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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 16
Date: 12.08.1910
Physical description: 16
anzubringen. Die Gelegenheit ward«! flochtenen, glatt aus der Stirn gebürsteten, gelben Haaren und Er ist nicht schlecht, der Blasi. Er will's dem Hans recht den vielen weiten Röcken boten Schlüsselblumen feil, und in freundlich und mild zu verstehen geben, was er für ein Kerl den Ziergärten blühten die ersten Veilchen. ist mit seinen Kronentalern, und er ladet den „Nochber' zum „Sehet Ihr, Herr, das Frühjahr fahret ihnen allen in die nächsten Sonntag in den ^Goldenen Hecht' ein. Der „Hecht' Glieder

. Die Vernünftigen kriegen ihre Raupen in den Kopf liegt eine Stunde von da im Wald. und der Mai war und ist halt von jeher die richtige Zeit ge- Der Hans ist erst ganz schwindelig geworden vor Ner- wesen zum Überschnappen. Manches Stücklein passiert, wenn raschung und Freud'. Seine Augen sind ihm schier überge- der 'neue Wein noch seinen süßherben Geschmack hat und die gangen und er stottert was von Ehr' und Vergnügen und von Schlehen ausschlagen — was Wunder, daß die Jungen und „So frei sein'. 7 Verliebten

, ist Euch der Mai ebenfalls in die Knochen gefahren?' uns', sagt der Blasi und nickt mit dem Kopf. . Er braucht's fragte ich. ^Ihr schwätzet ja, wie ein Jmmenschwarm!' dem Hans nicht zweimal zu sagen. Der Mtzt sich so schön, wie Mir ist ein Mai-Liebespaar eingefallen, Herr; des Blasi er kann, bindet ein rot und blaues Tuch mit gelben Tnpfen Ehristinle und des Hans Bühler Sohn Karl —' um den Hals und steckt ein Rosmarinzweiglein ins Knopfloch, „Eure Narretei, Toni, ist wohl das Erzählen?' als sei er selber

. Die erste Rauchwolke entstieg der bunten Pfeife des Toni, Inzwischen trabt der Hans mit dem Blasi den Wald und während links im Walde, fern und Nah, das Singen der hinunter. Er hat die Fruhsupp' gespart, um sich „der Nppch Maidli und Juchzen der Buben erklang, Hub ^>er Käfertoni an. nit zu verderbe'. Und fast andächtig hat er sich im Epiegc „Herr, Hab' ich Euch schön einmal von dem Reutlinger betrachtet, daß so was ihm passieren kann. Er, und den Appetit Musikus und Bauern, dem Blasi, erzählt

? Er ist ein ordent- nicht verderben! . licher Mann, der.seine Klarinette am Werktag schön am Nagel „Hans, an was denkt Ihr?' fragt der Blasi recht freund- hängen hat neben dem Hochzeitskranz, von seiner Marie, und lich und klappert mit dem- Geld in der Tasche. „Habt Ihr gar fleißig in Feld und Hof schafft. Er hat auch ein stattliches Appetit?' Haus, viel Vieh und einen Umfang, wie ihn der Müller von „O jas ja', stottert der Hans und wird feuerrot, denn der der Eck ' nichts aufzuweisen hat. Her Blasi ist sparsam

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Brixener Chronik
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Page 1 of 12
Date: 02.02.1910
Physical description: 12
: Schoepfer und Genossen, betreffend den Aus bau der Mühlwalderstraße; Winkler und Genossen, betreffend die Inan griffnahme der Arbeiten zur Rekonstruktion der Enne- bergstraße; Kuperion und Genossen, betreffend den Bau Die lchte Mette. Bon Oswald Menghin Hans Lang war ein Taugenichts und lebte vom Wetten. Im ganzen Dorfe gab s schon keinen Menschen mehr, mit dem er mcht Lew hätte. Daran läge ja nichts und niemand h sich etwas Schlechtes gedacht, wenn ..A' Wesen wäre: Der Hans gewann immer. M wenere

, daß in des dicken Maus' Wald dreihundertsechM schlagbare Stämme stünden und nicht um fünf mey oder weniger. Sein Partner schätzte auf nnndest fünfhundert. Das Gespräch war zufällig daraus gekommen, niemand ahnte, daß Hans dem ZU' em bißchen nachgeholfen hatte; es wurde L^we , man ging hinaus und zählte — was nützt s? ^ ^ hundertzweiundsechzig Stämme waren reif, ya hatte die Wette gewonnen. Hinterher einige boshafte Kerle, daß Hans drei Tage zuvor gesehen worden sei, wie er in diesem Walde auf- u abschritt

und Stamm um Stamm musterte.. - - Hans saß beim Oberwirte und vertrank s letzten Heller. Er befand sich in der rosigsten ^aune. Sein Onkel war gestorben und hatte ihm Kr. vermacht. Morgen sollte er sie bei Gericht erHeven. Drum saß er heute, an einem hellichten Werk tag. im Wirtshaus. Das erwettete Geld konnte er doch nicht mit dem ehrlich ererbten mengen. Der Hans hatte noch ein Gefühl für das, was sich gehört. Er befand sich allein in der Wirtsstube. Wo ist denn der Wirt? fragte er die Theres

, die ihm den Wein brachte. „Er tut sich in der Kammer rasieren.' Hans stieß die Kammertüre auf. „Michel, bist da?' „Ja, gleich bin ich fertig.' „Schon recht!' Hans lümmelte sich wieder auf seinen Platz nieder, faul wie ein vollgestopftes Krokodil. Da ging die Stubentür auf. Der Tischler lehrling brachte die neuen Kegel. Morgen sollten sie eingeweiht werden. Ein Widder war als Preis ausgesetzt. Der Lehrbub ging gleich wieder. Hans be trachtete mit Kennermiene die Kegel: „Michel, die neuen Kegel sind da.' „Gleich

bin ich fertig,' brummte der wieder in der Kammer. Auf einmal durchzuckte Hans ein Gedanke. Krautdonnerwetter! Da ließe sich ein Geschäft machen. Herrlich ! Auf morgen schien sich für ihn alles Glück konzentrieren zu wollen. Vorsichtig schaute er um sich. Die Kellnerin war draußen. Der Wirt mußte achtgeben, daß er sich nicht das Gesicht zerschnitt. Kein besserer Augenblick konnte kommen. Hans zog eine Schnur heraus und maß die Kegel. „42 Zenti meter,' murmelte er. Der Wirt drinnen war fertig und trat

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 36
Date: 30.05.1913
Physical description: 36
ycXk. Mrgang- ' kvv lee Uv l?SVv t e.» Herzen. Nach und nach wuchsen ihre Seelen so fest zusammen, daß sie nicht mehr auseinander zu reißen waren. Um Weihnachten versprachen sich die beiden, daß sie für alle Lebenszeit-einander gehören ttwllten. Der Hans nahm jetzt seinen Mut zusammen und er-, klärte dem Vater, er gedenke im Frühjahr eine eigene Werkstatt aufzutun und das Nahter Vronele zu heira- jen. D? ging der Sturm los. Was Hm denn ein fallet schrie der Vater; das war' ein nettes Spiel

, ihn jetzt in den alten Tagen zu verlassen und ihm die Kundschaft wegzustehlen. Noch ärger tat die Stief- znutter. Sie fluchte und flennte durcheinander. Jetzt, jin der teuren Zeit, könnten sie den Sohn nicht ent- behren und schweres Geld für einen fremden Gesellen ausgeben. Wenn der Hans nicht bleibe, wünsche sie ihm alles Unglück auf das Haupt. Dieser ließ sich von 'feinem gefaßten Entschlüsse nicht abbringen und ver sprach nur, sein Geschäft in einer andern Gemeinde auszuüben. Den ganzen Winter durch träumte

der Hans nur vom kommenden Glück. Aber das Glück ist blind und trifft oft ganz verkehrte Anstalten. Was sich der Hans früher gewünscht hatte, ging jetzt in Er füllung. Er wurde bei seiner letzten Militärstellung behalten und mußte zu den Schützen einrücken. Das Vronele weinte und er knirschte mit den Zähnen. Da half nichts, es mußte geschieden sein. Bevor sie auseinander gingen, gelobten sie sich, unentwegt zu sammenzuhalten. Zwei Jährlein, tröstete der Hans, wären bald vorüber und dann stünde

nichts mehr ihrem Glück im Wege. Aber in zwei Jahren kann 'vieles geschehen. -Kaum war der Hans fort, als ein Heimtückisches Netz um die zwei Näherinnen gesponnen wurde. Es tauchten Mutmaßungen auf, als ob die Nahter Bürge und ihre Tochter keine reinen Hände hätten und mancherlei Unredlichkeiten sich zuschulden kommen ließen. Hier sollten sie ein Stück Tuch, dort ein Bündel Holz, andernorts ein Fleisch entwendet haben. Es waren dies reine Verleumdungen,-welche von der Tischlermeistern,, Hansens

Jahr lang im Gemeindespitale fort, dann starb es ebenfalls mit seinem notgetauften Kinde und wurde im ihntersten Winkel des Friedhofes von Gutenbrunn begraben. — Die Glücklichen haben keine Ahnung, was es für Elend gibt in der Welt. Unterdessen war der Hans beim Militär und »räumte lauter schöne Dinge von seinem Vronele. Sie hatten beim Abschied ausgemacht, keine Briefe zu schrei- den, aber desto treuer aneinander zu denken; dann ^äre auch die Freude beim Wiedersehen größer. Als der Hans nach zwei

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 34
Date: 22.10.1910
Physical description: 34
Jniierkoflcr, Sex ten ; 3. Hans Aigner, Abfalterkbach; 4. Adolf Achammer, Arnbach; 5. Georg Moser Prags; 6. Joh. Pfeifhofer, Sexten; 7. Franz Reiner, Tob lach; 8. Karl Nägele. Meran; 9. Jnl. Steinkeller, Bozen; 1l). Joh. Webhofer, Sillian; 11. Alois Valentin, St. Lorenzen; 12. Peter Mntschlechner, Jnnichen; 13. Jos. Ortner, Niederdors; 14. Binz. Mitterer, St. Jnstina; 15. Jos. Kiniger, Sexte»; 16. Stefan Bacher, Prags; 17. Hermann Schwarz, Volders; 18. Dr. Anton Wurnig, Lienz; 19. Andrä Vergeiner

, St. Johann; 20. A. Libiseller, Aßling, 1313 Teiler. L. Schlecker beste: 1. Joh. Widemeier, 223 Teiler; 2. Jos. Jnnerlofler; 3. Karl Nägele; 4, Jos. Weiß, Meran; 5. Hans Aig ner ; 6. Mich! Mitterer; 7. Georg Moser; 8. Dr. A. Wurnig; 9. Wilh. Kiniger; 10. Peter Berg mann, Panzendorf; 11. Hans Aigner; 12. Georg Moser; 13. Adolf Achammer; 14. Joh. Pfeifhofer; 15. Herm. Schwarz; 16. Joh. Pfeifhofer; 17. Joh. Webhofer; 13. Jos. Ortner; 19. Herm. Schwarz; 20. Peter Mntschlechner; 21. Friz Mair, Bruneck; 22. Joh

. Webhofer; 23. Karl Nägel?; 24. Jul. Steinkeller; 25. Franz Straßer, Brixen ; 26. Bartl. Lnkasser, Aßling; 27. Bartl. Lukaffer; 28. Adolf Achammer; 29. Peter Mutschlechner; 30. Michl Mitterer, 962 Teiler. L. Ehren beste: 1 Ad. Achammer, 219 Teiler; 2. Jos. Jnnerkofler; 3. Karl Nägele; 4. Jos. Weiß; 5. Hans Aigner; 6. Dr. A. Wurnig; 7. Herm. Schwarz; 8. Georg Moser; 9. Johaun Pfeifhofer; 10. Jnl. Stein keller; 11. Joh. Webhofer; 12. Franz Strasser; 13. Peter Mutschlechner; 14. Dr. Wilh. v. Gugge». berg

, Sillian; 15. Jos. Ortner; 16. Jos. Jesacher, Prag?; 17. Andrä Vergeiner; 18. And. Libiseller; 19. Wilhelm Kiniger; 20. Michael Brunner, Mühl, bach, 1354 Teiler. O. S e r i e n b - st e zn 3 Schuß: 1. Hans Aigner. 29 Kreise; 2. Wilhelm Kiniger 28; 3. Dr. Wurnig 28; 4. Karl Nägele 28; 5. Georg Moser 27; 6. Joh. Pfeifhofer 27; 7. Andrä Vergeiner 27; 8. Hermann Schwarz 27; 9. Michael Brnnner 26; 10. Josef Jnnerkofler 26; 11. Binz. Mitterer 26; 12. Jos. Weiß 26; 13. HanS Haller, Meran 26; 14. Fiitz Maic

26; 15. Jos. Jesacher 26; 16. Hans Webhofer 26; 17. Peter Mutschlechner 26; 18. I. Ottner 26; 19. Adolf Achammer 25; 20. Peter Jesacher 25 Kreise. Q Meisterbeste zu 50 Schuß: 1. Hermann Schwarz, 404 Kreise; 2. Andrä Vergeiner 397; 3. Karl Nägele 396; 4. Georg Moser 391 ; 5. Fritz Mair 368; 6. Haus Aigner 365; 7. Hans Haller 362; 8. Adolf Achammer 357; 9. Michl Mitterer 353; 10. Josef Weiß 351; 11. Josef Jnneikofler 347; 12. Jos. Oitner 342; 13. Jos. Jesacher 331; 14. Dr. Wurnig 325; 15. P-le; Jesacher

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 09.02.1915
Physical description: 8
. Wollen wir doch dabei schon sein; Betteln heute vor Tor und Tür'n, Wollen das deutsche Land nicht verliert Jedem, der uns ein Kreuzerlein weiht, Lohn' es der Himmel in Ewigkeit! Spenden übernehmen die Bozni Ortsgruppen das »Deutschen Sch Berein es.' M »us Killen Gsssen ^ Roman von Margarete Wolff. 2SZ (Nachdruck verboten.) Diesem blassen Jungen trug Hans in den Schulpausen Gustchens Angelegenheit vor. Da wurde der rot und kramte aus seinem ver borgensten Schrein schwärmerische Ideen heraus und sprach

von einer Frucht aus Utopien. Gleiche Schulbildung für alle, ob reich, ob arm. Mit hungrigen Gedanken griff Hans nach dieser Frucht. Und sein Her» wurde voll, und die Lippen flössen über. Er lief zum Steinmetz in die Werkstätte und setzte sich ai'f einen unfertigen Grabstein und redete eins ? '.ude lang. Der Steinmetz hörte zu, hielt Arbeit-n inne und blickte mit d'.mkeln ?>'!; n in weite Ferne. Aber dann sprang ein ? cu.r in den Augen auf, grün- liÄ schillernd, und er nahm sein Spottvogel- gesickt

an. Er war aber älter geworden und sarkasiischcr. .Was bist du für ein Hansnarr. Red bloß nicht laut, du. Die Menschen lachen dich ans. Gel, mal und saz's, daß die guten Schulen für alle da sein sollen, für arm und reich. Paß mal auf, was sie dir fur'n Lied singen! Jeder hat mit sich zu tun. Das ist 'ne große Weisheit. Die merke dir! Ja, ja/ Und er lachte und schlug wieder auf den Stein ein, daß die Funken sprühten. Da Hans bloß blinzelte, sah er die Welle, aber nicht die Tiefe. Mit rotem Kopf ging er weg. Zu Hause

. .Vater Lämmlein! Guten Tag, Vater Lämmlein!' rief HanS ew paarmal. Endlich HSrte Herr Lämmlew «A auf. Er hatte auch schon graue Haare be» kommen, aber seine Augen hatten noch immer den Blick, mit dem er sich sogleich die Herzen seiner Lämmerchen gewann. Hans trug ihm Gustchens Angelegenheit vor, und dann las er seine schöne Rede. Christoph Lämmlein hielt die Hände auf dem Rücken und ging auf und ab. Als Hans schwieg, blieb er stehen, nickte zustimmend und nickte noch einmal. .Die Rede ist gut

. Nun kommt es aber darauf an, ob der Großvater sie versteht. Ob er auch wirklich daraus er kennt, was Recht, was Unrecht in diesem Falle ist. Und es kommt auch darauf an, waS der alte Mann für Anschauungen hat. Jeden falls die, daß Mädchen nicht so viel zu lernen brauchen. Dann mußt du ihm erst die ent gegengesetzte Auffassung beibringen.' Diese Bedenken raubten HanS etwas seine Siegesgewißheit. Er ging heim und änderte noch an de« Rede herum und laS sie dann abends bei der Lampe seiner Mutter

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Der Burggräfler
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Page 18 of 18
Date: 01.01.1916
Physical description: 18
14 W Frz. v. Galli, k. k. Statthaltereirat Wagner 2r. Heinrich v. Braitenberg, k. k. Hans Iöchler ' Landesgerichtsrat FI- Desalla und Familie Georg Freiherr Di Pauli. f. k. Elise Ladurner Bezirkskommissär 3- Wieser Ernst Freiherr v. Gudenus. k. k. Ant. Oberlechner und Frau Christian Mahlknechts Witwe Familie Pillon Firma E. Perathoner Karl Langebner Familie I. Psitscher Walter Mayer k. k. Steuer- M. Lcimstädtner I. B. Mahlknecht k. k. Steuer- Anna Witwe Schüler Alois Pirchl und Frau

, k. k. Bezirks. sekretär Ludwig Wallner. Verwalter Rudolf Brunetti, vermalter Hans Hohenegger E. Schinabeck Dr. Hans Pazrller Gustav Kral Dr. Röchelt und Frau Ferdinand Behrens und Frau Englisches Institut Baronin Giovanelli Joses Spiegl Georg Krämer Beesenmayer & Comp. Christ Herzka Emil Kraft & Comp. Reinhold Ruoff Barlach Zupancic Hesse M. Bombier! Spanel Bährendt Marie Kemenater Sander & Stainer Pitsch'sche Weinstube Gulz Dr. Thannabaur C. Meyr und Frau Sanig und Frau Richter Josef Kasseroler

Ingenieur Ed. Kubelka, Bozen Rudolf Straher. Buchhalter Bozen Fritz Resch . B. Gobbi f Leo Abart Johann Hechenberger Franz Spechtenhauser Babi Haug, Aurora Tobias Kirchlechner Josef Schreyögg Dr. Otto v. Sölder Bertha Witwe v. Sölder Dr. Joses Huber G. Torggler Dr. Bernhard v. Zallinger Bezirkskrankenkasje Meran-Pass Karl Reithmayer Dr. H. Stainer Dr. v. Hepperger mit Frau A. Zechmeister und Frau Johann Zitt mit Familie Anton Plant Familie Ing. Prinoth F. Pfleger A. D. Verdroß Hans hilpold Ed. Hosele

. Pfarrplatz Johann Rautscher Angela Zanetta Frau Proßliner Familie Hans Hörtmayr Familie Danai Familie Siinon Mosmair und Anna Lamprecht Georg Hirschmann Alois Baurschafter F. Unterrainer Alois Sanier Paul Wähler Emanuel Leonardelli A. Elsler Anna Agier Familie Pichler, Schuhmacher Georg Oberhammer und Frau Josef Peschel Familie Ortner Heinrich Gebhard Knapp Hermann Gritsch und Familie Emil Kohn Familie Turin Kellereigenossenschaft Algund Gutta v. Isser Familie Josef Ursch Baumbach Frau Karolina Husterer

Fr. Fiegl Hotel Filiale der Bank sür Tirol und Joses Thaler Vorarlberg Jakob Asam, Bäcker Wiener Bankverein Meran Richard Keller Anton Pobitzer A. Ostwald Ernst Baumgartner Familie Karl Schär Gewerbliche Spar- und Vorschuh- Familie Johann Mosmeir kassa Meran I. Nagele Kemenater Joses Kohla Pfandleih- und Depositen-Anstalt Meran Familie Flatz Valentin Adamitsch von Egen F. W. Ellmenreich D. und I. Biedermann Familie Gremer Kreuzschwestern Marienherberg» Für Brauhaus Forst Hans Fuchs Theodor Spöttl

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 21.05.1910
Physical description: 28
ich ihn zu einer lebensgefährlichen Operation in eine Privatklinik bringen — ich war bei ihm Tag und Nacht — ich lernte wieder beten — meine Gebete wurden erhört, mein Hans wurde mir erhalten — aber er blieb an den Füßen ganz, an den Händen halb gelähmt. Und als der Professor mir das gesagt hatte — ich habe standhaft und ohne Tränen seine Worte angehört — da wußte ich, wo ich nötig war — und zum ersten mal kam es wie ein bewußter Friede in mein Herz: nur da ist noch dein Platz, du mußt sein Fuß, seine Hand

sein. Zu derselben Zeit kam die Kunde von dem Bankerott des Pächters des Sonnen hofes, auf dem Hans so gern in den Ferien geweilt — ich wollte den Sonnenhof nicht aufgeben — ich wurde auch hier nötig, und der Sonnenhof war das Asyl für meinen Hans, der in der Groß stadt verkümmert wäre. Darum bin ich hier, Herr Oberst.' Es blieb ganz still im Zimmer, nur das leise Knistern der herabbrennenden Wachskerzen war vernehmbar. Therese war aufgestanden: „Es war eine einfache Geschichte, die Geschichte

, wie ich auf den Sonnenhof kam, auf dem ich so glücklich bin.' Sie reichte ihrem Gast, der sich gleichfalls zum Abschied erhoben hatte, die Hand, die er ehrfurchtsvoll an seine Lippen zog. Dann verabschiedete er sich von Fräulein Westerling, die anscheinend aus einem kleinen Schläfchen jäh erwacht war, und folgte dann dem mit einer Laterne erschienenen Diener über den Hof. 2. „Darf ich Sie nun zu Hans führen, Herr von Lüfemann? Hans freut sich schon, daß ihn jemand besuchen will!' Sie stiegen aus dem hohen

großen Fenstern. Büchergestelle nahmen zwei Wände ein, kostbare Bilder hingen an den andern, ein kleines Billard stand in einer N.sche, ein schöner Flügel in der Mitte. Am Mittelfenster stand ein großer Nähtisch, davor ein schöner Lehnstuhl, das war Theresens Platz — ihm gegenüber, so daß er die Mutter sehen konnte, stand der Rollstuhl, in dem der Jüngling saß. Eine Tischplatte war mit sinnreicher Konstruktion an dem Stuhl befestigt, und eine Land karte darauf ausgebreitet. Neben Hans lagen Briefe

und Bücher Er sah den nach Therese eintretenden Oberst nicht: „Zwei Briefe — Mutter,' rief er, „einen von Claus aus Südwest und von Hein rich aus China, und Peter hat mir gleich die Karte geben müssen, damit ich sehen kann, wo sie sind. Ach — wenn ich da auch sein könnte!' — Er brach ab, denn er hatte den Fremden bemerkt „Herr Oberst von Lüsemann will dich kennen lernen, Hans sein Automobil wird bald wieder flott sein, dann fährt er weiter nach Darnstedt.' Hans begrüßte den Oberst, indem er mühsam

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 19.03.1913
Physical description: 24
«r. es „Bszner Nachrichten', Mittwoch, 19. Mörz INS 8 träumt sie: Hans liege in einem schönen Garten voll von Rosen, bestaunt von einem König und einer schönen Frau. Sie erwacht und ein neuer Traum fesselt sie: man trüge ihren Hans auf den Freithof. Plötzlich gibt er ihr ein Zei chen, sie solle ihn begleiten. Weil sie nun nicht gleich folgt, reißt er sie mit. Da erwacht sie und der Schrecken treibt sie auf die Suche nach ihrem Hans. Endlich steigen ihr einige Burschen aus dem Dorfe

den Rosengarten hinauf, finden Hansens Hut mit einem wunderhübschen, vollen Röslein. Sonst nichts! .Seit altersher blühen dorben im Garten während des Winters die Prächtigsten Rosen. Der Garten ober gehört einer Prinzessin und ihrem Vater. Wer ein Röslei^ bricht, wird von diesen verzaubert und muß oben . dreißig Jahre verschlafen. So erzählt man der Lene. Seit dem Tage kränkelt sie. Ihrem Hans hat sie ein Marterl setzen lassen. Sie selber kam bald auf den Freithof. Nach dreißig Jahren aber feiert Hochzeit

die Seebacher Liesl mit dem Platlpeter in Tiers. Mitten im Festgelage taucht ein alter, Verwetterter Mann auf. Der Vater des Hochzeiters erkennt in ihm unseren Hans. Der aber kann den Alten nicht verstehen. Tanzen will der Hans, der schönste Bursch vun Tiers. Der Alte nimmt ihn beiseit und erzählt ihm das von den 30 Jahren. Hans antwortet nicht und fragt nicht mehr: er ist tot. Das ist die Sage zu Domanigs Bauernspiel., Er hat sie durch einen Gedanken vertieft,, den er wohl in Wien erfahren

kann sich doch nicht entschließen. Wenn wirklich seine Liebe ^groß ist, so solle Hans ihr die Rapunzel bringen und sie . sei sein. Hans ist sofort bereit. Einen Kuß als Pfand er bittet er, auch den schlägt sie aus. Er geht. Mena überfäll: die Angst, sie gesteht ihr Verlangen, zu spät. — Im zweiten Akt befinden wir uns in der Felsenhalle des König Laurins im Rosengarten. Langsam besinnt sich Hans, wie er die Rapunzel erfaßt, wie es dämmerte, er in die Tiefe ge zogen, mit einem Txunk berauscht und mißbraucht wurde. Hulda

war es gewesen, die nun nach seiner Liebe lechzt.' All mählich überlistet sie den Unerfahrenen. Er fügt sich in das Reich, wo es nicht Sonne noch Luft, nicht Brot noch Wasser gibt, wo Wohllust und Lebensgenuß des Tages Aufgabe sind. ^ Der dritte Akt führt uns ins Bauernhaus zu Seis zu rück. 30 Jahre und 3 Tage sind vergangen. Menas Tochter - hält Hochzeit mit einem Tierser. Wie von einem Schlafe kommt Hans, auf dem Hut die welke Rapunzel, freut sich über Himmel und Luft, Wasser und Brot. Er will Hochzeiten mit seiner Mena, er greift

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 18.01.1910
Physical description: 8
der Auuahüttcugrüude weuigstens den völligen Nuiu der Herzogs zu verhindern. Aber der Alte war inatürlich eigensinnig wie immer, bei seinem Plan geblieben, luud das Verhältnis zwischen Vater nnd Sohn war dadurch Hähliugs wieder fremd und feindselig geworden. An all dies dachte Hans nun, als er am Abend von der Annahütte, wo er tagsüber jetzt immer beschäftigt war, nach Winkel heimkehrte. Er vermied die Landstraße und benützte gewöhnlich ciuen schmalen Waldpsad, der ym anderen User der Winkel unter uralten Bnchen

l)inführte und selten be gangen wnrde. Tie '<sonue war schon untergegangen, aber der Himmel war noch licht nick Golden, wie von heimlichen Gluten durchleuchtet. Als Hans nun so in Gedanken hinschritt, hörte er auf einmal eiue zaghafte Knabenstimme neben sich: „Onkel Hans — Onkel Hans!' ' Wie angewurzelt blieb er stehen. ES war Rene Herzog, der vor ihm stand und verlegen, aber doch mit schüchterner Zärtlichkeit zu ihm aufblickte. Haus hatte ihu uicht kommen - 143 sehen, der Knabe schien hier ans

ihn gewartet zu habeu. Von einem seltsamen Gefühl bewegt, beugte Haus sich uieder. „Was willst du vou mir, Rene? Und wo kommst du denn aus einmal her?' fragte Hans. „Ich habe dich erwartet, Onkel Hans. Schon gestern und vorgestern — aber da rief Mama mich jedesmal wieder zu sich und wir gingen nach Hause — aber heute muß es sei«, hat sie gesagt. Bitte, Onkel Hans, geh zn ihr — sie wartet dort auf der Bank unter den Erlen —' „Deine Mama wartet? Und auf mich?' sagte Haus uugläubig. „Ja. Dort aus der kleinen

Halbinsel. Und —' Nene wnrde dunkelrot — „bitte, bitte, sei gut mit ihr! Sie ist so traurig, und als ich von ihr fortging, hat sie — geweint!' stieß er verlegen heraus. Hans riß den Knaben stürmisch an seine Brust und küßte ihn. Kein Wort kam über seine Lippen, aber sein kräftiger Körper zitterte und ein gewaltiger Sturm tobte in seiner Brust. Schweigend uahm er dann den Knaben an die Hand und schritt aus die kleine Halbinsel zu, wo, wie er wußte/ zwischen Erlen und Buchweidcu eine Bank stand. Wirklich

saß Konstanze dort. Als sie Hans und ihr Kind erblickte, snhr sie leicht zusammen nnd erhob sich. Tann sagte sie zu Rene: „Geh nuu voraus uach Hause zu Toktor Geßwein, Lieb ling — ich komme gleich nach.' Gehorsam entfernte sich das Kind. — In verlegenem Schweigen standen sich die beiden gegenüber. Endlich sagte Hans gepreßt: „Sie haben mich rnsen lassen, gnädige Fran — womit kann ich Ihnen dienen?' Konstanze senkte den Kopf ganz tief auf die Brust. „Tas heiM, ich habe Sic bitten lassen

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Brixener Chronik
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Page 11 of 20
Date: 22.03.1913
Physical description: 20
l Jahrgang 1913. Samstag, ^nauf, finden Hansens Hut mit einem wundem Möschen, vollen Röslein. Sonst nichts! Seit alters blühen droben im Garten während des Winters die prächtigsten Rosen. Der Garten aber gehört einer Prinzessin und ihrem Vater. Wer ein Röslein bricht, Ard von diesen verzaubert und muß oben dreißig Jahre schlafen. So erzählt man der Lene. — Seit dem Tage kränkelt sie. Ihrem Hans hat sie ein Marterl setzen lassen. Sie selber kam bald auf den Freithof. Nach dreißig Jahren

aber feiert Hochzeit die Seebacher Liesl mit dem Platlpeter in Tiersch. Witten im Festgelage taucht ein alter, Verwetterter Mann aus. Der Vater des Hochzeiters erkennt in ihm unsern Hans. Der aber kann den Alten nicht verstehen. Tanzen will der Hans, der schönste Bursch von Tiersch. Der Alte nimmt ihn beiseite Nld erzählt ihm das von den 30 Jahren, Hans antwortet nicht und fragt nicht mehr: er ist tot. Das ist die Sage zu Domanigs Bauernspiel. Er hat sie durch einen Gedanken vertieft, den er wohl in Wien

. Aber Mena, die stolze, reiche Erbin, kann sich doch nicht ent schließen. Wenn wirklich seine Liebe so groß und rein ist, so solle Hans ihr die Rapunzel bringen und sie sei sein. Hans ist sofort bereit. Einen Kuß als Pfand erbittet er, auch den schlägt sie aus. Er geht. Mena überfällt die Angst, sie gesteht ihr Ver langen — zu spät. Im zweiten Akt befinden wir uns in der Felsen'halle des Königs Laurin am Schlern. Langsam besinnt sich Hans, wie er die Rapunzel erfaßt, wie es donnerte, er in die Tiefe

gezogen, mit einem Trunk berauscht und nun mißbraucht wurde. Hulda war es gewesen, die nun nach seiner Liebe lechzt. Allmählich überlistet sie den Uner fahrenen. Er fügt sich in das Reich, wo es nicht Sonne noch Lust, nicht Brot noch Wasser gibt, wo Wollust und Lebensgenuß des Tages Auf gabe sind. Der dritte Akt sührt uns ins Bauernhaus zu Seis zurück. 30 Jahre und 3 Tage sind ver gangen. Menas Tochter hält Hochzeit mit einem .Brixener Chronik.' Tierscher. Wie von einem Schlafe kommt Hans, auf dem Hut

die welke Rapunzel, freut sich über Himmel und Luft, Wasser und Brot. Er will hoch zelten mit seiner Mena, er greift nach seiner ver meintlichen Braut, ein Spiegel und der alte Bauer belehren ihn über das Vergangene. Er stirbt mit den Worten: Daß Gott erbarm', nicht sei geträumt! Nein, nicht geträumt! Ich Hab' gelebt! Zu was — für was — Hab' ich gelebt? Und der herbeieilende Geistliche antwortet: Ein Knecht, der müßig ging in letzter Stunde, Rief ihn, auch ihn der Herr! Vertrau' dem Herrn! Hans

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 19.04.1919
Physical description: 12
und Pferde^ And unten im Geklüft toste und brauste der Wtldbach in weißer Gischt durch seine turmhohen Äser und kennte so die Bewohner der beiden Höft. Dem Bauern rechts gehörte der Hans, und dem zur linken Beirut Cie Armaliefe. Und seit die beiden Kinder gehen konnten, zog sie ein geheimnisvolles Berlcngen zum stnlabsaürnde», mir wirrem Gesträuch bewachsenen Wtldbachhaug. Dort saß bald das eine, bald das andere, lanjchte» dem seltsamen Getöse von unten und vckten einander freUNo!ich zu Hatte der Hans

sich ein niedlich Spielzeug geschnitzt, oder ward oer Aunaltese eine neue Doggen aus den Händen des geschickte» Grotz- knechts geschenkt worden, so zeigte man sich hübe» und drüben den kostbaren esitz. E'ne llnrrrreduvg blieb ausgeschlosft. . denn das Waffer üdcrrönte ftdrS an der e Geräusch in weiter Runde. Jahr um Jahr spann der Sommer sein Goldnetz um die Dächer der beiden Höfe, legre der Winter seine voran Decke darauf. Hans und Annattesr standen nun nicht mehr so oft auf de« jewni'ge» Ufer

und Schlünde hlnunrerjagen. nun kümmert um alle Gefahr, denn dort unter ans der we'ßc» Gischt sollte \t);, dem uralten Oirrrglauden znsokge. das Antlitz des ihr Bestimmten en'gegensch. uen. Bon dem w'lden Ge brause betäubt, zwischen Stein und Geröll dadinhastend, halte sie gvr nicht be merkt, daß von der andern Seite evenialls em Menschenkind der wilden Flut zueilt. Endlich stehi sie ln der Talsohle, 'chon umspült ihre Hüfte das brausende Wasser und ..Hans' — „Annaliefe', jauchzen vier Lippen. Zum ersteu

- male sthen sie sich, Angesicht nahe an Angesicht, zum erstenmale breitet Hans d'e Arme ans. das Srhnsuchtsbild seiner Jngendjahre an dle Brust zu drücken, zum erstenmale entringt sich Ännaliese's Mund vas Wort „Grliebler'. Doch d>r Flut braust und tost in w-lder Gewalt zwischen chnev. Wohl setz: Hans keck den Fuß ans einen eocn an- grschwemmten Feftstrn, wohl ergrelst er Aaua- liese an den ihm vertrauensvoll entgegenuereichten Händen, doch eine neue Sturzwelle recht de» Stcin, Hans und Annaliese

mit sich fort. U»d wertec braust die wilde Fotos über Felsengeklüfte und Schlünde zu Tal, wo so manches Mägdlein tn seinen beruhigten Spiegel schaut und nicht ahnt, daß der wilde Geselle hoch oben im Fti'eu- gehänge die Leichen des Hans und btx Auvaliese auf moosigem Stein gebettet har. wo dir tosende» Muss-r ihnen das Hochzettslied singen. Sftrr-Msffer. „Es waren einmal zwci Königs kruder', das zwar nicht, doch der Hans und die Annaliese lebten frei und glücklich jedes auf seinem Berghof, keiueu Herrn okec

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.02.1915
Physical description: 8
ist selbstverständlich künstlerische Mitwirkung unentbehrlich. ltillen Sallim N»m« »« Margarete Wolkk. kRachbruck verboten.) Sie «ho? sich mit zornigen Tränen w U» Augen, ballte eine Faust hinter ihm her »» schrie: .Pfui, du vengell' Die Blumen »arf sie w oa» Springbrunnenbafstn und die Müschen schleuderte sie im Bogen über den Rasen, «der nachher im Lettchen schluchzte He herzzerbrechenb. Und HanS schlief mit roten, glühendm Wangen. und al« Frau Emma nach Mitter« «acht dal nun mutter» und vaterlose Susichen neben

Klemens; denn das Mehl wollte er im Laden verkaufen, und eS gehörte doch zum Geschäft, über die teuren Einkaufspreise zu stöhnen. So, wenn der Abend da war, an der Straße die Alten. Die Kinder aber in den grünen, frucht» reifenden Gärten, wenn die Sonne schien, die Bogel sangen, die bunten Falter auf den Blumen wippten?- ... Ja. dann die Kinderl ... Die Ferientage —DaS Leben so den lieben, langen Sommertag. ... Erst hatten Hans und Lisa noch mit einander gegrollt. Was küßt sie mich, dachte Hans

trotzig und hielt mitten im Spielen mit Gustchen inne und lauschte in den Nachbar garten hinüber, wo Lisa mit Lord tollte. »Hüo! Hüo!' rief Hans, knallte sehr laut mit der extrafeinen Peitsche von Onkel Steinmetz und trabte mit Gustchen weiter. Drüben schlich Lisa an den Zaun, hielt Lord krampfhaft am Halsband und spähte mit ihren großen, dunkeln Augen durch die Wein- ranken. ,WaS ist er so grob', trotzte fie und tollte mit Lord weiter. EineS TageS aber stürmte Lord durch die Zaunlücke und sprang

freudig um Hans herum. HanS streichelte ihn, und als er aufsah, stand Lisa zwischen den Weinr<mken. .Wollen wir wieder gut sein, Lisa?' fragte er da schnell. Sie nickte und kam viel näher. .Bleibt Gustchen jetzt immer hier?' fragte Lisa. HanS nickte und erklärte wichtig: .Sie ist meine Schwester. Ich muß auf sie auf» passen, daß sie nicht hinfällt und ihr nichts passiert. Ich habe es meiner Mutter ver sprechen müssen. So toll wie wir kann sie noch nicht laufen, du. Sie ist noch ein solch kleines Ding

Schriftleiter Hans Görlich. — Druck von Hans Feller, Bozen.

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 22.09.1918
Physical description: 12
sind gebrauchs: fertige Ullstein-Schnittmuster erhältlich, d^ das Nacharbeiten be deutend vereinfachen. „Das Watt de,.' Hausfrau' ist m jeder Buch'- hanlung für 44 Heller das einzelne Heft erhältlich. Probehefte v«?- sendet der Verlag. Wien. 1. Bezirk, Rosenbursenstraße Nr. 8. lor. E^r machte seine Späße/um Hans Georg und Lori die Sorge um ihn fortzuscheuchen. Aber wenn Mutter.- Klinischen mit ihren - Hausmitteln amüßte und dem Arzt ein bißchen in .Handwerk pfuschen wollte, dann zankte der alte Herr

oder sich um Hans ..Georgs Verhältnis zu Traute zu sorgen. ' Frau von Lankwik und Traute sagten sich jetzt auch, daß sie. . so lange der ölte Herr schwer krank war. nichts gegen Lori unter: nehmen Könnten. Anscheinend'war auch jetzt Hans Georgs Ver: hältnis 'zu Traute e.'träglicher. Er war still und w sich gekehrt und verstieß nicht mehr gegen den formellen Ton. Traute schrib das dem Umstand zu. daß sie jetzt mit Hans Georg allein war. Sie bildete -sich ein, sie könnte ihren Gatten nach ihren Wünschen

- auch das Pfingstfest mit sei: ner Blütenpracht war vorüber und an einem klaren, hellen Som: mermorgen schloß Herr von.Hohenstein die Augen für immer. Hans Georg und Lori hatten die letzte Nacht gemeinsam bei ihm gewacht! Sie wußten alle, daß er sterben würde; auch der alte Her..- selbst wußte es, daß seine Tage gezählt seien, wenn er auch das Ende nicht so nahe wähnte. - Ms die Sonneaufging und ihre Strahlen vom Park herüber km Fenster vorbeihuschten, sah der ahe Herr, nachdem er eine Weile vor sich hingedämmert

hatte, mit großem klagen Blick in die Augen seines'Sohnes. .,Hansjörg, ich hätte dich nicht zur Heirat drängen — ich hätte dir Zeit lassen sollen —- dann hättest du bedächtiger gewählt', sagte er matt, aber Klar und ruhig. Hans Georg nahm des Vater' Rechte zwischen seine beiden Hände. , „Darüber sorge dich nicht, Väterchen, es geht auch so. Ich habe mein ganzes Leben lang Sonne, nur immer Sonne gehabt. Da ist ein bißchen Schatten nur gu^ und gedeihlich, man' denkt über den Unterschied

nach.' ,. »Ä, ja. mein Junge, von der Seste betrachtet — so etwas Widriges stählt den Charakter. Es läßt sich ja auch nicht mehr mehr ändern, Hansjörg.! Und— du hast ja die Lorj noch, gelt ,Junge? Da bleibt dy- so viel Liebes und Gutes. Gels, Hans: jörg — die Lori hat Heimatsrecht in Hohenstein — allezeit?' Hans Georg wurde einen Schein blasser. Er sah in Lons bleiches überwachtes Gesicht. „Ja, Vater, die Lori bleibt m Hohenstein, so lange sie selbst bleiben will.' ' „Ist recht, Hansjörg. Wir verstehen uns. Weißt

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 07.12.1910
Physical description: 12
können,- ^ daßdu di'l ausrear'n >) muaßt; armer Aua du!' Dabei fuhr sie.mit ihrer kleinen braunenMrbeitshantn liebkosend über Stirn und WangeiBdes' jungen Burschen. Hans-barg-seiuen Kops-iN ihrem-Schoß und weinte leidenschaftlich.- Das ,Mädel ließ ihn ge- lvähren,'störte ihn mit keinem Wort! und rührte sich nicht'Wie^eitte 'junge Mutter saß sie da, die iho Kind in seinem ersten' großen Schmerz tröstet.' -.Famih'Mnni^ ^ch^ Hab'- geglaubt, ich muß dem Vater nachspringen ins Grab! So geschämt

Hab' ich mich!' schrie er wild heraus. „Rear' di' lei aus, Hans! Dös tuat dir guat!' redete ihm das Mädel zu. >) ausweinen „Eine Schand' war's und eine Schmach! Dös hat der Vater nit verdient, Fannil' „Naa, dös hat er nit verdient!' sagte das Mädel leise. „Er war ja doch ein braver Mann, mein Vater!' schluchzte Hans. Fanni, du weißt's nit, du kannst's nit wissen, wie weh das tut, wenn man so was mitmachen muß!' ' „Wohl; I kann's schon versteh'«. Drum Hab' i nit dabei sein wollen bei der Leich'. Oes habt'S

mir alle soviel derbarmt.. Ii Hab' ent nit i an- schan'n können. I hätt'laut z' rear'n angefangen, wia du.'s.. iatz. tan., hast.!-' sagte—Fannie leises und hob mit ihren beiden Händen? dM blonden Kopf des jungen Burschen aus ihrem Schoß: Hans setzte sich-auf. „Wo bist du g'wesen, während —' frug er- „I Hab' mi' hinter der, Totenkapll.'n verstecke Und wia ös den annen^ Häuter ummitrag'n habt's in sein' Armensünderwinkele, bin^i g'schwinds in die Kirch'n eini g'rennt. Und wia der. Jene- wein sei'Red' g'halten

hat g'habt und öS ge betet habt's da Hab' i g'läutet.' „Du ... du hast g'läutet?' „Ja. I hab's nit mit ansehen können, daß dei' Bater ohne Glocken eingraben wird! Und weil's der Meßmer nit tan hat, drum Hab' i's tan. Es hat aa gar nit so übel geklungen?' fragte sie und lächelte ein wenig dabei. „Du — Fanni, du?' rief Hans, ergriff in heißer Dankbarkeit ihre Hände und küßte sie lei denschaftlich. „Vergelt's vir Gott z' tausendmal, du gut's Mädel du, daß du so zu mir haltest, so treu . . Hans konnte

nicht mehr weiter. Tränen erstickten seine Stimme. Diesmal aber ruhige, wohltuende, erlösende Tränen. „Jatz tua decht^ nit a so! Da is ja nix da hinter g'wesen. I Hab! selber den größten Zorn g'habt auf dö Schädel, dö eigensinnigen!' sagte sie. „Aber i bin decht die G'scheutere g'wesen. Sei' Glock'n hat er g'habt dei' Vater selig!' doch. „Fanni, du Engel! du guter Kamerad! Dn . . . du . . .' Hans hatte siH vor sie hin geworfen und umschlang das sitzende Mädel wild leidenschaftlich

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 18.01.1911
Physical description: 14
Mittwoch, IL. Januar.1911 „W^auer Zei.t,uug' M..Seit^V M An Tiroler Roman von Rudolf Greiu z N plachdnuk vniotm. (Fortsetzung) „Man zieht jveqen einer unglücklichen Jugend liebe, nicht den Tl-lar an, HanS! Man sucht es zu überwinden und qeht deswegen seinen Weg weiter.' . ,^Fch gehe ja meinen Weg, aber den be quemsten !'>erwiderteHans trotzig. „Ein anderer Mir^erm' >. yne Menvölle 'Lauf- ,Mn. ' sie lürK^fW'rimh. / -V :ch7-tyeite^'lreb!' denken undlächelte. „Lieb haben werde ich Dich stets

. Und doch wird's nun aus sein zwischen uns mit Deinem kindlichen Vertrauen. Wenn Dich Deine nun? mehrigen Erzieher erst einmal in ihren Händen haben, bist Du Ar mich verloren!' sagte sie trüb^ „Jchglaub's nicht, Tante Lies!' lachte Hans ganz fröhlich. „Aber ich-hab's erfahren. An Onkel Georg. Der hat in jungen Jahren ebmso -große Stücke uns ! gut ihn lieb^gehcch. wie ein eigenes Kind. -Und? jetzt. : . Aussiehst ^Msja?fiM?;WvciWd' -Ns^Mst WM Wvorden. Und meiNeKSchuld »ist es wahrhaftig' .nicht, „Tante

!' — . ,La, Hans.' „WillstiDumir- was'versprechen?' Hans sah die alte Dame ernsthaft an. .Wenn Du mich verändert findest, wenn Du ilmchst, ich könnte. .. memen Chmeockter ver lieren, willst Du mich dann warnen?' „Es wird, nichts nützen, Kind!' „TlSer tvillst Du mich warnen? Weißt Du« ch möchte doch:gern^der alteHanS bleiben. Willst Du mich-warnen? ^ Versprich mir's!' ,^Fa, Hans. Jch versPreche Dir's!' sagte die alte Dame'lmd.ging inda^Wohnzimmer hblüber? wo die Frau Notar und Paula eifrig mit dem TkuMessen

sich in Be wegung. Mutter und Schwestern, alle in schwarzen Trauerkleidern, winkten mit ihren Tüchern. Die? Frau Notar weinte. Hans schwenkte seinen Hut: Die Pferde schlugen einen flotten Trab an. Die k- Post mit fröhlichen Reisenden und Touristen rasselte davon. Zuletzt der kleine Beiwagen mit Hcms und dem Domkaplan. Noch eine Biegung der'Straße, und die'Post entschwand den Nach' schauenden. Ein Paar Staubwolken noch in wei terer Ferne, und hinunter ging es durch das sonnige Tal. Der Domkaplan

, der in seinem lange, schwar zen Talar neben dem jungen Burschen im Wagen saß, bildete eigentlich einen direkten Gegeilsatz- zu dem sonnenhellen Tag und zu der srohen Ge sellschaft, die in den Postwagen voraus fuhr Wie ein schwarzer Schatten glitt er an all der Freudigkeit vorüber. Als-man ein Stück außerhalb schludern? war, sah Hans aus'den Hecken und StrGchern am Wegrand ein Mädel heraushuschen. ES war Fanni. Einen Moment blieb sie stehen. Sie ?atte die Hände als Schutz gegen die Sonne ovr ne Augen gehalten

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 24.10.1918
Physical description: 12
!II d. „Bo'Wer Nachrichten'. 1399 Vater un!> Sohn merkten erst jetzt; wie viel ihnen ^ frühdr ge fehlt hatte.' / ' - - ' - ' ^ Hans Georg war ein häufiger, immer gern gesehener Gast in Lankwitz. Mit Hilde stand er auf sehr .'freundschaftlichem Fuße. ' ' .Ihr gestand ex.auch zuerst, daß ^r sich eme neue Herrm.nach Hohenstein holen wollte. Dabei erzählte er ihr die Geschichte sei ner Liehe. Er fand Verständnis bei der jungen Frau' sie über-. nahm es denn auch, Leo und seinem Väter alles zu sagen. Nie-. mand

verargte es Hans Georg, daß er sich die gelibte Frau lmn heimholen wollte- Hans Georg hatte seine Ankunft weder Tante Maria noch Lori angemeldet. In der Residenz angekommen, fuhr er zunächst ins Hotel und begab sich dann zu Fuß in die Villa seine rTante. Im Garten arbeitete der Gärtner, der ihn gut kannte. Er ließ Hans Georg ein und meldete ihm, daß Exzellenz ausgefah ren sei. Nur das gnädige Fräulein sei zu Hause und befinde sich im kleinen Salon. ' Hans Georg nickte ihm zu und eilte ins Haus

Frühlingsblumen füllte. So sah Hans Georg sie zum erstenmale wieder vor sich. Sie blickte erst nicht auf, sie meinte wohl, der Diener sei eingetreten. Hans Georg stand wie gebannt, er stieß einen tie fen, Zitternden Atemzug aus. Da hob Lori die Augen — ihre wunderbaren, herrlichen- Zlügen; mit den lanaen^Wimpern. Ein Ruck ging durch ihre Gestalt, die Blumen entfielen ihren zittern den Händen und sie erblaßte jäh vor Erregung. . . „Hans Georg —dü?' kam es zitternb von ihren Lippen. Da war er schon

der Liebe. Lori erschauerte von Glück in seinen Armen. So groß, so heilig war ihr Glück — und vergehend sie in seine gelibten Züge, in die blitzenden Augen hinein, in deren Tiefen der alte, glückliche Uebermut wieder zu lechten begann. — —^ — Schon zum Pfingstsest sührte Hans Georg seine Lori heim. Er wollte keine Stunde länger als nötig von ihr getrennt sein. Die Hochzeit wurde ihm engsten Kreise gefeiert. So wollte es das junge Paar. Und keine Hochzeitsreise sollte sich an die Hoch zeit anschließen

— Lori verlangte heim nach Hohenstein. Das lag. im herrlichsten Blütenschmuck, als die junge Her- ' rin einzog.. Und strahlende Gesichter gab es ringsum,- die Lori begrüßten. Am meisten strahlte das Gesicht , von. Mutter Klim- schen, die Lori herzhaft abküßte. Hans Georg folgte ihrem Beispiel. Dabei klang sein frohes, warmes Lachen durch das HaW<. Lori und Mutter Klimschen sahen sich froh in die Au gen. der alte, warme,, helle. Klang, in dem der ^ glückliche Uebermut zitterte

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 30.11.1912
Physical description: 12
würde eine weitere Verbreitung dieser Werke rechtfertigen. Auch alle früher er schienenen Bände dieser Serie sind derselben Empfehlung würdig. ZchieMandsuachrichten. Kestgewinner beim Vorstehnngsschießen am 24. und LS. November am k. k. HanptschießSand in Sozen. Haupt: Steinkeller Theodor, Beikircher Hans, Saltuari Franz, Wieser Heinrich, Oberrauch Alois, Pircher Josef, Kreidl Alois, Schmuck Johann, Herbst Josef, Pattis Eduard, Wieser Anton, Zangerle Hans von Grabmayer Al., Jungschützen: Lasogler Simcn, Vinatzer

Hans, Schaller Oskar, Plattner Franz, Robeus Joachim, Meßner Ludwig. Riegler Anton. Spetzger Karl, Sterbenz Andre. Serien für Altschützen: Steinkeller Theodor, Kreidl Alois, Pattis Eduard, Faller Ludwig, Zangerle Hans, Saltuari Franz, Felderer Melchior, Mumclcer Jgnaz, von Grabmayer Alois, Heufler David, Pernthaler Franz, Oberrauch Alois, Chiochetti Josef, Hauck Georg, Herbst Josef, Lageder Alois, Schmuck Joh. Serien für Jungschützen: Lasogler Sim., Meßner Ludwig, Schaller Oskar, Pircher Josef

, Pfeifer Alois, Oberettl Max, Beikircher Hans, Riegler Anton, Vinatzer Hans, Plattner Franz. Schlecker: Steinkeller Theodor, Saltuari Franz, Oberrauch Alois, Chiochetti Jos., Beikircher Hans. Saltuari Fr., Wieser Heinrich, von Grab- mayer Alois, Meßner Ludwig. Lafvgler Simon, Pohl Joh., Pattis Eduard, Pernthaler Fc., Oberrauch Alois, Stein keller Theodor, Felderer Melchior, Vmatzer Hans, Oberettl Max. Armeefigurenscheibe: Chiochetti Josef, Pern thaler Franz, Schaller Oskar, Faller Ludw., Gasser Anton

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 18.07.1917
Physical description: 16
von der Brustwehr brocken kann er einen Handschuß be kommen. Ich sprach zu meinem Diener Hans, der die Pfeife schon längst im Brotsack vergraben hatte: „Jetzt gehen wir Tabak-Klauben'. Nach der Menage drückten wir uns durch die Stein blocke über die Berghalde hinauf. Da fanden sich blätteriger Pflanzen zur Auswahl, rundliche, und hntzige, singerioe und federige, haarige und glatte, ich rupfte und roch daran und kaute sie, um einen Vorgeschmack zu bekommen. Nach zwei Stunden erreichten wir das Gehölz

und dort blühte „Waldmeister' zum Mähen. Mit.zwei Rucksäcken voll kehrten wir wieder heim. Schön geordnet breitete der Diener die Kräuter zum Trocknen aus. Anderen Tags stellte ich mir aus Gewissenhaftigkeit die severe Pflicht, zuerst falbst jede Sorte zu proben, ehe ich Pe der Mannschaft verabreichte. Dies tat ich in neiner Hütte. ' „Hans die Holzpfeife und die glatten, runden Mtter da!' Ich zündete an, es brannte „fa mos', Geschmack »süßlich', Zungenreiz »k e i ch t', Geruch »gar

n i ch t ü b e l.' Mein Vursch sah mißtrauisch zu, stand am Tagloch und blies die ersten Rauchwolken weit von ^ Ich trank Wasser. „Hans, die langen, spitzigen, federi gen Blätter!' Ich stapfte das zweite Pfeichen und er meinte: »Hochttckrdiger — i möckts not tat'n.' Aber er glomm »gar fein', Geschmack »etwas derb', Zungenreiz „fühlbar^ Veruch „soso!' Der Hans stellte sich an der offenen Tür auf und rieb sich die Augen, ich langte nach der Feldflasche. „Hans, jetzt Wald meister und die »Hammen' dort!' Zum dritten- Mal legte

ich Feuer auf — »oh, das ist gut — sehr Hut!' Der Bursch Hchnappte nach Luft und sagte: „Hochwürdiger — ich tats doch bleib'n Msn!' Geschmack „bitter', Zungenreiz wstark', Geruch »bestechend!' Ich machte eine INeme Pause ließ die Pfeife auskühlen, schnitt ein Stück Brot ab und füllte leere Konser venbüchsen mit den bereits erprobten Rauch' «autsorten. »HanS, schneide mir diese lang- Angngen Tatzn und lS^e die Rippen aus!' Ich Agierte wKvische» eine neue Mischung und sand sie „annehmbar

' will nicht behaupten, „angenehm!' Die fünfte Pfeife — der Hans hustete — ich hustete — er nahm sie mir keck aus dem Mund. „Hochwürdiger — 's br i'n g t di um!' schrie er. und enteilte aus der qualmen den Hütte. Ich hielt mir mit beiden Händen den Kopf. „Hochwürdiger, soll ich Weihrauch anzün« den?' fragte er über eine Weile herein. Die Probe war bestanden und das Abendgu- lasch machte alle Uebelkeiten im Magen quitt. Äm Peter-Paultag gab der Welsche Ruhe und ich lud einige „Mords-Raucher' zur kunstverständigen

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 36
Date: 30.05.1913
Physical description: 36
Arbeit auf dem Dachboden un seres Hauses. Die Vorbereitungen ließen sich prächtig an» Das konnte ein Fest werden, wie Noch nie eines dagewesen war und ganz Tribach würde die Äugen ausreißen» ^ ^Fortsetzung folgt.) - r ^ Der verrückte Tischler. 'Erzahlt von Rom mm ich l. (Nachdruck vekboteki.) Der Tischler Hans von Rettenbach hatte Zeit sei- Nes Lebens Wenig ^iebe erfahren. Seine Muttek Jahrgang. - Hatte er nicht gekannt und der Vater war ein trock» ner, knorriger Mann, der niemals ein wärmeres

Ge«, fühl nach außen dringen ließ. Als der Hans in die Schuljahre kam, erhielt er eine Stiefmutter. Diese überhäufte den armen Jungest auch nicht mit Zärtlich, keiten» sondern stieß ihn wie einen Prügel, der überall im Wege ist, herum und hatte immer zu keifen und zu zetern» So geschah es, daß der Hans an allen Orten lieber War als daheim» Aber auch in fremden Häusern Was ihn viel Wehe» Wenn er sah, wie andere Kinder von ihren Eltern geliebt und gehätschelt wur den, mußte er weinen und er ging

. Spater lernte er das Handwerk seines Vaters und wurde ein sehr geschickter Tischler, so daß jener keinen Gesellen mehr brauchte. Aber auch in dieser Zeit blieb der Vater immer gleich kalt'und Verschlossen, hatte amh niemals ein Wort der Anerkennung für den Sohn und die Stiefmutter nörgelte und keifte arger wie vor dem. Als der Hans in die Zwanzigerjahre rückte, freute er sich auf das Militär. Allein bei zwei Stellungen wurde er für untauglich erklärt und durfte sich kaum eine Hoffnung

» Als aber der Hans die Unmasse Blumen in der Schürze des Mäd» chens erblickte, sagte er bitte?/ es war' ein Frevel, so viel, unschuldige Blumen ums Leben zu bringen, unser Herr habe die Blumen zum Anschauen erschaffen und nicht zum Ausreißen» Mit Tränen in den AUgen 4 k- zählte ihm daß Vronele ihr ganzes Elend, wie sie drun ten im Klammhaus! ewig in Schatten Utid Trauet leben müßten, wenn nicht dis Älumen ein wettig Glanz Und Sonkenfchimmer hineinbrächten. Dü füßts ^ ein tiefes Erbarmen, er half

jetzt dem MädcheN noch mehr Blumen suchen Und brockte ihm selbst die schön* sten ab, wofür das Vronele rührend warm dankte» .» Am nächsten Feiertage trafen sie wieder auf deN Berg zusammen, am zweitnachstett auch und so fünf Sonn tage hintereinander. Sie redeten von nichts anderem als von den Blumen und doch schien ös dem,Hans, als ob kein MensÄ auf Erden noch so gut und lieb zk ein gewesen sei wie das Vronele» Von da an kam er an Wochentagen öfters ins KlamMhäusl und allemal hatte er rundum feinen Hut

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