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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 13.07.1938
Physical description: 8
im Atlantischen Ozean. Gab es denn wirklich noch so etwas im 20. Jahrhundert? Heinrich Steffens hatte Karl Mock abgelöst und hockte, die geladene Pistole neben sich. hinter seiner Deckung am Fuß der Achter treppe. Das Licht im Treppenhaus brannte, aber er hatte trotzdem eine feststellbare elek trische Taschenlampe neben sich. Es konnte den Banditen oben einfallen, den Dynamo abzuftellen und die plötzliche Finsternis zu einem Angriff zu benutzen. Oben blieb alles still. Niemand zeigte sich an der Tür

. Es war auch kaum zu erwar ten, daß sie von dort einzudringen versuchen würden. Die Burschen wußten ganz genau, daß ein einzelner Mann mit einer Pistole die schmale Treppe bestreichen konnte, ohne sich selber zu gefährden. Heinrich Steffens hatte Muße genug, fei nen Gedanken nachzuhängen. Phantastisch, unglaubhaft war das alles, was in den letz ten drei Stunden geschehen war. Da drin nen. nur zwei Türen entfernt, schlief Con- suela. War das wirklich wahr, daß er sich vor ein paar Stunden einer Rotte von Ver

. Aber eine moderne Dampf jacht, ausgerüstet mit den besten Funkappa raten, bemannt niit einer tadellosen, wohl- disziplinierten Besatzung, ein Schiff, das ruhig und stetig dahinglitt durch die schönste Tropennacht. Und dann auf einmal.... Unglaublich, traumhaft war das Ganze Und doch war es so. Er, Heinrich Steffens, 'aß hier an einer Seitentreppe auf Wacht und stierte aufwärts nach der Tür. bereit, sofort zu schießen, wenn diese Tür da oben sich öffnete. Drüben im Treppenhaus des Haupt eingangs stand

jetzt der Kapitän Wex, ebenso entschlossen den Kolben seines Karabiners umspannend. Auf der Couch und auf den Teppichen im Salon schliefen der Koch und der Funker Hylton. In seiner Kabine saß Don Pedro Garres und dicht daneben schlum merte Consuela. Und oben auf dem Deck und auf der Drücke herrschte eine Bande von bewaffnetem, blutdürstigem Gesindel. Als Heinrich Steffens Consuela mit sich hinunterriß und plötzlich Kapitän Wex unten im Flur auftauchte, war ihm einen Augen blick der Verdacht gekommen

, daß das Gänze von diesem Wex ausginge. Er hatte dem Manne diesen Verdacht längst im stillen ab gebeten. Kapitän Wex mochte ein unsym pathischer Bursche sein, er mochte sogar wirk lich Consuela nachstellen, — mit dem ver brecherischen Uebexfall hatte er nichts zu schaffen und er war jedenfalls ein mutiger und entschlossener Mann. Die entschiedene Art. mit der er unten in der Kajüte sofort seine Anordnungen getroffen, die Tatkraft, mit der er die Verteidigung organisiert hatte, nötigten auch Heinrich Steffens

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.08.1929
Physical description: 6
von Sevilla, Ouverture. Tosti: Die Serenade. Weber: Fantasie aus der Oper „Der Freischütz'. Pause. Moszkowsky: Spanische Tänze. Micheli: Italienische Lieder. Krausz: Freundschaftstango. Meniconi: Ahmen Sie's nach, meine Damen, Black Bottom, W^Atetsterschoft von Purjlà: Spechtenhauser . TU«« RISI» RAI»«! Lei*!» 5 Max, 2 Punkte. Haller Hans. Etzthaler Hans. » »U» »K-»R» T»»»ì» » Rauch Heinrich. Boscarolli Ernst sen. Egger Josef sen. Lafogler Simon. Bartolini Franz. Indische Dörfer der UtlberLhrbarM Cgger

. Wieser Josef. Flarer Matthias, Scenna. Egger Josef sen., Bartolini Franz. Steinkeller Theodor, Ora. Flarer Josef, Scen na. Hauger Bernhard, 182L Teiler. Schleckerscheibe: Egger Josef jun, 44 Teiler- Pichler Alois, S. Leonardo. Gessenharter Mar tin, Prünster Hans, Niffiano. Äußerer Hans. Egger Josef sen. Kuppelwieser Josef. Etzthaler Hans. Bauer Johann, Nauch Heinrich, Barto lini Franz. Kiin Hans. Steinkeller Theodor. Mitterhofer Josef, Scenna. Spchtenhauser Max. Boscarolli Ernst sen. Weiß Giov. Batt

. Flarer Josef. Gufler Josef, S. Leonardo. Lofogler Si mon, Bolzano, 479 Teller. krelsmelskerschetbe: Spechtenhauser Max, 14g iKreise. Etzthaler Hans, Hall. Nauch Heinrich. Lafogler Simon. Bartolini Franz. Äußerer Mans. Ladurner Michl. Egger Josef sen. Bos- scarolli Ernst sen. Cgger Joses jun. Kuen Hans, Wesfenharter Martin. Bauer Johann. Stein- -keller Theodor. Gnsler Josef. Weiß Giov. Batt- Prünster Hans, Kuppelwieser Josef. Al ber Josef, 133 Kreise. - Sreisserienscheibe: Spechtenhauser Max, 152

>Kreise. Gessenharter Martin. Etzthaler Hans. Wrünster Hans. Lafogler Simon. Egger Josef jun. Boscarolli Ernst sen. Egger Loses sen. Haller Hans. Bartolini Franz. Steinkeller «Theodor. Äußerer Hans. Knen Hans. Rauch Heinrich. Ladurner Michl. Bauer Johann. Gusler Josef. Pichler Alois. Alber Josef. Fla rer Josef, 132 Kreise- Punktmeislerscheibe: Spechtenhauser Max, 28 Munkte. Boscarolli Ernst sen. Haller Hans. Mauch Heinrich. Etzthaler Hans. Egger Josef 'sen. Egger Josef jun. Prünster Hans. Ges

senharter Martin. Lafogler Simon. Bartolini ?ranz. Aàr Josef. Troggler Hans. Kuppel- oieser Josef. Weiß Giov. Batt. 12 Kreise. Punklferlenschelbe: Spechtenhauser Max, 15 Zunkte. Cgger Loses jun. Etzthaler Hans. Ges chalter Martin. Boscarolli Ernst sen. Egger Zosef sen. Haller Hans. Lafogler Simon, 'tauch Heinrich. Prünster Han. Bartolini kränz. Weiß Giov. Batt. Alber Josef. Torg- Uer Han. Kuppelwieser Joses, 10 Punkte. Trauermessen fiir On. Radio de RädUs Am kommenden Donnerstag, den 23. ds. wer

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 18.01.1928
Physical description: 8
Renan findet am 2. Februar statt. Der Die Heimat Roman aus den schlestfcl-en Bergen von Paul Keller. <32. Fortsetzung) sic bediente ihn mit ihrer großen Freund lichkeit un>d ihrem stillen Eifer. Sie rechte hm olles zu und fragte immer. ob es ihm auch < ichmccke. | Er mußte sich zwingen zum Essen. Und er j n> naschte fast, die freundliche Liese sei nicht ! bei ihm. Ihre Freundlichkeit tat ihm heute i weh! j Sie sah ihn besorgt an. j ..Du mußt dich nicht ärgern, Heinrich. Es wird ja alles wieder gut

. Du mußt essen, I Heinrich!' j Bald daraus ging er nach seinem Zimmer, j Er mußte allem sein. Um alles in der Welt > wollte er fetzt mit niemand sprechen, auch mit j der Lene nicht. Er dachte kaum an sie. j Er wollte Nachdenken, aber er vermochte o. chi auf seinem Stuhle stillzusiizen. Ange- ! Leidet warf er sich aufs Bett und blinzelte in ! dos Lampenlicht. ' Ja. es war so. Er war froh, daß er in den 1 K retscham gegangen war. Er war froh, auch nvivn es allen anderen nicht paßte. Cr war mutig

, aber sich da hinsetzen, unter diese Leute, das war' ja unniöglich gewesen. Ob's der Hirse! übelgenommen hatte? Viel leicht! Wahrscheinlich sogar! Heinrich sprang auf. setzte sich an den Tisch und schrieb an den asten HirsÄ einen langen Entsäpilidigungsbrief. Ein Gefühl der Liebe für den allen Mann flutete durch das Herz des Jünglings. Wenn er jetzt einmal ins Dorf hinabsah, wußte er doch, daß dort unten jemand war. der's gnt mit ihm meinte. Ach, er war so glücklich, daß er ein ganz kleines Stückchen .Heimat gewonnen

würden, wem» sie wütz- :en. daß er mi! ihr gesprochen hatte? Eigent- lich mußte er es ihnen erzählen. Das wäre aufrichtig. Aber er schämte sich und beschloß, die Be gegnung für sich zu behalten. Was war auch geschehen? Entschuldigt hatte er sich wegen einer Ungezogenheit, wahrlich spät genug enlschuldigt. Sonst nichts. Und nun war er quitt mit der Lotte, gänz lich quitt! So ist em neuer Kampf in Heinrich Rasch dorfs junges Leben getreten. Und im allen Kampf um die Heimat rückten die Bundes genossen

einen Schritt von ihm ab. Seine Schwester Lene weitl Sie sprach nicht mehr mit Heinrich: sie ging immer mit finsterem, verschlossenem Gesichte herum. Es kränkte j ihren Stolz, daß sie gedroht und dann die Drohung nicht ausgeführt hatte. Sie war schwach gewesen und unterlegen. Und es war nicht bloß der beleidigte Trotz, daß chr Wille nicht durchgegangen war; es lebte in diesem Mädchen auch das feine Emp finden, daß in die starke Position der Buchen hofleute eine Bresche geschlagen worden sei durch eigene

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Alpenzeitung
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Page 3 of 14
Date: 27.12.1931
Physical description: 14
Beeker.- >12, Forlieizung) »Hm — ja — man sagt, es sei droben im Wald auf einem kleinen Hügel, — und man sagt, aber niemand weiß es', antwortete der Alte zögernd und anscheinend widerwillig. „Aber wollen der Herr Bàron jetzt nicht den Rückweg antreten? Ich denke, der Imbiß wird fertig sein.' . Hans Heinrich achtete nicht der Mahnung. »Und jedes Kind im Dorfe kennt die alte Sage, die sich an den Turm und das Grab knüpft?' fragte er weiter. „Hm — ja — das wandert von Geschlecht zu Geschlecht

. Wir sind hier viel Alteinesessene, da erzählt es der Vater dem Sohne.' „Nur weiß ich nichts davon und war doch der Nächstbeteiligte', dachte Hans Heinrich und run zelte die Stirn: dann lächelte er wieder. Na türlich seine kluge, klarblickende Mutter hatte ihm die Kindheit nicht mit quälenden Phanta stereien beschweren wollen. Trotzdem steckte er mitten darin, zwar mit gereiftem Geist und ru higer Ueberlegenheit, aber im Empfinden merk würdigerweise doch nicht ganz unbeeinflußt von dem. was sein Verstand belächelte und ver warf

lich lächelte, und In den Augen wachte wieder die heiße Sehnsucht, die süße Gewalt und Zärt lichkeit auf und glühte Hernleder in das Herz des regungslos Staunenden. Nur eines Atemzuges Länge — dann krach te, vom frischen neckischen Frühlingswind ge trieben, der aufgestoßene Fensterladen polternd zu und das ganze runde Gemach lag plötzlich in tiefem, unheimlichem Dunkel. Zugleich zog es wie leises Seufzen und Stöhnen durch den Ranm, und wenngleich Hans Heinrich sich mit klarem Verstände sogleich

, so daß sie nur den knappsten Umkreis erhellte und kaum den Rahmen des Bildes streifte, an dein Baron vorüber,« der, Hür zu. „Aber. Johann, Sie sollten doch den Laden „Mir zittern die Hände. Herr Baron wollen verzeihen. Ich bin ein alter Mann, ich kann so etwas nicht durchsetzen. Herr Baron mögen mich gütigst freilassen.' Er zitterte wirklich an allen Gliedern, das Licht in seinen Händen schwankte, und seine Augen blickten verstört. Der arme Älte. Wie verderblich doch der Aberglauben wirkte! Hans Heinrich fühlte

das, unsereins ist da mit aufgewachsen: das ist und war immer Spuk und Zauber.' Es war verlorene Liebesmüh, dem Alten vernünftig erklären zu wollen, was er unter allen Verhältnissen unvernünftig ansah. Hans Heinrich schwieg und stolperte hinter dem hastig Vorwärtsstrebenden her. Ohne daß er es sich selbst zugestand, schwebte auch über seinem Emp finden ein ungreifbares und unbegreifliches Etwas, das ihm leise durch die Adern schauder te. seinen sonst so klaren Sinn verwirrte und ihn init geisterhaften Fäden

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 05.10.1929
Physical description: 16
von Sitzplätzen wende man sich an den Komitee-Obmann Dr. Picclnini im Circolo Savoia. g Schießsport Bolzano-Erics. Bestgewinner vom Freischießen am 22., 23.. 28. und 38. Sep tember 1828. Gedenkscheibe Tutzer« Unterlechner-Sanin: 1. Hörrack Fer dinand, 2. Rikolnsii Franz, 3. Unterkosler Seba stian. — Fe st scheibe Heinrich Tutzer: Köllensvcrger Ing. Karl. Facchini Heinrich. Sanin Romed, Winkler Josef, Easier Peter sen., Thaler Joses, Unterlcchner Karl sen., Dr. Witt mann, Schwarzer Johann sen., Kaufmann Anton

jun., Euggenberger Josef, Langer Anton, Äußerer Johann. Schmied Paul, Schlechtleitner Peter, Meraner Johann. Tinkhauser Karl. Meß ner Ludwig. Colaretti Franz, Langer Bruno, Schmied Josef, Pfeifer Alois, Pomella Albkn, Nicolusii Franz, Schwarzer Eduard. — Fe fi sch eibe Karl Unterlechner: Facchini Heinrich. Unterlechner Karl sen.. Oberer Alois, Pattis Matthias, Winkler Josef, Köllensverger Ing. Karl, Rauch Heinrich, Protzliner Franz, Thaler Josef. Pfeifer Alois. Lageder Alois fen., Tinkhauser Karl

, Schmid Paul, Langer Br., Colaretti Franz, Hilpold Josef, Unterkosler Sebast.. Steinkeller Theodor. Kaufmann Anton jun., Schlechtleitner Peter. Trlbus Simon. Kroß Johann iun., Unterlechner Karl jun., Nicolusii Franz, Unterlechner Josef. — Ehrenscheibe RomedSanin sTiessclnM: Meßner Ludwig. Unterlechner Karl sen.. Pfeifer Alois, Pomella Albin, Langer Anton. Lageder Alois sen.. Unter- lechner Josef. Sanin Romed. Rauch Heinrich, Steinkeller Theodor. Köllensperger Ing. Karl, Unterlechner Karl iun

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 24.03.1928
Physical description: 12
ansehen und das Gebrumme anhören.' „Aha! Deine Frau —' Es entstand eine Panse. Heinrich lachte leise vor sich hin, während Hannes' Miene sich mehr und mehr umdüsterte. „Ja, meine Frau! Sie is ja ganz gut und tüchtig, ja, — aber ich och! Und kneipen tu' ich doch nicht; ich unterhalt' mich doch bloß mit a Gästen. Ra, und das muß a Gast wirt. Sonst ist keen Betrieb! Aber die, immer aufs Feld, immer aufs Feld jagt sie einen.' „Sag mal, Hannes, du klagtest doch dieser Tage über Kopfschmerzen

und von fei nen zahlreichen anderen Besuchen in der Hauptstadt, da Heinrich als verheirateter Student mit der Lotte dort gewohnt hatte. Und wenn der Schaffer den Sohn also seine schöne Redegabe entfalten sah, ging ihm das Herz auf, und er fefbft war ganz schweigsam gegenüber solchen Talenten. Der junge Doktor näherte sich den Buchen höfen. Hannes' zahlreiche Nachkommenschaft spielte auf der Straße, und auch sein eigenes, dreijähriges Söhnchen war dabei. Sein Einziger! Der Knabe tief ihm jauchzend entgegen

, und er hob ihn zärtlich auf den Arm. Der alte Matthias guckte durchs Kretscham fenster. Er war abwechselnd bald hier, bald dort, wo er eben gebraucht wurde. Sein Liebling unter allen aber war immer noch der Heinrich. Alle Jahre vor der Ernte be suchte Matthias einmal bei den Grauen Schwestern seine Liese, und alle Jahre zu Weihnachten bekam er einen Brief von ihr. Und ob er selbst alt wurde, er war hinaus über alle Bitterkeit und zufrieden mit der Art, in der sich die Schicksale um ihn her erfüllt

hatten. Jetzt glänzten seine guten Augen, als er den Heinrich sah. „Ich bin wieder «mal Dize-Gastwirt,' schmunzelte er. „Ja, ich hab's schon gehört, daß Ihr den Hannes rausgegrault habt.' „Das nicht! Mer 's is ganz gutt so! Wenn a den ganzen Dag und a ganzen Abend hier sitzt, red't a sich kaputt! Lange wird a ja näh draußen sein. Dann komm' ich zu euch rüber.' „Schön, Matthias. Komme nicht zu spät!' Frau Lotte erschien drüben im Büchen höfe in der Haustür, und Heinrich ging mit dem Knaben hinüber und reichte

in den Hof. Das Wohnhaus hatte einen neuen Anstrich bekommen, und über der Dür war eine Tafel in di« Wand eingelassen worden, die noch auf eine Inschrift harrte. Heinrich wies auf die Tafel und sagte: „Weißt du, was ich da eingraben lasse?' Sie sah ihn fragend an, und er schaute ihr ernst, aber mit tiefer Liebe in die schönen Augen und sagte langsam und mit jener leisen Feierlichkeit, mit der man eine schwer gewonnene Lebensweisheit ausspricht: „Heimat ist Friede!'

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Alpenzeitung
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Page 3 of 14
Date: 12.02.1933
Physical description: 14
würde. Zahlreiche und werkvolle Diebsbeule Wie wir vor einigen Tagen mitgeteilt haben, hat das Gericht von Innsbruck den Mähr. Gio vanni Platter aus San Martino in Passiria und den ZODihrigen Martino Gallmetzer aus Bolzano wegen Diebstahles zu je« drei Jahren Gefängnis verurteilt. In München wurde-der 34 Jahre alte Viehweider Heinrich aus Inns bruck in Hast genommen. Man vermutete, daß dieser auch mit den Diebstählen, ausgeführt von Platter und Gallmetzer, in Verbindung stehe und forderte daher

.I W il à M à là' Ueberfall aus einen Priester. Im Juli des verflossenen Jahres ktm ein ge« wisser Vanzo Giuseppe aus Rovereto, der frü her im Liebeswerk von Dorf Tirol untergebracht war zum Kapuzinerpäter hochw. Heinrich Da- ler und ersuchte ihn. ihm irgend eine Anstellung zu verschaffen. Pater Heinrich hatte sich schon früher einigemal« bemicht, den Vanzo unterzu bringen, der junge Mann tat> aber nirgends gut. Trotzdem wollte er es noch einmal versu chen. Er begleitete den Vanzo nach Foresta, wo er erwartete

einen Posten für ihn zu finden. Auf dem Wege dorthin verließ ihn Vanzo plötz lich mit einem Vorwande und kehrte nicht mehr zurück. Pater Heinrich kam die Sache wohl etwas sonderbar vor, er setzte aber trotzdem den Weg fort, in der Erwartung, daß er nachkommen werde. Plötzlich kamen zwei Burschen, der Vanzo .und ein anderer, ein gewisser Luigi. Mores aus Passiria mit dem sich Vanzo früher verabredet hatte, auf den Priester zu, schlugen ihn zu Bo den und durchsuchten seine Kleider. Zu der gleichen Zelt kam

gestand er, gemeinsam mit Vanzo den Ueberfall ausgefichrt zu haben und zwar in der Hoffnung die Sakristeischlüssel im Besitze des Pater Heinrich zu finden. Das Tribunal hat die beiden Angeklagten für schuldig befunden. Die Verhandlung gegen Vanzo wurde in Kontumaz geführt/ > Dieser wurde zu vier Jahren und 10 Mona ten Gefängnis und 6(M Lire Geldstrafe ver urteilt, Mores zu drei Jabren acht Monaten Gefängnis und 4M) Live Geldstrafe. Von der Strafe wurden Mores drei Jahre infolge >Am- nestie

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.01.1932
Physical description: 8
4 llkr Eintritt ^ 1.2Ä Nr King Her UmA Roman von Käthe van Beeter. (20. Fortsetzung) Der alte Mann schluchjte verzweifelt auf und barg das Gesicht in den Händen. Hans Heinrich stand ganz verwirrt und fassungslos vor ihm, es war ihm unmöglich, jetzt gleich Ordnung in seine Gedanken zu bringen und sich von dem Eindruck, den die Erzählung des Alten unwill kürlich aus ihn gemacht hatte, zu befreien. Vor läufig beherrschte ihn nur ein angstvoller Ge danke. dem er auch, fühllos gegen Johannes ver zweifelte

, und dieses befreite Lächeln glättete all die vielen. herben Schmerzenssurchen, die das Leben in ihr Antlitz gegraben hatte. Der Tod war als ein Beglücker und Erlöser gekommen, als einer, der freudige Botschaft brachte. Lächelnd ruhte sie aus vom langen, schweren Pilgergange. Hans Heinrich war tief bewegt. Er empfand nur die Wohltat dieses Anblicks, und während er vor dem langen, schmalen Sarge stand, lebte kein anderer Gedanke in ihm. als der an die Tote und an den Frieden, den sie endlich gesun den. Aber schon

er schleunigst die ihn überfallende Mü digkeit, um den wohltuenden Schlaf zu suchen. Hans Heinrich fiel auch bald in Schlaf, aber wohltuend, wie er gehofft hatte, war der Schlaf nicht. Schwere Träume beunruhigten ihn, und wirre Bilder zogen durch ihn hin. — Alles, was der alte Johann ihm erzählt hatte, erwachte in seinen Träumen zur Wirklichkeit. Er befand sich im dunklen Turmzimmer, und plötzlich rollte der Donner, und der Blitz zuckte, und blendende Helle war um ihn. In dieser stand die Ahne u. lächelte

. Auch die Hand schwand hin. Nur die Rechte blieb, sie hob sich, sie winkte ihm mit der Blume: und dann schwand auch sie hin. die Flammen erloscheil, und es blieb nur Dunkelheit und Leere. . ^ . Von Fieber geschüttelt, in Schweiß gebadet, erwachte der Schläfer. Tageslicht schien in sein Zimmer, aber erhellte es kaum. Der Himmel hing wie gestern schmcr voll Wolken, und der Sturm heulte in klagenden Tönen tun das alte Haus. Hans Heinrich mußte sich erit besinnen, wo er war: sein Kopf schmerzte und er fühlte

hatte. Danach war es ziemlich natür- lik gewesen, daß er sich im TrauM mit diesen Dingen weiter beschäftigt hatte. Nach dem Be gräbnis würde er sich das Bild ansehen, we nigstens seine Neste. Eine wunderliche Geschich te blieb es doch! Die Beisetzung der alten Frau vollzog sich mit großer Feierlichkeit. Der ganze Adel der Um gegend. von dm Hans Heinrich wohl einige Na« men, aber keinen einzigen Vertreter kannte hatte sich eingefunden, um der letzten Freifrav von Sesenburg auf ihrem letzten Gang das Ge leit

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.11.1930
Physical description: 6
, diese wichtige Frage einer Lösung zuzuführen, was aber auf erhebliche finanzielle und technische Schwierigkeiten stieß. Schließlich sahen die Kaufleute Bolzcinos in König Heinrich. Graf von Tirol (1SS5—1335) ihren Hoffnüngsstern aufgehen. Trotzdem König Heinrich mit seiner böhmischen Königs krone wenig Freuden erlebte, so ging es auf seinem hiesigen Fürstensitze königlich her lind es hieß, daß sein Hof eine offene Tafel war, an der sich alle bereichern konnten. Sein Ruhm erschöpfte

sich aber nicht in unsinnigen Ver schwendungen, er legte In Nordtirol wichtige Paßstraßen an und erwarb sich damit große Verdienste. Diesen praktischen Sinn des Län desfürsten benützte der Kaufmann Heinrich Kunter von Bolzano, um die Straßenfrage zwischen Bolzano und Ponte all'Jsarco end« gültig zu lösen. Er legte dem König Heinrich seinen Plan, die Straße durch die Eisackschlucht dem Flusse entlang zu führen, vor. und da sich Kunter er bot, die gesamten Kosten zu tragen, wenn er die Erlaubnis erhielte, einen Zoll

für die Fuhr werke auf der Strecke einzuheben, so wurde ihm vom Landesfürsten diese Erlaubnis erteilt. Natürlich gab es auch viele Zweifler, welche den Plan, eine Fahrstraße durch die Schlucht des Eisack dem stürmischen'Flusse entlang zu bahnen, für puren Wahnsinn hielten. Dessen ungeachtet machte sich Heinrich Kunter im Jahre 1314 ans Werk und zum Erstaunen aller war in einigen Jahren das Unglaubliche voll bracht und anstatt über den gepflasterten, steilen Weg über den Renon konnten die Warenladungen

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 27.06.1938
Physical description: 6
könnte, daß er nicht wie der Fliegende Hol länder umherzuirren braucht auf den Meeren! Mit einem tiefen Atemzug neigte sie den Kopf. „Ja, Vater, ich werde dir Doktor Steffens schicken.' * Wundersam mild und warm lag die Aequa- toruacht Uber dem Meer. Wie träumend glitt das Schiff dahin durch stille Fluten, hinein in ein famrweiches, schmeichlerisches Dunkel. Heinrich Steffens faß auf dem Achtereck in seinem Liegestuhl, schaute versonnen in die Nacht und dachte stumm über das Sonderbare naui, das Confuela Earres ihm eben erzählt

hatte. Es war das Abenteuer. Heinrich Steffens Leben war immer ruhig und in alltäglichen Bahnen dahingeglitten. Seine Kindheit fiel in eine Zeit, da der alte Steffens bereits längst nicht mehr mit Urwald und Dschungel zu kämpfen brauchte. Blumenau war längst eine normale, moderne Stadt geworden, und auf der wohlgeordneten Farm gab es keine romantischen Abenteuer. Es ging da nicht anders zu als auf einem ordentlichen Eutshof in Deutschland. Dann die Studienzeit in Berlin und Rostock. Die hatte auch nichts Abenteuerliches

gebracht und — ehrlich ge standen — Heinrich Steffens war auch immer viel zu nüchtern und sachlich gewesen, um das Abenteuer zu suchen oder sich überhaupt da nach zu sehnen. Und nun war er auf einmal mitten drin. „Ihr Vater ist also nicht ertrunken, wie es die Zeitungsberichte meldeten', stellte er. laut vor sich hinfprechcnd, fest, ohne den Blick nach der Seite zu wenden, wo neben ihm Confuela Earres saß und ihre dunklen Augen ängstlich und erwartungsvoll auf ihn gerichtet

, die Polizei von einem solchen Wissen zu benachrichtigen.' Confuela atmete tief auf. „Und Sie wollen meinem Vater die Unterredung gewähren, um die er Sie bitten läßt?' Das Abenteuer! Wieder sann Heinrich Steffens eine Weile schweigend in die Ferne. Wie sonderbar das doch alles war! „Ge währen' hatte Eonsuela gesagt. Roch vor einem Jahre saßen hohe Beamte, Offiziere, einflußreiche Politiker und reiche Kaufleute geduldig im Vorzimmer und warteten auf die Gewährung einer kurzen Audienz bei dem selben Manne

, der jetzt ihn. Heinrich Stef fens. einen armen jungen Arzt, durch feine Tochter bescheiden um eine Unterredung bitten ließ. „Ich werde gern kommen', sagte er lang sam, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was Don Pedro Earres mit mir zu besprechen wünscht.' „Vielleicht möchte er Ihren Rat — als Arzt.' „Ah? Ihr Vater ist krank?' Confuela senkte den Blick. „Wenn dem so wäre. Herr Steffens, wenn er Ihre medizi nischen Kenntnisse benötigte, würden Sie ihm helfen?' „Das bedarf doch keiner Frage, Fräulein Eonsuela

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.04.1941
Physical description: 6
der Bischöfe von Bressanone, die auch im nähegelegenen Dorfe Lagundo Besitzungen hatten. Im Jahre 126V am 7. November erteilte Bi schof Bruno von Bressanone dem Grafen Meinhard ll. die Investitur auf die Lehen, welche Wilhelm von Prunneberch beses sen hat. Im Jahre 1274 erlaubte Frau Adelheid von Brunnenberg, daß ihr Bin der Gebhard Suppan (Adelsgeschlecht aus Maia) ein von ihr versetztes Gut zu Scena von Hermann Komat um 11 Mark ablösen dürfe. Im Jahre 1344 verlieh König Heinrich das Schloß der Witwe

des Wilhelm von Brunnenberg, genannt Petlein, und ihren Kindern in Eigen schaft eines Lehens. Im Jahre 13SL oer kauften Frau Agnes, Tochter weiland Herril Wilhelms von Brunnenberg, Wit we des Herrn Gottschalk Niderhauser, Diemla, Gemahlin des Ritters Berchtold von Passiria und Siguna, Geinahlin Herrn Jacobs Suppan von Maia, beide Töchter Friedrichs Zant von Reitenstein, dem Herrn Heinrich von Pophingen, Pfarrer auf Tirolo, das Schloß Fontana mit dein Burgstall und Zugehör um 12» M. B. Im Jahre I3SL

verpfändete Mark graf Ludwig von Brandenburg das Schloß dem Landeshauptmann und Pfar rer Heinrich von Pophingen zu Tirolo. Jin Jahre 1380 wurde Hans Schenk von Metz und Ekhard Bilanz von Pophingen mit der Burg belehnt. Im Jahre 1385 oerlieh Herzog Leopold der Dritte dem Leonhard Schenk von Metz die Veste und was sein Vetter Heinrich von Pophingen dazu erkauft und einen Teil der Veste Metz. Später gelangte das Schloß an das schweizerische Adelsgeschlecht von Müii- nen, das dem Herzog Friedrich

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Page 2 of 8
Date: 17.12.1931
Physical description: 8
, glattgescheiteltes Haar, über dem sie eine schwarze Spitzenbarbe trug; er lief an ihrem langfließenden, vielfältigen schwarzen Gewände nieder und sprang dann aufleuchtend über eine weiße, knöcherne Greisenhand, die sich langsam dem Eintretenden entgegenhob. Hans Heinrich beugte sich über diese kalte, weiße Hand und drüÄe seine warmen Lippen auf ihre Fläche; dabei rieselte wieder ein Frö steln durch seinen Körper, und das Gefühl, als wenn er einer Toten gegenüberstände, wollte wieder Gewalt über ihn gewinnen

. Aber als er sich jetzt vom Handkusse aufrichtete und in das Gesiclzt der Ahne sah, versank dieses Gefühl vor dem Blick der klaren, blaßblauen Augen, die sich in die seinen senkten. Diese Augen lebten, sie beherrschen das ganze, von unzähligen Fält-- chen durchzogene, fleischlose Gesicht, dessen ein gefallener Mund sich jetzt öffnete zum Gruß an den Urenkelsohn. „Es ist gut. daß du gekommen bist, Hans Heinrich von Sesenburg. Ich hätte nicht sterben können, ohne noch einmal den Letzten meines Geschlechts zu sehen und zu sprechen

. Es ist gut, daß du kainst. „Ich wäre früher gekommen, aber bu selbst'. Sie unterbrach ihn durch eine abweisende Handbewegung. „Ich weiß, und ich mache dir keinen Vorpurf. Es war nie eine rechte Ver bindung zwischen uns; wir hatten keine Freu de aneinander gehabt. Ich bin kein Umaana mehr für die Jugend, und die Jugend ist kei ner für mich. Mit deiner Mutter habe ich mich nie verstanden, sie war nie eine Sesenburg „Meine Mutter —' fiel Hans Heinrich er rötend hastig ein. Aber die Ahne ließ

ihn wieder nicht weiter sprechen, die knöcherne Hand wehrte wieder ab. »Ich habe an ihr nichts zu tadeln; sie war dei nem Vater eine gute Mutter: aber eine Sesen burg ist sie nie geworden, und sie hat dich nicht im Sinne deines Geschlechts erzogen. Aber viel leicht ist das nicht mehr für die neue Zeit pas send. Ich weiß es nicht, denn ich bin noch aus der alten, der ganz alten, ich wandere neun- undneuuzig Jahre über diese Erde, und ich bin müde geworden. Wir wollen uns setzen, Hans Heinrich, und dann will ich als letzte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.08.1928
Physical description: 8
, Berlin: Edgard Lissner, Hosopernjanger mit Gemahlin. Berlin: Julie und Maria Gräfinnen Thun-Hohenstein, Firenze; Heinrich Lichtschlag. Neichsbankdirek- tor mit Familie. München; Heinrich Papst. Oberregisseur des Hoftheaters mit Gemahlin, Berlin; Fr. H. Goldeicherger. Bayr. Staats minister mit Schwestern, München; Helene Ba ronin Steinbühel, Graz: Kommerzienrat Hans Betz, Großkausmann, Nürnberg, Universitäts professor Dr. Bernhard Schneidler niit Gemah lin, Erlangen: Geheimrat Dr. Hagemann Ge org

von Appiano lebte auf der Burg Eschenlohe in dem Val Ul timo. Der erste dieser Linie, Heinrich mit Ra inen, verlor sein Leben durch Meuchelmord un ter dem Dolche der Schergen der Herren von Enn. Sein Sohn Ulrich, der ein andächtiger Herr war, zog mit Friedrich von Babenberg nach Palästina und brachte den Leib des auf dem Zuge gestorbenen Herzog mit Mainha'.t von Gorizia in die Erbgrust des Klosters Neu- burg zurück. Von seinen beiden Söhnen berich tet die Geschichte nichts, wahrscheinlich sind sie schon

in jugendlichein Alter gestorben. Dadurch gelangte sein Bruder Heinrich in den Besitz aller Güter des Hauses. Er schloß sich immer enger an die Bischöfe von Trento an. Egno, der obgenannte Erbe der Güter des- älteren Geschlechtszwciges der Grafen vo-l Appiano, wurde Bischof von Bressanone und Trento. Da die Grafen von Tirol nach seinen schönen Besitzungen verlangten und aus ihrem Verlangen auch keinen Hehl machten, so .ie>- siel er in tödliche Feindschaft mit ihnen. Von ihnen bedrängt, mußte er sich von Trento

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 21.08.1943
Physical description: 6
Läden arlchloffen. Dämmerung liegt kühl im Zimmer, und Kurt streckt sich lang und behag lich auf dem Diwan. „Herr Doktor, die Post', sagte der alte Heinrich an der Tür. Kurt schnellt mit dem Oberkörper auf; denn er hat in Heinrichs Hand einen bekannten Umschlag gesehen, gelb lich und groß. „Gib her! Danke! — Mach die Läden auf. daß man sieht!' — Er reißt den Brief Ijafti« auf. „Lieber Kurt! Wir find seit acht Tagen wieder in Pähl. Denke Dir, ich habe gestern drei Forellen gefangen

, aber es ist nicht lustia. allein zu sein. Ich sehne mich nach Dir! Wir wollen zusammen fischen gehen, und alles, was wir sangen, richte ich Dir allein und eigenhän dig zu. denn ich weiß, daß du Forellen so gerne issest. Deine Gerty.' Mit beiden Füßen zugleich springt Kurt vom Diwan. „Heinrich! Laß alles liegen und stehen... pack meinen Koffer! Ich fahre nach Pähl!' — und sieht auf die Uhr — „in einer Stunde!' Dann nimmt er den alten Mann an den Schultern, schüttelt ihn sanft und lacht ihm ins Gesicht

. „Sie hat geschrieben. Ich soll kommen! — Ich glaube... setzt wird's!' „Da gratulier ich dem Herrn Doktor aber schön', stottert Heinrich. „Pst... verred' es nicht! Halte mir lieber die Daumen!' — Ende.— Merano m Driefvrrtehr mit Kritgsgesangcnen. Alle Jntereffierten werden darauf aufmerksam ge macht, daß beim Unteikomitce des Italienischen Roten Kreuzes in Merano auf der Piazza del Erano Nr. 2 die neuen Formulare für den brieflichen Verkehr mit Kriegsgefangenen und Zinilinternierten obgebolt morden

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 19.12.1927
Physical description: 8
gute Matrhostrm-utter lange Zeit ans Bett, bis der Herr über Leben und Tod feine stille Dulderin zu sich nahm. Mit kindlicher Fröm migkeit verband die Verstorbene edlen Sinn für Arme und Notleidende. Gern hall sie. wo sie helfen konnte. Möge Gott der Herr mtn ihr Lohn sein. Sie ruhe im Frieden! c Promotion. Am 17. Dezember wurde Herr Heinrich K n o b l aus Ehiissa (Klausen) zum Doktor der Rechte promoviert. Aus de» Nachbarländern Sie Getauften TrsuerMe Ein sonderbarer Autounsnll trug sich zwi schen

zu haben, weil er das ausgehalten hat. Geburten in der Plane Gries Vachtrag vom Monat Oktober: 31. Walter. Sohn des Dr. Walther v. Walther. Rechtsanwalt. und der Marionna Amoiw. 31. Luciano, Sohn des Alexander Cembrvn. Bankbeamter, und der Zinetta Zivi. Monat November: 4. Jolanda, Tochter des Alois Sala und der Hermina Blahnig. 10. ,Gertrud, Tochter des Dr. Heinrich Pitra, Rechtsanwalt, und der Elisabeth Spöttl. 11. Helena Tochter des Alois Paungger, Elek triker, und der Josefa Watnpi. 13. Oofef, Sohn des Anton (Nasser

. Holznerbauer. und der Marie Koflcr. 14. Li,'io Sol», des Eatvllo Righi, Zollbeamter, und der Annunziata Dallafior. 16. Heinrich. Sohn des Joseph Rainer, Baumann, und der Marie Plattner. 17. Josts Sohn des Andreas Najr. und der Aloisia Nenn. 19. Katharina, Tochter des Josef Kosler, Bauer, und der Anna Girardi. Konrod, Sohn des Emi! Seeburger. Ge- schätsführer. und der Elisabeth Scherin. 23. Karolina, Tochter des Alois Riederfrtniger, Bauer, und dev Elisabeth Scherrer. h. Andreas. Sohn des Josef Pircher

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.02.1932
Physical description: 6
müssen —' — „Nein, nein. nein, die indi sche Prinzessin ist inkognito bei uns.' jubelte Ebba, „aber sie ists! Maina, Karin, glaubt Jhrs nicht auch?' Ja, sie glaubten es, aber sie schüttelten beide 'den Kopf. „Unsinn! Umuöiilich! Sie heißt Maria Four- r!ere. Nein. Haus Heinrich, wie kommst du auf diese Idee?' — „Lie sieht ans wie das alte Di!-).' — „Wer kann denn nach solchem altem, jNachfiedlmreltem Bilde urteilen! Da ist andere -Trach! und andere Frisur.' — „Freilich,' — >vor dem ruhiaeu Uebsrlegen

machen. Wir wollen fragen lassen, ob Alex uns schon emp fangen kann.' — „Ja. gewiß.' nickte Frau v. Lebanoss. die sich in der Geschwindigkeit schon alles zurechtgelegt hatte und innerlich trium phierte, das; Hans Heinrich in festen Banden lag, ehe diese unliebsame Entdeckung kam. Alex fuhr, als man in sein Zimmer trat, är gerlich auf: „Ich will keinen Besuch — sie sol len —' Da stand die Mama mit Ebba und Charles schon auf der Schwelle. Ein Blick Mac- letons auf dos sich rasch erhebende junge Mäd chen, dessen dunkle

genannt worden. Später, als Maja unge fähr acht Jahre sein mochte, hat ein wohlhaben des Ehepaar sich in das schöne Kind verliebt und es den Pflegeeltern abgekauft, und so ist meine Großmutter gut erzogen worden und wieder in die Kreise gekommen, in die sie an scheinend gehörte.' „Und der Ring? Ihre Mutter hat doch noch den Ring getragen?' „Der Ring?' Ein schnel ler Blick Majas flog zu Hans Heinrich herüber, und jetzt trat dieser hastig vor. «Ja. der Ring! Nun verstehe ich. warum er sie neulich

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 12.10.1939
Physical description: 12
CHM und Gotteshaus Eonntagsleftmg von Heinrich Mohr. Lein Widersprach in Wort und Takt In Stadt und Land laden die Glocken R Kirchweihfeste. Warum wird an dem gerade das Evangelium von der Be« kehnmg des Zachaus gelesen? Als Jesu« Hel dem Zöllner einkehrte, da wurde dessen - Haus eine Kirche und er selber ausgenom men in das Reich Gottes. Und nun gab Äochäns öffentlich vor allen Gästen dem Herrn das Versprechen» alles ungerechte Gut »geben: „Habe ich jemanden betrogen, ich es ihm vierfach' (Luk

; Franz Pfaffstasier, Hausbescher. 71 Jahre; Frau Theresa Witwe Serracini, geb. Scandccka, 73 Jahre; Frau Theresa Piffrader, geborene Reuwirth, 61 Jlchre; Heinrich Ferrari, Maurer, 30 Jahr«. Fleischverraus auch ott Sonntagen gestattet Dir Kaufleute-llnion teilt mtt. daß das Mini sterium der Korporationen mtt Not« Nr. 869 vom 4. Oktober gestattet hat, daß di« Fleisch hauereien auch während der Wtntermonate an Sonnagen vormittags fünf Stunden geöffnet tein dürfen, jedoch nicht nach 12 Uhr mittags

Platzkonzert. Tollalvo. 8. Oktober. (Volksbewegung.) Im September hatte di« Gemeinde Renan 13 Geburten, davon 0 männliche und 4 weib lich«. zu verzeichnen. Gestorben sind in Costa- lovara die 44 Jahre alte Frau Oberrauch Luzia, verehel. Graf, in Sianato der bei der Hokzarbeit verunalückte Pfenner Heinrich. 27 Jabre alt. aus Termeno. in CaMvodazzo das drei Monate alte Kind Paolt Geora und in Auna di soito das i Jahr alte Kind Schwaia- kofler Flostan. — In Lonaomos wurden drei Paar« aetraut

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1931
Physical description: 8
.- Sieh Alois, Baumeister, Gries 10,000.— Naiffeisenkasse Gries 200,000.— b) Jährlicher Zinsenbeilrag durch S Zahre hindurch: Calligari Heinrich, Schokoladenhauo, Bolzano 200.— Jnnerebner I. à P., Hotel Post-Europa 1000.— Mazzarol Giovanni, Baumeister, Gries Lvv.— Obexer Geschw., Villa Obexer, Gries 700.— Unterkircher Lorenz, Bolzano 200.— Plattner Franz. Holzhändler, Bolzano 3.000.— Proßliner I, Bolzano 500- Waldthaler A.. Fleischhauer. Bolzano 1.000— Amonn Erich und Walter, Bolzano S.000.- Cccel

.- Told Alois, Bolzano 400.— Tschugguel Emil, Bolzano 300.— Vieider Heinrich. Bolzano > 60.— Walther Dr. v. Walter, Ado..,-Bolzano 600.— Madllo Ing. L., Baumeister, Molzano 1.000.— Madlle Maria, Bolzano , 500.— Auffchnaiter P. v-, St. Anna-Apotheke- 300.— Konsortium der Hintner-Hnuser (Ernst Decorona) 300.— „Danubio' S. A. Assicurazione, Bolzano 200.— Knapp «c Ueberbacher, Elsenhandlung, Bolzano 100.— Wagner Gg., Apotheke St. Antonio, Bolzano 100.— Ueberbacher Paul, Pens. Astoria, Gries 200.— Tutzer

Heinrich. Alt-Mehner, Gries 300.— Laska Luise, Gries 300.— Greissing Jos. A., Bolzano 200.— Christanell Paul, Kaufmann, Bolzano 1.000.- Zeichnungsstellen: Zur Bequemlichkeit der Zeichnungsmilligen wurden folgende Zeichnungsstellen bestimmt: Filiale der Sparkasse von Bolzano, Viktor Emanuelplatz. Spar- und Vorschußkasse., Istituto Italiano di Credito Marittima- SclMker à Co., Reisebüro. Naiffeisenkasse Greis. Weitere Zeichnungsstellen werden noch be kanntgegeben. Die Anmeldunaen werden beim Sitze

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