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Meraner Zeitung
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Page 10 of 14
Date: 13.11.1910
Physical description: 14
Freitag 11. Novencher 19Z.0 .Meraner Zeitung' N^M.MW. 18 ? Las stille DK. Ein Tiroler Roman von Rudolf Gretnz U Mchdnick verbot«» In der Küche saß Fanni auf einem Holz» stockerl, noch immer leichenblaß. Als Hans her einkam, sprang sie lebhast empor. „Hat's waS geben, Fanni?' fragte Hans. „Naa. Kimm lei! Geh'n wir in a Zimmer!' sagte daS Mädel und drängte ihn zur Tür hinaus. Hans führte sie in sein Zimmer, das nach rückwärts lag. Von dort sah man den großen, weit auSaedchnten Anger

des Lamblwirtes, wo HanS und Fanni als Kinder zusammen gespielt hatten. „HanS!' Das Mädel siel dem jungen Burschen um den Hals und brach in fassungsloses Weinen aus. „Was ist denn? Ist was passiert?' fragte HanS. „Es is besser, ich sag' dir's, Hans. I woaß nit, ob'S wahr is. Die Leut' sageu's. Aber es kann aa derlogen sein. Du muaßt es nit hart nehmen. Gelt, Hans?' Innig umklammerte ihn das Mädel und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. „So red' doch, Fanni! Um gottes willen!' HanS war nun zu Tode erschrocken

. «Ist meinem Bater was passiert?' Aanni nickte mit dem Kopf und weinte heftig. ^ .Tot?' «Naa.' ' „Gott sei Dank!' Hans atmete auf. „Es kann derlog'n sein. I woaß es nit!' begann das Mädel wieder. „Der Florl hat's da- herbraHt- Sie hätten dein' Vater —' Das Wort wollte zhr nicht über die Lippen. i „Was denn? Red'!' Der Bursche schüttelte das Mädel aufgeregt am Arm. - „Eiug'spert hab'n sie ihn!' brach es nun auS ihr hervor. ! HanS taumelte, als wenn man ihm einen Schlag versetzt hätte, nach rückwärts

auf das kleine einfache Sofa in feinem Zimmer. Seine Augen erweiterten sich und quollen angstvoll aus den Höhlen. „Was? Was hast g'sagt?' stotterte er. . Das Mädel warf sich über ihn. Mit beiden Händen hielt sie seinen Kops innig an ihrer Brust gedrückt. ^ . „Nit so hart nehmen, Hans! Nit so hart! Es kann ja all's derlogen sein!' schluchzte sie „Eiug'sperrt!' Hans machte sich gewaltsam los von ihr und barg sein Gesicht in beide Hände. Dann schüttelte er den Kopf und sagte: „Nein! Das kann nit wahr

sein! Da hast du falsch g'hört! Oder der Florl hat falsch ver standen! Ganz gewiß!' Er! war mit einem Seufzer wieder vom Sofa ausgestanden. „Wie du mich erschreckt hast, Fännii' versuchte er zu lächeln. Das Mädchen war sitzen geblieben und schaute mit schüchternen, angstvollen Bicken zu ihm auf. „Hans, i — i — muaß dir no' was sag'n . begann sie stockend. „I moan', der Florl hat schon nit unrecht verstanden. Der Jenewein is auf's G'richt abi nnd kimmt dann zu deiner Muatter.' „Meine Mutter! Gericht

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Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
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Page 8 of 20
Date: 23.10.1910
Physical description: 20
noch steinhart und vielfach hieß es, dieses Jahr reifen sie nicht mehr, jetzt aber dank der guten Witterung ist gute Aussicht And das Meiste verkauft. — In Gschnott.hatte der bekannte Müller Hansl Hochzeit mit Kreszenz Saltuari von Truden.. — An. Altrei wird eine neue Wasserleitung errichtet mit Hydranten./ . ' . ? Der Birkner Hans und sein Weiblem. ' Eine Geschichte vom Reimmichl. - / Es ist einmal ein Weibele und ein Mandl gewesen. Das Weibele -hat Hanne geheißen und das Mandl Hans; das . Weibele ist groß

war. Item ist vom Hans zu berichten, daß er die Sonn- und Feiertage in seinem Kalender etwas gar zu rot oder vielmehr zu licht angeschrieben hatte — die Leser ver stehen. > Durch diesen Umstand wurde aber das Eheglück der beiden nicht sonderlich getrübt. Die Hanne gab dem Hans jeden Sonn- und Feiertag in der Früh fünf Sechser, und der Hans hätte es jedesmal für eine große Unterlas sungssünde angeschaut, wenn er. abends noch einen roten Heller im Sacke gefunden hätte. Er nahm für den ganzen Tag

, Es ist fast gor nit L'trag'n.' Darauf replizierte dann gleich die'Hanne: , . .:/ «I kann nimmer sahr'n, Der Wagen is z'schwar (schwer); Die Rötzlein sein mager» -Der Geldbeutel lar (leer).' Dieses Schauspiel wiederholte sich jahraus, jahrein, jeden Sonn- und Festtag pünktlich nach der Uhr: ^ In der Früh um sechs Uhr war stiller Auszug und am Abend um halb neun Uhr feierlicher Einzug. Der Hans war vollständig daran ge- , wöhnt und er hätte sich niemals getraut, nach Hause zu gehen, bevor sein Weib gekommen

,, ihn abzuholen. So lebten die beiden fort in Liebe und Leid, in Glück und Trübsal immer in Frieden und Eintracht, und es schien, als sollte es so bleiben, bis sie der Tod scheide. Wer der/Hanne kam nachgerade doch vor, daß das neue Geld alle weil weniger Wert bekomme.. / ' Eines Sonntags in der Früh sprach sie zu ihrem Manne:, „Du,' Hans,^das Ding muß aufhören, sonst kommen wir am End' auf den Hund.' - ' Der Hans wimmerte und bettelte.: „Ich bitt' schön. Alte, g'rad' drei Sechser, drei kleine Sechser brauche

eigentlich bloß einen, aber zwei tu' ich in die Sparkasse.' ' ' - Die Hanne lachte, endlich ließ sie sich erweichen. , Als. sie aber die drei- Silberfüchse aus dem Beutel herauszählte, zwinkerte sie verschlagen mit den Augen. — — , . - ' Der Hans saß abends um acht Uhr recht vergnügt Hinter dem Wirts tische; aus der schwarzen Tafel hinter ihm. blinkten sieben weiße Kreide striche. Er hatte/bereits den Kaffee für seine Gattin angeschafft. Uber diese kam nicht. Der Hans wurde unruhig. Die Uhr zeigte halb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 30.09.1911
Physical description: 12
; 10. Pomella Alsons, Knrtatsch; II. Gensbacher Franz, Sarn- thein; 12. Dellavaja Joses, Neumarkt; 18. Pattis Joses. Wesitmofen; 14. Äußerer Hans, Eppan; I5i. Bartlmä Mar lini, Salurn; IK. Sanol! Bigill, Äieumarkt; 17. Winller Joses. Tisens; 18. Dibiast .Karl, Karneid; !>.«. Berocai Anton, Neumarkt; 20. Kreidl Alois, Brixen; 21. Kasllunger Joses, Algund; 22. Zwerger Florian, Tramin; 28. Walter Paul jun., Neumarkt; 24. Guggenberger Josef, Deutschnofen; 25>. Stein- keller Julius, Bozen; 2l!. Zeiger Franz

. Tramin; 27. Ernst v. Martini, Salurn; 2S. Leonardi August, Rovereto; 23. Pfitscher Adols, Montan; W. Steiner Anton, Neumarkt (Teiler IN2), 2. S ch l e ck e r s ch e i h e. I. Panis Eduard, Kardaun (Teiler II); 2. Äußerer Hans, Eppan; A. Giovanetti Alfons, Kurtatsch; 4. Stein keller Julius, Bozen; 5. Pill Simon, Neumarkt; Steiner Anton. Neumarkt; 7. Kreidl Alois Brixen; 8. v. Verocai An ton, Nenmarkt; 9. Winkler Joses. Tisens; 10. Pomella Alfons, Kurtatsch; 11. Pfitscher Alois, Moman; 12. Zelger Franz

, Tramiii; 18. Eylhaler Hans, Meran; 14. Leonardi August. Rovereto; 15. Ortler Friedrich, Neumarkt; 16. Mall >iarl, Salurn; 17. Ruedl Franz. Kaltern; 18. Äaja Lamdert, Neumarkt; Iii. Dr. Hans Weber, Salurn; 20. Reinthaler Hans, Neumarkt; 21. Diviafi Karl, Karneid; 22. Herrenhoser Anton, Kalter»; 28. Gensdacher Franz, Sarnthein; 24. Stimpsl Peler, Nadein; 25. Peer Josef, Kurtatsch; 2K. Geier Johann, Tramin; 27. Kastlnnger Josef, Algund; 26. Pattis Joses, Welschnosen; 29. Heinz Anton, Aldein; 80. Äußerer

Alois, Eppan (Teiler 1141). Serien scheide zu 8 Schuß. I. Winkler Joses. Tisens (26 d. L.); 2. Kreidl Alois, Brixen (28 d, L.); 8. Dibiasi Karl, Karneid (27); 4. Ladnr- »>er Joses. ?llgund (27); 5. Pattis Eduard. Kardaun (27); Giovanell Alsons, Kurtatsch (27 d. L.); 7. Reinthaler Hans, Nenmarkt (27 d. L); 6. v. Berocai Anton, Neumarkt (2,!); !«, Pattis Joses, Welschnosen (26 d. L.); IN. Mall Karl, Salurn (2<! d. ^.); N. Evthaler Hans. Meran (26 d. L.); 12. Steiner Anton, Zieumarkt

(2K d. L ); 18. Gug genberger Joses, Deutschnose» (26); 14. Äußerer Hans, Ep pan (26); 15. Heinz Anton, Aldein (25); 16. Äußerer Alois, Eppa» (25); 17. Marlin Riss. Bozen (25 d. L.); Iß. Peter Stimpsl. Radein (25 d. L.); 19. Geier Johann, Trainin (25 d. L.); 20. Schmuck Johann, Bozen (25 d. L.); 21. Po mella Alfons, Kurtatsch (25); 22. Zeiger Franz, Tramin (25); S8. Herrenhoser Anton. Kaltern (24); 24. Peer Joses, Knrlatskh (24); 25. Ortler Friedrich, Nenmarkt (24). M e i st e r s ch e i l> e zu 8» Schuß

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 16
Date: 12.08.1910
Physical description: 16
anzubringen. Die Gelegenheit ward«! flochtenen, glatt aus der Stirn gebürsteten, gelben Haaren und Er ist nicht schlecht, der Blasi. Er will's dem Hans recht den vielen weiten Röcken boten Schlüsselblumen feil, und in freundlich und mild zu verstehen geben, was er für ein Kerl den Ziergärten blühten die ersten Veilchen. ist mit seinen Kronentalern, und er ladet den „Nochber' zum „Sehet Ihr, Herr, das Frühjahr fahret ihnen allen in die nächsten Sonntag in den ^Goldenen Hecht' ein. Der „Hecht' Glieder

. Die Vernünftigen kriegen ihre Raupen in den Kopf liegt eine Stunde von da im Wald. und der Mai war und ist halt von jeher die richtige Zeit ge- Der Hans ist erst ganz schwindelig geworden vor Ner- wesen zum Überschnappen. Manches Stücklein passiert, wenn raschung und Freud'. Seine Augen sind ihm schier überge- der 'neue Wein noch seinen süßherben Geschmack hat und die gangen und er stottert was von Ehr' und Vergnügen und von Schlehen ausschlagen — was Wunder, daß die Jungen und „So frei sein'. 7 Verliebten

, ist Euch der Mai ebenfalls in die Knochen gefahren?' uns', sagt der Blasi und nickt mit dem Kopf. . Er braucht's fragte ich. ^Ihr schwätzet ja, wie ein Jmmenschwarm!' dem Hans nicht zweimal zu sagen. Der Mtzt sich so schön, wie Mir ist ein Mai-Liebespaar eingefallen, Herr; des Blasi er kann, bindet ein rot und blaues Tuch mit gelben Tnpfen Ehristinle und des Hans Bühler Sohn Karl —' um den Hals und steckt ein Rosmarinzweiglein ins Knopfloch, „Eure Narretei, Toni, ist wohl das Erzählen?' als sei er selber

. Die erste Rauchwolke entstieg der bunten Pfeife des Toni, Inzwischen trabt der Hans mit dem Blasi den Wald und während links im Walde, fern und Nah, das Singen der hinunter. Er hat die Fruhsupp' gespart, um sich „der Nppch Maidli und Juchzen der Buben erklang, Hub ^>er Käfertoni an. nit zu verderbe'. Und fast andächtig hat er sich im Epiegc „Herr, Hab' ich Euch schön einmal von dem Reutlinger betrachtet, daß so was ihm passieren kann. Er, und den Appetit Musikus und Bauern, dem Blasi, erzählt

? Er ist ein ordent- nicht verderben! . licher Mann, der.seine Klarinette am Werktag schön am Nagel „Hans, an was denkt Ihr?' fragt der Blasi recht freund- hängen hat neben dem Hochzeitskranz, von seiner Marie, und lich und klappert mit dem- Geld in der Tasche. „Habt Ihr gar fleißig in Feld und Hof schafft. Er hat auch ein stattliches Appetit?' Haus, viel Vieh und einen Umfang, wie ihn der Müller von „O jas ja', stottert der Hans und wird feuerrot, denn der der Eck ' nichts aufzuweisen hat. Her Blasi ist sparsam

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 13.11.1919
Physical description: 16
Sömrerstsg, den IS. NovemVer 191Ä. ^T^rs^er VosNvsoi^ vtl. ?s. <s«rr .! ^ / '!> > ...^! .s - ' ^ ^ ^ ^ . K^Wekßt du, Johann,' fing nun der Geigen- wacher neckend an, „daß du einen sehr gefähr- jichen Nebenbuhler hast? Ich als Vater sollte ihm vernünftigerweise vor dir den Vorzug heben, und die Anna, wenn sie aescheidt ist, Wohl auch; er ist schön, ansehnlich, gebildet, und hat eine einträgliche Stellung; rate ein» Wal. wen?' 5' „Nebenbuhler um die Hand der Anna,- Mtwortete Hans, „würde ich wohl

viele Haben; ich meine es gibt in Mittewald und Umgebung niemand» der mir nicht um Anna ..neidig sein dürste; wie könnte ich es also er» lösten?' . „Euer Zolleinnehmer,' sägte der Geigen- wacher; Ler ging mir und der Anna schon arg .zu Leibe» doch bis dato bin ich chm immer Hie Antwort schuldig geblieben; ich sagte. Unna wäre noch zu zung» ich lassy sie nicht gerne aus dem Hause.' „Den fürchte ich nicht.' sagte Hans; »denn Mite ich auch nicht Ihr und Annas Wort zu Würgen, so sagte

wir ebenfalls hier im ßtMen» ich yehme nur zwei alte Geschäfts freunde mit; du Hans muht den Vater mit- Aehmen. wenn er geht, und die Schwester Nenze. Ich habe bereits ein Gut und Haus im Anntale gekauft; ihr zieht dahin, ich mit Auh. Wollt ihr?' - Die beiden antworteten zwar nicht laut mit „Ja,' aber sie küßten ihm dankbar die Hand, denn so nahe am Ziele hatten sie sich nicht geglaubt. > „Da wechselt die Verlobungsringe,' sprach der Geigenmacher, indem er zwei goldene Reifringe mit den Anfangsbuchstaben

der Verlobten aus einem Papiere herauszog; .und Hannes steckte zitternd das Ringchen mit an Annas Hand, und Anna ' jenes mit Ä. L. an den Ringfinger des Hans. Die Ver lobung war besiegelt. „Nur der Tod,' sprach Anna,„soll mich von diesem teuersten Anden ken trennen.' „Hast du deinem Vater schon etwas ge sagt?' fragte der Geigenmacher. „Keine Silbe»' erwiderte Hans, «wie be zahlen; er wird freilich zuerst aufbrausen und von einer Einwilligung nichts wissen wollen, aber er ist nicht mehr der ungebeugte Löwe

; der letzte Schlag hat ihn gebrochen. Wir wer ben sehen.' Es war noch verabredet, daß. nachdem man bei der Geistlichkeit die Sache in Ordnung ge bracht habe, jedes sich von der Heimat ent fernen und am Trauungstage spätestens um 9 Uhr früh hier auf der Post sich einfinden Holle. Dann aber ging der Geigenmacher zu Ainer Reisetasche, holte da fünfH schwere De!Krollen heraus und-schob sie dem Hans Alf den Tisch M, und sagte: „Da hast du Aeld zu den notwendigen Auslagen; für Einrichtung und Wäsche brauchst

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 06.01.1920
Physical description: 8
Cette 7 Mnjahrs-GljickwMH-EkthebNyBartM kr Mackgemiuk UuterWais Harm gelöst: Adami Maximilane Alber Hans, Besitzer ~ An der San Otto von, Privat Adamt Josef Albrecht Franz,Fabrikant Außerbrunner Alois, Hausbesitzer Amelnng Rosa Abfalter Ant„ GaSmeister Achorner Georg Angelt Julie Allmer Paula, Schretb- „ wareuhandlung Auer Peter Almberger Anna Audreatta Theres Altmau» Jeuny, Pension Hermann Außerbruuner Peter, Hausbesitzer Asam Gottfried, Gastwirt Auer Josef Anonym Bachmayr Josef, Bäcker

- meister Bartoliui Rudolf, Fleisch. Hauer Bank für Tirol u. Vor arlberg Dr. Baranek 3udw., Ad vokat Barlach Otto, Kaufmann Baur Elise.Gutsbesitzerin Dr.Berreitter Jos.,Rotar Biasi Luise,Realktätenbes. Beuediktknerkolleg Bertaznollt Nikolaus Dr. Binder Romuald, Sanatorium Stefanie Bllharz Viktor, Vize- bürgermekster Biedermann D. & I. Brller-Hartmann Blumau Bierbrauerei Dr. Born Oskar Braun Anton, Gastwirt Brau« Anton, B. Braun Bocellt Giuseppe Brenner Hans, Hsusbes. Bertint Alfred, Ingen. Belkiou

Heinrich Barbacovi Vigil v. Botic Exzellenz Bertoldt Blumenerou Berger Paul, P. Rhätta Brandts,- Graf von Bazanella D. Bruhus Berloltni August Bardecka, Oberst Borso Allem HanS Bauer Josef Braunstein Anna Bernhart Baleutin v. Betta Ernst Blummer Karl, Friseur Bachler Baleutin Benedetti Johann Bayer Karl Baur Aloisia, Obrrlad- städt Bauer Georg Baur Franz Carabinieristattou Unter- mats Ceschi Graf, Exzell. Covt Wwe. Anna, Reali tätenbesitzerin Couciut Baronin Corona Peter Crska Franz ClS Fanny Clemeuti

Johann, Lehrer Coseutino Carla Corradint C. Carlt Konstantin Cermak, Obergeometer Capek Franz Coüetti Achilles, Mechaniker Dalogo Dominikus, Pachter Drlago Karl, Landes gerichtsrat Delugan Karl, Architekt Delugan k Lohn Demetz HanS Dietrich Franz, Faktor Drflorian Zeno Dedek Robert, Tischler Dslasera Ernst, Ober- brektenberger Etschwerke Meran Eklmeuretch %. W. Engele Theres Ebenberger Alois Egger Jakob Ebner Johann Engl Franz Etzbach Martin, Bafetier Evangel. Schule Edelmann Josefiue Egger Anna

Eschgfäller Egghofer Walburga, PartaneS Egger Anton Etzelsdorfe? Gustav Eisler B'gtl, Unter- schöberle Egger Johann, Weier Eichta Maria Eckmann Frau Egger Franz Etzthaler Haus, .Förster Eller Joses Fässer Alb!» Famtra Kathi, Ratskeller Dr. Fischer Georgine Dr. Federspiel Joses, Gemetudearzt Flarer Josef, Landwirt Filippt Engelbert, Landwirt Flarer Kreszenz Fried! HanS Fleischmanu Alois, Schneider Fellner Marte Fleischer Berthod, Bank beamter Frenkl Isidor Frieden HanS, Spediteur Frehtsg Frtedr., Graud

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Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 366 of 414
Date: 29.12.1911
Physical description: 414
SS6 vor cler Verfettung. 5? Skkie von ciars flulepp-Stüds. u wirst doch versetzt werden, Hans Heinz?' » H Der Junge schrak zusammen. W:e ängstlich das M. ^ blasse, gütige Gesicht seines Mütterleins war. Ganz leise und mühsam kam seine Antwort: „Ich weiß nicht, Muttchen.' Da seufzte die Frau tief auf. Mein Gott, was hatte sie doch für Sorgen! Und plötzlich weinte sie. Große, schwere Tropfen rollten, ohne daß fie's hindern konnte, über ihr Gesicht. „Hans Heinz,' sagte sie und senkte

bin —' Das kam mit dem Tone rührender Klage. ' „Du bist nicht dumm. Du hast nur nicht den Geist, den die Schule braucht — und das ist recht schlimm. Ja, wenn dein Vater noch lebte — er hätte wohl noch viel aus dir heraus geholt. Aber ich — lieber Gott — ich werd, nie so viel lernen, um dir helfen zu können.' Die bekümmerte Frau sah still vor sich hin. Hans Heinz war ans Fenster getreten und sah hinunter in den flutenden Licht- und Lebensstrom der Großstadt. O, wie er den lustig pfeifenden Jungen beneidete

, der da so vergnügt vom Bock des Milchwagens die Umwelt betrachtete. Der wußte vielleicht gar nicht mal, daß es Mathematik und Griechisch gab. Vor sein armes, geliebtes Muttchen treten müssen und sagen: Ich bin nicht versetzt! Liein, nein, das konnte er nicht — nein — eher — eher — „Komm, Hans Heinz, iß etwas. Du bist letzthin sowieso schmal geworden i. . Der Junge duldete zwar, daß sein Muttchen ihn umsorgte, seinen Teller mit schönen, belegten Brötchen füllte und ihm die Kompottschüssel zureichte, aber er genoß

fast gar nichts. Ihm war, als sei schon eine ganze Weile noch jemand in der Stube, der ihm etwas zuraunte und darüber spottete, daß er davor erzitterte. Aber oas seltsame Flüstern im Ohr ließ nicht nach. Es blieb mit einer so hartnäckigen Gründlichkeit, die bei seiner Angst vor der Nichtversetzung doppelt wirkte. Und dann schien auch noch der Zufall seiner gefolterten Seele zu Hilfe zu kommen. „Hans Heinz, sag' mal — das geht doch nicht mit rechten Dingen zu. Du Haft ja keinen einzigen Fehler

in deiner Prüfungsarbeit für Mathematik. Wie kommt denn das?' Der Knabe erschrak sichtlich, schwieg aber und sah vor sich nieder. Doktor Steinhäuser wartete. Er stand ganz dicht vor Hans Heinz' Platz. Sein Auge hing unentwegt an dessen Zügen — die losen, weißen Älätter zitterten in seiner Hand. Und jetzt war's fast, als ob ein Stöhnen aus dem Munde käme, der vom weichen, braunen Barthaar ganz versteckt war. Er ließ langsam die Hand mit den Blättern sinken. Dann klang es durch den stillen Klassenraum, seltsam schwer

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1918
Physical description: 8
erst am 1. Oktober) sind' für Haus Nr. 2 Friedrich Pleticha, Buchdruk- kereibesitzer, mit 100.000 Kronen; Nr. 3 An ton Braunstein, Stadtkammeramts-Beamter. mit 124.000 Kronen: Nr. 8 Rocziner, Wein händler in Tramin: (155.000 Kronen); Nr. 10 Rainer. Antiqu.-Hdl.. Innsbruck, mit 71000 Kronen: Nr. 11 Platzer jun., mit 90.000 Kronen, und Nr. O Hans Lex. Spedit., mit 150.000 Kronen. — Der Gereithof (Unter- mais) ist in den Besitz des Hans Nock, Weiher sohn in Freiberg, übergegangen. Die elektrische

, so wenig als möKich an Ruch zu denken. Wenn das nur nicht so schwer gewesen wä re, wenn er nicht immerfort ihr,Bild vor sich gesehen hätte. Die Baronin wollte nun von Hans Näheres über Villa Sund utch seine Bewohner hören, und Hans er zählte, was er wußte. Er berichtete, auch über Ruths Er folg als Sängerin zu dem Verlobungsfest. Aber er tat es in einer Art, daß niemand auf seine innere Anteil - nähme schließen tonnte. Frau Dina beobachtete ihn je doch verstohlen mit scharfen Blicken. Und wieder kam

ihr die UeberZeugung, daß Hans vo« Rainsberg im Herzen ihrer Ruch viel näher stand, als er zugeben woll te. Und sie grübelte darüber nach, was ihn wohl veran laßt haben mochte. Ruch setzt ganz anders zu begegnen, als früher. Sie sand aber keine Antwort darauf. Bei Tisch kam dann das Gespräch auch auf Walter von Rainsberg. Der Baron berichtete, daß ihn dieser den Eindruck eines seelisch und körperlich völlig zerrütteten Menschen mache. Bei diesen Worten beobachtete Hans Frau Dina. Und er sah, daß dieser eine sähe

Röte in die Wangen schoß und daß e? in ihren Augen seltsam aufblitzte. Es war auch, als wollte sie schnell etwas sagen, aber sie vrchte die Lippen fest zusammen und schwieg. Da war Hans überzeugt, daß sie doch um Ruths Verlobung mit Walter wissen mußte. Anscheinend war s il,r unangenehm, daß man in dieser Weise von dem künftigen Gatten ihrer Tochter sprach. Hans überlegte, ob er den Worten des Barons noch ?twas Hinzufügen sollte, das wie eine Warnung wirken '»nute für Frau von Goseck

. Aber er unterließ es doch. ^Was acht das Dick an', sagte er sich wieder, und das Gesprach hatte nun schon eine andere Wendung ae- na.n:.?en c, <. So btteb diese GelegenWt für Frau Dina. Ruth« Lebe^Wff m eme freie Bahn zu bringen, unbenutzt Am Spatnachmittag fuhr Frau Dina mit Hans von 207 Rainsberg zilsammen nach der Stadt zurück. Sie plau derten ganz angeregt zusammen, von hundert Dingen, nur von Ruth sprachen sie nicht. Und wieder war ein tiefes Bedauern in Frau Di- nas Herzm daß aus Ruch und Hans

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 22
Date: 19.03.1911
Physical description: 22
ein anderer unter kommt, zu dem Tu mehr Liebe hast —' sprach Hans nach einer Weile. „Ter iimmr mir nimmer unter. Tös woaß j g'wiß. Siehst, Hans, zeitenweis' timmt's mir grad a so vor, als ob i koa Herz mehr im Leib hätt' ... seit damals droben beim Kreuz, wo er nn schwören g'macht hat, Tei' Onkel. I lach' und mach' Dummheiten mit die Mannder- leut'. Aber gern g'habt, so richtig gern g'habt, das Hab' i do' grad Di, Hans!' sagte sie und schaute ihn traurig an. Ter junge, Geistliche ergrisf erschüttert ihre Hand

kaplan —' Wieder schwiegen sie. Hans hielt noch immer ihre Hand in seiner Rechten. Dann strich er sich aufseufzend mit der linken Hand über die Stirn. „Jatz is's amal. wia's is!' sagte da Fanni. „Tie Liab' laßt si' nit verbiat'n. A von koan Tomkaplan nit. Was z'sammen g'hört, muaß z'sammen! Aber wenn grad 's Kind nit drunter z' leiden hätt' —' setzte sie hinzu, hob das kleine Wesen, das inzwischen wieder wach geworden war, vom Grase auf und drückte es zärtlich an sich. Tenk' lei, Hans

. . . a so a Hascherle.., umadum g'stoßen und überall im Weg .. . Und is do' Tei' Kind . . „Gib nrir's einmal, Fanni!' bat er und nahm behutsam das kleine Bündel in Empfang. Gerührt schaute er auf das Kind nieder. „Was er für ein kleines Naserl hat!' bewunderte er. „Und 's Munderl!' „Gelt, herzig?' meinte sie und schaute Hans stolz an. „Und lachen kann er aa schon. Tas solltest amal sehen! Lachen wat er ak?rat wie Tu!' „Warum HMr er denn eigentlich Ferdinand?' „Mir is nix G'scheiteres nit erng'fall'n. Am liabst'n

hätt' i'il natürlich Hans g'heißen. Aber . . . Tu weißt schon. . .' „Ja freilich!' nickte Hans. „Arnr's Bnbele!' sagte er dann und drückte einen innigen Kuß auf das kleine Gesicht des Kindes. Ein lautes, kräftiges' Räuspern knapp hinter den Beiden. Erschrocken sprang der junge Geist liche in die Höhe. Fast hätte er das Kind fallen lassen. Fanni hatte es nur noch rasch ausfangen können. Hinter den Beiden stand, als wäre er plötzlich aus dem Erdboden ausgetaucht, der Tomherr von Lindenthaler. Groß

, schwarz und hager stand er da und blickte zuerst Hans und dann das Mädel strafend an/ Darauf wandte er sich, ohne ein Wort zu sprechen, wieder ab und schritt langsam dem Ausgang des Angers zu. Beklemmend wirkte seine Gegenwart auf die beiden jungen Menschen. Fast wie damals, drun ten in der Ruine Lichtenberg. Als der Monsignore aus dem Anger ver schwunden war, da war Fanni die erste, die ihre Fassung wieder gewann. „Da geht er ja wieder. Grad wia vor vier Jahren. Ter moant wohl gar, i furcht

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 04.01.1919
Physical description: 10
Gemaßmer marfchalleutnant Sterneck Marie Meran v. Lonyay Kathertne Sperk Anna v. Botie I, Felvmar- Rottensteiner Han-, fchalleutnant Maiferhof von Schlögl H. Smukawetz.Hans, Kauf- Dr. v. Hepperger Paul, Pirpamer Luise Frau Oamver Pederiva Hans, Kleider- Htllebrand Mathias Bürgermeister A. Granel Attbürgermerster August Hartmann Ingenieur C. Zuegg, Lana Dr. v. Messing Michael, Kurarzt Dr.' Hans Settart Lex Hans, Spediteur Frieden Hans, Spediteur Rungg Hans, Realitäten- besitzer von Pföstl Alois, Pol

- lioger Leimer Johann, Rempp Benediktiner-Kollegium Trogmann Matth., Fink Hö'zl Josef, Posch Gögele Alois, Hecher mache: Kohlmatr Josef Ratualter Sebastian Hüller Anton, Stöcker Waldner Alois, Klrch steiger Egger Jakob, Stadler Trll Hans, Kaufmann Rosattl Benvenutta, Schnaitberger Reistnger Florian Waldner Jakob Andre Oskar Belkten Helene Wwe. Dc. Putz Prosl Anna Tschoner Friedrich, Peu- Spttzenstätter Michael sionsbesitzer Raurh Anna Schrott Marke Widmoser Bertha Ungenannt Bahnstarionsamt

Totzauer Franz Engl. Fräulein-Institut sitzer Olga von der Planktz, Cleweuti Johann An der Lan Otto, von, Smöch Elise, Villabefitzer Hausbesitzerin Rueb Josef Privat Roy Stefanie, Pension Spitzer Wilhelm Fauster Franz Josef Pirpamer Hermann I. Oltoburg Frau Rat Mader und MarzonerRudolf, Schul- Platzer Josef, Realitäten- Sohn letrer besitzer Lochmann HanS,. Gast- Krufche Meltnae Mathias, Kauf- wtrt Ingenieur Karl Halla mann Hölzl Hans Dr. HanS Santisaller v. Zamboni Felix. Privat Belkien He nrtch

, Säge- Wielander Heinrich, Ungenannt Mast Emil «ovl Ww. Anna, Gast? besitzer Schuhmacher Gstreiu Joh. u. Maria Sparer Franz Hof Krone Nebl Alois, Photograph Frau Alber Mayregger Peter Köcher Anna Giovauelli Josef, Realt- Waldner HanS, Fletsch. Menz Johann u. Frau Flarer A. l. Erben, Hofer Pederiva Klara täienbesitzer Hauer Kritztnger Ungericht Anna Pederiva Maria Plant Robert, Realitäten- Biller-Hartmann Bachmayr Josef Lösch Martin, Lana Sattler Josef besitzer Postamtsdirektor August Spitaler

Karoline Familie Baader Etzelsdorfer Gustav Hechrnberger Johanu,' ^ Kirchlechner Runggaldier Kathi, Me» TouiPcessenhuber, Pens. Twertek Friedrich Meran Sets. Welk. Hausbesitzer ran Kröß HanS, Obstexport Röseler und Frau, Privat Pleticha Friedrich Klotz Mathilde, Haus- Pichler Karl, Hausbesitzer Htmmelstoß Agnes Fernstein Kröß Jakob Pertollt Mathias, Klotz- Uebergänger Helene r. besitzerin Mn Josef, SparSguter Trogmann Anton, Billa s Trogmann Üraun Alois, Gastwirt Gschließer Franz, mag. Pharm

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 04.03.1915
Physical description: 8
während dieser letzten Kviegsmo- nate und hat uns die intoresscmtsn un!d wichtigen Dinge, -die er dort.mit Augen gesehen erzählt. Seine Ber'chte erschienen in der ..Frankfurter Zei tung' lind kommen setzt Mammett als Buch her aus. Was er uns erzählt, sei es über das an reißerische Werbosystem der Engländer, oder. üb?r den Proheß Hans Lodns. sder über Zustände in besorg Hans ZNortin, Kriegsanckdoten. mit voll Hans Bartkslnreß. 1 Mark M Pf.. Hugo SchimM» ÄeAag, gibt sine Usiw?. aber gesichteiere Auslese bezeichnender

,, k. u. k. Hofbuchhäildlsr, Wien 1. T den 13. Preis X Z.— Dieses HandSNy > KMllich alles, was ein Unteroffizier wissen > 5>l>rch d?>e ÄbcrflchWche Zusamüne-nstellung ist <Äl lehr .wertvolles' ^»lchMogeÄuch. wühr 4SZ ?Zus stillen 6a55cn Roman von Margarete Wolff. Machdruck verboten.) Ms HanS dann kam, beglückwünschten sie ihn. Dana «ber saßen fie alle ein uienig steif und geniert da, bis der Steinmetz lachend sagte: „Nim steh dir mal die Andacht an, Hans . . . Die lebten getreuen Altstädter betrachten mit Ehrfurcht

das Wunder, das in ihrem Winkel ausgegangen.^ Mit Pathos und Pathetischer Handbewegung schloß er. Und nun lachte er wieder, lachte und lachte und schüttelte seine scheckige Mähne. .Du bist der Alte geblieben, Onkel', meinte Hans. »Den bekommt kein Unglück mürbe, 5berr Rechtsanwalt', entgegnete der Torfbauer mit einer seioissen achtungsvollen Reserve für Äen Rechtsanwalt. Wichtig fand jetzt aber seine Breitspurigkeit And seine Neugier Wieder. Er lehnte sich ein wenig w die Ssfaecke zurück, schob

die rechte Hand ia die Rocktasche «ad nickte HanS wohl wollend »u. »DaS war nun also daS Staats» examen, MlS Sie gemacht haben?' fragte er. .Jawohl Herr Wichtig', entgegnete Hans lächelich. Seine rechte Hand hatte aber die Uhr aus der Westentasche gezogen. Er warf einen Blick auf da» Zifferblatt. »Wo bloß der Vater bleibt. Mutter?' »Er wird boch jeden Augenblick kommen', meinte Frau Emma. Wichtig winkte mit abwehrender H«nd- bewegung und meinte obenhin: „Der wird schon kommen.' Er fuhr fort: .Das Staats

examen ist wohl extra schwer?* »Und ob . . . SSmttiche StaatSminifter sind dabei.' Der Sv^tvogel »witjcherte so. »B«S du sagst! ...' Wichtig riß die Aug«?, auf. »Die hören zu, wenn abgefragt wird?' .Natürlich ...' Ferdinand Klemens rieb sich die Hände. .Onkel', bemerkte HanS mit Lochen und Vorwurf in der Stimme. .Du . . .' Frau Emma schüttelte miß- billiges den Kopf. Wichtig hatte sich wieder in die Sofaecke zurückgelehnt und schien tiefen Gedanken -nach zugehen . . . Plötzlich richtete

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 24
Date: 14.12.1911
Physical description: 24
auf mich geladen hatte. Nachdem ich die ganze Nacht Plan- und ziellos umhergeirrt lvar, kehrte ich am frühen Morgen heim, erschöpft, durchnäßt. Fieberschauer , schüttelten mich, aber ich zwang mich, sie zu unterdrücken, denn ich durfte nicht krank werden, ich mußte büßen. Dieser Gedanke lebte so fest in mir, daß ich ein Telegramm, das ich an Hans abschicken wollte, wieder zerriß. Schießlich aber ging es doch ab. War ich doch verpflichtet, Hans von dem Entsetzlichen zu.benachrichtigen. Vor Mittag

; dann machte er sich auf zu dem schweren Gang zu dem Obersten, den ich mir auferlegt hatte. Aber der treue Freund wollte es mir ersparen und wollte auch den Versuch machen, einen Auf schub der Zahlung zu erlangen. Der alte Herr kam Hans mit Wohlwollen entgegen. Mich natürlich wollte er nicht mehr» sehen,',)ich.muUe -mich krank melden, reiste zu meiner Erholung ab und kam von auswärts um meinen Abschied ein. Dies ging mir näher, als alles andere. Daß ich es verwirkt hatte, mit Ehren des Kaisers Rock

zu tragen, daß ich ein Ausgestoßener war, ein Gemiedener, — denn trotz allem Vertuschen muß doch dies und das in die Öffentlichkeit gedrungen sein, Kameraden, Bekannte, denen ich zufällig begegnete, Wochen nachher, waren merkwürdig kurzsichtig, niemand erkannte mich, sie sahen über mich hinaus, als ob ich Luft wäre, — das wühlte und arbeitete in mir und zum erstenmal erkannte ich, wie nutzlos ich bisher mein Leben vergeudet hatte. Es sollte anders werden, das gelobte ich mir. lind es.ward anders. Hans

; ich hatte allerdings auch keine gegeben, da ich nicht eher schreiben wollte, als bis ich Gutes zu berichten hätte. Bei dem Wanderleben, das ich führte, mag Wohl auch manche Nachricht verloren gegangen sein; kurz, als ich hoch gekommen war, aus mir selbst es so weit gebracht hatte, wie ich setzt bin, erfaßte mich auch die oft und nur mühsam unter drückte Sehnsucht nach der Heimat immer mehr. Ich schrieb an Hans, aber die Briefe kamen als unbestellbar zurück, so machte ich mich denn auf, verkaufte drüben

mein Geschäft an meinen Kompagnon und kam hierher. Am gleichen Tage meiner Ankunft sah ich dich, Mttnna, und liebte dich vom ersten Augenblick an. Die Heimat bot mir ein Willkomm, wie es nicht schöner sein konnte. Uber Hans konnte ich an fangs nicht das geringste erfahren. Du wirst dich erinnern, daß ich mehrere Wochen abwesend war und recht niederge schlagen zu dir zurückkehrte. Die Reise war insofern ergeb nislos verlaufen, als ich die unumstößliche Gewißheit erlangt hatte, daß Hans, mein treuer Hans

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 15.01.1911
Physical description: 20
5 5 tSonHtag,^ loll Januar? 1.91.1 „Me ra»er_Ze.it.u» q' -7-^ Das stille Nest -K Ein Tiroler Roman von Rudolf Areinz R ^ piachdruck «abottq, (Fortsetzung) ^ ^ „So!' . Tie. alt? Frau ließ- die Hand- des jungen Burschen, die^ sie. bis jetzt fest in der ihren gehalten hatte, los. Dann saßen sie beide längere Zeit schweigend neben 'einander. Jedes war seinen eigenen Gedanken überlassen. ,>HanS, M'!' bat, dann Tante Lies in leisem, .gütigem'.Tön.^ . . ^ ),Was.denn, Tautet. sagte der junge Barsch

halb ärgerlich. . : .: , - ^ ,Lch_kann. es.nicht glauben, daß es Dein freier Entschluß ist!' sprach sie. Ihre Stimme hatte wieder den harten, schneidenden Klang wie 7gewöhnlich. - '.„CS ist! mein, vollkommen freier Entschluß und Wittel' sagte Hans fest. ^.Onkel - Geora hat - Tir nicht zugeredet ? „Seit jenem . Wend mit keinem Wort mehr.' - - - „So/^ -' Wieder Schtvngen. ' „Es steckt.' aber doch was dahinter!' sagte dann Tante Lies fest und bestimmt und sah Hans mit ihren grauen Augen forschend

an. „Aber.nein, Tante!' rief Hans ungeduldig. „Gar nichts. Ick versichere Tich!' Er wollte aufstehen. Sie hielt ihn an der Hand zurück. ' Eine Weile sann die alte Frau nach, dann sagte sie: „Hast Tai bedacht, mein Kind, daß - jemand,-der keinen Beruf dazu hat, ein unwür diger Priester werden kann?' Sie sprach es ganz mild, wie man zu einem Kinde spricht. /„Auch ein unglücklicher Mensch kann er wer den, Hans!' , Hans gab keine Antwort. ' ' ,Hch ^lbe'ja niDs gegm diesen Beruf ein zuwenden

, an und für sich —' fuhr die alte - Frau fort. „Ich glaube nur,, daß es sehr wenige - Mhre Diener. Gottes.gibt. Und die andern, die - smd^ben: AlltagSniensÄen, geistlich« Handwerker. 'Me?häbenknne^ Ahnung von der Erhcchenheil uihres. Berufs? Alltagsmenschen . . . nur mit dem '' Unterschich, daß sie. oft größere Heuchler werden, - als^- die-Ä^ern Menschen. Dias habe ich gegen sie einzuwenden. VerstehstTu mich, Hans?'!' ' ^ ' — ' 14. -- ^ .. „Tin tust mir leid, Kind, wenn Dir unter den Zinfluß so^er Menschen kommst. Tmm

wirst Tu ein änderer werden. Gerade wie Tein Onkel Georg ein'anderer geworden ist Und wenn Tu 'ein anderer wiZft und von Demem offenen, ehr- «hen Charakter nichts einbüßest, Hans, dann crufst Tu.Gefahr,ein Ungleicher Mensch zu werden.'. - ' /JH glaube, Tu irrst Tich, Tante Lies. Unse Dekan, ist auck ein offener Charakter geblieben und doch ein glücklicher Mensch geworden.' „Euer Tekan ja. Tas.geb' ich Zu. Ter Tekan st ein herzensgutex^Mcnnl. Aber er ist ker Äeisteslicht. Tu sollsr Karriere macheil, jagt dock

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 27.01.1911
Physical description: 14
Freitag, 27. Januar 1911 „Meraaer Zettung' Nr. I S. > Seile S ^ Va< Me Flest ^^E lä-TMer Romau'döl^Ru dolfLret u z „ ... lN-qdruck «ritt«. (Fortsetzung) Kirchstetter hatte eine innige Freude an Hans. Tie Primiz müsse in Glurns gefeiert werden und er wolle alles „aushalten'. Das hatte er dem Hans schön längst gesagt. Seine, Kirchstetten Pflicht sei es, das zu tun. Man möge ihm das ja erlauben. Nachdem er so viel UngÄck Über die Familie gebracht habe, müsse man ihm aucher- laübm/dcß er eininal

eine Freude mache. Und das Mariele, sein Mündel, müsse geistliche Braut »verden, wenn Hans in der alten Glurnser Pfarr kirche die Feier. der. ersten Messe begehe. j - - Hans war? mit allem einverstanden gewesen^ Frau Erlacher blickte schüchtern zu ihrer Tante hinüber,, als die-Sache im Familienkreis zur Spräche kam.- Tante Lies hatte M' ganz freund liches Gesicht ^ gemacht und zustimmend genickt: ^Das'war also sest' beschlossen. Seitdemgestaltete sich das freundichsstliche.' Verhältnis zu' Kirchs stetter

! noch 'inniger. Hans war in den Ferieii viel mit'dem schlichten Mann beisammen. i ^ - -TerTSchlosser .hatts dem LukasJeneweiir^eine ^ÄnhänMchkeit'bewährt. Die Stunde damals nach 'd'emiPegräbnis'des'M 'die >beiden - MännerVzüsammen' den, Fri^>hof verlassen hat ten)' blieb Kirchstetter unvergeßlich. Damals am Grabe ErlacherS hatte der Schrei ber seinen wahren Charakter gezeigt. Eine offene mutige Rede hatte er gehalten. Eingestanden war er für den Toten, der sich nicht mehr selbst verteidigen konnte. - Mochte

der Jenewein jetzt auch etwas herabgekommen sein, so genierte das den Schlosser nicht. Ein ganzer Mann war der kleine.Schreiber doch. .. Hie und' da suchte ihn Kirchstetter abends beim ^ LanM auf. Hans ging dann auch öfters mit; denn-auch-er hatte Jenewein stets gut leiden können. Weil die Fanni nicht mehr da war, konnte er ja imgehindert zum Lambl gehen.. H^z hait^ nachdem er neuerdings in die Ferien geKimmen war, gleich gehört, daß die Fanni wieder in Glurns fei. Uiü> nobel sei das MÄel.geworden

hauste.nun. schon feit Jahr und Tag de« neue Herr. Notar, dem die Wohnung recht wohl be- hagts.und der sich ctuch mit d^m.ÄqiMrichter auf einen freundschaftlichen Fuß gestellt hatte: Tie Nachricht, daß Fanni in Glurns sei, be rührte Hans Erlacher entschicken peinlich.. Wenn auch alles, aus-und vorbei war- zwischen ihnen, so war^ es ihm. doch unangenehm, sie nach so langer Zeit widersetzen.' zu müssen. Und ein Wiedersehen war wohl nahezu unausbleiblich.m dem kleinen Nest. Hans vermied es jetzt fast

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 12.02.1915
Physical description: 8
Lassen Roman von Margarete Wolff. ' All (Nachdruck verboten.) Der Bauer sagte gar nichts. Er spuckte vz? sich hin, dann steckte er die Hände in AK Taschen. Eine ganze Weile stierte er vor jetzt hin. Dann schüttete er den Kopf und -fing an zu lachen. Immer lauter wurde das ^Lachen semer groben Stimme. Es erfüllte Ken ganzen niedrigen Raum. Es dröhnte von A-m Wänden wider. Es kam aus allen Ecken iun5 Mückeln . . . Hans sprang auf. Er zitterte am ganzen iA?rper. Sem Gesicht war feuerrot. Seine Äs'iqen

des Wagens genau so bedrückt und stumm wie vorher in der Stube. Im Bahmvagen war es auch stickig und schwül. Gustchen saß in einer Ecke, Hans stand am Fenster, das er geöffnet hatte, hielt seinen Hut mit gestrecktem Arm hinaus und ließ den Luftzug hineinblähen. Er sann darüber nach, wie er Gustchen trösten könnte, aber es fiel ihm nichts weiter ein als eine zornige An klage gegen den ungerechten Bauer. Darum schn»ig er. Erst vor dem Endziel wandte er sich wieder in das Coupe zurück. Da sand er Gustchen

aber vom Schaulgeld üpen Hunger tau spräken, min Sälin?' Es trat wieder eine Stille ein, und alle sahen wieder Hans an. Rieke hatte den Topf auf den Tisch gestellt, sab auf einem Stuhl und hielt die Hände gefaltet. Hans sah sinnend vor sich nieder, dann hob er den Kopf und sagte schnell und hastig: „Gustchen hungert auch ... Sie möchte viel lernen . . . Das Stück Brot, was Sie geben sollen, ist das Schulgeld.' Es kam keine Antwort. Sie schwiegen alle und starrten vor sich nieder mit grübelnd gefalteten Stirnen

. Endlich schüttelte der Bauer bedächtig den Kopf. „Dat lücht Ml nich inn . . . Neilen. dat lücht mi nich inn ...' Er schüttelte immer von neuem den Kopf und erklärte sich dann näher. „Wat hätt dat Vraud mits Schaltungen tau daune? ... Dat Gustchen hungert, is doch man 'n Spoaß.' .Ein Spaß, ein Epos:!' fuhr Hans heftig rmf. Dmm ahr r -.ah er in di? runden Auaen geröteten Klingln v'.'rr'eteu Tränen, die über ?.e Herniedz'^eroüt waren. „GnMen, wir sind da. Komin!' Er zupfte sie am Ärmel. Sie sprang

schnell ans und folgte ihm. noch ganz verwirrt voll dein unklare« Traumbild, das il,r Grsbvater Altmann und Hans heftig streitend gezeigt hatte. «still gingen sie durch die Strafen der Stadt. Nach einer Weile sagte Hans: .Gmtchen, Großvater A ün^nn ut hqrtherzig.' .Ich möchte so gern in die höhere Töchterschule', entgegnete sie in leisem Klageton, und ihre Augen füllten sich schon wieder mit Tränen. Hans sah sie von der Seite an. Ihre Tränen, die er noch vor kurzem verspottet hatte, bereiteten

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Der Burggräfler
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Page 11 of 12
Date: 03.01.1917
Physical description: 12
. Todesfall. In Innsbruck ist am 22. d. M. die Mutter des Schriftstellers Hans Schrott-, Fiechtl, Frau Marie Schrott, geb. Fiechtl, im 85. Lebensjahre gestorben. Ihr Gatte, Hoftapezierer Anton Michael Schrott, ist ihr schon im Jahre 1883 im Tode vorausgegan-, gen. Eine Auszeichnung. Dem Truchseß Emil Ritter D a l m a t a v. H i de g h 6 t und Zollern- rode in Wien wurde das Ossiziersehrenzeichen vom Roten Kreuz mit her Kriegsdekoration verliehen. Eduard Strauß gestorben. In Wien ist vor gestern

, k. k. Statthalte- Schuhmacher Witwe Rosa reirat Nadherny-Borutin, Baronin Gudenus Freiherr Ernst Hartmann August, Bürgermeister M. R. Nägele Karl Tfchoner Friedrich v. Schlögl Leibt Franz, Hotelier Rungg Hans, Realitätenbesitzer Trogmann Mathias, Fink Freytag Friedrich & Co. Stoddard John Appelbaum M. ' Benediktinerstist Marienberg Spar» und Borschußkasse Mais Di Pauli Baronin Hölzl Josef, Posch Trogmann Anton Stubner Eduard ' - :»! * Gögele Alois, Hecher Bierbrauerei Blumau Pötzelberger S. Spechtenhauser

Anton, Hoch, platter Pob.^er Anton. Kunstmühlen- besitzet Früh'uf Anton Platzer Josef ' Caloille Export-Gesellschaft Sander und Stainer Kröfi'Hans An der Lan-Hochbrunn Otto von Hillebrandt Mathias Frau Dr. Binder Dr. Baranek Ludwig Giovanelli Baronin Luise Braun Anton. Billa Braun Rittmeister Meurer Dr. Nemecic Sparkasse Meran Frieden Hans, Spediteur Wiener Bank-Berein Filiale Frieden Hubertine Meran ° > Dr. Federspiel Josef Bank für Tirol und Borarlberg Baronin Concini . Filiale Meran Hellrigl

Tomazolli Witwe Filomena Familie Kozel v. Lonyay Katharina, Stistsdäme Wenter Peter, Meran Dr. v. Messing Michael Fitzgibbon Herbert Kurvorstehung Meran Mayr Marie, Billa Erika Smukawetz Hans Ebenberger Alois Lun Josef, Sparsguter Frau Cool Witwe Anna Umslach Josef Wielarwer Josef Delugan und Sohn Eoangel. Schule Delkieu Helen« Waldsier Paul, Siegler 7 Plant Anton Kaufmann Geschwisterte Ladurner Maria, Pregler Leimer Johann, Rempp. Bräun Alois T Jandl, Buchdruckerei Hechenderger Johann Dr. Lhannakaur

Karl, Rota? Klotzner Maria Trogmann Josef Firma Lehnert und Pfleger Gritsch Anna, Meran Hölzl Josef, Altbürgermeister Schwester Samuela Wenter Lehrer Fritz Bill Eichta Maria ^ Kalischnig Anna Schweinburg Olga Installateur Mohr Totzauer Franz ' ' Sieg! Karl * ' ' ' » ' Rottensteiner Barbara ^3 Huber Witwe Anna Stkef Witwe Anna ' ' Dr. Santifaller Hans ^ Silvia 0 . Bardecka Gamper Witwe Viktoria Hölzl Alois, Mondschelnwkr! Käserei Josef Till Hans * haben gelöst: Pederioa Hans Praxmarer Franz Haas

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1910
Physical description: 8
vor den Füßen des alten Herrn von Hallkron in tausend Stücke. Im ersten Moment verstummte jedes Gespräch, entsetzt sah man sich gegenseitig an. Da rief Hans , vom anderen Ende des Saales herüber: „Scherben bringen Glück! Polterabend ist zwar noch nicht, aber das Schicksal hat es damit eiliger, wie wir! Nicht wahr. Elsechen und Kurt? ' Also auf baldigen Polterabend und nochmals: Prosit Neujahr, meine Herrschasten!' Der Alp, der sich durch den Zwischenfall auf die ganze Gesellschaft gelegt

er sich eine Zigarrette erstanden hatte und dieselbe rauchend, einen Augenblick allein am Rande der Eisbahn stand und vergnügt in das Menschengewühl blickte, traf er seinen Freund Hans Leeren hier. „Sie haben sich ja in ein recht warmes Nestchen gefetzt,' hörten die beiden Herrn plötzlich nebe» sich jemanden sagen. Als Kurt sich umwandte, sah er sich Herrn von Hallkron vis-k-vis. „Na ja,' lächelte der mit frechem Tone, „Sic hatten ja Geld fehr nötig und auf die Art, wie Sie es gemacht haben, ist es am einfachsten

, dazu zu kommen, indem man mit einem guten Aeußeren einem jungen Mädchen den Kopf ver dreht.' Kurt streifte mit einem unsagbar verachtenden Blick den neben ihm stehenden Lassen und sich an seinen Freund Hans wendend, sagte er ku^: ,Hans, Du hast die Beleidigungen dieses traurigen Wichtes gehört, komm mit, das weitere sage ich Dir.' Inzwischen hatten sich die beiden Damen er holt uud erschienen in dem Augenblick, in dem Kurt und Hans den jungen Mann verlassen hatten. Kurt sah begreiflicherweise sehr erhitzt

und empört aus, bezwang sich aber sofort beim Anblick feiner lächelnden Braut. Es wollte aber in ihm keine rechte Stimmung mehr aufkommen und so trat er mit den beiden Geschwistern bald den Heimweg an. Vor dem Hause seines zukünftigen Schwieger vaters verabschiedete er sich unter dem Vorwand dringender Arbeiten und bat Hans, ihn in etwa einer halben Stunde abzuholen, dann wolle er auch noch rechtzeitig um halb drei Uhr zum Essen da sein. „Ach, da lohnt es ja kaum, daß ich nach oben gehe, ich begleite

zu bewahren. Hier aber gab es keinen anderen Ausweg, hier stand nicht nur Kurts, nein in erster Linie auch Elses Ruf auf dem Spiele, wenn man hier zurückgestoppt hätte, so wäre den Buben freie Bahn gegeben, jede Dame zu beleidigen. Kurt und Hans wanderten in ernste Ge spräche vertieft der Wohnung des ersteren zu. Hans hatte noch im Vorbeigehen dem Kutscher zugerufen, ihn in einer halben Stunde von der Wohnung von Herrn von Stohren abzuholen. Als derselbe dann vorfuhr, hatten sich die beiden Freunde

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 14
Date: 14.12.1910
Physical description: 14
' ihre Familienangelegenheiten nit jedem! anvertrauen!' schloß sie indigniert und VegW sich'von der Küche hinein ins Zimmer, unb auch ihrem Mann die Neuigkeit des Besuches mitzuteilen. — — — Bei, Erlachers war Familienrat. Onkel Georg und Tante Lies berieten über die Zukunft der Fämilik Die Frau Notar saß dabei, still und ängsNG .Paula und Hans waren auch an wesend. ' Ter Domkaplan hatte sich in dem großen Lehnstuhl, der am' Fenster stand, bequem zurück gelehnt. Tante Lies saß am Sofa. Tie Frau Notar ihr gegenüber

auf einem Stuhl. Paula hatte i am! Nähtisch Platz genommen, der beim zweiten Fenster stand, und bückte sich tief über ihre Arbeit. Hans lehnte an der Tür und blickte mit gespannter Auftnerksamkeit zu Tante Lies hinüber. Man hatte ihn rufen lassen, weil! über seine Zukunft beschlossen werden sollte. „Also, mein Junge'> sagte der Tvmkaplan freundlich, „komm' einmal ein bischen näher Und laß hören, wie Du Djr Deine Zukunft von jetzt ab denkst!' „Ich, Onkel?' Hans war blutrot imi Gesicht geworden und blickte

verlegen zu Boden. „Ich . . . ich will Medizin studieren.. . das weißt Tu ja. . .' „Ja, daS wolltest Du. Wer die Verhältnisse haben sich geändert. Deine Mutter ist arm. Tie kann Dich nicht weiter studieren lassen!' sagte der Tomkaplan freundlich.' Hans war blaß geworden. Unbeweglich stand er an den Türstock gelehnt. Er hatte es sich ja selbst gesagt in den letzten Tagen. Es war für ihn keine Neuigkeit mehr. Als er es aber jetzt aus dem! Munde des Tomkaplans so trocken und nüchtern hörte, berührte

es ihn ungemein schmerzlich. „Wie denkst Tin Dir also Deine Zukunft?' frug Georg von Lindenthaler nach einer Pause neuerdings. „Ich .. . ich habe die Matura . . .' stotterte Hans verlegen. „Tu möchtest also in ein Amt eintreten, Hans? Und in welches?' frug der Tomkaplan und spielte lässig mit den wohlgepflegten Finger nägeln seiner schlanken seinen Hand. „Tias ist mir einerlei. Wenn ich nur was verdienen und bald selbständig werden kann', sagte Hans. „T-as ist sehr schön vor. Dir. Sehr schön gedacht

. Sehr kindlich!' lobte ihn der Tvm kaplan. „Du willst Deiner armen Mutter recht bald eine Stütze werden. Nicht wahr?' „Ja!' stotterte Hans und wurde abwechselnd blaß und rot. Ter Domkaplan fixierte ihn scharf. Ganz unauffällig. Nur einen einzigen durchdringenden Blick warf er ihm zu. Die Frau Notar schaute ängstlich und verzagt von einem! zum andern. Ihr war das Verhör peinlich. Sie wußte selbst nicht, warum. Paula saß teilnahmslos über ihre Arbeit gebeugt. . „Dias ist wirklich sehr schön und brav von Tiir

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 08.12.1910
Physical description: 12
Tsnnerstäg, 8. Tczentber 1910 .Mcrancr Zeitung' Nr. 147. Seite !) Vas stille Utst. Ei» Tiroler Rowan von Rudolf Greinz A lSachdnick »eriotm , . Das Mädel war feuerrot im Gesicht und ge traute sich nicht, den jungen Burschen anzusehen. „Brauchst dich nit zu schämen, Fanni l Die Lieb' ist keine Sund'. Und wir wollen treu zu einander halten und uns gern haben!' Hans war stehen geblieben. Sie hemmte unwillkürlich auch ihren Schritt. „Und wenn wir auch noch Jahre aufeinander warten müssen, zusammen

kommen wollen wir doch! Gelt, Fanni? Ist's dir recht?' forschte er und zog sie an sich. Das Mädel schmiegte sich eng an ihn. »Freich is's mir recht, Hans.. I hätt- gar nia glaubt, daß i an Menschen so gern hab'n könnt', wia i di' gern Hab', Hans!' sagte sie und schaute mit ihren großen braunen Augen 'ernsthaft zu ihm auf.' „Und ich dich! Ich häng' an dir, Mädel, wie sonst an keinem Menschen in der Welt. Ich bin schon immer an dir g'hängt. Schon von klein auf. Aber was ich an dir Hab', daß weiß

ich erst jetzt. Ich bleib' dir treu, Fanni, und halt' zu dir!' Hans hatte feine Hand um ihren Nacken ge legt. Langsam gingen sie weiter. Fanni wand sich plötzlich los „I werd' iatz an andern Weg höamgiah'n —' sagte sie unsicher. „Du woaßt schon/ Wogen der Muatter.' „Ja, wegen der Mutter. Jetzt müssen wir's freilich halten. Aber wenn ich einmal weiß, was mit mir geschiht, dann geh' ich zu deiner Mutter kud sag' ihr alles. Ich werd' sie dann bitten, daß sie dich nit in einen Dienst wegschicken

soll, weil du einmal meine Frau werden mußt!' sagte Hans und drückte die Hand des Mädels fest zum Abschied. „B'hüat' di' Gott, Hans!' sprach Fanni treuherzig. Eine ganze Welt von Liebe in ihren Blicken. „Du kommst wieder?' frug er und hielt sie fest. „Ja. Ganz g'wiß! So oft i kann. Ausi ins Waldele. Oder abi nach Lichtenberg. Dös müassen wir alleweil ausmach'n. Sonst könnt's den Leuten amal auffallen, wenn sie uns zu oft nach Sankt Martin geh'n sehen!' meinte sie ihre Hand, die Hans noch immer fest hielt, ge waltsam frei

und lief flüchtig und leicht wie ein Reh feldeinwärts, um auf der andern Seite der Stadtmauern heimzukommen. Als Hans bei der Pfarrkirche vorbeikam, läu teten droben vom Turm die Mittagsglocken. Einen scheuen Blick warf der junge Burfch hinein auf den Friedhof, wo man heute in der äußersten Ecke seinen Vater begraben hatte. Ein tiefes Weh überkam ihn wieder. Doch in den Schmerz webte sein junges Glück hinein. Freier, mit klopfendem Herzen und hoch er hobenen Haupt, durfchritt er die Straße, die hinein

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 31.12.1917
Physical description: 12
Ältdürgermeister Josef Hölzl Trozmann Matthias, Fink Bencdiktinerstift Marienderg Leimcr Johann, Rempp Ladurner Joses, Pregler iSSKtle Alois, Hecher Spediteur Hans Lex Spediteur Hans Frieden u. Frau ^artmann-Biller Äpxelbaum Margarethe Ma«. Pharm. Gschließer Franz >Mz! Josef. Posch ». Psöstl Alois, PoUinger Wielander Josef, Hausbesii^ei WaLmer Paul, Siegler Stubner Eduard, Obstexpon Exzellenz v. Botic Dr. v. Hepperger Paul Dr. Thannabaur Karl Dr. Berreitter Josef Dr. Pobitzer Richard .^alville-Export

-Gesellschatf Bierbrauerei Dlumau Spechtenhauser Anton, Reaii tätenbesitzer >?röd Hans, Obstexport Theiner Franz, Tammerle Nugbaumer Anna, Burger Lun Josef, Sparsguter Wohlsahrter Alois, Gutsbesitzer Platzer Josef, Hausbesitzer Lochmann Hans, Gastwirt Dr. Neuhauser Jg., Bezirts-Ober- arzt Postamtsdirektor Kirchlechner Mag. Pharm. Wieser Heinrich Smutawetz 5zans, Kaufmann Ebenberger Alois Wolfs Klementine Schrott Anton Achorner Joh. Georg Hölzl Alois, Villa Ruetz HöUer Anton, Stöcker Pristinger Franz, Bäcker

Braun Alois, Gastwirt Engl. Fräulein-Institut Zupancic Jakob, Kaufmann Schöpf Josef, Weinhandlung Hölzl Franz. Schafferhof Ungenannt Rainer Theres, Gruber Braun Anton, Obsthändler Filippinum Delago Karl. k. k. Landesgerichts- rat i. R. Mayr Helene, Ratskeller Schroth Otto, Bantvorstand o. d. Planitz Olga Waldner Hans, Fleischhauer Waldner Josef, Stallele Roy Stefanie, Pension Stefanie Huber Franz, Pichlmair Hölzl Alois, Gastwirt Covi Witwe Anna Himmelstoß Agnes Maendl Rosa Dr. Nemicic Andorfer Joses

Szamatolski Martin, V. Holbein Egger Anna. Bachmairhof Mittelberger Mathias Rofatti, Schneitberger Berger Karl, Lohndiener Dr. Jnnerhofer Franz Nebl Alois, Photograph Praxmarer Franz, Kaufmann Haul Hans C. Waldner 2lnton, Gruber Pan Therese Pranter Karl Pleticha Friedrich Wenter Peter, Geflügelhandlung Röseler Hugo und Frau Belkien Heinrich und Frau Tscholl Joses Kuen Josef Belkien Witwe Helene Andre Oskar Tommazolli Witwe Filomena A. P. Äettler Johann Bachmayr Josef Schuhmacher Rosa Geschwister Steiner

Pirpamer Jakob Schinabek Elise Maitz Emma Ungenannt Trogmann Josef, Nagele Mayr Theres, Thurner Ladurner Josef, Hage» HM M: Gamper Maria Tils Hans Barlach Dora Totzauer Franz Holzner Anialia Rueb Anna Lughoffer Josef Herz Engelbert N. N. Professor Medrizzer Weißenborn Kurt Spatzier Robert Dührsen Elly Trogmann Anton Oberpostkontrollor Weiß Waldner Julie Gögele Alois, Pächter Mayr Anna Müller Kathi Lang Alois. Pension Hubertus Schippler, Pension Moskau Frau Werth Settari E. Gillmozzi Thomas Samberg

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Meraner Zeitung
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Date: 16.05.1917
Physical description: 12
gefun den und mit ihnen gearbeitet werden muA Beruhigend ist es, den Nachweis erbracht zu sehen, daß eine verständige Finanzpolitik durchaus nicht zu Maßnahmen wird greisen müssen, die einer Beschlagnahme der BermA gen oder der Einnahmen gleichkommt. Unter vivgs SU? SsknkSksn UI»«t Ii» «I«» KIo»k» vvrlsngon ZI» «II« »eruier lellW MMMtlklMMW. Ein Roman aus de? Kriegszeit. Bon Matthias Blank. 4 (Nachdruck verboten.) Schlecht? Nein! Daran wollte auch der Bater vicht glauben, daß Hans von Hassenfeld

im Be wußtsem der Folgen so gehandelt hatte. Leichtsinn l Hatte er selbst früher nicht gelacht, wenn sein Jnnge törichte Streiche ausgeführt hatte. Fritz von Hassenfeld ging mit zusammenge kniffenen Lippen über de« Korridor. Er war immer noch verärgert. Hatte er dem vom Glück immer begünstigten TonntagSkinde HanS nun wirklich einen Schaden zugefügt? Den bunte» Rock würde er ja wohl ausziehen müssen. Vielleicht! I» einer Woche würde der kranke Vater alleS wieder vergessen haben. AlleS! Und wenn HanS

dann bettelte, dann würde er ihm wiederum alleS erlauben. Den Wechsel mußte er ja zahlen. Jeden- falls würde alles doch nnr so bleiben, daß Fritz daS Arbeitstier wie immer sein würde, und daß Hans gleich einer Drohne von seiner Arbeit lebe» sollte, ob in buntem Rock oder ohne diesen. Gegen HanS war der Bater stets zu schwach ge wesen. Da hörte Fritz von Hassenfeld stürmende Schritte die Treppe emporeilen. Klara konnte dies nicht sein. Da erschien auch schon ans dem Korridor in schmucker, eleganter

Leutvantsunisor« Hans v. Hassenfeld; in feinem glattrasierten, rotwangigen Gesichte, in dem nur ein kleiner, blonder Schnurr bart stehen geblieben war, daS auch die grau grünen Auge» derer von Hassenfeld auswies, war eine große Erregung zu erkennen. HanS v. Hassenfeld erkannte seinen Bruder, der sofort stehen geblieben war. „Fritz, du mußt mir helfen. Ich glaube, ich habe meine Füchsstute zu Tode gehetzt, um nicht zu spät einzutreffen.' »Du mußt sein Geld sehr leicht verdienen, wenn dn deine Pferde zu Tode

Hetzen kannst.' »Lieber Fritz, laß dieses Nörgeln für jetzt. Ich habe eine Narrheit begangen.' .Nicht zum ersten Male,' unterbrach Fritz v. Hassenfeld abermals. Aber Hans wollte darauf nicht hören. »Ist von Rosenfelder bereits ein Brief an gekommen?' .Ja!' ,Dü sollst ihn nicht öffnen, wenn —' »Es ist schon geschehen.' Da schauten sich die beiden Brüder an: und HanS v. Hassenseld mußte erkennen, daß sein Bruder bereits alles wußte. Ei» paar lange Minuten verstrichen; qualvolle Augenblicke für Hans

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