. Grandbotel Altpeter Helmut, Stuttgart. Hotel Klausner Dr. Aßmann Erich und Frau, Dresden. Hotel Holzner Angersbach Heinrich mit Familie, Botschafter in Moskau. Beyerhaus am Lebenberg Ing. Artens N. und Frau, Wien. Haus Barbara Ärmbruster Stefanie

ÄiÄ* Breidenbach Gerda und Elsa, Köln. Pension Montana Brandenburg Eliese, Berlin. Osanna Bracht Erich und Frau, Berlin. Hotel Eckingerhof Burth Heinrich und Frau, München. Weißes Rößl Baumann Eduard und Frau, Wien. Pension Guntermann Brunner Erich mit Familie, Lichtenstein S. Jägerwirt Tr. Bätzing Hermann und Frau, Aachen. Johann Gantschnigg Baer Annie, Nürnberg. Wiesenhaus Bischof Ernst, Innsbruck. Weißes Rößl Böhm Paul mit Familie, Börtewitz. Pension Erika Bvjczak Franzi, Wien. Weißes Rößl

Dr. Bardasch Karl, Wien. Roter Adler- Blankenburg Martha, Berlin. Villa Hvffmann 464 Ing. Baumann Ludwig, Bad Dürkheim. Gottfr. Pilz Beyerle Heinrich und Frau, Wien. Grandhotel Belgraden George und Mütter, Ungarn. Hotel Kaiser Brehling Ernst und Frau, Hamburg. H. Wildner Brinkmann Heinrich mit Familie, Mannheim. Eckingerhof Brückner Georg und Frau, Dresden. Iägettvirt Bebcrt Helene, Frankfurt. Hotel Holzner Eisen- u. Mineralbad W'K" Altbewährtes Heilbad Täglich geöffnet von 8 Uhr früh bis 8 Uhr abends

- lg Minuten von der Stadt entfernt — Um regen Besuch ersucht K. Entstraßer Flügel Walter, Wien. Silberne Gams Dr. Förster Heinrich und Frau, Wien. Hotel Kitzbühelerhof Führ Anni und Kinder, Köln. Hotel Tiefcnbrunner Friedman» Franz, Mannheim. Weißes Rößl Fkldmann Else, Dortmund. Villa Klaudia Frank Lona und Sohn, Wien. Kapellmeister Kraus Fischer Paul und Frau, Reichenberg. R. Pichler Dr. Fuhrmann Willy und Frau, Berlin. Weißes Rößl Fürnkranz Josef, Wien. Hotel Kitzbühelerhof Ing. Fritsch Karl, Linz

. Pension Luise Resch Dr. Haberda Fritz, Wien. Pallhuber Hucbichler Fritz, Wien. Waldschütz Dr. Henschen Äugust und Frau, Bremen. Schloß Kaps Hvfmann Ludwig mit Familie, Mannhem. Iägerhof Prof. Hofer Maria, Wien. Welwarth Hagedorn Fritz und Frau, München. Hotel Kitzbühelerhof Höfte Heinrich, Giengen. Weißes Rößl Haberle Luise, Eßlingen. Hotel Kaiser Hämmerle Rosa, Bregenz. Reischhotels Dr. Hannauer Lev mit Familie, Wien. Hotel Klausner Hinkel Willy und Frau, Frankfurt. Weißes Rößl Hartig Alfred und Frau

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1902/18_01_1902/OBEWO_1902_01_18_22_object_8026219.png
Page 22 of 24
Date: 18.01.1902
Physical description: 24
des Landes Ausschau zu halten. Es ist ja sehr hübsch, daß Du mit Deiner Schwester so ein- trächtiglich zusam men lebst. Aber ich sage Dir, lieber Heinz, wenn eine so berühmte Familie ausstirbt, so ist das ein Jammer." So hatte die al ternde Dame mit dem hochmütigen Gesichtsausdruck heute nun schon zum dritten Male zu dem Amtsrichter Heinrich Messerschmidt ge sprochen, der sich läs- * sig im Lehnstuhle Dr. Jos. Zemp, schweizer. Vmidespräsident für 1902. wiegte und aus sei ner endlos langen Studentenpfeife

gut sein, Tante Rosalie! Mach' mir den Kopf nicht warm! Ich werde mir Deinen guten Rat überlegen, und ich denke, ich werde ihn auch befolgen." Nachdem er die Tante, welche es so gut mit der „berühmten" Familie meinte, zur Treppe geleitet hatte, schritt er unruhig im Zimmer auf und ab und ließ sich das, worüber sie soeben gesprochen hatten, durch den Kopf gehen. Aus dem Nebenzimmer schollen weiche Klänge herein. Heinrich öffnete die Thüre halb, lehnte sich an das Fenster und lauschte

. Es war sein Lieblingslied, eine Sonate von Beethoven. Als der letzte Akkord verklungen war, trat eine schlanke Frauen gestalt herein in einfacher Haustracht. „So, nun ist's gut. Das Abendbrot ist bereit; Du wirst Hunger haben — komm'!" Im Eßzimmer war ein sauberer Tisch gedeckt; nichts fehlte daran. „So fetz' Dich, Heinrich! Heute gibt's auch Rührei; Du ißt's ja gerne. Halt, beinahe hätte ich vergessen, den Hans schlafen zu bringen." Sie war aufgestanden und deckte ein Tuch über den Vogelbauer, der am Fenster stand

. „Es ist brav, daß Du das Tierchen nicht vergissest, Marie," lobte Heinrich. „Um Gottes willen, wie werd' ich den Hans vergessen! Der Doktor Klaus hat ihn mir geschenkt, und das war mir ein sehr lieber Freund. Gott Hab' ihn selig!" Als die beiden sich gegenüber saßen, kam der Amtsrichter heraus mit dem, was ihn bedrückte. „Weißt Du, Marie, die Tante hat mir wieder den Kopf warm gemacht wegen der Heirat, damit die „berühmte" Familie nicht ausstirbt. Ich fühle mich ja so wohl bei Dir, und ich weiß genau

16
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1897/16_07_1897/UIBO_1897_07_16_3_object_8311514.png
Page 3 of 8
Date: 16.07.1897
Physical description: 8
bezahlt der steirische Reichsrathsabgeordnete Forcher, ein Wappen läßt Herr Hofbuchhändler Schwick in Innsbruck ausführen u. s. w. Die Stadt erhält damit eine neue Zierde. rem Erlöschen fortführten — vermag ich bis jetzt nicht zu bestimmen. Herzog Heinrich von Tirol-Kärnten schloß am 6. Febr. 1306 zu Landshut den Ehevertrag nüt Anna, des König Wenzel III. von Böhmen Schwester; König Wenzel ver sprach der Schwester 10,000 M. Silber; Herzog Heinrich hingegen 15.000 M. S. als Heiratsgut und wieder 6000

M. S. als Morgengabe; zum Unterpfands verschrieb der stets geldbedürftige Fürst seiner künftigen Gemahlin die Schlösser Hall, Taur, Tratzberg und Friedberg. Anna starb bereits 1313 und so fiel die unterinnthalische Beste wieder an Herzog Heinrich zurück. Dreißig Jahre später erscheint Tratzberg als Pfand schaft in den Händen der Edlen von Freundsberg; so bekennt am 12. Juli 1347 der Gemahl der Landesfürstin Marga retha Maultasch, Markgraf Ludwig von Brandenburg dem Edlen Hans von Freundsberg 70 M. B. für ein Pferd

; er erscheint als Mitglied des Schiedsgerichtes, welches 1409 zu Schwaz einen Span des Herzog Friedrich mit dem Bischöfe Georg von Trient zum Austrage brachte. Im Jahre 1410 sah Tratzberg und Un terinnthal stürmische Vorgänge. Der mächtige Dynast von Rottenburg, Heinrich, hatte sich mit Herzog Friedrich ver feindet und die Herzoge von Baiern zu einem Einfalle in das Unterinnthal bewogen. Die letzteren folgten thatsächlich diesem Rathe und drangen über Kufstein nach Ratten-

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/25_04_1927/TIRVO_1927_04_25_7_object_7644103.png
Page 7 of 8
Date: 25.04.1927
Physical description: 8
und die 52jäh- rige Plattenmachersftau Maria Obholzer. Die Angeklagten haben in der Streitsache des Johann Mayer gegen Heinrich Ascher wegen Vaterschaft und Alimentation 'beim Bezirks gericht Rattenberg, zum Teil auch vor dem Landesgericht Innsbruck unter Eid ein falsches Zeugnis abgelegt, wodurch der Beklagte Heinrich Ascher einen Schaden von 2500 8 er leiden sollte und teilweise erlitt. Besonders Josef Obholzer hat Anna Hacher bestärkt, bei den gemachten falschen An gaben zu bleiben, ja sie förmlich

instruiert, wie sie sich bei Gericht verhalten soll. Anna Mayer hat sich bei Notburga und August Mayer um ein falsches Zeugnis 'beworben, da hingehend, sie sollen beeiden, daß niemand anderer der Va ter des Kindes der Anna Mayer sein könne, als Heinrich Ascher. Anna Mayer hat am 20. November 1924 in Münster das Kind Alfons außerehelich geboren. Vor dem Vormund- schaftsgerichte Gezeichnete sie' den Bauernsohn Heinrich Ascher als Kindesvater. Dieser bestritt die Vaterschaft und behauptete schon

bei der ersten Vernehmung, er l)abe mit dem 5. November 1928, also sogar noch vor der nach dem Gesetz in Betracht kommenden Zeit, jeden intimen Verkehr mit der Kindesmutter eingestellt. Der Vormund und Vater der Anna Mayer brachte beim Bezirksgericht Rattenberg gegen Heinrich Ascher die Vaterschaftsklage ein und be hauptete, daß Ascher bis zum Mai 1924 mit der Kindes mutter intim verkehrt hatte. Er verlangte die Zahlung eines Alimentationsbetrages von monatlich 30 8 bis zur Selbst ständigkeit des Kindes

er in der genannten Osternacht in der Kammer der Kindesmutter gewesen sei, auch habe er sich nicht als Vater bekannt. Der an der Sache unbeteiligte Franz Friedl, Sensenschmied in Rotholz, gibt an, daß er bestimmt wiffe, daß Heinrich Ascher am Ostersonntag in Rotholz war. am folgenden Tage den Markt besuchte und bei ihm übernachtet habe. Diesem' gegenüber gab Ascher sein Verhältnis mit Anna Mayer zu und daß, wenn er Vater sein solle, das Kind im August 1924 zur Wett kommen müsse. Johann Wiedmann gab im Oktober

1925 vor dem Bezirksgerichte in Schwaz an, daß Obholzer ihm gegenüber niemals erklärt habe, daß er der Vater des Kindes sei. Die Aussage Johann Aschers fei un richtig und Heinrich Ascher habe ihm erzählt, daß er wirk lich der Kindesvater sei. Anna Hacher bezeugt, daß sie 50 8 schon im voraus vor: der Anna Mayer erhalten habe, da mit sie ein falsches Zeugnis a'blege. Als sie einwendete, sie getraue sich nicht falsch zu schwören, habe Anna Mayer er widert, daß es zur Ablegung eines Eides sowieso

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/01_05_1915/TIRVO_1915_05_01_8_object_7608700.png
Page 8 of 8
Date: 01.05.1915
Physical description: 8
Seite 8 Volks»Zeitung Samstag den 1. Mai 1916 fmBBBBisasmsamamaBm Nr. 97a nsra M. Theresienstr. 17-19 Fernsprecher 178 u. 531 TriuWh-Mno Anurbnuk vom Samstag den 1. bis einschl. Dienstag den 4. Mai 1915 1. Kriegsbilder ans dem Morden. 2. Kollegialität. Variete-Akt. Urkomisch 3. Golem, du sollst mein Knecht sein! Der Golem. Phantastisches Filmschauspiel in 5 Abteilungen von Paul Wegener und Heinrich Galeen Die berühmtesten Kunstkräfte deutscher Buhnen! Die Darsteller: Meisterwerk allerersten

Ranges! . . Paul Wegener Der Jude.... Heinrich Galeen Des Juden Töchterlein .... Lydia Salmonova Der Gelehrte Rudolf Blümer Der Graf ...... Karl Ebert 4. Die Mordsee. Herrliche Naturaufnahme. Preise der Plätze und Beginn der Vorstellungen wie gewöhnlich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben keinen Zutritt. In Vorbereitung: Annas Pilgerfahrt Wiener Schwank aus dem Kriegsjahr 1914/15 Zum sofortigen Eintritt werden für dauernd gesucht: 2 vtkinuietze.1 S-WsteiiWiiem, 1 MWnWeiser Zuschriften

an Heinrich Gruber, Marmorindustrie, Gries bei Bozen. 799 Pserdesleisch-Ausspeiserei empfiehlt billige Speisen. 70 Simon KroisenSrunner, Znnftraße 65. KMkkü' md ötklbeWinkr-IerUektlMM werden gewissenhaflest durchgeführt von 46 Ms Rkllwliir'8 Seslafeltions-ilnletnc&myna Telephon Nr. 74. ^^nnsbcuck Telephon Nr. 74. Marktgraben 14. fö\ Geschästs-Ameiaer ! pf Erstes Atelier am Platze* Bekannt durch seine erstklassige Arbeit bei mäßigen Preisen. Geschultes Personal für jedes Sonderfach. Spezialität; Gruppen

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/18_01_1902/TIPOS_1902_01_18_10_object_7990218.png
Page 10 of 12
Date: 18.01.1902
Physical description: 12
, daß Du mit Deiner Schwester so ein- trächtiglich zusam men lebst. Aber ich sage Dir, lieber Heinz, wenn eine so berühmte Familie ausstirbt, so ist das ein Jammer." So hatte die al ternde Dame mit dem hochmütigen Gesichtsausdruck heute nun schon zum dritten Male zu dem Amtsrichter Heinrich Messerschmidt ge sprochen, der sich läs sig im Lehnstuhle Dr. Jos. Zemp, schweizer. Bundespräsident für 1902. wiegte und aus sei ner endlos langen Studentenpfeife graue Rauchwolken zu der Hänge lampe sandte, die über den beiden schwebte

überlegen, und ich denke, ich werde ihn auch befolgen." Nachdem er die Tante, welche es so gut mit der „berühmten" Familie meinte, zur Treppe geleitet hatte, schritt er unruhig im Zimmer auf und ab und ließ sich das, worüber sie soeben gesprochen hatten, durch den Kopf gehen. Aus dem Nebenzimmer schollen weiche Klänge herein. Heinrich öffnete die Thüre halb, lehnte sich an das Fenster und lauschte. Es war sein Lieblingslied, eine Sonate von Beethoven. Als der letzte Akkord verklungen war, trat

eine schlanke Frauen gestalt herein in einfacher Haustracht. „So, nun ist's gut. Das Abendbrot ist bereit; Du wirst Hunger haben — komm'!" Im Eßzimmer war ein sauberer Tisch gedeckt; nichts fehlte daran. „So setz' Dich, Heinrich! Heute gibt's auch Rührei; Du ißt's ja gerne. Halt, beinahe hätte ich vergessen, den Hans schlafen zu bringen." Sie war aufgestanden und deckte ein Tuch über den Vogelbauer, der am Fenster stand. „Es ist brav, daß Du das Tierchen nicht vergissest, Marie," lobte Heinrich

20
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1908/20_10_1908/TIR_1908_10_20_3_object_150176.png
Page 3 of 8
Date: 20.10.1908
Physical description: 8
wie unter haltendes Stündchen in Aussicht steht. Zutritt haben, wie stets, auch NichtMitglieder, die von Mitgliedern our gestellt werden. Aerew für Saty. KaudtksaogtstelNt „Werliurla'. Dienstag den 20. Oktober Vereinsabend im Postgasthof „Erzherzog Heinrich', l. Stock. SchieWandsnachrichten. Das KaiferjuSiläumsschieken in Terkan, owie das ganze Fest ist in der befriedigende!! Weise verlaufen und lohnte die Bemühungen und Op'.'r der B^rsiehung und de- rastlosen Herrn Obkr'chüy.unneisters Dc. kölsch, lluier

! Anschließend bringen wir die Liste der Bestgeioniner diese- Zchießens^ Jubiläums scheide Jejsacher Peier, Zilliau, 32«. Huber Karl, Terlan, >'ib1. Ranigle: Alois, Eppan, 3!^7. Sanon Josef Anton, It. Ulrich. 432. Hildedrand Johann, Nals, 701. Kaoll Jakob, Nalz, 7ü2. Neuhauser Alois, jun., Terlan, 778. Profaiuer Daniel, Audrian. !N6. Pattis Eduard, Kardaun, v«'!». Tschöll Hau-, Schwaz, 1l)73. Zischg Heinrich, Bozen, t l^>7. Ealoonazi Gregorio, Eivezzano, t>22. Ziuflesser Jo es. ^t. Ulrich, IlRI. Waschgier

, Burgstall. !!<! !. Wallnörer I. I., Pra!>. 2U<>!. einiger Wilhelui, Zeiten. 2'I.'>. Aanch Heinrich. Nals. 20>1. Faller Ludwig, Fügen, Kelverir Lermann, ^ier- zing, 21U2. Meraner Jakod, Bo^eu, 21^ ^ Hausverger Kaspar, Fügen 2134. Außerbrunnsr Alois, M:raii, 21 i7. Kobald Joses, Nal4, 2l<>^>. o. Dellemann Joief, iun.. Audriau, 221^. Ni»l Fran>„ Fügen. 224.«. Ztimvf! viilion, Kurratsch, 2M». Zieiu'sller Zuliu?. Bozen, 2>!4l. Riyl Jngennin, Zell am Ziller. 2A->1. Dörfer Joiei, Nals, 23-i6, Zvarrer Joses

. ' Ladurner Joses. '.'!!gm-d Abler August, Marlin«- Slein- ieller Julius. Ä^>zen Ob.-rdoiser Urban, Lauch. Freue- Josef. Taufer.-, ^nsteri.il Plainier Amon, Lennmoos. Zt?':ikeller Theodor. Zozen. Runer Heinrich, Terlan. Wagg^c >^eo!/-!, Burgstall. >tlis!!.uiger Josef, Alguud. völler Alois. Karo^un. Gritt'. r Matthias. Lana. Bauer Mailhuis, Tors Tirol, I2« '2>. Nachleier, ^igh^n-chr Heinrich, Boz«: >225 . I ch l e ck ' 7 > ch e i b - „ Zir 0 l'. ^lernhüld Franz. ^ter.in >76'! . Zchlschtleiine: Alois

, Täufers. Platiner Anton. Leng moos Kinigaduer Johann, Frauzensfeste Mairhofer Johann, Meran. Rainer Sebastian. Tchnals Ziustesser Joses, 2i. Ulrich Nägele itarl, Hieran. Oberlechner Anton. Müblwals, Täufers, Pusterial. Außerbrunner Alois, Meran. Baldauf Kassian. St. Balemin a. d. Haid. Furtner Franz, Zt. Margarethen, Jenbach. Gdlsch Anton. Ätsran. Eder Ludwig, Jenbach. Zischg Heinrich, Bozen. Zchwienbacher Josef, St- Pankraz, Ulten- Prein Johann, Innsbruck- Easagrande Benjamin, Cognola- Eomploi Tobias

21