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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 12.09.1868
Physical description: 8
; Wo erst blühten Lnstgefilde. Liegt nun Steingeröll und Sand. Wenn die Leidenschaft entzügelt Der Begierden wogend Meer, Wch' der Seele, denn geflügelt Schreitet das Verderben her. Die Wilderer. Ein Charaktergemälde auS dem Tiroler-Grenzgebirge. (Lriginal-Erzählnng.) II. Kapitel. Der Schwärzer. (Schluß.) Welche Gedanken den Hans aus seinem Heimwege dieses Mal beschäftigten, kann sich der Leser vorstellen; es kam ihm vor. als würde er nicht mehr gehen, sondern schweben. Wird doch nicht blos ein schöner

Traum gewesen sein, fragte er sich wieder zweifelnd. Halt, wer da! riefen ihm plötzlich drei Grenzjäger zu, das Ba jonett ihm auf die Brust sehend, als er die bairische Grenze hinter sich hatte. Gut Freund! antwortete Hans, aus seinen schönen Zukunfts plänen erwachend. Was habt Ihr noch so spät auf diesem Wege zu machen, fragte der Rottenanführer. Ich habe mich nur etwaö verspätet, antwortete Hans. Ausrede, fuhr der Führer fort, aufs Amt mit unS, dort sollet Ihr einer genauen Visitation unterzogen

werden. Und HanS wurde von der Patrouille zum Zollhaus geführt, und dort mußte er es sich gefallen lassen, daß man ihn vom Fuß bis zum Kopf die Kleider und Säcke durchstöberte. Selbst das Futter seines Hutes hatte keine Ruhe. Was ist daS, sagte der Führer, die goldene Medaille der Mutter Gottes an seinem Halse entdeckend, dies ist Kontreband. goldene Waare führen die Fuxe nicht in ihrer Familie. Die Medaille ist konflscirt. Das ist zu arg. sprach Hans gereizt, die Medaille lasse ich um keinen Preis her

, sie ist mein wohlerworbenes Eigenthum. Führen Sie mich zum Herrn Zolleinnehmer, ein solches Verfahren ist empörend. Da kam der Zolleinnehmer eben daher, er schaute die Medaille genau an. und sagte: Diese ist nicht neu, sie wurde schon länger ge tragen. ist daher nicht Gegenstand der Zollbehandlung. L, was be deuten diese zwei lateinischen Buchstaben, die eingravirt sind? Ich errathe, diese Medaille gehört der reichen Geigenmacherstochter aus Mittewald, sprach er weiter Wie kommt Ihr in den Besitz derselben? HanS

, und hatte sich viel an den Geigen macher und Anna gemacht, aber bisher noch wenig ausgerichtet, und nun sollte ihn der Sohn deS Schwärzerö wirklich auSgrstochen haben? Der Besitz der Medaille und die Zuversicht, mit welcher Hanö an den Geigenmacher sich berief, waren für den Geigenmacher schlimme Anzeichen, dazu das Gerede der Leute. daS der Einnehmer früher immer lächerlich gefunden hatte, eS erwachte in ihm heftige Eifer- sucht gegen Hans. Ich werde der Sache schon auf den Grund kommen, sagte der Einnehmer dann zu HanS

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 05.06.1867
Physical description: 8
«SS N a m e n Dauer ^ön l bis Quellen 1. Paul Cunradin von Port, Pfleger 2. HanS Veit Stallmeister . . . 3. Heinrich Schidmann, Pfleger . 4. Kaspar von Maltiz, Pfleger . 5. Heinrich von Rotenstein, Pfleger 6. Sebastian von SchlanderSberg . 7. HanS von SchlanderSberg, Pfleg. S.Albrecht von Stampp, Pirsch, und Forstmeister im obern Jnnthal, Pfleger 9. Hans Philipp von Stampp, Pfle ger ......... . 10. Eustach Stainpp, Pfleger . . 11. Konrad Jaeklin, Hauptmann und Pfleger . . < . . . . . . 12. Hans

Mor von Sjbenkirchen, Hauptmann und Pfleger . . 13. HanS Jakob Mor von Lichteuegg, - Hauptmann und Pfleger . . 1<t. Hans Dietrich Mor von Lichten egg, Hauptmann und Pfleger 15. Rudolph Planta zu Wildenberg, Ritter, Hauptmann und Pfleger 16. Anton Planta, Hauptm. u Pfleg. 17. HanS Georg Pock, war Haupt- mannschaftsverwalter .... 13. PhilippHausmaun öo Pfle ger und Hauptmann .... 19. Konradin Planta von Wilden berg, Pfleger und. Hauptmann 2t). Marino Giarolli, in MilitaribnS früher auf dem Schlosse

Trasp . verwendet gewesener Hauptmann und Pfleger . . . . . . . 21. HanS Christoph Graf Trapp . 1464 1467 1175 1482 1490 1501 1509 1516 1544 1539 1571 1591 1605 1613 1626 1641 1544 1559 1571 1591 1605 1613 1626 1641 IPfleg- und AmtSreverS v. I. 1464 Repertorium II. Bd. S. 605.) Pfleg- und AmtSreverS v. I. 1467. II. Bd. S. 607.) Pfleg-- und AmtSreverS v. I. 1475. II. Bd. S. 600.) Pfleg» und AmtSreverS v. I. 1482. II. Bd. S. 619.) Pfleg- und AmtSreverS v. I. 1490. II. Bd. S. 635.) Pfleg

uud ver, bunden ist. Thäte er dieses nicht, so bliebe er dafür mit seiner Person und mit seinen, Vermögen verant wortlich. Bestallungsbrief für HanS Christoph GrafeuTrapp, vom 24. Juli 1674. (Bek. vom Jahre 1674, S. 32.) Oben wurde gesagt, daß das Schloß uud die Herrschaft TraSp mit aller Zugehör sammt dem Territorialrechte aml2.November1637 an FerdinandFürsten vonDietrich stein verkauft wurden, jedoch uuter Vorbehalt deren lehen- barer Eigenschaft. Die Folge davon war, daß das ErzHaus Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.12.1861
Physical description: 4
but der Volksvertretung; seine Ausübung kann namentlich im Hinblick auf die gestrigen M-tthcilu»flen nicht durch formelle Bedenken zurückgebalren werden Das Hans dürste die Entschließung Sr. Maj.stät, daS Budget schon j tzt der Berathung der Volk?ve>treluiig unterziehen zu lassen, dank- bar begrüßen (Bravo) und einen auS 48 Mitgliedern be- stehenden Ausschuß zur Prüfung der gemachten Vorlagen erwählen; die innere Organisirnng deS Ausschusses inöge diesem selbst überlassen bleiben Sieben

jener im Sturmesdrauge geschaffeueu Venassnngen mit der j tzige» ans freier Machtvollk^mmrnbeit Sr Majestät den Völkern grwäbrten berausbebt. Schlitöl ch stell! Graf Har> tig einen Antrag, dcr in 4 Pnnkte zerfällt n. z.: 1. Das b H.,ns möge feinen Dank für den bochberzi» gen Akr der kaiserlichen Groömutb, womit Se. Majestät den Neichsrath zur Mitwirkung in d>r wichtigste» Frage eeS Staates beruftii. wie seine Bereitwilligkeit, diesem Aller- höchste» Rufe zn folgen, in einer Adresse ausdrücke». 2. Das h Hans möge

zur Piüfung und Berichterstat tung der Finanzvorlagen die KouiMisuo» für finanzielle Angelegn hntcn durch eine außerordentliche Wahl auf zu Mitglieder vermeinen, wovon 3 die ständige» Ersatzmänner ohne Wahl als Mitglie. der in die Konini ss>o» einzntrelen liabe», daher noch 12 neue Mitglieder in d:e si-iai.zirlle Kommission ausnahms weise für diesen Fall zu wählen sind, und 4. daS h. Hans möge bestimmen, daß nach H. 13 der G.schäitsordnnng das Präsidium die Finanzvorlagen unv die vom Abgeordnetenhause

empfiehlt den Amrag des Grafen H irtig zur Annahme. Bei dcr Abstimmung bleibt der Antrag des Grafen Lco Thnn in der M.noriiäl, dagegen wird der Antrag des Grafen Hartig in allen seinen Punk eu a»genommcn. Das Hans schreitet zur Vornabme der Wal'len. Dcr Präsident conüaln't »ach Zävlung der Stimmzettel, daß 93 abgegeben wnrdeu; dann wird zum Scrutiuium geschritten, welches folgendes Resi liat gibt: Gewählt wur den Cardinal Rauscher. Fürst Collorevo, Graf LamkorenSki, Graf Thun. Gras Harrach, Graf

, v. Wurzbach. Der Präsident beantragt die Vertagung der Sitzungen bis znm 4. Febr. tLli2 Em Gegenantrag von D>.Herbst, demzu folge die Sitz liigtn schon am l3 Jänucr wieder aufge- iwiiimru weide» solle», wirv vom Grafen Hartig mit Rücksicht auf die der griechische« Kirche augebörigeu Ab geordneten. deren Feiertage erst am 22 Iäniie- endigen, und vom Minister Lasser mit Rücksicht anf die gegen Jah resabschluß sich Häusenden Arbeiten der Minister bekämpft. Das HanS genehmigt die Vertagung bis zum 4 gebr

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 4
Date: 18.05.1866
Physical description: 4
, in dem noch l' 7 sein armer Brnder Hans mit seiner zahlreichen Familie wohnte. ES war gegen das Frühjahr, als die HungerSnoth, welche damals ln Folge der schweren Kriegszeiten herrschte, ihren Höhepunkt erreichte. Die spärlichen Wintervorräthe waren erschöpft und die Gemeinde des Dorfes zu arm, um bei der pngeheucrn Theurung auS der Ferne Lebensmittel/herhei holen zu könnend In dttt ersten Tagen des Monats April^^^^ s^ eineS Abends der gnte Hans mit Frau nud Kinder auf der alten Ofenbank. Die Murter wiegte daS kleinste

hatte. Das Vorrecht deS Aprils hatte sich an diesem Tagt besonders geltend gemacht, denn Sonnenschein und Regen wechselten bestän dig mit einander ab. Manches Auge,, von Hunger und Sorgen getrübt, blickte sehnsüchtig der untergehenden Sonne nach, und hegte den Wunsch, Koch bald, wenn eS der Wille des Herrn sei) von ihren Leiden', erlöset zu werden. So auch 5er arme, fromme Hans. Er hatte im Laufe des Ta ges mit seiner Familie und allein manches Gebet um Hilfe zum Himmel gesendet. Jetzt war er erschöpft

und sein 'gutes Herz brach ihm beinahe beim Anblick seiner ausgehungerten Kinder. Als in Folge deS steigenden 5V HungerS enbltch'keines Ntthr s^ in hi^SMb^hMschtk/ raH'e Hanö stine gesnitkenen '^ä^ 'utid^'faM Zil seiner Frau: '^Ma^tha i^j MH' ^^rt.'^ Ach^wijl^^n^en''^ä^ste^'.^ri^M leiden Ar Änberc^.m ^läuger^darben ' laMn.'' gehe, und 'kehre Kiht, eher ^uin^'bi^M^Hryö !dW^'^orM sing sein^'Kraü'Heftig .^e^n'^atu'IM 'Thränen ^bWMM..thiä otu^« lich, daß' es' hohö Zelt su,^sn^ sagte. Hans, .ich komme iricdc'ru

;id ^wklt'S Dott,'^^qt'/d'att^'^Lttsir'i! gröPe. Äokh bald^ elu Clide.' .K!artM/ stand auf,. lehnte .siP' an ^'eind'Seite lMd.MvMerke-:' Ach Hans,^vclläss^ ün^ wieder auS' ihrem stummen Pahinsta^^ wollien^ den sieben Vyter.llicht.fort lassen. ^ Der ^eine S^ebastian oder Baschi wi^ ^Man ihn kurzweg nannte^' ^M^eine Hän^ und ^wollte trotz'' allerWiderr^de'^Ät^ ihm geh end M'.Äar^ a/s 'oh A Ülen'^ a hnte^ was ^lhneN HvörMA. und ' Nut dÄS hWtnaW' VerspreHtls, daff^ et ^ Brod,' hole, beruhigte' ^sie' eimMmaßek

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1861
Physical description: 6
sind, und um den Bekeiineru der griechisch- katholischen Kirche nicht zuvorzukommen, stelle ich an das Hans die Bitte, die Frage der Adresse vorläufig ;u verschieben. ^ Dr. Alois Fischer (Tirol) weist darauf hin, daß, wie die heutige» Zeitungen melden, im Oberhause der Antrag auf eine Adresse sogleich angenommen, und der Auoschuß auch gleich gewählt worden sei. Das Abgeordnetenhaus möge diesem Beispiele folge». Bei einer abermaligen Abstimmung über die Driug- Uchkeir des Antrages erheben sich alle Mitglieder mit Auonahmc

. Der Antrag kantet dahin: „Das Hans wolle beschließen, n) daß die in der Sitzung vom 29. April vertheilte Geschäfts ordnung für das Hans der Abgeordneten, mit Aus nahme der zweiten -iline-, des F. 52, sofort provisorisch anzunehmen sei, »ud als einstweilige Gr»»dsagc der weiter» Verhandlungen zu dienen habe; li) daß sogleich nach Eonstitniruug der Abtheilungen aus denselben ein Ausschuß zu bilden sei, welcher die Abstimmung der zweiten iilinea des Z. 52 hinsichtlich ihrer Ver- fassungsinäßigkeit zu prüfen

wären berechtigt, die Vorlage in der Sprache der Majorität zu fordern. Nnn glaube er aber, daß die Versammlung, sowie sie schon einmal beisammen war, nnd bezüglich der Nationalitätensragc vou dem Geiste der Duldsamkeit uud Versöhnung ge leitet war, es auch diesmal sein werde. Zum Schluß ward der Prazak'sche Antrag ver lesen, und von einer Majorität, die überwiegend ans Mitgliedern der Rechten bestand, zur sofortigen Dis kussion zugelassen. Prazak will, daß das Hans sich in 13 Abtheilungen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1866
Physical description: 4
überflüssig er scheinen. als hättest Du kein Herz im Leide. Wie l^iige willst Du eS so forttreiben? Aus welchen Mann willst Du warten?' ! „Ich? auf gar keinen! Und weil ich schon einer Drachenjungfrau gleiche, so hoffe ich, daß sich ein kleiner, lustiger Nörggl, etwa gar ihr Fürst Purzini gele selbst meiner erbarmt!' sprach spöttisch lächelnd die Dirne und eilte dem Garten lustig singend zu. Dabei blieb es denn, einen günstigeren Bescheid gelang es nicht von ihr zu erhalten, und Hans blieb vor wie ehe

der Spielball ihrer Launen. Umsonst suchte er sich von ihren Fesseln loszumachen — Leni's Schönheit hatte es ihm angethan, und je spröder sie sich geberdete, um so tiefer grub sich ihr Bild in sein Herz hinein. Eines Abends saß nun Hans wieder, wie gewöhn lich, bei der Leni droben im Schellenhof und sein Gesicht glänzte vor Freude, denn die Dirne war heimlich und zutraulich wie noch nie und ihr ganzes Wesen schien ihm wie ausgewechselt. Die Blumeu waren längst von Berg und Tha l verschwunden, ver gilbtes

in der einfach getäfelten Stube, während Lenis Aeltern mit ein paar Bekannten in der Oberstube verweilten. Draußen stürmte und heulte der kalte Novemberwind jagte mit wildem Ungestüm den feinen Schneestaub vor sich her und schien Le g und Thal in eisige Flocken vergraben zu wollen; der Hans aber sah und horte nichts als die schöne Jungfrau, die vor ihm saß, schön und begehrenswerch, wie sie ihm noch gar nie so vorgekommen war. „Wenn's heute nicht ist, ist's nie mehr,' dachte er bei sich, indem er die Hand

kann als die Seine.' — Aber die Leni erwiederte kein Sterbenswort, tändelte mit dem Sand an ihrem Für tuch und schaute gedankenvoll in daS Schneegestöber hinaus, das der Wind in dichten Wollen herumtrieb. Umsonst sprach der HanS recht treuherzig und schil- derte ihr seine Liebe, sie schien nur um so gleichgil- tiger zu werdeu, je mehr er in Hitze geriech. Das schmerzte den Jäger zu hart und indem die Bitterkeit des Gesühles auf seine Lippen stieg, sprach er in die Flammen im Ofen blickend mit trauriger Stimme: „So ist's denn wahr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 31.08.1869
Physical description: 6
4V.L55 , Ostende 1017. Liternrisches. Tngebuchblirttea. Gedichte von Hans KrauS. Inns bruck. Wagner. 18L9. 1 fl. 40 kr. vst. Währ. — Es ist sür einen Kritiker immer eine unange nehme Pflicht, Gedichte besprechen zu müssen, die als Em- pfeblungSkarte nur den mit ihrer Herausgabe verbundenen guten Zweck vorweisen können, weil man dabei häufig Gefahr läuft, entweder letzteren zu beeinträchtigen oder als parteiischer Kritisax auSgeschrien zu werden. Desto angenehmer ist eS, wenn der innere Werth

der Produkte und der Zweck zur Anempfehlung herausfordern, wie dies mit den Tagebuchblättern von HanS Kraus der Fall ist. Nicht alö ob wir den Dichter, der uns hier, wenn ich nicht irre, seine „poetische Jungfernrede' bietet, in übertriebener Lobhudelei als pol-la laurestus hinstellen wollten; keineswegs! aber es enthält dieses Büchlein ne ben Manchem , dem -lvir nicht Beifall schenken können, doch so viel des warm und tief Empfundenen, so viel deS kräftig und schwungreich Dargestellten, ja selbst origi

Oesterreichs', „die neue Zeit'. Damit schließen wir unsere, wie wir glauben unpar teiische kleine Besprechung über die „Tagebuchblätter' von HanS KrauS, denen wir ein herzliches Glückauf zurufen, nicht blos wegen ihres inneren Werthes, sondern auch deshalb, weil der Verfasser den Reinertrag deS Büchleins für die Waisen deS vorarlbergischen Dichters Michael Felder bestimmt hat, mithin seine Gabe einem Zwecke gewidmet ist, der schon an und sür sich die rascheste Ab nahme und Verbreitung dieser hübsch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.07.1861
Physical description: 6
werden und die Kompetenz des Rcichsrathes zur Entscheidung der Frage steht fest. (Lebhafter Beifall links.) Taschek spricht gegen den Majoritätsantrag und bestreiket die Kompetenz des engeren Rcichsrathes zur endgiltigen Entscheidung dieser Frage, wenn er auch berechtigt ist, prinzipiell die Aufhebung der Lehen gut zu heißen. Er stellt den Antrag: Das h. Hans wolle erklären, daß die Frage, ob landesfürstliche Lehen dein Staate oder den Ländern zustehen, anf gesetzlichem Wege zur Entscheidung zu bringen sei. Minister

erfolgt. Wir glauben, dieselbe sei das unumgängliche Ergebniß der vorhan denen Bedingungen der Lage, ein Akt der Staatsweis heit, der Nothwendigkeit, der Gerechtigkeit. Aber wir sind auch überzeugt, daß, wenn die ersten Aufwallun gen jenseits der Leitha sich gelegt haben, dir bessere Einsicht dort wieder die Oberhand gewinnen, und Ungarn, befreit von dem Drucke unlauterer, es gegen wärtig terrorisircnder'Elemente, mit besserem Erfolge als bis jetzt daran gehen wird, fein eigen Hans fried lich

von der Beschlußpartet mit Freude begrüßt, da sie hofft, das Land werde sich dann wieder der Emigration und den auf auswärtige Hilfe gegründeten Hoffnungen zuwenden. Die Depu- tirten sind übrigens entschlossen, im Fall eines un günstigen Refcripts ihr Mandat on msssv nieder zulegen. Pesth, 13. Juli. In der heutigen Unterhaus- sitzung stellt Ladislaus Lonyay den Antrag, das Hans möge erklären, es werde sich in keine Verhandlung einlassen, noch das königl. Reskript der Berathung unterziehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 05.07.1861
Physical description: 6
sein Fundamente nicht in einseitiger Weise gerüttelt werden. ^ Dnrch Aenderung und Ergänzung der Verfassung würde sich das Hans geradezu als weiterer Neichs- rath darstellen. Hierüber sind jedoch im Schooße des Dauses selbst die Ansichten abweichend. ' Staatsminister v. Schmerling erinnert an die von der Regierung abgegebene Erklärung, daß dem Hanse nur die Bcfngniß deö engeren Neichsraches zu komme, daß sie aber keineswegs der Berathung der gestellten Anträge entgegenzutreten beabsichtige

sein und dann — hoffent lich in nicht ferner Zeit — wird das Ministerium mit der Initiative eines Gesetzes über Ministerverantwort- lichkeit vor das Hans treten. Mühlfeld beantragt, die vom Ausschüsse gemach ten Vorlagen sammt der eben vom Herrn Staats- ininister abgegebenen Erklärung nochmals znr Ber«- thnng zu übergebe». Der Antrag wird angenommen. Die Sitzung wird für lv Minuten aufgehoben. Nach Wiederaufnahme der Sitzung macht der Prä sident folgende Eröffnung: Der Herr Präsident des Herrenhauses

auszusetzen und baun eine Privatkonferenz zu halten, woselbst der Tag der öffentlichen Berathung des Nescripts festgesetzt werden dürfte. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. . (Pesth-Öfn. Ztg.) , In der heutigen Sitzung des Ober Hauses wnrde^ bezüglich der Plätze, welche den Vertretern des grie- chisch-ilicht-iinirten Klerus angewiesen werden sollen, der Vorschlag der Kommission unverändert angenom men. Derselbe lautet: das Hans werde für passende Plätze sorgen, falls auch die Vertreter

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