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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 22.09.1923
Physical description: 8
, 1,60 Meter (1,58); 2. Spöttl Otto, I. Tv., 1,5(5; 2. Hermann Märgreiter, Hall 1862- 1,55; 3. Lang Heinrich, Hall 1862, 1,50; 3. Stegmaier Sepp, D. Tv. Innsbruck, 1,50. — Weitspringen mit Anlauf: 1. Kerchlango Egon, I. Tv., 5,90 Meter (6,21), 2. Stegmaier Sepp, D. Tv. Innsbruck, 5,85, 3. Lang Heinrich, Hall 1862,' 5,76. (Außer Bewerb: Winkler Joses, Tv. Kufstein, 6,10, Lang Heinrich, Hall 1862, 5,88.) — Dreisprung mit Anlauf: 1. Winkler Joses, Tv. Kufstein, 12,40 Meter (11,85); 2. Lang Heinrich

, Hall 1862, 12,25; 3. Kerchlango Egon, I. Tv., 12,00. — Stabhochspringern Lang Heinrich, Hall 1862, 3,415 Meter (3,43 Meter): 2. Berger Karl, Hall 1862. — Steinstoßen: 1. Penzer Eugen, Tv. Landeck (15 Klg. mit Anlauf) 7,45; 2. Stegmaier Sepp, D. Tv. I., 6,87; 3. Romeo Tschurtschenthaler, I. Tv., 6,66. Kugelstoßen, 10 Klg. mit Antaus: 1. Penzer Eugen, Tv. Landeck, 9,46 (11,18); 2. Stegmaier Sepp, D. Tv. I., 8,85; 3. Hans Rainer, Tv. Schwaz, 8,67. — Kugelstoßen 7,25 Klg. a. d. Kr.: 1. Wanner Karl

I. Tv. 9,57; -2. Dietrich Otto, I. Tv., 9,43; 3. Penzer Eugen, Tv. Landeck, 9)22. — Kugelschocken: 1. Penzer Eugen, Tv. Landeck, 18,00; 2. Rainer Hans, Schwaz, 16,20; '3. Wieser Andrä, Tv. Friesen-Wattens, 16,15. — DpetzrwUrf: Wisnecky Willi, I. Tv., 44,70 (außer Bewevb 45,65) (43,90); 2. Kerchlango Egon, I. Tv., (38,00 außer Bewerb) 36,95; 3. Molfmaier Leo, I. Tv., 32,20. Scheibenwurs: 1. Lang Heinrich, Hall 1862, 31,10; 2. Wisnecky Willi, I. Tv., 28,45; 3. Hofer Ernst, Friesen-Wattens, 27,50. — Schleu

; 3. Kerchlango Ine, I. Tv., 33,10. — Staffellauf, 400 Meter: I. Tv. 58)8 Sek., 2. Hall 1862 1 Minuch: — Bewerber außer Gau: Hochspringen mit Anlauf: Hellmich Karl, Tv. Wels 1862, 1,60-Meter. ^ Stemstoßen mit Anlauf: Hell mich Karl, Tv. Wels 1862, 7,30 Meter; Puschmann Heinrich, Tv. Wels, 6,77 Meter. — Kugelstoßen mit Anlauf, 10 Klg.: Puschmann Heinrich, Tv. Wiels 1862, 9,34 Meter; 7,25 Klg.: Puschmann Heinr., Tv, Wels, 9,-82 Meter. — Kugekschocken 5 Klg.: tzellmich Karl, Tv. Wels' 1862, 18-57 Meter

. — Schleuderball 2 Klg.: Puschmann Heinrich, Wels> 47,80 Meter; Hellmich Kärl, Tv. Wels 1862, 47 Meter. — Nach mittag um 2 Uhr eröfsnete das deutsche Schlagball spiel den Reigen der-Wettspiele Die- Mannschaft des Innsbrucker Turnvereins stand jener des deutschen Turnvereines tzegettüber) Ziemlich knapp, mit 32:28 Punkten, konnte der Innsbrucker Turnverein dieses Spiel für sich entscheiden. Anschließend tra-. ten sich die Turner des Innsbrucker Turnvereins und des Turnvereins Schwaz und die Turnerin nen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.10.1925
Physical description: 4
- bunter seinem Patent litten, dem Vater geschrieben? Hatte Kuno nicht recht? War er nicht Mitschuld an des ! Vaters Tode? Hatte der Gram um ihn, den er für schlecht j hielt, nicht an seinem Leben gezehrt? Hatte der Brief des ! Kommerzienrats Warrenberg nicht vielleicht den unmit- ’ telbarcn Anlaß zu der Katastrophe gegeben? Aber was half alle Reue und alle Qual. Den harten Kops hatte er von seinem Vater geerbt und nun war es geschehen. Da kam der alte Heinrich. Er brachte ihm den Brief und stand

mit gesenktem Blick vor ihm. Da ergriff Otto eine unendliche Rührung. Wie lange war öer Mann im Hause. Länger als er lebte, und nun sah er, wie am Totenbette seines Herrn die beiden einzigen Söhne „Ich bringe einen Brief von Herrn Kuno." „Einen Brief?" Wie bittend sahen die Augen des alten Dieners ihn an. „Mein lieber, alter Heinrich, warte nur, es wird schon alles gut. Du hast gewiß den Vater gut gepflegt. Ich danke dir in seinem Namen." Jetzt war es mit der Fassung des alten Mannes

vor bei und er schluchzte laut auf. Auch Otto wischte sich mit der Hand über die Augen. „Setz dich einen Augenblick hin und beruhige dich, Heinrich." Er nahm Kunos Brief und las, dann schüttelte er trau rig den Kopf und schrieb eine Antwort. „Mein lieber Kuno! Mir wäre es lieber gewesen. Du wärest herüber gekommen, und wir schüttelten un's brüderlich die Hand, denn ich weiß, daß Du selbst nicht bedachtest, was Dein Mund sprach und daß Du mich verkanntest. Du hast recht, es wäre besser gewesen, ich hätte meinen Kopf

kann. Aber übermorgen, zum Begräbnis bin ich natür lich wieder da. Willst du mich heute noch sehen, dann laß mir Nach richt zu kommen. Ich gehe jetzt zum Juftizrat Schneider und fahre dann mit dem ersten Frtthzuge. Sei überzeugt, daß ich Dir nichts nachtrage und stets bin und bleibe Dein treuer Bruder Otto." „So, Heinrich, nun bring meinem Bruder den Brief zurück." Ein fragender Blick traf ihn. „Latz gut sein, es wird schon anders." „Welches Zimmer darf ich für den gnädigen Herrn Doktor richten?" „Keines, ich fahre

heute Nacht wieder zurück. „Sa bleiben Sie nicht?" Wie eine tödliche Angst klang es aus den Worten. „Ich kouime übermorgen ivieder, aber ich mutz heim, alter Heinrich, meine Frau ist sehr krank." „Das Fräulein Käthchen?" „Ein Fräulein ist sie freilich schon lange nicht mehr. Ja, Heinrich, sie hat mir einen Sohn geschenkt, aber nun ist sie selbst sehr matt und krank." „Einen Sohn? Da hatte der Herr Kommerzienrat einen Enkel, und er hat es nicht einmal gewußt." „Ich wollte es ihm heute sagen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.04.1935
Physical description: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die eutgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen ftetfag 19. «peil 1935 Rmmnee 92 Das Urteil Im SchyfifoyüdproseS W i e n. 18. April. Es wurden verurteilt: Alexander Eifler zu 18, Rudolf Löw zu 15. Franz Musil zu 12, Josef Sispela zu 10, Johann Po korny zu 10. Anton Latznig zu 10. Theodor Schuh bauer zu 10 Jahren schweren Kerkers. Wilhelm Kahn erhielt 1 Jahr. Heinrich Had V/ 2 Jahre. Karl Tam- bornino 1 Jahr. Josef

, der Regierung mit Waf fengewalt entgegenzutreten, als Rädelsführer etwas unternommen, was auf eine Empörung und den Bürgerkrieg im Innern angelegt war. 2. Die Angeklagten Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambocnino, Joses Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz, Heinrich Kern haben die unter 1. angeführte hochverräterische Unternehmung der Behörde anzuzeigen vorsätzlich unterlassen, wiewohl sie diese Anzeige machen konnten, ohne sich, ihre Angehörigen oder diejenigen Personen

, die unter ihrem gesetzlichen Schutz stehen, einer Gefahr auszu setzen. Alexander Eifler, Rudolf Löw, Franz Musil, Josef Sispela, Johann Pokorny, Anton Latznig, The odor Schuhbauer, Franz Dechat. Rudolf Bockt, Karl Kirchberger, Ludwig Heinemann und Wilhelm Sva tos haben hiedurch (zu 1.) das Verbrechen des Hoch verrates, Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambar- nino, Josef Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz und Heinrich Kern (zu 2.) das Verbrechen der Mitschuld am Hochverrat durch Unterlassung der Anzeige

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.08.1922
Physical description: 6
, aber auch die unerschöpfliche Fülle seiner Lichtsrischen Gesichte in dem wundersamen Spiegel seines Romans .Der grüne Heinrich" sagte, da trug sein Loppelgänger, der junge Heinrich Lee die meisten inneren und äußeren Wesenszüge feines menschlichen Urbildes. Gleich dem jungen Keller mühte sich der. „Grüne" .jahrelang vergebens um die Kunst des Pinsels, grü bele dazwischen allen Lebensfragen mit der Beharrlichkeit des bild samen Denkers nach und trug das Bild der Schweizer Heimat.in den klarblickenden Augen

und im tieffühlenden Herzen mit den un- verblatzten Farben sehnsüchtiger Liebe durch all die Wanderjahre. Nur von jener Kunst, die des suchenden Malers Gottfried K e l - l er eigenster Beruf wurde, vom Dichten, sprechen di« vier Bände des »Grünen Heinrich" nicht direkt, obwohl' sie in ihrer Gesamtheit aus sich selbst heraus ein herrliches Denkmal deutscher Dichtung sind. Uud in der ersten Fassung des Romans kehrt Hein rich Lee wandermüde mit leeren Händen ia die Heimat öutuck und stirbt bald der Mutter, der fein

Zaudern und Schweigen ^ Herz gebrachen, nach. So trostlos und fruchtarm verlief des Dichters Lelxn gottlob nicht; m der Umarbeitung seines Äugendwerkes läßt er, der selbst lach emsiger Amtstätigkeit sich in ernteschwereu Herbsttagen ganz seüwr Muse widmete, den „Grünen Heinrich" noch der Rückkehr ein stilles, doch gesegnetes Dafein im Dienst der Oeffentlichkeit führen, das die Aüendftrahlen der entsagenden und doch glückerfüllten Liebe zu Judith mild erleuchten. Welch reick>es Lebensgnt Gottfried

Keller _un Lauf feines Schaffens vom „Grünen Heinrich" bis „Martin Salander" aus der Tiefe feiner schöpferifchen Begabung geholt und in der Schatzkam- ^ sicher Dichtungen zu edlen Kunstwerken geformt, wird erst so recht offenbar, seit des Dichters Werks freigogsben sind und der deutsche Buchhandel in einer Reil>e von Gesamtausgaben die Werke Gottfried Kellers dem deutschen Volk dorgeboten hat. Bar uns liegt eine Ausgabe, die in vier handlichen, geschmackvoll Uoundenen Bänden „Gottfried Kellers

Band erösstet eins biographische Charakteristik ..Gott fried Kellers Lebensgang", die kurz, doch erschöpfend die entschei denden Phasen seiner ttdischen Laufbahn schildert. Daran schließen sich die wenigen, doch fiir das Wesen des Dichters fo aufschlußreichen Tagebücher an. denen das „Traumbuch 1846" beigegeben ist, die Quelle für die wundervollen Traumbilder im „Grünen Heinrich". Die wesenllichste Neuerung der Hoferschen Ausgabe sind die S e l b st z e u g n i s s e zu den einzelnen Dichtungen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.04.1935
Physical description: 6
zu 10 Jahren schweren Kerkers. Wilhelm Kohn erhielt ein Jahr, Heinrich Had ll/2 Jahre, Karl T a m b 0 r n i n 0 ein Jahr, Josef B e r n e r t ein Jahr, Franz D e ch a t fünf Jahre, Ludwig Dienst! zwei Jahre, Rudolf Bockt sieben Jahre, Karl Kirchenberger sieben Jahre, Franz C e ch 0 t a ein Jahr, Ludwig D r 0 tz ein Jahr, Ludwig Heine mann acht Jahre, Heinrich Kern ein Jahr, Wil helm S v a t 0 s acht Jahre Kerker. Wilfried S t i x wurde freigesprochen. Me Urteilsbegründung. 1. Die Angeklagten Alexander

und den Bürgerkrieg im Innern angelegt war. 2. Die Angeklagten Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambornino, Josef Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz, Heinrich Kern haben vorsätzlich u n ter- lassen, die angeführte hochverräterische Unternehmung der Behörde anzuzeigen, wiewohl sie diese Anzeige machen konn ten, ohne sich, ihre Angehörigen oder diejenigen Personen, die unter ihrem gesetzlichen Schutz stehen, einer Gefahr aus zusetzen. Alexander Eifler, Rudolf Löw, Franz Musil, Josef Sispela

, Johann Pokorny, Anton Laßnig, Theodor Schuhbauer, Franz Dechat, Rudolf Bockt, Karl Kirchberger, Ludwig Heinemann und Wilhelm Svatos haben hiedurch ( zu 1) das Verbrechen des Hochverrates, Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambornino, Josef Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz und Heinrich Kern (zu 2) das Verbrechen der Mitschuld amHochverrat durch Unterlassung der An zeige begangen. Sämtlichen verurteilten Angeklagten wird auf die Strafe die Verwahrungs-, bzw. Untersuchungshaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 19.09.1925
Physical description: 16
Mißglückter Einbruchsversuch. Am 19. April wurde ein Bursche ertappt, wie er ge rade eine verlassene Wohnung mittels Dietrich öffnete. Trotz eiliger Flucht, wurde er von Nachbarn als Heinrich erkannt. Dieser bleibt seinem Prinzipe treu, indem er auch diesen Einbruchsversuch leugnete. Der Felddiebstahl in der Reichenau. Schweiggl wurde am 15. Mai enthaftet, freute sich aber nicht lange der Freiheit. In der Nacht vom 29. auf den 30. Mai wurde in die Gerberei der Tiroler Fell- und Leder industrie

werden konnte. St.A. Dr. Gvünewawld nahm die Gelegenheit beim Schopf und dehnte die Anklage auch auf dieses Delikt aus. Weiters beschuldigte Todeschini und Fischer den Schweiggl, bei der Hungerburg einen Raub ausgeführt zu haben, indem er einer holländischen Dame eine Handtasche mit einem großen Geldbetrag entrissen hätte. Schweiggl hätte Todeschini aufgefordert, mit ihm zusammen einen weiteren Raub zu unternehmen und die Tabaktrafik am Westbahnhof auszuplündern, was er aber ablehnte. Robert Heinrich

verharrte hartnäckig beim Leugnen, trotzdem erdrückende Beweise für seine Schuld zeugen. Nur im Falle des Einbruchsversuches in der Speckbacherstraße könnte man geneigt sein, seine Täterschaft zu bezweifeln. Heinrich wurde nämlich erst zirka vier Wochen nach dem Einbruch von einer Nachbarin als Einbrecher erkannt. St.A. Dr. Grünewald sah sich genötigt, dien Löwenan teil seines Plädoyers der Beweisführung für die Schuld Heinrichs zu widmen, was ihm dank der zwingenden Lo gik seiner Ausführung vollständig

gelang. Zum Strafan trag bemerkte der Staatsanwalt, daß Heinrich die größte Strafe verdiene, da er der verstockteste Sünder sei. Fischer habe sich die Härte der zu erwartenden Strafe durch die Aufdeckung des Husselhofeinbruches wesentlich gemildert. And richtete Dr, Grünewäld an ihn die Aufforderung, sich „tzu bessern und seinen angesehenen Eltern keine Schande .mehr zu bereiten. Das Urteil. Heinrich, Schweiggl, Fischer und Todeschini wurden des Diebstahls, Schweiggl außerdem der Diebstahlsteil

- trahme schuldig gesprochen und Heinrich zu zwei Jahren,. /Schweiggl zu zweieinhalb Jahren, Fischer zu zweieinhalb Jahren und Todeschini zu einem Jahr schweren Kerker der- ; urteilt. Don der Anklage des versuchten Diebstahls wurde ’ Heinrich freigesprochen, da der Staatsanwalt davon zurück trat. Strafanzeige gegen den „Nationalsozialist". Die israe- - Li tische Kultusgemeinde in Innsbruck hat gegen einen im .^Nationalsozialist" erschienenen Artikel bei der Staatsan- . Waltschaft Innsbruck die Anzeige

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
' von Dr. Heinrich Lützeler. «Da» Schwei hi uch der Veronika'. Roman von Gertrud von le Fort. »Modalaine Semer, eine Mystikerin unserer Tage' von Prof. Dr. Romano Guardlni. „Lied de» Schlaflosen'. Gedicht von Heinrich Suso Waldeck. „Das sterbende Recht' von Milo Radakovic. Kritik: -Ein Bürge für die Demokratie gesucht' von Dr. Friedrich Fuchs. „Dämonie oder Dienst der Technik? Ein« Erwiderung' von Dr. Mois Dempf. Rundschau: „Ein Unicnsexperiment im Kleinen: das neue Piayer Book'. Karl Dleib- treu

Daterlandsverteidiger lehnte sich an eine Säule und ließ die Leute an sich oorübergehon. Nicht lange, da sah er ihn, den «r suchte. „Heinrichl Heinrich, was ist denn passiert? Was ist denn Wichtiges passiert?' „Du, — Hannesl Wo kommst Du her? Woher weiß Du denn, daß ich —' »Vorsicht! Platz dal Vorsicht!' Sie gingen hinaus auf den freiem Platz vor dem Bahnhof. „Heinrich, sag mir, ist jemand gestorben?' Der sah ihn errst und wortlos an. „Heinrich, sag' nrir's doch! Ist — ist viel leicht mein Vater gestorben?' Dem Rekruten

schoß das Wasser in die Augen. „Nein, Hannes! Sie find alle gesund. Nur ich — nur ich wäre beinahe gestorben.' i »Du? Was fehlt Dir?' „Jetzt nichts mehr! Jetzt fehlt rmr gar nichts mehrl' In einem Gasthause fanden ste einen stil len Winkel. Dort erzählte Heinrich kurz, hart, oft vom eigenen Lachen unterbrochen, was ihn hergsführt habe. Was er hier wolle, wisse er nicht. Nur von Hause wolle er fort fern. Cs sei ja so herrlich in Breslau. Dann gingen sie auf Heinrichs Wunsch in ein Varietee

. Und ob Hannes noch im Gasthairfe steinunglücklich gewesen war. hier war er überrascht von dem blendenden Dingen, die auf der Bühne vor sich gingen, und er ver gaß vor lauter Staunen allen Kummer. Heinrich saß still neben ihm. Er fühlte die Selbstironie dieser Situation. Vor einer Woche, ja noch gestern früh hätte er das nicht gedacht. Eime lustige Sängertruppe trat auf. Sie sang ein Heimwehlied. Da ging Heinrich »rach dem Büfett und trank sin Glas Bier, während Hannes im stummer Andacht dasaß und immer

wieder nasse Augen hotte. Die ganze Nacht saßen ste in Gasthäusern herum, und beeiden glühte der Kopf. Bis zur Kaserne begleitete Heinrich seinen Freund. »Gute Nacht, Hannesl Du warst noch der einzige, der mir treu geblieben ist. Du und Dein Vater. Jetzt werden wir uns ja hier auch manchmal sehen!' Dann, wie er durch die nöchiftchem Strohe» irrte, wußte er: Es gibt keinen Ort, wo mm so sterbensallein fein kann wi« in der groß« Stadt. -- —- Der Gymnasialdirektor war von jeher Heinrich Raschdorf sehr gewogen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
sie vor einem Wunder, das ihr begegnet war und nun wie ein Traum in der Nacht entschweben würde? „Ach', meinte sie, „daß der Sommer so schnell vorübergehen mußte und das Haus nun fertig ist! Ich bin immer so gern bei euch gewesen.' Sie legte ihr Köpfchen zurück und schaute in den Himmel hinauf, als trügen die Wolken das Wun der mit sich fort in eine Frene, wohin sie niemals folqen könnte. Da hob der starke Heinrich das Mädchen über den Zaun, als müsse er sie hochschwingen bis in die Wolken hinein

und mit ihr davonsegeln weit bis ans Meer. Dann aber ließ er sie behutsam zu Boden glei ten. Ein kleiner Berg von Ziegelsteinen lag dort, Heinrich wischte mit dem Aermel über ein umge stülptes Faß. Dann setzten sich die beiden darauf. Angelika ließ die duftenden Aepfel in seinen Schoß rollen. „Nimm sie mit auf die Reife!' sagte sie. Er hielt die Aepfel vor sich hin, als müsse er sie wie ein kostbares Vermächtnis betrachten. Dann steckte er sie behutsam in die abgeschabten Taschen seines Rockes. „Ich habes

noch etwas anderes von dir', lachte er dann und kramte über seinem Herzen eine Karte hervor, die sehr abgegriffen war, denn er hatte sie oft betrachtet. Auf der Norderseite war das Meer zu sehen, das seine Wellen an den Strand rollte, während auf der Rückseite Ange lika einen Gruß geschrieben hatte, als sie mit den Eltern dort gewesen war. Heinrich mußte wieder an jenen Augenblick denken, als er mit einer hohen Ladung von Steinen den Fuß auf die Leiter gesetzt hatte und der Bote ihm die Karte reichte, mit dem Meer darauf

, der Träger Heinrich und die kleine Angelika, einen Sommer lang. Da trug nun Heinrich die Steine auf der Schulter und fühlte nicht mehr ihre Last, wenn Angelika? Gesicht am Zaun erschien und ihr stiller Blick an ihm hing. Jetzt saß er neben ihr und mußte wieder die Karte betrachten, die sie ihm damals am Meer geschrieben hatte. Dann langte er etwas anderes aus seiner Tasche hervor. „Hier', sagte er, „hast du auch etwas von mir, wenn ich fort bin.' Es war ein geschnitzter Vogelkopf, worauf sie flöten

konnte. Aber die Flöte hatte einen schwer mütigen Ton. Angelika meinte, so dumpf sei die wogende Stimme des Meeres gewesen, der sie gelauscht hatte. Sie sagte Heinrich das, und er erklärte ihr, den Vogel an jenem Tage geschnitzt zu haben, als ihm Angelika den Gruß geschrieben hatte. „Bist du auch einmal am Meer gewesen?' fragte sie ihn. Heinrich sah in die Wolken hinauf, die nach Norden trieben. „Ja', sagte er, „wer auch nur einmal, die Stimme des Meeres hörte, kann sie nie vergessen.' Dann saß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.08.1924
Physical description: 8
evsetzt werden. Mit etwas Vernunft läßt sich manche Schwierigkeit überwinden. * * Die gesuchten Erzbergerw'örder. Der dringende Verdacht, daß der Freunds Hor- thhs, der unrühmlich bekannte ungarische Haken- kreuzler Gömbös. in seiner Villa in Naghtetenh. die Mörder Erzbergers beherbergte, hat sich zum! Teil als begründet erwiesen. Der eine Gast desi Abgeordneten Gömbös, der den Falschnamen „Für-, ster" trug, wurde von den deuffchen Kriminal-; beamten als der Erzbergermörder .Heinrich, Schultze erkannt

. Die deutschen Kriminalbeamten gingen, wie aus. Budapest gemeldet wird, nach ihrer Ankunft in Begleitung eines Beamten der deutschen Gesandt schaft aus die Polizeidirektion und meldeten sich bei dem Oberstadthauptmannftellvertreter Hugo' G eszl er, auf dessen Befehl der angebliche Hein rich Förster aus seiner Zelle vorgeführt wurde.! Der eine deutsche Kriminalbeamte hatte Heinrich Schultze persönlich gekannt, allerdings sah er ihn zum letztenmal vor achtJahren. Als der; falsche Förster in das Zimmer geführt

forderte. Der Minister antwortete, daß die ungarische Regierung in der kürzesten Frist ihren Standpunkt in einer Rote der deutschen Regierung rnitteilen werde. Das Interesse wendet sich nun den zwei anderen Gästen des Abgeordneten Gömbös zu. Der eine, der angebliche Heinrich Schneider, der sich, wie es sich jetzt herausstellt, mit der Schwester des Abge ordneten Gömbös verlobt hat, befindet sich noch immer in der Billa von Nagyteteny. Der dritte Gast, der sich Konrad Mayer nannte, ist aber verschwunden

. Den deutschen Kriminalbeam ten wurde aber feine Personsbeschreibung und auch seine Unterschrift, mit der er bei seiner Einver nahme bei der Polizei das VvotofoH unterfertigte, vorgelegt, auf Grund deren sie zur Ueberzeugung kamen, daß der angebliche Konrad Mäher mit dem zweiten gesuchten Mörder, mit Heinrich T h i l- l e ss e n id enfi s ch ist. Maver-T hillessen war im Besitz eines rumänischen Reisepasses, aber es ist unwahrscheinlich, daß er Ungarn verlassen hat. man nimmt vielmehr an. daß er sich bei einem

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 27.12.1927
Physical description: 6
. Die Wahl der Verwaltungsraimitglieder Alois Hochkofler, Alois Moser und Johann Oberkalmsteiner. wurde wegen Mangel der vorgeschttebenen Masotttät nicht genehmigt. Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (22. Fortsetzung) „Willst du auch aus den Pater sckfimpfen, Matthias?' j „Wem' doch nid), Heinrich! Ick) will ja § bloß mit dir reden, weil du doch schon ein großer, kluger Mann bist. Sieh mal. ich sage, das war eben das Unglück von deinem , Vater, daß a sich nich mit a Leuten

im Dorfe vettrug. Ich sag' ja nich, daß a schuld war. Ick) sag' bloß, es war sein Unglück. ; Denn siehst du, finmer allein könnt' a nich sein, immer in die Stadt fahren könnt' a ' auch nich, na. und da wurd' er verdrossen und ging zum Schräger, rmd das war fein Verderben.' Der Knabe weinte leise vor sich hin. Ber ger schlang den Arm um seine Schulter. „Heinrich, du hängst so an zn Hause. Es ist notwendig, Heinrich, daß wir gute Freunde im Dorfe haben. Ich bin zu a cm- j geschickter Kerl, ich kann dir's

nicht so be- j schreiben, wie ich mir's denke. Aber das , weiß ich: Wir brauchen die Leute, auch wenn j wir sie nicht brauchen. Wir müfsen's an- 1 nehmen, Heinrich!' ; „Da — da sag' ihnen, sie sollen die Mutter ! tragen: du bist ja klüger, du mutzt' ja wissen.' . In demselben Augenblick öffnete sich die i Tür, und Magdalena Raschdors trat hastig ' ein. I Ihre braunen Augen standen voll Tränen. Die Stimme bebte ihr. als sie sprach: „Matthias, sie hat gesagt. — sie hat zu unserer Martha gesagt

. — Sie — Sie haben — Sie haben unsere Mutter geküßt!' „Lene! Was fällt Dir ein! Wer jag: das?' rief Berger. „Wer sagt das. Lene?' stammelte Heinrich. »Die — die Magd vom Porfchke-Bauer. ■ die da is. — die hal's zur Martha gesagt, — i und ich — ich hcrb's gehört!' Matthias sprang aus der Stube hinüber nach der Küche. Eine junge Magd stand schwatzend bei einer anderen. „Frauenzimmer, erbärmliches, was hast du gesagt? Zu dem Kinde? Zu dem Kinde?' Die Magd wurde blaß und floh in einen Winkel. „Was ist beim? Was ist denn? Jeses

' > deinem Herrn, wenn sich noch eins auf dem Buchenhof sehen läßt, da hetz' ich die Hunde!' „Ich bring' sie um! Ich schlag' sie tot!' schrie Heinrich in rasender Wut und klam merte sich an das Mädchen. Berger ritz ihn los. „Latz sie! Latz sie laufen, Heinrich!' „Loslassen. Matthias, los! Ich schlag' sie tot!' Heinrich schlug mit den Füssen gegen Mat thias, der ihn festhielt, während das Mäd chen heulend davonlief. Rach langer Zeit, als sie sich etwas be- > ruhigt hatten, sagte Borger: ' „Es war unrecht

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.02.1924
Physical description: 4
erhalten, denn wenn der Prinz und Heinrich bekannt waren miteinander, war es doch selbstverständlich, daß diese Bekanntschaft erneuert und auf Jolantha ausge dehnt wurde. „Vorläufig wollen wir uns über die Hoheiten den Kopf noch nicht zerbrechen, liebe Lonny. Sie sind ja auch noch nicht hier," meinte die junge Frau lächelnd. Sie senkte erschöpft die Lider. Ihr Gatte bemerkte es sofort. „Es wird Zeit für dich, m Bett zu gehen, Liebste," sagte er, „Baronesse Reinach nimmt dir das gewiß nicht übel

Heinrich an der Tür und Artete aus sie, und schweigend ging er neben ihr die Treppe hinunter. „Ich finde Joli noch recht hinfällig, Herr von Altorf. Sie sieht zum Erbarmen aus." „Ihre gute Natur wird ihr helfen. Der Arzt ist sehr zufrieden," antwortete er in gemessenem Tone und öffnete die Tür zu der Garderobe am Ausgang. Sie setzte den Hut auf und legte den Schleier um. Kokett wiegte sie sich in den Hüften und bei all ihren Bewegungen kamen die Vorzüge ihrer Gestalt voll zur Geltung. Da sah

sie seine selbstvergessenen heißen Blicke im Spiegel. Sie lächelte und Heinrich wandte den Kops zur Seite, wie auf etwas Unrechtem ertappt, als ihre Augenpaare sich im Spiegelsaale trafen. Beim Anlegen des Jacketts mußte er ihr behilflich sein. Sie drängte sich da an ihn, schmiegte sich förmlich in seine Arme hinein, daß er ihre weiche, volle Gestalt an seinem Herzen fühlte. Heiß schoß ihm das Blut durch die Adern. Wie im Schwindel schloß er die Augen und trat von ihr weg. Sie lächelte ihr gefälliges Lächeln und ging

es auf dem Tisch und strampelte im Wohlbehagen mit den Beinen. Glückselig neigte sich die junge Mutter über ihr Kind und bedeckte dessen rundliche Glieder mit zärtlichen Küssen. Sie wurde nicht müde, es zu be trachten, zu liebkosen und es dauerte lange, bis es wieder in seinem Körbchen lag, gesättigt und schlafbe dürftig. Behutsam wurde die Tür ein wenig geöffnet und Heinrich schaute durch den Spalt ins Zimmer. „Darf man eintreten?" Sie legte den Finger an den Mund. „Leise, Bubi ist' am Einschlafen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.02.1924
Physical description: 4
, das von diesem allmählich abgehoben wurde. Die Giro zentrale soll um zwei bis drei Millionen Gold- mark geschädigt worden sein. lNachdrurl oerbotenj 13 Die Frau des Adjutanten. Roman von Fr. Lehne. „Heinrich, du hast Nachricht! So sprich doch — rede doch!" drängte sie. „Dein Onkel hat geschrieben — ich sehe es dir an!" Er faßte in seine Manteltasche. „Da lies —sagte er gepreßt. Mit vor Aufregung zitternden Händen nahm Leonie den ziemlich großen, gelblichen Umschlag entgegen. Ein steifes Blatt zog sie heraus

, das in schön gestochener Schrift die Worte zeigte: „Meine am 28. Dezember vollzogene Ver mählung mit Frau Kamilla Siegel, geborene von Nonn- werth, beehre ich mich hierdurch anzuzeigen. Peter Chri stoph von Altorf auf Großlabau." Leonie stieß ein höhnendes Lachen aus, das seltsam laut in dem stillen, winterlichen Walde hallte. „Der Alte ist verrückt, Heinrich! Er gehört ins Irrenhaus, da er seine Sinne nicht mehr beisammen hat." „Lies nur erst seinen Brief." „Wer ist denn diese Frau Kamilla Siegel?" fragte

ein rasches Ende, dann weiß man doch, woran man ist!" rief sie erregt. Oh, diese Enttäuschungen, die mir dieses Jahr gebracht hat!" „Leonie, wir tragen doch gemeinsam!" „Nein, Heinrich! Du bist ein Mann — mit dir ist das ganz etwas anderes! Ich habe auf dich gewartet, und nur die Gewißheit, daß wir uns bald angehören können, ließ mich die ganze Unklarheit ertragen, die einer Baronesse Reinach unwürdig ist! Ich bin kein beliebiges kleines Mädel! — Ich sehe jetzt nur das eine, daß wir uns tren nen müssen

. Ein schönes, kostbares Jahr ist mir unwider bringlich dahin!" Sie war so erregt, daß sie ihre Worte nicht überlegte und wägte. Sie war außer sich. Ein schmerzlich Staunen kam in sein Gesicht. Er war blaß geworden. „Leonie, ich glaubte, du liebtest mich!" sagte er mit schwerer Betonung. „Ja, Heinrich. Aber das genügt doch nicht allein. Immer habe ich entbehren, darben müssen — und diese Aussicht weiter mein ganzes Leben lang haben, ohne einmal auf- atmen zu können, ist durchaus nicht liebefördernd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 18
Date: 17.10.1925
Physical description: 18
erhalten. Auf das Land Kärnten dürfte ein etwas niedrigerer Betrag ent fallen. Kursberichte isom 16. MBer 1925. Wiener Valuten Sdiillinge Züricher Devisen Franken Amerikanische . . 7*08,55 Berlin 1*23,45 Deutsche 1*68,68 »Wien . —*73.15 Englische ..... 34.30.50 New-Dork . . . . . 5*18.75 Französische . . . . —*31.53 London . .V . . . 25-10.50 Italienische . . . . —*28,28 Paris —•23,15 Schweizer ...... Tschechische .... 1*36,58 Mailand —*20,80 —*20,99 Prag —*15,35 Aus der Partei. Heinrich Scheu achtzig

Jahre alt. (J.J.) Noch einer von der alten Garde des Proletariats erreicht in diesen Tagen einen denkwürdigen Abschnitt seines reichen, der Sache der Arbeiterklasse gewidmeten Lebens. Wie eine Gestalt aus einer längst verklungenen Zeit, aus dem Heldenzeitalter der Arbeiterbewegung, steht Heinrich Scheu in der Gegen wart; und die Jüngeren wissen kaum mehr, was er für ihre Väter geleistet hat. Heinrich war der jüngste des Drei gestirns der Brüder Scheu — Andreas, der Agitator und Dichter. Josef

, der Arbeiterkomponist, und Heinrich, der Schriftsteller und Redakteur —, die an der Wiege der öster reichischen Arbeiterbewegung standen. Schon 1870, als sein Bruder Andreas in dem berühmten „Hochverrats-Prozeß" verurteilt und eingekerkert wurde, trat Heinrich Scheu in die Bresche und führte mit vielem Mut und Talent die Re daktion des „Volkswille". Die Zeit der Verfolgungen führte auch ihn ins Ausland und wir finden ihn in London, dem Asyl so vieler Verbannter, später in Zürich, wo er sich seit 1893 dauernd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1933
Physical description: 8
schnalle. Die gutgläubigen und naiven Nachläufer Hitlers ha ben sich das alles ganz anders vorgestcllt. Vom Sage Geistige Barbarei in Prenbeu In Berlin hat sich eine unerhörte Sache ereignet, die in einer späteren Geschichte des gegenwärtigen Preußens mit nicht minderer Verachtung behandelt werden wird als die täglichen Angriffe und Morde der Hitlerbanden. Der große Dichter Heinrich Mann und die große Zeichnerin Käthe Kollwitz, zwei Erscheinungen, die dem deutschen Namen in der ganzen Welt zur Ehre

Akademie oder zu mindest die Sektion für Dichtkunst auslösen werde, wenn Heinrich Mann und Käthe Kollwitz nicht — wie es im preu ßischen Amtsstil heißt entfernt würden. Schillings be hielt sich die Antwort vor und berief eine Sitzung ein, deren Beratungen für vertraulich erklärt wurden. Heinrich Mann, der sogar Vorsitzender der Abteilung für Dichtkunst ist, er klärte jedoch, daß er freiwillig aus der Akademie ausscheide, da deren Bestand für mehrere ihrer Mitglieder mit wirt schaftlichen Vorteilen

die Stellen von Heinrich Mann und Käthe Kollwitz sreigemacht hat. GmLdd&&aal 80 Fahre für zangara Miami, 20. Februar. (Reuter.) Heute begann hier der Prozeß gegen den Attentäter Zangara. Zangara wurde zu einer Zuchthausstrafe in Höhe von 80 Jahren verurteilt. Dieses Urteil schließt noch nicht die Anklagen auf Bürger- mcister Cermak und Frau Gill ein. Dramatischer Verlauf der Verhandlung Miami, 20. Februar. (Reuter.) Die Gerichtsverhand lung gegen Zangara gestaltete sich vielfach dramatisch. Zangara

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 08.05.1923
Physical description: 6
, wie er vom Schmerz Über wältigt vor ihr kniete, und sprach dann leise ... »und ich gehe doch nicht vor dir Heinrich. Du ''d ich... wir Wd eins geworden. Weißt du noch, Heinrich, damals oben auf der Zenoburg, salz du uns das Märchen von der Schwesterseele Zahltest? Ich bin deine Schwesterseele, Hein- nch. Und jetzt auch ich von dir gehen, da wir die erste Stufe der Läuterung erreicht haben. Die erste Stufe des höchsten Glückes, das uns >ur Immer vereinen wird... Weißt du noch? ... Vlbzr mein Tod

des Gel ebten, der bei ihr saß. „Soll ich d ch zu dem Küchelbevg hinauf tragen?' fragte Landgraf scherzend und er wartete, wie Gabriele das bei ähnlichen Scher zen zu tun pflegte, eine klewe Strafpredigt. Das Mädchen aber nickte zustimmend und ernst. „Ja, Heinrich. Trag' mich der Sonne zul bat sie. „Es wird finster hier.' Da wußte Heinrich, daß ihre Stunde nahe war. Denn es war Heller Tag, und die Sonne leuchtete in goldener Pracht. „Wir wollen zu den vfterblumen gehen.. sagte der Dichter, nur mühsam

. „Höher, Heinrich Nur höher.' Und immer höher trug sie der Mann. Bis ein Atem keuchend flog und er nur mehr müh- am vorwärts kam. Aber Gabriele hörte und bemerkte nichts. Sie war totenblaß, und groß und erschrocken schauten die blauen Augen um sich, „Ich trage dich zu der Sonne, mein So-nnen- kind,' flüsterte der Dichter heiser vor innerer Ang/t. „Höher... Heinrich. Immer höher. Wir sind so tief im Tal, und es ist dunkel hier..klagte die Kranke flüsternd. So rasch er konnte erstieg der Mann

den steilen > Hügel. Dann uno wann hielt er kurze Rast und wischte sich den perlenden Schweiß von der Stirne. „Ist es hier Heller, Geliebte?' „Höher... nur höher...' hauchte die Ster« bende. Und immer inniger und fester hielt der Mann das Mädchen, das sein Glück und Leben war, wollte es mit all seiner Kraft festhalten und sah und fühlte doch, daß der Lebenshauch von Mi nute zu Minute schwächer und stockender wurde. Bis ganz an den Gipfel des Küchelberges kam Heinrich Landgraf. Dort, zu Füßen des großen

, hölzernen Kreuzes ließ er sich mit Gabrielen nieder. Barg den goldblonden Kopf an seiner Brust und tilgte die oerlöschenden Augen. Die Kraft seiner Liebe schien noch einmal be lebend auf die Sterbende zu wirken. Oder war es die Weite der herrlichen Natur hier oben in luftiger Höhe? Gabriele erwachte noch einmal aus dem be täubenden Schlummer. „Heinrichl' Leise und aanz langsam kamen die Worte über die jetzt so schmalen blassen Lippen. „Ja ... Liebling.' Heinrich mußte sein Ohr ganz nahe an ihren Mund

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Dolomiten
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Page 6 of 12
Date: 17.03.1928
Physical description: 12
uns unter dem 16. März: In der Um» gebung 20 Zentimeter Neuschnee (Pulverschnee) auf 35 Zentimet» Altschnee. Der Autoverkehr von Brunico nach Cowora ist aufrecht. Paromenfen-StlM, Stickseide in allen Schattierungen. !f(f fl Anfallllßll worden, Fransen, Große Auswahl in Kirchenstoffen, IlIlwlIwHllliiiiKli» Quastenu. Schnüre Michael Hofer. Bolzano. Museumstrafie 1 Beim Abschied weinte Harmes. »Heinrich, vergelt dir Gott alles! Gerade, wenn du halt noch zur Hochzeit gekommen wärst, da war' unser Glück voll gewest

.' »Weine nicht, Harmes! Auf einen Hoch zeitsgast kommt'» ja nicht an. Sei hakt froh, daß du heiraten kannst. Grüß' schön, und reife glücklich!' Einig« Wochen darauf klopfte es an Hein richs Tür. Eine Frauensperson trat ein. .Heinrich!' «£ene! Du — Madel — du?' DI« Geschwister lagen sich in den Armen und küßten sich innig. „Lene, was roilfft du, was willst du heute? Du hast doch morgen Hochzeit.' ,,Ja, und ich komme dich holen. Du mußt Ladei sein, du mußt! Ohne dich mach' ich nicht Hochzeit

ja! Ab» du bifls wert, Lene!' Ne faßte h^tig seine Hand. „Heinrich, du glaubst gar nicht, wie ich schon deswegen gelitten Hab', daß du g»ade mein Glück gemacht Haft, und daß ich dir früher fo ttn Wege gestanden Hab'.' „Latz gut sein. Lene! Ohne dich wär's gerade so gekommen, wie's gekommen ist. Und das sind alte Geschichten und mm vor bei.' Auf dem Bahnhof wartete der Schaffer. Als er den Heinrich mitkommen sah, geschah etwas, was noch nie in seinem Loben pas siert war: die Tabakspfeife fiel

aus seinem sonst so hermetisch goschlofsonen Munde. Er hatte das erftsmal in all seinen Crdentagen so etwas Aehnliches wie einen Juchzer getan. „Hübsch is, hübsch is! Schön Willkomm'!' Das war seine ganze Degrühungsrede. Und Heinrich fühlte das Herz heftig schlagen, als er dom guten Riesen die Hand gab. Dann ging es nach Hause. Eine schwere Aufregung ergriff den Heimkehrenden, und doch hätte ec diese Reise jetzt nicht mögen ungeschehen machen. In alle Aufregung hinein wallte ein Gefühl der Freude, das auch dem ärmsten

Menschen nicht ganz f»n bleibt, wenn » nach Hause zieht. Jetzt verliehen ste den Waid; Lichter blitzen dort unten. Die Büchenhöfe! Mit geschloffenen Augen fuhr Heinrich am Kretscham vorbei und in seinen Hof hinein. Dort sprang er rasch aus dem Wagen und trat ins Haus. „Der Heinrich kommt! Der Heinrich kommt! Hurra!' Das war d» Bräutigam. Er fiel dem Freunde um den Hals und war ganz außer sich vor Freude. Und es trat ein» leise h»an: Matthias. Heinrich reichte ihm die Hand und wollte etwas sagen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.05.1923
Physical description: 6
.) Zagdfkmd. a> Tiefschuß. Ioscf Kemenate?, Bozen, IVO Lire; Thomas lsMrlgl W Lire: Gottlieb Hornoff 80 Lire: ^.i,wZ!s Münzte-g. Teschen a. C.. 70 Lire- Her« mm Lsimaniber, Schenna, M Lire: Anton nd'irner. Algund, 50 Lire: Josef Jesacher, 4ö Lire: Rudolf Gritsch, Partschins, Lire: Franz Schwenk, Meran, und Josef ! imer Unserfrau, je ZS Lire; Joses Kuppel- 7'icser, St. Pankraz, und Heinrich Wimler, >-!, Leonhard, je 80 Lire; Josef Egger jun. und ^se? Egger fen. je 25 Lire: Ludwig Faller

, Niederdorf, Josef Gritsch, Mat thias Äusserer, Eppan, und Hermann König je ü Lire. Ohne Best blieb: Heinrich Zischg, Bo- ,en. F ü n f e r f e r! e. Tnomiis Hollli^l 80 Lire: Josef Egger jun. 7«l Lire: Anton Ladurner, Algund, Ä) Lire: Hans Haller <d. Loos> 50 Lire: Ernst Boscarolli (d. Loos) 40 Lire: Ludwig Faller, Bozen, .15 Lire: Karl Nägele, Josef Jesacher, Prags, je ?0 Lire: Josef Egger sen. und Florian Müller je L5 Lire; Hermann Steingruber, Schenna, Rudolf Gritsch, Partschins, Gottlieb Hornoff

, je Lire; Franz Bartolini, Meran-Unter- mais. Sebastian Rainer, Unserfrau, und Heinrich Winkler, St. Leonhard, je 15 Lire: F^inz Schwenk, Hans Ekthaler, Josef Kuppel- ivi^ftr, St. Pankraz, je 18 Lire: Anton Hofer, Sierzing, Theodor Steinkeller, Auer, Franz Verdroy. je 10 Lire: Johann Kuen, Schenna, Rudolf Münzberg. Teschen a. E., Josef Keme- nater, Mühlbach, und Johann Schwarzer, Ep- pan, je g Lire: Matthias Äusserer, Eppan. s>ang Torggler, Eppan, Thomas Riß, Anton Grüner, Karthaus, je 6 Lire

und Johann Kuen, Schenna, je 12 Lire; Sebastian Rainer, Unserfrau, Franz Verdroß, Josef Kup- pelwieser, St. Pankraz, und Heinrich Winkler, St. Leonhard, je 10 Lire: Rudolf Münzberg, Teschen, Anton Hofer, Sterzinß, und Anton Grüner, Karthaus, je 8 Lire. (Schlich folgt.) Golf. »Der Golf verdient es wahrhaft, volkstümlich zu sein und man sollte eine öffentliche Taxe er heben, um überall Golf»Plätze für die Allge meinheit zu errichten.' Diesen Ausspruch des amerlkanischen Präsidenten Taft geht in neuerer

aus seiner Äersunkenheit und trieb es in die Arme de» Geliebten. „Heinrich!' Es war ein selia jubelnde? Aufschrei. Mit beiden Armen umschlang da» Mädchen den Ge. liebren und schmiegte sich an ihn. .Heinrichs Heinrich! Weil du nur da bistl' Und laut ausweinend bara sie ihr Köpfchen im- mer inniger an der Brust des Mannes. Heinrich Landgraf hob das zitternde Machen leicht wie «in Kind in seine Anne. Hielt es fest und warm und tüßte es. Küßte es, bis es glüh, rot wurde vor Gmck und Scham. Denn nun schämte

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Alpenland
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Page 12 of 14
Date: 08.11.1920
Physical description: 14
und sis nee Miersbuches ro mantisch. Die Komposition des „Grünen Heinrich" ist im Bann der klassisch-romantischen Ueberlieferung befangen, der Dichter ringt aber damach, sein Wort aus der Ueberliefe-. rung loszulösen, und scheitert wiederholt. Hebung und Mut fehlen ihm. um die Erfahrung ohne romantische Einkleidung auszusprechen. Mit romantischen Metapherm sagt er die soziale Rot seines Jahrhunderts. Der Romantikerstil, in den er verstrickt ist. vermindert die Unschuld. „Freiheit und Unbescholtenheit

erschürften Neuen einträat. findet er Nicht auf diesem hartnäckig verfolgten Irrpfade. son dern. unvoreingenommen, beim Vergleiche der beiden Aus' gaben des „Grünen Heinrich", der in den Jahren 1854/5o niedergeschriebenen großen Iünglingsbeichte Und der Ueber- arbeitung, die der Greis in der Zeit von 1878—81 besorgte. Die Stilprobe der beiden Terte hat bereits F. Leppmann vorgenommen. Hochdorf spürt dem Wandel der erotischen Persönlichkeit und der Äesthetik Kellers nach. Der Mann, der am Palmsonntag 1855

das letzte Kapitel des Ur- „Heinrich" „unter Tränen" „.geschmiert" hat. ist. ohne das er es weiß', vom Fanatismus einer krankhaften Sittensttengr gestachelt, leidet an der Sucht, seinen „wundersamen Doppel gänger", damit sich selber zu verkleinern und zu zerstören, will „ein Erempel statuieren", hat jedenfalls aber die Wahr heit mehr geliebt als der duldsame Greis, der von einem Dutzend Küssen Annas die Hälfte wegstreicht, das Buch läutert und bürgerlichen Rücksichten anebnet Und Heinrich vom Sühnetod

in die Freiheit des Mterns rettet. Lebhafteste Teilnahme für seine Studie weckt Hochdorf da. wo er die erotische Wesenheit des Grünen Heinrich und dessen Schöpfers Keller psychoanalvtisch durchforscht. Gottfr. Keller — und glerch ihm Dichter wie Flaubert und Sören Kierkegaard — sst einer Seelenkrankheit Unterworfen, die ihn zum Bolyerotiker macht. Don der Naftlr mit dm ..Fangwerkzeugen der Liebe" minder reich ausgestattet als andere, oft recht simple Menschenkinder, ringt er sich leidend zum freiwillig

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