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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1868
Physical description: 8
hatte er heute eigentlich in seinem Leben zum ersten Male gesprochen, und doch war sie ihm eine gar nahe Be kannte; wie daS kam, wollen wir gleich sagen. Hans war früher mit seinem Vater öfter nach Mittewald und Baiern gekommen, um Schmuggel waaren anzukaufen und dann über die Grenze zu schwärzen. Er kannte daher fast jedes HauS in Mittewald. Kam er in irgend ein Wirthshaus, so bemerkte er, wie man vor ihm eine gewisse Scheu hatte, und wie fast Alles bald den Tisch verließ, an den er sich fetzte; er konnte

und zur finstern Nachtzeit auf dem Wege sein müsse, immer eine Kugel in den Leib zu fürchten habe, und noch dazu von anderen Leuten über die Achsel angesehen wird, so beschloß er den Stutzen und Schnappjack an die Wand zu hängen und ein Geigenmacher zu werden. Als HanS seinen Entschluß den Vater kund gab, da brach dieser gewaltig loS; jedoch Hans ließ sich nicht mürbe machen, und der Zenze gefiel das friedliche Handwerk, daS HanS wählen wollte, auch nicht übel, war ja dabei das Leben ihreS lieben BruderS

nicht in Gefahr, und so mußte endlich der alte Fuchs, obwohl mit Widerstreben zugeben, daß HanS nach Mittewald in die Lehre gehe; aber versprechen mußte er, daS Ding nur als Nebenhandwerk zu treiben, wenn sonst nichts zu machen wäre. Und so kam HanS zum Staunen der Mittewalder zu K. in die Lehre. HanS war anstellig, er hatte Talent und kannte jede Holzgattung gut, besonders die Haselsichten, bald war er der Liebling seines Meisters, obgleich ihm dieS den Neid seiner Mitarbeiter zuzog. Jedoch Hans that

, als sähe und höre er nichts, er blieb mit den andern gleich freundlich, und lernte ihnen ihre Kunstgriffe ab. So war Hans schon 3 Jahre nach Mittewald gegangen, allabendlich kehrte er nach Hause zurück. Hie und da mußte er aber doch wider Willen seinen Vater aus seinen nächtlichen Zügen nach Baiern begleiten, die Zenze hatte eS ihm angerathen, denn sonst würde er, meinte die Zenze, gar nicht Mehr nach Mittewald hinab dürfen; Hans folgte ihrem Rathe und half zur NachtSzeit dem Vater Schmugglwaaren

und Wild in Sicher heit bringen. Da die Werkstatte deS Hans nicht weit von dem Hause deS Geigenmachers B. war, so war eS natürlich, daß Hans auch die Haus- !eute des GeigenmacherS B. kennen lernte. Und wenn nun Hans Morgens zur Zeit des Gottesdienstes in Mittewald an seiner Hobel bank arbeitete und vor dem Zusammenläuten die HauSthüre im nahen Hause bewegen hörte, so blickte er allemal unwillkürlich von seiner Hobelbank auf, denn eS trat ein Mädchen mit. schönen blonden Haaren, blauen Augen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 26.11.1864
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 271 der Bozuer Zeitung. Nachrichten fiir Stadt und Land. Samstag 2K. November 1864. Hans Euler. „Horch, Martha, draußen pocht es! Geh, laß den Mann herern! Es Wird eui armer Pilger, der sich verirrte, sein. — Grüß Gott, du schmucker Krieger! Nimm Platz an uns rem Tisch! DaS Brod ist weiß und locker, der Trank ist hell und frisch.« „ES ist nicht Trank, nicht Speise, wonach es Noth mir thut; Doch so ihr seid Hans Euler, so will ich euer Blut! Wißt ihr, vor Monden

genug!' Sie gehen miteinander den nahen Fels hinan; — Sein gülden Thor hat eben der Morgen aufgethan; — Der HanS voran, der Fremde ganz rüstig hinterdrein Und höher stet» mit Beiden der liebe Sonnenschein. Nun jiehn sie an der Spitze, — da liegt die Alpenwelt, Die wunderbare große vor ihnen aufgehellt - Gefunkne Nebel zeigen der Thäler reiche Lust, Mit Hütten in dm Armen, mit Heerdea an der Brust Dazwischen Riesenbäche, darunter Kluft au Kluft, Daneben Wälderkronen, darüber freie Luft, Und sichtbar

nicht, doch fühlbar von Gottes Ruh umkreist, Zu Hütten und in Herzen der alten Treue Geist. DaS sehn die Beiden oben, — dem Fremden sinkt die Hand; Hans aber zeigt hinunter aufs liebe Vaterland: .Für das hab ich gefochten, dein Bruder hat's bedroht, Für das hab ich gestritten, für das schlug ich ihn todt!' Der Fremde sieht hinunter, sieht Hansen in's Gesicht, Er will den Arm erheben, den Arm erhebt er nicht: „Und hast du ihn erschlagen, so war's im rechten Streit; Und willst du mir verzeihen, komm, Hans

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.12.1866
Physical description: 4
. (Ein Sensations-Tele- gramm.) Aus Wien erhält der„Avenir' folgendes seine Rechte über den Tisch hin zum Gruß und hieß ihn niedersetzen neben seinem Weib und seinem Kind, der schönen Leni, wie sie die ganze Umgegend nannte. Hans ließ sich's nicht zweimal sagen und erzählte lustig von seinen Abenteuern, während er wohlgefällig bald einen derben Zug aus dem gefüllten Kruge that, bald die leisen Rauchwolken aus seiner kurzen Pfeife vor sich hin in die Lüfte sandte. Die schöne Leni blieb nicht stumm dabei

, ein Wort gab das andere und die jungen Leute kamen bald inS trauliche Scher zen. Ja, der Hans fordere die bildschöne Dirne sogar trotz seiner Müdigkeit zum Tanz auf und es blieb nicht beim Ersten — die Stunden verflogen, es war schon späte Nacht — Niemand dachte noch daran, daß es Zeit sei zur Heimkehr und Ruhe. Wie nun das Schicksal wunderbar mit dem Men schen spielt, so traf sich's auch, daß sich der Jägerhans, dem an jedem Finger, wenn er wollte, ein paar Bräute hingen, auf diesem Kirchweihtanz

in die schöne Leni verliebte. Die Dirne war nicht minder verliebt, aber sie war schon ein eignes Diug, aus dem keine Seele Lug werden konnte; sie zählte alle Burschen der Um gebung zu ihren Anbeten: und gab so Manchem der» selben Zeichen ihrer Neigung, um ihn am nächsten Tage desto kälter und fremder zu behandeln. Nie mand wußte wie er mit ihr daran war, und bald mieden sie Alle, denn Keiner hatte Hoffnung, ihr Herz zu erweichen. Hans aber dachte am Kirchweihtanz an das Alles nicht mehr zurück, er stand

in Feuer und Flammen, sein bisher unerweichtes Herz schmolz unter den Glutblicken aus den Augen der Dirne und die schöne Leni sah mit stolzer Freude den schönsten Bur schen, den kühnsten Jäger in ihren Fesseln liegen. Spät erst kehrte man heim und der rasche Hans hatte manches Liebeswort zur Dirne gesprochen, bevor sie schieden. — Lange stand der Gemsjäger außen und sah nach dem Fenster der geliebten Dirne hinüber, bis das Licht verloschen war.. Dann schlich er zum ersten Male in seinem Leben seufzend

ist ein eigenes Ding, das sich nicht so leicht zu fügen vermag. Was der Kopf oft noch so fest be schlossen hat, verwirst es ohne Gnade, seine Herr schaft ist unumschränkt, so klein es ist, beherrscht es doch die Menschen, somit wohl auch — einen Jäger hans wie die Andern. ^ (Fortsetzung folgt.)

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.08.1868
Physical description: 8
nach, aus diesem Mädel kann etwas werden; ist freilich noch jung, erst 18 Jahre alt, aber stark ist sie wie eine Bärin und trägt wie ein Reh dahinlaufend das größte Gepäcke. Und Muth bat sie, Re spekt; hat erst neulich so einem verliebten Lassen »on einem Grenz jäger, der ihr schön thun wollte, eine tüchtige Ohrfeige gegeben, und ihn sammt seinem Käsemesser zur Thüre hinausgeworfen. Sie haßt, wie ich, die grüne Farbe. Nur der HanS ist auf einmal ganz weichlich geworden, ich glaube gar. er thut meiner in ganz Tirol

ist gerichtet, ein Milchmuß habe ich gekocht, Du ißest eS gar so gern; der HanS ist heute lange auS, er muß schon mit einem Schmankerle verlieb nehmen. Bei dem Anblicke seiner Tochter, seines Lieblings, erheiterte sich daS Antlitz deS alten Fux, als er aber den HanS nennen hörte, zog er wieder ftine Stirne in finstern Falten zusammen und sagte: Meinet wegen dürfte der Bube gar nicht mehr kommen, denn er ist nichts nutzig geworden ; geht er ja in'S baierische Lager über und scherwenzelt mit ihnen herum

, als ob sie nicht alle eingefleischte Schuften wären. Nicht doch Vater, begütigte Zenze; der HanS hat ein guteS Herz, er liebt dich innig, und mich hat auch Niemand so gerue, wie er, wenn ich Dich auSnimm. Daß er ein wenig besser mit den Leuten umzugehen weiß, als wir Halbwilde, wirst Du ihm doch nicht zum Fehler anrechnen; er weiß Manieren. Schöne Manieren, erwiederte der Alte, die er von der schlauen GeigenmacherStochter annimmt, während er die Lebensart seines ValerS zu schlecht findet. Glaube mir. man will ihn nur so fangen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.09.1867
Physical description: 4
in derselben Weise vernahm;, und bald unterschied sein scharfes Auge 'einen Kopf, der hinter einem Blocke hervorschaute. Es war der Schützen- Hans, der vorsichtig auslugte, ob es wirklich sein Freund Sepp sei, der ihn herbeirief. Dieser stieg ihm nun seinerseits entgegen und winkte ihm, seine Annäherung zu beschleunigen. Aber der Wildschütze kam nur langsam und mit gespanntem Hahne heran, denn er empfand ein ziemliches Miß trauen gegen den abtrünnig gewordenen Genossen. Erst als er die Gewißheit besaß

, daß dieser keine Waffe bei sich trug, kam er nahe heran und ließ sich mit dem Freunde in ein Gespräch ein. Sepp war wohl stärker ats der Wildschütz - Hans, aber das Bewußtsein der niederträchtigen Handlung, welche er an ihm zu verüben im Begriffe stand, lähmte einen guten Theil seiner Kraft. Er wollte, aber er wagte es nicht — zehnmal war er daran, ihn beim Hals zu fasse» und den Gewürgten zu kuebelu, aber jedesmal scheute er davor zurück. Er sprach mit dem Wildschützen und sagte ihm, es habe ihm keine Ruhe mehr

gelassen, bis er seinen alten Hans wieder ein mal sehen konute, dabei saun er aber nach, wie er den scheuen Wilddieb in die Nähe von Menschen brin- : gen möchte, welche mithelfen wollten, ihn zu bändi- gen und zu fesseln. , Da fiel es ihm bei, daß heute ein Tag war, an dem viele Menschen nach der Seethater-Alpe komme» würden, um den Rindern Salz zu bringen. Er lockte also den Hans dahin, indem er ihn bat, ihn zu seiner Geliebten zu begleiten. Nach einigem Zögern willigte dieser ein. Doch das Schicksal

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.07.1862
Physical description: 8
wo es, wie du gehört haft, noch ganz anders aussah. Als t der Streit kein Ende nehmen wollte, der eine Advokat nach ! dem andern gemästet wurde, fortgezankt wurde ohne Rück- j ficht auf Recht oder Unrecht; -als ganze Familien sich ent zweiten, und Haß uud Feindschaft in Hans und Dorf ein zog; als der, welcher den Prozeß zu verlieren anfing, ab scheuliche Verwünschungen ausstieß und diesen Zankapfel ver» fluchte: wich der Segen Gottes, die Erde wurde lebendig und es fing an zu lahueu

. Von den schönen Wiesfeldern, von den grasreichen Weiden sind nnr mehr spärliche Ueber reste übrig, die auch noch alle sicher fortgeschwemmt werden; denn noch heutigen Tages steht die Lahn nicht still, dehnt sich jährlich in die Weite nnd Breite ans und senkt sich tie fer und tiefer. Einen Büchsenschuß darüber steht ein Hans. Bis zu jenen'. Hause wird die Lahne fortschreiten! (so geht die Prophezeiung um), das halbe Haus wird noch eine Beute der Lahn werden, dann wird sie stille stehen. In jenen Ta gen

Münder. „Martl lauf, laus um einen Pnester!' mahnte der Ander endlich. „Hias lauf du!' entgegnete Martl, „du hast flinkere Füße. Er that es. Eh der.Priester kam. war Zaggl ein? Leiche, ., Wir theilen nachstehend nnd' in folgenden Nummern Hufelands Hans- und Reise-Apotheke - mit; sie enthält sowohl die nothwendigsten Mittel, als sie auch die zweckmäßige Anwendung derselben angibt. I. Zucker, Mau bediene sich hier entweder des weißen rasfinirteu Zuckers oder des w.'ißen Eandis. — Er ist einetz

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