aus dem ApprovisionirungS-Fonde «folgten äwd trat vermittelnd unter die Erzürnten, „Geht, Buben,' sagte er, indem er den Jägerhaus beim Arme nahm, „laßt's den alten Henter da in Ruh', er ist so nickt zu neiden. Komm', Hans, setz' Dich an den Tisch dort im Eck und verdirb den jungen Leuten nicht die Freud', ich zahl'Dir einen SchnappS, wenn Dn fein still bist.' „Du warst immer ein guter Bub, Veitl,' sagte der Arme, indem er sich von seinem Führer geduldig in «ne Ecke führen ließ. „Du kannst's halt doch nicht vergessen
, daß ich Dich am grünen Pfingsttag vom rothen Wandl herabgekrachselt hab', wo Du Dich so arg verstiegen hast, wegen ein paar schmeckele Ten- selLtenkelen; gelt, Veitl, eS ist nicht wahr, daß ich oben im Rosengarten dreißig Jahre geschlafen hab', wie mir die Leut' alleweil nachreden; sagt's selber, Veitl, bin ich nicht noch ein bildsauberer, lustiger Bursch?' Der alte Bauer drehte sich mit einem weh müthigen Gesicht ab, der arme Hans aber setzte sich hinter den Tisch in die Ecke, stützte! seinen Kopf auf beide Hände
, 9. Der. (Der Ausschuß des Ab- bis eiust abermals eine Hochzeit in Tiers gefeiert wurde, wo er beim Hochzeitschmause sich neuerdings einfand, wie früher reichlich mit verwelkten Alpen rosen geschmückt. Niemand beinahe kannte mehr den unheimlichen Gast, denn es waren an die fünfzig Jahre verflossen, seit Hans die Rose vom Schlern herabbringen sollte. Man gab ihm Speise und Trank, ließ ihn in einem Winkel der Nebenstube niedersitzen und für sich sein tolles Zeug vorbringen, das Nie mand verstand. Bis ties in die Nacht
in die Stube zurückkehrte, war da Alles still und düster» nur der arme Hans saß noch in der vorigen Stellung hin ter'm Tische kein Glied bewegend; das Licht vor ihm war gauz hiuabgebrannt und warf einen falben Schein auf sein zerrauft herab- flatterudeS Haar und daS volle BranntweinglaS stand unberührt vor ihm. Die rückkehnnden Gäste betrach teten mit scheuen Blicken die unheimliche Erscheinung, der alte Brautvater aber, im Innersten vergnügt, er mähnte noch ein Stündchen beim Glase zu verplau dern
, weil so ein Abend denn doch nicht alle Tage käme, und bald saß man wieder fröhlich beisammen und der feurige Reb enfaft behauptete sein altes Recht. „Hr! Sterzinger!' sagte da einer unter den Ze chern, „Du bist der Aelteste in der Gemeinde, Du mußt uns heut erzählen, was dem dort, den man allgemein den verschlafenen Hans nennt, begegnet ist, als er hinaufstieg nach dem Wolfsanger, um mit deS Bösen Hilfe den Schatz zu heben, der schon seit un denklichen Zeiten da droben vergraben liegen soll.' «Ja, ja, erzählt