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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.07.1923
Physical description: 8
der Verelendungsmaschinerie ein solches Sicherheits ventil anzubringen. Seine Valuta hatte bis zur Zeit des Ruhreinbruches verhältnismäßig geringe Schwankungen zu verzeichnen: es ergab sich daher keine zwingende Notwendigkeit, für die Aufrecht erhaltung des Reallohnes ständige Kämpfe zu füh ren. Und nun, da das Unglück auf Deutschland förmlich über Nacht hereingebrochen ist, müssen mit den Unternehmern und der Regierung erst Ver handlungen geführt werden, um das Versäumte Der Glockenrummel. Heinrich glaubte die deutschen Fürsten

auf seiner Seite, täuschte sich aber, es kam anders. Die Fürsten er klärten den Lehenseid für gelöst, von den Bischöfen hatten sich bis auf wenige auf Seite des Papstes begeben; Sachsen ging für Heinrich IV. verloren. Gregor VII. hatte alles erreicht, was er wollte, und schwelgte in übermütiger Freude. Hatte doch der deutsche Fürstentag zu Tibur — 16. Oktober 1076 — erklärt, der König sollte in allen Dingen dem Papste sich unterwerfen, seine Fehler gegen den Papst öffentlich bekennen und zur Buße

sich anheischig machen. Seine Lossprechung vom Banne müsse längstens bis zum 22. Februar 1077 — dem Jahrestag der Ban- nung — erfolgt sein. Habe er bis dahin keine Lossprechung erwirkt, so sei ihm Krone und Reich für immer genom men. Als Heinrich sah, daß fast alle deutschen Fürsten den Lehenseid vergesien hatten, machte er sich auf, um den Papst zu bitten, ihn von dem Banne und Interdikt zu lösen. Grgor hielt sich in der auf einem steil abfallenden Fels liegenden, mit einer dreifachen Mauer umgebenen Burg

Canossa bei Reggio in Italien auf. In ihren Mauern befand sich eine Kirche und ein Kloster. Jetzt ist alles eine Ruine und zahlreiche Bauern hausen am Fuße des Berges. Früh war der Winter eingebrochen und da feine Feinde die Alpenübergänge besetzt hatten (Albert Jäger: Geschichte der landständischen Verfassung Tirols, Innsbruck 1881.), so nahm Heinrich den Weg über den Mont Cenis, dessen Pässe vollkommen verschneit waren. Die Geschichtsschreiber erzählen uns: In strenger Winter kälte, am 25. Jänner

1077 erschien der König mit noch einigen Gebannten barfuß und in härenem Lusthemde vor d«n Schloßtore der Burg Canossa und verlangte Einlaß. Doch ftuchtlos. Dieses klägliche Schauspiel wiederholte I sich am anderen Tage, Heinrich wurde nicht müde, unter Tränen die Barmherzigkeit dieses sonderbaren Stllver- treter Gottes anzuflehen, den selbst seine eigene Umge bung kniefällig um Mitleid bat. Endlich am dritten Tage, und zwar zumeist auf das Zureden des Abtes von Clugni, gab der Hartnäckige

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
, um sich von der kaiserlichen Gewalt möglichst un abhängig, ja selbständig zu machen. Diesen traurigen Bersaüserscheinungm trat Hem, ich in kraftvoller EntschMenheit entgegen. Diel- soch gelang es ihm, durch seine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, durch seine große Milde und ausnehmende Klutzhsrt die Widerstre benden zu gewinnen und in die deutsche Reichseinheit einzufügen. Um des Reiches Frieden. Heinrich war ein Friedenskaiser und faßte seine Regierung auch nur in dem Sinne ans, dem deutschen Volke nach innen und außen

den Frieden zu sichern. Dabei blieb er aber auch fest entschlossen, gegen alle jene, die die sen Frieden stören wollten, mit unerbittlicher Waffengewalt vorzugehen, wenn friedliche Schlichtungsversuche sich als vergeblich erwie sen hatten. Daher kam es, daß Heinrich bei all seiner Friedensliebe während seiner Re- gierungszeit immer wieder zu den Waffen greifen mußte, um des Reiches Grenzen und Frieden zu schützen. \, Am meisten zu schaffen machte ihm der ji Polenkönig Bol« slaus, der ein großes

Slavenreich begründen wollte, zu dem außer j • Polen unter anderen auch noch Böhmen, j Mähren, Schlesien usw. gehören sollten, wel- - che Ländergebiete er auch tatsächlich zeitwei- - lig in seine Gewalt bekam. Heinrich gelang es aber, Boleslaus in wiederaolcen Waffen- i gangen dazu zu zwingen, Deutschlands Ober- \ Hoheit auch für Polen anzuerkennen und den j größten Teil der entrissenen Gebiete wieder j zurückzugeben. Auch in Ungarn wurde die j deutsche Oberhoheit wieder fest begründet. i Trotzdem

Heinrich anders als fein Vor- i gänger das Schwergewicht des Reiches nach jj innen — nach Deutschland selber — verlegt • wissen wollte und nicht nach Italien, zwan- l gen ihn doch wiederholt Aufstände, die dort /gegen die deutsche Oberherrschaft erregt ir wurden urch die Bedrängnisse des heiligen italienischer t \ Adolsfamilien, mit bewaffneter Macht über \ die Alpen nach Italien zu ziehen,, um dort ? Recht und Ordnung wieder hsrzustellen. i 1 || Kaiser Heinrich zieht durch unser Land. s Dreimal zog

Heinrich nach Italien. Alle j diese Züge gingen durch unser Land, der Etsch entlang, i Noch im Jahre 1002 hatte der Markgraf Harduin von Jorea sich für unabhängig er klärt und in Pavia zum König von Italien ji krönen lassen. Der Schlachtruf Harduins und feiner Archänger lautete: „Unabhängigkeit ;< für Italien und Versagung der Deutschen.' ij Um die Aufständischen niederzuzwingen, zog j; Heinrich im Jahre 1004 nach Italien. In Be gleitung zahlreicher Fürsten und Krieger aus den Rheinlanden, Franken

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.06.1919
Physical description: 8
schob sich breit und mächtig, dem Auge nur an dunstfrei,-n. regennahen Tagen sichtbar, der derbe Gebirgsstock des Schn^berg empor. Ich war zwanzig Jahre vorbei, als ich meinen Wohnsitz in Wien nahm. Damals, wo mich ein ermüdender, eintöniger Beruf wochen lang an die Stadt und ihre engen Gaffen fesselte, wachte die alle Knabensehnsucht nach den Bergen wieder auf. Mit meinem Freunde Heinrich stieg ich an Sonntagen über schroffe Kalkwände hinauf, über schmale Felswände trug uns der Wagemut der Jugend

. Während er die schmalen Blätter zerriß, fuhr er fort: ,^n jenen Tagen unternahm ich mit Heinrich eine neue Bergfahrt. Ksirz zuvor waren von wagemutigen Felskletterern die schwierigsten Gipfel der Ennstaler Alpen auf ihren bisher nneiftiegenen Nord- wänden erklommen worden, die Kunde von diesem erfolgreichen Un ternehmen lockte auch uns zn gleichen Versuchen, wir fuhren an einem Nachmittag im Spätsommer nach Gstatterboden und nahmen dort unser Nachtquartier. Am nächsten Morgen verließen wir unsere Lagerstälte und trab

unter den Riesenwänden des Reichenstein. Einige Schritte von der stemschlag-gefähxlichen Kalkmauer entfernt, fanden wir inmitten der lockeren Schultmassen ein grünes Rasen Plätzchen und ließen uns dort zu einer längeren Rast nieder. Heinrich, seiner Naturänlage nach von heiterer, lebhafter Gemüts- o>t, wußte sich bei unseren gemeinsamen Wanderungen meinem wortkargen ^vesen anzupassen, wir pflegten beim Aufstieg, wenig zu reden, erst wenn ras Z?el erreicht, die Gefahr überwunden war, löste me Freude

ich, daß Heinrich nach unserer Reichensteinbesteigung auf die Begehung gefahrvoller Kletterpfade verzichten wolle, daß ihn nicht lauiieiihafter Wnillelmut, sondern die Liebe zn einen, Mädchen zu diesem Entschlüsse drängte. ..Eines Mädchens wegen? Wer konnte es sein?" Und als ich meiterfragend in Heinrich drang, erfuhr ich, daß er Berta, die Tochter seines Vormundes, liebe, Berta, das Ziel meines eigenen Höffens und Sehnens! „Was? Berta?" hatte ich mich nicht zu bemeistern vermocht. - Fa, Berta," bestätigt

Heinrich meine anastvollen Zweifel. „Ich habe es früher selber nicht aeahnt. Gestern vormittags, als ich zum Aufbruch rüstete, sprach ich mit Berta über unseren Plan, und wie ich zu erzählen begann, daß der Wea, den wir Vorhaben, zu den schwierigsten Kletterstücken der ganzen Ostalpen gehört, griff das Mädchen zitternd nach meiner Hand und drang in mich, wenig stens für diesmal von dem gefährlichen Versuche abzustehen. Ich kann dir nicht schildern, wie tief mir ihre Worte zu Herzen gingen! Ja, hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.09.1933
Physical description: 8
- ?den, dem Landwirt Pietro Giudici, überfallen und am j Kopfe mit einer Sichel leicht verletzt worden. Der Täter wurde festgenommen. Der Grund zu der Tat ist darin zu jtft so begeistert, daß er am liebsten selbst Missionär werden «möchte." ~ Heinrich Knogge verbesserte, ein wenig verlegen: „Ich meinte, wenn ich noch junge wäre, dann —" „Ich verstehe, lieber Knogge! Ja, da sieht man wieder .den soliden Menschen an Ihnen. So gefallen Sie mir! Das i sollte Herr Peitz hören; der könnte sich ein Beispiel

an Ihnen nehmen! Aber der ist natürlich wieder zu den Ren nen gefahren." Berta Horn bestätigte es. „Wir haben ihn am Bahnhof getroffen. Er wollte aller dings hinaus." „Sehen Sie, ich sage es ja! Und was habe ich den Menschen schon gewarnt! Er treibt noch in sein Unglück, -Pasten Sie auf! — Sie haben wirklich einen Mann gefun den, der die Solidität selbst ist, Fräulein Horn, freuen Sie -sich." Heinrich Knogge wehrte verlegen. „Ach nein, Herr Kassierer —" Der ließ sich aber nicht beirren. „Sehen Sie, Fräulein

. Ich kann Ihnen also heute schon vertrau lich zum Obersekretär gratulieren." Heinrich Knogge hatte rote Wangen bekommen. „Das ist ja — das ist ja — sehr schön. Ich bin wirklich ’ überrascht." Er streckte, aufgeregt und freudestrahlend, Alfred Bruck beide Hände entgegen. erblicken, daß der Täter in einem Prozeß, zu dessen Führung er Rechtsanwalt Rossi ausersehen hatte, den kürzeren ge- zogen hatte. Isaak wird ausgeschaltet Kiel, 20. September. (-) Der Regierungspräsident von Schleswig-Holstein hat folgende Verfügung

Beamten, wißen Sie! Das erweckt auch bei den Vorgesetzten Vertrauen! Also noch gute Unter haltung!" Ms das Brautpaar allein war. sprach Heinrich Knogge kopfschüttelnd: „Das ist mir ein Rätsel. Da wird man schön staunen, wenn ich so rasch vorrücke. Es gibt doch in den anderen Büros auch tüchtige Leute —" Und Berta Horn dachte wieder: — Geschieht das alles wirklich nur aus Anerkennung besonderer Tüchtigkeit, oder hat der Kassierer noch einen Nebengedanken dabei? — Laut erklärte sie: „Was geht

, sonst würde ich nicht bevorzugt! Frohgestimmt traten sie den Rückweg zum Bahnhof an, und in dieser Feiertagsstimmung kehrten sie abends in die elterliche Wohnung zurück. Berta eilte ins Wohnzimmer und erzählte: „Denkt euch, der Herr Kassierer hat uns gleich beim Kommen begrüßt, und einen Tisch hat er uns reserviert, und zu uns gesetzt hat er sich. Ja, und nun kommt erst die Hauptsache: Er hat Heinrich gratuliert, zum Obersekretär! Heinrich rückt auf einen ganz besonderen Posten; und alles, weil er so tüchtig ist!" Julius

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 31.07.1909
Physical description: 12
; Heinrich Pircher, Wiesing; Anton Toman, Worgl; Anton Mayr, Fügen; Ulrich Fischer, Wörgl; G. ! Schroll, Kufstein; Johann Ortner jun., Söll; Joh. Sottopera, Wörgl; Joh. Bichler, Hopfgarten; Hans Kröll, Fügen; Jos. Schnaiter, Zirl; I. Gg. Eder, Küssen; Josef Sojer, Söll; Michael Riedl, Kufstein; Karl Eberharter, Wiestng; Jos. Angerer, Jenbach; Alois Spitzer, Wörgl; Georg Sappe, Angerberg; Ant. Gruber, Thiersee; Joh. Pram- sohler, Münster; Vinz. Ellinger, Breitenbach; Frz. Rupprechter, Kramsach; Taver

a. Z.; M. Bernauer, Traunstein; Alex. Wartel- steiner, Wörgl; Jos. Kirchmaier, Weer; Josef Aschaber, Brixen i. Thal; Val. Koller, Kufstein; Ant. Gruber, Thiersee; Johann Prem, Innsbruck; Anton Pig, Wörgl; Georg Steinlechner, Schwaz; Franz Pitzinger, Wörgl; Nachleser: Peter Pfeffer, Maishofen. Schlecker scheibe: Sebastian Rom, Kundl; Heinrich Zischg, Bozen; Ing. Ritzl, Zell a. Ziller; Joh. Schlemaier, Häring; Anton Kuen, Mühlau; Franz Ritzl, Fügen; Jos. Heindl, Weer; Jos. Ruetz, Oberperfuß; Jos. Riedl, Innsbruck

; Anton Haas, Inns bruck; Mich. Bernauer, Traunstein; Alex. Wartel- steiner, Wörgl; Jos. Rupprechter, Kramsach; Joh. Kailer, Schlitters; I. Kerschbaumer, St. Johann; Andrä Lackner, Schwaz; Frz. Mayr, Innsbruck; Franz Sock, Thierberg; Anton Schmid, Kufstein; Heinrich Pirchner, Wiestng; Isidor Mauracher, Fügen; Jos. Egger, Langkampfen; Jos. Erlacher, München; Max Hauser, Weer; Walter Merl, Wörgl; Hermann Schwarz, Volders; Anton Exen- berger, Kitzbühel; Jos. Riedmann, Oberau; Josef Thanner, Jenbach

; Pirmin Steinlechner; Bartl. Pinzger; Heinrich Zischg; Johann Schle maier, Häring; Anton Gratt, St. Johann i. T.; Anton Ritzl jun.; Eduard Bartl, Wiesing; Anton Mayr, Fügen; Dr. Anton Sigmund, Innsbruck; Ulrich Fischer, Wörgl; Josef Plaseller, Innsbruck; Seb. Hupfauer, Rosenhenn; Heinrich Motz, Sell- rain; Josef Rupprechter, Kramsach ; Heinr. Winkler, St. Leonhard; Wenzel Klingler, Lauterbach; Ing. Ritzl, Zell a. Z,; Jak. Hechl, Thiersee ; M. Fahr maier, Langkampfen; Ferd. Stuffesser, St. Ulrich

i. Gröden; Nachleser: P. Schrottl, Münster. Serien beste zu 50 Schüsse: Anton Tomann; Herm. Schwarz; Jos. Ruetz; Frz. Ritzl; Ludwig Eder; Simon Adler; Heinrich Zischg; Johann Wurzenrainer; Joh. Schlemaier; I. Mauracher; Heinrich Winkler; Jngenuin Ritzl; Max Hauser; Bartl. Pinzger; Josef Schnaiter, Zirl;, Johann Pramsohler; Frz. Furtner; Jos. Plaseller; 'Ludw. Faller; Mich. Bernauer; Johann Prem; Josef Weiß; Anton Ritzl jun.; Pirm. Steinlechner; A. Gratt; Jos. Lackstätter; Josef Angerer, Jenbach; Ferd

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.07.1935
Physical description: 6
durch gesetzt werden. Der Marktkommissär weiß in diesem Zusam Warum wurde Heinrich Mann in Reichenberg nicht eingebürgert? Wie bekannt, hat sich der aus dem Deutschen Reich geflüchtete Schriftsteller Heinrich Mann um das Bür gerrecht der Stadt Reichenberg beworben. Vor kurzem hat er jedoch sein Gesuch zurückgezogen und erklärt, daß er sich nun in P r a g einbürgern wolle. Ueber die Vor geschichte dieser Erklärung unterrichtet eine vom Bürger meister der Stadt Reich'enberg in der „Reichenberger Zeitung

" veröffentlichte Darlegung, in der es u. a. heißt: ' Eine hochgestellte tschechische Persönlichkeit hat sich für die Einbürgerung Heinrich Manns nach Reichenberg ver wendet. Für die Stadtvertretung Reichenberg begann die Angelegenheit mit der Einreichung des Einbürgerungs gesuches, das am 24. März einlief. Zu erinnern ist hiebei an die Erklärung Heinrich Manns, daß es „für ihn eine große Auszeichnung wäre, wenn er das Heimatsrecht in der größten deutschböhmischen Stadt erwerben würde". Dieses Ansuchen wurde

auch' nur im leisesten anstößt. Dies liegt aber bei Heinrich Mann keinesfalls vor. Heinrich Mann ist als politisierender S ch r i f t st e l l e r sehr expo niert hervorgetreten und hat schon in den ersten Jahren nach Kriegsende, also lange vor der Zeit, da man an das heutige Dritte Reich denken konnte, eine Einstellung an den Tag ge legt, die von weiten Kreisen der Bevölkerung als feindselig und beleidigend gegen alles Deutsche schlechthin empfunden wurde. Dies also hat mit dem Dritten Reiche überhaupt

mit zuwirken. Schließlich wurde das Einbürgerungsansuchen Manns zu einem Politikum, und zwar zu einer Partei sache der Linkskreise gemacht, was ebenfalls nicht als Befür wortung wirken kann. So wird also der Entschluß Heinrich Manns, freiwillig sein Ansuchen zurückzuziehen, von breiten Schichten der deut schen und wohl auch der tschechischen Bevölkerung als beste und einfach st eLösung zur Kenntnis genommen werden. Waffenfund bei einem Pariser Trödler. h. Paris, 12. Juli. Die Polizei hat umfassende

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 22.11.1931
Physical description: 16
noch weniger deren Mütter. Es ist aber doch so. Auch der Heiland verrichtete Handarbeit. In frühe ren Zei.ten auch Kaisertöchter, so z. B. die sechs Töch ter Kaiser Karls des Großen. Und Napoleon I. sagte einst: Respekt vor dem, der eine Bürde trägt. Ja wohl, Arbeit adelt. Nach fast einem Jahre Unterkunft im Stalle zu Eisenach kam die Kunde von der Ver stoßung durch Heinrich Raspe nach Bamberg an den Bischof, den Bruder der verstorbenen Mutter Elisabeths, und dieser lud sie ein, zu ihm zu kommen. Bald

darauf kehrten die Kreuzfahrer wieder in ihre Heimat zurück und brachten in einem Schrein die Ueberreste Ludwigs mit in die Heimat, ihr zur Freude, zugleich aber zum Schmerz. Elisabeth erzählte den Rit tern, wie es ihr und ihren Kindern ergangen; sie klage nich ihretwegen, sondern ihrer Kinder wegen, verlangte aber nicht etwa, daß Heinrich Raspe und seine ichlim- men Ratgeber bestraft werden sollten. Die Kreuzritter gaben das Versprechen, für die Rechte Elisabeths und ihrer Kinder mannhaft

einzutreten, was denn auch ge schah. In ihrer Vertretung begab sich der riesenhaste Ritter Rudolf von W a r g i l a nach Eisenach und hielt Heinrich Raspe sein schweres Unrecht vor. Wie Donnerschlag wirkten die Worte des tapferen Ritters aus Heinrich Raspe. Er versprach, auf die Herrschaft und das Eigentum Elisabeths zu verzichten und sie wieder in die Herrschaft führen zu lassen. Es war ihm auch ernst damit. Und Elisabeth? Suchte sie sick etwa für das ihr und ihren Kindern angetane Unrecht irgendwie

zu rächen? Nein! Sie handelte, wie echte Christen immer handeln. nach dem Beispiele ihres göttlichen Meisters, der am Kreuze noch für seine Peiniger und Lästerer betete: „Vater, verzeih ihnen, sie wissen nicht, was sie tun." Laut weinend fiel sie Heinrich Raspe um den Hals, ihm alles verzeihend. Vor Ergriffenheit über solche Liebe weinten alle Anwesenden. Der Bischof von Bam berg, die Kreuzritter und die Landgrafen machten nun einen Vergleich, wonach Elisabeth mit ihren Kindern aus der Wartburg leben

, der junge Hermann seinem Vater in der Herrschaft folgen und Heinrich die Vor mundschaft bis zur Großjährigkeit Hermanns führen sollte. Heinrich Raspe hielt getreulich Wort und Eli sabeth trug ihm nie ein Wort nach wegen seiner bösen Taten. Elisabeth blieb jedoch nicht lange auf der Wartburg, sondern begab sich nach Marburg, wo sie ein Kranken haus hatte erbauen lassen, das sie jeden Tag mit ihren zwei treuen Mägden G u d a und I s e n t r u d besuchte und die Kranken mit wahrhaft mütterlicher Liebe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 10.08.1923
Physical description: 12
m. 3Z .tiroler 'Ä ««e rn ncttunfl' Freitag, den 107 August '1923. ien. In: kleinen Friedrrch regten sich jedoch die Keime Vs Ritterblutes und wilden Sitmes. Er sprach zu Hein- rich, laß uns zum Burgsee hinuntergehen und dort fischen. War doch der alte griesgrämige Wolfgang und der geschäftige Fischerbursche Seppl, der sie immer b> meistern wollte, auch nicht zu Hause. Die Sonne glänzte so schön auf die schwarzen Wolken herab, und unter Wal desrauschen schlug der See schäumende Wellern Heinrich

dachte aber an das Verbot des Vaters und wollte nicht mitgehen, da der Gewittersturrn immer mehr losbrach. Nun fing Friedrich an, beit Heinrich zu necken. Er sagte jii ihm; „Hast du keinen Mut mehr? So wirst du nie eirr Ritter werden, sondern ein demütiger Bcttelmönch, wie der alte Kunz oben ein frommer Klausner war." Heinrich sagte zu ihm: „Laß ab, Friedrich, wir kränken sonst die kranke Mutter und den guten Vater." „Nun so gehe ich allein," rief Friedrich, „auf den See in dem Kahn und finde

ich so früher unten mein Grab." Als er mit diesen Worten fortsprang, lief ihm Heinrich mit den Worten nach: „Allein lasse ich dich nicht, begegnet dir ein Leid, so sterbe ich mit dir!" Der: Grasen Ulrich hatte inzwischen ein Angstgefühl befallen. Ein innerliches Grauen mit Fieber und Todes- schweiß erfüllte ihn. Er ließ ins Horn zum Rückzug blasen, wendete rasch um und ritt geradewegs seiner Burg zu. Die Seinen rasten ihm nach. Donner rollten und Blitze durchzuckten die schwarzen Wolken. Endlich konnte

der Graf seine Burg erblicken. Als er aus den Burgsee hinabschaute, sah er zu seiuenr Entsetzen seine beiden Söhne im kleinen Kahn, den die Wellen gewaltig auf und nieder schleuderten. Friedrich ließ die Ruder aus deu Händen fallen und hob die gefalteten Hände zum Himmel empor, wobei er flehentlich rief: „Mein Unge horsam verdient Strafe, nur den lieben Heinrich rette!" Er wollte wieder die Ruder ergreifen und mit Mannes mut helfen, was in seinen Kräften lag, als plötzlich eine mächtige Welle

- häuslitt zu Siegmundsburg im See", scheinbar ein einst weiliges Obdach für den Fürsten, mit einer .Herzogsstube und einer HerzogSkammer. Im übrigen beweisen die Jn- ventare, daß ringsum ein reger Bauplatz tvar. In dem gleichen Jahre 1462 erhielt ein Heinrich Truchfäß das „Schloß SiegmmLspurg", wobei Rüstzeug, Massen und Geschütze aller Art den vorwiegenden Teil deS Inven tars bildeten, von Kämmen:, Stuben, Saal oder Gaden aber troch keine Rede ist, dafür aber von allerhand Bau- Werkzeugen. Es gab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1908
Physical description: 8
wie unter haltendes Stündchen in Aussicht steht. Zutritt haben, wie stets, auch NichtMitglieder, die von Mitgliedern our gestellt werden. Aerew für Saty. KaudtksaogtstelNt „Werliurla'. Dienstag den 20. Oktober Vereinsabend im Postgasthof „Erzherzog Heinrich', l. Stock. SchieWandsnachrichten. Das KaiferjuSiläumsschieken in Terkan, owie das ganze Fest ist in der befriedigende!! Weise verlaufen und lohnte die Bemühungen und Op'.'r der B^rsiehung und de- rastlosen Herrn Obkr'chüy.unneisters Dc. kölsch, lluier

! Anschließend bringen wir die Liste der Bestgeioniner diese- Zchießens^ Jubiläums scheide Jejsacher Peier, Zilliau, 32«. Huber Karl, Terlan, >'ib1. Ranigle: Alois, Eppan, 3!^7. Sanon Josef Anton, It. Ulrich. 432. Hildedrand Johann, Nals, 701. Kaoll Jakob, Nalz, 7ü2. Neuhauser Alois, jun., Terlan, 778. Profaiuer Daniel, Audrian. !N6. Pattis Eduard, Kardaun, v«'!». Tschöll Hau-, Schwaz, 1l)73. Zischg Heinrich, Bozen, t l^>7. Ealoonazi Gregorio, Eivezzano, t>22. Ziuflesser Jo es. ^t. Ulrich, IlRI. Waschgier

, Burgstall. !!<! !. Wallnörer I. I., Pra!>. 2U<>!. einiger Wilhelui, Zeiten. 2'I.'>. Aanch Heinrich. Nals. 20>1. Faller Ludwig, Fügen, Kelverir Lermann, ^ier- zing, 21U2. Meraner Jakod, Bo^eu, 21^ ^ Hausverger Kaspar, Fügen 2134. Außerbrunnsr Alois, M:raii, 21 i7. Kobald Joses, Nal4, 2l<>^>. o. Dellemann Joief, iun.. Audriau, 221^. Ni»l Fran>„ Fügen. 224.«. Ztimvf! viilion, Kurratsch, 2M». Zieiu'sller Zuliu?. Bozen, 2>!4l. Riyl Jngennin, Zell am Ziller. 2A->1. Dörfer Joiei, Nals, 23-i6, Zvarrer Joses

. ' Ladurner Joses. '.'!!gm-d Abler August, Marlin«- Slein- ieller Julius. Ä^>zen Ob.-rdoiser Urban, Lauch. Freue- Josef. Taufer.-, ^nsteri.il Plainier Amon, Lennmoos. Zt?':ikeller Theodor. Zozen. Runer Heinrich, Terlan. Wagg^c >^eo!/-!, Burgstall. >tlis!!.uiger Josef, Alguud. völler Alois. Karo^un. Gritt'. r Matthias. Lana. Bauer Mailhuis, Tors Tirol, I2« '2>. Nachleier, ^igh^n-chr Heinrich, Boz«: >225 . I ch l e ck ' 7 > ch e i b - „ Zir 0 l'. ^lernhüld Franz. ^ter.in >76'! . Zchlschtleiine: Alois

, Täufers. Platiner Anton. Leng moos Kinigaduer Johann, Frauzensfeste Mairhofer Johann, Meran. Rainer Sebastian. Tchnals Ziustesser Joses, 2i. Ulrich Nägele itarl, Hieran. Oberlechner Anton. Müblwals, Täufers, Pusterial. Außerbrunner Alois, Meran. Baldauf Kassian. St. Balemin a. d. Haid. Furtner Franz, Zt. Margarethen, Jenbach. Gdlsch Anton. Ätsran. Eder Ludwig, Jenbach. Zischg Heinrich, Bozen. Zchwienbacher Josef, St- Pankraz, Ulten- Prein Johann, Innsbruck- Easagrande Benjamin, Cognola- Eomploi Tobias

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Unterinntaler Bote
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Page 11 of 18
Date: 29.01.1910
Physical description: 18
Beilage zum „Unterinntaler Boten“. Nr. 4 Verlag der „Druckerei Union“ Gef. m. b. h., hall in rirol. 1910 bjährig !, halb- ( 6 - 20 , selber:. VTI Ser verlorene Sohn. D5SS1 Bon Margarethe von Oertzen. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Herrje, der Bub'! Lenzt, Lenzt!" „Und jetzt darf ich ins Haus?" „Frag' auch nit so dumm, du!" Lenz Giese betrat das Vaterhaus. Uuwillkürlich bückte er sich, als er in die niedere Stube kam, wo Heinrich vor der Lampe saß, als habe er sie alle längst erwartet

. Das alles haben die Herren mit ihrer städtischen Tracht und ihren Re den von Fabrikarbeit und freien Abenden und Selbständigkeit auf dem Gewissen." Heinrich zog das Gesicht in höhnische Falten. Der Lenz aber ballte die Faust: „Was? So weit seid Ihr hier? Bei mir heißt's: Geschafft, oder das Donnerwetter soll Euch regieren!" „Ei ja", meinte der Giese, „du wirst dich schon verwundern. Die Mutter darf das Maul nit auftun, wenn sie sieht, daß die Magd beim Melken unsauber ist oder nit ehrlich — und die Tage löhner

hat man dazu noch müssen sagen!" „Schafft der Sepp gut?" „Ich sag' nix mehr," sprach wehmütig der Bauer. „Schau' selber!" „Heinrich", sagte Lenz, sich umwendend, „warum kommst nit daher? Magst nit mit mir an einem Tische sitzen?" „Doch. Ich Hab' nur gemeint, Ihr braucht mich nit." Und er rückte seinen Stuhl herbei. Ter Giese schmunzelte befriedigt, nahm einen steinernen Krug liub stieg hinab in den Keller, wo er ihn mit dem besten Neuen füllte. Die Rosi hatte inzwischen ihren Stolz, eine mächtige, durch wachsen

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1943
Physical description: 6
König und Hans Moser; Pech; die ^ Obergefreiten Franz-Haberl, Pircher, Anton Haus- lberger, Oberhausberg: Josef Zausberger, Hin- tergründler, Josef Hausberger, Schonner, Josef chKling!er, Lederer, Heinrich Larch, Schneiderhäusl, und Johann Prosser, Guna; die Gefreiten Sebastian Lederer, Bachhäusl, Friedl R ad in g er, Luagersohn ound Franz Schneider, Daurer, mit dem Eisernen se Kreuz 2. Klasse. h Thiersee: Oberschütze Georg Kühlechner aus Vor- rf derthierfee mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse

( der Firmen Heinrich Krieghoff und > Pirlo & Co. in der Lehrwerkstätte der Firma Heinrich Krieghoff mit Ausstellung von Lehrlingsarbeiten. 31. Mai. 28 Uhr: Elternabend in der Lehrwerkstätte der Firma Heinrich Krieghoff. 1. Juni, 17 Uhr: Pflichtappell aller männlichen und weiblichen Jugendlichen in der Aula der Oberschule für Jungen. (Die Teilnehmer haben um 16.40 Uhr gestellt zu sein.) Ausstellung in Kufstein: Lehrlingsarbeiten im Schaufenster der Firma Eduard Neumayer, Adolf-Hitler-Platz 9; sie zeigen

. Eines Tages traf Voltaire einen Freund, der ihn sofort fragte, ob denn nun das Stück besser einschlage. „Nein, im Gegenteil!" entgegnete Voltaire. Es ist nur ein Trost, datz das Publikum das nicht merkt." „Wieso denn das?" verwunderte sich der andere. „Sehr einfach: Weil es gar nicht da ist!" entgegnete Voltaire mit Galgenhuvor. * Es war in einem Weinlokal in Berlin. Gottfried Keller, der eben seinen „Grünen Heinrich" herausgebracht hatte, satz mit einigen seiner Freunde beim Schoppen, als ein Herr

auf die Runde zusteuerte und einige der Anwesenden herzlich begrützte. Dann fand die Vorstellung der übrigen Anwesenden statt. Kaum hatte der Fremde den Namen Gottfried Keller gehört, als er begeistert ausrief: „Dann habe ich also die Ehre, den berühmten Dichter des „Grünen Heinrich" vor mir zu sehen! Ich war restlos entzückt von dem Buch! Diese Tiefe der Empfindungen, diese meisterhafte Gestaltung des gewählten Stoffes — also einfach grandios, unübertrefflich, phänomenal! Sie haben das Buch doch gewitz

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.09.1917
Physical description: 4
so lange nach, bis er endlich um eine Ecke verschwand. Einige Tage später. — Im Schützengraben. — Vorm Sturmangriff. — Wilhelm Wartberg lag neben seinem Jugendfreunde Heinrich. Hartmann. Alles befand sich in fieberhafter Spannung. Das Donnern der Geschütze, das Singen und Klingen der Schrapnells, die über ihren Köpfen explodierten, das Klopfen und Hämmern der Ma schinengewehre, das alles brachte die Erde in Zittern und Beben. Wilhelm Wartberg blickte fvrglos in den dampfenden Himmel hinein und lachte

, wenn fein Kamerad Heinrich Hartmann beim Vorüberpfeifen einer Kugel den Kopf ein zog. — »Du, Heinrich, ich sage dir, solch einen klassischen Kopf hast du noch nicht gesehen. Diese Haare! Das reinste Gold, die feinste Seide! Und erst diese Augen! Die wahrsten Vergißmeinnichtblümchen! Du, Heinrich, ich sage dir . Sssssssst! . . Kling! . . Penk! . . Penk! '. . Schrap nellsplitter spritzten nur so herum. Eine ganze Sandwolke schlug Wilhelm Wartberg ins Gesicht. Der aber spuckte ein-, zwei-, dreimal kräftig

aus und fuhr fort: ~ „Heinrich, ich weiß nicht — ich bin so glücklich das mir eigentlich mein nahes Sterben nicht sehr zu Herze» geht." „Wer spricht von Sterben?" entgegnete der Andere. „Glaubst, daß wir durchkommen?" lachte „MutterD. chen", aber dieses Lachen hatte etwas Eigenartiges, FMI des an sich. Und auf einmal hieß es: Sturmangriff! Ein brausendes Jubeln, ein Jauchzen sondergleig ging durch die deutschen Reihen und dann wälzte sich M einer ungeheuren Meeresflut eine mächtige Masse ^ feindlichen

Stellungen entgegen. Was dann folgte, das wird ein Ruhmesblatt mehr ff die deutsche Weltgeschichte bilden. Dem elementaren m sturm der deutschen Reihen konnte nicht Einhalt geböte werden. Der Feind wurde förmlich überrannt und f treten. . | „Muttersöhnchen" war einer von jenen, die diesen M mit ihrem Blute eroberten. Heinrich Hartmann lag M seinen Kameraden gebeugt, der krampfhaft in Jber W ein Mädchenbildnis hielt, es unzähligemale an die führte und küßte. . ,J „Du Heini . . diese Augen

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Page 8 of 12
Date: 14.12.1930
Physical description: 12
C. Burckhardt, Die Kultur der Renaissance in Italien 8 4L2 Lily Braun, Im Schatten der Titanen ...... S 4.92 Max Brod, Die Frau, nach der man sich sehnt . . . 8 6.48 Thomas Carlyle, Friedrich der Große S 452 F. M. Dostojewski, Schuld und Sühne (Raskolnikow) . . 8 4L2 F. M. Dostojewski, Die Brüder Karamasow. 2 Bände . . 8 954 Kasimir Edsckmid, Sport und Gagaly S 6.48 Otto Ernst, Asmus Sempers Jugendland 8 5.13 Heinrich Federer, Pilatus. Eine Erzählung aus den Bergen 8 5.61 Anselm Feuerbach, Ein Vermächtnis

, Der von der Vogel weide . . . S 513 Rudolf Greinz, Vorfrühling der Liebe ...... S 5.13 Agnes Günther, Die Heilige und ihr Narr S 8.64 Knut Harnsum. Das letzte Kapitel S 452 Enrica von Handel-Mazzctti, Meinrad Helmpergers denk würdiges Jahr. Kulturgeschichtlicher Roman . . . S 513 Gottfried Keller, Der grüne Heinrich. Roman . - - S 4.92 Paul Keller, Waldwinter. Roman aus den schlesischen Bergen S 513 Paul Keller, Der Sohn der Hagar S 513 Paul Keller, Marie Heinrich S 513 Emil Ludwig, Napoleon S 6.75 Thomas Mann

, Buddenbrooks. Verfall einer Familie . S 513 Heinrich Mann, Mutter Marie S 6.48 D. Mereschkowskij, Napoleon S 452 Conrad Ferdinand Meyer, Sämtliche Werke. 2 Bände . S 954 Theodor Storni, Sämtliche Werke in 2 Bänden . . . S 954 Richard Voß, Alpentragödie. Roman aus dem Engadin . S 452 Richard Voß, Bergasyl. Eine Berchtesgadener Erzählung S 513 Jakob Wassermann, Das Gänsemännchen . . . . . S 513 Oskar Wilde, Werke in 2 Bänden 8 954 H. G. Wells, Der Traum 8 6.48 Franz Werfel, Verdi. Roman der Oper S 4.92 Franz

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.03.1928
Physical description: 12
' von Dr. Heinrich Lützeler. «Da» Schwei hi uch der Veronika'. Roman von Gertrud von le Fort. »Modalaine Semer, eine Mystikerin unserer Tage' von Prof. Dr. Romano Guardlni. „Lied de» Schlaflosen'. Gedicht von Heinrich Suso Waldeck. „Das sterbende Recht' von Milo Radakovic. Kritik: -Ein Bürge für die Demokratie gesucht' von Dr. Friedrich Fuchs. „Dämonie oder Dienst der Technik? Ein« Erwiderung' von Dr. Mois Dempf. Rundschau: „Ein Unicnsexperiment im Kleinen: das neue Piayer Book'. Karl Dleib- treu

Daterlandsverteidiger lehnte sich an eine Säule und ließ die Leute an sich oorübergehon. Nicht lange, da sah er ihn, den «r suchte. „Heinrichl Heinrich, was ist denn passiert? Was ist denn Wichtiges passiert?' „Du, — Hannesl Wo kommst Du her? Woher weiß Du denn, daß ich —' »Vorsicht! Platz dal Vorsicht!' Sie gingen hinaus auf den freiem Platz vor dem Bahnhof. „Heinrich, sag mir, ist jemand gestorben?' Der sah ihn errst und wortlos an. „Heinrich, sag' nrir's doch! Ist — ist viel leicht mein Vater gestorben?' Dem Rekruten

schoß das Wasser in die Augen. „Nein, Hannes! Sie find alle gesund. Nur ich — nur ich wäre beinahe gestorben.' i »Du? Was fehlt Dir?' „Jetzt nichts mehr! Jetzt fehlt rmr gar nichts mehrl' In einem Gasthause fanden ste einen stil len Winkel. Dort erzählte Heinrich kurz, hart, oft vom eigenen Lachen unterbrochen, was ihn hergsführt habe. Was er hier wolle, wisse er nicht. Nur von Hause wolle er fort fern. Cs sei ja so herrlich in Breslau. Dann gingen sie auf Heinrichs Wunsch in ein Varietee

. Und ob Hannes noch im Gasthairfe steinunglücklich gewesen war. hier war er überrascht von dem blendenden Dingen, die auf der Bühne vor sich gingen, und er ver gaß vor lauter Staunen allen Kummer. Heinrich saß still neben ihm. Er fühlte die Selbstironie dieser Situation. Vor einer Woche, ja noch gestern früh hätte er das nicht gedacht. Eime lustige Sängertruppe trat auf. Sie sang ein Heimwehlied. Da ging Heinrich »rach dem Büfett und trank sin Glas Bier, während Hannes im stummer Andacht dasaß und immer

wieder nasse Augen hotte. Die ganze Nacht saßen ste in Gasthäusern herum, und beeiden glühte der Kopf. Bis zur Kaserne begleitete Heinrich seinen Freund. »Gute Nacht, Hannesl Du warst noch der einzige, der mir treu geblieben ist. Du und Dein Vater. Jetzt werden wir uns ja hier auch manchmal sehen!' Dann, wie er durch die nöchiftchem Strohe» irrte, wußte er: Es gibt keinen Ort, wo mm so sterbensallein fein kann wi« in der groß« Stadt. -- —- Der Gymnasialdirektor war von jeher Heinrich Raschdorf sehr gewogen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.06.1935
Physical description: 6
Mkonsul Heinrich Pohlschröbers 70. Teburtsiag. In Innsbruck vollendet am 13. d. M. der ehemalige Konsul des Deutschen Reiches, Buchhändler Heinrich Pohl schröder, sein 70. Lebensjahr. Geboren in M ü n st e r in Westfalen, widmete sich Pohlfchröder dem Buchhandel und kam im Jahre 1887 nach Innsbruck als Gehilfe in die Rauchsche Buchhandlung, die damals Heinrich S ch w i ck als Besitzer leitete. Seit 1890 befand sich die Schwicksche Hofbuch handlung in der heutigen Meranerstraße und erwarb

sich dort unter Heinrich Pohlschröders Besitz einen großen Kundenkreis und zählte bald zu den angesehensten Buchhandlungen der Landeshauptstadt. In den Jahren 1906 bis 1916 bekleidete Herr Pohlschröder das Amt eines kaiserlich-deutschen Kon- sulsfürTirolund Vorarlberg und nahm in dieser Stellung einen gewissen Rang in der Innsbrucker Gesellschaft ein, in der der stattliche, vornehme Mann mit seinen liebens würdigen, verbindlichen Umgangsformen sehr geschätzt war. Neben dem Sortimentsgeschäft gliederte Pohlschröder

, „Der Krieg in Tirol 1915—1918", Heinrich von S ch u l l e r n, „Bergheimat" u. a. m. Heinrich Pohlschröder zählte zu den engsten Freunden des verstorbenen Tirol- und Literaturforschers Prof. Dr. S. M. Prem und zu den eifrigsten Mitgliedern der P r e m- Rund e, deren literarische Bestrebungen er stets nach Kräften förderte. Einige Jahre lang war Herr Pohlschröder auch Vor stand des VereinesderBuchhändlerin Tirol. Seit der Auflösung seiner Buchhandlung im Jahre 1931 lebt Herr Pohlschröder in stiller

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 23.12.1948
Physical description: 16
war aber der einzige Sühn des Planerbauern, namens Heinrich Planer, nicht. Ihn hatte dies Leben auf der Landstraße heimlich schon lange in Bann geschlagen. Er fühlte inner lich einen solchen Drang nach der Welt, daß er trotz seiner unreifen Jahre — wie der Vater sagte — an Sonntagen drunten im Tal beim lustigen Fuhrmannsvolk blieb. Manchmal machte er selbst Füxspanndienste. Das war ihm seine allerliebste Zeit. Dann blieb er Tag und Nacht drunten im Zollgasthaus am Lurx in Gesellschaft der losen Fuhrleute

und fühlte sich wie im Himmel. Der Vater aber wollte das nit gerne sehen. Einmal hat er ihn mit auf die Alm genommen. An einer Stelle, wo man hinunter sah auf die Fel der des Hofes und hinauf auf bas Joch am Hüh- nerspiel, da ist der Vater stehen geblieben — ganz überkommen von Freude, da hat er seine Arme ausgebreitet und zu seinem Sohn gesagt „Siehst du — das alles gehört mein!» Der Heinrich aber ist dabei g'standen und hat sich nit gerührt und hat keine Freude empfinden

. Der junge Heinrich kehrte zum Hof nur dann zu rück, wenn cs unbedingt notwendig war. Zufäl lig war es aufgetroffen, daß sich der Vater beim Holztreiben gerade vor dem Martini-Markt in Sterzing den Fuß verletzt hatte, so daß er nicht zum Markt fahren konnte. So sandte er seinen Sohn Heinrich zum Martini-Markt nach Sterzing, wo er ein Paar Ochsen verkaufen sollte. Der Sohn hat den Auftrag auch erfüllt, aber heim gekehrt ist er nicht mehr. Er hat sich mit dem Er- lös der Ochsen Tag und Nacht ein sonder

doch wieder heimgefunden hatte: „Heunt aber tuen wir nit Heuziehen!» „Ich komm' aber auch nit zum Heuziehen», ant wortete der Heinrich trutzig, wenn auch etwas stok- kend und verlegen; dann aber fuhr es trotzig aus ihm heraus: „Vatcr — ich kann nicht mehr auf dem Hof leben! Ich Hab' es dir schon oft gesagt' Drum bin ich um mein Erbe gekommen, was mir von Recht und Gesetz zusteht! Ich bleib' drunten aus der Straßen dorten ist meine Heimat!» Der stolze Planhofbauer fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. Alle Worte

ausgewachsen wärst " Alle Schande und aller Zorn hatte sich in diesen Worten zusammengeballt. Und als der Heinrich dann ganz betroffen stehen blieb und keine Worte zur Erwiderung fand, dann brach noch stärker der furchtbare Zorn des Vaters durch, der glaubte, sein Sühn würde nur trutzen. Seine Stimme war fast entstellt vor Zorn und Aufregung und auch vor Weh: - „Dann geh! Geh — und wenn du auch mein einziger Sühn bist! Geh — damit ich dich nicht mit einem fremden Hund vom Hof jagen muß

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 30.04.1910
Physical description: 12
ein Charakter sei, weshalb die Minna von Barnhelm ein norddeutsches Drama genannt werden könne, und welche Bedeutung der Chor in der Braut von Messina habe. Karl May lasen sie beide lieber als Eichendorff, und Wör- rishöfer hatte nach ihrer Meinug unendlich viel mehr Gehalt als etwa die Iphigenie, die Karl Heinrich ,ein ekelhaftes Frauenzimmer und Peter Johann .eine olle Tränenliese nannte. Vor dem Abiturium hatten sie denselben Bammel, und nachdem sie es mit Ach und Krach erschlagen hatten, erfreute

j hatte. Mit dem heiligen Vorsatz, ihrer Fa- j milie in dieser Beziehung alle Ehre zu machen, gingen sie zur Universität — der selben selbstverständlich; und als Rhein länder natürlich — nach Bonn; mieteten zwei Buden, die mit dem Rücken aneinander lagen, und ließen sich von allen — schäften, die es gab, den Burschen-. Sänger-, Lands mannschaften usw.. einladend tranken deren Freibier und konnten sich trotzdem für keine von ihnen entscheiden, weil Karl Heinrich auf ein erlösendes Wort von Peter Johann und Peter Johann

auf ein erlösendes Wort von Karl Heinrich wartete: hier laßt uns Hütten -bauen; denn hier ist’s gut sein . . . Wie zwei zusammengekoppelte Hunde liefen sie zur selben Stunde irr dasselbe Kolleg (in den ersten vierzehn Tagen wenig stens!), tranken in demselben Wirtshaus das gleiche Quantum Bier zum Frühschoppen: und wenn sie von einer Kneipe kamen, war Karl Heinrich genau so duhn wie Peter Johann .... „Die Dioskuren:“ wurde nach kurzer Zeit schon, ein Alarmruf unter den Gymna siasten und den Ladenmädchen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 15.06.1912
Physical description: 10
. u. d. M. Tomasi. Kurt, d. Theodora Mathes, Klav'.erlehrerin. 11. Heinrich, d. I. Kemenater, Kanzlist, u. d. A. Zwerger. Martin, d. Barbara Reichhalter, Magd. 12. Otto, d. Michael Potisk, Heizer, u. d. G. Lorencic. Sofia, d. Theres Nöst. Roland, d. A. Linke, Baumeister, u. d. K. Ginzel. Alois, d. I. Cainelli, Agent, u. d. Theres Zanoth. Maria, d. I. Dusini, Hausknecht, u. d. Anna Abram. 14. Antonia, d. Georg Mair, Privat, u. d. A. Mutschlechner. Josef, d. A. Klara, Privat, u. d. Kreszenz Knollensberger

. W. Freißinger, Oberkellner, mit Anna Dosier. 20. Bernhard Zelger, Obsthändler, mit Maria Lanznaster. Alois Saltuari, Roßknecht, mit Anna Fäckl. Karl Dallapiazza, Vorarbeiter, mit E. Pichler. Alois Egger, Schmied, mit Veronika Part. 21. Heinrich Pelizon, Lokomotivführer, mit Barbara Gfrei. 23. Dr. jur. Franz Dinkhauser, mit Aloisia Kerschbaumer. 28. Nikolaus De Luca, Taglöhner, mit A. Visintheiner. 29. Franz Girlinger, Maurer, mit Julie Jnwinkl. 30. Josef Eisenstecken, Besitzer, mit Katharina Bacher

: Georg Hauk, Alois Lageder, Anton Brodnick, Heinrich Pichler, k. k. Hauptmann L. Rigger, Alois Oberrauch, Peter Gasser, Heinrich Zischg. F. Saltuari, L. Faller, Anton Gasser, Jgnaz Mumelter, Johann Pohl, Peter Petermeier, Alois Wieser, Johann Schmuck, Alois Pircher, Franz Schaller sen., Anton Riegler, Karl Plank, Alois Damian, Theodor Steinkeller, Anton Figl, D. Heufler, Jungschützenhauptb est e: Anton Trebo, O. Pernthaler, Josef Sanoll. Heinrich Pola, Oskar Schaller, Josef Pedron, Vigil Bott, Alois

Pola, Alfred Schmid, Paul Gasser, Jgnaz Köster, Heinrich Molterer, Ludw. Mehner, Simon Lafogler, Jos. Pircher, Wald. Schimet, Hans Vinatzer, Rich. Schmid, Franz Schaller jun. — Schlecker: Simon Lafogler, Georg Hauck, Ludw. Meßner, Alois Lageder, Franz Schaller sen, Ludw. Meßner, Heinrich Zischg, Dr. Alois v. Grabmeir, Joh. Schmuck, Al. Lageder, Al Damian, Ludw. Faller, Anton Brodnik, Dr. Al. v. Grabmeier, Heinrich Pichler, Wald. Schimeck, Rud. Singer, Theodor Steinkeller, Ludwig Rigger

, k. k. Hauptmann, Alois Oberrauch, Fr. Schaller sen.. Wald. Schimeck. — Serien für Altschützen: Heinrich Zischg, Alois Lageder, Ludw. Faller, Franz Schaller sen., Anton Wieser, Alois v. Grabmeier, Alois Oberrauch, Al. Damian, Anton Figl, Theodor Steinkeller. Peter Gasser, Jgnaz Mumelter, Franz Pernthaler. — Serien für Jungschützen: Franz Schaller jun., Anton Riegler, Ludw. Meßner, Simon Lafogler, Heinrich Wieser, Rud. Singer, Josef Pircher, Wald. Schimeck, Max Oberöll, Karl Spetzger. Armee-Figurenscheibe

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