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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.09.1873
Physical description: 4
find. (Preisträger.) Wir geben hier die Liste der bei der Viehausstellung am 22. d. von der Jury mit Preisen und Medaillen betheiligten Herren Oekonomen: Jür Zuchtstiere. I. Preis Spital in Bozen. II. Heinrich Mumelter in Bozen. III. Gras Rudolf v. Enzenberg v. Schwaz, welcher auf den Preis verzichtet und tritt an dessen Stelle Heinrich Mumelter v. Bozen. IV. Georg Ritter v. Toggenburg in Bozen. V. Dr. Ottillio BilaS in Neumarkt. Jür Kalöinen bis znm 1. Zahnöruche. I. Preis Graf Rudolf v. Enzenberg

von Schwaz, welcher auf den Preis verzichtet uud tritt au dessen Stelle Antou Mallabel v. Brixen. II. Sebastian Nußbaumer, Mondscheinwirth in Bozen. III. Joses Pfeifer, Taschler in GrieS. IV. Johann Inner- ebner in Bozen. Jür AaMne» vom 1. bis S. Zahnbruche. I. Preis Sebastian Nußbaumer, Mondscheinwirth in Bozen. II. Josef Niedermayr in Girlan. III, Se. lais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. IV. Johann Hoser. Goldeggbaumann in t2 Mal- reien. V. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich it» Bozen. VI. Andrä

Kirchebner in Bozen. Jür Melkkühe incluf. K Jahre». I. Preis Gras Rudolf v. Enzenberg von Schwaz. II. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. III. Wilhelm Schwarz in GrieS. IV. Heinrich Mumelter in Bozen V. Deutscher Ritterorden in Bozen. VI. Heinrich Baron Giovanelli in GrieS. Jür ^eöstiere vis incluf. znm 1. Zahuöruche. I. VreiS Jakob Kröß, Plankl in Sarnthal. U. Hein rich Mumelter in Bozen. III. Jakob Kröß. Plankl in Sarnthal. IV. Jakob Kröß. Plankl in Sarnthal. V. Se. kais. Hoheit Erzherzog

Heinrich in Bozen. JürAchsen mit Hnfaag 2. Zahuöruches inc. K Zahren. I. Preis Frau Wittwe Thaler von Nals, wohnhaft in Bozen. II. Heinrich Mumelter in Bozen. III. Johann Hofer, Platzmann in Sarnthal. IV. Josef Kröß, Hamler in Sarnthal. V. Johann Hofer, Platzmann in Sarnthal. Jür Wastochfen. I. Preis Kloster GrieS bei Bozen. II. Andrä Kirchebner in Bozen. III. Andrä Kirchebner in Bozen. IV. Heinrich Mumelter in Bozen. V. Heinrich Mumelter in Bozen. Die vom hie»gen Landwirthschafts» und Garten

- bauvereine, beziehungsweise vom k. k. Ackerbaumiui- sterium gespendeten Medaillen für landwirthschaftliche Verdienste wurden von den Preisrichtern den nachbe nannten Ausstellern der Reihenfolge nach zuerkannt und ausgefolgt. 1. Graf Rudolf Enzenberg in Schwaz. 2. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. 3. Josef Niedermayr in Girlan. 4 Dem Benediktiner Kloster in GrieS bei Bozen. 5. Anton Egger, Freiberger in Dorf bei Bozen. 6. Johann Jnnerebner, Post meister in Bozen. 7. Johann Hofer, Playmann

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.12.1891
Physical description: 8
Nr. 27S wurden circa 1S00 Mark und u. a. ein Notizbuch vorgesunden, worin geschrieben stand: „Ich bin der steckbrieflich verfolgte PostPraktikant N. au» Nürnberg.' Aus aller Welt. Meran, 4. December. sPersonal-Nachrichten.) In Äraz starb am S. December der Professor der classischen Philologie an der dortigen Universität, RegierungSralh Dr. Wrlh elm Kergel, K3 Jahr« alt — Am letzten Freitag starb in B erlin der kgl. Musikdirektor Heinrich Saro geb. 4. Jänner 182? zu J-ssen. ff Erzherzog Heinrich

und Gemahlin.) Am Mittwoch Abends wurden, wie die Wiener Blätter melden, die Leicht» des Erzherzogs Heinrich und seiner Gemahlin vom Bibliothekssaale im sogenannten Neu- gebäude nach der im PalaiS Rainer unterhalb der großen Freitreppe befindlichen HauSkapelle übertragen und daselbst aufgebahrt. Die Kapelle, deren EingangS- portal zum Garten führt, wurde an den Wänden schwarz auSspalirt, der Altar mit einem schwarzen Kreuztuche behängt und der Fußboden mit schwarzen Tüchern belegt. Rechts am Eingänge

» wird dem Publikum gestattet sein, die Aufbahrung de» Erzherzog» in der Hofburgpfarrkirche zu besichtigen. Mittag» wird die Kirche geschlossen. Um 4 Uhr Nachmittag» wird durch den Hospfarrer die Einsegnung der Leiche de» Erzherzog» Heinrich in der Hofburgpfarrkirche voll zogen, und zwar in Anwesenheit de» Kaiser» und der Mitglieder der kaiserlichen Familie. Um 9 Uhr Abend» wird die Leiche der Baronin Waideck vom erzherzoglichen PalaiS au» zum Südbahnhofe über führt. Die Leiche deS Erzherzogs Heinrich

wird mit dem üblichen Hofceremoniel von der Hofburg aus um 10 Uhr Abend» gleichfalls nach dem Südbahnhose ge bracht. Beide Leichen werden in einem für diesen Zweck adaptirten Waggon zusammen untergebracht und gehen um 12 Uhr Nacht» mit einem Separatzuge nach Bozen ab. ^Au » der Häuslichkeit der Baronin Waideck.) Ueber die außerordentliche Bescheidenheit in der Lebensweise der erzherzoglichen Familie wird der Wiener »Allgm. Ztg.' folgender charakteristische Zug erzählt: Al» Erzherzog Heinrich, Baronin Waideck

und deren Tochter im Sommer des vorigen Jahre» in Wien weilten, statteten dieselben einmal dem Vertheidiger Dr. Neuda in dessen Villa in Dornbach einen Besuch ab. Die erzherzogliche Familie war nämlich durch Baronin Rosenberg (Gemahlin deS Professors Oler) mit Dr. Neuda bekannt geworden. — Frau Dr. Neuda machte nun bald nach dem Besuche deS Erzherzogs Heinrich und der Ba ronin Waideck in ihrer Villa in Dornbach der Baronin Waideck einen Gegenbesuch im ,Hotel Sacher'. Frau Neuda übergab dem Diener

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.01.1923
Physical description: 6
. Es war einmal... Es war einmal ein liebes, blondes Kind. So zart und fein wie ein Elflein, mit goldig rotem haar und groben strahlenden, blauen Augen. Und es war ein feiner junger 'Herr, ein Fremder in diesem Land, der gekommen^ war, dort Hei» iung zu suchen von schwerem Siechtum... Heinrich Landgraf, der^Dichter, weilte erst wenige Wochen in der alten Stadt Meran. Nach einer langen und beschwerlichen Reise war er vom Norden dorthin gekommen, mitten im Winter, hatte Eis und Schnee und rauhe Stürme hinter sich gelassen

und hatte hier den 'Frühling gefunden. Schon blühten vereinzelt an den Hügelländen, die Mandeln und die Pfirsichbäume, und grüner Naien bedeckte den größten Teil der Wiesen und Felder des sonnigen Landes. Man hätte es kaum glauben mögen, dah erst vor wenigen Tagen der März senen Einzug gehalten hatte. Wie ein Träumender durchwanderte Heinrich Landgraf die sonnbeschienenen, ungepflegten Theater, Konzerte und Vergnllguugen. Etadttheatcr Meran. Morgen Samstag, findet die Erstaufführung der Operettenno vität „FraSquita' statt

wieder mußte, Heinrich Landgraf auf seinen einsamen Wanderungen an feine nordische Heimat denken, wo es noch tiefer Winter war, während es hier mit mächtigen Schritten dem jungen Lenz entgegenging. Und was für ein Frühling war dasl Blüten- garten reihte sich an Blütenhain. Berückend schön in seinem reichen Farbenrausch. Jede Schattierung von Weih, Rosa, und duntelm Rot. Blütendolde an Blütendolde, so voll und üppig, als hätten Engel über Nacht mit feinen, segen spendenden Händerp diese Gegend in einen Gar

- ten Gottes verwandelt.. Ein Garten Gottes... so nannte es Heinrich Landgraf, der Dichter, in warmer Dankbarkeit, indes die kranke Brust tief atmend die laue Luft einsog... indes viel hunderte kleiner Bogel- kehlen den jubelnden Gesang von Liebe, Sehn sucht und Erfüllung anstimmten. Ein junger, müder, gebrochener Mann schlich da einsam, in tiefe Gedanken versunken, den Weg entlang. Heinrich Landgraf war doppelt krank, an Leib und Seele. Hart hatte dem noch nicht Dreißigjährigen das Leben

mitgefpielt, und kaum wagte er zu hoffen, daß ihm hier auch Heilung für die Seele werden könnte. Eine tiefe Furcht grub sich in die hohe bleiche Stirn des jungen Mannes, und fest preßte, er die Lippen zusammen, wie vor verhaltenem Weh. Ein kühler frischer Wind blies ihm ins Gesicht und rötete die blassen Wangen. Der scharfe Wind kam so plötzlich und war so unge wohnt, dah Heinrich Landgraf unwillkürlich und beinahe erschrocken auffuhr und überrascht stehen blieb. , Wo war er eigentlich hingeraten

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1905
Physical description: 8
zü sprechen, wie du, es handelt sich ja um das Friedrich gerne Ja gesagt, so aber schwankte er noch immer zeitliche und ewige Wohl meines Sohnes, und eine Mutter zu glauben, daß wohl Heinrich und seine Mutter ihn liebt ihr Kind' wenigstens ebenso wie ein Vater.' einer solchen Uneigennützigst für fähig hielten. „Willst du also,' fuhr sie zu Heinrich gewendet fort, „Aber Heinrich,' brach endlich Friedrich das Still- „Johanna zur Haussrau> willst du sie glücklich machen?' schweigen, „wie kannst

du denn auf meine Johanna ver- ' „Ja, Mutter,' antwortete Heinrich, fest und entschlössen, sallen; du schlägst mir mit deinem Antrage, die erste, eine „Und Johanna, willst du den Heinrich?' fragte die tiefe Wunde! Du hast unüberlegt, übereilt und in einer Kühburgerin das mit Feuerglut übergossene Mädchen. Auswallung deines edlen Gefühles gehandelt, deine gute „Ja, ja. ich mag schon,' antwortete sie stotternd, „aber Mutter auch so. Ihr haltet den Friedrich und seine nur, wenn der Vater auch will.' Tochter

für viel zu hoch, sie haben diese Eigenschaften „Dann ist's fix und fertig,' sagte die Kühbürgerin, „Fried- nicht, von denen Ihr träumet. Ihr könntet euch enttäuschen - rich, warum soljst du dem Glücke unsererKinder entgegen sein?' und Reue wäre zu spät und bitter. Heinrich, nimm den Und Friedrich war überwunden, er gab der alten Antrag zurück, ich will dir und der Mutte: der alte Fried- Kühburgerin, dann dem Heinrich stumm die Hand, rich bleiben.' - 5 Das Va^r-und Freundesherz hatte über die alten

„Also mein Geld und Gut,' sagte Heinrich traurig, Grundsätze gesiegt, doch die Sieger waren ja ebenso edel „es ist die Scheidewand zwischen mir und Johanna, sonst' als der Besiegte, er durfte sich seiner Niederlage nicht nichts? Dann will ich alles meiner Mutter überlassen, schämen und er hat auch sein Nachgeben niemals bereut, will als einsacher Taglöhner arbeiten, will zeigen, daß Bald fühtte Heinrich die junge Kühburger-Herrin Johanna mir mehr wert ist als ganz Kühburg. So viel heim und die Dirnen erlabten

und Heinrich gaben nicht naA Doch noch länge herein tritt die alte Kühburgerin, die widerstrebende Johanna sehnte sich ganz Grünberg nach dem alten Dorfschulmeister/ an der Hand ziehend. noch lange hieß es: „Er liebte und verstand unsere Kinder, „Was ihr doch für kuriose Leute seid,' sprach sie wann wird eswiederemmal besser werden?' Heinrich wirkt im lächelnd, „alles sagt Nein und will auseinander, als ob Geiste Friedrichs in Grünberg >als junge Kraft, wir Todfeinde wären, oder es werden sollten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.05.1935
Physical description: 6
an die sogenannten Phantasielügen der Kinder gedacht, die man oft bei lebhasten und phantasie vollen Kindern antrisst und die keineswegs in innerer Verdorbenheit ihre Ursache haben. Eine der interessantesten Phantasielügen ist zweisellos diejenige, die Gottsried Keller in seinem Roman „Der grüne Heinrich' von sich aus seiner Kinderzeit erzählt. Als der siebenjährige grüne Heinrich einmal, mit einem Spielzeug beschäftigt, hinter dem Tische faß, sprach er einige höchst un anständige und rohe Worte

vor sich hin. Diese hörte eine Frau, die gerade zu Besuch da war, und sie machte die Mutter darauf aufmerksam. Zugleich fragten die Frauen den Knaben mit ernster Miene, wer ihn diese Worte gelehrt habe. Nach kurzem Besinnen nannte Heinrich den Namen eines Knaben, den er in der Schule zu sehen Pflegte, und fügte dann gleich noch zwei oder drei andere hinzu, mit denen er noch kaum ein Wort gesprochen hatte. Alle diese Knaben wurden nach einigen Tagen in der Schule, wohin die Mutter den Vorfall berichtet

hatte, von dem Lehrer und dem Geistlichen, der den Religionsunterricht erteilte, einem strengen Verhör unterzogen. Sie erstaunten, weil sie sich keiner Schuld bewußt waren, was sie auch zum Ausdrck brachten. Als dan» der Geistliche den grünen Heinrich frqgte, wo « jene unanständigen Worte von den anderen Knaben gehört habe und wie es dabei zugegangen sei. da gab der Junge «ine so lebhaste, bis in einzelne gehende Schilderung der Lage und der Vorgänge in dem Gehölze, in deiner die angeschuldigten Knaben getroffen

haben wollte, daß der Geistliche und der Lehrer stutzig wurden. Die Angeklagten aber gerieten außer sich und beteuerten mit Tränen, daß sie teils seit langer Zeit, teils gar nie in jenem Gehölze gewesen seien, am wenigsten mit dem - grünen Heinrich. Nun wurde dieser , aufgefordert .den Weg anzugeben, welchen er mit den Knaben gegangen sei. Obgleich er die Wege des betresfenden Gehölzes nur vom flüchtigen Hörensagen kannte, stellte sich jedes Wort zur rechten Zeit ein. Dabei erzählte Heinrich eingehend

, was er mit den anderen Knaben in dem Walde getrieben habe, wie sie Feuer gemacht, gestohlene Kartoffeln ^ gebraten, einen Bauern jungen perprügelt hätten und anderes mehr. Zum Unglück hatten einige der angeklagten Knaben um die Zeit, in der Heinrich mit ihnen zusammenge troffen zu sein behauptete, die Schule geschwänzt! so fand der Erzähler Glauben, und die Angeklagten wurden verurteilt ^-unschuldig, denn die ganze Erzqhlung hatte der grüne Heinrich ersunden. Das Unheil, das er angerichtet, war ihm gleichgültig

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.10.1944
Physical description: 4
Aus der Provinz Bozen Das Exempel ßuchlialter Unterliofer hakte Hut und Mantel auf den Garderobehaken, rieb stell die Hände und meinte zu Frau Heinrich, die die Bürowartung inne hatte: „Wenn’s nicht Herbst wäre, Frau Heinrich, würde ieh di§ heutige Außen temperatur mit Maikiihie bezeichnen, gin paar Briketts in den Ofen würden nicht schaden. „A—aber, Herr Unterhofer', prote stierte Frau Heinrich. „Sooo kalt ist es dpch wirklich nicht, daß wir mit dem Heizen beginnen.' «Kalt

nicht, aber, wie gesagt, kühl, Frau Heinrich . sagte Ünterhofer. „Warpm sollen die Kohlen im Schup pen liegen? Ich habe mir genau ausge rechnet. Wenn wir jeden Tag zwanzig Briketts verfeuern, dann reichen wir. ,.' Unterhofers Rechnung ging auf. Der Heizyorrat reichte genau bis zum 1. April 1945, Doch Frau Heinrich war anderer Mei nung.. „So dürfen Sie nicht rechnen, Herr Unterhofer', wies sie das Exempel zurück. „Ein Ofen ist doch kein Haus tier, dem man täglich eine bestimmte Futtermenge zuteilen muß

; Was nun, wenn wir im Winter eine längere Kälte- oeriode mit dicken Eiszapfen bekom men? Dann reichen zwanzig Briketts täglich nicht und Ihre Rechnung geht schon deshalb nicht auf. Aber auch sonst hat sie ein Loch.' „Sie regen meine Neugier an, Frau Heinrich,' „Soll befriedigt werden. Herr Unter- hpfer', führ Frau Heinrich fort. „Sic machen genau so, als ob Sie eine Prä mie bekämen, wenn Ihre Rechnung, anf- geht.' Ganz falsch gerechnet. Je mehr Briketts wir unserem' Ofen ans, dem Rachen reißen, um so besser ist’s

. „Sie haben recht, Frau Heinrich. Schade, daß wir die feu rigen Kohlen, die Sie auf mein Haupt gesammelt haben, nicht verheizen kön nen, dann brauchten wir nicht zu sparen.' ner der toten Helden, die ihr Bestes, das Leben, gaben, und ermahnte alle, durch vollen'Einsatz in der schweren Zeit sieh dieser Helden würdig zu er weisen. Zur Gestaltung der Feier waren der SängeYchor und ein Bläserquartett aus St. Lorenzen erschienen. ar. Sand in Täufers. Todesfälle, Im Alter von 61 Jahren starb hier der Tischlermeister

14.15—15: Allerlei von zwei bis drei. >5—16: Nachnüttagskonzert des Breslauer Rundfunkorchesters. 16—17: Von Melodie zu Melodie mit Frankfur ter Künstlern. 17.15—18.30: Musikali sche Kurzweil aus Hamburg. 18.30—19: Der Zeitspiegel: Aus deutschen Gauen. 19 -19.15: Wir raten mit Musik. 19,15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15—21: Lie- dersendung „Der Kuß' mit namhaften Gesangsolisten und Michael Raucheisen. 21—22: ,Der Kön'g musiziert', ein Hör bild ans Berlins musikalischer Vergan genheit von Heinrich

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 19.09.1929
Physical description: 12
Summen schickte, machte er Schulden, und gerade vor den Ferien ereignete es sich, daß zwei Schuldner um die Einsendung bedeuten der Summen an den Vater geschrieben hatten. Sie drohten mit dem Gerichte, wenn die Summen nicht innerhalb vier Wochen bezahlt seien. An einem der folgenden Tage kam Heinrich in di« Ferien. An den verweinten Augen der Mutter, an dem furchtbar ernsten Blick des Vaters erkannte Heinrich, was die Glocke geschlagen hatte. Cs kam zu einer scharfen Auseinandersetzung. Dabei loderte

reich und in ungeahnten Höhen in das Elternhaus kamen. Diese verbitterten den Vater immer mehr, so daß er den Namen Heinrichs nicht'ohne die größte Aufregung hören konnte. Die Mutter dagegen gab Heinrich nicht verloren. Ihr Leid verdichtete sich zu einem bitteren Harm, dm sie in ihrem Mutter herzen verschloß und dm sie in eifrigem und innigem Gebete zu erleichtern suchte. Jetzt wistm wir» was die Mutter so oft zur Josefs-Kapelle führte. Täglich ging sie in der Abenddämmerung hin, oft »on dm beiden

jüngsten Kindern begleitet, und flehte dort um die Sinnesänderung ihres Heinrich. Sie flehte Gott an, er möge ihn wieder in das Vaterhaus zurückführen. Dann übergab sie ihre Bitte dem hl. Josef, er möge sie selber an ihrer Statt Gott vortragen und er möge am Throne Gottes tbr Fürsprecher sein. So war der 19. März des Jcchres 1921 gekommen. Bald -ein ganzes Jahr war es, daß Heinrich verschwunden war. Ihrer Ge wohnheit gemäß war die Mutter wieder in der Josef-Kapelle. Heute, am Josefs-Tage

: „Mutter, ach Mutter, ver zeihe mrirl* „Heinrich, bist du es?' sagte die Mutter. „Also hat Gott mein Gebet erhört! Der hl. Josef hat dich an seinem Tage wieder zu mir geführt! Komm, laß uns ihm unserm Dank abstattml' Und sie kniete neben ihrem Sohne nieder und weinte. Diesmal aber warm es Freudentränm. Endlich stand sie auf und führte ihren großen Jungen an der Hand aus der Kirche. O, wie gerne folgte er ihr! Als der Vater Heinrich Mt der Mutter eintretm sah, wallte es heiß in ihm auf. Ueberraschung

, Zorn und mdlich gelöste Spannung kämpstm in ihm. Als er aber die niedergeschlagenen Augm des Sohnes und die fleheüdon Blicke der Mutter sah, da gab er sich einm Ruck und ließ dem Sohn die Hand, die dieser fußfällig ergriffm hatte. Run kam endlich wieder Sonnenschein in die FaMkie auf dem Hose. Man sah, daß Heinrich als «in gsbesterter Mensch zurück- gelehrt war. Cr hatte Schlimmes durch- zumachm gehabt In dem Jahre, das er fern geblieben war. Aber die harte Zeit des Mangels hatte ihn zur Vernunft

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 02.12.1891
Physical description: 8
, Xaver Von- bnn, Gerber, 40, Dr. Max Birnbaumer 39, Josef Häusle, Kaufmann, 39, Anton Gamperle, Civil-Jn- genieur, mit 33, Josef Gnadt, Vergolder, 37, Josef Lingg, Bäckermeister, 37 und Franz Josef Gry, Zim- niermann, mit 33 Stimmen; als Ersatzmänner; Karl Weinzierl, Apotheker, 33 Stimmen, Johann Köb, Siebmacher, 37, Heinrich Graff, Buchdrucker, 37, Jgnaz «seeger, Bäcker, 36, Anton Eifenegger, Kauf mann, 36, August LinS, Kaminkehrer, 35, Christian Schmid, Schankwirt, 34, Adolf Tfchan, Uhrmacher

, 31 Stimmen. Erzherzog Heinrich und Gemahlin Ueber die letzten Lebensstunden Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Heinrich liegen folgende Mittheilungen vor: In dem Befinden Sr. k. u. k. Hoheit war schon am Sonntag im Laufe des Tages eine gefahrdrohende Wendung eingetreten. Der EntzündungSprocess in den Lungen war im Laufe des Tazes rasch fortgeschritten, und bei steigender Fiebertemperatur trat bei dem hohen Kranken völlige Bewusötlosigkeit und unregelmäßiger Pulsschlag

während der ganzen Dauer der Krankheit mit unermüdlicher Ausdauer und Auf opferung gepflegt hatte, war die ganze Nacht nicht vom Krankenbette ihres erlauchten Vaters gewichen. Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz herzog Heinrich war bekanntlich in der ersten Hälfte des November mit HSchstseiner Gemahlin zur Vermählung Ihrer k. u. k. Hoheit der durchlauchtig sten Frau Erzherzogin Louise mit Sr. kgl. Hoheit dem Prinzen Friedrich August von Sachsen nach Wien ge kommen und halte

, die Gemahlin Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Heinrich, ist am Sonntag nachmittags um 5 Uhr ihrer schweren Krankheit erlegen. Freifrau von Waideck war am 29. November 1842 geboren und hat somit eben ihr 49. Lebensjahr erreicht. Am 4. Februar 1363 reichte das damals im 26. Lebensjahre stehende Fräulein Leopoldine Hofmann Sr. k. u. k. Hoheit dem durch- lauchtigsten Herrn Erzherzog Heinrich die Hand zum ehelichen Bunde. Se. Majestät der Kaiser hat die Gemahlin res Herrn Erzherzogs

am 5. November 1372 in den österreichischen Adelstand erhoben und ihr am 25. Jänner 1373 das Adelsprädicat Frei frau von Waideck verliehen. Leopoldine Freifrau von Waideck, die mit ihrem erlauchten Galten und ihrer einzigen Tochter Baronesse Maria Naineria im Schlosse in Bozen domicilierte, hatte bekanntlich in der ersten November-Hälfte den durchlauchtigsten Herrn Erz herzog Heinrich, höchstwelch-r den VermählungS-Feier- lichkeiten im Allerhöchsten Kaiserhause beiwohnen wollte, von Bozen nach Wien begleitet

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.12.1891
Physical description: 8
Seite 2 Htteraner Zeitmtg. Nr. 277 sehr acut verlaufenden Entzündung des rechten Lungenflügels bestehe. Der Entzündungsherd breitete sich rapid aus, und alle Symptome traten in sehr heftiger und besorgnißerregender Weise auf. Am 24. d. erfolgte unter denselben schweren Umständen die Erkrankung des Erzherzogs Heinrich, die aber in der Oeffentlichkeit früher bekannt wurde, als ' jene seiner Gemahlin. Freitag den 27. d. > Nachmittags wurde Baronin Waideck durch den Cardinal Fürst-Erzbischos

, die ihren Eltern feit der Erkrankung die aufopferndste Pflege hatte angedeihen lassen, die Schwestern der Verblichenen und zwei Barm herzige Schwestern, sowie die Professoren Dr Kahler und Dr. Oser waren anwesend, als Baronin v. Waideck aus dein Leben schied. In dem Befinden des Herrn Erzherzogs Heinrich vat im Lause des Tages ebenfalls eine Verschlim merung ein. Als um 5 Uhr Abends Baroi in Waideck starb, war Erzherzog Heinrich bereits völlig bewußtlos. Um Velv Uhr Abends wurde folgendes Bulletin ausgegeben

, im Tracte hinter dem Hauptpalais über tragen, die Leiche des Erzherzogs Heinrich wird heute um 11 Uhr Nachts gleichfalls in das Palais Rainer gebracht. Heute Mittwoch dürfte die Ein- balfamirung beider Leichen erfolgen. Dieselben wer den in der erzherzoglichen Kapelle zuerst still ein gesegnet und nach der Haupteinsegnung in der Hof- und Stadtpfarrkirche zu St. Augustin, jnach B.ozen gebracht, wo mit Genehmigung des Kaisers das Paar in der erzherzoglichen Familiengruft beigesetzt

des Erzherzogs Heinrich und seiner Gemahlin eingerichtet. Das Gemach stellt ein Kapellenzelt dar, an dessen rückwärtiger Wand neben einander zwei Katafalke stehen. Der Sarg mit der Leiche der Baronin Waideck wurde schon Nachmittags aus das Paradebett zur Linken gestellt. Die Verblichene, deren sympathische Gesichtszüge der Tod nicht ver ändert hat, ruht in einem einfachen Seidenkleide, im offenen Sarge. Der Kaiser ist heute Nachmittags im Palais erschienen und hat dem Erzherzog Rainer und Gemahlin, sowie

der verwaisten Baronesse Waideck sein Beileid ausgedrückt. Die hier weilenden Mitglieder des Kaiserhauses haben im Laufe des Tages per sönlich, die auswärts lebenden telegraphisch eondolirt. Um halb 11 Uhr Abends wurde die Leiche des Erzherzogs Heinrich aus dem „Hotel Sacher' in das Palais Rainer gebracht. Vor dem Hotel hatten sich etwa 200 Personen - eingefunden. Ein mit vier Rappen bespannter Leichenwagen und mehrere Hofequipagen standen bereit. Em Beamter der Entreprise brachte zuerst einen Kranz

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.01.1905
Physical description: 8
und warum ein Bruder Liederlich war; Felix ist nicht so.' steckte sonst Heinrich so oft im Grünberger Schulhause „Geh, Heinrich, richte das Geld zusammen,' befahl und warum fagte sonst unsere Bänrin immer, daß Hanni die Kühburgerin, „da hast du den Schlüssel zur Oeldtrnhe, das erste Mädel in Grünberg'sei. Da steckt der Putzen!' den Zins s chenke ich dem Felix auf ein Jahr, und auch „Eine Heirat? Heinrich heiraten! Die Hanni heiraten!' zwei Kühe gebe ich ihm drei Jahre aus Borg, inzwischen riefen

alle Erstaunt ans. wird er wieder junges Vieh heranziehen können und dann »Hanni ist ja noch ein Kind,' setzte die Ober wird der liebe Herrgott wohl nicht alle Jahr bei Felix so dirn dazu. große Heimsuchungen schicken, und schließlich und endlich „Und der Heinrich auch,' sagte die Moidl. brauchen wir aus Kühburg bei so viel Vieh wohl auch „Das wohl nicht,' meinte die Oberdirn,,warum täten recht notwendig den Segen Gottes wie bisher, so auch wir uns sonst so sehr sürchten? Wenn er nur ein schiefes weiterhin

. Gott Lob und Dank, dieses Geld ist sicher nicht Gesicht macht, lausen wir schon alle gleich in den Winkel, hinausgeworfen.' Heinrich ist wohl kein Kind mehr.' „Judith,' sprach der Schulmeister eine heimliche Das ließ man endlich allgemein gelten, nur von der Träne wischend, „du bist ein edles Weib, Gott segne dir Hanni nicht, zur Herrin von Kühburg wurde sie von diesem die Wohltat für Felix! Mit bangem Herzen ging ich hieher, hohen Rat der Spinnerinnen als zu jung und zu gering im Bewußtsein

Herz hieher, um Fürsprache einzu- Noch einen Einwurf machte die Oberdirn: „Aber die legen für einen armen Mitmenschen?' Und dann bin ich sieben Zwetschken Hannis gegen das Vermögen des Alpen- dir wohl auch vielen Dank schuldig gerade wegen Heinrich. königs! So viel als Hanni mitbekommt, habe ich mir schott Du hast mir ihn eigentlich zu einem guten Kinde heran- längst erspart!' gezogen, er war von seinem sechsten bis neunzehnten Jahre „ „Ich glaube gar, es bildest du dir den Heinrich

ein?' bei dir wie zu Hause und noch bist du ihm gleichsam Vater, sagte Thekla. er ist ganz der gute Lehrer Friedrich in seinem Charakter.' Ein allgemeines Gelächter von Seite der anderen „Pah! Heinrich wäre ohne mich schon auch was ge- war die Folge dieser etwas boshaften, aber nicht ganz worden, der Ast fällt nicht weit vorn Stamme.' — unbegründeten Äußerung Theklas. Nun war es an der Inzwischen hatte Heinrich die Geldtruhe geplündert. ^ Reihe der Oberdirn, sich gegen diese Zumutung zu ver- Er legte fünf Hunderter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 28.11.1908
Physical description: 12
auf die Suche nach ihm, doch bisher ohne Erfolg. ES herrscht die Befürchtung, daß Wille entweder verunglückte oder von Wilderern erschossen wurde. Gerichtssaal. Schwurgericht Aozen. Totschlag. Unter dem Boisitze des KreiSgerichtSvizepräsidcnten Dr. Späth, dessen Beisitzer LandesgerichtSrat Frei herr von Niceabona und Gerichtssekretär Doktor Stocker waren, fand am Mittwoch die Verhandlung gegen den 37 Jahre allen vagabundierenden Metzger Karl Heinrich aus Otersranken in Bayern statt. Die Anklage vertrat

Staatsanwalt Dr. Weber und die Verteidigung führte Dr. Schlesinger. Die An klage gegen Karl Heinrich lautete dahin, er habe am AI. Oktober v. I. abends in Burgstall bei Lana den Bauern Zosef Zipperle durch Messerstiche mißhandelt, so daß daraus am 2. November dessen Tod erfolgte, ferner sei er, obwohl mit Urteil deS KreiSgcrichtcZ Bozen vom 30. November 1906 auS sämtlichen Grönländern des österreichischen Kaiser- staatcs verwiesen, wieder dahin zurückgekehrt. Während am Abende des 31. Oktober d. Z. Lerne

am Kohlcrhofe in Bnrgstall, der etwa eine halbe Stunde von der Reichsstsaße abseits gelegen ist, beim Nachtmahle saßen, traten zwei Handwerks- burschen in die Stube und baten um Gewährung cims Nachiquartieres. Der Bauer Zofcf Zipperle mußte sie wegen Platzmangel abweisen, riet ihnen aber, zum Bauern oberhalb zu gehen, wo sie leichter unterkommen würden. Auf dies hin erwiderte der kleinere der Burschen, nämlich der Beschuldigte Karl ! Heinrich, frech: „Ihr könnt's machen, was Ihr wollt, jetzt bleiben

wir da!' Joses Zipperle ent gegnete, da sei e r der Herr und als die Eindring linge trotzdem sich nicht entfernen wollten, packle er den Heinrich und sein Bruder Anton den anderen am Anne und so schoben sie dieselben zur Türe hinaus. Hier versetzte der Beschuldigte dem Bauern mit seinem Stocke einen Schlag auf den Kopf; dieser entriß ihm aber denselben nno gab ihm den Hieb zurück, wobei Heinrich seinen Hut verlor. Der Bauer half ihm nun mittels einer von ihm herbeigeholten Lampe den Hut suchen, bcmcikle

aber, als diese verlöschte, den Hut werbe wohl fein Kamerad, der sich inzwischen entfernt hatte, mitgenommen haben. Nun zogen sich die Bauersleute in dcn Hausgang zurück, traten aber, als sie draußen den lauten Ruf hörten! „Jetzl tonnt'S kommen, w^nn Ihr wollt!', um zu s.hcn, was die Bettler angestellt hätten, wieder hinaus, und zwar Josts Zixperle voran; ihm kam gleich Karl Heinrich mit dem Stock entgegen, der andere Bursche schleuderte zuerst einen Stein g.gen Anlon Zipperle, mit welchem cr ihn oberhalb des rechten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1891
Physical description: 4
daneben — Am Fuße der alten Stammburg vorbei, Treuinnig verkettet sür's Leben. Da grüßt er hinauf und schmiegt sich zu Ihr, Im Gefühle des Glücks unermessen: „Du lieber Ahne vergib es mir, Daß ich den Stammbaum vergessen!' Neueste Kost. (Erzherzog Heinrich und seine Ge» mahliu.) Am Mittwoch Nachmittags um 2 Uhr wurden die Särge, welche die Leichen des Erz» Herzogs Heinrich und setner Gemahlin berge«, im Beisein des Obersthofmeisters des Herrn Erz herzogs Rainer. F.-M.-L.Baron de Vaux

, des StadtphystkuS Dr. Kammer er und der Hof- secretäre Dr. v. Giauelliaund Edlen v. Hor- setzky verlöthet. Ueber diesen Akt wurde sonach im Secretariate des Herrn Erzherzogs Ratner ein Protokoll aufgenommen. Als die Commission im Ausbahrungsgemache erschien, war eben Fn.stin Wilhelmiue Montleart anwesend. Beim Sarge des Herrn Erzherzogs Heinrich kniete die Fürstin während des ganzen Vorganges. Die Leiche des Erzherzogs trägt die Parade-Generals- Uniform; die Brust schmückt die Kriegsmedaille und das Militär

? mit Kränzen mit wnß-rotüen IaüvsÄlztt.!-! geschmückt. Am Abend wurden die Leichen des Erzherzogs Heinrich und seiner Gemahlin vom Bibliotheks saale im sogenannten Itengebiinde nach der im Palcns Rainer unterhalb der großen Freitreppe befindlichen Hauskapelle übertragen und daselbst aufgebahrt. Die Kavelle, deren Eingang-Zportal zum Garten führt, wurde an den Wänden schwarz ausspalirt, der Altar mit einem schwarzen Kreuz tuche behängt und der Fnßboden mit schwarzen Tüchern belegt. Rechts beim Eingänge

gestattet sein, die Ausbahru.ig des Erzherzogs in der Hof burgpfarrkirche zu besichtigen. Mittags wtcd die Kirche geschlossen. Um 4 Nachmittags wird durch den Hofburg pfarrer die Einsegnung der Leiche de» Erzherzog» Heinrich in der Hofburgpfarrttrche vollzogen, und zwar in der Anwesenheit des Kaisers und der Mitglieder der kaiserlichen Familie. Um 9 Uhr Abend» wird die Leiche der Baronin Waid et vom erzherzoglichen Palais aus zum Südbahnhofe über führt. Die Leiche des Erzherzogs Heinrich

wird mit dem Üblichen Hofceremoniel von der Hofburg aus um 10 Uhr Abends gleichfalls nach dem Süd bahnhofe gebracht. Beide Leichen werden in einem für diesen Zweck adaptirten Waggon zusammen un tergebracht und gehen um 12 Uhr Nachts mit einem Separatzuge nach Bozen ab. Angina?-Setegramme. Wien, 4. Dez. Die Abgeordneten Kathreiu und Wild au er legten Namens aller Abgeord neten Tirols einen prachtvollen Kranz an der Leiche des Erzherzogs Heinrich nieder, dessen Widmung also lautet: „Die Tiroler Abgeordneten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.04.1887
Physical description: 8
. Balkanstaaten. Das ist's, was wir immer meinten, nämlich, daß die Balkanstaaten sich selbst Schutz sein und sich vereinigen sollen, diese Einsicht hat sich, Gott sei Dank, bei ihnen Bahn gebrochen, denn, wie der 1314 zu König Heinrich, dem Grasen von Tirol, der damals in Gries sich aufhielt und machte ihm das An gebot : „einen neuen Weg bis Trostburg (bei Waidbruck) auf eigene Kosten gegen einen billigen Zoll zu er richten.' Der Graf nahm das Anerbieten bereitwillig an und ertheilte mit Urkunde vom „Sonntag

vor Michaeli 1314' die Erlaubniß dazu ; und nun arbeitete man aus Leibeskräften an diesem Unternehmen so rasch und so kräftig, daß man innerhalb zweier Jähre damit fertig wurde und der Weg dem öffentlichen Verkehre bald preisgegeben werden konnte. Bereits 1317 gab Kunter dem Stifte Neustift bei Brixen auf der ganzen Strecke Zollfreiheit, was Graf Heinrich mit Urkunde vom 20. Juli 1317 bestätigte. Den Weg aber nannte man dem Erbauer zur Ehre „Kunters- Weg', wie er heute noch heißt. Die Zollgebühren

, Lübecker, Hamburger, Magdeburger, Vertreter des großen Handelsbundes von Deutschland der „deutschen Hansa', in Bozen von den sonnenverbranten Bewohnem Süditaliens und Siciliens um theueres Geld Getreide kauften, um ihre Kinder und Frauen zu erhalten und zu ernähren! Besonders zahlreich erschienen die Kauf leute auS: Augsburg, Füßen und Kempten, die auf den Bozner Märkten auch viele Privilegien hatten. Unter Heinrich wurden die Kaufleute auch verhalten, ihren Zoll in gemünztem Silber zu entrichten

, während man früher denselben in Waaren oder mit Geldwerth ab zahlte; weßhalb Heinrich für eine gute Münze, sorgte. Auch erließ Heinrich eine eigene Verordnung, welche das „Leih- und Wechselhaus' in Bozen betraf, woraus hervorgeht, daß ein solches damals schon bestand, wie wir ein ähnliches auch in Sterzing finden, das eben- salls viele Freiheiten und Privilegien erhielt. Von größter Wichtigkeit sür Bozens Handelsgröße war aber die Errichtung des „K untersweges.' Wie ich srüher sagte, war der allgemeine

Weg von Bozen nach Säben und Klausen über den Ritten. Dieser Weg ist gewiß sehr lieb und interessant, besonders im Sommer sür Touristen; aber anders gestaltet sich dieser Weg sür schwer beladene Saumthiere oder mit großen Lasten bepackte Botengänger. Diesen ist der Weg sehr unbequem! Nun kam ein sehr braver und von Allen geliebter Bozner Bürger Heinrich Kunter auf den Gedanken, von Bozen auS durch das Eifackthal bis Koll mann einen Weg zu bauen,» damit man nicht den be schwerlichen Rittnerweg einschlagen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 01.03.1902
Physical description: 8
versammlung gehalten, in welcher Abgeordneter Stein aufgefordert wurde, sein Landtagsmandat zurückzulegen. Wolf spielte den Versöhnlichen und stimmte gegen diesen Beschluss, da er wusste^ dass es auf seine Stimme nicht ankomme. — Die Schönererianer Salzburgs haben sich für Schönerer und gegen die „Ostdeutsche Rundschau' erklärt. Prinz Heinrich in Amerika. Die Taufe der Kaiser-Jacht fand am 25. Februar vormittags statt. In der Früh waren Prinz Heinrich und Präsident Roosevelt mit Gefolge in zwei

Sonderzügen von Washing ton nach Jersey City gefahren und schifften sich nach Shooters-Jsland ein, wo sie unter Salut schüssen und den jubelnden Zurufen der Bevölkerung eintrafen. Nach der Ankunft geleitete Prinz Heinrich Fräulein Alice Roosevelt zur Plattform, auf welcher dann auch Präsident Roosevelt und die Gemahlin des Bürgermeisters von New-Uork, femer der deutsche Botschafter Platz nahmen. Der Prinz unterhielt sich mit Fräulein Alice Roose velt, bis diese die Champagnerflasche mit den Worten

: „Im Namen des deutschen Kaisers tause ich dich Meteor', zerschlug. Nachdem der Prinz dem Fräulein Alice Roosevelt einen Blumenstrauß überreicht hatte, zertrennte diese mit einem silbernen Beile die Seile, welche die Dicht hielten. Unter Kanonendonner. Musik klängen und lautem Jubel glitt die Jacht, welche die amerikanische Flagge führte, vorwärts und erreichte die Mitte des Stromes. Prinz Heinrich überreichte sodann dem Fräulein Roosevelt ein Hutband mit dem Namen „Meteor' und knüpfte

ihr dasselbe um den Arm. An Bord der „Hohenzollern' fand am 25. Februar nachmittags ein Festmahl statt. Bor Beginn desselben überreichte Prinz Heinrich der Tochter des Präsidenten Roosevelt als Geschenk Kaiser Wilhelms ein goldenes Armband mit dem von Brillanten umgebenen Bildnis des Kaisers. Bei dem Festmahle an Bord der kaiser lichen Jacht „Hohenzollern' sagte Prinz Heinrich in seinem Trinkspruch n. a. Folgendes: „Es ist mein aufrichtiger und bestimmter Eindruck, dass ein starkes Gefühl persönlicher Freundschaft

. Seit Lafayette, dem im Jahre 1824 das Ehrengastrecht verliehen wurde, ist Prinz Heinrich der erste, dem diese Auszeichnung zutheil wird. Vom Burenkrieg. Lord Kitchener muss wieder von Erfolgen der Buren berichten: 600 Buren, die eine Herde Vieh vor sich hertrieben, versuchten am 23. Fe bruar, nachts, rechts von den Vorposten des Obersten Byng, genau in der Richtung auf Bochasberg, wo Byng mit der linken Flanke Remingtons F'ihlung hat, durchzubrechen, was auch einer Anzahl von ihnen gelang

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 15.02.1893
Physical description: 12
. — Ein Preisstier.) Zu Gunsten der Kleinderbewahranstalt und des Papst Leo Kirchenbauvereines wird dieser Tage von den Pflegebefohlenen der obigen Anstalt das Theater stück : „Heinrich von Eichensels' nach Ch. v. Schmid gegeben. — Der Gasthaus- und Oekonomiebesitzer „zum weißen Rößt' Herr Johann Flunger, in der Höttingerau, ließ vorigen Monat einen dreijährigen Zuchtstier schlachten, Oberinnthaler Race, welcher 6 Meterzentner lebend wog, wegen zunehmender Verfettung aber und nach den bekannten Bedin gungen

. R. 1. P. A Klosterthal, 11. Febr. (Der Landstreicher I ö r g e l e) hat das vorletzte Mal versprochen, vom Heinrich dem Findel- kinde zu erzählen und so will er auch Wort halten. In der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts hat der Bauer Maier in Kempten ein neugeborenes Knäblein aufgefunden, welches er an Kindesstatt annahm, taufen ließ und dem er in der hl. Taufe den Namen Heinrich geben ließ. Dieser Findling erhielt eine recht fromme Erziehung und war der Liebling seines Nähroaters. Leider starb Maier, ehevor

sein Liebling groß ge wachsen war und da die Verwandten den Heinrich haßten, mußte dieser seine Heimat in früher Jugend verlassen, um anderswo in der weiten Welt sein Brot zu suchen. Er reiste daher durch das Allgäuer- thal an den Bodensee und da er da keine Arbeit fand, so mußte er seine Reise durch das Vorarlberger Ländle über den zu damaliger Zeit sehr gesährlichen und unwirthlichen Arlberg bis ins Stanserthal fort setzen. Dort wurde er bei „Jacklin über Rain' zuerst als Hirtenknabe und später

als Schildknappe bedienstet. Mehrere Jahre verblieb Heinrich in dieser Stellung, war seinem Herrn sehr ergeben und beliebt bei allen Mitbediensteten. In Frömmig- feit, Fleiß und Arbeitsamkeit leuchtete er Allen voran. Ost hörte er von dem vielen Elend, dem so manche Wanderer in den Schneeklüften des Arlberges anheim fielen und da reifte in ihm der Gedanke, auf der Höhe des ArlbergpaffeS eine Hütte zu bauen, sich dort niederzulaffen und den Reisenden über diesen gefährlichen Gebirgspaß ein Führer

, 36 Herren und Ritter und 800 bürgerliche Mitglieder zählte. Im Jahre 1646 wurde diese Bruderschaft von Papst Jnnozenz dem X. erneuert. Im k. k. Haus- archive zu Wien wird immer noch das 1386 „Sancti Cliristophori am Arlberg Bruderschaftsbuch' das auf 306 Pergamentblättern die Wappen, Unter schriften und die zu leistenden Beiträge der „Ver brüderten' enthielt, aufbewahrt. Recht viele Jahre leitete Heinrich der Findling außerordentlich ver dienstvoll sein Pilgcrhaus St. Christoph bis ihn der himmlische

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.08.1897
Physical description: 4
Werde ich nicht von Niederndorf fortziehen, bis ich den Beweis dafür geliefert habe, daß ich ein unbescholtener und reicher Mann Namens Dr. Heinrich Eberts bin, da mit Sie wenigstens nicht später von den Gedanken ge peinigt werden, eine wenn auch noch so kurze Zeit mit einem Elenden, einem scheußlichen Verbrecher verlobt ge wesen zu sein.' Tief seinen Hut ziehend, entfernte er sich mit eiligen Schritten, ohne die förmlich zu einer Bildsäule erstarrte Bertha eines Blickes zu würdigen. Wenn der Freund den Vater dennoch falsch

Schrit ten in das Hans zurück. Heinrich war inzwischen in seine Wohnung zurück gekehrt. Ohne es zn beobachten, daß bei seinem Eintre ten in das Gasthaus der in der Thür stehende Wirth mir dem Ausdrucke scheuen Entsetzens zur Seite wich, stieg er die Treppe zu seinem Zimmer binaus, nnd warf sich dort angekommen auf das weiche Sopha, um über das vorhin Erlebte und seine jetzige eigentliche Lage nach zudenken. Die Fesseln welche ihn an Bertha geknüpft hatten, waren zerrissen und er konnte ungehindert

seinen Gedan ken nachgehen. Was hatte sie nur mit den Worten „scheußlicher Verbrecher' sagen wollen? Wenn er wirk lich wie Bertha anzunehmen schien, sich hier unter einem fremden Namen herumtriebe, so könnte dies doch keinen Grund bilden, um ihm eine so fürchterliche Anklage in's Gesicht zu schleudern. Sollte vielleicht Jemand einen anonymen Brief an dem Major geschrieben haben, worin der unbekannte Verleumder ihn, Heinrich nämlich, nicht nur der Führung eines falschen Namens, sondern auch eines schweren

, mittelst Dynamits eine größere Eisinasse abzusprengen. Zwölf Mann legten in einer Tiefe von etiva 10 Meter eine während im Hintergrund die Gesichter des Försters ^turin und des Wirthes zum „goldenen Hirsch' sich zeigten. Die beiden letzten Personen blieben draußen stehen, der Bürgermeister dagegen befahl dem mit ihm in's Zimmer getretenen Polizeidiener, die Thür zu schließen und schritt alsdann auf den höchlich verwunderten und entrüsteten Heinrich zu. „Ich habe init Ihnen zu reden, junger Mensch

,' be gann er, Heinrich mit einem inquisitorischen Blicke förm lich durchbohrend. „Antworten Sie mir offen, und ge rade heraus, damit Ihre Sache nicht noch schlimmer wird, als sie bereits steht. Zunächst also l wie heißen Sie und wo haben Sie zuletzt gewohnt?' „Zunächst,' erwiederte Heinrich, dessen Stimmung zwischen Aerger und Lachen die Mitte hielt, „bitte ich Sie, mir zu erklären, wie Sie dazu kommen, in mein Privatzimmer zu treten, ohne vorher angeklopft zuhaben. Oder sind etwa hier in Niederdorf

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.03.1886
Physical description: 4
Kofler hal schon 7 Abstra fungen. Heinrich Kofler 2 zu verzeichnen. Unter den eorpas (loliLtj, die am Gerichtstische liegen, befindet sich auch eine Laubsäge, die dem Heinrich Kofler, als er bei dem Versuche auszu- brechen, ertappt wurde, abgenommen wurde. Bei dieser Gelegenheit bezeichnet es der Vorsitzende als eine traurige Thatsache, daß in der hiesigen Frohnfeste in Folge der vielen Uebelstände leider nicht zu verhindern ist.daß sich die Jnternirten unter einander verständigen

dann die Fragen fest: 1) wegen Verbrechens des Diebstahls bezüglich Heinrich und Friedrich Kofler und Fuschg und 2) wegen Uebertretuugder Landstreicherei gegen die Wenin. — Die Vertheidigung verlangt bezüglich Friedrich Kofler eine Eventualfrage auf Dieb- stahlstheilnahme, welche jedoch abgelehnt wird. Sodann nimmt der öffentliche Ankläger zur Begründung der Anklage das Wort: «Wenn man die Wenin sich gegenwärtig denkt, so würde man.' leitet der Ankläger seine Rede ein, „den Ausbund der Menschlichkeit

, es müsse begreiflich erscheinen, daß er angesichts so vieler belastender Mömente sich nur ans die Vorführung von jenem, was die Angeklagten selbst zu ihrer Vertheiln- gung angeführt haben, beschranken müsse. Er weist darauf hin, daß Heinrich Kofler, Fuschg und die Wenin übereinstimmend aussagen, daß Friedrich Kofler nicht direct an dem Diebstahl betheiligt war. - Die Diebstahlstheilnahme lasse sich nicht hinwegleugnen: allein die Wohlthat des Gesetzes geht dahin, daß selbst der Abgefeimteste das Recht

deS Verdictes das Ur theil. Friedrich Kofler wird zu acht Jahren. Heinrich Kofler zu sieben Jahren und L. Fuschg zu vie: Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Die Wenin wird im Sinne der Au- klage nach 8 35 St.-G. und 8 1 des Gesetzes vom 24. Mai 1385 wegen Vagabundage zuachtTagen strengen Arrest verurtheilt. Die beiden Kofler, welche schon während der Rede des Staatsanwal- tes mit den Fingern einander gedeutet, wie viel sie zu erwarten haben, offenbarten während der Urtheilspublication ein cynisches Lächeln

. Ebenso geberdelen sie sich, während sie nach der Frohnfeste abgeführt wurden, frech und herausfordernd. Dem Heinrich Kofler wurden wegen Verletzung der Dis ciplin im Gefangenhause für heute die Ketten in Aussicht gestellt. Lokales und Provinzielles. ^Personal-Nachrichten.) Der neuernannte Notar Herr Johann Hein in Sterzing hat sein Amt am 3. d. angetreten. — In St Johann staib der Kanzlist i. P. Josef Pruggcr von Prugheim ^ In Sarnthal feierten vor einigen Tagen die Bauersleute zu Premstall, Jakob

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 06.04.1899
Physical description: 12
:» Sozen. Wie wir von wohlunterrichteter Seite erfahren, wird einer letztwilligen Anordnung des in Arco verblichenen Erzherzogs Ernst zufolge, die Beisetzung der Leiche Sr. k. und k. Hoheit in der Gruft der Pfarrkirche erfolgen, ?vo der Erzherzog an der Seite des Erzherzogs Heinrich seine letzte Ruhestätte erhalten wird. Se. EreeUenz Herr Handelsminister Karo« Josef Hipauli kam gestern Nachmittags von Kältern hieher und kehrte mit dem Nachmittagsschnellzuae nach Wien zurück. Zur ehrfurchtsvollen

. ' Versetzung. Dor längjährige Burgverwalter in Inns bruck, Herr Oberinspector L a tz e l, wurde in gleicher Eigenschaft nach Wien Delvedere) transserirt. Verlobungen. Eine Tochter des hiesigen ersten Magi stratsrathes Herrn Joseph Told t hat sich mit dem Kauf mann, Herrn Alphons E i v e g n a, verlobt. In Feldkirch hat sich Herr Philipp G a n a h l, Sohn des dortigen Herrn Bürgermeisters und Landtagsabgeord neten, mit dem Fräulein Menti Zweifel verlobt. Heinrich Machtker -f. Der Tod hat in den letzten

in der Karnergasse, Herr Heinrich Wachtle r, im Alter von 67 Jahren an den Folgen eines schweren Schlagan salls gestorben, der ihn am Morgen des Eharfreitag befiel und von welchem Anfall sich Herr Heinrich Wachtler vor gestern, freilich nnr scheinbar, etwas erholt hatte Der nunmehr von uns Geschiedene entstammt einer alten an gesehenen Bozner Handelsfamilie und war ein Tiroler von altem Schrot und Korn, geschätzt in allen Kreisen der Bevölkerung? ein Mann von unermüdlicher Arbeitskraft und empfänglich

für alles Schöne und Gute. Seine offene Sprache und die etwas angeborene gesunde Derbheit wurden von einer gewissen Sorte von Leuten, die nicht immer die volle Wahrheit hören wollen, fälschlich ausgelegt, als wäre Wachtler ein Mann, der nach Popularität hasche, was ihm gänzlich ferne lag. Bis zu seiner plötzlichen Er krankung war Herr Heinrich Wachtler geistig wie körperlich vollkommen frisch und ging seinem täglichen Berufsgeschäfte nach, daher die Nachricht von seiner Erkrankung umso überraschender wirkte

haben. Einheimische wie sremde Radfahrer erholten sich bei Herrn H. Wachtler guten Rath und fanden stets bereites Entgegenkommen. Auch aus dem Gebiete der künstlichen Wasserzuleitung war Wachtler ein bewährter Fachmann und sührte solche heikle Arbeiten mit Sicherheit durch. Die Einführung einfacher, nicht zu kostspieliger land- wirthfchaftlicher Maschinen kann ihn auch als unbestrittenes Verdienst angerechnet werden. Am öffentlichen Leben hat Herr Heinrich Wachtler auch lebhaften Antheil genommen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
«nnntà den 12. November 1933. XII, »Alpen,eikung' Seite? MWWVWW ^^ «W»IIII>lIIII>iIIIII>DIWI!tIIIII!IIIlII!IIIID>lIIII»IIjWi!lWIW Skizze von Margarets , Fischer kls sie erwachte, schlug die Wirklichkeit wie eine ,unkle Woge voller Aengste in sie hinein, ohne ihr das Bewußtsein noch sagte, warum. Dann >ahte es unabweisbar — — Heinrich — heute — Durch die verhängten Fenster drang der kecke Laut eines Bogels mit einem sanften Lichtstrahl, Jochen rustl' Pflegte Heinrich sie früh zu begrü

, war schon auf dem Wege zur Tribüne der Gasser. Aus dem Treppenabsatz' des Gerichtsgebäudes sammelten sich die Verspäteten. Halb bewußtlos wurde...sieàn^^den - Drängenden..in den Saal ge schoben, als die Tür sich noch einmal össnete. Dà sdß sie im hintersten Winkel.unter Hundert Frem den, Gespannten, Vergnügten. Langsam.erst -wichen die Nebel von ihr, als sie eine Stimme wie aus einer fernen Welt ver nahm, als sie Heinrich sah, den Kops geneigt, die Augen vor sich in den Boden gebohrt. Allmählich

und Ihr häusliches Verhältnis nicht dennoch in irgend einer Beziehung zu Ihrer Tat?' Ihr Herz ebnete sich. Die Frage war so müßig. Dann sprang es auf. Hatte sie recht gehört? Hatte Heinrich ja gesagt? Es war wohl nur eine unwillkürliche Regung von ihm gewesen. „Also doch!' sing der Richter sie aus. ;,Jhre Frau war doch in irgend einer Weise schuld.' „Nicht meine Frau!' Heftig, ja zornig wischte Heinrich mit einer Bewegung seiner Hand diesen Argwohn hinunter. „Nicht meine Frau.' „Dann eine dritte Person

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 04.03.1944
Physical description: 6
, die es zu beacht- lichrn Auflagen brachten. Solange der Gründer des Verlages lebte, bli^> die Produktion aus Kirchen musik und Schulbücher beschränkt. Unter seinem Sohn Heinrich (1827-4887) er fuhr der Verlag durch Herausgabe von theologischen Schriften eine bedeutende Erweiterung, die sich auch rein äußerlich in einem Neubau bemerkbar machte. Doch Heinrich Bertelsmann begnügte sich nicht nur mit der Fortführung des väterlichen Erbes, er kauft« ander« Verlage auf und erwarb dabei d'e Rechte auf di« Origi

nalausgaben der Werke von Fr. Güll, Gustav Schwab und her Gebrüder Grimm.. Mit Güll. Schwab und den Grimmschen Märchen zog er dann einen vorbildlichen Jugendbücher-Verlag aus - 7 - und mis den wissenschaftlichen Werken der Gebrüder Grimm erweiterte er die philologische Sparte seines Verlages, die er bereits durch Ankauf eines Stuttgar ter Vortages eröffnet hatte. Füx die Wei terentwicklung des Verlages von großer Wichtigkeit wurde die Pfleg« des wissen schaftlichen Schrifttums, dem sich bereits Heinrich

Bertelsmann widmete, das von leistem Schwiegersohn« Johannes Mohn dann aber besonder« Betreuung erfuhr. Mohn, der ursprünglich hatte studieren wollen, kam 1874 zu Bertelsmann in die Lehre. Nach Wanderjahren kehrte er 1881 zu seinem Lehrherrn zurück, brachte es bei ihm zum Prokuristen und übernahm —. da kein männlicher. Erbe vorhanden war nach dem Tode seines Schwieger vaters Heinrich Bertelsmann 1887 die Verlagsleitung. Er führte nicht nur den Verlag weiter aufwärts, sondern war auch im ösfentlichen Lehen

eine rührige Persönlichkeit. Besonders wird ihm so ziale Gesinnung nachgerühmt; damit setzte er die Tradition des HaM fort, denn sein Schwiegervater hatte schon, vor der staatlichen Sozialversicherung eine Jnval denkasse des Berlages gegründet. Nach dem Zusammenbruch, des ersten Weltkrieges übergab im Lahre 1921-Jo hannes Mohn die Leitung des Berlages an seinen Sohn Heinrich, der als Offizier am Krieg« teilgenommen hatte. Dieser letzte einerseits di« alt» Verlagspröduk' tian fort, erweiterte sie aber ganz

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.02.1920
Physical description: 8
., ^9 Uhr abends: Monatsversammlung in der Turn» Halle. (Vermählungen.) Aus Bozen werden uns nachstehende Trauungen vom 17. ds. ge meldet: Bahnbeamter Heinrich 'Zipperls mit Frl. Ottilie v. Wohlfahrt, Tochter des Herrn Oberrevidenten v. Wohlfahrt; Thomas Osne'r, Metzgermeister in Obcrau, mit Frl. Philomena Rosner, Bauerntochter aus Latsch; Anton Wallnöfer, Steusramts-Un- terbeamter aus Klausen, mit Maria Ober hof e r, Wirtin. (Silberne Hochzeit.) Am 17. Februar feierte Herr Paul Knapp, Kaufmann in Bozen

, mit seiner Gemahlin die silbern? Hochzeit. (Todesfälle.) In Bozen starben im Mg, Krankenhaus: Heinrich Weg er, led. Tag- löhner, 20 Jahre alt;, Maria Langebner, ledige Kellnerin, 29 Jahre alt; Ensab. Harn; geb. Plaitner, Weichenwächtertontrollorsgat-' tin, 66 Jahre alt; Antoir Soratru, verehel. Versicherungskassier (Invalide). — Auf seinem Besitz im Dorf (Bozen) ist gestern Heinrich Ritter v. Grabmayr-A ngerhetm, Lan? desgerichtsrat a. D., nach längerem Leides in? 72.. Lebensjahre Verschieden

. 18 t3 waren seine Eltern aus Mailand geflohen und hatten sich dann in Gries aufgehalten, wo Heinrich am 18. Februar — also gerade am Datum seines Todestages — 1849 geboren wurde. Nach Italien zurückgekehrt, mußte die Familie 185!) aus Brescia neuerlich sich flüchten. Heinrich v. Grabmayr studierte am Meraner Gymna sium. Später kehrte sein Vater Max Ritter v. Grabmayr,der im richterlichen Berufe tätig war, — laut „Boz. N.' — nach Venedig zu rück, von wo er im Jahre 1866 abermals flüchten mußte. Seine Hochschulstudien

macht? Heinrich an der Universität zu Innsbruck und widmete sich dann dem Richterstande. Den Staatsdienst verließ er als P.ezirksrichter in Landeck. Hieraus kaufte er die Villa Moser in? Dors> wo er — ein schlichter, rechtlicher Cha rakter — seitdem lebte. Seine Gattin, geb. Neuner, ist ihm schon vor mehreren Jahren im Tode vorangegangen. An seiner Bahre trau ern zwei Töchter, Frau Eleonore v. Tschur- tschenthaler und Irma v. Grabmayr, sowie fein Bruder Hofrat Mar Ritter v. Grabmayr. — Wetters

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