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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
' von Dr. Heinrich Lützeler. «Da» Schwei hi uch der Veronika'. Roman von Gertrud von le Fort. »Modalaine Semer, eine Mystikerin unserer Tage' von Prof. Dr. Romano Guardlni. „Lied de» Schlaflosen'. Gedicht von Heinrich Suso Waldeck. „Das sterbende Recht' von Milo Radakovic. Kritik: -Ein Bürge für die Demokratie gesucht' von Dr. Friedrich Fuchs. „Dämonie oder Dienst der Technik? Ein« Erwiderung' von Dr. Mois Dempf. Rundschau: „Ein Unicnsexperiment im Kleinen: das neue Piayer Book'. Karl Dleib- treu

Daterlandsverteidiger lehnte sich an eine Säule und ließ die Leute an sich oorübergehon. Nicht lange, da sah er ihn, den «r suchte. „Heinrichl Heinrich, was ist denn passiert? Was ist denn Wichtiges passiert?' „Du, — Hannesl Wo kommst Du her? Woher weiß Du denn, daß ich —' »Vorsicht! Platz dal Vorsicht!' Sie gingen hinaus auf den freiem Platz vor dem Bahnhof. „Heinrich, sag mir, ist jemand gestorben?' Der sah ihn errst und wortlos an. „Heinrich, sag' nrir's doch! Ist — ist viel leicht mein Vater gestorben?' Dem Rekruten

schoß das Wasser in die Augen. „Nein, Hannes! Sie find alle gesund. Nur ich — nur ich wäre beinahe gestorben.' i »Du? Was fehlt Dir?' „Jetzt nichts mehr! Jetzt fehlt rmr gar nichts mehrl' In einem Gasthause fanden ste einen stil len Winkel. Dort erzählte Heinrich kurz, hart, oft vom eigenen Lachen unterbrochen, was ihn hergsführt habe. Was er hier wolle, wisse er nicht. Nur von Hause wolle er fort fern. Cs sei ja so herrlich in Breslau. Dann gingen sie auf Heinrichs Wunsch in ein Varietee

. Und ob Hannes noch im Gasthairfe steinunglücklich gewesen war. hier war er überrascht von dem blendenden Dingen, die auf der Bühne vor sich gingen, und er ver gaß vor lauter Staunen allen Kummer. Heinrich saß still neben ihm. Er fühlte die Selbstironie dieser Situation. Vor einer Woche, ja noch gestern früh hätte er das nicht gedacht. Eime lustige Sängertruppe trat auf. Sie sang ein Heimwehlied. Da ging Heinrich »rach dem Büfett und trank sin Glas Bier, während Hannes im stummer Andacht dasaß und immer

wieder nasse Augen hotte. Die ganze Nacht saßen ste in Gasthäusern herum, und beeiden glühte der Kopf. Bis zur Kaserne begleitete Heinrich seinen Freund. »Gute Nacht, Hannesl Du warst noch der einzige, der mir treu geblieben ist. Du und Dein Vater. Jetzt werden wir uns ja hier auch manchmal sehen!' Dann, wie er durch die nöchiftchem Strohe» irrte, wußte er: Es gibt keinen Ort, wo mm so sterbensallein fein kann wi« in der groß« Stadt. -- —- Der Gymnasialdirektor war von jeher Heinrich Raschdorf sehr gewogen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
sie vor einem Wunder, das ihr begegnet war und nun wie ein Traum in der Nacht entschweben würde? „Ach', meinte sie, „daß der Sommer so schnell vorübergehen mußte und das Haus nun fertig ist! Ich bin immer so gern bei euch gewesen.' Sie legte ihr Köpfchen zurück und schaute in den Himmel hinauf, als trügen die Wolken das Wun der mit sich fort in eine Frene, wohin sie niemals folqen könnte. Da hob der starke Heinrich das Mädchen über den Zaun, als müsse er sie hochschwingen bis in die Wolken hinein

und mit ihr davonsegeln weit bis ans Meer. Dann aber ließ er sie behutsam zu Boden glei ten. Ein kleiner Berg von Ziegelsteinen lag dort, Heinrich wischte mit dem Aermel über ein umge stülptes Faß. Dann setzten sich die beiden darauf. Angelika ließ die duftenden Aepfel in seinen Schoß rollen. „Nimm sie mit auf die Reife!' sagte sie. Er hielt die Aepfel vor sich hin, als müsse er sie wie ein kostbares Vermächtnis betrachten. Dann steckte er sie behutsam in die abgeschabten Taschen seines Rockes. „Ich habes

noch etwas anderes von dir', lachte er dann und kramte über seinem Herzen eine Karte hervor, die sehr abgegriffen war, denn er hatte sie oft betrachtet. Auf der Norderseite war das Meer zu sehen, das seine Wellen an den Strand rollte, während auf der Rückseite Ange lika einen Gruß geschrieben hatte, als sie mit den Eltern dort gewesen war. Heinrich mußte wieder an jenen Augenblick denken, als er mit einer hohen Ladung von Steinen den Fuß auf die Leiter gesetzt hatte und der Bote ihm die Karte reichte, mit dem Meer darauf

, der Träger Heinrich und die kleine Angelika, einen Sommer lang. Da trug nun Heinrich die Steine auf der Schulter und fühlte nicht mehr ihre Last, wenn Angelika? Gesicht am Zaun erschien und ihr stiller Blick an ihm hing. Jetzt saß er neben ihr und mußte wieder die Karte betrachten, die sie ihm damals am Meer geschrieben hatte. Dann langte er etwas anderes aus seiner Tasche hervor. „Hier', sagte er, „hast du auch etwas von mir, wenn ich fort bin.' Es war ein geschnitzter Vogelkopf, worauf sie flöten

konnte. Aber die Flöte hatte einen schwer mütigen Ton. Angelika meinte, so dumpf sei die wogende Stimme des Meeres gewesen, der sie gelauscht hatte. Sie sagte Heinrich das, und er erklärte ihr, den Vogel an jenem Tage geschnitzt zu haben, als ihm Angelika den Gruß geschrieben hatte. „Bist du auch einmal am Meer gewesen?' fragte sie ihn. Heinrich sah in die Wolken hinauf, die nach Norden trieben. „Ja', sagte er, „wer auch nur einmal, die Stimme des Meeres hörte, kann sie nie vergessen.' Dann saß

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Dolomiten
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Page 6 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
, (64: Fortsetzung) Sie sprachen eine Werl« miteinander, dann gingen sie leise hinab nach d« Wohnstube. Die Lampe brannte, und Heinrich saß am Tisch. Er schaute nicht auf, als sts eintraten. Med« blieb die Lene an der Tür stehen: bann plötzlich eilte sie durch die Stube rmd kniete vor die Tisch nieder. „Heinrich!' x Er sah sie überrascht ap. „Lene, — was willst du hi«?' Das Mädchen war unfähig, ein Wort zu reden. Matthias faßte Heinrich um die Schultern. „Sei gut, Heinrich! Die Lotte hat <m sie geschrieben

. Sie sieht ja jetzt auch ein, daß sie der Lotte unrecht getan hat, und ich auch.' Heinrich lachte. „Das ist Mes, was fein kann, daß Ihr das Änseht! Das ist ja gerade noch zeitig genug. Nachdem alles kaput gegangen ist, sehen sie's ein!' „Heinrich, laß mich wieder hier, laß mich mied« bei dir!' schluchzte Lene. „Nein! Wer fortläust, braucht nicht wieder» zukonunen! Niemand! Nicht Matchias, nicht du und auch die drüben nicht! Sie hätte nicht nötig gehabt, so heimlich zu tun; ich hält' sie wicht geholt

. Und dich brauch' ich nicht mehr! Ich brauch' niemand!' Die Lene «hob sich. „Soll ich — soll ich wirklich gehen, Hein rich?' .La!' Allein, sie geht mich, und ich geh' auch nichl Wir bleiben hier. Morgen früh, wenn du willst, werden wir gehen. Nich jetzt in dem Wett« und in der Nacht! Das kannste nich verlangen!' Heinrich antwortete nicht. So setzten sich beide an den Tisch. Eine Weile waren alle stumm, dann sagte Matthias: „Heinrich, willsts uns nich sagen, was du machen wirft?' „Ist nicht nöttg!' Da sagte

Matthias nichts mehr. Er wußte, daß der junge Buchenbau«, in dem es fürch terlich arbeitete, von selbst sprechen würde. So kam es auch. Er sprang nach einer Weile auf und reckte die Anne in die Luft. „Fort muß ich, — fort, fort aus diesem elenden, verfluchten Hause. — oder — oder.' „Heinrich, sich mal, es wär' schon gutt, wenn du vernünftig mit uns reden tät'st. 's beste is, du »«kaufst c Hof, und bis du ihn los bist —' „Soll ich hier bleiben? Hier? Nicht einen Tag! Nicht einen halben Tag mehr

!' „Das sag' ich auch. Du mußt bald fort! Morgen! Und daß die «Wirtschaft nich allein is, bkciibsn die Len« und ich hi«, bis wir sie los sind. Dann schickn wir dir das Gell», und du brauchst dich um nichts weit» rnehr zu kümmern, auch um uns nich.' Darauf hörte Heimsch, und es kam «rre Unterredung zustande, bei welch« Matthias Berger fast ganz allein sprach, in deren Der- lauf er ob« doch den jungen Buchenbauer vollends für seine Pläne zu bestimmen wußte. So nahm Heinrich Raschdorf am anderen Tage

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.07.1890
Physical description: 8
, den 13. Juli 18VV. 24. IihlMi. r l r i Der Fibel-Heinrich einst und jetzt. Meran. 12. Juli. Der Fibel-Heinrich, dieser Ritter von der trau rigen Gestalt, hat wieder einmal die sehr zweifel hafte Genugthuung, im Vordergrunde der politischen Besprechung zu stehen, und wieder einmal streitet man sich um die Frage, ob dieser Mann noch ein Deutscher ist, oder nicht. Man sollte glauben, der Streit wäre damit entschieden, daß er überhaupt aufgeworfen wird. Denn Jemand, dessen Deutsch- thum überhaupt Gegenstand

einer Controverse sein kann in einer Zeit so ausgeprägten Nationalbewußt seins, wie es die unsrige ist, ist sicher kein Deutscher. Aber die czechischen Busenfreunde des „Muster deutschen' begnügen sich nicht, sein Dentschthum zu behaupten, sie versuchen es, dieses auch zu beweisen. Für uns ist der Fibel-Heinrich schon lange ein Gegenstand psychiatrischen Interesses und seine neueste Wahnidee ist die, daß er es eigentlich gewesen sei, der den Ausgleich angebahnt habe und als die Wiener Vereinbarungen

abgeschlossen waren, theilte er der staunenden Mitwelt diese eingebildete That sache in seinen bekannten schlechten Versen mit. Nun kommt ihni in dieser Beziehung in dem deutsch geschriebenen Czechenblatte — die „Politik' ist überhaupt das Organ des „deutschen' Heinrich — ein „Deutschböhme' zu Hilfe, welcher vielleicht Niemand anderer ist, als der gute Heinrich selbst. Dieser „Deutschböhme' sagt nämlich, der Fibel- Heinrich habe schon vor fünfzehn Jahren dasselbe gewollt, was die Deutschen

jetzt wollen, nämlich die möglichste Abgrenzung der nationalen Interessen. Gut gebrüllt, Löwe! Aber seinerzeit war ja der Fibel-Heinrich ein Deutscher, ja er war sogar ein nationaler Deutscher, gehörte der jungdeutschen Rich tung an, hatte in seiner Schule einen „Gesinnungs bericht' eingeführt, bei dem wirklich viele Schüler „Gesinnung' lernten, leider aber der Herr Lehrer nicht. Es mag ja sein, daß damals der Fibel- Heinrich einen guten deutschen Gedanken hatte — dann aber machte der gute Mann seine Schwenkung

und fiel in das Czechenthum hinein. Als die Deutschen ihre Forderungen nach nationaler Tren nung erhoben, da erinnerte sich der Fibel-Heinrich keineswegs seiner eigenen Vergangenheit, im Gegen theil, er verkäugnete sie vollständig, machte dem Hußgeschlechte tiefe Bücklinge, schimpfte weidlich auf seine deutschen Stammesgenossen, zog als Anbeter derselben Regierung in den Reichsrath ein, die sich Jahre lang als Feind der deutschen Trennungs wünsche darstellte und hatte nichts für die Deutschen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.03.1941
Physical description: 4
Mein hard il. den Sitz und den Turm Aur<r samt einer Habe um 1000 Pf. B. Wie um diese Zeit die Fuchkl in den Besitz, von Aura kamen, ist nicht bekannt. Bischof Matthäus von Bressanone stammte aus d«m Geschlechte der „Auer an der Gassen zu Tirolo', denn im Jahre 1352 nennt er Heinrich „an der Gassen' und Diemuth, weiland seine lieben El tern. Der genannt« Heinrich war der Sohn Konrabs und der Signna von Vel« turno. Er siegelte mit dem Wappen „S.' ssigillum) Conradl de Tirolo. Das Wap- en stellte

eine Stiege,mit Stufen dar. m Jahre 1307 ehelichte Jacob von Auer Agnes, die Witwe des Nikolaus von An gerheim und gelangte dadurch zum Be sitze von Angerheim (das alte Widums- gebiiude neben der Pfarrkirche v. Maia), gab es aber 1320 an König Heinrich von Böhmen ab, der es 1326 wieder an Hein rich, Sohn Cristian? von Angerheim ver lieh. Jakob vom Dorfe Tirolo bekennt in Gegenwart des Konrad von Aufenstein, Albert Tröllenberger, beide Ritter, Geb hard Suppan von Maia alta, Georg von Angerheim von Maia

bassa in seinem nunmehrigen Hause Angerheim für seine Frau Agnes, Witwe weiland NClausens von Angerweim bezahlt worden zu sein per 500 Pg. B. von Heinrich Marschall von Labers. Christian von Auer, früher Richter auf dem Renon, starb 1310 und hinterließ die Söhne Berchtold, Christian und Randolt. Von den zwei letzteren Söhnen taufte 1310 Ulrich von Majenburg zu Parcines einen Acker ober Winkel auf dem Monte Merano. Im Jahre 1313 verkauften Ber told und Christian von Auer in Gegen wart von Ulrich

von Majenburg und Cunz des Jungen vom Hofein, Parcines an Heinrich von Annenberg in Parcines, Sohn des Konrads vom Turm zu Mera no ew Stück Acker auf Tirolo am Raine ober Winkl für 10 Pf. B. Im Jahr« 1329 verehelichte Hans von Auer seme Tochter Katarina mit Friedrich v. Andrem. Frau Katarina, Tochter weiland Bertold Ta- rants von Steinach (Lagundo) bevoll mächtige 1330 dat. Tirolo ihren Gemahl Ottolinum von Auer in Gegenwart Iakls von Haslach (Maia) und vieler anderen ihren Grundzins von 40 Pf. B. in Mar

cello aus einem Hofe ober der Kirche für 40 Pf. B. an Herrn Heinrich von Annen- üerg zu verkaufen. Sie hatte auch einen Hof unterhalb Aura. Dieser nämliche Ottolin oder Otto von Auer war 1335 Richter in Merano, 1346 Kellner (Urbar-Verwalter daselbst), 1356 >esaß er die Feste Verucca als Lehen. Er 'tarb 1363. Zur höchsten Ehre gelangte das Geschlecht der Auer durch Mathäus konzmann von der Gassen auf Tirolo, ndem ihm Markgraf Karl, Bruder des Herzoges Johann, der Gemahl der Mar gareta Maultasch, 1836

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 01.08.1938
Physical description: 6
„Virgin' die geheimnisvolle Jacht Von Axel Rudolph. Copyright by Köhler u. Co., Berlin-Schmargendorf. (Nachdruck verboten.) (29. Fortsetzung» Jbavon bin ich überzeugt, Eonsuela. Ich verstehe jetzt auch die Aeußerung, die er in Teneriffa in seiner Angetrunkenheit fallen ließ, und die mich — an Bord der „Virgin' Ährte. Aber — nein, das darf nicht ge- chehen, daß Sie... Es gibt noch ein anderes Mittel!' „Was meinen Sie, Heinrich? Was wollen Sie tun?' „Mit ihm sprechen', sagte Steffens ent

- schlossen und ließ ihre Hand los. „Auge um Auge, Manu um Mann.' „Das wird nichts nützen, Heinrich.' ,.5lch denke doch. Wenn ich ihm sage, was er ist. wird er wohl... Wex ist kein Feig- ling!' „Sie denken an... einen Zweikamps? Consuelas Augen blieben hoffnungslos. Wer ist Amerikaner. Er wird Sie auslachen, wenn Sie ihn vor die Waffe fordern. Und vergessen Sie nicht, daß er der Kapltan hier an Bord ist! Er wird Sie von der Mann schaft festnehmen und einsperren lassen, wenn Sie ihm lästig

werden!' „Das dürfte nicht ganz so leicht sein. Die Leute sind sowieso nicht gut zu sprechen ans den Kapitän, und schließlich sind Sie doch d e Schiffseiqnerin. Wenn Sie sich dem Befehl des Kapitäns widersetzen, wird er kaum Ge horsam finden bei der Mannschaft! „Ja, ja, das mag sein. Aber wem ist damit reholfen, Heinrich? Weder meinem Vater roch mir!' „Er wird auch gar nicht dazu kommen, die Nannschaft zu bemühen', sagte Steffens ans tehend. Ein fester Entschluß stand in seinen llugen. Wex mag selber entscheiden

, in velcher Form er die Entscheidung zwischen hm und mir fallen sehen will. Jedenfalls vird nur einer von uns die Kabine ver- assen.' „Heinrich! Das sollen Sie nicht! Das will ch nicht!' „Dann nennen Sie mir einen anderen Insweg. Eonsuela! Ich weiß keinen.' Ihre Hände flogen. Heiße Angst flackerte in hren Augen. „Ich will nicht, daß Sie meinet- oegen eine Schuld auf sich laden, Heinrich! )£ Gott, warum sind Sie auf die „Virgin' gekommen! Warum sind Sie nicht in Teneriffa geblieben

und haben mich meinem Schicksal überlassen! Ich sagte Ihnen damals hon, daß es besser wäre, wenn wir uns nicht oiedersähen!' , ^ „Ich bin dem Schnksal dankbar, daß es nders kam, Eonsuela, und ich glaube, seinen Link zu verstehen. Geben Sie acht, ich zerde Sie von diesem... diesem Erpresser efreien!' . , ^ „Und wenn er der Sieger bleibt? „Dann ist auch das — Schicksal. Ihr Schlck- >l, Eonsuela, das ich nicht mehr ändern ann.' Heinrich Steffens wollte gehen, aber sie lammerte sich an ihn. hielt ihn fest mit ,ren bebenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 30.07.1901
Physical description: 6
wird dieser heilige Leib in feierlicher Procession herumgetragen. Ueber den Meister des Allerheiligen- und Hartmannbildes (1839) am gegenüberstehenden Seitenaltare, sowie über das Weihejahr letzteren Altares gibt kein vergilbtes Blatt im Archive Aus schluss. ^ ' Der zur Kirche in - keinem Verhälwisse stehende weite und hohe Thurm sällt jedem auf. Es ist wohl jener (Späh- oder Wart-)Thurm, den im Jahre 1390 c Heinrich Füllein in der Hofmark zu Llus- hofen eigenmächtig erbaute/ weshalb er mit Bischof Landulf Händel

bekam, von diesem in Gefangen schaft gesetzt wurde, ..bis er seine Ansprüche auf den Thurm wieder aufgab. Die Urk^de, die Heinrich Füllein 2) hierüber ausstellen musste, lautet im Auszuge: „Ich Heinrich Fuelein.bin in meines Herrn Bischofs Landolf von Brixen Ungnade und Gefängnis gerathen, da er mich beschuldigte, 1) Auch die Rechnungen' der Aushoscner Kirchenpröpste über die Ausgaben bei Stellung der Kirchenrechnung geben uns einen Begriff, wie man vor Zeiten dieses Geschäft mit einer gewissen

einen Oberststallmeister. Albert Gras von Görz und Tirol nannte noch im Jahre 1296 den Nikolaus von Wolss- berg seinen Füller („I'uUariuva nostrurn^). Eben dieser Nikolaus von Wolfsberg hatte Agnes, des genannten Heinrich Füllein Tochter, zur Ehe, die ihm das Amt eines Oberststall meisters einbrächte. Radegund, Heinrichs Schwester, war mit Albert von Rischon (Reischach) vermählt.- Heinrich Füllein war aus - der Ehe mit Margaret von Michaelsburg außer der ge nannten Tochter Agnes noch mit'zwei Söhnen und Töchtern

beschenkt. Sein älterer Sohn Heinrich (II.) war eben mit Bischof Landuls.in Streit verwickelt; der jüngere hieß Albert, mit dessen Söhnen, Ulrich Füllein (Chorherr zu Jnnichen und um 13Z3 Pfarrer in Niederdos) und Seifried, diese Linie wieder ausstarb. Die Töchter waren Mumma und Gutta, erstere mit Ulrich von Rasen, letztere mit Conrad von Aufhofen vermählt. Heinrich Füllein (II.) hatte von seiner Gattin Euphemiä von Lambrechts burg folgende Kinder: a) Otto, b) Heinrich, Ritter, der um 1336 kinderlos

. . Sie ist gegeben zu Brichfen in der Burg im Jahre 1300 am Erchtage nach St. Michaelstag/' Die Echtheit derselben bezeugt ^ im Jahre 1301 an dem Palmtage Herzog Otto von Kärnten aus oem Schlosse Tirol. Heinrich Füllein beschwerte sich über diesen Vertrag, den er zu er richten wäre gezwungen worden, bei Landulfs Nach folger, Bischof Johannes Sax (1601—06); er musste jedoch neuerdings versprechen, den Hof Alplingen und eine Mühle zu Hruneck dem Bischöfe abzutreten, wofür dieser dem Heinrich 20 Mark Perner gab

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.10.1859
Physical description: 6
Reisemarschalls von Berling nicht zur Ver handlung. Man sagt, daß dieselbe im Wege.der Güte geordnet sei. Nach dem „Dagbladct' hätte Morton Peto die Konzession zur jütischen Qucrbahn erhalten. Die Salme in Hall, unter König Heinrich von Böhmen. Don S. Nu f. l. Meinhard II., Graf von Tirol ?c., welcher im Jahre 1274 die Salzquellen von dem Grasen Geb- hard von Hirschberg käuflich an sich gebracht hatte, und im folgenden Jahre 1275 durch Nikolaus v. Rohrbach die Salzlager aufdecken ließ, war am 1. Nov. 1295

mit Tod abgegangen. Er hatte wäh rend seiner Regierung viele Salzstiftungen gemacht. Im Jahre 1291 schenkte er dem Kloster StamS jährlich 30 Fuder Salz. Aehnliche Schenkungen wurden von ihm dem Frauenkloster Stein ach bei Meran, dem deutschen Hause in Sterzing u. s. w. bewilliget. Er hinterließ drei Söhne: Otto, Ludwig und Heinrich. Die Sudpsannen standen damals imAichat bei Absam. Die Erträgnisse derselben fielen allen Brü, dern gemeinschästlich zu. Die Verwaltung deS Salinen- wesenS war dem Otto

abging, erhielt den Namen „Hall'- oder „Brocken- Holz', und wurde entweder an die Bürger von Hall verkauft oder zu frommen Zwecken verwendet. Bcrgl. Chronik von Hall. Da Herzog Ludwig am 20. Sept. 1305 und Herzog Otto am 25. Mai 1310 mit Tod abgegangen waren, so fiel die Regierung des -Landes und mit ihr auck> die Saline in Hall an Herzog Heinrich, ver sich König von Böhmen, Herzog von Kärnthen und Graf von Görz und Tirol nannte. Er war mit Anna von Böhmen, der Schwester deS Königs WenzeSlauS III

. verehelicht, der er, da sie ibm ein Heirathi?gur von 25,000 Mark zugebracht, die Stadt Hall und die Schlösser Taur unv Tratzberg, unv als Morgengabe weitere 6000 Mark mit der Verpfändung des Schlosses Friedberg, verschrieben hatte. Allein sie starb schon am 3. Sept. 1313. Indessen war K. Heinrich durch Kriege unv andere mißliche Verhältnisse so in Schulden gerathen, daß er zur Ordnung seiner Geldgeschäfte die Verwaltung deS Landes auf drei Jcihre zehen Landesherren überlassen mußte. Sie nahmen

sich besonders der Saline in Hall an und ließen im Jahre 1312 im Salzberge mit großer Feierlichkeit den „Mitterberg' eröffnen. Im Jahre 1315 übernahm K. Heinrich wieder selbst die Regierung deS Landes. In diesem Jahre fand die erste, theilweise Verpachtung deS PfannhauseS statt. Am Erchtag vor St. Veit, gegeben zu Hall, verschrieb Heinrich den Brüdern Konrad und EberhardVögler von MelanS den „Sud' auf den zwei Pfannen: „Aeschenbaum' und„Schröckenstein' und „andere Eilten deS PfannhauseS,' um den Preis aon

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.09.1920
Physical description: 8
gerichtet: Die unterfer- tigten Architekten gestatten sich als Teilnehmer an dem von der Spar- und Vorschußkasse in anerkennenswerter Weife etngeletteten und durchgeführten Wettbewerb für den Um bau des Haußmanhaufes folgendes zu unterbreiten: Es wurde den Unterfertigten schon vor der Zeit zur Ein lieferung der Projekte bekannt, daß auch Herr Baumeister Heinrich in Untermaio sich an dem Wettbewerb beteiligen wird und erregte das Erstaunen der Unterferttgten. da dieser bis heute hier noch nie

sich auf dem Gebiete des Entwerfen» von Bauten und ganz besonders mit Arbeiten wie vorlie gende. beschäftigt hat. Es lag daher die Vermutung nahe, daß Herr Baumeister Heinrich auch in diesem Falle, wie er es früher bei seinen Bauten getan, Architekten mtt der Herstellung der Pläne beauftragt hat. Dieser Doraang ist im gewöhnlichen baugeschäftlichen Leben wohl angängig, aber bei einem Wettbewerb um Erlangung zur Ausführung ge eigneter Pläne vollständig unzulässig. Don den Unterfertigten hatten die Architekten

Wietek. Bächler und Hoffmann Gelegenheit, die eingelieferten Pläne zu besichti-. gen und sind einstimmig zur Ueberzeugung gekommen, daß das von Herrn Baumeister Heinrich eingereichte Projtekt mit dem Kennwort „Erhalten ist Sparen' nicht in ausschlag gebender Weise dessen geistiges Eigentum sein kann. Dt« Unterfertigten trauen sich beurteilen zu können, ob ein Bewerber, dessen Tätigkeit einige schon seit 16 Jahren zu beobachten Gelegenheit haben, die künstlerischen Fähigkei ten besitzt

, die der eigentliche Verfasser des Pro jektes entschieden haben muß. Die Unterfertigten halten es für ausgeschlossen, daß es sich bei der unleuabaren Mit hilfe eines Architekten nur um die manuelle zeichnerische Arbeit handelt, ohne Zutun eigenen und in diesem Falle entscheidenden geistigen Eigentums, das nunmehr Herr Bau- metster Heinrich als sein eigenes ausgibt und damit gegen die Sitte bet architektischen Wettbewerben auf» gröblichste' verstößt. In Abwesenheit des Architekten Petek und wegen Er krankung

des Arch. Ing. Karl Delugan haben es die Archi tekten Wietek. Bächler und Hoffmann Übernomen, in diese den harmonischen und einwandfreien Gana des Wettbewer bes bedauerlich störende Angelegenheit Klarheit zu bringen und baten Herrn Baumeister Heinrich für Samstag, den 18. September, abends zu einer Besprechung. Der vorstehend dargelegte Verdacht wurde dem Herrn Baumeister Heinrich gegenüber rundweg ausgesprochen und betont, daß es für die Architekten eine Ehrensache ist. nur solche Mitbewerber

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.12.1942
Physical description: 6
, in Frank furt begehen. Manche Sorge bedrückt« sie, vor allem der Zwist der Söhr Heinrich war wider Otto aufgestanden, und noch diese Ostern hatte «r Männer gedungen, den Bruder zu morden. Al lein die Gefahr ging vorbei. Jetzt saß Heinrich in Haft. Dos schmerzte oie Mutter, wenngleich sie die Straf« als gerecht erachtete. Aber sie liebte Hein« rich; auf Otto war, sie nur stolz. Die Tage waren bitter kalt, die alte Frau fror in ihren Pelzen und Decken, und auch die Nächte in den Herbergen hatten wenig

, wie. Heinrich Mer gewesen war. Kein Arg schattete in sei nen Äugen, rein lag seine Seele vor dem forschenden Blick der Mutter. Sein Mund verriet nicht, daß auch ihn das Leid um Bruder Heinrich quälte. Doch Mathilde fühlte es. Die Tage gingen, und der Abend kam, den sie den heiligen nennen. Denn in ihm war der Heiland geboren worden, als armes Menschenkind in einer Krippe. Sie saßen in der Halle des Königsbaues. Otto, Edgitha, die Königin, mit dem kleinen Liuoolf, und Brun, der Bruder des Königs

aus. „Er ist Heinrich.' Da stand Otto starr, das Blut gerann ihm, so verspürte er's, in den Adern. „Heinrich?' fragte er tonlos. Die junge Königin zog den Knaben an sich. Heinrich sah es, und er sing zu reden an, eine furchtbare Anklage gegen sich selbst, und sie war qualvoll für alle. Der Mutter schnitt sie tief ins Herz. Indes läuteten die Glocken weiter, und die in der Halle hörten sie, wie sie Hein richs Beichte hörten, und die Glocken klan gen jetzt dumpf und traurig. Endlich schwieg Heinrich. Mathilde blickte

auf Otto. Ihre Augen baten ihn. milde zu sein. Da schmolz seine Härte, er trat herzu, uinarmte den Bruder und sagte: „Du sollst wieder in unserer Mitte sein, wie vor Jahren. Ich elber will dich zur Mette kleiden. Das oll mein Dienst als König sein, das Anrecht auszulöschen durch mein Wort. !)u bist wieder aufgenommen in unsere Ordnung, Heinrich, und du sollst sie letzt immerfort wahren.' Wie Otto den Bruder aus ihre Mitte führte, begann Mathilde zu weinen, und das tat ihr gut. Versöhnt zogen die Brüder

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.08.1936
Physical description: 8
ben 9. August iSZS'Xiv «Alpenzeitung 'Aie 8 Ein !I?ieI?ltz slcxz Zu!I?est e- Humoreste von Emil Strodthoff. wenn Heinrich Kegel spili abends aus .einer Skatgesellschaft heimkehrte, stieg er mit leillosen Verwünschungen auf den Lippen ins Lett Meist drehte sich dann seine Emilie, nicht olme vorher auf die Weckuhr geschielt zu haben» von der linken auf die rechte Seite und blies mit den Worten „weshalb bleibst du da auch nicht weg, solltest dich lieber mehr deiner Familie wid men!', frischen

Sturmwind in die Zorneswogen ihres Heinrich. Die eheliche Szene endete, wie Ser- artige Szenen zu enden pflegen. Heinrich wälzte sich, einem Walroß gleich, schnaubend und prustend auf eine der stattlichen Breitseiten, zog die Decke iiber die Ohren und ließ Emilie auf die Rückenpar tie einbrechen, so bissig es ihr eben gelingen »lochte. ' - ' Noch die Tagesgedanken kreisten zu einem erheb lichen Teil um die famstägliche Skatrunde, die endgültig zu liquidieren eine der genießerischsten Zwangsvorstellung

Heinrich Hegels wär. Auf die Gefahr hin, sein Mißfallen zu erregen, muh hier bemerkt werden, daß es ihm mit seinen Vorsätzen nicht so arg bedacht war.. Ging die Woche zur Neige und' nahte der Samstagabend, bequemte er sich langsam zur Nachsicht. „Man darf feine Freun de nicht überscharf beurteilen', pflegte er sein Ge wissen zu beruhigen. ..,Wohin sollten wir kommen, wenn da jeder splitterrichten wollte', war die zweite Etappe seiner Duldsamkeit. Und mit den Abschiedsworten:, „Soll ich vielleicht

entglitten, »nute Karo-Aß dazu. Listig schmunzelnd kassierte »PPlich den Stich mit Herz-König. Das war zu viel, auch für Kegel Heinrich war das zu viel. „Emilie', schwor er sich, „Emilie..', sagte aber noch einigermaßen beherrscht, mit einem blassen Schein um die Nas?: „Kiebitze müssen sich raushalten!' Als Zipplich jedoch, während er Zug um Zug seinen Trumpfreichtum lockerte, zu sticheln be gann: „Nein, nein, was 'n Pech!' und Herr Kun ze etwas von „hier zu Gast' und „Mangel an Lebensart' murmelte

tel hingen an der Garderobe. Eben wollte Hein rich ins Zimmer treten, da hörte er Zipplichs Frau, seine Schwester Ida, sagen: „Bis vierzig halte ich noch', und nach einigem Hin und Her eine süßlich quellende fremde Stimme: „Nu aber rin, Frau Kegel, gesagt wird nischt!' Dem Herrn des Hauses wurde schwach, unzweifelhaft spielte man da drinnen Skat. „Heinrich . . . nein . . . du? Seid ihr so früh fertig?' Drei mit geröteten 'Gesichtern dasitzende Skatspielerinnen blickten auf. „Kennst du Frau Kunze

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.05.1935
Physical description: 6
an die sogenannten Phantasielügen der Kinder gedacht, die man oft bei lebhasten und phantasie vollen Kindern antrisst und die keineswegs in innerer Verdorbenheit ihre Ursache haben. Eine der interessantesten Phantasielügen ist zweisellos diejenige, die Gottsried Keller in seinem Roman „Der grüne Heinrich' von sich aus seiner Kinderzeit erzählt. Als der siebenjährige grüne Heinrich einmal, mit einem Spielzeug beschäftigt, hinter dem Tische faß, sprach er einige höchst un anständige und rohe Worte

vor sich hin. Diese hörte eine Frau, die gerade zu Besuch da war, und sie machte die Mutter darauf aufmerksam. Zugleich fragten die Frauen den Knaben mit ernster Miene, wer ihn diese Worte gelehrt habe. Nach kurzem Besinnen nannte Heinrich den Namen eines Knaben, den er in der Schule zu sehen Pflegte, und fügte dann gleich noch zwei oder drei andere hinzu, mit denen er noch kaum ein Wort gesprochen hatte. Alle diese Knaben wurden nach einigen Tagen in der Schule, wohin die Mutter den Vorfall berichtet

hatte, von dem Lehrer und dem Geistlichen, der den Religionsunterricht erteilte, einem strengen Verhör unterzogen. Sie erstaunten, weil sie sich keiner Schuld bewußt waren, was sie auch zum Ausdrck brachten. Als dan» der Geistliche den grünen Heinrich frqgte, wo « jene unanständigen Worte von den anderen Knaben gehört habe und wie es dabei zugegangen sei. da gab der Junge «ine so lebhaste, bis in einzelne gehende Schilderung der Lage und der Vorgänge in dem Gehölze, in deiner die angeschuldigten Knaben getroffen

haben wollte, daß der Geistliche und der Lehrer stutzig wurden. Die Angeklagten aber gerieten außer sich und beteuerten mit Tränen, daß sie teils seit langer Zeit, teils gar nie in jenem Gehölze gewesen seien, am wenigsten mit dem - grünen Heinrich. Nun wurde dieser , aufgefordert .den Weg anzugeben, welchen er mit den Knaben gegangen sei. Obgleich er die Wege des betresfenden Gehölzes nur vom flüchtigen Hörensagen kannte, stellte sich jedes Wort zur rechten Zeit ein. Dabei erzählte Heinrich eingehend

, was er mit den anderen Knaben in dem Walde getrieben habe, wie sie Feuer gemacht, gestohlene Kartoffeln ^ gebraten, einen Bauern jungen perprügelt hätten und anderes mehr. Zum Unglück hatten einige der angeklagten Knaben um die Zeit, in der Heinrich mit ihnen zusammenge troffen zu sein behauptete, die Schule geschwänzt! so fand der Erzähler Glauben, und die Angeklagten wurden verurteilt ^-unschuldig, denn die ganze Erzqhlung hatte der grüne Heinrich ersunden. Das Unheil, das er angerichtet, war ihm gleichgültig

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 05.10.1912
Physical description: 8
. — Sonntag den 8. ds. Gnadengabenschießen. Beginn 1 Uhr. Dienst habender Hellrigl. K. k. Gemetndeschießstand Burgstall. Bestgeminner des Fest- und FceischießenS zu Ehren deS von Sr. Majestät mit dem silbernen Berdienstkreuze aus gezeichneten Oberschützenmeisters Johann Ganthaler. J A. Gedenkscheibe: Egger Josef, Meran, BoScorolli Ernst, Schenna, Gamper Johann, Burgstall, Zipperle Anton, Burgstall, Zischg Heinrich, Bozen, Rieper Anton, Lana, Gcuber Franz, Terlan, Tcibns, Tisens, Matha Johann, Nals, Götsch

Simon, NalS, Adami Eduard, Burgstall, Tschnffert, Stals, Kirchlechner Tobias, Meran, Menz Josef, Marling, Elster Ignaz, Tirol, Pristingec Franz, Nals, Winkler Josef, Tisens, TribuS Johann, Tisens, Wegleiter Alois sen., Lana, Burger Benedikt, Partschins, Singer Alois, Burgstall, Nauch Heinrich, Nals, Zuegg Ernst, Lana, Bauer Johann, Tirol, Gstrein Johann, Partschins, Ganthnler Johann sen., Burgstall, Schwarzer, Eppan, Ladurner Johann jun., Tirol, Sanier Severin, Lana, Pranter Jakob, Meran, Gruber

-, Partschins, Pranter Ink., Meran, Senn jun., Meran, Rauch Heinrich, Nals, Bauer Joh., Tirol, Gamper Joh., Bnrgstall, Zuegg Ernst, Lana, Äußerer Al., Eppan, Faller Ludwig, Bozen, Trailer Jos., Burg stall, Hillebrand Joh., Nals, Pattis Ed., Kardaun, Gadner Joh., Lana, Rieper Ant., Lana, Boscarolli, Schenna, Götsch Ant.,,Meran, Mikutta Franz, Meran, Astrein Joh., Partschins, Figl Ant., Bozen, Ladurner Jos.. Algund, Zischg Heinrich, Bozen, Wegleiter Al. jun., Lana, Rat schiller Al.. Burgstall, Jnnerhofer

, Zischg Heinrich, Bozen, Pattis Ed., Kardaun, Egger Alois, Meran, Seit» Mich, seit., Meran, Tribns, TisenS, Rieper Ant., Lana, Egger Jos, Meran, Verdorser Franz, Tirol, Haller Hans, Meran, Nägele Karl, Meran, Etzthaler Hans. Meran, Äußerer, Eppan, Plattner Ant., Lengmoos, Winkler Jos., TisenS, Alber Albert, Meran, Gangthaler Joh. sen., Burgstall, Herrnhofer. Kaltern, Rauch Heinrich, Rats, Kastlunger Jos., Partschins, Herbst Jos., Deutschnofen, Jnnerhofer 'Alois, Vöran, Boscarolli Ernst, Schenna

, Zöschg Joses, Deutschnofen, Ladurner Jos., Algund, Kröß Franz, Mölten, Kaufmann Anton, Gries, Atz Rud., Kaltern, Breitenberger Seb., Lana, Eisler Ignaz, Tirol, Pranter Jakob, Meran (13 Kreise), E. Prämien: 1. Für die meisten Schleckschüsse: Egger Josef, Meran, Ganthaler Joh., Burgstall, Alber Albert, Meran, Plank Franz, Vöran, Wegleiter Alois sun-, Lana, Zischg Heinrich, Bozen. 2. Für die meisten Schlecker schwarz : Egger Josef, Merau. Plank Franz, Böran, Alber Albert, Meran, Pattis Eduard, Kardaun

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.10.1941
Physical description: 6
. Der Marschall Lonnes Heinrich liebte Meta seit langer Zeit. Aber er hatte noch nie den Mut gefunoen, mit ihr darüber zu sprechen. Doch irgend wie mußte er sich ihr mal offenbaren. Ich muß es wagen, entschloß er sich eines Morgens. Tick, sein zehnjähriger Bruder, kam ihm in diesem Augenblick wie ge rufen. „Es ist für mich schon höchste Zeit ins Büro, Tick!' sagte Heinrich. „Hier hast du eine Mark. Geh' va vorn in den Blumenladen und taufe Nelken. Die dringst du dann hinüber zu Konsul Hal- veg und gibst

sie mit einem schönen Gruß von mir für Fräulein Meta ab.' „Und was bekomme ich dafür?' Heinrich gab ihm lachend eine kleine Münze. „Bengel, du! Na, wenigstens auf deine Tüchtigkeit kann man sich verlas sen, glaube ich!' Und so war es dann auch. Tick besorgte die Nelken und übergab sie Fräulein Meta sogar persönlich, die vor Freude heftiges Herzklopfen bekam. „So, also Tick heißt du!' sagte sie. „Und hast du auch eine Sparbüchse? Tick nickte. Seine Sparbüchse war sein größter Stolz. Und er war aufs freudig ste

überrascht, als Meta ihm gleich zwei Mark schenkte: „Das gehört dir, weil du so brav die Blumen gebracht hast!' Als Heinrich aus dem Büro kam, traf er — ihm schien es e la zusammen. „Ich danke herrlichen Nelken', n Zufall — mit Me- agte Ihnen für die sie strahlend Und an diesem Abend kamen sich Heinrich und Meta viel näher. Auch an dem darauffolgenden Tag tra fen sie sich und gingen ein Stück des We ges zusammen. Immer noch schien sich Meta an den Blumen zu freuen- „Wirk lich, die Nelken sind wunderbar

, noch schöner als gesternl' sagte sie. Acht Tage hintereinander sprach Meta immer wie der von den Nelken. „Ich danke Ihnen ' waren ihre ersten Worte, wenn sie Heinrich tras.u. ba'd: „Ich danke dir für die schönen Blumen!' Heinrich fand zwar d'ese ewige Dank barkeit und immerwährende Freude ein wenig übertrieben, freute sich aber doch, den richtigen Weg-zu Metas Herz gesun den zu'haben. — ° Am Verlobungstage war es. „Ich weiß nicht', sagte Heinrich strahlend glücklich, „aber wenn ich darüber nachdenke

'st!' „Was ist vorbei, Tick?' „Alles. Mein ganzes schönes Geschäft. Die Sparbüchse', murmelte Tick. Heinrich wollte mehr missen. Du weißt doch noch', begann Tick, 'du hast mir emmal eine Mark gegeben, da' mit ich für Meta Blumen besorge. Weißt du auch, daß mir Mta zwei Mark dafür geschenkt hat?' 'Das eine weiß ich. Das andere ist mir ganz neu, Tick.' „Ich habe Meta auch nächsten Tag Blu men gebracht und wieder zwei Mark da für bekommen!' „Obwohl ich dir weder einen Auftrag noch Geld gegeben hatte?' staunte Hen rich

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 29.09.1897
Physical description: 12
! wenn er mir stürbe!' stöhnte daS Vaterherz, und die Nichte bemühte sich ver gebens, es aufzurichten. Auf ihrer Brust lag es ja selbst so schwer, wie eine bange Ahnung des Schlimmsten. Der Graf schellte einem Diener und befahl ihm, den Herrn Administrator hierher zu bitten. In wenigen Minuten war Heinrich zur Stelle und erfuhr zu seiner tiefsten Betrübniß die Unglückskunde. „Ich muß sofort zu Herbert reisen!' sagte der Graf tonlos. Thekla bat, ihn begleiten zu dürfen; aber mit den Worten: „Typhus ist ansteckend

!' lehnte er die Bitte ab. Sie war untröstlich. Er ertheilte Heinrich noch einige Instruktionen, und schon nach einer Stunde befand er sich, von einem Diener begleitet, auf der Fahrt zur Eisenbahnstation. O wie schnell wechseln im Menschenleben Areud' und Leid! Gestern herrschte aus Kappenburg noch Jubel und Lust, und heute lag bange Sorge auf den Gemüthern der Schloßbewohner! Gegen Abend ließ Thekla Heinrich zu sich bitten. Er fand sie weinend und sprach ihr Muth zu. „Wie wird Anna erschrecken

, wenn sie erfährt, daß Herbert in Lebensgefahr schwebt!' seufzte sie und bat tiefbe kümmert den Geliebten, ihr vorläufig noch Gesellschaft zu leisten. Heinrich erfüllte den Wunsch, und so saßen sie noch im Zwielicht bei einander. Beide fühlten die Wahrheit deS Sprichwortes: Getheilter Schmerz ist halber Schmerz? Da trat eine Dienerin ins Zimmer und überreichte Heinrich ein Schreiben, das ihr der Schloßvcrwalter für den Administrator gegeben. Er trat ans Fenster, um beim Scheine der scheidenden Sonne den Brief

zu lesen. TheklaS Blicke folgten ihm. „Ein Brief von Baron von Borkum!' sagte er traurig. „Es sind seine Schriftzüge. ' „O bitte, Heinrich, lieS, lies! Was es auch sei, ich bin gefaßt!' drängte Thekla. Heinrich öffnete das Kouvert. ES enthielt nur wenige Zeilen, die in dem Satze gipfelten: „Herbert liegt hossnunaslos darnieder. Nur ein Wunder kann ihn retten!' „Das sind erschütternde Worte; sie sagen alles!' seufzte Heinrich mit abgewandtem Gesicht und bemühte sich, seine Rührung in Gegenwart TheklaS

zu bemeistern, während die Geliebte in heftiges Schluchzen ausbrach. Lange, lange saßen sie da, keines Wortes mächtig. Des Schicksals Hand lag gleichschwer auf Beiden. Beide sollten den stets liebenswürdigen, edlen nnd gemüthvollen Genossen ihrer Kindheit und Thekla den herzigen Ver wandten verlieren und Heinrich erschütterte das Los des einzigen, unübertrefflichen Freundes und nicht minder das seines in Ehren ergrauten Vaters, der mit dein innig geliebten Sohn zugleich den letzten Sprossen seines Stammes

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.09.1885
Physical description: 4
der Vertreter der Staatsbehörde als Heinrich Kuffler auf der Anklagebank Platz nahm, staunte ich über die steinerne Ruhe, mit welcher er sich hieher setzte. Selbst wenn er unschuldig wäre, das Bewußtsein allein, daß mit seinem Lebenslaufe ein anderer verkettet gewesen, der in so tragischer Weise geendet, wie das Leben Jauuer's, hätte in mir den Wunsch rege gemacht, daß vielleicht eine andere Miene als die von dem Angeklagten aufgesetzt worden wäre. Der Ange klagte Heinrich Kuffler ist dagesessen ruhig

werden. Und wenn Heinrich Kuffler behauptet, alles in der letzten Zeit nur zur Rettung der Escompte- Gesellschaft gethan zu haben, so muß ich doch einige Thatsachen dagegen anfuhren. Die Escomptebank besteht 32 Jahre. Im Jahre 1859 fiel das Haus Arnstein und Eskeles, und trotzdem damals durch ein neues Gesetz das Ausgleichsverfahren in Folge dessen ins Leben gerufen wurde, ist doch die Es compte-Gesellschaft nicht zu Grunde gegangen und damals hat Heinrich Kuffler sie nicht gerettet. In den Jahren 1862 bis 1864

war bekanntlich die Handelscrisis. Die Escompte-Gesellschaft überstand sie ohne Heinrich Kuffler. Es ist der Krach des Jahres 1873 gekommen, der eine Reihe von Banken weggefegt hat vom Erdboden und die Actien der selben zu Maculatur gemacht hat. die Escompte- Gesellschaft steht noch immer, obwohl Heinrich Kuffler sie nicht gerettet hat. Eine Gesellschaft, die alle diese Schicksalsschläge überdauert hat, von der kann ich mit Beruhigung behaupten, daß sie eines Heinrich Kuffler nicht bedürfte. Der Staatsanwalt

beantworteten darauf die Frage bezüglich der Mitschuld Kuffler's an der Desraudation Jauner's mit 10 Stimmen ja, 2 Stimmen nein; das Betrugsfactum an Dr. Trotter: 12 Stimmen nein; die schuldbare Crida 12 Stimmen ja. Nach kurzer Berathung erschien der Gerichtshof wieder im Saale und der Präsident verkündete das Urtheil: Johann Amschler werde freigesprochen von der Anklage wegen Mitschuld an der Ver untreuung. Heinrich Kuffler werde freigelprochen von der Anklage des Betruges; dagegen werde Heinrich Kuffler

für schuldig erkannt der Mitschuld an der Veruntreuung und der leichtsinnigen Crida, und werde deshalb zur Strafe des schweren Ker kers in der Dauer von sieben Jahren, verschärft mit einem Fasttage monarlich, verurtheilt. Die Escompte-Gesellschaft wird mit ihren Ersatz' ansprächen auf den Civilrechtsweg gewiesen. Heinrich Kuffler, welcher sich bis zu diesem Mo ment gefaßt benommen hatte, schloß die Augen, griff mit beiden Händen nach dem Kopfe und sank ohnmächtig auf seinen Platz zurück. Ein Saaldiener

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.08.1926
Physical description: 6
? Dellemann Josef, Andreano; Micha Josef, Lana; Hauserer Jo hann» Appiano; Reiner Sebastian, Senales; Matha Josef, Nalles; «Sadner Johann, Lana; Zöggerle Al>, Merano; Weglelter Alois, Lana; Ohrwàr Franz, Lana; Angerer August, Bolzano; Stslà'ller Julius, Bolzano; Etzvhaler Hans Merano; Dellenmnn Al., Andreaiw; Rauch Heinrich, Nalles: Egger Josef sen.» Merano: Mair Karl, Lana; Dorfner Joses, Nalles; Farcher Josef, Lana; Egger Josef jun., Merano; Bauer Johann sen., Tlrolo; Thaler Hans, Postal,' Jnnerhofer

Alois jun.. Aerano; Winkler Heinrich, Lagiundo; Pltringer Franz, Wörgl;. Lochmann An dreas, Fotwna; Kiebacher Karl; - Mauracher Alois, Eornaiano. Schlecker-Schelbe: Angerer August, Bolzano; Weg. leiter Alois, Lana; Reiner Sebastian^ Senales; Gilli Alois, Merano; Hauserer Johann, Appiano; Etztha- ler Hans, Merano; Winkler Heinrich, Lagundo; Delle mann Alois, Andreano: Haller Hans, Merano: La sogler Simon, Bolzano; Matha Josef, Nalles; Bauer Johann, Lana; Boscarolli Ernst, Merano; Kuen Franz, Lana

; Plank Frang, Aerano; Lochmann An dreas, Foiana; Bertolini Franz, Merano; Pitrlng' Franz, Wörgl; Wegleiter Gottfried, Lana; Egger Josef sen., Merano; Baumann Hans, Merano; Stein keller Julius, Bolzano; EHger Josef juN-, Merano; Moser Johann: Ohrwalder' Franz, Lana; Wenter K., Merano: Prlnster Hans, Risfiano; Kuppelwlefer Josef, S. Pancrazio; Rauch Heinrich, Nalles; Abra ham Anton, Cornaiano. Drille Serie: Bauer Johann, Lana; Etzthaler H., Merano; Hauserer Johann, Appiano: Lasogler Si mon, Bolzano

; GlllI Alois, Merano; Angerer August, Bolzano: Plank jFranz, Aerano; Winkler Heinrich, Lagundo: Dellemmm Alois, Andreano; Reiner Se bastian, Senales: Haller Hans, Merano; Matha Josef, Nalles, Egger Joses sen., Merano; Gadner Jo hann, Lana; Aichner Anton, Aerano; Wegleiter Alois, Lana; Knppelwieser Josef, S. Pancrazio; Weiß Jo hann, Merano; Zöggerle Alois, Merano; Rauch Heinrich, Nalles. 15. Serie (Meister): Lasogler Simon, Bolzano; Milli Alois, Merano: Winkler Heinrich, Lagundo; Etzthvler Hans

, Merano; Angerer August, Bolzano; 'süßerer Johann, Appiano; Haller Hans, Merano; Bauer Johann, Lana; Matha Josef, Nolles; Weglet ter Alois, Lana; Egger Joses sen., Merano; Reiner Sebastian, Senales; Dellemann Alois, Andreano; Vrünster Hans, Risiano; Weiß Johann, Merano; Aichner Anton Aerano; Zöggerle Nols, Merano; Rauch Heinrich, Nolles: Plank Franz, Aerano; Loch mann Andreas, Foiana. PrSmie sür die meisten Schüsse: Dauer Johann, Lana, Gill! Mols, Merano, Dellemann Alois, An» drean, Lasogler Simon

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 19.03.1913
Physical description: 8
die Passanten, sodaß allgemein öffentliches AergerniS erregt wurde. In ihrem Uebermute durchbrachen dieselben auch die Reihen der Erstkommunikanten und zwar der Mädchen, weshalb seitens der Lehrerin Beschwerde erhoben wurde. Nachdem jede Abmah- nung fruchtlos war, wurden die Uebermütigen in die Polizeiarreste gebracht und dortselbst bis zur AuSnüchterung zurückbehalten. Kehrerkonferenz in Kozen. Am 12. März hielt der „Katholische Lehrerveretn' im Hotel „Erz herzog Heinrich' in Bozen eine Standeskonferenz

, eS war bloß der halbe Saal be- setzt. Diejenigen. dievorMonatSfristbeim„Schgraffer' den Bau des Stadttheaters beschlossen haben,fehlten alle. Wieder ein neuer „Beweis', wie notwendig ein Stadttheater in Bozen ist. Die Bozner sind halt eigentümliche Leute! Kestgeminnerliste vom Kravzlschieße» am 9. Mär? 1913 am k. k. Hanptschießstaud „Erzherzog Engen'. Haupt beste: Mattevi Wilhelm, Mahlknecht Heinrich, Meßner L . Pfeifer Alois. Feldern Melchior, Figl Anton, Plank Karl, Vinatzer HanS, Zischg Heinrich

, Schmuck Johann, Monauni Peter, Lageder Alois. — Jungschütze n> hauptbeste: Robeus Joachim, Pedron Josef, Singer Rudols, Bramböck Peter, Pircher Joses, Schlechtleitner Josef. — Kranzbeste: Mattevi Wilhelm, Felderer Melchior, Lageder Alois. — Schleckerbeste: Pedron Josef, Schaller Franz, Mahlknecht Heinrich. Mahlknecht Heinrich, RobeuS Joachim. Zischg Heinrich, Heusler David, Pircher Josef, Hauck Georg, Lageder Alois. Hauck Georg, Pircher Josef, Mattevi Wilhelm, Hoffmann Anton, Meßner Ludwig, Pfeifer

Alois. — Serien für Altfchützen: Faller Ludwig, Mahlknecht Heinrich, Lageder Alois, Hauck Georg, Zischg Heinrich, Fel derer Melchior, Plank Karl, Meßner Ludwig, Figl Anton, v. Grabmayr Alois, Häfele Anton, Häfele Anton, Pircher Ludwig. — Serien für Jung' schützen: Robeus Joachim. Pseiser Alois, Pedron Josef, Singer Rudolf, Hiffmann Anton, Pircher I. — Armeefigurenscheibe: Lageder Alois, Faller Ludwig, Schaller Franz, Pircher Josef, Bramböck Peter. Pedron Josef, Zischg Heinrich, Vinatzer HanS

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
des Alten lachen. „Alles schön und gut, mein lieber Hein rich; aber wenn wir nun an Land gehen — wie wollen wir dann weiterkommen?' Da dämpfte Heinrich seine Stimme noch mehr. „Wir kaufen uns zwei Nussenpferde,' sagte er, „die bringen uns schnell, vor wärts.' Graf Egon sah ihn erstaunt an . „Wie kommst du nur auf diese Idee, Heinrich? Pferde kosten Geld!' Der alte Heinrich machte ein geheimnis volles Gesicht, stand auf und holte seinen dicken Mantel herbei. „Hier, Herr Graf,' sagte er, und gab

diesem den Saum in die Hand. „Fühlen Sie einmal. Die runden, harten Stückchen sind Goldstücke! Vorkriegsgeld allerdings — aber Gold ist Gold. Das behält seinen Wert. Oh, wir sind nicht so arm. Wenn es nötig ist, können wir uns etwas leisten!' Graf Egon fühlte durch den Stoff die Münzen. „Aber Heinrich! wie ist das nur möglich, daß du Geld hast? Ich denke, man uns doch alles genommen!' Heinrich lächelte. „Ihnen schon, Herr Graf; aber mich armen Teufel haben sie nicht untersucht. Mir trauten

, daß sein Heinrich so reich war, dann würde er schon längst ganz andere Pläne geschmiedet haben. Sie hatten Geld! Das änderte die Situation! „Warum hast du mir das nicht schon lange gesagt, Heinrich. Für Geld kann man alles haben. Da hätte ich doch schon längst versucht, uns die Flucht von hier zu ermöglichen!' Heinrich kraute sich das Haar. „Ja, Herr Graf, so einfach war die Sache nicht. Sehen Sie, hätten wir hier irgend jemand Geld angeboten, dann würde man es uns abgenommen haben. Sie hätten so lange gesucht

gesprochen. Auch Graf Egon fand den Plan plötzlich ganz vorzüglich. „Die Sache hört sich ja wunderschön an,' entgegnete er. Meinst du wirklich, daß es so leicht ist, auf einem Floß den Strom hinunterzutreiben?' Aber Heinrich zerstreute seine Bedenken. „Davor sollte ich mich fürchten?' ent gegnete er. „Wie oft bin ich doch mit meinem Vater auf einem Floß die Düna hinabgeschwommen! Ich habe oftmals am Steuer gestanden und verstehe damit um zugehen. (Fortsetzung folgt:)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.09.1911
Physical description: 8
die da durch notwendig gewordenen Ergänznngswahlen ausgeschrieben. Zur Einleitung und Durchführung dieser Wahlen wird eine Wahlkommission bestellt, zu deren Vorsitzenden der Handelsminister den Bezirks hauptmann R. v. Haymerle ernannt hat. Zu Mit gliedern der Wahlkommission wurden bestellt die wirklichen Kammermitglieder Hans Forcher-Mayr, Alois Told, Alois Oberrauch. Heinrich Vieider, so wie Herr Magistratsrat Dr. Anton Kinsele. Die von der Wahlkommission zu verfassenden Liften der Wahl berechtigten

zurückkommen, Vater?' „Ich hoffe schon in diesen Tagen.' „Ist Mntter jetzt beruhigt? Gibt sie geru ihre Einwilligung zn Bettys Verbindung?' „Ja, Heinrich. Mutter hat Hermann lieb ge wonnen. Er hat es verstanden, sie richtig zu behan deln. Er ist ein guter Sohn seiner Atutter und dies hat deine Mntter auch erkannt. Mutter hat vor, in diesen Tagen zn Hermanns Akltter zu reisen und die beiden werden sich schon verstehen.' Heinrich lächelte. Die letzten Blätter der welken Rose lagen zn den Füßen Hofstetters

. „Heinrich, sich, hier liegen Roscnblätter! Sie sind gefallen ohne meinen Wille». Warnm, weil ihre Zeit dahin ist. So ist nnser Leben.' „Wie kommst du aus dieseu Vergleich, Vater?' „Ich weiß es selbst nicht, Heinrich. Der Gedanke kam mir, ich hatte ihn nicht gerufen. Die Roscn blätter, die hier liegen, haben ihn wohl hervorge rufen.' Ein eigentümliches Geräusch ließ die beiden auf horchen. War es ein Fall, ein Rnf? Sie wußten es nicht. Ein Stöhnen drang zu ihren Ohren. „Die Mutter!' rief Heinrich, sprang

kamen über die Lip pen der Kranken. So vergingen die nächsten Stun den. Der bewußtlose Zustaud der Krauken blieb. In der Frühstunde des nächsten Tages reiste Heinrich ab, nm die Schwester zu holen. Der Tag brachte nur wenige kurze, lichte Augenblicke für die Kranke. Immer dunklere Schatten zogen sich um ih ren Geist zusammen. Die Nacht, in der niemand mehr wirken kann war Plötzlich über die rüstige, stets tätige Frau gekommen. Gegen Abend kehrte Heinrich mit der Schwester zurück. Als die weiche

den stillen Wald weht erquickende Morgen luft. Der juuge Tag zieht herauf, licht uud klar. Heinrich Hofstetter durchschreitet langsam den ein- N«r,«i voü! .Kch l! l »d «i. l , i ve, 1^1 Ich«» M.I >01 IZ-HI D». »»wi D-- », ... Serßzi-, j Ti.». ^ ! i 2k l TT. », Dr. s D». Dr.». ZKZ -rd.?-I> D, Pitz! Dr. M-j llv.j Dr. Ziöial ort. »-I t 5' «Äl cj »d »-> I D». toi 0!l. I!-lt i»-u cd! Di Twks Blasi «asia>> , IS-UHl Di. LaUs» «u-v Teletjn Di. Beiles Tparkü-z «ahmt Lt Teleti«» I D» ». Kq «Umjkchl Dr. Dej

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.09.1929
Physical description: 6
sich nun aus diesem Urteile die ge, radezu einzig dasi-^cnde Tatsache, daß nun tat sächlich Heinrich legal zwei glückliche Ehren ab geschlossen hat. Heinrich und Therese leben in einer katholischen, nunmehr nicht geschiedenen Eh». Außerdem hat er aber noch Anna als re« gelrechte Gattin, da der Verfassungsgerichtshof diese Dispensehe für gültig erklärt hat. Wie sich Heinrich mit seinen beiden rechtmäßigen Gattinen abfinden wird, ist seine Sache, die vor« läufig die Gerichte nichts angeht. MkMimS-zl m London, 26. Septembec

spekulatives Intercise politischer Natur, besonders angesichts der be vorstehenden Wahlen im Jahre 193V vorgewor fen wird. Die Anklage gegen Ogawa, der auch Führer einer politischen Partei ist, sollte auf seine Wühler einwirken, natürlich zu seinem Schaden. Offiziell wurde keine Maßnahme ge gen Ogawa bisher angekündigt. Wie ein Oesterreicher zu zwei, legitime» Arauen kommt Heinrich Nerat war mit Therese römisch katholisch verheiratet. Die Ehe war von Tisch und Bett geschieden worden. Nach erlangtem Dispens

vom Ehehindernis des bestehenden Ehebandes ging Heinrich eine Dispensehe mit Anna ein. Diese Dispensehe wurde jedoch von Heinrich gelöst, der wieder zu seiner ersten Frau zurückkehrte und mit Therese weiter ge meinsam lebte, als ob die Ehe niemals geschie den worden wäre. Heinrich zeigte die Wieder vereinigung mit seiner geschiedenen Frau dem Gerichte, das die Ehescheidung ausgesprochen hatte, an. Dies hatte zur Folge, daß die Ehe scheidung erloschen ist und die geschiedene Ehe nunmehr als richtige Ehe

fortbesteht. Da je doch das Ehepaar in seinem traulichen Beisam mensein durch die Erinnerung an die Dispens- gattin sich beängstigt fühlte, stellten Heinrich und Therese beim Wiener Zivillandesgerichte den Antrag, die Gültigkeit der Dispensehe zu über prüfen. Das Landesgericht hatte auch Hein richs Dispensehe für ungültig erklärt, da beim Bestände einer katholischen Borehe eine zweite Ehe nicht möglich sei und der Dispens die erste Ein wirklicher Strom von reinen: und kräftigem Blut Die Pink Pillen führen

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