1,679 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/05_10_1919/ALABO_1919_10_05_4_object_8263157.png
Page 4 of 16
Date: 05.10.1919
Physical description: 16
beschlossen, daß die Landesregierung wieder einmal bei den Italienern in dieser Ange legenheit vorstellig werde. Hoffen wir auf einen Erfolg, obwohl die Aussichten bei der italienischen Schlamperei nicht glänzend sind. l sNochdruck verboten^ Original-Erzählung von Josef Praxmarer. Mit Anna hatte er eigentlich in seinem Leben zum erstenmal gesprochen, und doch war sie ihm eine gar nahe Bekannte: wie das kam. wollen wir gleich sagen. Hans war früher mit seinem Vater öfter nach Mittewald und Bayern gekommen

und ein Geigenmacher zu werden. Als Hans seinen Entschluß dem Vater kund gab, da brach dieser gewaltig los; jedoch Hans ließ sich nicht mürbe machen, und der Zenze gefiel das friedliche Handwerk, das Hans wählen wollte, auch nicht übel; war ja dabei das Leben ihres Bruders nicht ln Gefahr; und so mußte endlich der alte Fux, obwohl mit Widerstreben, zugeben, daß Hans nach Mitte wald in die Lehre gehe; aber versprechen mußte er, das Ding nur als Nebenhandwerk zu treiben, wenn sonst nichts zu machen wäre. Und so kam

Hans zum Staunen der Mitte- walder zu K. in die Lehre. Hans war an stellig, er hatte Talent und kannte jede Holz gattung gut, besonders die Haselfichten; bald war er der Liebling seines Meisters, obgleich ihm dies den Neid' seiner Mitarbeiter zuzog. Jedoch Hans tat. als sehe und höre er nichts; er blieb den anderen gleich freundlich, er lernte ihnen ihre Kunstgriffe ab. So war Hans schon drei Jahre nach Mittewald gegangen; all abendlich kehrte er nach Hause zurück. Hie und da mußte

er al>er doch wider Willen sei- . nen Vater auf seinen nächtlichen Zügen nach Bauern begleiten. Die Zenze hatte es ihm > angeraten; denn sonst würde er, meinte Zenze, gar nicht mehr nach Mittewald hinab dürfen. Hans folgte ihrem Rate und half zur Nachts, ti zeit dem Vater Schmuggelwaren und Wild in Sicherhett bringen. fc Da die Werkstätte des Hans nicht weit von dem Haufe des Geigen macher» B. war, so war * es natürlich daß Hans die Hausleute des * Geigenmachers B. kennen lernte. Und wenn ) nun Hans morgens

des reichen ' Geigenmachers B. sei. Diese Gestalt machte ' aus den Sohn des wilden Fux einen tiefen Eindruck; sie kam ihm vor wie ein milder 1 Engel, der vom Himmel ee'abgekommen sei. i ihm Milde und Herzensgute zu predigen; kurz, ! als er öiter Anna sah, war in seinem Herzen i der Entschluß nur noch fester, nicht mehr aus J den Pfaden seines Vaters gehen zu wollen. ! Uctvr das Gefühl, welches ihn zu diesem Cm- schlösse brachte, kennte sich Hans eigentlich i keine Rec^nschaft geben; nur der Gedanke

1
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/28_09_1919/ALABO_1919_09_28_5_object_8263142.png
Page 5 of 16
Date: 28.09.1919
Physical description: 16
ihrer Mutter nach, aus diesem Mädel kann etwas werden; ist freilich noch jung erst 18 Jahre alt, aber stark ist sie wie eine Bärin u. trägt wie ein Reh dahinlausend das größte Gepäck. Und Mut hat sie, Re spekt? Hat erst neulich so einem verliebten Lassen von einem Grenzjäger, der ihr schön tun wollte, eine tüchtige Ohrfeige gegeben und ihn samt seinem Käiemesser zur Türe hin- kusgeworfen. Sie haßt, wie ich, dje grüne Farbe. Nur der Hans ist auf einmal ganz weichlich geworden; ich glaube gar, er tut mei ner

! Komm, das Abendessen ist gerichtet, ein Milchmus Hab ich gekocht! Du ißest es gar so gern; der Hans ist heute lange aus, er muß schon mit einem bchwankerle verlieb nehmen." Bei dem Anblicke seiner Tochter, seines Lieblings, erheiterte sich das Antlitz des alten Fux; als er aber den Hans nennen hörte, zog er wieder feine Stirne in finstere Falten zu sammen und sagte: „Meinetwegen dürfte der Bube gar nicht mehr kommen, denn er ist nichtsnutzig geworden; geht er ja ins bayeri sche Lager

über und scherwenzelt mit ihnen herum, als ob sie nicht alle eingefleischte Schufte wären." „Nicht doch, Vater," begütigte Zenze; „der Hans hat ein gutes Herz, er liebt dich innig und mich hat auch niemand so gerne, wie er, wenn ich dich ausnimm. Daß er ein wenig bester mit den Leuten umzugehen weiß, als wir Halbwilde, wirst du ihm doch nicht zum Fehler anrechnen; er weih Manieren." „Schöne Manieren," erwiderte der Alte, „die er von der schlauen Geigermacherstochter annimmt, während er die Lebensart seines Vaters

, daß der Hans, wenngleich ein Tiroler, doch ein guter ordentlicher Bur sche sei, der seinesgleichen in Mittewald sucht. Und weißt du, die Geigenmacherin ist Tochter allein, man sagt, sie habe von ihrer Mutter 20.000 bare Krontaler geerbt. Nun, wenn der Hans diese bekäme, so wäre sie nicht zu ver achten, da sie dazu noch schön und brav ist." „Was?" rief der alte Fux aufgebracht aus, „so redet die Tollster des Fux, die Geigenma cherin laß ich ihm nie, und sollte er es dennoch wagen, sie zu nehmen, so nehme

ich meinen Stutzen, und schieße sie ihm am Altäre von der Seite weg." Erschreckt fiel Zenze dem Vater um den Hals, gleichsam als ob sie ihn schon mit der Waffe in der Hand auf ihren Bruder los gehen sähe. „Vater," sprach sie, „wie wild bist du! So warst du noch nie! Vater, wenn du so bist, so laufe ich davon, so weit der Himmel blau ist. und du hast keine Tochter mehr, die dir einstens im Alter die Augen zudrückt; ach, Vater, zürne dem Hans nicht!" „Mädel," sprach der Alte, „du weißt

2
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/16_11_1919/ALABO_1919_11_16_3_object_8263252.png
Page 3 of 16
Date: 16.11.1919
Physical description: 16
i „Weißt du. Johann.- fing nun der Geigen. Macher neckend an. „daß du einen sehr gefähr- sichen Nebenbuhler hast? Ich als Vater sollte ihm »ernünftigerweise vor dir den Vorzug «eben, und die Anna, wenn sie gescheidt ist. wohl auch; er ist schön, ansehnlich, gebildet, vnd hat eine einträgliche Stellung; rate ein mal. wen?" „Nebenbuhler um die Hand der Anna,- MtworteLe Hans, „würde ich wohl viele haben: ich meine es gibt in Mittewald und Umgebung niemand, der mir nicht um Anna neibig fein dürste

; wie könnte ich es also er- raten?- „Euer Zoveinnehmer - sagte der Geigen, wacher; „er ging mir und der Anna schon arg LU Leibe, doch bis dato bin ich chm immer die Antwort schuldig geblieben; ich sagte, Mnna wäre noch zu jung, ich lasie sie nicht gerne aus dem Haufe.- „Den fürchte ich nicht,- sagte Hans; „denn hä!'? ich auch nicht Ihr und Annas Wort zu Würgen, so sagte mir doch Ihr und Annas Auge, daß ich Euch mehr gelte, obgleich ich dies Glück nicht verdient habe.- „Kun, wohlan denn Kinder.- fragte der Geigenmacher. „wann

wolll ihr Hochzeit hal ten?" „Das übsrtasien wir dir. Dater.- sprachen beide. „Nun höret Kinder.- fuhr der Geigenma- Her dann fort, „morgen in vierzehn Tagen haltet ihr Hochzeit, und zwar nicht in Ettal, wie ich früher sagte, da es für dich. Johann, noch gefährlich ist nach Bayern zu gehen, son- dern hier in der Seefelder Pfarrkirche; das Hochzettsmahl feiern wir ebenfalls hier im Stillen; ich nehme nur zwei alte Geschäfts freunde mit: du Hans mußt den Dater mit- Uehmen. wenn er geht

jenes mit Ä. B. an den Ringfinger des Hans. Die Ver lobung war besiegelt. „Nur der Tod," sprach Anna, „soll mich von diesem teuersten Anden ken trenncn.- „Hast du deinem Vater schon etwas ge sagt?" fragte der Geigenmacher. „Keine Silbe." erwiderte Hans, „wie be fohlen: er wird freilich zuerst aufbrausen und von einer Einwilligung nichts wissen wollen, aber er ist nicht mehr der ungebeugte Löwe: der letzte Schlag hat ihn gebrochen. Wir wer den sehen." Es war noch verabredet, daß. nachoem man bei der Geistlichkeit die Sache

in Ordnung ge bracht habe, jedes sich von der Heimat ent fernen und am Trauungstage spätestens um 8 Uhr früh hier auf der Post sich einfinden solle. Dann aber ging der Geigenmacher zu seiner Reisetasche, holte da fünf schwere Geldrollen heraus und schob sie dem Hans auf den Tisch hin und sagte: ..Da hast du Geld zu den notwendigen Auslagen: für Einrichtung und Wäsche brauchst du nicht zu sorgen, dafür habe ich und die Anna gesorgt: nimm es nur. ein Schwiegersohn darf sich fernem Vater nicht genieren

3
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/05_10_1919/ALABO_1919_10_05_5_object_8263158.png
Page 5 of 16
Date: 05.10.1919
Physical description: 16
„Wie." rief er aus, „11 Uhr und der Bube zoch nicht da?" „Ist schon zu Bette," sagte Zenze, „er wollte dich nur nicht aufwechen." „Gut!" sagte der Alte trocken, „schlafe wohl, gei^e!" Und somit begab auck er sich in seine Waskammrr Hans schlief erst ein, als der Hahn die frühe Morgenstunde krähte,- und als Zenze vor 5 Uhr kam, um ihn zu wecken, da glaubte sie von feinen Lippen die Worte zu vernehmen: „Haltet, ein Räuber — Mörder - verletzet mir meinen Engel Anna nicht — min Gewehr ist geladen

— ich schieße — nur über meine Leiche gelangt ihr zu ihr!" i ..Das steckt schon tief," flüsterte Zenze, „der Pater hat recht." I „Hans, Hans!" rief sie laut, „halb 5 Uhr! «ach Mittewald!" Und Hans erwachte, rieb Mch die Augen und wußte nun erst, wo er war. Nachdem ihm Zenze lächelnd und ihn bsdeu- liungsvott anschauend eine Milchsuppe ausge stellt hatte, eilte er schweigend nach Mitte- ivald und Zerbrach sich darüber den Kopf, Warum ihn seine Schwester so sonderbar an- geschaut

habe. Hatte sie in seinem Herzen mehr herausgelesen, als er selbst sich bewußt ivar oder sich gestehen wollte? Hatte sie seine , Traume erlauscht? Als Hans nach Mittewald kam, und bei des reichen Geigenmachers Haufe vorbeiging, ge traute er sich nicht einmal nach dem ersten Stockwerke zu schauen, was er sonst immer tat, sondern schlich mit klopfendem Herzen vorbei, als ob er gestern eine schlechte Tat be gangen hätte und die Anna davon wüßte. Selbst als Anna an der Werkstätte vorbei zur Kirche ging, heftete er die Augen

auf die Ar- ( beit. Um die Mittagstunde, welche Hans ge wöhnlich in der nahen Wirtschaft bei einem Glas Bier und einer Wurst gubrachte, kam ein Lehrbube seines Meisters und sagte dem Hans, Geigenmacher B. habe nach ihm ge schickt, er möge die Güte haben, zu ihm zu kommen. Dem Hans war diese Einladung gar lieb und doch sehr unlieb; denn er wußte nicht, wo er Worte hernehmen sollte, etwas zu re den. Er ging; als er aber über die Hausstiege des Eeigenmachers hinauf mußte, zitterte er, er — der Sohn des kühnen

Schwärzers Fux. Hans klopfte leise an die Türe des Wohn zimmers. Als er eintrat, kam ihm der alte Geigenmacher herzlich entgegen und sagte: .Heute sind Sie zu Mittag mein Gast!" „Aber ich bitte." stotterte Hans, „wie kann ich in meinen Werktagskleidern an Ihrem Tische sitzen; ich bin so, wie ich aus der Werk stätte komme; es ist gar nicht anständig." „Deswegen dürfen Sie sich gar nicht genie ren," sagte der Geigenmacher, „ich arbeitete ja auch in der Schürze. Die Arbeit entehrt nicht, und die Anna

4
Newspapers & Magazines
Alpenrosen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Alpenrosen/1916/18_03_1916/Alpenrosen_1916_03_18_1_object_8324555.png
Page 1 of 4
Date: 18.03.1916
Physical description: 4
Verlag der Tiroler Land-Zeitung. — Druck der Verlagsanstalt Minerva und Familienhcim Zürich und Würzburg. Uv. 12 ünterl)altungsblatt zur „Tiroler Cand-Zeitung* 1916 Zur selben Stunb . . . Skizze von Wolfgang Kemter. (Nachdruck verboten.) In der Haupt- und Residenzstadt Bayerns, in dem bierfröhlichen München hatten sie sich kennen gelernt. Hans Rusatscher aus Innsbruck und Wil helm Gantenbach aus Magdeburg. Beide stu- dierteu an der technischen .Hochschule Chemie. Rusatschers Eltern, die schon

vor Jahren gestorben waren, hatten in Jnnsbruck-Wilten ein Handelsgeschäft betrieben, das nach deren Tod verkauft worden war. Ein alter Freund seines Vaters verwaltete für Hans, der nun ganz allein in der Welt stand, das kleine Vermögen, und bei ihm hatte der junge Student während des Mi'.telschulstudiums ge wohnt, ohne freilich bei dem alten Jung gesellen und seiner noch älteren Wirtschaf terin eine Heimat zu finden. Wilhelm Gantenbach, der Sohn eines Lan desgerichtsrates, hatte ebenfalls weder El tern

noch Geschwister mehr und nur iveit- läufige Verwandte, zn denen er in keinem näheren Verhältnis stand. Tie Gleichheit dieser Lehensschicksale brachte die beiden ernst veranlagten Studenten ein ander bald nahe, da sie überdies auch noch bei derselben Wirtin wohnten. Aus dem täg lichen Verkehr wurde eine herzinnige Freund schaft, ein Verhältnis, das die sonnige Stu dentenzeit überdauern sollte, eine Freund schaft fürs Leben — bis zum Tod. Wilhelm Gantenbach und Hans Rusatscher waren bald unzertrennlich

sie die Ferien und auf die sen gemeinsamen Berggängen schlossen sie sich zusammen, wie selten zivei Menschen. Tie einzige Trennung in all diesen Jahren waren jene Wochen, in denen die beiden, Hans Rusatscher in Oesterreich und Wilhelm Gantenbach in Deutschland ihre Wafs-vn- übungen machen mußten. Hans Rusatscher hatte als Einjähriger bei den Tiroler Kaiser jägern gedient und war nun als Reserve offizier zu einem böhmischen Regiment ver seht worden. Wilhelm Gantenbach hatte sein Einjähriges Jahr

von Bendler kam ihnen zuvor. Eines Abends saß er mit Hans Rusatscher und Wilhelm Ganteubach, nachdem sich die Da men bereits zur Ruhe begeben hatten, noch bei einem Glase funkelnden Tirolers, und dabei machte er ihnen den Vorschlag, in seine Fabrik einzutreteu. Der scharfe und feinsinnige Menschenkenner halte schnell ge sehen, daß er es mit zwei charaktervollen, strebsamen Menschen zn tun habe und solche Leute konnte er immer brauchen. Tie Freunde ivaren freudigst überrascht und nahmen das Anerbieten

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1910/07_05_1910/OBEWO_1910_05_07_10_object_8033622.png
Page 10 of 16
Date: 07.05.1910
Physical description: 16
Herren als Bestgewinner hervorgegangen und zwar auf Haupt: 1. Witwer Alex, Wertach 2. Fürrutter I. A., Forchach 3. Storf Franz, Reutte 4. Oberhammer Franz, Vermoos 5. Gschwend Leop., Vils 6. Geisenhof Andr., Vils 7. Müller Georg, Zöblen 8. Wagner Aug., Reutte 9. Turri Emanuel, Reutte 10. Kögl Josef, Vils 11. Singer Hans, Plansee 12. Kerber Ludwig, Mühl 13. Weber Rafael, Schattwald 14. Specht Joachim, Breitenwang 177 „ 15. Rapp Jos., Mangle 178i/ 2 „ 16. Reinstadler Otto, Breitenwang 207

„ 17. Rehola Josef, Reutte 227 18. Hüter Franz, Reutte 232 „ 19. Hosp Martin, Breitenwang 2361/2 „ 20. Lutz Alois, Vils 243 „ Schlecker: 1. Storf Franz, Reutte 0 Teiler 2. Turri Em., Reutte 3 /4 n l<2 3. Witwer Alex, Wertach 3 /4 „L 4. Grill Norbert, Reutte 2 „ 5. Singer Hans, Plansee 3 3 / 4 „ 6. Singer Adalbert, Reutte 51/4 „ 7. Geisenhof Andr., Vils 51/2 „ 8. Unterbuchner Franz, Reutte 5 3 /4 „ 9. Specht Joach., Breitenwang 163/4 „ 10. Schedle Hans, Heiterwang 18 „ 1l Kerber Max, Breitenwang

22 „ 12. Pohler Jos., Vils 27i/ 4 „ 13. Kramer Joh., Wertach 32*/ 4 „ 14. Oberhammer Fr., Lermoos 34i/4 „ 15. Hüter Fr., Reutte 36i/ 4 „ 16. Rehola Jos., Reutte 41 „ 17. Poberschnigg Hans, Lermoos 45 „ 18. Singer Karl, Reutte 45 „ 19. Pfennig Jos., Heiterwang 56i/ 2 „ 20. Kurz Franz, Reutte 571/2 „ 21. Wohlfahrt Ludw., Wertach 581/2 „ 22. Kögl Jos., Vils 59i/2 „ 23. Fvrcher Rud., Weißenbach 60 „ 24. Wöber Ras., Schattwald 717, 25. Danner Josef, Reutte 72 26. Müller Georg, Zöblen 78 „ 27. Jörg Kl., Wertach 803

/4 „ 28. Rapp Jos., Wängle 81V. tt 29. Lutz Alois, Vils 82V- II 30. Reinstadler Otto, Breitenwang 84 II Ehrenscheibe: 1. Wohlfahrt Ludw., Wertach 66^/4 Teiler 2. Pohler Jos., Vils 100 „ 3. Hüter Franz, Reutte 102 „ 4. Singer Hans, Plansee 120 n 5. Kerber Max, Breitenwang 161 „ 6. Kerber Ludw., Mühl 173Va n 7. Unterbuchner Fr., Reutte 1987- 11 8. Singer Adalb., Reutte 199 9. Witwer Alex, Wertach 212 „ 10. Specht Joachim, Breitenwang 215 „ Für die meisten Nummernschüss e, an einem Tag geschossen: 1. Pohler

Josef, Vils 50 Nr. 2. Forcher Rud., Weißenbach 45 3. Storf Franz, Reutte 31 11 4. Kerber Max, Breitenwang 28 n 5. Unterbuchner Fr., Reutte 25 6. Poberschnigg Hans, Lermoos 22 „ 7. Wöber Ras., Schattwald 21 „ Serie zu 5 Schüsse: 1. Turri Emanuel, Reutte 24 Kreise 2. Unterbuchner Fr., Reutte 23 „ 3. Pohler Jos., Vils 23 „ 4. Singer Hans, Plansee 22 5. Forcher Rud., Weißenbach 22 6. Storf Franz, Reutte 22 „ 7. Specht Joach., Breitenwang 21 „ 8. Wöber Ras., Schattwald 21 ■ 9. Grill Norbert, Reutte

6
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/12_10_1919/ALABO_1919_10_12_6_object_8263175.png
Page 6 of 16
Date: 12.10.1919
Physical description: 16
Hütte sie ihre bittern Gefühle dem Papiere anvertraut! Doch sie konnte ja nicht, denn 'würde sie vielleicht nicht der unbeugsam wilde Hans verachten! „Dulde und trage!" sprach sie zu sich selbst: „nein, der Hans ist nicht un edel." sagte sie nach einer Pause, „er kann es nicht sein; o wüßte er. was ich leide, er hätte mich nickt so kalt behandelt! Aber wie blaß er ausfahl Er ist krank, gewiß fehlt ihm etwas! sich beschuldigte ihn falsch!" Der Tag verging dem Hans, wie im Schneckengange; ach

. Vergebens harrte ANpa am Fenster auf die gewöhnliche Heimkehr des Hans. Er kam heute nicht an ihrem Hause vorbei. Wie war ihr Herz betrübt, be trübt. wie noch nie! — „Der alte Fux ist heute nach Bayern aus- gebrochen." so sagte der Führer einer Grenz- jäger-Abteilung zu seinen Leuten, „die Krugkellnerin hat es mir heimlich gestochen. Sie hat es von dem Knechte, dem er im Walde mit Sack und Pack samt der verschla genen Tochter begegnet ist. Heute kommt uns der Fux mst feiner Tochter nicht aus. Du Langer

von Mittewald wiederhallen, drei Gestalten wandeln wie dunkle Schatten durch Mittewald. „Du gehst rechts," flüsterte der alte Fux zu seinem Sohne. „Zenze! wir links; Hans, um halb 2 Uhr Punktum gibst du das Zei chen' Wo der Stutzen verborgen ist, weißt du." So trennten sie sich. „Schlafe wohl, Anna." sprach Hans halb laut, als er an des Geigenmachers-Hause vorbeiging. „Lebe wohl für immer!" Und es war dem Hans, als hatte er ein „Ach Gott!" vernommen, das ihm von oben herab wie eine Geisterstimme

zugeflüstert hatte. War es Wirklichkeit oder Täuschung? Tief erschüttert wankte Hans aus Mitte- wald hinaus. Er fchlenderte langsam der Landstraße entlang; und angekommen an der Stelle, die ihm der Vater bezeichnet hatte, bog er seitwärts von der Straße ab, stieg, einen Baum erkletternd, in eine Fels schlucht hinein, wo der Stutzen verborgen war. Nachdem er das Gewehr herausgefun den hatte, stieg er noch höher hinan; endlich setzte er sich nieder, zog Feuerstein und Stahl heraus, um auf seine Sackuhr

zu sehen, wie viel Uhr es wäre. „Nun ist es an der Zeit." sprach Hans zu sich; dann feuerte er den Stutzen ab hin gegen das gegenüberliegende Gebirge, so daß weit hin in die Nacht das donnernde Echo er schallte. „Was war das?" rief der Führer am Schwärzersteige droben, „ein Schuß drunten im Tale! Gewiß brach der Fux unten über die Straße herein! Kerl ist er genug! Es steht dort nur ein einziger Mann am Vorposten. Auf! wir müssen eiligst hinab; wir werden wahrscheinlich zu spät kommen

7
Newspapers & Magazines
Alpenrosen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Alpenrosen/1916/18_03_1916/Alpenrosen_1916_03_18_2_object_8324556.png
Page 2 of 4
Date: 18.03.1916
Physical description: 4
kommen sehen, mtb wir haben — nichts dagegen getan. Lange genug hatte ich Ge legenheit, Sie kennen zu lernen und zu prü fen. itild ruhig darf ich die Zukunft meiner geliebten Kinder Ihnen anvcrtrauen." Um Weihnachten fand die Verlobung statt. Es waren die schönsten Weihnachten, die Hans Rufatscher mtb Wilhelm Gantenbach je erlcbteil. Da die Fabrik mit Aufträgen überhäuft und alle Kräfte bis aufs äußerste angespannt waren, konnten die beiden Chemiker erst im Sommer für einige Wochen abkommen, und daun

sollte die Doppelhochzeit stattfinden. Ter Winter und der Fasching kamen, ein langer, lebhafter Fasching mit vielen Ver gnügungen, Bällen und Konzerten, und rast los gaben sich die vier Brautleute diesen Freuden hin. Wilhelm Gantenbach mtb .Hans Rufatscher wohl zunt erstenmal in dieser fro hen, überschäumenden Weise. Das Glück hatte auch die beiden ernsteit Männer froh und beinahe übermütig gemacht. Rastlos gingen die Tage. Den Vieren aber viel zu langsam. Der Frühling zog ins Land mtb — verweilte heuer viel länger

von Bendler und Hans Rufatscher und Gerda von Bendler Mantt und Weib. Noch einmal schlossen der Ge heimrat und seine Gattin ihre Künder ans Herz, dann trat die Liebe zu den Eltern vor der zum Manne zurück. Am Nachmittag fuhren die beiden Paare ab. Ihre Flitterwochen wollten sie nirgends anders verbringen, als in dem herrlichen Ampezzotal, wo sie sich kennen gekernt hatten. Ungezählt und ungemessen raniren ihnen die Stunden in dem sonnigen Dolomitenland. Was kümmerten sie sich in ihrem Glück da rum

, was in der Welt vorging. Sie lasen keine Zeitung und verkehrten mit keinem an deren Menschen. So traf sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Kunde, daß Oester reich an Serbien den Krieg erklärte. Sie hatten von der letzten befristeten Forderung nichts gewußt und nichts von all den Ge schehnissen, die der Kriegserklärung unmittel bar vorangegangen waren. Oesterreich mo bilisierte acht Korps. Hans Rusatschers war nicht dabei. Gerda atmete auf. Aber dann kam eine Depesche vom Geheimrat mit den kurzen Worten

, aus Plätzen und in den Bahnhöfen drängten und die neuesten Depeschen mit Ungeduld er warteten. In Lindau kaufte sich Hans Rufatscher eine Zeitung, und das erste was er las, war die Mitteilung, daß die deutsche Regierung angesichts der russischen Mobilisierungen auch an der deutschen Grenze an die russische Regierung eine Anfrage stellte. Einen augeublicklang sahen sich die beiden Freunde an. In diesem Blicke lagen die Worte: „Es wird ernst. Diese Anfrage ist der Vorläufer des Ultimatums

8
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1913/02_12_1913/ZDB-3091117-5_1913_12_02_8_object_8496332.png
Page 8 of 12
Date: 02.12.1913
Physical description: 12
. Ter Kapitän blieb gewöhnlich über ein Jahr weg, da er an der Westküste Südamerikas Holz holen mußte, was mit seinem Segler keine Kleinigkeit war. Seit einem Jahre war Frau Kapitän Witwe. Nicht auf einer seiner großen Fahrten hatte ihr Mann den Tod ge sunden, sondern bei einer Luftfahrt mit einem Segelboot. erworben hatten. Leicht aus der Seite liegend, strich das schlanke Boot durch die Wellen. Nachdem sie sich aus dem Gewirr von Fischerbooten geschickt herausgearbeitet hatten, wobei Hans

vor handen sei, lachte Liefet, die am Ruder saß, ein wenig, doch sie beherrschte sich, als sie ein strenger Blick des Onkels traf, denn Kapitän Janssen war, wie die meisten „echten" See leute, von der Anwesenheit des Klabautermanns über zeugt. Konnte er doch be stätigen, daß ein gefülltes Weinglas, das er dem Schutzgeist allabendlich hin stellte, am andern Morgen leer war, und als Hans, der Quartaner, ziemlich laut vor sich hinsagte: „Da niel und der Götze Bel", wurde der Blick des Ka pitäns

, der den Mann am Klüversegel traf, etwas fin sterer. Hätte er genau ge wußt, was für eine Be wandtnis es mit dem Götzen Bel hatte, sv hätte Hans wohl einmal Be kanntschaft mit einer Seemannsfaust machen können, doch Kapitän Janssen wußte besser auf den Ozeanen als in der Geschichte des Alten Testamentes Bescheid. Plötzlich rief Hans: „Onkel, 'ne Boje!" „Ums Himmelswillen, Liefet, stark Steuerbord!" Bei diesen Worten ergriff der Kapitän den Bootshaken, um das Zur Königskrönung in Bayern. Drei Generationen

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1914/29_04_1914/TIGBO_1914_04_29_5_object_7739391.png
Page 5 of 8
Date: 29.04.1914
Physical description: 8
sichtbare Lebensarbeit bewährten Bürgermeister Josef Egger Glauben schenken, der Dank seines großen Wagemutes und seiner Unternehmungslust Hunderten Verdienst und Brot verschafft und durch sein großes öffent liches Wirken längst den Beweis selbstlosen Bürgersinns erbracht hat! Kufstein, 27. April 1914. Or. Josef praxmarer m. p., Anton Karg m. x>., Altbürgermeister und Ehrenbürger. Altbürgermeister und Ehrenbürger. Karl Kraft sen., Privat und Sparkaffevorstand. Hans Kersch, Großkaufmann. Anton Keel

. Jakob Gerber, Schloffermeister. Josef Haselsberger, Bergerbauer. Jul. Holzer» Oberrevident. Anton Schmid, Bäcker, Hugo Lutz, Revident. Karl lVeth, Steuerverwalter. Karl Gärtner, Oberlehrer. Or. Sturm, Primararzt. Draghin. lVilh. Väumer, Assistent. Walter Keilhofer, Bureauvorstand. Franz Kichter, Revident. Josef Schwarz, Revident. Franz Jaschke, Adjunkt. Hans Veimpold, Assistent. Fr. Piristi, Adjunkt. Andreas Finke, Spark.-Verw. Joh. Wörgötter, Weinhündler. Hans Gruber. Dr. Weitzel

, k. k. Steuerinspektor. Joh. VubiK, Steuerassistent. Or. Lechleitner, Bahnarzt. Alfr. piccolruaz, Steuerassistent. Anton Karg jun., Photograph. Josef pyrker, Revident. Josef Guggenberger, Fahrradhändler. Georg Mayrhofer, Gasthofbesitzer. Kudolf Schöning er, Adjunkt, Hans Ludescher» Assistent. Karl Olbrich, Assistent. Michael Kleinheinz, Assistent. Leopold Halzl, Assistent. Jakob Kirchmaier, Assistent. Josef Kitsch, Assistent. Kudolf Fleischmann, Adjunkt. Josef Jarosch, Kanzleiexpedient. Die Fortsetzung der Liste

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/12_08_1910/TIPOS_1910_08_12_9_object_8203067.png
Page 9 of 12
Date: 12.08.1910
Physical description: 12
hindurch mit unverän derter Kraft und Ergiebigkeit fließen wird. Das Brausen des emporsprudelnden Oeles kann man mehr als eine englische Meile weit hören. Aus Iveiter Entfernung von Bakersfield, bei welcher Stadt die Quelle liegt, kommen Menschen in Automobilen, um das Naturwunder in Augen schein zu nehmen. Schietzstandsnachrichten. Beim 6. Bundesschießen des Schützenbundes in Anberg-Heiterwang gingen folgende Herren als Best- getoinner hervor: Haupt: 1. Hans Schedle, Heiter- vmg, 954 Teiler; 2. Oskar

Grill, Reutte; 20. Johann Ziernhöld, Heiterwang, 21. Florian Schweißgut, Rieden; 22. Josef Hosp, Bichlbach; 23. Josef Bosch, Heiterwang; 24. Mi chael Hock, Lermoos; 25. Rafael Wöber, Schattwald; 26. Max Nagele, Lahn; 27. Karl Singer, Heiterwang; 28. Emanuel Turri, Reutte; 29. Josef Seeber, Biber- toier; 30. Josef Sonnweber, Ehrwald, 3066 Teiler. Schlecker: 1. Otto Pahle, Heiterwang, 91 Teiler; 2. Hans Hornstein, Reutte; 3. Karl Singer, Reutte; l Emanuel Turri, Reutte; 5. Hans Schedle, Heiter wang

hat keine Ahnung, was eine Kammer- Me ist; doch entschließt sie sich, nicht zu fragen, Ivndern abzuwarten. : Nur eines macht ihr Kummer: als Gräfin ^lana ihr freundlich, aber bestimmt ankündigt, ' le heiße von jetzt ab „Dolores Arevallo". . Mit Mühe verbeißt sie ihre Tränen. Ihr M als falle mit dem gewohnten Namen „Rose" Dle glückliche Kindheit von ihr ab und sie schaue Ehrwald; 29. Max Kerber, Breitenwang; 30. Josef Seeber, Biberwier; 31. Xaver Schennach, Ehrwald; 32. Hans Poberschnigg, Lermoos; 33. Vinzenz

Lechleitner, Kelmen; 34. Erhard Gundolf. Serie: 1. Emanuel Turri, Reutte, 29 Kreise; 2. Engelbert Jäger, Lermoos, 28; 3. Thomas Perle, Kelmen, 27; 4. Franz Oberham mer, Lermoos, 27; 5. Norbert Grill, Reutte, 27; 6. Fritz Lechner, Reutte, 27; 7. Simon Hundertpfund, Lermoos, 26; 8. Karl Kerber, Ehrwald, 26; 9. Rudolf Forcher, Weißenbach, 26; 10. Koop. Rapp, Wängle, 26; 11. Rafael Wöber, Schattwald, 26; 12. Vinzenz Lechleitner, Kel men, 26; 13. Franz Storf, Reutte, 26; 14. Hans Pober schnigg, Lermoos

, 26; 15. Hans Hornstein, Lermoos, 26; 16. Hans Schedle, Heiterwang, 26; 17. Tobias Sonn weber, Ehrwald, 26; 18. Eduard Kramer, Heiterwang, 25; 19. Josef Pfennig, Heiterwang, 25; 20. Richard Schönherr, Biberwier, 24; 21. Franz Günther, Reutte, 24; 22. Josef Bücher, Ehrwald, 24; 23. Florian Schweitz gut, Rieden, 24; 24. Oskar Schretter, Ehrwald, 24; 25. Georg Müller, Zöblen, 24 Kreise. Meister schaft: 1. Engelbert Jäger, Lermoos, 252 Kreise; 2. Rafael Wöber, Schattwald, 239; 3. Thomas Perle, Kelmen, 235

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1913/12_02_1913/TIGBO_1913_02_12_4_object_7738218.png
Page 4 of 8
Date: 12.02.1913
Physical description: 8
am Start. 1. Josef Mendl, Wilhelm Berger, Leo Handl, Schiklub Innsbruck, 35 Min. 10 Sek.; 2. Rudolf Mair, Hans Hock, Hubert Ascher. Schiklub Wörgl, 88 Min. 22 Sek.; 3. Dr. Karl Gruber, A. Wörner, E. Hanfstaengl, akad. Schiklub Mün chen, 39 Min. 22 Sek.; 4. Rudolf Klinger, Karl Hanne mann, Leopold Feichtmahr, Schneeschuhriege des M.-T.-V. München, 41 Min. 35 8 /s Sek. Um 3 Uhr nachmittags wurde das Springen aus der etwas luftigen Heinberg schanze, bei sehr guter Beteiligung, abgehalten. Junioren

. Das Resultat ist folgendes: Bürgerfahren: 1. PreisJoh. Daxers (Oberaudorf) 7jähr. Rapphengst „Hans 6" (2520 m); 2. Hohenadels (Oberaudorf) 5jähr. Mohr - Schimmel - Wallach „Mohri" (2520 m); 8 Jos. Hohenadls (Oberaudorf) 8j. Rappstute „Samelo" (2520 m); 4. PH. Kurzs (Agg) 5j. Rappstute „Fanny" (2400 m); 5. Joh. Kaindls (Niederaudorf) 9j Schinnnelwallach (2430 m); 6. Joh. Daxers (Oberaudorf) 6j. Fuchsstute „Liesl" (2400 m); 7. Jos. Schweighofers (Niederaudorf) 4jähr. braune Stute „Bella

" (24 0 m). Internationales Fahren: 1. Preis Hans Arz- millers (Rosenheim) 7j Fuchs-Wallach „Guido" (3030 m); 2. Hans Holzingers (Rosenheim) I0j. brauner Wallach „Kalmuck" (3000 m); 3. Anton Sedlmaiers (Bad Aibling) 7j. Rapphengst „Epinal" (3110 m); 4. Hans Arzmillers (Rosenheun) 8j. brauner Wallach „Werstmeister" (3000 m); 5. Joh. Daxers (Oberaudorf) 7j. Rapphengst „Hans 6" (3000 m); 6. Heinrich Bachhubers (Kolbermoor) 7j. brauner Wallach „Alarm" (3020 m); 7. Wolsgang Poschners (Rosen heim) 9j. braune Stute „Cvprikt

der vom Wintersportverein Oberaudorf gestifteten Preise errang Hans Gfäller (Oberaudorf) mit 4 Min?21 Sek., der vor kurzem Sieger in der deutschen Rodelmeister schaft geworden war. Der dritte Preis fiel Christoph Berger (Hocheck) mit 4 Min. 27 Sek. zu. IKofenbeim. (Die Milch Preisfrage.) Die Konsumenten in Rosenheim hatten für Samstag abend eine große öffentliche Versammlung einberufen, in der eine Resolution angenommen wurde, in der die gedrückte Lage der Landwirtschaft bis zu einem gewissen Grade anerkannt, jedoch

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/02_01_1915/TIGBO_1915_01_02_9_object_7740031.png
Page 9 of 12
Date: 02.01.1915
Physical description: 12
der Neujahrsenischuldigungs- karten der Stadt Kitzbühel für das Jahr 1915. Abendstein Alois, Sportgeschäft. Alpegger Josef, Kaufmann. Amberger Maria, Privat. Arnold Dr. Hans, Advokaturs-Kandidat. Aufschnaiter Kathi, Tischlermeistersgattin. Bachmann Leopold, städtischer Buchhalter. Bachmann Matthias, Magistratsrat. Bankeri Hans. Beck Dr. Julius, Advokaturs-Kandidat. Beranek Wenzel, Goldschmied. Besser Willy. Hotelsekretär. Brldstein Anton, k. k. Postoffizial i. P. Bodenseer Karl, städt. Betriebsleiter. Bültemair Ing

., k k. Staatsbahnrat. Büxbaum Plax, k. k. Staatsbahnrat. Da Pont Giobondo, Friseur. Daxacher Jakob, Privat. Dewina Johann Gg, Kaufmann. R. v. Doppler Adolf, k. k. Sektionschef i. P. Egger Josef, Weißgerber. Egger Karl, s. e. g Rat und Stadtpfarrer. Engel Dr. Anton, prakt. Arzt. Exenberger Anton, Stadtkämmerer. Faller Hans, Sollizitator. - Falkensteiner Karl, Rotgerber. Fellner Joses, Zahntechniker. Federer Johann, k. k. Oberpostmeister i. P. Filzer Johann, Privat. Fischer Maria, Krämerin. Fischlechner Ww. Maria

. Kaaserer Dr. Hans, k. k. Oberbezirksarzt. Kaler Hans, Bezirksschulinspektor. Kecht Dr. Arthur, Advokat, k. u. k. Leutnant d. R. Kindl Ww. Anna, Privat. Kloßner Ursula, Gasthos »Schwarzer Adler". Kocourek Josef. Lederhändler. Kozina Anton, Tischlermeister. Kraißer Georg, Eisenhandlung. Kraßnig Johann, Briefträger. Kubin, Ingenieur. Lanrberg Gräfin Ww. Giuletta. Lamberg Gräfin Maria. Langwieser Karl. Lechner Hans, Magistratssekretär. Leiß Maria, Private Baronin Lekow Luise. Lenauer Cillh

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/27_12_1917/NEUEZ_1917_12_27_4_object_8145752.png
Page 4 of 4
Date: 27.12.1917
Physical description: 4
und teuer war. Als infolg; dieser verschwenderischen Lebens weise das Hans seiner Gattin in Zwangsverwaltung geriet, habe sie, weil sie die gewohnt; Lebensweise fortsetzen wollte, ihren Schmuck versetzt. Bon ihm zur Rede gestellt habe, seine Gattin versprochen, sich zu bessern, das Versprechen aber nicht gehalten. Die Gattin ihrer, ftits gab Lieblosigkeit ihres Mannes an, der sich um das Haus wesen nicht kümmere und nur einen kleinen Teil seines Gehaltes für die Wirtschaft beisteuere

." „Sie haben eine große Praxis, Doktor?" „Gott sei Dank. Arbeit genug und das war das Gate. Sie hat mir über dir bittersten Stunden hinwegg h len." „Haben Sie niemals mehr etwas von Fräul.in Elsriede Parth gehört? Wenn ich n ich recht erinnere, haben Sie in der Familie Parth verkehrt." Mit ruhiger, scheinbar gleichgültiger Stimme fragte es Gräsin Marta, doch traf den Arzt nnler ihren Halbgescn? ten Angenliedern ein kurzer, scharfer Blick. Ebenso gelassen aber erwiderte Hans Reichmann: „Ich war zu kurz« Zeit

ich nicht." Hans Reichmann fand es nicht nötig zu erwähnen, daß auch der schriftliche Verkehr mit dem Oberst durch seine Schuld eingeschlafen war. „Ach ja, jetzt erinnere ich mich," rief Gräsin Marta, „gewiß, Fräulein Parth ist Jh.es Nachfolgers Gattin ge worden. Doch geht es mir wie Ihnen; auch ich weih nichts mehr von Schwanbach. Meine Eltern sind schon lange tot. Geschäft und Hans längst in frenrden Händen und seitdem war ich nie mehr dort." Hans Reichmann e^hob sich. st „Verzeihen Sie, Frau Gräfin

, kraftvollen Gestalt, die nach links und rechts grüßend mit dem ruhigen, gleichmäßi gen Schritte des Mannes, der sich seines Wertes bewußt di« Straße hinunterging. Hans Reichmarin aber mußte über die ebenso unerwartete, wie überraschende Bewegung Nachdenken. Das eine hatte er damals jgjpn «kannt, daß in Warta GroßmeUer. m glühender Ehrgeiz brannte, aus den kleinbürgerlichen SSct" hältnissen, in denen sie geboren und ausgewachsen war, hevanszukommen. Nun war sie gar Gräsin geworden. Freilich

hatte sie, um dieses Ziel zu erreichen, nicht wW risch sein dürfen, und war es auch ni ht gewesen. Hans Reichmann begriff die sogenannten Verstandes- oder Vernnnftehen, diese spekulativen Bündnisse aber halte er stets scharf verurteilt. Sie waren soweit von dem Be griffe Ehe entfernt, daß man \it nur ein Geschäft, und zwar kein besonders reines, nennen konnte. Grä t.t Map tas Spekulation sollte sich freilich als richtig erweisen; nicht lange mehr würde sie die Fessel, die sie mit Gold «nb neungezackter Krone übernommen

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/01_10_1919/TVB_1919_10_01_4_object_2269586.png
Page 4 of 16
Date: 01.10.1919
Physical description: 16
. Gleich falls wurde beschlösse«, daß die Landesregierung wieder einmal bei den Italienern in dieser Ange legenheit vorstellig werde. Hoffen wir auf einen Erfolg, obwohl die Aussichten bei der italienischen Schlamperei nicht glänzend sind. Die Wilderer. Original-Erzählung von Josef Praxmarer. Mit Anna hatte er eigentlich in seinem Leben zum erstenmal gesprochen, und doch war sie ihm eine gar nahe Bekannte; wie das kam, wollen wir gleich sagen. Hans war früher mit seinem Vater öfter nach Mittewald

und ein Geigenmacher zu werden. Als Hans seinen Entschluß dem Vater kund gab, da brach dieser gewaltig los; jedoch Hans ließ sich nicht mürbe machen» und der Zenze gefiel das friedliche Handwerk, das Hans wählen wollte» auch nicht übel; war jlv dabei das Leben ihres Bruders nicht in Gefahr; und so mußte endlich der alte Fux, obwohl mit Widerstreben, zugeben, daß Hans nach Mitte wald in die Lehre gehe; aber versprechen mutzte er, das Ding nur als Nebenhandwerk zu treiben, wenn sonst nichts zu machen wäre

. Und so kam Hans zum Staunen der Mitte walder zu K. in die Lehre. Hans war an stellig, er hatte Talent und kannte jede Holz gattung gut, besonders die Haselfichten; bald war er der Liebling seines Meisters, obgleich ihm dies den Neid seiner Mitarbeiter zuzog Jedoch Hans tat, als sehe und höre er nichts; er blieb den anderen gleich freundlich, er lernte ihnen ihre Kunstgriffe ab. So war Hans schon drei Jahre nach Mittewald gegangen; all abendlich kehrte er nach Hause zurück. Hie und da mußte

er aber doch wider Willen sei nen Vater auf seinen nächtlichen Zügen nach Bayern begleiten. Die Zenze hatte es ihm angeraten; denn sonst, würde er, meinte Zenze, msmwoch, den 1. Ottober isth» gar nicht mehr nach Mittewald hinab dürfen. Hans solgte ihrem Rate und half zur Nachts zeit dem Vater Schmuggelwaren und Wild in Sicherheit bringen. Da die Werkstätte des Hans nicht weit von dem Hause des Geigenmachers B. war, so war es natürlich, daß Hans die Hausleute des Geigenmachers B.. kennen lernte. Und wenn nun Hans

Geigenmachers B. sei/ Diese Gestalt machte auf den Sohn des wilden Fux einen tiefen Eindruck; sie kam ihm vor wie ein milder Engel, der vom Himmel ve^abgekommen sei. ihm Mlde und Herzensgute zu predigen; kurz» als er ötter Anna sah, war in seinem Herzen der Entschluß nur noch fester, nicht mHr aus den Pfaden seines Baters gehen zu wollen. Uedcr das Gesühl, welches ihn zu diesem Ent schlüsse brachte^ konnte sich Hans eigentlich keine Rechenschast geben; nur der Gedanke leitete ihn, daß Anna

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1911/21_10_1911/OBEWO_1911_10_21_9_object_8034933.png
Page 9 of 16
Date: 21.10.1911
Physical description: 16
it, Jagv u. Fischerei. Auf dem k. k. Hauptschieststand Imst findet am 22. Okiober ein Fest- und Freischießen statt, welches anläßlich der Ernennung des Herrn k. k. Forstmeister Josef Mertlitsch zum Ehrenmitglieds gegeben wird. Distanz 200 Schritte, Nummern blatt 13 cm, 36 Beste und 3 Juxbeste. Schützenbund Ernberg. (B e st g e w i n n e r vom 9. Bundesschietzen in Bichlba ch). Haupt: 1. Hechenberger Martin, Bichlbach; 2. Alois Mair, Bichlbach; 3. Zwerger Josef, Lähn; 4. Hornstein Hans, Reutte

, Bichlbach; 2. Gärtner Martin, Bichlbach; 3. Forcher Rudolf, Weißenbach; 4. Fässer Josef, Bichlbach; 5. Schedle Hans, Heiter wang ; 6. Jäger Engelbert, Lermoos; 7. Hechen berger Martin, Bichlbach; 8. Poberschnigg Hans, Lermoos; 9. Lechleitner Vinzenz, Kelmen; 10. Oberhammer Franz, Lermoos; 11. Pfennig Josef, Heiterwang; 12. Hosp Ludwig, Kleinstockach; 13. Hornstein Hans, Reutte; 14. Grill Robert, Reutte; 15. Perle Thomas, Kelmen; 16. Nagele Max, Lähn; 17. Poberschnigg Otto, Lermoos; 18. Singer Leo pold

, Kelmen; 19. Bücher Josef, Ehrwald; 20. Schönherr Josef, Biberwier; 21. Schwarz Alois, Lähn; 22. Hosp Johann, Bichlbach. Serie: 1. Kramer Eduard, Heiterwang; 2. Bücher Josef, Ehr wald ; 3. Grill Norbert, Reutte; 4. Perle Thomas, Kelmen; 5. Oberhammer Franz, Lermoos; 6. Hechenberger Martin, Bichlbach; 7. Lechleitner Vinzenz, Kelmen; 8. Jäger Engelbert, Lermoos; 9. Bader Adalbert, Ehrwald; 10. Mair Alois, Bichlbach; 11 Hornstein Hans, Reutte; 12. Strolz Bichlbach; 13. Forcher Rudolf, Weißenbach

; 14. Poberschnigg Otto, Lermoos; 15. Berktold Gott fried, Bichlbach; 16. Pfennig Josef, Heiterwang; 17. Sonnweber Alois, Ehrwald; 18. Singer Leo pold, Kelmen. Meisterschaft: 1. Perle Tho mas, Kelmen; 2. Lechleitner Vinzenz, Kelmen; 3. Jäger Engelbert, Lermoos ; 4. Grill Norbert, Reutte; 5. Hechenberger Martin, Bichlbach; 6. Poberschnigg Hans, Lermoos; 7. Oberhammer Franz, Lermoos; 8. Bücher Josef Ehrwald; 9. Forcher Rudolf, Weißenbach; 10. Pfennig Josef, Heiterwang. Hirschjagd. Man schreibt aus Hochgallmigg

17
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/13_12_1919/NEUEZ_1919_12_13_4_object_8147608.png
Page 4 of 4
Date: 13.12.1919
Physical description: 4
an den Auskur.stÄascln unter ll'Wl. Komplette stz-schSstSeinritb- tuua Rcaale. Stellagen. Dack- ti ulte Schreibtische. Dezimal- wagen. Warcnsckachtcln. Lei tern eleklr. Lüster, bullösen und auderct'' zu verkaufen. Nä heres Ade>l f-Pichler-Stra ne 7 2 Stock 41P-1-14 Neues Damenkostüm zu verkaufen. Dreiheilfaenftr. 17 im Ladetr. 2633,14 >iu vcrkauiern Puvvcnh und Schubladekasten s Pull und 1 Paar braune Kink., schütte für 7-.-8jäl>r. Ad: « den Auskunftstafeln nnt 2 m I Zu tonten geint Einfaches Gasthaus ft Hans

waren, derm der September ließ sich kalt und regnerisch an. Wolf Eggenbrecht traf am Nachmittag des achten Sep- teinber in Holten ein. Seine Mutter mit Hilde war be reits einige Tage zuvor dort eingetroffen, den alten Herr schaften bei der Verteilung der Gäste in die verschiedenen Gastzimmer behilflich zu sein. Wolf wurde von seinem zukünftigen jungen Schwager. Vetter Hans, in Empfang genormnen und gleich auf sein Zimmer, das im alten Flti- gel lag, geführt. Es war ein großer Raum mit niedriger

manche Ferien hier zugebracht hatte. Bei schlechtem Wet ter hatte der alte Flügl ihm und Vetter Hans sowie eini gen Kameraden, öie auch in Holten zu Gast waren, als Iagdgrunö für ihre Indianerspiele gedient. In dem alten Bau war ihm deshalb jeder Winkel bekannt, und mit allen Geheimnissen seiner Gänge, Treppchen, verborgenen Türen und seltsamen Schlösser war er vertraut. Josua, den Wolf mitgebracht, und ein Holtener Diener brachten rum Wolfs Koffer herein, Wolf schloß auf und Josua begann auszupacken

mit uns verwandt oder ver schwägert ist." „Ganz schön, mal so das ganze Volk zusammen zu sehen. In Altenwieö aber hätten wir es nicht machen können, da fehlte der Platz," meinte Wolf und wies Josua an, die Uniform in den großen Schrank zrr hängen, der an der linken Wand vor einer Tür, die in das daneben be findliche Zimmer führte, ausgestellt war. „Uniform ziehe ich erst zu deiner Hinrichtung an," sagte er. „Schön." nickte Hans, „du willst ja natürlich zn den Scharfrichtergehilfen gehören, als Brantftthrer

." „Wen führ' ich denn?" „Du? Natürlich die schöne Alice!" „Warum natürlich?" „Nun — ist ja egal../. Sie wohnt übrigens neben dir, da rechts." „Und links?" fragte Wolf, auf den Schrank zeigend. „Consine SUvia! Du hast es gut, was? Wahl und Qnal," lachte Hans, „Hoffentlich schnarchst dn nicht." „Nee. Aber wo sind die Meinigen nntergebracht?" „Deine Mutter und Schwestern wohnen drüben in den richtigen Fremdenzimmern. Deine Schwester Liesa fürch tete sich vor dem Spuk im alten Ban, sonst hättest

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/24_09_1919/TVB_1919_09_24_5_object_2269571.png
Page 5 of 16
Date: 24.09.1919
Physical description: 16
schlägt ihrer Mutter nach, aus diesem Nädel kann etwas werden? ist freilich noch jung, erst 13 Jahre alt, aber stark ist sie wie eine Bärin u. trägt wie ein Reh dahinlaufend das größte Gepäck. Und Mut hat sie, :Ke- spektt Hat erst neulich so einem verliebten Lasse« von einer: Grenzjäger, der ihr schön tun ivollte, eine tüchtige Ohrfeige gegeben und ihn samt keinem Käiemesser zur Türe hin- ausgmoorfen. Sie haßt, wie ich, die grüne Farve. Nur der Hans ist auf einmal ganz »eichlich geworden; ^ glaube gar

so böse drein! Komm, Kos Abendessen ist gerichtet, ein Milchmus Hab ich gekocht! Du ißest es gar so gern; der Hans ist heute lange aus, er muß schon mit einem Schwankerle verlieb nehmen.' Bei dem Anblicke seiner Tochter, , seines LiMWgs, «heiterte sich das AnNitz des alten als er aber den Hans nennen hörte, zog n wieder seine Stirne in finstere Falten zu sammen und sagte: „Meinetwegen dürfte der Hube gar nicht mehr kommen, denn er ist nichtsnutzig g«vorden; geht er ja ins bayeri sche Lager Wer

und scherwenzelt mit ihnen ^ als ob sie nicht alle eingefleischte Schufte w««.* ^ M»rU»»»re' „Nicht doch, Väter,' begütigte Zenze; „der Hans hat ein gutes Herz, er liebt dich innig und mich hat auch niemand so gerne, wie er, wenn ich dich ausnimm. Daß er ein wenig besser mit den Leuten umzugehen weiß» als wir Halbwilde, wirst du ihm doch nicht zum Fehler anrechnen; er weiß Manieren.' . ^„Schöne Manieren,' erwiderte der Alte, „die er von der schlauen Geigermacherstochter annimmt, während er die Lebensart

; sie findet, daß der Hans, wenngleich ein Tiroler, doch ein guter ordentlicher Bar sche sei. der seinesgleichen in Mittewald sucht. Und weißt du, die Geigenmacherin ist Tochter allein, man sagt, sie habe von ihrer Mutter 26.000 bare'Krontaler geerbt. Nun, wenn der Hans diese bekäme, so wäre sie nicht zu ver achten, da sie dazu noch schön und brav ist.'. „Was?' rief der alte Fux aufgebracht aus, „so redet die Tochter des Fux, die Geigenma cherin laß ich ihm nie» und sollte er es dennoch wagen

, sie zu nehmen, so nehme ich meinen Stutzen, und schieße, sie ihm am Altare von der Seite weg.' Erschreckt fiel Zenze dem Vater um den Hals, gleichsam als ob sie ihn schon mit der Waffe in der Hand auf ihren Bruder los gehen sähe. „Vater,' sprach sie, „wie wild bist du! So warst du noch nie! Vater, wenn du so bist, so laufe ich davon, so weit der Himmel blau ist. und du hast keine Tochter mehr, die dir einstens im Alter die Augen zudrückt; ach, Vater, zürne dem Hans nicht!' „Mädel,' sprach der Alte

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/07_06_1919/TIRVO_1919_06_07_6_object_7617444.png
Page 6 of 8
Date: 07.06.1919
Physical description: 8
der Sozialdemokratie in der Landesversammlnng" finden statt in: Rinn-Tulses. Montag, den 9. Juni, 1 Uhr nachmit» tags, in „Lavierenbad". Redner: Hans Filzer. , Döls. Sonntag, den 8. Juni, halb 8 Uhr abends/ in der Bahnhofrestauration. Redner: Hans Filzer. Schonberg. Montag, den 9. Juni, halb 10 Uhr vor/ mittags, im Gasthaus „Alte Post". Redner: Sebastian Idl und Karoline Wageneder. Deulfch-Matrei. Montag, den 9. Juni, 2 Uhr nach-' mittags, im Gasthaus „Zum Lamm". Redner: Seb. I d l und Karoline Wageneder. Steinach

. Sonntag, den 8. Juni, halb 11 Uhr vor mittags, im „Steinacherhof". Redner: Sebastian Jdl und Josef Holzhammer. > Gries am Brenner. Sonntag, den 8. Juni, 2 Uhr nachmittags, im „Grieferbof". Redner: Sebastian Jdl. Arzl bei Innsbruck. Montag, den 9. Juni, abends 8 Uhr, im Gasthaus „Zum Hirschen". Redner: Franz Hütten berge r. Abfam. Samstag, den 7. Juni, 8 Uhr abends, beim „Stamfer". Redner: Hans Filzer. Ieubach. Sonntag, den 8. Jum, 8 Uhr abends, im Gasthof „Prinz Karl". Redner: Oswald

H i l l e b r a n d aus Karlsbad und Hans O r s z a g aus Innsbruck. 1 Schwaz. Samstag, den 7. Juni, 8 Uhr abends, im Gasthof „Goldener Adler". Redner: Oswald Hille brand aus Karlsbad mtd Hans Orszag aus Inns bruck. Brixlegg. Sonntag, den 8. Juni, halb 10 Uhr vor mittags, im Herrenhaus. Redner: Oswald Hille» brand aus Karlsbad. Drandenberg. Sonntag, den 8. Juni, 9 Uhr vormit tags, am Kirchenplatz. Redner: Johann Dallagio» v a n n a. Munster. Sonntag, den 8. Juni, 2 Uhr nachmittags, Redner: Hans Orszag. ' Eben-Maurach. Montag

20
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1917/25_02_1917/ALABO_1917_02_25_3_object_8261145.png
Page 3 of 16
Date: 25.02.1917
Physical description: 16
Der Wetzstelnhans. Eine Geschichte von. R e i m m i ch l. ^Nachdruck verboten.) Das Männlein ist furchtbar erschrocken, hat die Hände aufgelwben und fast weinend gebeten: „Hans, lieber Hans, sei so gut, Lu mir nichts. Ich bin ein armer Hantierer und Hab' kein Gew." „Für was siehst mich denn an?" Hab' ich ge- schrien; „Geld brauch ich keins, und ich möcht' auch keines von dir. Aber wissen will ich, was vorge fallen ist, seitdem ich über den Tauern gegangen bin." A „Nichts, nichts, ich weiß

nichts; laß' mich gerad', Hans", zappelte das Männlein. „Wenn nichts vorgefallen war', tätet ihr nicht fo, und die Bertha wäre auch noch da. Meister Ru pert, Ihr seid immer gut gewesen mit mir. Sagt mir um Gotteswillen die Wahrheit, was Hab' ich denn getan?" bat ich inständig. „Das kannst dir wohl selber denken. Hans; ich darf nichts sagen. Ich mag niemanden weh tun." „Emen Pfifferling kann ich mir denken- Hn wie ein Mensch, dem man die Augen verbunden hat und dem man sagt: Jetzt geh! — Gerad' wahnsinnig

möckt' ich werden." „Hans, tu nicht so verzagt. Schau' in jungen Jahren hat wohl öfter einer eine Dummheit ge rnacht, und man kann vieles wieder ausbessern. Die Welt ist groß, an einem anderen Orte ist man ein neuer Mensch." „Ich Hab' keinen Grund davonzulaufen wie ein schlechter Bub. Wenn ich etwas verbrochen Hab', ist's gegen meinen Willen geschehen, und ich mach' es gern wieder gur. Sagt mir bloß, wem ich etwas soll zu Leide getan haben." „Mir nicht, mir gewiß nicht. Mich aeht's nichts an. ick

21