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Meraner Zeitung
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Page 17 of 22
Date: 14.05.1905
Physical description: 22
, 1098, Josef Pattis, Welschnofen, 1176, Andrä Leiter, St. Jodok, 1196, Johann Kofler, Unterperfuß, 1301, Heinrich WinAer, St. Leonhard, 1413. ^ 2. Gedenkscheibe: ^ Josef Ruetz, Oberperftlß, 140, Pirmin Stein lechner, Schwaz, 158, Peter Jesacher, Sillian, 196, Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich, 252, Ludwig Weber, München, 257, Kassian Bäldauf, St. Valentin, 337,'Gottlieb Hornof, Meran, 362, Franz Ritzl, Fügen, 380, Simon Adler, Achenkirch, 406, Jakob Pedroß. Latsch, 424. Johann Etzthaler, Meran,'426

, Algund, 817, Franz Ziernhöld, Meran, 824, Heinrich Winkler, St. Leonhard, 824', Lorenz Nenrauter, Innsbruck, 827, Michael Senn jun., Meran, 835, Matthias'Baur, Tirol, 847. 3. Schleckerscheibe: - ») Tiefschußbeste: . ^ Johann Mairhofer, Meran, 10, Josef Strasser, Zell, 35, Karl Nägele, Meran, 85, Josef Reiner Schnals, 98, Vinzenz Mutschlechner, St. Vigil, 101, Josef Ruetz, Oberperfuß, 183, Josef Winkler, Tisens, 192, Weorg Steinlechner,' Schwaz, 224,' Hans Halltti Meran, 237, Franz Berdorfer, Tirol

, 237', Albert Bildstein, Bregenz, 240, Josef Weiß, Meran, H64, Mlois Stark, Allitz, 277, Joses Egger, Meran, 298, Heinrich Winkler, St. Leonhard, 327, Alois HM/Brixen, 327', Johann Kofler, Unterperfuß, 361, Josef Ladurner, Algund, 378^ Peter Jesacher, Sillian, 382, Hans Kinigadner, Franzensfeste, 393, Karl Hagele, Meran, 122 (laut Ladschreiben konnte öon den ersten 20 Schleckerbesten nur. eines ge- HonnHl werden), Josef Straßer, Zell, 273, Hans Halles Meran, 370, Albert Bildstein, Bregenz, 384

, 539, Lorenz ' Innsbruck, 542, Johann Etzthaler, cr, 548, Ludwig Weber, München, 550. Anton ' ^ 5H0,. Josef. G^er.'Schnals, on Adler, Aihenkrrch, 565, Hermann Fröhlich, Hötting, 568, Johann Vigl, Meran, 597, Am 2.: Heinrich Winkler, Josef Winkler, Simon Johann Etzthaler, Meran, 605, Josef Ridmann^ Adler. Hermann Schwarz, Simon Adler. WWfchöLäu760S, Matthias Lädnrner-, Algund, 644, Am 3.: Theodor Steinkeller, Albert Bildstein, Engelbert Trebo, Bozen, 654, Fritz Danzl, Jnns- Michael Senn jun., Anton

. Schnals, 703, Franz Gritzbach, Meran, j Karl H a ß f u r t h e r, 716, Josef Jnnerkofler, Sexten, 716, Matthias Oberschützenmeister. Baur, Tirol, 717, Fritz Danzl, Innsbruck, 725. > - Dr. v. Hellrigl, Meran, 739, Alois Dberhofev,' Märkte in Tirol: Schnals, 740, Josef Kirchebner, Innsbruck, 747, t7. Mai: Wotkenstein. Heinrich Wmkler, St. Leonhard, 757. Dr. Josef 1L. Mai: Sarntal. Spöttl,. Meran, 760, Josef Ladurner, Algund, 760, W.Mai: Tramin. Georg Steinlechner, Schwaz, 763, Joses Winkler, ^1. Mai

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1884
Physical description: 8
, wn wie alljährlich, eine Colonie unserer Hofschauspieler ein Gastspiel in der freien Natur gibt, ein heiteres Intermezzo abgespielt, welches uns leb haft an eine btkannte Änkündigüng des Erzeugers einer Bartwuchspomade erinnert^ die durch^Iahre m den Jnseratcnspalten der gelesendsten Mauer- ecken figurirte und folgendermaßen lautete: - Zwei Herren begegnen einander auf der Straße; der eine, Eduard, trägt einen üppigen Vollbart, während der andere, Heinrich, ein paar kümmerlich gediehene Bartstoppeln zur 'Schau

trägt. ^ ^ Eduard : »An mein Herz, alter Freund, wie lange habe ich Dich nicht gesehen!' Heinrich (den Anderen überrascht musternd »Mein Herr, Sie täuschen sich. Ich kenne Sie nicht, . . Eduard: »Wie, Heinrich ! Du kennst Deinen besten Freund nicht mehr?' Heinrich (bestimmt): »Ich habe Sie nie gesehen!' Eduard: »Btsinne Dich recht, ich bin's Eduard Maier, Dein Studienfreund, den Du immer so verspottetest, wtil ihm kein Bart wachsen wollte.' Heinrich (noch immer zögernd): „Ist — möglich

? Aber eS kann ja nicht sein, wo hättest Du — hätten Sie den Bart herbe kommen?' Eduard: „Ja, das ist mein Stolz. Komm mit mir, theurer Freund, und auch Dir soll ge holfen werden durch L's unübertreifliche k. k privilegirte HaarwuchSpomade, nur echt zu haben in Flacons Z. 2 Gulden bei L. in der B.«Straß?/ Heinrich (verklärt): »Ich folge Dir.!' Aehnlich ist eS dieser Tage Herrn Sonnen thal ergangen, der sich einen sensationellen Voll bart wachsen ließ und in dem Lodencostüm eines Steierer Bauern einen Collegen, den er einige Monate

im Grundlsee, Frau Schratt braucht die Kur in Karlsbad, wo sich auch pünktlich der »knorrige Alte' Heinrich Laube eingefunden hat; Herr tzartmann geht mit Thimig wieder an das Nordcap und Frl. Hohenfels zieht sich in eine idyllische Gegend in die Hochalpen zu. leiden. Jetzt aber ruhen alle Wälder und diexück. Von den Barden des Operntheaters geht Frau Lvcca vsch Tirol, Frau Marienbad und davn in ihre HeinM Steiermark; Herr Walter braucht u„d die Kur in Karlsbad und Herr Müller f.k- tirt die Thermen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 07.05.1889
Physical description: 12
begleitet. Zum Empfange hatte sich außer den Behörden eine große, nach Tausenden zäh lende Volksmenge auf dem Bahnhof eingefunden. Um 8 Uhr Abends setzte sich der große Fackelzng vom Bürgersaale aus in Bewegung. Nachdem vor dem Palais des Herr» Erzherzog Heinrich Halt ge macht und diesem eine halbstündige Serenade von der genannte» Militärkapelle gebracht worden war, be wegte sich der Fackelzug weiter durch die Hauptstraßen der Stadt, begleitet von einem zahlreiche», festlich ge stimmten Publicnm

erfolgte hente 11 Uhr Vormittags im festlich decorirten großen Bürgersaale. Die beiden Erzherzoge Heinrich nnd Ernst fuhren bald nach 11 Uhr vor und wnrden am Hauptportale des Bürgersaalgebäudes vom Ober schützenmeister Paul v. Mayrl nnd der gesammten Schießstandvorstehung empfangen und in den Festsaal geleitet, wo die übrigen Gäste bereits Aufstellung ge nommen hatten. Daselbst hatte» sich auch eingefunden: der Statthalter Baro» Widm an», der Landes- Oberschützenmeister Baro» Rapp, der Landescomman

die Curcapelle die Volkshymne. Zugleich er schienen auch Baronin Waid eck, Gemahlin des Erz herzogs Heinrich, mit Tochter Baronesse Marie. Der Herr Uilterschützenmeister Dr. Edmund v. Zallinger- Thur» hielt uu» a» die Festversammlung eine auf die Bedeutung dieser Jubiläums-Ichützenfeier bezügliche Ansprache und theilte auch mit, daß unser Kaiser die Deputation der Bozner Schießstandsvorstehung iu Wien auf das Huldreichste empfange» und daß Se. Majestät die goldene Gedenkmünze mit aiierkenneiide» Worten

entgegengenommen habe. Am Schlüsse seiner patrio tischen Ansprache brachte Herr v. Zallinger ein dreimaliges „Hoch' aus den Kaiser aus und bat den Herrn Erzherzog Heinrich, er möge das Festschießen eröffnen. Erzherzog Heinrich drückte seine Anerkennung und Freude über dieses herrliche Fest aus, und erklärte sodann dasselbe für eröffnet. Statthalter Baron Wid mann dankte, anknüpfend an die Worte des Herrn Erzherzog Heinrich, der Schießstandvorstehnng für die Veranstaltung dieses patriotischen Festes

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 13.06.1906
Physical description: 12
Seite y Meraner Zeitung Nr. 70 .Heinrich, durch Jnnichen, fünf Minuten später dessen Schwester, die Erbprinzessin von Mei ningen. Heute ging nun die Fahrt über den Zirler Berg, über den die „M. N. N.' folgendes be richten: „Im Beginn der sechsten Etappe, am Dienstag den 12. Juni wird nicht mit Unrecht die Sensation der Konkurrenz erwartet: die Ueber schreitung des gefürchteten Zirler Berges, der von Kilometer 7 der Etappe bis Kilometer 16.5 eine Steigung von 558 Meter bringt, in der Anfangs

berichten zu können. Erzherzog Eugen, der sich auf einer Jn- spizierungstour befand, hat diese unterbrochen Und ist in Innsbruck eingetroffen, um den Prinzen Heinrich begrüßen zu können. Zur Fahrt durch Tirol sind uns' weiters fol gende Meldungen zugegangen: Innsbruck, 11. Juni. Die ersten Auto mobile, die die Tiroler Grenze überschritten, waren 18, 19, 14, 20, 21; sie trafen um! 9.35 Uhr vor mittags in Lien!z ein. In Innsbruck sind bereits mehrere Ordnungswagen eingetroffen. Der Him mel ist bewölkt

. Innsbruck, 11. Juni. Tier Wagen Nr. 146 ist duf dem Brenner an einten Baum gefahren. Das Vehikel wurde demoliert, der Chauffeur hat eine Gehirnerschütterung erlitten, Innsbruck, 11. Juni. PrinZ Heinrich Zraf als Zehnter um 3.42 Uhr hier ein und Wirde von den Anwesenden begrüßt. Er hatte die Fahrt ohne Aufenthalt gemacht; sein Wagen ist präch tig erhalten. In der Ausstellungshalle ange langt, eilten seine Gemahlin, sein Sohn Sieg- Mund und Erzherzog Eugen auf ihn zu. Erz herzog Eugen fuhr sodann

mit seinem Automobil in Gesellschaft des Prinzen Heinrich und seiner Gemahlin auf dem Zierler Berg. Hören Sie, mm Leber, ich behaupte nicht blos, IMH ich beweise auch, was ich sage. Die Sodener Heil ig quellen sind doch seit Jahrhunderten berühmt gegen IM Leiden der Atmungsorgane, nicht wahr? Und auch IM das steht fest, daß nicht das Wasser an sich, son- dern die mineralischen Bestandteile, die es enthält. ; wohltuend wirken? Nun also: in jeder Fays IM echtdn Sodener Mineralpastille werden Ihnen diese Bestandteile

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 08.05.1886
Physical description: 20
und Heinrich anfangs gemeinsam die Verwaltung des väter lichen Erbes. Ludwig folgte aber dem Vater bald darauf im Tode nach und Heinrich, der als Gemahl einer böhmischen Prinzessin, nach dem Aussterben des altböhmischen Herscherhauses wohlbegründete Ansprüche auf die böhmische Königskrone hatte , bemühte sich seine Rechte geltend zu machen und kam auch wirklich für ganz kurze Zeit auf den böhmischen Thron, ohne deshalb seine Ansprüche auf Tirol je auf zugeben. Otto war somit während dieser Zeit völliger

und die Krone hatte er sich dort zwar nie verschaffen können, da der übermüthige böhmische Adel stets sein größter Feind blieb. Trotzdem ließ er auch nach seiner Vertreibung nicht von seinem Titel uud nannte sich stets König von Böhmen, daher er auch allgemein , unter dem Namen König Heinrich bekannt ist. Dieser hochherzige Fürst gehört um so mehr unter die Meraner Celebri taten, als er, wie sein Bruder Otto, auf der Zenoburg, also im Stadtrayon, residirte und sich durch den monumentalen Bau der Meraner

Pfarrkirche, die zwar erst unter seiner Tochter Margaretha vollendet wurde, um die Stadt sehr verdient gemacht hat. Als nobler Mann hatte Heinrich schon gleich nach seiner Rückkehr aus Böhmen mit Gnaden- vertheilung und Belohnung treuer Dienste be gonnen. Er schüttete damals förmlich das Füll horn seiner Güte über das ihm stets treue und anhängliche Meran aus, das ihn so freudig in seinen Mauern empfing. Tirol und speciell Meran war . auch damals schon der Sitz der Loyalität, wo schwer geprüfte Fürsten

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 23.06.1887
Physical description: 10
ein anheimelnder, wohlthuender Anblick, 'er Schöpfer des Bildwerkes, für welches seit Mjig Jahren oder mehr ein eifriger Verehrer Gn's, Herr Garber. unermüdlich die Mittel Umwelt hat und auch sonst thätig gewesen K nennt sich Heinrich Natter. Er hatte — leichsallS schon vor vielen Jahren und damals zu uobelannter junger Mann — mit seinem Entwürfe sich auf den ersten Blick den je,fall des Denkmal-Comitbs errungen, welches :u den Ergebnissen einer vorhergegangenen mcimenz unzufrieden gewesen war. Heinrich Natter

hatte, wo er ihn glücklich an- legen konnte. Im Jahre 1844 als Sohn eines Wundarztes in Graun geboren, einem einsamen Dorfe zwischen kleineu Seen, das die Aussicht auf den Ortler hat, verlor er schon in den ersten Lebensjahren feine Mutter. Sie stürzte von einem schmalen, vom Regen schlüpfrigen Steg, auf dem sie einen angeschwollenen Gieß bach überschreiten wollte, in den Fluß und wurde vor den Augen deS verzweifelt herbei« eilenden Gatten und des Kleinen, als Leiche in die Tiefe gerissen. Als Heinrich sieben Jahre alt

wird, sich, wenn auch in bescheidener Weise, zu einem Anfang von Bethätigung zu verhelfen. Heinrich Natter kam nach Meran zu einem Bildhauer als Stein metzlehrling, fand daselbst auch einen Gönner, Herrn v. Rilski, der für die Arbeiten seiner Mußestunden, allerlei Schnitzereien, Käufer ver schaffte, und hatte sich nach fünf Jahren eine Kleinigkeit erspart, die ihm erlaubte, nach Bayern zu gehen. In Augsburg und München arbeitete und lernte er; dann ging er nach Venedig und hier hatte er nach einigen mühevollen Monaten abermals

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 16.01.1886
Physical description: 16
, fand allgemein Anklang; taumelnd erhob sich die trunkene Gesellschaft wie einstimmig von den Stuhlen, lärmte und Polterte zur Zechstube hin- m entschlossen/ jetzt gleich auch hier die VolAustiz zu üben, die an anderen Orten so sehr im Schwünge war. . . . Heinrich und AgneS saßen auf der steinernen Bank vor der Thüre beisammen und schwatzteu recht traurig und vergnügt, als die lärmenden Bursche die enge Gasse heraufkamen. Eine dunkle Ahnung stieg in der Brust des chens aus, sie hatte za längst schon

Verschiedenes munkeln gehört, was ihr einen kommenden Sturm verkündete. Als sie nun das wilde Ge schrei : Hinaus mit dem Ketzer! Fort mit dein Radicalen! von weitem schon hörte, da ward ihr sofort auch Alles klar. Mit Gewalt zog sie Heinrich zu Thüre hl»' ein. „Du mußt fort,' sagte sie schnell, „W ist der Schlüssel zu der Hinterthüre, Du komH damit gleich auf die Türkenfelder. Der Türm ist so hoch, daß Du Dich leicht darin versteh Hilf Himmel! sie sind schon hier! Schnell Schnell!' - Heinrich wußte zuerst

nicht, ' wie ihm ge schah, doch bald hatte er die Gefahr mit eines raschen Blicke überschaut, ergriff den SchluM drückte einen warmen Kuß aus deS MädW Mund und rief ihr beim Forteilen zu: sieben Uhr Äbends auf der alten Burg! Und Um sieben Uhr Abends bei der a» Burg, , da trafen sich die Beiden, und M weinte und Heinrich küßte ihr die Thränen v°' den schönen Wangen fort: jedes ihrer W war eine Liebesklage, in jedem seiner Han drücke lag die Versicherung, er werde wiede kommen. Und hoch herab von der aus i

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 08.11.1884
Physical description: 16
für immer beschließt, war Heinrich von Rottenburg, der Vierte dieses Namens. Er besaß mehr denn zwanzig Schlösser und ausgebreitete Herrschaften, die ihm 20,000 Ducaten jährlich abwarfen, und bekleidete neben dom Hofmeister-Amte auch die Stellen eineS HauptmanneS an der Etfch und deS BiSthumS Trient -^» scheint aber an all' dem kein Genüge gefunden zu haben und wurde daher zum Rebellen und Hochverräther, der nach einem unglücklich geführten Kampfe gegen seinen LandeSherrn, Herzog Friedrich

(mit der leeren Tasche), seiner Würde und fast seines ganzen Besitzes verlustig erklärt, im April 1411 in Kältern eineS frühzeitigen TodeS verstarb. Die späteren Besitzer von Rottenburg bis auf unsere Tage waren friedliebende Leute, wenigstens hat kein einziger von ihnen ein so wohlgeordnetes sechs Seiten langes Verzeichniß seiner Verbrechen auszuweisen, wie dieS von Heinrich IV. von Rottenburg im Tiroler Almanach von 1804 existirt. Von der Höhe der Rottenburg sieht man bequem in'S Achenthal hinein

und be scheiden, willig und fleißig, fromm und treu, und zu allen Arbeiten ungemein anstellig. Dabei zeigte sie einen lebhaften WohlthätigkeitSfinn und war der gute Engel aller Nothleidenden und Bresthaften auf dem ganzen Gebiete der Rotten burg, mit deren Besitzern darum auch sichtbar der Segen des Himmels war. Dieses schöne, ^ friedliche Leben nahm aber ein Ende, als eines TageS Heinrich I. von Rottenburg und seine edle Gemalin Gutta starben und Heinrich II. in der Herrschaft folgte, der, selbst von unge

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 23.08.1888
Physical description: 10
, Sly, in einer Stunde gehörst du vnr, dann brauchst du nicht so viel auf die ^gd zu gehen und kannst dir häusliche Tu- Senden angewöhnen: na, will er wohl gleich Zurückbleiben!' ' ^ Unter diesem Geplauder war man aufge« itanden und hatte den Rückweg nach dem Schlosse i» angetreten. Heinrich sperrte den Hund ein, übergab den Vogel dem Kammerdiener, der im Park flanirte, We Flinte und Jagdtasche ab, und dann Atgen Onkel und Neffe wieder die Stufen zur Veranda empor. »Mache ein unbefangenes Gesicht

', stieß Öfterer den letzteren an, „ich habe ihren Kopf Mter dem Rouleau gesehen ... sie beobachtet „Na, adieu!' sagte er dann sehr laut, „auf Wiedersehen ... ich will mir noch ein Bischen Ae Füße vertreten ... . es ist so angenehme ^uft draußen.' Damit stieg er die Stufen der Veranda «»der hinab, während Heinrich durch das Vor- km^er in den Salon sich begab. Er hatte hier vielleicht zehn Minuten ge wartet, als die Thür aufging, und Frau von Tannenberg in einem reizenden Morgen-Ncgligee eintrat

sollte ich daS?' setzte sich jenein reizei.de Attitüde auf einen Fauteuil, indem sie Heinrich ebenfalls zum Platznehmen einlud. waS dieser jedoch unbeachtet ließ; „habe ich Ihnen jemals gezeigt, daß Ihre Gegenwart mir unan genehm ser?' „Das nicht, gnädige Frau, aber ich fühle selbst, daß mein Platz an Ihrer Seite nicht ist. Ich bin auf dem Lande geboren und erzogen, kenne wenig von den Gebräuchen und dem Ton der feinen Gesellschaft ... liebe nur die Jagd und meine Hunde

. . . waS kann ich anderes für Sie sein, als ein Gegenstand, über den man die Achseln zuckt und lächelt.' . „Sie glauben also, daß ich nur auf die Außenseite sehe?' lächelte das junge Weib. Heinrich antwortete nicht, aber er sagte sich, daß der Angriff jetzt beginne, und daß er auf seiner Hut sein müsse. Frau von Tannenberg beobachtete ihn ver stohlen mit aufmerksamen Blicken. ES entstand eine Pause in der eben begon nenen Unterhaltung. Schon während deS Verlaufs derselben hatten sich die Blätter der dichten Epheuwand zu wiederholten Malen bewegt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 25.12.1889
Physical description: 10
erschienen war. Er war ein reicher Mann, und sein schöner, talentvoller, viel bewunderter Brnder — er war ohne Zweifel längst zu Grunde gegangen, den» seit jenem Weihnachtsabend, da er den verzweifelten Brief em pfangen, hatte Heinrich nichts mehr von ihm gehört. Aber warum muß ihm diese Vorstellung gerade heute mit so unerbittlicher Hartnäckigkeit verfolgen! Warum muß er auf Schritt und Tritt das Bild eines blassen, hohlwangigen Menschen vor sich sehen, der die Züge seines Bruders trägt

», seine Kniee wanke» und große Schweißtropfen stehe» auf seiner Slirn. Bor seineu Auge» beginnt es zu flimmern, die Laternen nnd die erleuchtete» Fenster drehe» sich plötzlich wild im Kreise um ihn herum, — und an einer Straßen ecke bricht er mit einem Aufschrei bewußtlos zu sammen. Es hat sich bald ein Häuflein von Menschen nm den Ohnmächtigen zusammengefunden; aber noch rührt keiner eine Hand, ihm zu helfen. Heinrich ist weit hinausgerathen in eine entlegene Vorstadt, uud hier kennt keiner den reichen

Mann. Wer weiß, wie lange er da noch liegen könnte, wenn sich nicht Plötzlich ein mit Paketen beladener Mann durch die Reihen der Gaffende» drängte, um nach einem Blick auf den Be wußtlosen mit seinem Allsrufe der höchsten Ueberra- schuug an einer Seite niederzukniee». „Heinrich — Bruder — ist es denn möglich? Bist Du es wirklich? — Nun, was steht Ihr noch alle da uud haltet Maulasfen feil! Seht Ihr? nicht, daß der Herr krank ist und schleuniger Hilfe bedarf?

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 11
Date: 13.06.1894
Physical description: 11
Vodicka wurde v^i der Geniedirecrioii iu Theresienstadt zu jener nach Buxi-n.F^nz-ilsieste, der Hiiipünann 1. KI. Heinrich HanS in n u n i n g e r des I -».-Neg's. Nr. 14 wurde 51 j:neni N^-. !)4 versetzt. — Dem Miliiärkop an 2. KI. i. d. R. F aiiz Obersteiuer wurde bei Uebersetziing '» die Eoideiiz der E sotzveserve die Ablegung der Chirrke beivilligt. tL an d e e g e s e tz b l a l t.) Am Samstag wurde d >S i). Stück des GNktz- und VeroidnnngSblutles für Tirol iiiid Vu'uclberg auSgeg

sein, aber deuuoch einen erh-blichen Zcha^e» erleiden. ^.Vou d e r E l e k t r i c i t ä t erschlagen.') I i diesem vor dem LaudeSgerichte Ji'iisbruck durch- qefnhlte» Prozesse erfolgte gester» vormittags 11 Ur>r oie V e > k ü » d i g u » g d.'S Urtheils. Dasselbe lautet: Karl Heinrich wurde freigefp ochen vom Hergehen nach Z 335 St.-G-, dagegen schuldig ge- !p!ochrii nach ^ -l31 und zu 1 Monat Arrest ver- ariheüt. Michael Roseuberg wurde schuldig ge brochen im Sinne der Anklage und zu 4 Monate» st eugeu

Arrestes nud zum Schadenersatz von 120 fl. ,» A. Liensberger vernrtheilt. Wenzl Werner wurde ^unz iieigesprocheu. Der SiaatSaiiwalt meldete gegen ?as U theil ivider Heinrich und We ner die N chtig- keiisbeschiverde und ivioer Roseuberg die B^rniung an. sJ ii u s b r u ck e r L a u d e S h a u p t s ch i e ß st a n d.) W.e eine Jiii'Zbrnckcr Cor^espondenz der „Boz. Nichr.- illissi» will, begibt sich in nächster Zeit eine Depu- vuiaiiou der Gemeiudeu Mühlau, A>zl, R»»i, Thaur, hall, Ampaß

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 11.05.1886
Physical description: 16
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 56 vom 11. Mai 1886. Meraner Celebritäten. (Sortsetzung.) Unter König Heinrich zeigen sich die ersten Spuren einer landständischen Verfassung. Im Zahre 1323 verbanden sich der Adel, die Städte mid Gerichte in Bozen zu dem Zwecke, ihre Rechte und Freiheiten mit vereinten Kräften zu schützen und dies war der Anfang zur tirolifchen Landschaft, die zur Zeit Friedrlchs mit der leeren Tasche ihre vollständige Ausbildung er hielt. Die Stadt Meran wär

der gewöhnliche Lnsammlungspunkt der ersten Landboten zum Rathe des Fürsten in allgemeinen Vollsange- legenheiten — es war also der erste Sitz des Tiroler Landtags. Als großer Gönner der Stadt Meran gab Heinrich den Bürgern allein das ausschließliche Recht Wirthshäuser zu errichten, mit dem Ver bote, daß es Niemandemgestattet sei, außerhalb des Stadtgebietes solches zu thun. Die Maiser dursten daher weder Fremde beherbergen. noch Wein ausschenken, oder Brod, Futter und Heu an die Gäste verkaufen. Die damals

für einen jährlichen Pacht- chilling von 300 M. Berner und 1317 war er nicht mehr imstande, dem Bürger Eberhard von Innsbruck 21 Mark für Fische und Wein zu bezahlen. Er mußte deshalb den Zoll zu Innsbruck dafür verpfänden. Im April 1319 wurde er auf dem Wege nach Kärnthen, m Bo zen» von den Fleischhauern dafelbst so lange an gehalten, bis er ihnen für seine Schuld von 13 Mark eine Gülte zu Campill von 15 Mark verschrieb.**) Heinrich war also ein Meraner von echtem Schrott und Korn und es gebührt ihm entschieden

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