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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 8
Date: 08.08.1919
Physical description: 8
und selbstloser Poesie auch die volkstü»- ltche Frömmigkeit in diesen seinen kurzen Skizzen ausgeprägt, so des etliche von ihnen an und für sich auch aus der Feder emeS fromm« rveltabgewandten Pfarrherrn entstammen könnten. (Reichspost, Wien, 5. UI. 1919.) Aus sturmbewegter Zeit Erzählung von Walter West. Heimkehr aus der Fremde. An einem schönen Oktobertage kehrte wohlgemut der junge Schlosser Hans Martin Eberstein von der Walze aus dem Deutschen Reiche zurück. Er war gerade in die Nähe des Dörfchens

Wilsenrod gekommen, welches auf dem Westerwalde ungefähr in der Mitte zwischen Hadamar und Mengerskir chen liegt. Dort begegnete er im Walde einer Bande Bettler, welche sonderbarerweise von einem Haupt bettler, wie's schien, angeführt wurde. Als der Hans sie kommen sah, schlang er den ledernen Riemen seines Westerwälder Knotenstocks, der eine vom jungen Schlossermcister selbst ge schmiedete, lange eiserne Spitze trug, fester um die rechte Hand und marschierte dem Gesindel ohne Furcht und Zagen entgegen

. Kaum hatte er den Tagesgruß geboten, wie's sich für einen ordentlichen, höflichen Wanderer schickt, als der Führer der Truppe ihn anhielt. „Was wollt Ihr?" fragte der Hans. „Euch fragen, ob's Euch lüstiert, Geld zu ver dienen," antwortete der andere. „Gehr Euerer Wege und laßt ehrliche Hand werksburschen die ihrigen gehen!... Geckenbach liegt werter unten an der Dörs und Possenhofen im Bayernland." „Der Papst tragt die Schlüssel zu des Hin? Pforten," sprach der andere. „Amen!" versetzte Hans Martin

Eberstein, indem er den Hut vom Kopse nahm; „aber was soll das hier bedeuten?" Dieser Spruch war im Dreißigjährgen Kriege eine Art Parole zwischen den religiösen Parteien. Protestanten und Katholiken erkannten sich an dem jedesmaligen Refrain. „Ihr seid also auch Ka-Holik?" fragte der Bett lerführer. „Mit Herz und Seele bm ichs und ivill's auch bleiben, solange ich lebe." „Ihr habt einen starken Arm und seid nicht fürs Vagabundieren da " „Was?!" rief da der Hans; „ich ein Vaga bund? Ein ehrsamer

nach. Der schlossermcister tat seine Lippen nicht von einander. ..Jbr stimmt nicht mit ein in dieses Hoch?" u:<v;?jfmyrcr und trat etliche Schritte jßh Vf\ EberD »4^« näher an den Hans heran. Der SchlosserrneP maß den Menschen eine Weile von oben bis mÄ mit seinen Blicken. Darauf trat er zuerst ei«>; dann wieder einen Schritt von demselben zuÄ und faßte seinen Knotenstock fester. Der Schlossermeister Hans Martin aus Mengerskirchen in der Grafschaft Nassau damar gab ein gut Stück auf seinen Namen machte lein Hehl daraus

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 23.12.1917
Physical description: 4
, sowie Kautionen jeder Art verwendet werden können. Auskünfte jederzeit kostenlos. Mittagssonne. ; Roman von Wolfgang ftemter. ) Am änderen Vormittage fuhr er mit dem Hauogepäcke, das große Gepäck war bereits nach Meran vorausgegan- gen, zur Bahn. Ter Bürgermeister, Dr. Bergleitner mi. seinem Onkel und noch ei..ige andere Herren hatten sich persönlich zur nochmaligen Verabschiedung eingesunden uno knapp vor Abgang des Zuges fuhr noch der Parth'sche Wagen vor, dem der Oberst entstieg. Hans Reichmann

meinen Dank und Gruß an di: gnädige Frau und Fräulein Elfriede." Der Zug fuhr ein. Noch ein letzter Händedruck, dann vestlög ih* Hans Reichmann. Bald setzte sich der Train wieder in Bewegung. Nochmals grüßte Hans Reichyrann dre Herren, die auf dem Bahnsteige die Hüte scha raffen, dann entzog ihm ein aus dem anderen Geleise- ereil ein fahrender Lastzug den Blick auf die Station. Heller Sonnenschein lag auf Schwanbachs Tünnen und Dächern, als Hans Reichmann di: Stadt verließ. In einem gvoßen Bogen sichr

die Bahn um die Stadt, bevor sie deren Weichbild verließ. Hans Reichmanns Blicke um- faßten das Bild der blühenden Gemeinde, die er mit .vielen Hoffnungen und Erwartungen betreten hatte und die er nach verhältnismäßig so kurzer Zeit wieder verließ. Eine kurze, aber umso bedeutsamere Ehi'ode seiiles Le bens hatte sich hier abgespielt, eine Episode, die er nie vergaß. Hans Reichmann war ein durch und durch pflichtbewußter Mensch und in dem Augenblicke, da er aus Schwanbach ging, kannte er nur mehr

, von der man noch einen letzen B ick ans Schwanbach hatte, da setzte gleichsam zum Abschiede für Hans Reichmann das Elftchrläuten ein und noch lange klang der Ton der Glocken in ihm nach. Seitdem waren sechs Jahre vergangen. In früher Mor genstunde betrat ein einzelner Herr den Meraner F.ieehof Es war eine hochgewachsene, kraftvolle Gestalt. In den blühendsten Mannesjahren, doch waren die Schläfen l icht ergraut und auf den energischen, offenen Zügen lag ein tiefer Ernst. Dr. Hans Reichmann, denn kein anderer war der mor

gegen Ein lagebücher oder in Konto-Korrent zu günstigsten Bedingungen. „Hier ruht in Gott Frau Kläre Reich,mann, geb. Reichmam Kurarztensgattin Mit ihrem SöHuchen Hans Werner." Dazu noch die Geburts- und Sterbedaten von MM und Kind. Die letzteren sagten, daß sich gerade he^ zum drittenmale der Tag jährte, an den: K.äre ReichnM ihre Augen zum letzten Schlafe geschlossen hatte und des schon ein Jahr «später ihr Söhnchen der Mutter {#1 Kläre Reichmann hate das sehntlichst erhoffte Glück m ! der Seite ihres Vetters

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Sterne und Blumen
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Page 4 of 8
Date: 15.04.1917
Physical description: 8
. Woraufhin die sechsjährige Sheilla sich als ein so flachshaarige kleines deutsches Mädchen entwickelte, wie jemals eins seine Litern zu Narren gehabt hat; sie ist eine weibliche Wieder holung ihres Vaters. Zwei Sahre später wurde ein stämmiger Sunge geboren und in einem Anfall von Trotz Hans ge nannt. Lr hat schwarze Haare, graue Augen und ist so irisch wie Srland selber. „Mir sind furchtbar hungrig", verkündet Sheilla. - Kibot, der neue französische Ministerpräsident und Minister des Aeutzeren

. blauäugiges, gelassenes Lfsen? Sheilla und Hans verdrehen die Augen, um mir zu be weisen, daß wir nur noch ihre leblosen Körper vorfinden würden, falls ihre Lrnährung bis zutn Mittagessen hinaus- geschoben werden sollte. „Na, dann will Tantchen jedem von euch ein großes Butterbrot geben." „Milk tein Buttibrot!" brüllt Hans. „Will Tuchen!" „Kuchen!" wiederholt Sheilla, indem sie mit dem ae- retteten Schöpflöffel auf den Küchentisch hämmert. „Vormittags dürft ihr keine Kuchen essen! Sie bekommen

euch schlecht." „Tann doch!" streitet Hans dagegen. „Frida dibt uns Tuchen, will Tuchen!" in weinerlicbem Ton. „Bitte, bi—itte, süße, liebe Tanti", schmeichelt Sheilla, und schiebt ihre weichen Fmgcrchen in meine Hand. „Aber Mutter ertaubt euch nie, am Vormittag Kuchen zu essen", entgegnele ich strenge. „Sie weiß, daß ihr sie nicht vertrauen könnt." , „G. das mt sie doch! Sie sagt immer: nein, keinen Kuchen! Und dann betteln und schreien wir. bis sie sagt: ums Himmels willen, Frida, gib ihnen 'n Kuchen

und schick' sie hinaus, an einem Kuchen werden sie nicht sterben." Sheilas Nachahmungstaleni ist großartig. Hans hört das Wort „Schreien" und hält es für ein Stich wort. Lr gibt eine Reibe ovcenzerreißender Lame von sich. Sheilla betrachtet ihn voller Stolz und schließt sich der Weh- klaue in etwas tieferen Tönen an. Shre Art, gemeinsam zu wirken, ist erstaunlich. Sch fliege an den Kuchenkasten, ent nehme ihm zwei runde gezuckerte Machwerke und stecke sie in die bereitgehaltenen rosigen Hände

. Das Geschrei ver stummt. Feierlich wird ein Kuchen aut den andern gelegt und mit aufmerksamem Blick gemessen. „Diesmal ist meiner ein ganz klein bißchen größer als deiner", entscheidet Sheilla und hält heldenmütig ihr Eigentum hin. während Hans ein gesetz lich erlaubtes Stück aus semer Schwester größerem Anteil her ausbeißt. „Die süßen kleinen Lngel!" denke ich gerührt. „Die lieben selbstlosen kleinen Zuckerpup- penl" Und ich gebe ihnen bei den noch je einen Kuchen Zurück zu meiner Tippma- schine

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 12.02.1915
Physical description: 8
Lassen Roman von Margarete Wolff. ' All (Nachdruck verboten.) Der Bauer sagte gar nichts. Er spuckte vz? sich hin, dann steckte er die Hände in AK Taschen. Eine ganze Weile stierte er vor jetzt hin. Dann schüttete er den Kopf und -fing an zu lachen. Immer lauter wurde das ^Lachen semer groben Stimme. Es erfüllte Ken ganzen niedrigen Raum. Es dröhnte von A-m Wänden wider. Es kam aus allen Ecken iun5 Mückeln . . . Hans sprang auf. Er zitterte am ganzen iA?rper. Sem Gesicht war feuerrot. Seine Äs'iqen

des Wagens genau so bedrückt und stumm wie vorher in der Stube. Im Bahmvagen war es auch stickig und schwül. Gustchen saß in einer Ecke, Hans stand am Fenster, das er geöffnet hatte, hielt seinen Hut mit gestrecktem Arm hinaus und ließ den Luftzug hineinblähen. Er sann darüber nach, wie er Gustchen trösten könnte, aber es fiel ihm nichts weiter ein als eine zornige An klage gegen den ungerechten Bauer. Darum schn»ig er. Erst vor dem Endziel wandte er sich wieder in das Coupe zurück. Da sand er Gustchen

aber vom Schaulgeld üpen Hunger tau spräken, min Sälin?' Es trat wieder eine Stille ein, und alle sahen wieder Hans an. Rieke hatte den Topf auf den Tisch gestellt, sab auf einem Stuhl und hielt die Hände gefaltet. Hans sah sinnend vor sich nieder, dann hob er den Kopf und sagte schnell und hastig: „Gustchen hungert auch ... Sie möchte viel lernen . . . Das Stück Brot, was Sie geben sollen, ist das Schulgeld.' Es kam keine Antwort. Sie schwiegen alle und starrten vor sich nieder mit grübelnd gefalteten Stirnen

. Endlich schüttelte der Bauer bedächtig den Kopf. „Dat lücht Ml nich inn . . . Neilen. dat lücht mi nich inn ...' Er schüttelte immer von neuem den Kopf und erklärte sich dann näher. „Wat hätt dat Vraud mits Schaltungen tau daune? ... Dat Gustchen hungert, is doch man 'n Spoaß.' .Ein Spaß, ein Epos:!' fuhr Hans heftig rmf. Dmm ahr r -.ah er in di? runden Auaen geröteten Klingln v'.'rr'eteu Tränen, die über ?.e Herniedz'^eroüt waren. „GnMen, wir sind da. Komin!' Er zupfte sie am Ärmel. Sie sprang

schnell ans und folgte ihm. noch ganz verwirrt voll dein unklare« Traumbild, das il,r Grsbvater Altmann und Hans heftig streitend gezeigt hatte. «still gingen sie durch die Strafen der Stadt. Nach einer Weile sagte Hans: .Gmtchen, Großvater A ün^nn ut hqrtherzig.' .Ich möchte so gern in die höhere Töchterschule', entgegnete sie in leisem Klageton, und ihre Augen füllten sich schon wieder mit Tränen. Hans sah sie von der Seite an. Ihre Tränen, die er noch vor kurzem verspottet hatte, bereiteten

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.06.1918
Physical description: 4
erscheinen, sich im wahrsten Sinne zu vater ländischen Heimatspielen zu »ntwickeln. Der D-rkauf der Karten ist ein sehr rcoer. Direktor Hans Claar f. Am Donnerstag ist in Gmunden der Direktor des Linzer Landesthc-aiers Hans Claar gestorben. Direktor C^aar war im Jahre 1861 in Wien geboren, trat zuerst ih den Staatsdienst, entschloß stch jedoch später, den Bühnenberuf zu ergreifen. Im Herbste 1907 übernahm Claar, der bekanntlich mit der Operettensängerin Ton! Eibenschül; verheiratet mar, die Leitung

, daß sie zu ihm gehöre. Dieses Jnschntznehmcn derjenigen, die in Gefahr stand, der Lüstersucht und der Strenge der Sittenrichter zum Opfer zu fallen, blieb aber nicht aus den Kirchweg be schränkt. Lnkas führte Brigitte, die bisher einsam gelebt hatte, in dieses und jenes Hans ein, mit dem Gewicht sei nes eignen Ansehens ihr nicht nur Eingang, sondern freundliche Ausnahme verschaffend, er verstand es, ihr freunde zu machen, wobl wissend, daß sie die Gabe besaß, diese sich zu erhalten. So überwand er unmerklich Bös

, putzte und rumorte, so daß t.-osa am zweiten Lage schon mit verschränkten Armen im Flur vor sie hintrat und fragte, ob das Hans vorher nicht richtig gestanden habe, daß man setzt das Unterste zu oberst kehre. Lukas kam in diesem Augenblick die Treppe herauf, und Rosa wagte nicht zu schelten, wie es ihr auf der Zunge gelegen. Im dunkeln Gesicht einen bitteren Zug, ging sie Seifene. „Man ist im eignen Haus > mellr daheim," murrte sie im Davongeheu. Hatte sie dermaßen ihrem Unmut vor der Magd Luit

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.01.1918
Physical description: 4
und wirtschaftlichen Beziehungen organisatorisch noch keinerlei Aus druck gefunden haben, und doch wäre es sowohl für Bayern, wie für Oesterreich, namentlich für die einander nähergelegenen Gebiete und sür Mittagssonne. Roman von Wolfgang kemter. (Schluß.) »Ganz kurze Zeit, Herr Baron." »Erinnern Sie sich noch seiner Tochter?" »Der Gräfin Nerinski. Selbstverständlich." »Ah, Sie wissen, daß sie Gräfin wurde?" Hans Reichmann erzählte kurz, wie er mit dem gräf lichen Paare bekannt geworden war, und bemerkte

." Das war das letzte, was Hans Reichmann von der Schwanbacher Bäckerstochter hörte.eSo erfuhr er auch nie mals davon, daß Marta Großmeister einst auch jene na menlosen Briefe aus Liebe zu ihm geschrieben hatte, jene Briefe, die wirklich nicht ohne Erfolg geblieben waren, aber ganz andere Folgen gehabt hatten, als Marta Großmeister wollte. Uebrigens waren jene Ereignisse auch schon lange aus Hans Neichmanns Gedächtnisse entschwunden. Nachdem dann alles geordnet und für die alten Dienst boten, die seinem Vetter mehr

als ein Menschenalter lang treu gedient hatten, aufs beste gesorgt war, nahm Hans Reichmann von der Stätte seiner Jugend Abschied und fuhr mit Elfriede wieder ihrer gemeinsamen Heimat, dem sonni gen Meran zu. — Die Petersburger RevolutionskheaLer. Das in Hel- stngfors erscheinende Blatt Dagens Preß" enthält die fol gende Schilderung: Die früheren drei kaiserlichen Theater von Petersburg sind unter dem jetzigen Regime verstaat licht worden. Im Maria-, Alexandra- und Michaeltheater spielen noch die früheren

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 24
Date: 12.01.1913
Physical description: 24
Ludwig, Bozen. 14. Hohenegger Martin, Meran. Ib. Ungericht Josef sen., Tirol. IL. Oberhoser Johann, Unserfrau. 17. Oberhofer Ludwig, Meran. 18. Spitaler Anton, Eppan. 19. Dr. Alois Scheiber, Algund. 20 Start Josef, TscharS. 21. Herbst Peter, Deutfchnofen. 22. Hirschberger Nikolaus, Meran. 23. KrSll Johann, Algund. 24. Bauer Johann, Partschins. LS Alber Al bert, Meran. 26. Unterthurner Johann, Schenna. 27. Pranter Jalob, Meran. 28. Etzthaler Hans, Meran. 29. Änderst Hans, Marlin«. 30. Christanell

, Altfchllß. 13. Hellrigl Franz, Meran. 14. Weg' leiter Alois, Lana. 15. Malteoi Rudolf, Trient. 16' Kirchmair Josef, Sistrans. 17. Senn Michael, sen.. Alt- schütz, Meran. 18. Denifl Josef, Fulpmes. 19. Infam Sebastian, Meran. 20. Pattis Josef, Welschnofen. 21. Ladurner Matthias, Algund. 22. Tfchaffert Peter, Nals. 23. Waldner Hans, Meran. 24. Ladurner Michael, Al gund. 25. Hohenegger Martin, Meran. Lutschütz, 26. Berdorser Franz sen., Tirol 27. Steinkeller Theodor, Bozen. 28. Tribus Johann, Tisens

, St. Leonhard. 15. Rainer Sebastian, St. Leonhard. IL- Unterthurner Joses, Schenna. 17. Baldauf Karl, Nauders. 18. Rainer Matthias, Meran. 19. Etzthaler Hans, Meran. 20. Hellrigl Franz, Meran. 21. Denifl Josef, Fulpmes. 22. Gufler Josef, St. Leonhard. 23. Pixner Josef, Pfelders 24^ Infam Sebastian, Meran. 25. Pattis Josef, Welschnofen. 26. Tfchaffert Peter, Nals. 27. Erb Michael, Riffian. 28. Wegleiter Alois sen., Lana. 29. Wagger Georg, Burgstall. 30. Waldner Hans, Meran. 31. Müller Florian. Meran

. 49. Sanier Severin, Laua. 50. Smnkawetz Johann, Meran. 51. Saxer Hans, Meran. 52. Herrenhofer Anton, Kaltern. 53. Stark Josef, Tschars. 54. Ladurner Michael, Algund. 55. Jnderst Hans, Marling. 56. Gamper Josef, Algund. 57. Windegger Alois, Tisens. 58. Perkmann Franz, Möllen. 59. Spitaler Anton, Eppan. 60. Reiner Johann, Nals 1104 Teiler. Nachleser: Hille brand Johann, Nals, 1125 Teiler. Serien-Scheibe zu 5 Schuß: 1. Schwenk Franz, Meran. 2. Mattem Rudolf. Trient. 3. Ladurner Matthias, Algund

Ludwig, Bozen. 13. Haller HanS, Meran. 14. Infam Sebastian, Meran. 15. Winkler Heinrich, St. Leonhard. IL. KrSll Johann, Algund. 17. Rainer Sebastian, St. Leonhard. 18. Hofer Anton, Sterzing. 19. Gamper Josef, Schnals. 20. Theiner Josef, Algund. 21. Lodia Franz, Ferlach. 22. Tribus Johann, Tisens. 23. Trenkwaldec Johann, Meran. 24. Waldner Hans, Meran. 2S. Pattis Josef, Welschnofen. 26. Zischg Heinrich, Bozen. 27. Egger Josef. Meran. 28. Widerin Joses, Meran. 29. Äußerer Rudolf, Eppan. 30. Stuflesser

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 12.03.1915
Physical description: 8
ersitz' -lich trifft fast -die gesamte Schwere der vnl»H Engläi^d. 7 Zlus fntlen Gaffen Roman vLN Margarete Wolff. L6Z (Nachdruck verboten.) »Das ist gerade nichts Neues, was Sie ba sagen.' Hans hatte sich gesakt mid sak in abweisender, ruhiger Haltung da. „Du wirst es dem Hans nicht geben, wenn er es nicht hat. Du nicht, dein Better nicht, keiner', eiferte der Steinmetz. „Ne ... 's hat jeder mit sich zu tun.' Wichtig scheuerte mit der reckten Hand sein rasiertes Kinn nnd warf dem Masermeister Licht

einen bedeutsamen Blick zu. .Es mub sich jeder nach der Decke strecken', lagte Licht. .Unser Sohn ist nun schon Hausbesitzer. Lehn Gesellen beschäftigt er', äußerte Frau Licht laut zu Fräulein Jettchen Moll, ihr Blick glitt aber zu Frau Emma hinüber, die bochaufgerichtet mit undurchdringlichem Ge- Zichtsausdruck neben Hans saß. Um den Tisch herum hing ein Tuscheln.1 Bedeutsame Blicke bei dem einen, verständnis volles Kopfnicken bei dem andern. «Ja', begann Wichtig, steckte die Hände in die Taschen und starrte

wieder Hans an. „Der Ve.ter ist zn früb abgegangen. Man kann es sich ja an den sünf Fingern abzählen, daß es noch nicht gelohnt hat mit der Geschäftsvergrößerung. Das Geld wird drin stecken. Und wenn ich Jdnen einen Rat geben kann, isr's der, V.iters Geschäft zu behalten. ? ^ wissen Sie, was Sie haben. Bei der Nechtsanwaltsgeschichte wissen Sie daS noch nicht. Ich würde mir kein Kopfzerbrechen drum machen. Würde den Rechtsanwalt ruhig an den Nagel hängen.' In Hans gärte ein Zorn, aber eine drückende

.' Ganz hart und fest hatte Frau Emma gesprochen, und nur HanS merkte ihre hohe Aufregung an dem bebenden leisen Aufklappen ihrer Füße auf den Füßboden. Der Stemmetz sah seine Schwägerin unsicher, fragend an. Dann erhob er sich plötzlich, starrte vor sich nieder und ging auf und ab. Doch er besann sich, daß man sein Gebaren vielleicht falsch auslegen könnte, und blieb darum stehen und legte Wichtig spöttisch lachend die Hand auf die Schulter. „Du bist gut . . . Man studiert .doch -nicht Jura

schloß. Die zurückgehaltenen Tränen schössen ihr aus den Augen, und »um erstenmal in ihrem Leb« fiel sie in Ohnmacht. Hans und der Steinmetz trugen sie ins Schlafzimmer und legten st« M ihr Bett nieder. Gustchen blieb daneb« sitzen, und bald schlich sich auch Line iB Zimmer. Die hatte dick«, rate, verweint« Augen. Im dunkelnden Wohnzimmer ging d« Steinmetz auf und ab, und Hans faß am Fenster im Sorgenstuhl seiner Mutter. „HanS!' Die Stimme des Steinmetz klang so oerändert, schien auS weiter Fem

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 23.01.1915
Physical description: 16
. 16) (Nachbruck verboten.) HanS in seiner Freude merkte nichts, sondern erzählte weiter. .An die Ostsee fahren wir, hat Herr Lämmlein gesagt. Und die Wagen find bekränzt. Und wer eine Fahne hin soll sie mitbringen. Wer keine hat, soll sich eine Schärpe machen lassen schwarz-weiß» rot. Und fünfzig Pfennig sollen wir heute nachmittag zu Herrn Lämmlein hinbringen.' Hans schwieg und sah seinen Bater halb er staunt, haw ängstlich an. Christians Klemens sagte gar nichts. Er rch mit großer Wucht die kleine Tür

zum Wohnzimmer auf und rief seine Frau. ! Frau Emma, die in der Küche beschäftigt war, kam herbeigestürzt. „Was ist denn?' fragte sie und sah von ewem zum anderen. Hans machte ein so bestürztes Gesicht, sie glaubte nicht anders, als daß er sich etwas hätte zuschulden kommen lassen. Christian Klemens konnte gegen seine Sehler nicht an. Er stand in seinem Seinen, engen Hause, aus dem er lebenslang nicht heraus? gekommen war, und sah nur seinen Wand schrank, in den Großvater und Vater manch «wen Taler

. Aber, das wollen wir gleich abmachen, Geld für Schulfeste gibt'S mcht. Fünf Groschen bloß zum Vergnügen, dazu sind wir nicht die Leute.' .Wir sollen das Geld doch heute noch dem Herrn Lehrer bringen', stotterte Hkns, mit Tränen kämpfend. »Du bringst es Äen nichts Ich gebe eS nicht , entgegnete Klemens hart. Hans fing bitterlich an zu schluchzen. Klemens zeigte mit dem Finger auf ihn und sah seine Frau mit ftmkelnden Augen an. .Da siehst du es, er denkt, fünf Groschen müssen zu seinem Vergnügen da sein ... DaS kommt

, mich und den Jungen bringe ich ganz allein durch.' Seme Lütgen suchten scheu den Bode». Schweigend wandte er ihr den Stücken mid ging in den Laden. Frau Emma starrte ihm mit traurig« Augen nach. Dann verlieb die «rast sie doch. Sie sehte sich auf einen Stuhl nieder und schlug die Hände vor das Geftcht. HanS stand betreten da und sah mit großen Augen auf die Mutter. Bor diese« ungewohnten Anblick vergaß er sein Leid. Sr sah jeA wie Tränen über die gebräunten Handrücken rannen. Ein Zittern flog durch seinen Körper

. Er stürzte vorwärts und um-, klammerte mit beiden Armen Are Knie. »Hat der Bater dich gescholten, Mutter? Ich maH ihn nicht leiden. Mutter. Ich habe dich vi« lieber. Er soll dir'S abbitten.' Leidenschaft lich erregt Msterte HanS alle» durcheinander? und jetzt lief « an die klein- Glastür wollte in den Laden. i .Hans!' Frau Emma rief ihn zurück. »Lab man, der Bater meint daS nicht so.' (Sortsetzung folgtt Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter Hans Gör lich. — Druck von Hans Fell er, Bozen.

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.03.1915
Physical description: 8
.) Hans sprang auf und streckte Grosse lebhast die Hand hin. „Den Vorschlag nehme ich an. Ich danke Ihnen. Sobald das Geschäft oerkaust ist, «erde ich ganz klar sehen können. Ich möchte mich als Rechtsanwalt hier niederlassen. Da werde ich wohl noch etwas Geld gebrauchen.' Er schwieg eine Sekunde, dann lieb ihn das Dankgefühl gegen den Mann da jede Scheu abstreifen. Er sprach mit leidenschaWch gefärbter Stimme von der tiefen Neigung zu seinem Beruf. Er sprach von den jüngst verflossenen Nachtstunden

: „Sie Haben Ihre »erufsbegeisterum noch immer nicht verloren/ Er räusperte stch und Wbr fort: .Et ist ja sehr schön. „Aber ... hm . . . Ist'S vielleicht nicht doch ein Risiko, wenn Sie sich bei Ihrer schwierigen pekuniären Lage als Rechtsanwalt niederlassen? * Herausgeber und verantwortlicher Hans starrte den Mann an, und eine Scham stieg in ihm auf, daß er stch hatte hinreiben lassen, von dem Seuer zusprechen, da« in seinem Herzen glühte. Aber auch eine weltkluge Erwägung sprang in ihm aus und mit ihr eine Angst

. Wenn jener ihn für einen unpraktischen Idealisten hielt und seine zugesagte Hilfe nicht wahr machte? ... Und nun bemühte sich HanS, den etwa gemachten Eindruck des unpraktischen Idealisten zu ver wischen. .Wieso ein Risiko?' fragte er er« staunt und brachte es dann weiter fertig, sich im Sinne dieser Erwägung als ganz aperer Mensch zu geben. »Ich bin von meiner Be gabung für meinen Beruf fest überzeugt und glaube, es zu Ruf und Ansehen bringen zu können. Daß ich arm anfangen mu«, will nichts sagen. So haben viele angefangen

beamtenstelle oder eilte Stelle bei irgendeinem groben Privatunternehmen brächte wohl eher und sichereres Brot. Unsicher ist eine Rechts- anwaltspraxis doch immer/ Von neuem raffte sich HanS auf, den Schriftleiter Hans Görlich, — HerzenK hing, zu verteidigen. »Ich habe j? schon auS pekuniären Rücksichten die Richter» laufbahn aufgegeben. AuS gleichen Gründe» auch die StaatsanwaltSkarriere, hier bietet sich ja »war als Hilfsarbeiter eher eine bescheidene Einnahme, doch als Rechtsanwalt hängt

«S von meiner eigenen Geschicklichkeit ab. Ruf, Ansehen und Brot zu erlangen. Nach den groben Ferien, zum Herbst, werde ich wohl zugelassen werden. Der Herr Präsident Haak ist mir gewogen. Ich erhielt von ihm infolge einiger rechtSwissenschastlicher Artikel, die ich sür «ine Zeitschrift geschrieben habe, einen freundlichen Brief. Sehen Sie, ich glaube, gute Aussicht zu haben, als Rechtsanwalt vorwärts zu kommen/ Hans atmete hastig, seine Augen glitten an den Wänden des Zimmert entlang, wie die eineS Fiebernden

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