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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 27.12.1927
Physical description: 6
. Die Wahl der Verwaltungsraimitglieder Alois Hochkofler, Alois Moser und Johann Oberkalmsteiner. wurde wegen Mangel der vorgeschttebenen Masotttät nicht genehmigt. Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (22. Fortsetzung) „Willst du auch aus den Pater sckfimpfen, Matthias?' j „Wem' doch nid), Heinrich! Ick) will ja § bloß mit dir reden, weil du doch schon ein großer, kluger Mann bist. Sieh mal. ich sage, das war eben das Unglück von deinem , Vater, daß a sich nich mit a Leuten

im Dorfe vettrug. Ich sag' ja nich, daß a schuld war. Ick) sag' bloß, es war sein Unglück. ; Denn siehst du, finmer allein könnt' a nich sein, immer in die Stadt fahren könnt' a ' auch nich, na. und da wurd' er verdrossen und ging zum Schräger, rmd das war fein Verderben.' Der Knabe weinte leise vor sich hin. Ber ger schlang den Arm um seine Schulter. „Heinrich, du hängst so an zn Hause. Es ist notwendig, Heinrich, daß wir gute Freunde im Dorfe haben. Ich bin zu a cm- j geschickter Kerl, ich kann dir's

nicht so be- j schreiben, wie ich mir's denke. Aber das , weiß ich: Wir brauchen die Leute, auch wenn j wir sie nicht brauchen. Wir müfsen's an- 1 nehmen, Heinrich!' ; „Da — da sag' ihnen, sie sollen die Mutter ! tragen: du bist ja klüger, du mutzt' ja wissen.' . In demselben Augenblick öffnete sich die i Tür, und Magdalena Raschdors trat hastig ' ein. I Ihre braunen Augen standen voll Tränen. Die Stimme bebte ihr. als sie sprach: „Matthias, sie hat gesagt. — sie hat zu unserer Martha gesagt

. — Sie — Sie haben — Sie haben unsere Mutter geküßt!' „Lene! Was fällt Dir ein! Wer jag: das?' rief Berger. „Wer sagt das. Lene?' stammelte Heinrich. »Die — die Magd vom Porfchke-Bauer. ■ die da is. — die hal's zur Martha gesagt, — i und ich — ich hcrb's gehört!' Matthias sprang aus der Stube hinüber nach der Küche. Eine junge Magd stand schwatzend bei einer anderen. „Frauenzimmer, erbärmliches, was hast du gesagt? Zu dem Kinde? Zu dem Kinde?' Die Magd wurde blaß und floh in einen Winkel. „Was ist beim? Was ist denn? Jeses

' > deinem Herrn, wenn sich noch eins auf dem Buchenhof sehen läßt, da hetz' ich die Hunde!' „Ich bring' sie um! Ich schlag' sie tot!' schrie Heinrich in rasender Wut und klam merte sich an das Mädchen. Berger ritz ihn los. „Latz sie! Latz sie laufen, Heinrich!' „Loslassen. Matthias, los! Ich schlag' sie tot!' Heinrich schlug mit den Füssen gegen Mat thias, der ihn festhielt, während das Mäd chen heulend davonlief. Rach langer Zeit, als sie sich etwas be- > ruhigt hatten, sagte Borger: ' „Es war unrecht

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 10.02.1931
Physical description: 8
Al. Parcines, àelaus Hans Merano, Lan ger Bruno Bolzano, Tschöll Hans, S. Leonar do, Zöggeler Luis Merano, Pescosta Alois Gries, Rauch Heinrich Nalles. Nomen Ro bert Appiano, Sonvìe Simon Tiralo, Spech- hnretoro von v,sv, oer >eil vv>, ^.„h^^ser Max Senales, Elsler Hans Merano, s^rrn Ludwig Obexer ìn Bipileno^ behauptet 5^ àl Glorènza, Wagger Michel Brumco, àd. Auch die anderen Zeiten sind als sehr gul ^ ^ ° ^ , bezeichnen und geben, ein klares Bild des er- bi terten Kampfes der heule ausgosochten wur

, Wslpo- nsr Paul Bolzano, Frau Haller Anna Mera no. Kuppzlwieser Math. Merano, Zöqgeler Jos. Merano, Ungerìcht„Jof. Tirolo. Bauer Joh. Lana. Reiterer Alois Avslengo, Nicolussi Franz Gries, Lageder Alois Bolzano, Halier Ernst Alerano, Schmittner H. Bolzano, Kofler Anton.Niffiano. ^ Festscheibe Bolzano: Pichler Al. S,^ Martino. Nauch Heinrich Nalles, Langer Bruno Bolzano, Hoser Karl Glorenza, Graf Jgnaz Monguelfo, Winkler Jos. Tesimo, Seelaus Hans Marano, Haller Hans Merano. Frau Lafogler Bolzano

., Kasrelunger Jos. Parcines, Bauer Joh. Lana, Nicolussi Franz Gries, Mader Joh. Me rano, L^rnsser Hans Bolzano, Frau Knppel- ìvieser 5, r, ^ T:eischu's.^.:'be Sciiostiani: Pfeifer Alois Cri:s. ^''/i:r ?ini'.>ii Bolz. Cgger Jos. jun. M.ra >. nlìin Franz Mer. Graf Jgnaz Moser Andra Braies. Etzthaler Hans v er. H»ller Hans Mer. Toniedi Albin Bol.. üun.^qsr Michael Brunirò, Seelaus Hans Merano. Lilli Luis Merano. Lageder Alois Borano, Nauch Heinrich Nalles, Langer An ton Bol'ano, Langer Bruno Bolzano, PrcW- ner

, Pichler Alois S. Martino. Priinster Hans Riffiano, Weis Bat tista Merano, Bauer Karl Tirols, Rainer Seb. Senales, Welponer Paul Bolzano, Tschöll Hans S. Leonardo, Schiefer Alois S. Mar tino, Etzthaler Ferd. Merano, Ghodina Al bino Merano. Ghodina Albino Merano, Kröß Joh. jun. Bolzano. Meisterscheibe: Zöggeler Jos., Etzthaler Hans Magger Michael, Haller Hans, Lafogler Si mon, Egger Jos. jun., Jesàcher Jos., Mairhofer Jakob, Theiner Jos., Spechtenhauser Max, Nauch Heinrich, Moser Anörea, Graf Jgnaz

, Bartolini Fran^, Theiner Jos., Rauch Heinrich, Ungericht Josef, Gessenharter Martin, Sèelauà Hans, Egger Jos. sen., v. De- lemann Luis, Tomedi Albin. Kuppelwicser Joses, Gill! Luis Jesàcher Josef, Langer Anton, Winkler Josef, Lageder Alois, Gufler Josef, Pfeifer Alois, Mader Johann, Mairhofer Jak. Graf Jgnaz, Rainer Seb., Bauer Joh., Strasser Hans. Kleon Joh. Lochmann Andrea» Zöggeler Luis, Niva Luis, Plber Jos., Etztha ler Ferd., Pristinger Franz, Welponer Paul, Colaretti Franz. Meisterprämien: Wagger

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1941
Physical description: 4
und Johann Wandril beide Partelen vor sein Gericht unter dem Alberbaume vor der Liebfrauenkirche in Bolzano. Im Jahre 1243 kommt urkundlich ein Decanus Brixinensis Dominus Henricus Tarantus als Zeuge vor. Im Jahre 1248 überläßt Bischof àno von Bressanone dem Herrn Heinrich Tarant „den Zehent von La gundo, die Alpe und Postal um 7 Fuder auf S Jahre bestandsweise.' Im Teilungsvertrage um die Erbschaft des Landes 12S4 zwischen dem Grafen Meinhard l. von Gorizia und Gebhard Zon Hirschberg erscheinen

) im Paffiriatal um 226 M. B. Im Jahre 1301 schließt Bertold von Tarant in Stei nach einen Vertrag mit Ruprecht Mülser wegen ihrer Kinder Heimsteuer. Im Jah re 1307 verkaufen die Taranten ihrem Bruder Bertold Starkenberger das Egen- Lysen Gut um 19. B. M. mit der Ver pflichtung, die Schulden des Egen zu be zahlen. Unter den Adeligen des Landes, die zur Zeit des König Heinrich 1312- 1313 in der Hofregistratur oufgefiihrt ind, werden Thomas und Bertold Ta rant genannt, dann Engnle, Belle und Hainzl, die Taranten

M. B. Im Jahre 1331 tat Herzog Kon- rad von Teck den Schiedsspruch zwischen Peringer dem Halen und Ureles von Reichenberg Kindern wegen der Mor gengabe und anderer von Katharina von Postal. der Witwe des Thomas von Ta rant und dann Ureles Gemahlin, hinter- lassener Habe. Im Jahre 1351 macht sich Heinrich von Tarant verbindlich, sich dem Markgrafen Ludwig von Brandenburg, dem Ge mahl? der Margareta Maultasch. zu Han gen des Herzogs von Teck als Gefangener zu stellen. Anläßlich der Anwesenheit Meinhards

'« des II. angekauft. Dann kam es an die Ritter von Reichenberg uud 1357 gegen einen Kaufschilling von 440 M. B. an Heinrich von Annenberg, der damit auch Giovanelli. belehnt wurde. Lange blieb letzteres Adelsgeschlecht im Besitze des Castel Ta ranto; allein nach dem Absterben des Freiherr» Leopoldo von Annenberg, des letzten seines Geschlechtes und nach Ab schluß der Prozesses wider die Töchter des Parcival von Unnenberg empfing zu- fol.,e Anteils vom 3. August 1699 die selbe nebst der Burg Laces

und weiblichen Or ganisierten der Elementarschule, um un ter Aussicht ihrer Kommandanten die Stuàn des Nachmittags mit Gelängen. Hause Rosa Alpina gelangen können, sehr zu begrüßen. TocZesfàlle Im Alter von 62 Jahren verschied in Merano am S. Februar Heinrich Egger, Tischlermeister. Am 6. Februar starb in der Stadt im Alter von 19 Jahren Umberto Naso aus Messina. Am 8. Februar verschied in Maia bassa im Alter von 44 Jahren Heinrich Ritter v. Kriegshaber, Fregattenleutnant i. R. Inhaber ' ... nun tor

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.01.1932
Physical description: 8
würden. Es wird bemerkt, daß eine eventuelle Aktion der Kreditinstitute zur auch nur teilweisen Erlangung der außenste henden Beträge In den meisten Fällen den Ruin des betreffenden Betriebes zur Folge Uf VW U U»W Noman von Käthe van Beeker. <30. Fortsetzung) Hans Heinrich, in seinen Gedanken verloren, hatte nicht darauf geachtet, daß vor ihm ein kleiner Nollstuhl fuhr, von einer Dame gelenkt und geschoben: jetzt auf den Ruf der Kinder- slimme hin. wandte sich diele Dame um, wollte den entfliehenden Orangen nacheilen

, daß er in vollkommener Ver wirrung vergaß, seine Arme gleich wieder zu öffnen, und erst durch den widerstrebenden Druck Meier kleinen Hände gegen seine Brust er» schreckt zusammenfuhr und nun freilich augen blicklich seine Arme sinken ließ. „Verzeihung!' sagten er und sie wie aus,einem Munde, und eine Sekunde lang sahen sie einander in die Augen, kaum lange genug, um einen Eindruck Der gegenseitigen Gesichtszüge zu empfangen, aber doch genug, um Hans Heinrich empfinden zu lassen, daß in diesen dunklen, sammetweichen

sie fast noch in gleicher Linie mit Hans Heinrich, der sich gleichfalls schnell ge wandt hatte, um ihr beim Einholen der rollen den Orangen zu helfen, in ein Helles, jugend lich frisches Lachen aus. „O, dieser Schlingel!' Im selben Augenblick sah Hans Heinrich, was ihr Lachen und Ausruf entlockt hatte, und un willkürlich mußte auch er auflachen. Einer der überall herumlungernden kleinen Straßenjungen war blitzschnell aus dem Gebüsch ausgetaucht, hatte ebenso blitzschnell und ge schickt die drei lustig

, da das herzliche Lachen der jungen Dame weniger anspornend als billigend klang. „Es ist aber doch eine Spitzbüberei!' rief Hans Heinrich trotzdem, sich besinnend. „Ich jage sie ihm ab!' Und scl>o» ,var er auf dem Wege dazu. Da fühlte er, wie eine leichte Hand sich auf seinen Arm legte. „Bitte, nein: bemühen Sie sich nicht! Sie holen ihn nicht ein, der ist leichtfüßiger als Sie, der kleine, drollige Spitzbube!' Der Zurückgehaltene sah in ein reizendes, junges Gesicht mit einem vom Lachen einge drückten Grübchen

haben!' „Wir taufen neue!' „Nein, ich will meine!' Krei schen, sich In der Höhe sich iiberschlagend. klang die Kinderstimme. Hans Heinrich sah, wie die schmächtigen Arme unbehilflich um sich stießen, wie der Hörper sich krampfhaft wand. . Erschreckt eilte er auf den Wagen zu. „Kann ich Ihnen irgendwie beistehen?' fragte er. ha stig an den Wagen herantretend. Sie winkte, ohne nach ihm hinzublicken, abwehrend mit der einen Hand, während die andere, unbekümmert um den wilden Widerstand des Knaben, leise

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Page 10 of 16
Date: 06.02.1932
Physical description: 16
. Schlechtleitner Peter. Flöß Johann sun Prämien: Stcinkeller Theodor, v. Delle- inann Al.. Uiiterlechner Karl sen.. Pfeifer Alois. 'Winkler Josef. Nächstes Schießen am 14. Februar. Bolzschießen Terlauo. Bestgewinner vom Lichtmeß-Schießen. F estsch e i b ä e: 1. Huber Pcppi. 2. Ruuer Heinrich. 3. Grubcr Franz. 1. Anton Mayr, Oberlehrer. 5. Cav. Franz Riederbacher. 8. Els ler Josef s.. 7. Spechtenhauser Luis, 8. Pacca- gnell Alois. 9. Niederbacher Ferdinand, Johann Huber. Schwarz. 18-Serie. Klasse A: 1. Ruuer

Heinrich. 2. Moser Joses. 9. Winkler Alois. 4. Euggen- beraer Josef, 5. Huber Beppi. 6. Pfeifer Josef. 7. Paccagnel Alois. 8. Grubcr Hugo. 9. Math« Josef. 10. Marchetti Emil. 15er Serie. Klasse B: 1. Neuhauser Matthias 2. Paccagnel Anton. 9. Ing. Karl Köllensperger, 4. Johann Huber ien.. Schatten- thaler. 8. Geier Josef, 8. Mayr Anton. 7. Nie derbacher Ferdinand. 8. Elsler Josef jun., 9. Eatsckier Ignaz. 10. Winkler Johann Ser-Serie 1. Runer Heinrich, 2. Ober- bachcr Pepos. 9. Huber Peppi

90. Lasoglcr Simon. ?l>agger Michael Etzthaler Johann. Mar Rittoli Roccr- Haller Joh. sen., 6ggcr Ichcf sun.. Ranch Heinrich. Maser Andrä. Zöageler Luis. Äußerer Johann. Oberparlcitcr Johann. Akairhoscr Jakob. Lageder Luis, Hofer Anton. Prünster Johann. Bauer Johann, Gufler Josef. Plaiik Franz. Reiner Sebastian. Wiescr Johann. Flarer Josef. Kuaaenberger Josef. Eruber Hugo. Moser Josef, Gamper Matthias. Elsler Johann. Tschöll Johann ien., CollarctÜ Fran.z, Wirser Josef. Riva Luis. Bartolinr Franz

Luis. Äußerer Joh., Theiner Josef. Prünster Johann. Riva Luis, Spechtenhauser Max. Bauer Johann, Colla- retti Franz. Gamper Matthias ien. Prämien für die zehn besten M e i stc ri c r » c »: Zögqelcr Josef. Lafogler Simon. Wagger Mickmel Etzthaler Johann. Mar. Rittoli Rocco. Egger Josef jun. Mair- hoser Jakob. Rancl» Heinrich. Haller Joh. ien., Lageder Lnis. ^yfer Anton. Moicr Andrö. ZLggelcr Luis. Bauer Joh.. Äußerer Joh. Montag ab 2 Uhr nachmittags bis 11 Uhr abends finbet auf dem Bolzschießsiand

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.03.1941
Physical description: 4
werden, den die Behörden stoßen auf den passiven Wider stand der Burenbeoölkerung, die in ihrem Haß gegen den englischen Unterdrücker die Fahndungen aus jede Weise behindern. Nach den Mitteilungen soeben zurückge kehrter schwedischer Geographen befinden sich die Grönland-Gletscher in einem Schrumpfungsprozeß, dessen Ursachen noch nicht erkundet sind. Der 1. März des JahrS» ist die romantischen Schildhöfe des PassirW tales ein denkwürdiger Tag. An m«s«M Tage verlieh nämlich der damalige dessürst, kurzweg König Heinrich

Heinrich u.s.w. verleiht dem Egno von Saltusis für Le benszeit die besondere Gnade der Be- srsiung von den gewöhistchen und außer gewöhnlichen, alten neuen Steuern und Leistungen, sowie von allen sonstigen Abgaben, und zwar derart, daß er nür zum Mindestmaße (minime) derselden verhalten w«»d«n könne.' „Das gleiche Privilegium sollen noch eNiößen: HaupM Kellner von Tiralo, jàold von PassirW, Heinrich, Sohn de« verstorbenen Albert von Puchach, Fried rich von Weingarten (De Vineis). Rich ter in Passiria

Heinrich und seiner Tochter Margaretha gebildet 'wurden... Staffier fügt hinzu: „Die von diesen den Schildhöfen erteilten Privilegien er hielten im Frerheitsbriefe des Jahres 13SS ihre feierliche Bestätigung. Diese Privilegien bestanden in der Hauptsa che außer der bereits erwähnten Bemi- ung von Steuern, bis auf einen,' welch« der Landeshauptmann oder der Burggraf von Tirolo auferlegt«, noch darin, daß sie nur als Zeugen vor dem Richter von Passiria zu erscheinen hatten, von den Gemeindeämtern frei

landesfürstlichen Gnadenatt eine Erweiterung der Borrechte bei gleichzeitiger Aenderung des Statu tes zugunsten der Höfe als Realitäten eingetreten. Befördert wurde diese Stabilisierung der Pterst nur lebenslänglich verliehenen, also persönlichen Privilegien durch das immer mehr sich ausbreitende System der Erbbaurechte (Erbpacht). So verleiht König Heinrich schon am 16. Oktober 1313 Friedrich von Gereut uyd seinen Erben beiderlei Geschlechtes den Hof zu Gereut, auf dem er wohnt u. den er bebaut

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Page 7 of 12
Date: 07.12.1927
Physical description: 12
Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (14. Fortsetzung) Der Knecht sagte aus, er fei aus dem Wagsnschuppen gekommen, da habe er die beiden Knaben aus dem Gesindehause kom men sehen, und weil er den Heinrich, der ge rade erst zu den Ferien gekommen sei. noch nicht gesprochen habe, sei et- mit den Knaben gegangen und habe sie bis zur Türe beglei tet. Den Heinrich habe er in die Stube gehen sehen, und mit dem Hannes habe er noch geplaudert. Und da sei schon die Karoline

ge kommen crnd habe gesagt, daß es brenne. „Heinrich Raschdorf! Warum lügst Du vor Gericht? Warum beschuldigst Du Dich selbst?' „Mein Vater! Mein Vater!' „Du hast Deinen Vater retten wollen?' Der Knabe nickte unter heftigem Schluch zen. Es war aus mit seiner Fassung. „Har Dir jemand' zugeredet zu einer sol chen Aussage? Sag' jetzt die Wahrheit, mein Junge! Du weißt, Gott sieht Dir ins Herz. Und Du darfft Dein Herz nicht beflecken. Sja: Di- jemand zugeredet, Dich selbst falsch an zuklagen

?' „Es hat mir niemand zugeredet!' „Wirklich nicht? Wie kamst Du darauf?' „Ich Hab' so Angst, — so schrecklich Angst!' „Setz Dich. Heinrich Raschdorf!' „Frau Anna Rasct)dorf!' Die schwindsüchtige Fra» wankt in den Saal. Auf ihren Wangen blühten die Kirch hofsrose». ! „Wollen Sic von Ihrem Recht der Zeug nisverweigerung Gebrauch machen, Frau j Raschdorf?' i „Rein!' I Sic sagte aus, was sie wußte. Sie leug- ! iietc nichl, daß ihr Mann nicht nüchtern ge- ; wesen sei; aber als er dem Knabe» mit geteilt. der Ruin stehe

durch den Brand ver schlechtere habe, könne entlastend nicht ins Gewicht fallen. Raschdorf habe eine vor läufigen Aufschub, eine Wendung der Dinge gewünscht: di« Aussicht, viel bares Geld in die Hände zu bekommen, habe ihn verlockt. Verdächtig erscheine dem Staatsanwalt auch die Aussage des Heinrich Raschdorf. Welches Kind klage sich selbst eines so furchtbaren Verbrechens an. wenn es nicht dazu angereg', geradezu verführt worden sei? Ein Kind habe Angst vor dem Gericht: es suche sich eher r '''zuwolchen

als sich zu belasten. Die ser Knabe Heinrich Ro'' darf habe cn:- lastend wirken sollen, ab r das Gegenteil eingetreten. Es sei «ine verunglückte Komödie geweson. Auch den anderen Zwischenfall wolle der Staatsanwalt nicht unerwähnt lasten. Vom Zuhörerraum fei Partei genommen worden für den Angeklagten., mtfc der Haupt belastungszeuge Schräger fei beleidigt und geradezu selbst beschuldigt worden. Gerade dieser Zeuge sei aber durchaus glaubwürdig. Durch den Brand sei sein eigenes Gehöft, das ganz in der Nachbarschaft

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 05.09.1931
Physical description: 16
: Segenmesse (Fünf- -Minuten-Predigt) für den Bund. 8 Uhr: Pre digt und Amt. 10 Uhr: Letzte Messe. 2 Uhr: Rosenkranz, Vesper ung Segen. Gleichzeitig i» der oberen Kirche Standesunterweisnng fiir die Jünglinge. 6 Uhr: Kreuzweg. — Diens- JUMIWII mn Unten im Schiffsraum, in einer Kabine, die Kapitän Haubold ihnen hatte ein- räumen lassen, faßen die drei Passagiere: Graf Egon von Rodenpois mit seinem Diener und Dietrich von Kranzem. Der alte Heinrich konnte allerdings seine Koje nicht verlassen

bist du noch nicht abkömmlich. Solange mußt du wenigstens aushalten, bis Dieter mit Loni Hochzeit macht. Da darfst du an der Tafel nicht fehlen.' Heinrich schmunzelte. „Na, solange denk' ich, werd' ich's auch noch machen, Herr Graf. Ich bin verdammt zähe auf meine alten Tage. Es ist schade, daß unsere Gastgeber in dem langen Winter den Rum ganz weggetrunken haben. Gegen Rheumatismus ist ein steifer Grog das beste Heilmittel. Wenn wir erst an Land sind, brauch' ich weder Arzt noch 'Apotheker. Sie werden staunen, wie schnell

ich wieder auf die Beine komme.' Wenn auch Graf Egon dieser Versiche- rung ziemlich mißtrauisch gegenüberstand, so war es doch auf alle Fälle gut, daß der alte Heinrich den Humor nicht verloren hatte. „Wird unser Komteßchen aber Augen machen, wenn sie ihren Vater endlich wicdersieht', fuhr Heinrich fort. „Und so unerwartet, wo sie doch keine Ahnung davon hat!' Graf Egon lächelte im Gedanken an sein Kind. Wie hatte er sich in den langen Jahren nach ihr gesehnt! „Ja, Heinrich, das wird eine Über raschung geben

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Page 8 of 16
Date: 19.11.1927
Physical description: 16
SO. Langsam fuhr der Wagen die sandige Straße entlang. Der Kirchturm des Dorfes ragte auf: da lief ein Zittern über die Gestatt des Kindes, und die feine Gestalt reckte und dehnte sich, mehr zu sehen, mehr von der Heimat. Da kam ein Grenzweg, und nun war Heinrich Raschdorf auf väterlichem Boden. Ein glückseliges Leuchten brach aus seinen Augen. Jetzt war es aus mit Sehn sucht, Heimweh und Herzeleid, jetzt fühlte er sich sicher und geborgen. Hier auf heimischer Erde wäre er dem ge- fürchtetsten Lehrer

sicher und lächelnd en>- gegengeireten:' hier hätte er sie nur einmal haben mögen, alle seine Mitschüler: beide Hände würde er ausstrecken und sagen: »Sehl Ihr, hier bin ich zu Hause! Hier wohnen mein Pater und meine Mutter und mein Großvater und alle, die ich kenne. Und alle die Felder sind unser, und dort drüben das ist unser Hof.' Ein Mann mit einem Jagdgewehr ging über die Felder, kaum zwei- oder dreihun dert Meter vom Wege entfernt. Der Dienst- junge hielt das Pferd an. Heinrich aber sprang

, der Schaffer, überwachte das Ganze wie ein schweigender König. Aber allen nahm er di« schweren, gefüllten Körbe ab und schüttete deren Inhalt auf einen riesigen Wagen. Da trennte sich ein junger Bursch vom Arbeitstroß, rannte ein Stückchen, fiel über einen Kartoffelsack, stand wieder auf, stol perte noch einmal über eine Furche, riß dann die Mütze vom Kopfe, schlug in einem ganz närrischen Teinpo Räder damit in die Luft, sprang über den Straßengraben, trat an den Wagen und sagte keuchend!' „Ra, Heinrich

, das is aber fein, daß De kommst!' „Guten Tag, Hannes! Du hast ja jo kalte Hände.' „Na, klaub' mal Kartoffeln, wenn der Boden jo kalt is! Du kannst froh sein, daß De immer Quartaner sein und in der Stube sitzen kannst.' „Hannes, Du mußt mitkommen!' Heinrich rief hinüber nach dem Felde: „He! — Re'chel! — Schaffer! — Darf der Hannes mit mir fahren?' Der Riese verfiel in Nachdenken, schüttelte erst heftig den Kopf, dachte aber weiter nach, zuckte dann unschlüssig die Achseln, machte noch eine bedenkliche Pause

, nickte darauf kurz und wandte sich ab. „Das wußt' ich schon,' sagte Hannes und kletterte auf den Wagen. „Ich sag' Dir, a hätte sich geärgert, wenn ich nich mitgefah ren wär', und ich och. Los, Friedricht Nu tomm'n wir vom GymnasiumI Hafte viel leicht Zigaretten. Heinrich? Hier seiht's keen Mensch!' Auch der einsame Jäger ging heim. Er hatte kein Glück. Seine Jagdtasche blieb leer. Glück! Raschdorf lachte. Er und Glück haben! Das, das gab's lange nicht mehr für ihn. Müde lehnt« er sich auf sein Gewehr

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Page 11 of 16
Date: 12.03.1932
Physical description: 16
, Jofefifchießen mit Gratulationsscheibe für alle Seppelcn. Zugleich Vorübung zum großen Osterschicßen am 28.. 28. März. 3., 4., 5.. 10. und II. April. Bestgewinner vom Volzschießen in Terlano. vom 28. Februar und 6. März 1932. Fest scheibe: 1. March Ludwig. Terlano; 2. Matha Josef. Lana: 3. Runer Heinrich, Terlano; 4. Maier Aut., Oberl., Terlano: 1. Huber Joh.. Schatt. Terlano; 6. Marchetti Alois. Terlano; 7. Niederbacher Ferdinand. Terlano: 8. Huber Johann, Schwarz: 8. Huber Milkclm, Terlano: in. ^ermann

, Ter- lone. >! - S e r i c: >. Terlano; 2. Winkler Alois, Terlano; :>. Moser Josef, Terlano: 4. Matha Josef fun.. Ralles; 6. Neu- liauser Matthias, Terlano; 6. Pefifer Alois. Gries; 7. Runer Heinrich, Terlano; 8. Huber Peppi, Terlano: 8. .Huber Johann sen., Schatt, Terlano: 10. Marchetti Emil, Terlano. 15«Serie A: 1. Winkler Alois, Terlano; 2. Runer Heinrich, Terlano; 3. Matha Josef iun.. Nolles; 4. Moser Josef, Terlairo; 5. Pacca- anellc Alois, Terlano; 0. Neuhauser Matthias. Terlano: 7. Huber

: Fratelti Sostero Bolzano. Via Rosuiini 15. Telephon 220 . derbacher Ferdinand. Terlano; 4. Winkler Joh., > Terlano: 5. Huber Johann fun., Schatt: 0. Ing. i Karl Köllcnsberger, Gries; 7. Winkler Anton, Terlano: 8. Kolleritfch Jakob. Terlano; 8. Ober bacher Josef, Terlano: 10. Patauner Anton fun., Terlano. Prämien der drei besten Karten: 1. Runer Heinrich, Terlano; 2. Winkler Alois, Terlano: 3. Moser Josef, Terlano; 4. Matha Josef fun., Nalles; 6. Paccagnell Alois. Ter lano: 8. Huber Peppi, Terlano

erfolgt In Gries, am Sonntag, den 13 März, um 230 Uhr nachmittags vom Trauerhause -(Hörwarterhof, S- Maurizio Nr. 8i bezw um 3.30 Uhr von der Stittskirche aus- - Der Seelengottesdienst findet am Montag, den 14. März 1932, um 7 Uhr früh in der Stiftskirche statt. Gries, S. Maurizio, Postal, den 11. März 1932. Toset Gamper, Gatte; lobann, Karl, losen, Geor , Peter, Söhne; Anna Gasser, geh. Gamije»-, luls». parieiif. geb. Garnier, iöchter; LUdWi't Ga Ser, Ue nritN Parlellt, Schwiegersöhne; Heinrich

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Page 3 of 6
Date: 27.06.1938
Physical description: 6
könnte, daß er nicht wie der Fliegende Hol länder umherzuirren braucht auf den Meeren! Mit einem tiefen Atemzug neigte sie den Kopf. „Ja, Vater, ich werde dir Doktor Steffens schicken.' * Wundersam mild und warm lag die Aequa- toruacht Uber dem Meer. Wie träumend glitt das Schiff dahin durch stille Fluten, hinein in ein famrweiches, schmeichlerisches Dunkel. Heinrich Steffens faß auf dem Achtereck in seinem Liegestuhl, schaute versonnen in die Nacht und dachte stumm über das Sonderbare naui, das Confuela Earres ihm eben erzählt

hatte. Es war das Abenteuer. Heinrich Steffens Leben war immer ruhig und in alltäglichen Bahnen dahingeglitten. Seine Kindheit fiel in eine Zeit, da der alte Steffens bereits längst nicht mehr mit Urwald und Dschungel zu kämpfen brauchte. Blumenau war längst eine normale, moderne Stadt geworden, und auf der wohlgeordneten Farm gab es keine romantischen Abenteuer. Es ging da nicht anders zu als auf einem ordentlichen Eutshof in Deutschland. Dann die Studienzeit in Berlin und Rostock. Die hatte auch nichts Abenteuerliches

gebracht und — ehrlich ge standen — Heinrich Steffens war auch immer viel zu nüchtern und sachlich gewesen, um das Abenteuer zu suchen oder sich überhaupt da nach zu sehnen. Und nun war er auf einmal mitten drin. „Ihr Vater ist also nicht ertrunken, wie es die Zeitungsberichte meldeten', stellte er. laut vor sich hinfprechcnd, fest, ohne den Blick nach der Seite zu wenden, wo neben ihm Confuela Earres saß und ihre dunklen Augen ängstlich und erwartungsvoll auf ihn gerichtet

, die Polizei von einem solchen Wissen zu benachrichtigen.' Confuela atmete tief auf. „Und Sie wollen meinem Vater die Unterredung gewähren, um die er Sie bitten läßt?' Das Abenteuer! Wieder sann Heinrich Steffens eine Weile schweigend in die Ferne. Wie sonderbar das doch alles war! „Ge währen' hatte Eonsuela gesagt. Roch vor einem Jahre saßen hohe Beamte, Offiziere, einflußreiche Politiker und reiche Kaufleute geduldig im Vorzimmer und warteten auf die Gewährung einer kurzen Audienz bei dem selben Manne

, der jetzt ihn. Heinrich Stef fens. einen armen jungen Arzt, durch feine Tochter bescheiden um eine Unterredung bitten ließ. „Ich werde gern kommen', sagte er lang sam, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was Don Pedro Earres mit mir zu besprechen wünscht.' „Vielleicht möchte er Ihren Rat — als Arzt.' „Ah? Ihr Vater ist krank?' Confuela senkte den Blick. „Wenn dem so wäre. Herr Steffens, wenn er Ihre medizi nischen Kenntnisse benötigte, würden Sie ihm helfen?' „Das bedarf doch keiner Frage, Fräulein Eonsuela

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.12.1920
Physical description: 8
auf den Abeudmahlsaal geltend gemacht mit der angeblichen Absicht, dieses Gebäude dem Fräw ziskaner-Orden wieder zurückzuerstatten. Der Sultan Der selige Heinrich vos Sozen n«d der Seiurichshof. Von Oberlandesgerichtsrat i. R. Julius Ked. Der selige Heinrich von Bozen wurde einige Zeit vor der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts im Dorfe bei Bozen geboren. Zweifellos ganz kleinen Bauernverhältnissen entstammend, erhielt er im Elternhause jene christlichen Grundsätze eingepflanzt, die er dann in seinem langen Leben

, wurde sein Leben vdllendS ein heiligmäßiges. Der Notar Jakob von Cagnuole und dessen Frau Kathe- riua räumten ihm im Hofe ihres Hanfes einen engen dunkeln Raum als Wohnstätte ein und unter stützten ihn, wenn der arbeitsunfähige alte Mann kein Almosen sammeln konnte. Volle 15 Jahre verbrachte Heinrich an dieser Stätte. Er zeichnete sich durch Abtötung, fortgesetzte Bußübnngen und Fasten aus; nach außen hin charakterisierten ihn Milde, Güte, Sanftmut und Nächstenliebe; erhielt er manchmals mehr

hatte und die durch ihre nach der Sitte aller veneiianischen Landstädte mit Bogengängen versehenen und oft mit Fresken bemalten Häuser jeden Kunstfreund noch heute fesselt. Allen Messen, die im Dome gelesen wurden, wohnte Heinrich unermüdlich bei, gewöhnlich be suchte er hierauf das Eremitenkloster Santa Mar« garits und sodann der Reihenfolge nach sämtliche 17 Kirchen, ein nicht geringes Unternehmen bei der Ausdehnung der Stadt, die am- Flusse Sile breitspurig lagert uud nicht zu unterschätzende Ent- fernnngen aufweist. Wir kommen

fortwarf. Der Sarg wurde zuerst in der Mitte der Domkirche beigesetzt. Tausende besuchten die einstweilige Grabstätte und Heilung über Heilung wird an diesem Todestage gemeldet. Der Rat der Vierzig und jener der Dreihundert beschloß die Errichtung einer eigenen Kapelle und eines Grab males im Dome und das jährliche festliche Begehen des Todestages, ja so groß war die Verehrung für den armen Heinrich, daß der Magistrat von Treviss sogar für den Sohn Lorenz und dessen Erben sorgte; auch wurde

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1931
Physical description: 8
, glattgescheiteltes Haar, über dem sie eine schwarze Spitzenbarbe trug; er lief an ihrem langfließenden, vielfältigen schwarzen Gewände nieder und sprang dann aufleuchtend über eine weiße, knöcherne Greisenhand, die sich langsam dem Eintretenden entgegenhob. Hans Heinrich beugte sich über diese kalte, weiße Hand und drüÄe seine warmen Lippen auf ihre Fläche; dabei rieselte wieder ein Frö steln durch seinen Körper, und das Gefühl, als wenn er einer Toten gegenüberstände, wollte wieder Gewalt über ihn gewinnen

. Aber als er sich jetzt vom Handkusse aufrichtete und in das Gesiclzt der Ahne sah, versank dieses Gefühl vor dem Blick der klaren, blaßblauen Augen, die sich in die seinen senkten. Diese Augen lebten, sie beherrschen das ganze, von unzähligen Fält-- chen durchzogene, fleischlose Gesicht, dessen ein gefallener Mund sich jetzt öffnete zum Gruß an den Urenkelsohn. „Es ist gut. daß du gekommen bist, Hans Heinrich von Sesenburg. Ich hätte nicht sterben können, ohne noch einmal den Letzten meines Geschlechts zu sehen und zu sprechen

. Es ist gut, daß du kainst. „Ich wäre früher gekommen, aber bu selbst'. Sie unterbrach ihn durch eine abweisende Handbewegung. „Ich weiß, und ich mache dir keinen Vorpurf. Es war nie eine rechte Ver bindung zwischen uns; wir hatten keine Freu de aneinander gehabt. Ich bin kein Umaana mehr für die Jugend, und die Jugend ist kei ner für mich. Mit deiner Mutter habe ich mich nie verstanden, sie war nie eine Sesenburg „Meine Mutter —' fiel Hans Heinrich er rötend hastig ein. Aber die Ahne ließ

ihn wieder nicht weiter sprechen, die knöcherne Hand wehrte wieder ab. »Ich habe an ihr nichts zu tadeln; sie war dei nem Vater eine gute Mutter: aber eine Sesen burg ist sie nie geworden, und sie hat dich nicht im Sinne deines Geschlechts erzogen. Aber viel leicht ist das nicht mehr für die neue Zeit pas send. Ich weiß es nicht, denn ich bin noch aus der alten, der ganz alten, ich wandere neun- undneuuzig Jahre über diese Erde, und ich bin müde geworden. Wir wollen uns setzen, Hans Heinrich, und dann will ich als letzte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.01.1932
Physical description: 8
zu können. Die Wiener gelangen wieder Nomon von Käthe van Be eker. ämurienn litZZ bv Lit. Bur. M. Lincke. Dresden 21. <17. Ivrljel'.ung) Hans Heinrich war. nachdem der erste Aus- rühr seiner Empfindungen sich etwas gelegt hatte, entschlasjen. zu einem Wiederlehen mit Karin nichts Besonderes beizutragen, es aber auch nicht zu vermeiden, sonvsrn ruhig abzu warten. wie das Schicksal ihn leiten wollte. Aber trotz dieses Entschlusses empfand er bei jedem Feste, das er mitmachte, eine heftige Span

- nun«. die sich zu peinigenden Enttäuschungen wandelte, wenn er wieder und wieder das schö ne Mävwen dort nicht fand. War sie vielleicht schon abgereist? Den Assessor wagte er nicht zu fragen. Es war seit jenem Nachmittag eine teile Entfrem dung zwischen die beiden Freunde getreten: sie gingen sich unmerklich aus dem Wege. u. wenn ein Zusammentreffen nicht zu vermeiden war. hatte dieses einen anderen Ton als sonst. Es stand stets unter dem Schatten einer beidersei tigen Verlegenheit. Dann traf Hans Heinrich die lang

an, mit einem nachdenklich fragenden, fast traurigen Blick. Nur eine Sekunde lang, dann sah er wie der nur die Profillinie und die Haarwelle. Er hatte nicht einmal grüßen können, es war zu kurz gewesen, und der unerwartete, rätselhafte Blick hatte ihn auch so verwirrt, daß er gar uicht daran aedacht halte, zu grüßen. Hans Heinrich sagte sich, er war ein Narr, damals fortzulaufen, sie später nicht energischer zu sucken! Warum sträubte er sich geaen das starke Entzücken, das ihn zn diesem Mädchen hinzog, wie nie zuvor

etwas abseits von den bri sen Plaudernden. Ihr« Augen sahen mit eigentümlich leerem Blick über die Menge fort. Sie beniitzte keine Gelegenheit, sich in das Ge spräch zu mischen, und als Hans Heinrich helm lich verstimmt über ihre Teilnahmslosigkeit, sich schneller verabschiedete, als es unbedingt nötig war, neigte sie den Kopf so kühl und fremd, daß er sich fast wie ein unberechtigter Eindringling in ihre Gedankenwelt vorkam. Seine Verbeugung fiel daher auch steifer und kürzer aus. als er beabsichtigte

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 03.12.1936
Physical description: 6
erstattet wird, das zwecks Borweisung bei Kontrollen aufzubewahren ist. Die PodestaS stnd zur Vornahme von Kontrollen bezüglich der Richtigkeit der Meldung ermächtigt, außerdem habm auch die Präfeft n das Recht, Kontrollen vorzunehmen. Diese Meldungm dimm statistischen. Zwecken und gehen Mmonatltch im Dienstwege dem Etat. Zentralinstiiut in Rom zu. Realversteioerirngeir Provinz Bolzano Nr. 41 vom 21. November ISS«. 520 Uev erböte, a) Die auf B. der Spark, der Prov. Bolzano gegen Heinrich

, in Bolzano um 3000 L zugeschlagen. 534 f) Die auf B. der Konkursmasse ber Handelsgef. Merkur Äomm u. Torggler in Avpiano gegen JuliuS Seppt in Caldaro verst. G.-.E 8826/11 Caldaro (erste Partte) u. 1840/11 Caldaro (zweite Partie) würden vorl. Wwe. Anna Lery, geborene Hell, in Breffanon« zugeschlagm. 535 g) Die auf B. der Raiffelsenk. Caldaro gegen Johann, Heinrich, Josef, Eduard Obrist. Mo- mena Obrist, verehel. Conzin. u. Marianne Obrist, -verehel. Fischbach, in Caldaro verst. G.-E. 31/11 Caldaro wurde

. 538 k) Die auf B. des Heinrich Rcsch in S. Michele. Apviano gegen Josef u. Johanna Möltner in Appiano verst. G.-E. 394/11 u. 825/11 beide Apptano wurden vorl. Heinrich Rcsch in San Michele-AVPiano um. 25.000 L zugeschlagm. Ucberbotsfrtst für Me bis 3. Dezember. 530 Realversteigerungen, a) Auf A. der Konkursmasse ber Firma Merkur Romen u. Torggler, HandelSges. in Avpiano. wurde die ZwangSverst. G.-E. 1626/11 Avpiano (Alois Atz» früher in Pianizza di sotto-Caldaro, jetzt in Sinigo) bewilligt. Pcrst

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Dolomiten
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Page 7 of 24
Date: 31.12.1932
Physical description: 24
Klasse A: Rittoli Roco, Haller Hans sen. Meisterklasse B: Höllrigl Thomas. Haller Hans jun., Hölzl Rudolf, Menghin Karl. Serie Klasse B: Haller Hans jun.« Hölzl Rudolf. Telfser Peter. Dr. Ganner. D!e Destgewlnnerliste belm Zelkcnschießen am 27. und 28. Dezember folgt in nächster Nummer. Nächstes Schießen >am Sonntag. 1.. und Mittwoch, den 4. Jänner. SvenSen Dem Vinzenzverci» Bolzano spendete Herr Karl 8!eudek in ehrendem Gedenken an Herrn Heinrich Calllgari Lire 50.—. Anstatt Blumen auf das Grab

des Herrn Heinrich Ealligari spendete Adolf Schuhmacher und Frau L. 25.—. Dem Binzenzverein Bolzano für Miethilsc von Ungenannt Lire 10.—. De,n St. Binzenzverein Gries. Als Kranz spende für Frau Baumgartner spendete Frau Bertignoll Lire 20.—, Frau Laska Lire 20.—. g amille Tutzer, Altmeßner, Lire 20.—. Familie chinld, Bäckerei, Lire 30.—, Familie Schmld. Oberrautner, Lire 20.—. Herzliches Vergelts- gottl Dem Binzenzverein von Rencio anstatt Blu men auf das Grab des Herrn Heinrich Ealli- gari

von Ungenannt. Merano. Lire 5.—. Als Reujahrgruß Lire 20.—. I. S. Lire 5.—. F. L. 5.—. Ungenannt Lire so.—. DereSrrsnachrichLen :: Deteranenverein Bolzano. Am Sonntag, den 1. Jänner, um 9 Uhr früb. wird in der Deutschhnuskirche eine heilige Seelenmesse für das verstorbene Mitglied Heinrich Ealligari, Kaufmann, gelesen. Die aeehrten Herren Vereinskameraden werden höflichst ersnäit. recht zahlr-'-b zu erscheinen. Die Vorstebung. :: Männergesangverein Gries. Am Dienstag. 3. Jänner. Probe. Einladunaslisten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.06.1927
Physical description: 8
: idem an den Gemeinde angestellten Feichten rückverwiesen. Gemeinde Vipiteno: Entschädigung für Lehr- ünd Murbach' zerstört ward und daher die alte Straße iiber den Ritten immer wieder zu Wert kam. Ueber die Entstehung des „Kunters- weges' selbst schreibt Prof. Simeoner in seinem Buche über die Geschichte der Stadt Bolzano folgendes: „Ein sehr braver und von allen geliebter Bozner Bürger, Heinrich Kunter, kam auf den Gedanken, von Bolzano aus durch das Eisack- tal bis Kollmann einen Weg zu bauen

, damit man nicht den beschwerlichen Rittnerweg ein schlagen müsse: in Kollmann sollten dann der Nittnerweg und der neu zu errichtende zusam menkommen. Heinrich Kunter begab sich nun 1314 zu König Heinrich, dem Grafen von Tirol, der damals in Gries sich aufhielt» und machte ihm das Angebot: „Eiyen neuen Weg bis Trost burg (bei Ponte all'Jsarco) auf eigene Kosten gegen einen billigen Zoll zu errichten'. Der Graf nahm Las Anerbieten bereitwillig an und erteilte mit Urkunde vom „Sonntag vor Mi chaeli 1314' die Erlaubnis

dazu: und nun ar beitete man aus Leibeskräften an diesem Unter nehmen so rasch und so kräftig, daß man inner halb zweier Jahre damit fertig wurde und der Weg dem öffentlichen.Verkehre.bald preisgege ben werden konnte. Bereits 13l7 gab Kunter dem Kloster Neustift bei Bressanone auf der ganzen Strecke Zollfreiheit, was Graf Heinrich niit Urkunde vom 20^ Juli 1317 bestätigte. Den Weg aber nannte man dem Erbauer zur Ehre «Kuntersweg', wie er heute noch heißt. > Die Zollgebühren auf diesem Wege waren folgende

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1933
Physical description: 8
Dolomitengräber. Botzano mtt Amsebrurv Schriftlettung: Mnseumstratze 42. — Telephon 13-38 und 18-87. Heinrich Lun f zum Gedenken. v vmTnet mehr lichtet sich die Schar jener alten Garde Bozner Bürger, die dem öffent lichen Leben unserer Stadt um die Wende des 20. Jahrhunderts ihren Stempel aufgedrückt haben. Einer der hervorstechendsten Charak tere jener Zeit ist mit Heinrich Lun, dem 73jährigen, von uns gegangen. Mit weh mutsvoller Trauer gedenken wir seines Lebens, seiner Arbeit und seiner Persönlich keit

. Aus altem Bauerngeschlechte von Santa Eiustina stammen seine Ahnen, die schon vor mehr als 300 Jahren in Bolzano ansässig waren, wo Heinrich Lun am 13. November 1860 als siebentes Kind zweiter Ehe des Alois Anton Lun und der Rosa Mumelter zur Welt kam. Zu seinen älteren Geschwistern gehörte der um die bauliche Entwicklung und um die Hebung des Fremdenverkehrs unserer Heimat außerordentlich verdiente Baurat Karl Lun, der ihm 1925 im Tode voranging. In den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts

übernahm Heinrich Lun von seinem Bruder Alois Lun die väterliche Weinhandlung, die er dank seiner hervorragenden theoretischen und praktischen Kenntnisse auf dem Gebiete des Weinbaues und der Kellerwirtschaft zu einer erstklassigen und führenden Firma aus gestaltete, die namentlich durch ihre Flaschen weine den Ruf der Weine unseres Gebietes weit über dessen Grenzen trug. Es war darum nicht zu wundern, daß Herr Lun bald zu einer führenden Persönlichkeit im Kreise seiner Berufsgenossen wurde, zunächst

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 03.06.1942
Physical description: 4
der deutschen Polizei. Heinrich Himmler, direkt unterstellt wurde. Ab l. Juni bildet dieses Korps nunmehr einen Teil der deutschen Poli zei mit der Bezeichnung „Polizei für den Luft schutz'. — Wie aus Prag gemeldet wird, wurden vom Kriegsgericht in Prag 18 Personen zum Tode verurteilt und von jenem in Brünn neun Personen. Aus den am l. Juni veröffentlichten Urteilen ergibt sich, dag die erste Kruppe der Verurteilten, darunter ein Arzt, ein Schriftsteller nnd ein Hechfchnlvroscsior. die Berberguno feind

. Erzherzog Rainer und Erzherzogin Elisabeth, geborene Prsnzeisin von Savoycn-Carignan. geleten. Denselben wohnten FranGrüsinKnenburg mit ihremGemahlGrafeu Siegfried Kueuburg, der Verwalter der gräflich Kuenburgschcn Besitzungen Baron Dr. Georg Di Pauli und andere bei. I» der Grusikapelle ruhen bekanntlich die sterblichen Ueberreste des Erz herzogs Rainer sgestorben 185!)) und der Erz herzogin Elisabeth (gestorben 185») sowie deren Sohn und Schmiegertochtcr, Erzherzog Heinrich und Leopoldinc Baronin

' - - ..Ziuifchrn Hamburg und Haiti' (B-esschtignng voii der Katbsifchen Kineinatagraptili'chcn Zeittralstclle widec- raten. T. Sch.). Beginn: 5. 7. ‘.V De.nier.ttag: 2. :u». .'<v.'jn. 9.I5>. I 0 ö f 9 f S 11 e. In B»lzano verschied am »0. Mai Herr Tr. Heinrich P a s q » a l i » i. Advokat, im 'Alter von •17 Jahren. Um den Familienvater trauern die Gal- tin und drei Kinder. Am t. Juni starb in Bolzano Herr Lioncllo D 0 n I i II i, Pensionist, 57 Jahre alt. Die Bcrrdi- gimg erfolgt heute »in 5 Uhr

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