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Tiroler Post
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Page 8 of 12
Date: 20.03.1914
Physical description: 12
so- wie zum Kostenersatze. Schlecht wurde mit den Mehr ansprüchen auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Ein Ehepaar unter der Anklage des Mordes. Vor dem Bozner Schwurgerichte unter dem Vorsitze ' des Kreisgerichtspräsidenten Hofrat Tschurtschen- > thaler nahm gestern nachmittags die Verhandlung ge gen das Ehepaar Heinrich und Maria Prugg aus Glurns ihren Anfang. Der Andrang des Pu blikums zu dieser Verhandlung war zeitweise so stark, daß die Zugänge in den Schwurgerichtssaal gesperrt werden mußten. Die Anklage führt

Staatsanwalt Dr. Linser, die Verteidigung für Heinrich Prugg Ad. vokat Dr. Luchner, für Maria Prugg Advokat Dr. Marchesam. Die Anklage beschuldigt Heinrich Prugg. i 28 Jahre alt, Malergehilse in Glurns, er habe am 10. ! Dezmber 1913 den 72jährigen Nädermacher Johann Tappeiner getötet, und die Gattin Maria Prugg, geb. Niederegger» 29 Jahre alt. sie habe auf entferntere Art zu dieser Tat beigetrogen, indem sie dieselbe durch Anraten einleitete und zu ibrer Ausübung durch Hint anhaltung der Hindernisse

, die in den kümmerlichsten Verhältniflen leb ten, die Kost in seinem Hause Trotzdem es zwischen Tappeiner und dem dem Trünke ergebenen Prugg zu Zerwürfnissen kam, war Tappeiner seiner Nichte Maria, die zugleich mit einem Bruder gesetzliche Er- bin seines Vermögens war, wohlgesinnt. Das Zer. würfnis zwischen Tappeiner und Heinrich Prugg ver tiefte sich Ende des Jahres 1913 immer mehr und es kam zu wiederholten Auftritten. Tappeiner drohte dem Prugg oft, er werde ihn und seine Familie aus seinem Hause weisen. Einerseits

die Furcht, daß Tap. peiner die Drohung verwirklichen und damit die Sorge ums tägliche Brot heraufbeschwören werde, an dererseits das Verlangen, möglichst bald in den Besitz des für ihn wertvollen Erbes zu gelangen, ließen all- mählich auch schon in dem von Natur aus roh und gewalttätig veranlagten Heinrich Prugg den Wunsch entstehen, daß Tappeiner bald aus dem Leben scheide. Aus diesem Wunsche heraus be gann Prugg sich mit dem Plane zu spielen, mit ge waltsamer Hand das selbst zu besorgen

den Tappei. ner zu Boden und versetzte ihm mehrere Stöße mit dem Stiele einer Gabel Während der ganzen Tat war Maria Tappeiner im Stalle anwesend und hat die Kühe gemolken. Einige Stunden später wurde Tappeiner tot aufgefunden. Die Leiche wies eine zwei Zentimeter lange Rißquetschwunde über die Stirn seite auf, das Brustbein war durchbrochen, je sieben Rippenbeine auf beiden Seiten waren gebrochen. Det Tod war infolge innerer Verblutung eingetreten. Am gleichen Tage noch wurde Heinrich Prugg verhaf- tet

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Außferner Zeitung
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Page 8 of 20
Date: 22.03.1914
Physical description: 20
unter der Anklage des Mordes. Vor dem Bozner Schwurgerichte unter dem Vorsitze des Kreisgerichtspräsidenten Hofrat Tschurtschen- thaler nahm gestern nachmittags die Verhandlung ge gen das Ehepaar Heinrich und Maria Pruga aus Glurns ihren Anfang. Der Andrang des Pu blikums zu dieser Verhandlung war zeitweise so stark daß die Zugänge in den Schwurgerichtssaal gesperrt werden mußten. Die Anklage führt Staatsanwalt Dr. Linfer, die Verteidigung für Heinrich Prugg Ad. vokat Dr. Luchner. für Maria Prugg Advokat

Dr Marchesani. Die Anklage beschuldigt Heinrich Pruga! 28 Jahre alt, Malergehilfe in Glurns. er habe am 10. Dezmber 1913 den 72jährigen Rädermacher Johann Tappeiner getötet, und die Gattin Maria Prugg, aeb Rrederegger, 29 Jahre alt, sie habe auf entferntere Art zu dieser Tat beigetragen, indem sie dieselbe durch Anraten einleitele und zu ihrer Ausübung durch Hint anhaltung der Hindernisse Vorschub gab. In Glurns lebte der 72 Jahre alte verwitwete Rädermacher Io- Hann Tappeiner in seinem eigenen

ergebenen Prugg zu Zerwürfnissen kam. war Tappeiner seiner Nicht« Maria, die zugleich mit einem Bruder gesetzliche Er bin seines Vermögens war. wohlgesinnt. Das Zer- würfnis zwischen Tappeiner und Heinrich Prugg ver tiefte sich Ende des Jahres 1913 immer mehr und es kam zu wiederholten Auftritten. Tappeiner drohte dem Prugg oft, er werbe ihn und ferne Familie au» fernem Haufe weisen. Einerseits die Furcht, daß Tav- perner die Drohung verwirklichen und damit die Sorge ums tägliche Brot heraufbeschwören

werde, an dererseits das Verlangen, möglichst bald in den Besitz wertvollen Erbes zu gelangen, ließen all- mählich auch schon in dem von Natur aus roh und gewalttätig veranlagten Heinrich Prugg den Wunsch entstehen» daß Tappeiner bald aus dem Leben scheide. Aus diesem Wunsche heraus bs gann Prugg sich mit dem Plane zu spielen, mit ge« waltsamer Hand das selbst zu besorgen, was die ge sunde Natur Tappeiners vielleicht für längere Zeit nicht erwarten ließ. Er machte öfters zu seiner Frau Andeutungen

im Stalle anwesend und hat die Kühe gemolken. Einige Stunden später wurde Tappeiner tot aufgefunden. Die Leiche wies eine zwei Zentimeter lange Rißquetfchwunüe über die Stirn seite auf, das Brustbein war durchbrochen, je sieben Rippenbeine auf beiden Seilen waren gebrochen. Der Tod war infolge innerer Verblutung eingetreten. Arn gleichen Tage noch wurde Heinrich Prugg verhaf tet. Heinrich Prugg ist der Tötung Tappeiners ohne besondere Beschönig-ung völlig geständig. Er gab auch zu, schon früher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1908
Physical description: 8
wie unter haltendes Stündchen in Aussicht steht. Zutritt haben, wie stets, auch NichtMitglieder, die von Mitgliedern our gestellt werden. Aerew für Saty. KaudtksaogtstelNt „Werliurla'. Dienstag den 20. Oktober Vereinsabend im Postgasthof „Erzherzog Heinrich', l. Stock. SchieWandsnachrichten. Das KaiferjuSiläumsschieken in Terkan, owie das ganze Fest ist in der befriedigende!! Weise verlaufen und lohnte die Bemühungen und Op'.'r der B^rsiehung und de- rastlosen Herrn Obkr'chüy.unneisters Dc. kölsch, lluier

! Anschließend bringen wir die Liste der Bestgeioniner diese- Zchießens^ Jubiläums scheide Jejsacher Peier, Zilliau, 32«. Huber Karl, Terlan, >'ib1. Ranigle: Alois, Eppan, 3!^7. Sanon Josef Anton, It. Ulrich. 432. Hildedrand Johann, Nals, 701. Kaoll Jakob, Nalz, 7ü2. Neuhauser Alois, jun., Terlan, 778. Profaiuer Daniel, Audrian. !N6. Pattis Eduard, Kardaun, v«'!». Tschöll Hau-, Schwaz, 1l)73. Zischg Heinrich, Bozen, t l^>7. Ealoonazi Gregorio, Eivezzano, t>22. Ziuflesser Jo es. ^t. Ulrich, IlRI. Waschgier

, Burgstall. !!<! !. Wallnörer I. I., Pra!>. 2U<>!. einiger Wilhelui, Zeiten. 2'I.'>. Aanch Heinrich. Nals. 20>1. Faller Ludwig, Fügen, Kelverir Lermann, ^ier- zing, 21U2. Meraner Jakod, Bo^eu, 21^ ^ Hausverger Kaspar, Fügen 2134. Außerbrunnsr Alois, M:raii, 21 i7. Kobald Joses, Nal4, 2l<>^>. o. Dellemann Joief, iun.. Audriau, 221^. Ni»l Fran>„ Fügen. 224.«. Ztimvf! viilion, Kurratsch, 2M». Zieiu'sller Zuliu?. Bozen, 2>!4l. Riyl Jngennin, Zell am Ziller. 2A->1. Dörfer Joiei, Nals, 23-i6, Zvarrer Joses

. ' Ladurner Joses. '.'!!gm-d Abler August, Marlin«- Slein- ieller Julius. Ä^>zen Ob.-rdoiser Urban, Lauch. Freue- Josef. Taufer.-, ^nsteri.il Plainier Amon, Lennmoos. Zt?':ikeller Theodor. Zozen. Runer Heinrich, Terlan. Wagg^c >^eo!/-!, Burgstall. >tlis!!.uiger Josef, Alguud. völler Alois. Karo^un. Gritt'. r Matthias. Lana. Bauer Mailhuis, Tors Tirol, I2« '2>. Nachleier, ^igh^n-chr Heinrich, Boz«: >225 . I ch l e ck ' 7 > ch e i b - „ Zir 0 l'. ^lernhüld Franz. ^ter.in >76'! . Zchlschtleiine: Alois

, Täufers. Platiner Anton. Leng moos Kinigaduer Johann, Frauzensfeste Mairhofer Johann, Meran. Rainer Sebastian. Tchnals Ziustesser Joses, 2i. Ulrich Nägele itarl, Hieran. Oberlechner Anton. Müblwals, Täufers, Pusterial. Außerbrunner Alois, Meran. Baldauf Kassian. St. Balemin a. d. Haid. Furtner Franz, Zt. Margarethen, Jenbach. Gdlsch Anton. Ätsran. Eder Ludwig, Jenbach. Zischg Heinrich, Bozen. Zchwienbacher Josef, St- Pankraz, Ulten- Prein Johann, Innsbruck- Easagrande Benjamin, Cognola- Eomploi Tobias

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.02.1864
Physical description: 6
stattgefunden haben soll, der Name eineS Bezirkes in Alsen i>r, dessen gleichnamiger Hanpiort aber we nigstens eine deutsche Meile von der Küste landeinwärts liegt. Wetter nach Sundwitt zu gibt eS, den genauesten Karlen zufolge, keinen Orr dieses NamenS. Nitter Heinrich Sncllmaun. Eine hiiroriichc Skizze von S. N. ES ist sonderbar, daß im vergangenen Jahre, wäh rend der sünshunvertjährigen Jubelfeier, wo doch von so vielen hervorragenden Männern aus der damaligen Zeit Erwähnung, geschah, ein Mann, ver eben

im Jahre 13d3 in ver Stadt Hall und in der Umgebung derselben eine der bedeutend>ten Rollen gespielt hatte, gar nicht genannt wurde. Die>er Mann ist — Ritter Heinrich Snellmann. Er erscheint schon im Jahre 1347 als Richter in Hall, und stand damals am Hofe dcS Herzogs Lud wig von Brandenburg in großem Ansehen. Da er sehr begütert war, nahmen sowohl der Herzog als auch dessen Gemahlin Margaret ha in ihren Geld- Verlegenheiten, in di- sie so oft geriethen, häufig bei diesem Ritter ihre Zuflucht. So gab

in eben diesem Jahre pfandweise das Schloß und die Gerichtsbarkeit Taur auf die Dauer von acht Jahren. Vgl. „Freiberg-Ludwig der Brandenburger.' München 1837. S. 186. Im No vember desselben JahreS wurde Ritter Snellmann von dem Herzog nach Meran berufen, um daselbst am St. Martini-Tage in Gegenwart des Landeshaupt manns, Konrad von Teck, eine von den Salz- maiern Heinrich Kripp und Heinrich Füger vorgelegte Rechnung zu revidirei,. Salinen-Archiv. Im Jahre 1350 nahm der Herzog abermals

in Geldverlegenheiten zu Heinrich Snellmann seine Zuflucht. Am Freitag in der Osterwoche 1355, gegeben auf dem Schlosse Tirol, ertheilte der Herzog seiner Gemah lin Margaretha die Vollmacht, von seinem Diener Ritter Heinrich Seellmann wegen der ihm im Jahre 1343 verliehenen Gerichtsbarkeit Taur „Neitung' zu fordern und diese Psandschast wieder einzulösen. Snellmann hatte einen Bruder, NamenS Kon rad, der feit dem Jahre 1349 als Abt von St. Geor- genberg erscheint. Am St. Magdalenatage 1357 hielt sich Heinrich

daselbst auf und bestätigte, daß Konrad Grantner, Bürger von Hall, dem Kloster eine Schen kung gemacht habe. Fiechter-Archiv. Als nachdem Tode deö Herzogs Ludwig von Brandenburg, der am 18. September 1361 erfolgte, die Regierung auf seinen Sohn Meinhard III. übergegangen war, und dieser sich bald darauf in Meran einfand, eilte Heinrich Seellmann gleich daliin, um dem neuen Landesfürsten seine Huldigung darzubringen. Bei dieser Gelegenheit nahm ivn Meinhard alö seinen Diener auf, und bestätigte

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
' von Dr. Heinrich Lützeler. «Da» Schwei hi uch der Veronika'. Roman von Gertrud von le Fort. »Modalaine Semer, eine Mystikerin unserer Tage' von Prof. Dr. Romano Guardlni. „Lied de» Schlaflosen'. Gedicht von Heinrich Suso Waldeck. „Das sterbende Recht' von Milo Radakovic. Kritik: -Ein Bürge für die Demokratie gesucht' von Dr. Friedrich Fuchs. „Dämonie oder Dienst der Technik? Ein« Erwiderung' von Dr. Mois Dempf. Rundschau: „Ein Unicnsexperiment im Kleinen: das neue Piayer Book'. Karl Dleib- treu

Daterlandsverteidiger lehnte sich an eine Säule und ließ die Leute an sich oorübergehon. Nicht lange, da sah er ihn, den «r suchte. „Heinrichl Heinrich, was ist denn passiert? Was ist denn Wichtiges passiert?' „Du, — Hannesl Wo kommst Du her? Woher weiß Du denn, daß ich —' »Vorsicht! Platz dal Vorsicht!' Sie gingen hinaus auf den freiem Platz vor dem Bahnhof. „Heinrich, sag mir, ist jemand gestorben?' Der sah ihn errst und wortlos an. „Heinrich, sag' nrir's doch! Ist — ist viel leicht mein Vater gestorben?' Dem Rekruten

schoß das Wasser in die Augen. „Nein, Hannes! Sie find alle gesund. Nur ich — nur ich wäre beinahe gestorben.' i »Du? Was fehlt Dir?' „Jetzt nichts mehr! Jetzt fehlt rmr gar nichts mehrl' In einem Gasthause fanden ste einen stil len Winkel. Dort erzählte Heinrich kurz, hart, oft vom eigenen Lachen unterbrochen, was ihn hergsführt habe. Was er hier wolle, wisse er nicht. Nur von Hause wolle er fort fern. Cs sei ja so herrlich in Breslau. Dann gingen sie auf Heinrichs Wunsch in ein Varietee

. Und ob Hannes noch im Gasthairfe steinunglücklich gewesen war. hier war er überrascht von dem blendenden Dingen, die auf der Bühne vor sich gingen, und er ver gaß vor lauter Staunen allen Kummer. Heinrich saß still neben ihm. Er fühlte die Selbstironie dieser Situation. Vor einer Woche, ja noch gestern früh hätte er das nicht gedacht. Eime lustige Sängertruppe trat auf. Sie sang ein Heimwehlied. Da ging Heinrich »rach dem Büfett und trank sin Glas Bier, während Hannes im stummer Andacht dasaß und immer

wieder nasse Augen hotte. Die ganze Nacht saßen ste in Gasthäusern herum, und beeiden glühte der Kopf. Bis zur Kaserne begleitete Heinrich seinen Freund. »Gute Nacht, Hannesl Du warst noch der einzige, der mir treu geblieben ist. Du und Dein Vater. Jetzt werden wir uns ja hier auch manchmal sehen!' Dann, wie er durch die nöchiftchem Strohe» irrte, wußte er: Es gibt keinen Ort, wo mm so sterbensallein fein kann wi« in der groß« Stadt. -- —- Der Gymnasialdirektor war von jeher Heinrich Raschdorf sehr gewogen

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Books
Category:
History
Year:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Page 5 of 8
Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Place: Wien
Physical description: 5 Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Location mark: II 102.434
Intern ID: 265276
, Heinrich und Arnold um das Jahr 1110 das Erbe theilten, so erhielt Ulrich das hohe Eppan (Hocheppan) ober Missian in der Herrschaft Altenburg (Greifenstein gegenüber) mit den Gütern auf dem rechten, und die Herrschaft Königsberg bei Trient, in welcher er um das J. 11*0 das Augustiner-Kloster io VVLlscb-SIichael stiftete, auf dem unteren linken Etschufer, und nannte sich nun „Graf von Eppan.” Seine Brüder Heinrich und Arnold behaupteten die reichen Besitzungen auf dem linken oberen Etschufer

in der Auo bei Botzen stiftete, welches um 1417 nach Gries übersetzt wurde. Da er kinderlos war, so räumte er das Schutz- und Schirmrecht seinen Vettern den Grafen Friedrich II. und Heinrich II., den Löhnen obigen Ulrichs von Eppan ein, und zwar um so Heber, als diese nach seinem Hinscheiden (um 1170) die Erben von Greifenstein mit aller Zugehördc, somit damals die mächtigsten Herren im heutigen Tirol wurden. Im Uebermuthe verwickelten sieb diese mit den klugen Grafen Albert und Berthold von Tirol

in einen für sie unglücklichen Krieg; wegen des Bandes der päpstlichen Legaten (1158) reizten sic auch den Zorn des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen. Ihr Reichthum wurde so erschöpft, und Ihre Macht dergestalt gebrochen, dass eie am 31. Mai 1181 Greifenstein und andere Güter dem trientnerischen Bischöfe Salomon hingaben (also unter den Schutz dieser Kirche stellten), und als Lehen zurückempfuigen. Im Jahre 1189 vertauschte sogar Graf Heinrich von Eppan mit Zustimmung seiner Söhne Ulrich und Heinrich diese Felsenburg

dem trientnerischen Bischöfe Conrad von Beseno um den Maierhof Platzes auf Eppan. Kaum war das Hochstift im Besitze von Greifenstein, so verlieh es dasselbe einem edlen Dienstmann, Namens Berthold, der sich vom Schlosse Greifenslein also nannte, und der Stammvater dieses Geschlechtes wurde. Ob er ein natürlicher Sohu der Grafen von Eppan-Greifenstein gewesen, oder welchen Namen er zuvor geführt, bleibt unerforscht. Greifenstein wurde in dem Kriege zwischen dem trientnerischen Bischöfe Heinrich II. und dem Grafen

und Wigand das zerstörte Greifenstein wieilerherslellen , was wahrscheinlich nicht geschah, eigentlich nicht geschehen durfte. Gattin: Agnes von Rischon (Reischach bei Rrunek), aus der Matter Ottilia von Haselburg. iWorharcl (Mori/nus) von Greifenstein, kaufte 1289 von Albert N'odcr die südlich von Botzen gelegene Hjselhurg um 25 Pfund, und erscheint noch 1293’. Gattin: Gorwigr, Witwe, 1302, 11. Friedrich II. (FriciusJ, lebte 1311, 13H; durch ihn erstand 133t Greifenstein wieder, wozu Nun König Heinrich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 23.12.1948
Physical description: 16
war aber der einzige Sühn des Planerbauern, namens Heinrich Planer, nicht. Ihn hatte dies Leben auf der Landstraße heimlich schon lange in Bann geschlagen. Er fühlte inner lich einen solchen Drang nach der Welt, daß er trotz seiner unreifen Jahre — wie der Vater sagte — an Sonntagen drunten im Tal beim lustigen Fuhrmannsvolk blieb. Manchmal machte er selbst Füxspanndienste. Das war ihm seine allerliebste Zeit. Dann blieb er Tag und Nacht drunten im Zollgasthaus am Lurx in Gesellschaft der losen Fuhrleute

und fühlte sich wie im Himmel. Der Vater aber wollte das nit gerne sehen. Einmal hat er ihn mit auf die Alm genommen. An einer Stelle, wo man hinunter sah auf die Fel der des Hofes und hinauf auf bas Joch am Hüh- nerspiel, da ist der Vater stehen geblieben — ganz überkommen von Freude, da hat er seine Arme ausgebreitet und zu seinem Sohn gesagt „Siehst du — das alles gehört mein!» Der Heinrich aber ist dabei g'standen und hat sich nit gerührt und hat keine Freude empfinden

. Der junge Heinrich kehrte zum Hof nur dann zu rück, wenn cs unbedingt notwendig war. Zufäl lig war es aufgetroffen, daß sich der Vater beim Holztreiben gerade vor dem Martini-Markt in Sterzing den Fuß verletzt hatte, so daß er nicht zum Markt fahren konnte. So sandte er seinen Sohn Heinrich zum Martini-Markt nach Sterzing, wo er ein Paar Ochsen verkaufen sollte. Der Sohn hat den Auftrag auch erfüllt, aber heim gekehrt ist er nicht mehr. Er hat sich mit dem Er- lös der Ochsen Tag und Nacht ein sonder

doch wieder heimgefunden hatte: „Heunt aber tuen wir nit Heuziehen!» „Ich komm' aber auch nit zum Heuziehen», ant wortete der Heinrich trutzig, wenn auch etwas stok- kend und verlegen; dann aber fuhr es trotzig aus ihm heraus: „Vatcr — ich kann nicht mehr auf dem Hof leben! Ich Hab' es dir schon oft gesagt' Drum bin ich um mein Erbe gekommen, was mir von Recht und Gesetz zusteht! Ich bleib' drunten aus der Straßen dorten ist meine Heimat!» Der stolze Planhofbauer fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. Alle Worte

ausgewachsen wärst " Alle Schande und aller Zorn hatte sich in diesen Worten zusammengeballt. Und als der Heinrich dann ganz betroffen stehen blieb und keine Worte zur Erwiderung fand, dann brach noch stärker der furchtbare Zorn des Vaters durch, der glaubte, sein Sühn würde nur trutzen. Seine Stimme war fast entstellt vor Zorn und Aufregung und auch vor Weh: - „Dann geh! Geh — und wenn du auch mein einziger Sühn bist! Geh — damit ich dich nicht mit einem fremden Hund vom Hof jagen muß

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1889
Physical description: 8
einer alten Ehrenschuld bedeutet von Seite des gesammten Volkes deutscher Zunge. Nach siebenhundert Jahren, sofort als man die Geburtsstätte des Dichters für gefunden erachtete, thaten sich wackere Männer im Tiroler Land eifrig zusammen, um ihm ein würdiges Denkmal in seinem Hennaththale zu schaffen und was vor Jahren Dr. Gustav von Kofler lind andere Männer begonnen, ist heute durch die energische, opferwillige Thatkraft Andrä Kirchebners und dnrch die Künstlerhand von Heinrich Natter glücklich vollendet

, den erhabenen Nachfolger der babenbergischen Schirmherren des Minne sängers und an der Seite unseres Herrschers den treuen Bundesgenossen den deutschen Kaiser, an lvelche beiden Völkerfürsten sich als beson dere Protektoren des Werkes die Erzherzoge Rainer und Heinrich und dann eine ganze Reihe deutscher Regenten mit ihren fürstlichen Widmungen für das Denkmal würdig an schließen. Es silld dieß König Albert von Sachsen, Carl Alexander Großherzog uou Sachsen-Weimar, Großherzog Friedrich Wil helm von Baden

ge storben und der Friede, der unter Kaiser Friedrich I. und Heinrich VI. in Deutschland geherrscht hatte, wurde nach dem Tode des Letzteren in Messina (1197) dnrch den verderblichen Streit der Gegen könige vernichtet. Heinrich VI. hinterließ unter der Vormundschaft des Papstes den schon vorher von den deutschen Fürsten als Thronerben anerkannten, dreijährigen Friedrich II. als König von Sieilien. Da wählten aber die deutschen Fürsten um der unseligen Verwirrung ein Ende zu machen, am 6. März 1188

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 08.09.1889
Physical description: 8
. Lehrer- und Organisten- mit Chocregentenstelle in Klausen, Gehalt 500 fl., Ges. bis 15. Sept. an die Bezirköh. Bozen. Unlerlehrerstelle in Silz, Gehalt 300 fl., Ges. bis >0. Sept. an die Bezirksh. Imst; Kuratel verhängt über Heinrich Mayr aus Bruneck, jetzt in Mühlau, Josef Stadler von Virgen. Konkurs eröffnet über dag Vermögen deö Franz Ablaffer, Kaufmann' in Kitzbühel, Gläubigeranmeld. biö I. Okt. und Liquid, am 12. Okt beim Bezirks. Kitzbühel. Getraute in Bozen nnd Umgebung. 5. Augu.st. Ludwig

Brigl von Girlan, Güterbesitzer in St. Michael, mit Franziska Spitaler von Kaltern, wohnhaft hier. 7. Alfonö Giongo von Lavarone. Kaufmann hier, mit Anna Facchinetti, SchirmfabrikantenSt. von hier. 13. Peter Spögler von Klausen, Pächter in Rentsch, mit Maria Plank, Zimmer- mannStochter. 17. Johann Stricker, Geschirrhändler von Marling. mit Maria Mayr von Kortsch. 19. Heinrich Niedermair, Handels mann in Girlan, mit Karolina Hofer, ZuckerbäckerSt. von hier, Joh. Mahlknecht von Gümmer, Tischler

in Rentsch, mit Maria Gargitter von Bcixe». Franz Waldner von Marling, mit Magdalena Debiasi von Auer. 20. Anton Rtgler, Güterbesitzer in St. Peter, mit Maria Viehweider von Virgl. 22. Heinrich Lun, Weinhändler hier, mit Rosina Schock, von Tauberhof- Weizheim, Württemberg. 27. Mathias Ratschiller, in Diensten hier, mit Maria Sparer, von hier Heinrich Muzzio von Trient, Commiffionär im Hotel Anstria, mit Maria Hofer, Auflezerst. von hier. Verstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien. 14. August. Joh. Vanzetta

, led. Kaiserjäger, 21 I. alt, an Meningitis. 18. Franz Viehweider, Rauchensohn von Virgl, 57 I. alt, an Magenkrebs. Heinrich, S. deS Rudolf Proßnigger Conducteur, 5 I. alt. 19. Anna Putzer, led. Hausier« rin, 60 I alt, an MaraSmuS. 21. Filomena Perathoner, Sellergehilfensklnd, I T. alt, an Lebensschwäche. 22. Franz Ranigler, Gymnasial schüler, 18. I. alt, a» Tuberkulose. 23. Kath. Corlini, led. Tagl, 53 I. alt, an Tuberkulose. 24 Franz Kaffanek, k. k. Rechnungörath i. P., 80 I. alt, an Marasmu

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 15.06.1912
Physical description: 10
. u. d. M. Tomasi. Kurt, d. Theodora Mathes, Klav'.erlehrerin. 11. Heinrich, d. I. Kemenater, Kanzlist, u. d. A. Zwerger. Martin, d. Barbara Reichhalter, Magd. 12. Otto, d. Michael Potisk, Heizer, u. d. G. Lorencic. Sofia, d. Theres Nöst. Roland, d. A. Linke, Baumeister, u. d. K. Ginzel. Alois, d. I. Cainelli, Agent, u. d. Theres Zanoth. Maria, d. I. Dusini, Hausknecht, u. d. Anna Abram. 14. Antonia, d. Georg Mair, Privat, u. d. A. Mutschlechner. Josef, d. A. Klara, Privat, u. d. Kreszenz Knollensberger

. W. Freißinger, Oberkellner, mit Anna Dosier. 20. Bernhard Zelger, Obsthändler, mit Maria Lanznaster. Alois Saltuari, Roßknecht, mit Anna Fäckl. Karl Dallapiazza, Vorarbeiter, mit E. Pichler. Alois Egger, Schmied, mit Veronika Part. 21. Heinrich Pelizon, Lokomotivführer, mit Barbara Gfrei. 23. Dr. jur. Franz Dinkhauser, mit Aloisia Kerschbaumer. 28. Nikolaus De Luca, Taglöhner, mit A. Visintheiner. 29. Franz Girlinger, Maurer, mit Julie Jnwinkl. 30. Josef Eisenstecken, Besitzer, mit Katharina Bacher

: Georg Hauk, Alois Lageder, Anton Brodnick, Heinrich Pichler, k. k. Hauptmann L. Rigger, Alois Oberrauch, Peter Gasser, Heinrich Zischg. F. Saltuari, L. Faller, Anton Gasser, Jgnaz Mumelter, Johann Pohl, Peter Petermeier, Alois Wieser, Johann Schmuck, Alois Pircher, Franz Schaller sen., Anton Riegler, Karl Plank, Alois Damian, Theodor Steinkeller, Anton Figl, D. Heufler, Jungschützenhauptb est e: Anton Trebo, O. Pernthaler, Josef Sanoll. Heinrich Pola, Oskar Schaller, Josef Pedron, Vigil Bott, Alois

Pola, Alfred Schmid, Paul Gasser, Jgnaz Köster, Heinrich Molterer, Ludw. Mehner, Simon Lafogler, Jos. Pircher, Wald. Schimet, Hans Vinatzer, Rich. Schmid, Franz Schaller jun. — Schlecker: Simon Lafogler, Georg Hauck, Ludw. Meßner, Alois Lageder, Franz Schaller sen, Ludw. Meßner, Heinrich Zischg, Dr. Alois v. Grabmeir, Joh. Schmuck, Al. Lageder, Al Damian, Ludw. Faller, Anton Brodnik, Dr. Al. v. Grabmeier, Heinrich Pichler, Wald. Schimeck, Rud. Singer, Theodor Steinkeller, Ludwig Rigger

, k. k. Hauptmann, Alois Oberrauch, Fr. Schaller sen.. Wald. Schimeck. — Serien für Altschützen: Heinrich Zischg, Alois Lageder, Ludw. Faller, Franz Schaller sen., Anton Wieser, Alois v. Grabmeier, Alois Oberrauch, Al. Damian, Anton Figl, Theodor Steinkeller. Peter Gasser, Jgnaz Mumelter, Franz Pernthaler. — Serien für Jungschützen: Franz Schaller jun., Anton Riegler, Ludw. Meßner, Simon Lafogler, Heinrich Wieser, Rud. Singer, Josef Pircher, Wald. Schimeck, Max Oberöll, Karl Spetzger. Armee-Figurenscheibe

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 20.04.1911
Physical description: 8
, Bozen 133Z „ 19. Lafogler Simon. Bozen 1444 „ 20. Winkler Heinrich, St. Leonhard 1460 „ 21. Huck Alois. Kardaun 1496 „ 22. Rainer Sebastian, Schuals 1516 „ 23. Pattis Eduard, Kardaun 1527 „ 24. Zischg Heinrich. Bozen 15^9 „ 25. Ladurner Joses, Algnnd 1577 „ Nachleser: Etzthaler Hans, Meran 1753 „ Hochzeitsscheibe: 1. Kastlunger Joses, Algund 753 Teiler. 2. Schaller Franz sen., Bozen 791 „ Z. Winkler Heinrich. Sl. Leonhard Lt>7 „ 4. Äußerer Alois, Eppan 1478 5. Spitaler Anton, Eppan 1612 „ 6. Haber

Anton, Schwarz Terlan IK73 „ 7- Hauck Georg, Bozen 1709 „ 8. Waschgler Alois, Terlan 1830 , 9. Ferdorser Franz, Meran 1975 „ 10. Mayr Anton, Schulleiter, Terlan 2003 „ 11. Mnkier Heinrich, Wirt, Terlan 2013 „ 12. H»ck Alois, Kardaua 2081 „ 13. ZSschg Joses. Deutschnofen L139 „ 14. Zischg Heinrich, Bozen 2145 „ 15. Ganthaler Johann, Burgstall 22M „ 16. Höller Alois, Kardaun 2270 „ 17. Chiochetti Joses. Bozen 2342 „ 18. Priftinqer Franz, Nals 2355 „ 19. Kreidl Alois, Brix-n 2372 „ 20. Niederweier

Alois, Br>x:n 379 , 9. Außner Hzu?, Eppan 404 , 10. Huck Alois, Ka'daun 419 , 11. Nägele Karl, Meran 425 , 12 HaLcr Hans, Meran 4^6 , 13. Tleulwalder Johann, Tablaud 450 , 14. Pattis Eduard, Kardaun 468 , 15. Regensburger Franz. Eppan 537 , 16 Zischg Heinrich, 17. Winkler Heinrich, 18. Herrnhofer Anton, 19. Senoner Josef, 20. Schaller Franz sen., 21. Matha Joses, 22. Llatlner Lnton, 23. Vranter Johann, 24. Or>i>.er Sebastian, 25. Faller Ludwig, Bozm St. Leonhard Kaltem St. Ulrich Bozen Na» L-ngmoos

ObermaiS Karneid Bozen 573 5S1 610 676 677 632 728 753 759 760 766 Nachleser: Außer-r Alois, Eppan Schleckerlerienbeste zu fünf Schuß: 1. Kieidl Alois, Brixeu 47 Kreise. 2. Hallcr Hans, Meran 46 „ Nr ö, Nr. 3. Nägele Karl, Meran 46 „ 9, 9, Nr. 4. Prißwger Franz, NalZ 45 „ Nr. 5. Winkl» Heinrich, St. Leonhard 45 „ 8 6 Zischz Heinrich, Bozen 44 „ Nrl 7. Ladurner Matthias, Algnnd 44 „ Nr. 9 3. Faller Ludwig, Bozen 4t „ Nr. 3, 9, 9 ö Chiochetti Josts. Bozen 44 „ 8, 3, 9, 9 10. Äußerer Haus, Eppan

40 „ 6, Nr. 24. Äußerer Alois, Eppan 40 „ 9, 3, 9 25. Runer Heinrich, Terlan 40 „ 8, 8, 9 Nachleser: Plattner Anton, Lengmoos 40 „ 8 Schleckerserienbeste zu dreißig Schuß: 1. Winkl» Heinrich, St. Leonhard 253 Kreise. 2. Kreidl Alois, Brixen 251 „ 3. Faller Ludwig. Bozen 241 „ 4. Ladurner Matthias, Meran 244 „ 5. Pattis Eduard, Kardaun 238 „ 6. Nägele Karl. Meran 237 „ 7. Steinkeller Theodor, Bozen 236 „ 8. Haller Haris, Meran 235 „ 9. Chiochetti Josef, Bozen 230 „ 10. Pranter Jakob, Obermais L30 „ 11. Zischg Heinrich

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 29.04.1888
Physical description: 8
II. Bugen des Tiroler „Sonntsgs-Bote" Nr. 18 Bozen, Sonntag, 28. April 1888 . LirsrZer C£fjr0stif. Bozen, 29. April. (In der Gemeinderaths-Sitznng) der Stadt Bozen am 24. d. M. brachte Herr Bürgermeister Dr. v. Braitenberg in Erinnerung, daß nun mehr 40 Jahre verflossen sind, seitdem die erz herzogliche Familie in Bozen wohnhaft ist. Schon die verstorbenen Eltern des Herrn Erzherzogs Heinrich, der Herr Erzherzog Rainer und dessen Gemahlin Frau Erzherzogin Elisabeth waren unermüdlich im Wohlthun

; seit 16 Jahren hat nun auch Herr Erzherzog Heinrich bei uns Aufenthalt genommen. Durch Leutseligkeit, wohlthätiges Wirken und sein reges Interesse für alle städtischen Angelegenheiten hat Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich sich die allseitige Achtung und Liebe der Bevölkerung mit Recht erworben. Am 9. Mai feiert der Herr Erzherzog seinen 60. Geburtstag, aus welchem Anlasse die Stadt mit Freuden ihre herzlichsten Glückwünsche darbringen wird. Es wurde einstimmig beschlossen, daß am 9. Mai

; der Kaiser traf um 10 Uhr in der Landes hauptstadt ein, die Königin kam um 1 Uhr 28 Min. aus Italien in Innsbruck an und wurde vom Kaiser am Bahnhof erwartet und auf das herzlichste begrüßt. Im Bahnhofe waren die Wartsäle I. und II. Klasse zu prächtigen Salons umgestaltet worden, woselbst der Kaiser uub die Königin, sowie die englische Prinzessin Beatrix und deren Gemahl Prinz Heinrich von Batten berg (Bruder des gewesenen Bulgarenfürsten) ein Gabelfrühstiick einnahmen. Im Wartsaal II. Klasse

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 03.08.1912
Physical description: 16
, als solcher nach Tarrenz. Hehl Siegfried, Neos. in Innsbruck, als Koop. nach Wiestng. Wogler Joh., Neos. in Mals, als Koop. nach Jerzens. Santeler Josef., Neos. in Kappl, als 2. Koop. nach Fließ. Schöpf Heinrich, Neos. in St. Leonhard i. Pitztal, als Koop. nach Ehrwald. Kirchmair Alois, Koop. i. Ehrwald, als solcher nach Nasfereith. Perle Wend., Koop. in Nasfereith, als solcher nach Oberperfuß. Fiegl Rudolf, Koop. in Oberperfuß, als solcher nach Zams. Stecher Johann, Neos. in ©raun, als Koop. nach Sölden. Fankhauser

gewannen folgende Schützen die Reste: Haupt: 1. Gabl Rudolf. 2. Kopp Wilhelm. 3. Kopp Erich. 4. Ambacher Josef. 5. Günther Johann. 6. Kneringer Roman. 7. Wächter Kaspar. Schlecker: 1. Wächter August. 2. Wächter Kaspar. 3. Walch Heinrich. 4. Stig- ger Albert. 5. Kopp Wilhelm. 6. Gabl Rudolf. 7. Kopp Erich. Serienbeste: 1. Ambacher Josef. 2. Kopp Wilhelm. 3. Kopp Erich. 4. Wächter Kasper. 5. Wächter August. Jung schützen: 1. Günther Josef. 2. Walch Heinrich. 3. Gabl Rudolf. . 4. Kopp Erich. 5. Säger

erschossen. Aus Achen- kirch wird uns unterm 30. Juli berichtet: Heute zwischen 1 und 2 nachmittags wurde hier ein in Achenkirch im Dienste stehender junger Mann durch einen Schuß von einem Wendelstutzen getötet. Die zuständige Behörde, die sofort verständigt wurde, schickte eine Kommission an den Tatort, um die näheren Umstände zu erforschen. Dazu erhalten wir am 31. drahtlich noch folgendes: Der Erschos sene hieß Heinrich Müller, ein 25 Jahre alter Bursche, aus Niederndorf bei Kufstein

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Unterinntaler Bote
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Page 9 of 20
Date: 03.08.1912
Physical description: 20
, Neos, in Innsbruck, als Koop. nach Wiesing. Wogler Joh., Neos, in Mals, als Koop. nach Jerzens. Santelec Josef., Neos, in Kappl, als 2. Koop. nach Fließ. Schöpf Heinrich, Neos, in St. Leonhard i. Pitztal, als Koop. nach Ehrwald. Kirchmair Alois, Koop. i. Ehrwald, als solcher nach Nasfereith. Perle Wend., Koop. in Nasfereith, als solcher nach Oberperfuß. Fiegl Rudolf, Koop. in Oberperfuß, als solcher nach Zams. Stecher Johann, Neos, in Graun, als Koop. nach Sölden. Fankhauser Georg, Koop. in Sölden

folgende Schützen die Reste: Haupt: 1. Gabl Rudolf. 2. Kopp Wilhelm. 3. Kopp Erich. 4. Ambacher Josef. 5. Günther Johann. 6. Kneringer Roman. 7. Wächter Kaspar. Schlecker: 1. Wächter August. 2. Wächter Kaspar. 3. Walch Heinrich. 4. Stig- ger Albert. 5. Kopp Wilhelm. 6. Gabl Rudolf. 7 . Kopp Erich. Serienbeste: 1. Ambacher Josef. 2. Kopp Wilhelm. 3. Kopp Erich. 4. Wächter Kasper. 5. Wächter August. Jung schützen: 1. Günther Josef. 2. Walch Heinrich. 3. Gabl Rudolf. 4. Kopp Erich. 5. Säger Josef

berichtet: Heute zwischen 1 und 2 nachmittags wurde hier ein in Achenkirch im Dienste stehender junger Mann durch einen Schuß von einem Wendelstutzen getötet. Die zuständige Behörde, die sofort verständigt wurde, schickte eine Kommission an den Tatort, um die näheren Umstände zu erforschen. Dazu erhalten wir am 31. drahtlich noch folgendes: Der Erschos sene hieß Heinrich Müller, ein 25 Jahre alter Bursche, aus Niederndorf bei Kufstein und war Postknecht in Achenkirch. Am verhängnisvollen Tage begab

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.02.1938
Physical description: 6
mäßig schwächer. Bei ihr kommen aber die Anteced'entien dazu. Sie, bie große „Taktikerin im Flüssighalten und Distribuieren". war vor: Wo an die Direktrice des ganzen Unternehmens, sie hat mit den Muren einer routiniert'en Verbrecherin beim Erscheinen der Kriminalbeamten belastende Aktenstücke an der Schnur zum Fenster hinausgehängt. Ihr jahrelanger Schriftwechsel mit ihrer Tochter läßt erkennen, daß eine vor der anderen keine Geheimnisse hatte. Der „Paradeprinz". Bei Heinrich Eduard Jacob handelt

es sich nicht darum, ob er geschäftstüchtig war, obwohl auch in dieser Beziehung manches hervor- «ekommen ist. Wenn er seine Schwester anweist, 'in Paris Kaffee- mporteure sur sein „Kasseebuch" zu interessieren, weil darin die Frage der Kaffeevalorisation Erörterung findet, ist er auch nicht gerade denr Grundsatz „L'art pour l'art" gefolgt. Dabei hat er sich übrigens mit remden Hahnenfedern geschmüat, da nach seiner Darstellung ja der ommerzielle Teil des Küffeebuches von Frau Dr. Lilli Hahn stammt. Heinrich

. Was soll man sich denken, wenn Heinrich Eduard Jacob'das Schreiben seiner Schwester, in dem es heißt, „gibt es denn für mich kein Unmöglich, muß ich seit «neinem sechsten Lebensjahr alles können" zur Kenntnis nimmt und sich gar keine Gedanken macht. Heinrich Eduard Jacob mar der Paradeprinz, der verwöhnt wurde, Alice Lampl wurde hinausgeschickt, um Geld zu beschaffen; sie galt nichts. Das erklärt die N i'ch t w ü r d t g u n g der Opfer, die sie gebracht hat. 3n seinen weiteren Ausführungen verwies der öffentliche

Ankläger darauf, daß Mutter und Schwester in Uebereinstimmung mit der in der Eingabe geäußerten Auffassung Heinrich Eduard Jacobs an gegeben baden,' daß er vor dem Betreten des Bankhauses dahin infor miert wurde, daß Aktien belehnt werden. Nach all dem habe er zu mindest mit dolus eventualis bei Herstellung des Vertrauensverhält- Hes mitgewirkt. Für Landesverweisung sämtlicher Ausländer. Der Staatsanwalt schloß: Ich bin überzeugt, daß Sie die Strasfrage richtig lösen

mit insgesamt 28.501 Kilometer unter nommen haben. Mitglied Anton Plan! besuchte u. a. auch zu Rad die Weltausstellung in Paris. Den Amtswaltern des Vereines wurde für ihre regsame und vereinsfördernde Tätigkeit Dank und An- erkenmmg sowie die Entlastung erteilt. Ergebnis der Neuwahlen: 1. Obmann Anton Merkl, 2. Obmann Rudolf Strauß, SchriWhrer Heinrich Reiter, Kassier Ludwig Speckner, 1. Fahrwart Walter Massimo, 2. Fahrwart Josef Pinter, Kneipwart Ernst Maßl, Zeug- wart Maria Strauß. Altschließend

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.12.1921
Physical description: 8
- eiichaiü Jahren schweren u»ld verschürftcn Kerkers verurteilt. * H * verbrecherlmifbahn. Vor dem Schwurgericht In Bozen hatte sich am fi. d. M. uormittags Heinrich R>izzolli geboren 1902 in Leisers, dort zuständig, Bauernsohn, zuletzt in Trleni, wegen Verbrechens des Betruges und Diebstahls zu verantworten. Der Angeklagte machte schon ln seiner Knabenzelt durch Ungehorsam und Trägheit seinem Vater Pins RIzzoll! oft Sorge; in der Schule zeigte er entsprechende geistige Fähigkeiten, störte aber häufig

die Ruhe und ließ die Er- mahnungen und Jnrechtweisungen seiner Lebrer gleichgültig über sich ergehen. In den Jahren 1912 bis 1914 wurde Heinrich Rizzolli einer Erziehungsanstalt in Bozen übergeben, In der er sich ebenfalls unfolg- fnm, nnbounößig und träge zeigte, weshalb die Anstaltslestung ihn nicht iveitcr behielt. Die weitere Zukunft verbrachte der 'Angeklagte wieder bol feinem Valor in Leisers; da aber Pins Rizzolli mit seinem widerspenstigen und nrbcstssrtienen Sohn nichts mehr nnzusangen wußte

, wies er ihn im Sominer 1919 aus dem Hause. Nach etwa drei Monaten kehrte Heinrich Nizzoil! wieder ins Vaterhaus zurück, versprmh Besserung, hiel aber selne Znsmze nicht, sondern stahl wieder holt seinem Vater Geld und andere Sachen, machte Schulden und trieb cs so weit, daß Pius Llizzolii vom Strasgerichte die Bestrafung seines Sohnes begehrte und in de» Zeituiigcr, verüfsentlichen ließ, daß er die 'cm seinem Sohne gemachten Schulden nicht mehr bezahle. Sheinrich RiZailt wurde auch dadurch

nicht besser; er veruntreute seinem Vater rveiiers einen Betrag von 585 Lire für ein verkauftes 5kulb, machte weiler Schulden und wurde anfangs Oktober 1920 zum gweitenmal m.a dem Valerhanse gewiesen. Dem 5)cinr!ch Rizzolli mar jedvc!, beknnnt, daß Dtaria Trafojer ln Bozen an seinen Vater für gelieferte Maische den Betrag van 14.945 Lire schulde, der um Miriint zur Zahlung fällig war. Ausgestattet mit den Malsche- iiestrscheinen, die Heinrich Rizzolli seinem Vater aus versperrter Schublade eniwcndete

, erschien der Angekiagte am 23. Oktober 1929 be! Morin Trasoser >in Bozen mü> sagte dieser, der Vater schicke Ihn nm Geld, da er «solches zum Antanfe von Pferden benötige, und wies hierbei die Mnischlieserscheine vor. Maria Trafojer, dle den Heinrich RizzoM schon von der Mfischeiiefening her kannte, ließ sich täusche» und übergab diesem, da sie augenblicklich nicht mehr zur Verfügung hatte. 5000 Lire mit dem-Versprechen, daß sie den noch restlichen Be trag am nächsten Tage zahlen werde. Heinrich

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
sie vor einem Wunder, das ihr begegnet war und nun wie ein Traum in der Nacht entschweben würde? „Ach', meinte sie, „daß der Sommer so schnell vorübergehen mußte und das Haus nun fertig ist! Ich bin immer so gern bei euch gewesen.' Sie legte ihr Köpfchen zurück und schaute in den Himmel hinauf, als trügen die Wolken das Wun der mit sich fort in eine Frene, wohin sie niemals folqen könnte. Da hob der starke Heinrich das Mädchen über den Zaun, als müsse er sie hochschwingen bis in die Wolken hinein

und mit ihr davonsegeln weit bis ans Meer. Dann aber ließ er sie behutsam zu Boden glei ten. Ein kleiner Berg von Ziegelsteinen lag dort, Heinrich wischte mit dem Aermel über ein umge stülptes Faß. Dann setzten sich die beiden darauf. Angelika ließ die duftenden Aepfel in seinen Schoß rollen. „Nimm sie mit auf die Reife!' sagte sie. Er hielt die Aepfel vor sich hin, als müsse er sie wie ein kostbares Vermächtnis betrachten. Dann steckte er sie behutsam in die abgeschabten Taschen seines Rockes. „Ich habes

noch etwas anderes von dir', lachte er dann und kramte über seinem Herzen eine Karte hervor, die sehr abgegriffen war, denn er hatte sie oft betrachtet. Auf der Norderseite war das Meer zu sehen, das seine Wellen an den Strand rollte, während auf der Rückseite Ange lika einen Gruß geschrieben hatte, als sie mit den Eltern dort gewesen war. Heinrich mußte wieder an jenen Augenblick denken, als er mit einer hohen Ladung von Steinen den Fuß auf die Leiter gesetzt hatte und der Bote ihm die Karte reichte, mit dem Meer darauf

, der Träger Heinrich und die kleine Angelika, einen Sommer lang. Da trug nun Heinrich die Steine auf der Schulter und fühlte nicht mehr ihre Last, wenn Angelika? Gesicht am Zaun erschien und ihr stiller Blick an ihm hing. Jetzt saß er neben ihr und mußte wieder die Karte betrachten, die sie ihm damals am Meer geschrieben hatte. Dann langte er etwas anderes aus seiner Tasche hervor. „Hier', sagte er, „hast du auch etwas von mir, wenn ich fort bin.' Es war ein geschnitzter Vogelkopf, worauf sie flöten

konnte. Aber die Flöte hatte einen schwer mütigen Ton. Angelika meinte, so dumpf sei die wogende Stimme des Meeres gewesen, der sie gelauscht hatte. Sie sagte Heinrich das, und er erklärte ihr, den Vogel an jenem Tage geschnitzt zu haben, als ihm Angelika den Gruß geschrieben hatte. „Bist du auch einmal am Meer gewesen?' fragte sie ihn. Heinrich sah in die Wolken hinauf, die nach Norden trieben. „Ja', sagte er, „wer auch nur einmal, die Stimme des Meeres hörte, kann sie nie vergessen.' Dann saß

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 21.10.1867
Physical description: 6
war, saßen in den folgenden 343 Jahren (911—12541 Männer aus den sächsischen, fränkischen und hohen- staufischen Häusern, und ein Welse auf dem Throne. Der erste war ein Franke: Konrad I. (911—913», dann folgten in 105 Jahren S Sachsen: Heinrich I. (919-936), Otto I. (93«—973), Otto II. (973 bis 933), Otto III. (933—1002) und Heinrich II. der Heilige (1002—10241. auf diese kamen in 101 Jahren 4 Franken: Konrad II. (1024—10391, Heinrich III. (1039—1056). Heinrich IV. (1056—1106) und Heinrich

V. (1106-1125), ihnen folgte ein Sachse, nicht aus dem alten Herzogsgeschlechte (dieses war mit Heinrich II. auSgestorben), sondern aus dem spätern Herzogsgeschlechte, das im I. 1106 aus den Grafen von Supplinburg zum Herzogthume gelangt war, nämlich Lothar II. (1125—1137', und seine Nach, folger waren in 116 Jahren 6 Hohenstausen: Konrad III. (1133—1152), Friedrich I. (1152—1190), Heinrich VI. (1190-1197), Philipp (1103—1203», Friedrich II. (1215—1250, und Konrad IV. (1250—1254) und zwischen Philipp

und Friedrich II. der Welse Otto IV. (1203—1215). . ^ Das deutsche Reich, das unter Konrad I. ein Wahl, reich geworden war, stieg unter den sächsischen Königen zu hohem Ruhme, unterjochte an der deutschen Nord ostgränze einige Wendenstämme (unter Heinrich I.). schlug die Ungarn (unter Otto I.) bei Merseburg und am Oberlech, erwarb das Königreich Italien und be hauptete (unter Otto II.) gegen Frankreich das Her- zogthum Lothringen. Große Männer gaben dem deutschen Kaiserthrone die Häuser von Franken

und Hohenstausen — groß waren aus beiden Häusern ja die zwei ersten Kaiser Conrad II. und Heinrich III. einerseits, und Conrad III. und Friedrich I. anderseits; allein auch diese großen Männer hatten die Absicht, das Wahlreich in ein Erb reich umzuwandeln, die erledigten Reichslehcn einzu ziehen, die Herzogthümer mit erprobten Anhängern zu besetzen und über die Kirche zu herrschen. Dagegen erhoben sich die ReichSfürsten, die Völker und die Kirche. Ungeheuer wurde deshalb die Verwirrung namentlich

unter den vorletzten Kaisern beider Häuser: Heinrich IV. und Friedrich II. Gegen jene empörten sich die Sachsen (1073—1075), der Gegenkönig Rudolph von Schwaben (1077—1080) und seine eigenen Söhne Conrad (1093 bis 1095) und Heinrich V. <.1105—110k); gegen diesen standen die Gegenkonige Otto IV. (1215—1213), Heinrich RaSpe (1246—1247) und Wilhelm von Holland (1247—1250). Diese Spaltungen im Reiche erzeugten auch Spaltungen in der Kirche; denn von den 9 Päpsten zu Lebzeiten Lothars II. hatte jeder Papst

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 26.02.1902
Physical description: 14
zum Stehen gebracht werden. Prinz Heinrich von Preußen's Amerika-Besuch. NewYork, 24. Febr. Trotz Wintersturins' und Wogendrangs hat als glückhaft Schiff der größte deutsche Ozeandampfer, der „Kronprinz Wilhelm' voni Norddeutschen Lloyd, den Prinzen Heinrich von Preußen und seine Begleiter zur nordamerikanischen Küste getragen. Allerdings erfolgte die Aukünft nin einen Tag verspätet. Als der „Kronprinz Wilhelm' sich Samstag Abend bei schwerrollender See dem Nantncket- Fenerschiff näherte, sandte Prinz

Heinrich mittelst Marconi-Apparates an den Präsidenten Noosevelt das nachstehende Telegramm in eng lischer Sprache: „Präsidnet Noosevelt, Washing ton. Ich hoffe, das; der Gesnndheitszustand des jungen Herrn Noosevelt günstig fortschreitet und wünsche ihm baldige Genesung. Gestatten Sie mir, Sie und das amerikanische Volk zum heutigen Gedächtnißtage von Washingtons Geburlstag zu beglückwünschen. Ich bedaure sehr, Sie durch meine verspätete Ankunft zu enttäuschen, welche durch sehr schwere und anhaltende

Weststürme veranlaßt ist, die eine raschere Fahrt selbst für dieses schöne Schisf unmöglich machten, und ich sehe der Zusammenkunst mit Ihnen mit Freude entgegen, gez. Prinz Heinrich von Preußen.' Die Einfahrt des „Kronprinz Wilhelm' erfolgte bei hellstem Sonnenglanze. Menfchenmafsen um säumten die Ufer an der Brooklyner Brücke. Die Sonntags sonst stillen Straßen hallten von den Zeitungsausrufern wider: „Extrablatt! Prinz' Heinrich eingetroffen!' Große Volksmassen be grüßten das Schiff enthusiastisch

. Im Jrving- Place-Theatre war Galavorstellung, welcher Prinz Heinrich nicht beiwohnte. Direktor E?nried hielt eine Ansprache. Das Publikum begrüßte den deutschen Botschafter v. Holleben, den Ver treter des Präsidenten, den Bürgermeister Low und die Offiziere der „Hohenzollern' herzlichst. Prinz Heinrich begab sich sodann mit Botschafter v. Holleben nnd den amerikanischen Offizieren auf die Kommandobrücke. Er verweilte dort mit ihnen, während der Dampfer „Kronprinz Wil helm' weiter in den Hafen einfuhr

. Die Wälle der Hafenbatterie und alle Landungsplätze zn beiden Seiten des Hudsons waren mit Menschen angefüllt. Die in der unteren Bucht liegenden Schiffe, die festlichen Flaggenschmuck angelegt hatten, ließen zum Gruße die Dampfpfeifen er tönen. Die Forts nnd das vom Kontreadmiral Evans befehligte Geschwader, bestehend aus den Kriegsschiffen „Illinois', „Olympia', „San Francisco' nnd „Cincinnati', feuerten Salut schüsse ab. Priuz Heinrich dankte, auf der Kom mandobrücke des Dampfers stehend

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