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. Grabungsdokumentation St. Prokulus, Archiv des Amtes für Bodendenkmäler der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, Nr. 203/8, Schwarz-Weiß-Fotografie. • Grabung St. Prokulus, FL. 8/13, 1985, Grabungsdokumentation St. Prokulus, Archiv des Amtes für Bodendenkmäler der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, n.n., Schwarz-Weiß-Fotografie. Abbildungen • Skizze der am Lehmverputz des Altars anhaftenden Estriche A und B an der Ostseite des Altars. Quelle: Dr. Hans Nothdurfter, Grabung St. Prokulus in Naturns 11. März - April 1985, Naturns 1985

für Bodendenkmäler der Autonomen Provinz Bozen-Süd- tirol, n.n. Sondierungsberichte • Martin Mittermair, Dokumentation Naturns St. Prokulus. Verputzsondierung 2009. • Nordfassade des Kapellenschiffs, Pfalzen 2009. Literaturverzeichnis • Gabriella Serra di Cassano, Bericht über die Restaurierung der Wandmalereien in St. Prokulus, in: St. Prokulus Naturns. Archäologie Wandmalerei, hrsg. v. Landesdenkmalamt Bozen, Bozen 1990. • Hans Nothdurfter, Frühchristliche und frühmittelalterliche Kirchenbauten in Südtirol

, in: Frühe Kirchen im östlichen Alpengebiet. Von der Spätantike bis in ottonische Zeit, Bd. 1, hrsg. v. Hans Rudolf Sennhauser, München 2003, S. 273-356. • Hans Nothdurfter/Thomas Kersting/Brigitte Gebauer, Die Grabung von St. Prokulus, in: St. Prokulus Naturns. Archäologie Wandmalerei, hrsg. v. Landesdenkmalamt Bozen, Bozen 1990, S. 11-162. • Helmut Stampfer, Zu den frühmittelalterlichen Wandmalereien von St. Prokulus, in: St. Prokulus Naturns. Archäologie Wandmalerei, hrsg. v. Landesdenkmalamt Bozen

, Die gotischen Wandmalereien von St. Prokulus, in: St. Prokulus Naturns. Archäologie Wandmalerei, hrsg. v. Landesdenkmalamt Bozen, Bozen 1990. Anmerkungen 1 Stephan Demetz, Vorromanische Kunst, in: Paul Naredi-Rainer / Lukas Madersbacher, Kunst in Tirol (Kunstgeschichtliche Studien - Innsbruck. Neue Folge, Band 3), Innsbruck-Wien-Bozen 2007, hier Bd. 1, S. 47-50. 2 Hans Nothdurfter / Thomas Kersting / Brigitte Gebauer, Die Grabung von St. Prokulus, in: St. Prokulus Naturns. Archäologie Wandmalerei, hrsg

. v. Landesdenkmalamt Bozen, Bozen 1990, S. 11-162. 3 Hans Nothdurfter, Frühchristliche und frühmittelalterliche Kirchenbauten in Südtirol, in: Hans Rudolf Sennhauser (Hrsg.), Frühe Kirchen im östlichen Alpengebiet. Von der Spätantike bis in

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dazu Hans Nothdurfter, Grabung 11. März - April 1985, S. 25. 27 Ebd., S. 30. 28 Hans Nothdurfter, Gedächtnisprotokoll einer Besprechung mit Professor Sennhauser am 15. Au gust 1985, Naturns am 19.8.1985 (unveröffentlichtes Manuskript), S. 4. Das Gedächtnisprotokoll ist Teil der Dokumentation St. Prokulus im Archiv des Amtes für Bodendenkmäler, Bozen, und kann dort eingesehen werden. 29 Nothdurfter, Die Grabung von St. Prokulus, S. 31. 30 Siehe dazu Grabungsplan Nr. 48 vom 13. August 1985. 31 Siehe

dazu die Tiefenangaben der Steine auf Plan Nr. 52. 32 Hans Nothdurfter, Grabung 11. März-April 1985, S. 52. 33 Ebd., S. 53. 34 Nothdurfter, Die Grabung von St. Prokulus, S. 42. 35 In der Süd-Ost-Ecke des Kirchenchors gibt es einen weiteren Spalt im Mauerwerk in Bodennähe, unterhalb der genannten Maueröffnung. Auch dieser zeigt, dass Turmwand und Südmauer des Chors nicht miteinander verbunden sind. Das Fundament ist leider nicht mehr einsehbar. 36 Hans Nothdurfter, Grabung 11. März-April 1985, S. 52. 37 Ebd

sind Rückschlüsse auf die Bauphase(n) schwierig. Der fehlende Mauerwulst lässt jedoch darauf schließen, dass Gewölbe und Südmauer des Chors in einem Bauabschnitt errichtet wurden. 40 Nothdurfter, Die Grabung von St. Prokulus, S. 41. 41 Hans Nothdurfter, Bericht über die Begehung mit Martin Bitschnau und Gerhard Seebach am 30. Juli 1989 (unveröffentlichtes Manuskript), o. O. u. J. , S. 1. Dieser Bericht ist Teil der Gra bungsdokumentation St. Prokulus und kann im Archiv für Bodendenkmäler, Bozen, eingesehen

werden. 42 Ebd. 43 Hans Nothdurfter, Grabung 11. März - April 1985, S. 52. 44 Ebd., S. 53. 45 Zu Estrich A siehe folgende Grabungspläne: Plan Nr. 3 vom 11. März 1985 im Maßstab 1:20, gezeichnet von Nothdurfter, zeigt Estrich A in der Süd-West-Ecke des Kirchenschiffes. Ebenso zeigt Grabungsplan Nr. 5 vom 11. März 1985 im Maßstab 1:20, gezeichnet von Nothdurfter, den Estrich A in der Nord-West-Ecke des Kirchenschiffes. Grabungsplan Nr. 4 vom 11. März 1985 im Maßstab 1:20, gezeichnet von Nothdurfter, zeigt

der Grablege notwendig, wollte man verhindern, dass eine möglicherweise vorhandene Grabplatte nicht tiefer als der Boden lag. Die Grabungsdokumentation ist leider nicht genügend aussagekräftig. 48 Hans Nothdurfter, Grabung 11. März - April 1985, S. 25.

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abgestrichen. Am oberen Ende der Sondierung zeichnet sich ein rundlich eingedrücktes Mörtelbett, wohl das Negativ eines Steines ab. Darin scheint das Mauerwerk der Aufdoppelung der Chormauer ein zugreifen. Der von Gerola angebrachte Flickmörtel zur Festigung der bei der Sondie rungverursachten Bruchstellen verunklärt diesen Befund. Anmerkungen 1 Gebauer, Brigitte / Kersting, Thomas / Nothdurfter, Hans, Die Grabung von St. Prokulus, in: St. Prokulus - Naturns. Archäologie - Grabung, Bozen 1990

. 2 Nothdurfter, Hans, Frühchristliche und frühmittelalterliche Kirchenbauten in Südtirol, in: Hans Rudolf Sennhauser (Hrsg.), Frühe Kirchen im östlichen Alpengebiet. Von der Spätantike bis in ottonische Zeit (Bayerische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse: Abhandlungen NF, H. 123/1), München 2003, S. 333. 3 Demetz, Stephan, Vorromanische Kunst, in: Kunst in Tirol (Kunstgeschichtliche Studien, Inns bruck. Neue Folge, Band 3), hrsg. Paul Naredi-Rainer und Lukas Madersbacher, Innsbruck-Wien- Bozen

2007, Bd. 1, S. 47-50. 4 Myss, Walter / Posch, Benedikt, Die vorgotischen Fresken Tirols, Wien 1966, S. 17. 5 Baubegehung am 4. März 2009: Abteilungsdirektor Leo Andergassen und Amtsdirektorin Wal traud Kofler-Engl vom Landesdenkmalamt in Bozen, Hans Nothdurfter, Sterzing, Andreas Hei degger, Bürgermeister von Naturns, Frau und Herr Koch, Naturns, Roland Koch, Naturns und Martin Mittermair, Pfalzen. 6 Die Sockelzonen dürften mit jüngeren Restaurierputzen bedeckt gewesen sein. 7 Abbildungskatalog

. Die bisher ausgewerteten Proben werfen ein neues Licht auf die Entwicklungsgeschichte der Kapelle. Diese muss durch eine umfassende Befundung der aufgehenden Baustrukturen belegt werden. 21 Abbildungskatalog, Abb. 12. Die Ostkante des Sondierfensters wurde zum Abschluss mit einer Backsteinkette neu aufgemauert. 22 Abbildungskatalog, Abb. 14. 23 Abbildungskatalog, Abb. 13. 24 Die Befundstelle ist unzugänglich. 25 Befundbesprechung am 24. April 2009: Hans Rudolf Sennhauser, K. Roth-Rubi, Hans Nothdurf ter

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auf. Vgl. dazu den Beitrag von Hans Nothdurfter, Die Prokulus-Kirche, Gedanken des Ausgräbers, in diesem Heft,. S. 27 mit Anm. 2. 2 Helmut Stampfer, Zu den frühmittelalterlichen Wandmalereien von St. Prokulus, in: St. Prokulus Naturns: Archäologie, Wandmalerei, hrsg. vom Landesdenkmalamt Bozen (Bozen 1990), S. 247- 256, besonders S. 247, und Hans Nothdurfter (wie Anm. 1), S. 27 f. mit Anm. 4. 3 Das Zitat bei Stampfer (wie Anm. 2), S. 247 mit Anm. 3, und Nothdurfter (wie Anm. 1), S. 27 mit Anm. 7. Josef

der Zentralkommission an das Kultusministerium vom 14. Juni 1913. 6 Schreiben der Zentralkommission an den akademischen Maler Hans Viertelberger in Wien vom 3. Oktober 1913. 7 Josef Garber, Neu aufgefundene Wandgemälde in Deutsch-Südtirol, in: Mitteilungen der K.K. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst und Historischen Denkmale 14 (Wien 1915), S. 145. Vgl. dazu auch den Beitrag von Eva Gadner, Josef Weingartner und die Anfänge der Denkmalpflege in Tirol, sowie ausführlicher ihre Dissertation

: Aus der Fülle, Leben und Werk Propst Josef Weingartners (1885-1957), Innsbruck 2007. 8 Josef Garber (wie Anm. 3), S. 41, und Hans Nothdurfter (wie Anm. 1), S. 27. Garber bestätigt 1925, dass er selbst eine kleine Partie frei gekratzt hat. 9 Giuseppe Gerola, Gli affreschi di Naturno, in: Dedalo. Rassegna d'Arte, Jg. 6 (Milano 1925), S. 415-440, besonders S. 418. Die damals angerichteten Zerstörungen sind auch bei Waltraud Kofler Engl, Die gotischen Wandmalereien von St. Prokulus, in: St. Prokulus, Naturns

. 13 Ebenda S. 420, Anm. 4. 14 August Kleeberg, Die Wandgemälde in der Sankt Prokulus-Kirche zu Naturns (Bozen 1958), S. 60, Anm. 73. 15 Josef Garber (wie Anm. 3), S. 41. 16 Die Ansichten dazu gehen weit auseinander. Hans Nothdurfter schreibt: „Die Legende vom ge stohlenen Kopf kursierte also schon 1925" (s. u.), während andere anscheinend wissen, wo sich der Kopf befindet. S. 33. 17 Otto R. von Lutterotti, Die Wandgemälde von St. Prokulus bei Naturns, in: Der Obere Weg. Von Landeck über den Reschen

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schlampige Bauweise dürfte wohl nicht der Grund hierfür sein. 14 Hans Nothdurfter/Thomas Kersting / Brigitte Gebauer, Die Grabung von St. Prokulus, S. 11-162, hier S. 41. 15 Diese Abweichung kann aufgrund ihres Ausmaßes kein Fehler der Baumeister gewesen sein, sondern nimmt auf Bedingungen in der Kirche Rücksicht, auf die später eingegangen werden wird. 16 Hans Nothdurfter/Thomas Kersting / Brigitte Gebauer, Die Grabung von St. Prokulus, S. 41. 17 Ebd. 18 Hierfür verwendete Quellen: Grabungsplan

1985 im Maßstab 1:20, gezeichnet von Nothdurfter, zeigt die Verstärkungsmauer im Chorbereich als Fortsetzung der Südmauer in östlicher Rich tung im Nordprofil. 22 Siehe dazu Grabungsplan Nr. 46 vom 10. August 1985. 23 In Folge als „Estrich A" bezeichnet. 24 Hans Nothdurfter, Grabung St. Prokulus in Naturns 11. März - April 1985 (unveröffentlichtes Manuskript), Naturns 1985, S. 1. Genanntes unveröffentlichte Manuskript ist Teil der Dokumen tation St. Prokulus und kann im Archiv des Amtes

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dem Mörtel (Pfeil). Anmerkungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 Mittermair Martin, Naturns, St. Prokulus. Verputzsondierung 2009, Untersuchungsbericht 2009. 2 Gebauer Brigitte / Kersting Thomas / Nothdurfter Hans, Die Grabung von St. Prokulus, in: St.-Prokulus-Naturns. Archäologie-Grabung, Bozen 1990. 3 Nothdurfter Hans, Frühchristliche und frühmittelalterliche Kirchenbauten in Südtirol, in: Hans Rudolf Sennhauser (Hrsg.), Frühe Kirchen im östlichen Alpengebiet. Von der Spätantike bis in ottonische Zeit

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und der aufgehenden Mauer der Südwand des Kirchenschiffes gebaut wurde, oder aber nachher. Die große Tiefe der Grablege, welche das Fundament der Südmauer übertrifft und die Anlehnung der Gruftmauer an das Fun dament lassen mit einiger Sicherheit daran denken, dass die Grablege vor bzw. zeitgleich mit der Errichtung der Südmauer des Kirchenschiffes und damit auch des Triumphbogens erfolgte. Die verbreiterte Südwand des Triumphbogens dürfte in dieser Form gewollt gewesen sein. 50 Hans Nothdurfter, Grabung 11. März

. 65 Mittermair an den Autor in einer E-Mail vom 6. Dezember 2012. 66 Hans Nothdurfter / Thomas Kersting / Brigitte Gebauer, Die Grabung von St. Prokulus, 128 ff. Der Dachraum, insbesondere die Strukturen im Bereich des Triumphbogens, ist nicht vollstän dig, im Hinblick auf die zeitliche Abfolge der Bauphasen, erfasst worden. Dies war zum Zeit punkt der Grabungskampagnen auch nicht notwendig, da sich damals die Frage einer Rechteck saalkirche als Vorgängerbau nicht stellte. co DERSCHLERN 103 Heft

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beim ländlichen Opferfest christlich umgedeutet und daraus ein Sym bol der Auferstehung (oder Himmelfahrt) gemacht 19 . Diese Interpretation lässt eher Rückschlüsse auf die gute humanistische Bildung des Herrn Professors Georg Chris toph von Unruh zu, zeigt aber einmal mehr, dass es an Deutungsversuchen dieser un gewöhnlichen Fresken, die von Klaus Gamber auf einen bairischen Maler zurückge führt wurden, nicht fehlt 20 . Hans Nothdurfter hat bei seinen Grabungen 1985 und 1986 unter der Kirche

mit späteren Ausbesserungsarbeiten (z. B. andere Mauertechniken am Dachboden) und Anbauten (z. B. der Turm). Die Mauern bilden vom Boden weg eine Einheit, zu der auch der Triumphbogen ge hört. Schon Gerola erkannte, dass der Chor ursprünglich mit einer flachen Decke abschloss, die Tonne also erst mit den gotischen Fresken eingebracht wurde. Dazu wurden die Seitenmauern verstärkt. Gerola hat auch in 40 cm Tiefe die Türschwelle vom ursprünglichen Südeingang entdeckt. Hans Nothdurfter kam

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an der Südseite außen. Der Restaurator Hans Viertelberger aus Wien führte diese Arbeiten 1912 durch und nahm „an den weiß getünchten Innenwänden Freilegungsproben vor, deren Ergebnisse die kleine Kirche berühmt machen sollten“ 5 . In einem Schreiben vom 28. November 1912 an die k. k. Zentralkommission in Wien berichtet Josef Weingartner vom Lan- deskonservatorat Innsbruck erstmals vom Freskenfund 6 im Inneren: „Bisher sind Gemälde aus 3 verschiedenen Perioden sichtbar, von denen die jüngsten dem Beginne

, Stuckausstattung und Marmor erst im Jahr 1913 aufgedeckt wurde 9 . Für eine Einschätzung standen ihm nur die knappen Freskenausschnitte des Schauklers und der Gesichter der Gruppe von Frauen und Männern rechts davon zur Verfügung. Das meiste davon ist nicht vom Restaurator Hans Viertelberger, sondern von Josef Garber freigekratzt worden, wie er später selbst bekennt. Wie auf Fotos zu erkennen ist, hat er dabei Teile des Katharinenmartyriums zerstört. Nach dem 1. Weltkrieg bat Josef Weingartner das Königl

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Abb. 11 Das Schiff mit Estrich B, Südhälfte. Aufnahme: Landesdenkmalamt, Bozen, Hans Nothdurfter selbst geöffnet worden, somit war nichts mehr zu erwarten. Ich hätte die Gruft niemals geöffnet. Wir fanden am Boden der etwa bei 2,00 m tiefen und weiß ge tünchten Gruft die zerschlagenen Ge beine von insgesamt 12 Bestattungen, darüber Bauschutt mit den Tünchen der letzten Ausstattung. Also hatte Gerola die Gruft mit Bauschutt der Sockelzone gefüllt. Die Grabplatte aus Laaser Mar mor über der Gruft

war an die Friedhofs mauer der Pfarrkirche verbracht worden, vielleicht schon von Gerola 1924. Sie zeigte nicht das Annenberger Wappen, Rosenzweig mit drei Blüten, sondern es handelte sich um die Grabplatte des 1592 verstorbenen Hans Friedrich von Tschötsch zu Korb und Naturns und sei ner Frau Katharina Fröhlich von Fröh- lichsburg, verstorben 1592 61 . Heute liegt sie wieder in der Kirche. Der Boden konnte in das 13. oder 14. Jahrhundert datiert werden, er war vorzüglich fest und gut unterfüttert. Darin gab

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der Südchorwand Der Grabungsplan Nr. 52 vom 20. August 1985 im Maßstab 1:20, gezeichnet von Hans Nothdurfter, zeigt die Süd chorwand mit ihrem Fundament im Südprofil. Aufnahme: Grabungsdokumentation St. Prokulus, Archiv Amt für Bodendenkmäler, Bozen G rabungsplan Nr. 20 zeigt das Charakteristische der Fundamentierung der Südchor wand: die sehr stark in den Chorraum ragenden Steine, insbesondere der tiefen Steinlagen, über die gesamte Länge des Fundamentes. Eine Ausnahme bildet die Ecke im Fundamentbereich

getrennt 31 . Er beschreibt nur diesen unteren Teil als hervorragendes Fundament aus Bollen (siehe weiter unten), nicht jedoch die über dieser Linie eingezeichneten Steinlagen. Zu diesen gehört auch das Fundament unterhalb der Triumphbogenwand. Auf Plan Nr. 52 ebenfalls eingezeichnet ist der Mörtel, mit dem die Steine der oberen Schichten verbunden sind, nicht jedoch jene der untersten Schicht. In seinem Grabungstagebuch vom 23. April 1985 hält Hans Nothdurfter dazu fest: „[...] Innenseite des Bogens

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Mittelpunkt der Wissenschaften St. Prokulus in Naturns Der Turm aus südwestlicher Perspektive. Den Auftrag zur Durchführung der Arbeiten erhielt schließlich der akade mische Maler Hans Viertelberger aus Wien, der in seinem Kostenvoranschlag ein Honorar von 1.200 Kr. für ange messen hielt und sich bereit erklärte, für zusätzliche 300 Kr. auf Anregung von Dr. Josef Weingartner im Inneren der Kirche die Gemälde der Altarwand frei zulegen und an den anderen Wänden Probestiche vorzunehmen

die Probestiche an den Innenwänden der St.-Prokulus-Kirche ergeben haben“ 4 . Als sich Viertelberger bereit erklärte, für den Betrag von 1.600 Kr. die Freilegung und Sicherung der noch übertünchten Wandgemälde im Inneren der Kirche zu übernehmen, ersuchte die Zentral kommission am 14. Juni 1913 das K.K. Kultusministerium, ihm den Auftrag zu erteilen und die staatlichen Mittel für das Jahr 1914 bereitzustellen 5 . Schon am 3. Oktober 1913 konnte sie dem Maler Hans Viertelberger mitteilen, dass

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St . Prokulus in Naturns Mittelpunkt der Wissenschaften Abb. 3 Die Südostecke des Schiffes mit Gruft und Triumphbogen wand: Klar erkennbar sind die nicht hervorragenden Fundament steine in der äußersten Westecke des Fundamentes unterhalb des Triumphbogens. Aufnahme: Grabungsdokumentation St. Prokulus, Hans Nothdurfter Abb. 4 Der Altar. Aufnahme:: Grabungsdokumentation St. Prokulus, Hans Nothdurfter Der Befund des Fundamentes lässt folgenden Schluss zu: Das Fundament mit dem darauf sitzenden

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Mittelpunkt der Wissenschaften St. Prokulus in Naturns jf l I J ■ ! M w I « N y Auj>6n*dt tf-sr / O A ' v. Ebenso hält Hans Nothdurfter die Unterschiede zwischen Turm- und Südchorfun dament fest: Im Turmfundament kann ich keine Kohle entdecken (im Mörtel), an den Fundamenten des Chors, Süd, immerhin an 3 Stellen. [...]“ 33 Er schreibt weiter: „ [...] An der Südseite ist der Unterschied von frühmittelalterlicher Chormauer und Turmfundament optisch nicht eindeutig. Am Übergang liegt die Höhlung

, der sich mit seiner Nordecke unter dem Altar befindet 37 . Grabungsplan Nr. 20 verzeichnet den höchsten Punkt des großen Steins südlich des Altars mit -2 cm, vom Nullpunkt aus gemessen. Hätte es sich bei diesem Restmörtel um einen Boden gehandelt, so hätte dieser Stein um 18 cm den Boden durchbro chen 38 . Der Grabungsplan Nr. 20 vom 26. März 1985 im Maßstab 1:20, gezeichnet von Hans Nothdurfter, zeigt die Ausgrabungsfläche 13 (Südhälfte Kirchenschiff und Chor) im Süd-Ost-Profil. Aufnahme

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Abb. 20 Plan des vorkirchenzeitlichen, spätantiken Gebäudes. Umzeichnung der Grabungspläne von Andreas Putzer, Landesmuseum für Archäologie, Bozen. Aufnahme: Landesdenkmalamt, Bozen, Hans Nothdurfter Abb. 17 Die Nordwestecke der Kirche mit dem ange bauten Verstärkungs sockel des 14. Jahrhunderts. Könnte dieser Keil den Nachweis einer ursprünglichen Holz kirche zerstört haben? Aufnahme 1986. Aufnahme: Landesdenkmalamt, Bozen, Hans Nothdurfter Die Protokolle führten diesmal mehrheitlich Thomas

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Inhalt Titelbild St. Prokulus, „Zuschauer',' Südwand . Aufnahme: Gertrud Dangl Rückseite St. Prokulus,Turmspitze. Aufnahme: Hans Nothdurfter, 1998 Der Nachdruck sämtlicher Artikel ist nur mit Erlaubnis der Schriftleitung gestattet. Schriftleiterin: Dr. Irmgard Flies, Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471/925679, E-Mail: schlern@athesia.it Presserechtlich verantwortlich: Dr.Toni Ebner Wissenschaftlicher Beirat: Dr. Hans Grießmair, Oswald-von-Wolkenstein-Str. 91, 39042 Brixen Eintragung Tribunal

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Inhalt MITTELPUNKT DER WISSENSCHAFTEN - ST. PROKULUS IN NATURNS 5 Andreas Heidegger und Valentin Stöcker Zum Geleit 6 Rudolf Hilpold Eine stille Botschaft für eine laute Welt 8 Leo Andergassen Ein veritables Vorzeigebeispiel der Südtiroler Denkmalpflege 10 Helmut Gritsch 100 Jahre Entdeckung der frühmittelalterlichen Fresken in der St.-Prokulus-Kirche 18 Siegfried Müller Die Einheit des Beid-Einen Eine Begehung der Prokuluskirche Naturns 26 Hans Nothdurfter Die Prokuluskirche - Gedanken

Das unendliche Fest des Heils 168 Friedrich Ganthaler Das Prokulus-Museum in Naturns St. Prokulus in Naturns. Aufnahme: Hans Nothdurfter, 1995 DERSCHLERN 3

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des 17. Jahrhunderts. Unter der Leitung des Archäologen Dr. Hans Nothdurfter vom Landesdenk malamt Bozen wurde 1985 mit den Ausgrabungen begonnen, die 1986 abgeschlos sen werden konnten. Weiters stand dem Archäologen Dr. Hans Nothdurfter die DERSCHLERN 168 CO

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Mittelpunkt der Wissenschaften St. Prokulus in Naturns — ^44- =§E£i E . i: : — • & . _j . 8*1 CÜ Grabungsplan Nr. 6 vom 11. März 1985 im Maßstab 1:20, gezeichnet von Hans Nothdurfter, zeigt den Estrich A in der Nord-Ost-Ecke des Kirchenschiffes und der nördlichen Hälfte des Chors. Aufnahme: Grabungsdokumentation St. Prokulus, Archiv Amt für Bodendenkmäler, Bozen Grafik 2 Skizze der am Lehmverputz des Altars anhaftenden Estriche A und B an der Ostseite des Altars. Entnommen: Hans Nothdurfter

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