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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.07.1880
Physical description: 4
, das Feuer wieder anzuschüren und ging nach einem Speiseschränkchen, um das Nöthige zu einem Gedeck und Abendbrot für den Ankömmling zu holen. Erst jetzt war der Jäger Ulrich's Anwesenheit gewahr. .Grüß Dich Gott, Hans!' bewillkommnete Ulrich seinen Vetter und trat auf ihn zu. Dieser gab keine Antwort, sondern blickte sich rasch nach Vreneli um, deren Augen nicht von dem Holzschnitzer ließen. Ohne ein Wort zu erwidern, trat er an den Herd, hing seine Bü^se an die Wand, setzte sich auf den Holz klotz

, der neben dem Herde stand und streckte seine beeisten Füße vor den Flammen aus. Ulrich war zwar an das wortkarge, mürrische Wesen seines Vetters gewöhnt, aber dieses Mal schien er doch etwas betroffen darüber. Er setzte sich auf die andere Seite des Herdes, lehnte den Rücken an die Wand, ver schränkte die Arme und schaute HanS an. .Die Gemsen scheinen nicht mehr zahlreich zu sein auf Euren Almen da oben,' sagte er mit einem leichten An- flug von Hohn, .wenn der Vetter HanS gerade so wieder heimkommt

, wie er ausgezogen ist!' HanS zuckte die Achseln und versetzte geringschätzig: „Wer hat Dir denn jemals gesagt, daß es viele Gem sen auf den Almen gibt, wenn ihnen das Thauwetter er laubt. ihre Aesung auf den steilsten Zacken zu finden?' „Aha, der Vetter hat sie da droben auf den Zacken nicht auf>uchen wollen, forschte der Holzschnitzer weiter. Hans warf ihm einen grimmigen Blick zu, wandte sich ab und jagte mit einem gewissen Stolze: „Ich komme soeben von den Schreckhörnern herunter.' Bei diesen Worten wandten

sich die Frauen erschrocken nach ihm um und selbst Ulrich konnte eine gewisse Be sorgnis nicht bemeistern, denn die Schreckhörner sind in der That die höchsten Zacken oder Zinken, welche den Mettenberg überragen und ihr Name bekundet genugsam, wie g-jürchte! sie von jeher waren. Selbst die Jäger wa gen sich »ur selten dort hinauf und es gibt ihrer nur wenige, welche die scheue Gemse bis zu diesem ihren letz ten Zufluchtsort zu verfolgen wagen. Ahne Barbara, welche ihrem Großneffen Hans soeben den Tisch

gedeckt hatte, kam herzu und fragte mit merklicher Angst in ihrer Stimme: „Ist es wahr, Hans, kommst Du wirklich von dem Schreckhorn herunter?' „Weßhalb soll es denn nicht wahr sein ?' versetzte Hans und blickte sie an. .Dort droben sind sie alle geblieben!' murmelte die alte Frau halblaut und mit einem Schaudrr vor sich hin; „Alle, Alle, — Vreneli's Vater, der Vater ihrer Mutter und der Vater des Aehni. — Es besteht ein alter Hatz zwischen den Schreckhörnern und unserer Familie

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.01.1878
Physical description: 6
er sich sern von allen Spähe:- blicken unbewacht und unbcl.mscht, da ging ihm das Heiz aus. eine mue Welt ivurde in seiner Seele lebendig und die wunderbarsten Gedanken erwachten in dem großen un geschlachten Kipfe und eine Fluth von Worten, von schö nen klingenden Worten, quoll über seine dicken, wulstigen Lippen. Ueber seine Mißgestalt, seinen Hang zur Einsam keit und über seine Sucht, mit sich selbst zu redin, hatten ihn die Leute den „tollen Hans' genannt. Mir aber kam das, was Hans

mit sich selbst und mit den Vögeln im Walde und mit den Nesthockern im Grase sprach, um Vie les klüger und um gar Vieles schöner vor, als was alle übrigen Leute zusammengenommen in dem Stücke redeten. Den tiefsten Eindruck machte auf mich die Schilderung der folgenden Scene. Die schöne Sängerin Ella, die in den Herbstinonaten der letzten Jah.e ihren Urlaub in dem selben Orte vollbrachte, indem der tolle Hans zu Hause war, lag hoffnungslos darnieder. Hans wußte lange nichts von ihrer Erkrankung. Erst als Alles, was in Wald

! und die vielen Liebhaber . . »Die vielen Liebhaber?....' murmelte Hans und fügt werden, so sind die KreiSschulinspekloren schleunigst mit gemessener Weisung zu versehen, den bxregten Miß- stan^ WHA' AW^^iHuuHfMdieh strenge HewlAng^dcr^echangenm^lnown^ngenTorge? zu tWen. A Italien K^nigVlktWZmaimkl ist nach kur zer Krankbeit am iZEd. in Rom gestorben und am ' selben?Tage^^h w^He Kronprinz Humbert^zumsHK- n>ge von. Italien prötlamirt. R>oi est mort, vive le röi! Der neue König behielt das eben erst neu

. Die Leute kamen, schmückten die Gräber ihrer Lie ben und gingen schweigend wie sie gekommen. Abseits von allen den geschmückten Gräbern, in einem stillen Winkel klaffte eine frisch aufgeworfene Gru!>e. Sie war noch leer, aber sie harrte ihres Bewohners. Der Dichter wünschte in dieser Scene Nacht, Sturm und Blitz. Eine Gestalt, scheu mit wirrem Blick und flatternden Haaren, irrt durch das Dunkel. Es ist Hans. Ueber die Gräber hin gleitet sein Fuß. Bei jedem Blitz, der die Nacht sekundenlang durchreibt

mit 19, Franz Jnnerebner mit 22, Jos. Rößler mit 14 und Oberingenieur Eder mit 13 Stimmen. Ein äusführlicher Bericht über die gestrige Sitzung folgt morgen. (Programm) zu dem heute Ab«nds 7 Uhr im Saale des Gesellenhauses stattfindenden II. Musikver- eins-Concerte. 1. Ouvertüre zur Oper .Hans Hei»

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.10.1878
Physical description: 6
der Hans mit zittern' den Mundwinkeln, „jetzt bist Witwe, ehvor Du Frau geworden bist.- Der Jammer, der nun losbrach, ist schwer zu beschrei- ben. Was sich der Herr Oberlehrer — er saß der Braut gegenüber — auch heiser reden mochte von den Interessen PeZ Vaterlandes, von der Cultur-Mission Oesterreichs im Orient; das Weib, wenn es einmal einen so lange und so heißgeliebten Mann so nahe in Sicht hat, wie hier die Tochter zum „Goldenen Löwen', erkennt keinen europäi schen Kongreß an. „Ist ja recht

! wenn das' ein Anderer thun will, wie etwan der Kleinhausmann Mithias, so ist es begreiflich, aber daß sich jetzt auch die Herren Minister mit solchen Einfällen befassen, das daS äst — w.'rd man einge sperrt, wcnu man was sagt? Die Stimmung umrde immer trostloser^ denn die Ab schiedsstunde kam immer näher. Der HanS besprach sich mit den Großen von Beggendorf, wie es denn wäre, wenn er erst morgen ginge — morgen mit dem allerersten Zug? Die Großen vo'.r Beggendorf mißnethen ihm's. Es gingen die Gendarmpn um und lieferten

gleich Jeden als Flüchtling ein. der seine Abreise um eine Stunde verzögerte. „Verfluchtlet!' murmelte der „Schwarze Adler' unk hieb mit der Faust in den Tisch hinein, daß die Gläser emporsprangen und eines umkippte, so daß der Braut führer allsogleich mit einer Serviette und dem Witz vvn der Kindstaus' zu Handen war. „Höllisch ist's!' rief der Hans und sprang auf. Da ging der Mathias zur Thür herein. Die Weiber kreisch ten, denn sie wollten in seiner Hand schon wieder eine Pistole sehen

, aber der Kleinhausmann ging mit ausge breiteten Armen aus das Brautpaar zu und sagte: „Ich weiß einen guten Rath. Hans, ich geh' für Dich!' Alles horchte jetzt auf, und Einige fragten: „Ja, wie denn das?' «Mir ist Alles eins', sagte der Mathias. „So lang ich wehren hab' können, hab' ich gewehrt. Jetzt sind sie zusammengebunden, jetzt kann ich nichts mehr machen. Schlechtes will ich dem „Adler-Hans' nichts; aber die Agnes hab' ich allerweil noch gern, und so möcht' ich ihr an ihrem Ehrentag eine Freud

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 03.05.1872
Physical description: 10
. AuS Wien liegt keine Nachricht von Bedeutung 007, und wäre nicht HanS Kudlich gerade zur rechten Zeit nach Oesterreich gekommen, die Wiener Blätter Mm ihren Lesern gar nichts Rechtes zu melden. Ab» lange wird dieser Zustand nicht mehr dauern, deni> am 7. d. tritt der Reichs rath wieder zu sammen, welcher in Folge der, augenblicklich wohl schon vollzogenen, Wahlen in Böhm-n eine ganz an dere Physiognomie zeigen wird. Während nämlich die VnfassungSpartei bei der Eröffnung der letzten Session

von Wieser mit folgender Ansprache an Kndlich eröffnet: „Geehrte Versammlung! Wir wünschen die An wesenheit HanS Kudlichs, früher unser Mitbürger und jetzt Bürger der nordamerikamschen Freistaaten, zu feiern. Sein Leben läßt uns erkennen, wie die An forderungen der Zeit leben und Bedeutsamkeit bekom men, wenn ihre Stunde geschlagen hat. HanS Kud lich hat am 26. Juni 1848 im Reichstage» den Antrag wegen Aufhebung deS UnterthSnigkeitS- Ver hältnisses gestellt und dieser Antrag wurde am 10. September 1848

. Aber auch aus die Erhöhung deS ProductionS- werthes von Grund und Boden hat dieser Beschluß wohlthätig eingewirkt. Diese Werthe haben sich seit vierundzwanzig Jahren um nahezu achttausend Mil lionen Gulden vermehrt. HanS Kudlich hat da» große Verdienst, daß er ohne langes Zaudern die Lösung dieser Ausgabe beantragte und er fand einen Reichstag, der willig auf diesen Antrag einging und einen Kaiser, der ihn freudigen Herzens fanrtionirte. Und so wollen wir dankend uns dessen erinnern, der hiezu den Anstoß gab

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.08.1880
Physical description: 4
, sich berniedersxnkten. Die beiden Jäger befanden sich nun gerade am Ein gange jenes wundersamen Geletscherdammes, welcher den Menschen den Uebergang über die Alpen auf einer Strecke von hundertundfünfzig Meilen zu wehren scheint. Hans musterte einen Augenblick mit dem Auge die verschiedenen Richtungen und wandte sich dann, ohne ein Wort zu reden, nach Süden. Sein Gang verrieth zwar fieberhafte Eile, aber auch eine herausfordernde Zuversicht. Je schwieriger der Weg wurde, desto mehr beschleunigte er seine Schritte

schweigend gefolgt. Er hatte sich im Stillen über dieses tolle Hetzen und Rennen ge wundert und sich gefragt, wonach denn der Gemsjäger aus allen Seiten umherspähte. Er richtete deßhalb eine Frage an ihn, aber Hans begnügte sich damit, auf den Horizont zu deuten mit der einsylbigen Mahnung: „Immer weiter t' Andere Gletscher wurden überschritten und bei jeder neuen Frage erwiderte der GemSjäger: „Nur weiter, immer wei-' ter', während Ulrich ihm entschlossen folgte, von der wil den Hast seines Nebenbuhlers

, nachdem sie gemeinsam unzählige Gefahren be standen und sich dann bei'm Ausruhen gegenseitig unwill-. kürlich bestimmter und trotziger ausgesprochen, ihren gemein samen Schatz bezeichnet nnd geschworen hatten, ihr Leben zu wagen, um ihn zu gewinnen, sprang HanS plötzlich auf und rief wüthend: ^ , (Fortsetzung folgt.) auszuschließen und welche von der österreichischen Re- gierung in loyalster Weise zurückgewiesen wurden. Frankreictl. Die nächste Folge, der General- rathswahlen wird die sein, haß

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