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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 03.12.1869
Physical description: 10
nach aller fruchtlosen Strafe endlich zum Fvrstgehilfen «achte. „Aber mach' keine blöden Possen, HanS, und geh' — sieh', da hast meine Hand, ich helfe dir auf die Beine.' „Nein, Joseph, das wird wohl genug sein, du hast mir viel gethan!' preßte der Wilderer heraus und tappte Me ein Halbblinder nach der dargereichte« Hand: „DaS geht Alles so herum, jetzt — ach, das ist arg — du hast mir gar den Kopf eingeschlagen.' — Der Jäger richtete ihn auf und ließ ihn wieder »iedersitzen, daß er das Haupt an einen Rasen lehnen

konnte. «Der Hahn ist schon fort, gelt?' fragte HanS, aber seine Stimme bebte. Joseph antwortete nicht, er trocknete das an der Hand hervorströmende Blut und legte Feuerschwamm in die Wunde. das Concil für eröffnet erklären. Während, der Pro cession der Bischöfe werden alle Glocken von Rom läuten und die Kanonen der Eogelsburg dazu accom- pagniren. (S. TageSg.) Tagevgeschichte. S0M, 2. Dez. (Der Ministerrath in Triest) wird sich, wie bekannt, mit der dalmatini schen Angelegenheit beschäftigen

cil von einer Reform an Haupt und Gliedern spricht, „Ja, das habe ich gar nicht gewußt, daß du so gut bist, Joseph, und einen Schluck Branntwein, gelt, den gibst du mir auch?' Der Jäger reichte dem Wilderer seine Flasche, dann verband er ihm die Hand und fragte: „Ist dir nun besser, Hans?' „Viel besser', murmelte dieser und schloß die Augen. Seine Brust wogte hoch, seine scharfen Mundwinkel zuckten. Joseph netzte die Schläfe deS Verwundeten mit Branntwein. Hierauf richtete sich dieser langsam

auf. „Aber gar so schlagen, Joseph, sagte er traurig und faßte des Jägers Hand: „Das ist wohl beinahe zu viel gewesen und du kannst mir glaube», wir kommen auf der Hahnenpfalz nicht mehr zusammen.' „Laß' das gut sein und geh' jetzt heim; wir haben nicht anders gekonnt und wollen daS Heutige ver gessen. Nur die Büchse, die mußt du mir lassen, Hans, eS ist meine Pflicht.' „Nein, Jäger, daS mußt du mir nicht anthun, schau, und wenn ich dir'S abkaufen muß, ohne den Stutzen da —' Er griff langsam nach dem Gewehr

, sein Arm war noch matt — „Du weißt es ja, wie das ist, Joseph, ich könnte nicht leben; eS ist ei« Erbstück und immer meine Freude gewesen; h» habe ich dir «it diesem Gewehr auch — den Jäger Simon niedergeschossen . . Ja diesem Moment kracht eS uud mit einem matten Schrei sinkt Joseph zur Erde. „Ha, er stürzt, ein prächtiger Auerhahn, ihr Hunde!' krächzt HanS, der «ach dem Jäger geschossen, i« wil der Lache auf. Da knallt ein zweiter Schuß,' aber wie es bereits freisinnige Männer in Frankreich uud

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.12.1866
Physical description: 4
. (Ein Sensations-Tele- gramm.) Aus Wien erhält der„Avenir' folgendes seine Rechte über den Tisch hin zum Gruß und hieß ihn niedersetzen neben seinem Weib und seinem Kind, der schönen Leni, wie sie die ganze Umgegend nannte. Hans ließ sich's nicht zweimal sagen und erzählte lustig von seinen Abenteuern, während er wohlgefällig bald einen derben Zug aus dem gefüllten Kruge that, bald die leisen Rauchwolken aus seiner kurzen Pfeife vor sich hin in die Lüfte sandte. Die schöne Leni blieb nicht stumm dabei

, ein Wort gab das andere und die jungen Leute kamen bald inS trauliche Scher zen. Ja, der Hans fordere die bildschöne Dirne sogar trotz seiner Müdigkeit zum Tanz auf und es blieb nicht beim Ersten — die Stunden verflogen, es war schon späte Nacht — Niemand dachte noch daran, daß es Zeit sei zur Heimkehr und Ruhe. Wie nun das Schicksal wunderbar mit dem Men schen spielt, so traf sich's auch, daß sich der Jägerhans, dem an jedem Finger, wenn er wollte, ein paar Bräute hingen, auf diesem Kirchweihtanz

in die schöne Leni verliebte. Die Dirne war nicht minder verliebt, aber sie war schon ein eignes Diug, aus dem keine Seele Lug werden konnte; sie zählte alle Burschen der Um gebung zu ihren Anbeten: und gab so Manchem der» selben Zeichen ihrer Neigung, um ihn am nächsten Tage desto kälter und fremder zu behandeln. Nie mand wußte wie er mit ihr daran war, und bald mieden sie Alle, denn Keiner hatte Hoffnung, ihr Herz zu erweichen. Hans aber dachte am Kirchweihtanz an das Alles nicht mehr zurück, er stand

in Feuer und Flammen, sein bisher unerweichtes Herz schmolz unter den Glutblicken aus den Augen der Dirne und die schöne Leni sah mit stolzer Freude den schönsten Bur schen, den kühnsten Jäger in ihren Fesseln liegen. Spät erst kehrte man heim und der rasche Hans hatte manches Liebeswort zur Dirne gesprochen, bevor sie schieden. — Lange stand der Gemsjäger außen und sah nach dem Fenster der geliebten Dirne hinüber, bis das Licht verloschen war.. Dann schlich er zum ersten Male in seinem Leben seufzend

ist ein eigenes Ding, das sich nicht so leicht zu fügen vermag. Was der Kopf oft noch so fest be schlossen hat, verwirst es ohne Gnade, seine Herr schaft ist unumschränkt, so klein es ist, beherrscht es doch die Menschen, somit wohl auch — einen Jäger hans wie die Andern. ^ (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.12.1866
Physical description: 4
. (Marinereform.) Die Leineren Panzerschiffe werden umge ändert, sie werden er: „Willst Du mich, Leni, oder willst Du mich nicht? Gibst Du mir heute keinen Bescheid, so geh ich, so weit mich die Füße tragen, und Du siehst mich nimmer wieder!' Da lachte die Leni still und schalkhaft vor sich hiu und gab ihm zur Antwort: „So lauf', weun'S Dich freut. Du wilder, unbändiger Bub' — wenn Du alier bleiben willst, so werd' ich Dich wohl haben müssen, vielleicht für mein Lebetag!' Bei diesen Worten sprang Hans jubeld

sie ihn bei der Hand ans Fenster zog und hinaufzeigte nach den höchsten Spitzen der Berge, sprach sie: „HanS, siehst Du dort über jenen Schnee- wöll«l den Schlern, wie er herauslügt aus seiner Weißen Kappen , da oben blühen jetzt die prächtigen weniger jGeschütze, dafür aber schwere Armstrong» kauonen erhalten. Der Bau der beiden neuen Kriegs schiffe „Lissa' und „Helgoland' ist gesichert. Auch geht man mit dem Plane um, die Linienschiffe bis auf die untersten Batterien zu rasiren , sie mit einer Art Blockhaus

und ausrichtig ist, und will auf die nächste Fast nacht dein Weib werden.' Wie vom Donner gerührt stand der Hans da und kämpfte mit seinem Grimm, der bei dieser neuen Bosheit aus der Tiefe seiner schmerzgequälten Brust hervorbrechen wollte. Außen stand der himmelhohe Schlern wie aus Silber gearbeitet im zauberhaften Mondlicht, hoch emporragend bis hinein in die Wolken am Himmel. „Da hinauf, bei Nacht und Nebel, im Winter und Schneesturm, über Abgründe und Schluchten? rief er heftig, „dahin jagt

vom Schlern komm mir nicht mehr vor die Augen.' Da schien dem Hans der Bsden und die Stuben decke zu wanken, Fieberfrost schüttelte seine Glieder und mit einem gräßlich herausgestoßenen: So sei mir Gott gnädig! stürzte er zur Thür hinaus und ver schwand im schaurigen Dunkel der stürmischen Nacht. Die leichtfertige Leni aber halb erstaunt, halb la- chend, stand da und meinte: „Da schaut'S ihn an, den trutzigen Buben, da rennt er hin, als wollt' er schnurgerade ins Wasser springen, und morgen kommt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.07.1861
Physical description: 6
werden und die Kompetenz des Rcichsrathes zur Entscheidung der Frage steht fest. (Lebhafter Beifall links.) Taschek spricht gegen den Majoritätsantrag und bestreiket die Kompetenz des engeren Rcichsrathes zur endgiltigen Entscheidung dieser Frage, wenn er auch berechtigt ist, prinzipiell die Aufhebung der Lehen gut zu heißen. Er stellt den Antrag: Das h. Hans wolle erklären, daß die Frage, ob landesfürstliche Lehen dein Staate oder den Ländern zustehen, anf gesetzlichem Wege zur Entscheidung zu bringen sei. Minister

erfolgt. Wir glauben, dieselbe sei das unumgängliche Ergebniß der vorhan denen Bedingungen der Lage, ein Akt der Staatsweis heit, der Nothwendigkeit, der Gerechtigkeit. Aber wir sind auch überzeugt, daß, wenn die ersten Aufwallun gen jenseits der Leitha sich gelegt haben, dir bessere Einsicht dort wieder die Oberhand gewinnen, und Ungarn, befreit von dem Drucke unlauterer, es gegen wärtig terrorisircnder'Elemente, mit besserem Erfolge als bis jetzt daran gehen wird, fein eigen Hans fried lich

von der Beschlußpartet mit Freude begrüßt, da sie hofft, das Land werde sich dann wieder der Emigration und den auf auswärtige Hilfe gegründeten Hoffnungen zuwenden. Die Depu- tirten sind übrigens entschlossen, im Fall eines un günstigen Refcripts ihr Mandat on msssv nieder zulegen. Pesth, 13. Juli. In der heutigen Unterhaus- sitzung stellt Ladislaus Lonyay den Antrag, das Hans möge erklären, es werde sich in keine Verhandlung einlassen, noch das königl. Reskript der Berathung unterziehen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 26.08.1861
Physical description: 4
, hier anzuführen, und erlaube mir auf den Antrag selbst überzugehen, der darin besteht: Das hohe HanS wolle beschließen, eine Commission aufzustellen, welche die von Sr. Maj. eben gehörten Worte beantwortet, den Gefühlen des HauseS Ausdruck gibt, und mit der möglichste» Beschlennignng dem Hause eine» Entwurf vorlegt, in welchem dasselbe seine Gefühle gegen Se. Maj. auszudrücken beabsichtiget. « Ich glaube in Beziehnng anf die Dringlichkeit des Gegenstandes wohl Nichts beifügen zu dürfen; sie liegt in der Sache

vorlege, und ans diesen, Grunde von den Forderungen, welche die Geschäftsordnung für die gewöhnlichen Gegenstände vorzcichnct, ab weiche, uud jene Erleichterungen und Beschleunigun gen vornehme, welche für diesen Fall in der Geschäfts ordnung gegeben sind. Ich erlaube mir den Antrag in die Hände deS Hrn. Präsidenten niederzulegen. (Bravo links.) Präsident: Der schriftlich überreichte Dringlich keitsantrag lautet: Die Unterzeichueten stellen den Antrag, das h. Hans wolle beschließen: 1. Es sei

über die Prinzipien, die heute mitgetheilt wurden, und über die Adresse, welche das hohe Hans votiren wird, so ist es gewiß, daß eine Einigung durch Ucbcrstürzuug uie herbeige führt werden könnte. Die Fragen sind von höchster Wichtigkeit, und es scheint mir nicht angemessen, daß eine Frist znr Erledigung dieses Gegenstandes dem Ausschuß gegeben werde; ich würde daher bitten, die einzelnen Fragepuukte vor der Abstimmung zu trennen. Präsident läßt min über die einzelnen Punkte getrennt abstimmen

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