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Der Sammler
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Page 3 of 4
Date: 22.01.1852
Physical description: 4
bei mir hat den Peter gern. Peter ist ein so braver kleiner Auvergner!' Glücklich das Wohlwollen der Hausmeisterin für seinen kleinen Schützling gesehen zu haben, ließ ihn Fenelon bei der guten alten Frau, um sich in den Salon zu begeben, wo er er wartet wurde. (Schluß folgt.) Der gescheidte Hansl. (Tiroler-Märchen von Jgnaz Zingerle.) Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne. Der jüngste darunter war der dümmste und hieß Hans, die Leute nannten ihn aber zum Spotte immer nur den 'gescheidten Hans.' HanS mußte

im Herbste mit seinen Brüdern auf den Wiesen die Schafe und Böcke seines Vaters hüten und da neckten und „tratzten' ihn die andern „Hirtenbuben' oft und Hans gab den Narren für Alle. Einmal vergaßen die drei Knaben, als sie von Hause fort gingen, das Mittagsmahl mitzunehmen. Erst als es sie hungerte, gedachten sie desselben und schickten den Hans nach Hause zurück, damit er ihnen etwas zu essen hole. Die Mutter kochte, als Hans angetrollt gekommen war und seinen Auftrag entrichtet

hatte, einen Stupfplenten, gab diesen dem Hans und schickte ihn dann auf die Wiese hinaus zu den hütenden Brüdern. Hans trollte mit offe nem Munde über Stock und Stein dahin und dachte, wie ein rechter Lappe, weder an den Himmel, noch an die Weit, noch an die Hölle. Es stieß ihm aus seiner Wanderung lange nichts Er hebliches zu, bis er neben sich auf dem Boden einen langen, lan gen dunkeln Mann einhergehen sah. Der Mann hatte aber so lange Arme, daß sie länger waren als der ganze Hansl, und die Beine des Mannes

waren so hoch, als die fünfzigjährigen Pap peln am Wiesenbache. Der vermeintliche Mann war Hänsenö Schatten. Anfangs wären dem Hans, als er den riesigen, ge heimnisvollen Mann sah, bald die „Gänsrupfen aufgestanden' als aber der lange Hansl sich ganz ruhig verhielt, faßte sich Hansl wieder und als er Hunger verspürte, nahm er ein Stück Plenren und aß es mit großem Behagen. Kaum hatte aber Hansl die Lippen bewegt, so schien der große Mann auch zu käuen, als ob sein Mund in „Wieden gewesen wäre

.' — Das ist ein Stummer, dachte sich Hansl, und weil er auch Etwas zu beißen haben will, macht er so das „Maul' auf und zu. Mitleidig warf er dem stummen Begleiter ein Stück Plenten zu und ging seines Weges weuer. Wie aber Hans seinen Mund aufthat, that der Stumme dasselbe. Der arme Teufel will „halt' auch noch ein Stück haben, dachte Hans und warf ihm wieder ein großes Stück zu. So ging es fort, Hans aß immer und der lange Kerl hatte einen solchen Regimentshunger, daß er nie genug zu haben schien. Hans war endlich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 14.07.1855
Physical description: 6
den Weg, welchen Ulrich betreten mußte. Dieser war bei seinem Anblick mit einem Ausruf des Erstaunens stehen ge blieben. »Du hier, Hans,' rief er aus, „Gott behüte uns! Wie bist denn Du hieher gekommen?' «Gibt es denn noch einen andern Weg auf die En- gernalp?» fragte der Jäger kaltblütig. «Und was machtest Du hier?' «Ich habe Dich kommen sehen, ich wartete auf Dich.' »Hast Du mir etwas zu sagen?' »Gehst Du nicht, um dieGemsen aufzusuchen, welche Onkel Hiob gestern gesehen hat?' «Ohne Zweifel

,' sagte HanS, und erhob seinen Stock, als wenn er sich wieder auf den Weg machen wollte. Es war dies das erste Mal, daß Ulrich von seinem Vetter einen solchen Antrag er hielt. Er warf einen Blick auf ihn, den Hans wohl verstand. »Fürchtest Du meine Gesellschaft?' fragte er heftig den jungen Holzschnitzer. »Warum sollte ich sie fürchten,' erwiderte dieser. »Wer weiß?' antwortete Hans. »Vielleicht bist Du besorgt, daß Du zu hoch und zu weit mit mir steigen müßtest.' «Bei meinem Leben, daran

habe ich nicht gedacht;' sagte Ulrich mit ein wenig Slolz, »wenn Du gleich ein besserer Jäger bist als ich, so habe ich doch nicht mein Gewerbe so ganz vergessen, daß ich nicht eben dahin gehen könnte, wo Du hingehst.' «So wollen wir aufbrechen/' unterbrach ihn Hans, und betrat den engen Durchgang, den er zu ersteigen begann. Ulrich folgte ihm und beide gelangten bald zu der Fläche, wo die Fußsteige sich trennen und nach verschiedenen Richtungen auslausen. Der Jäger zeigte seinem Gefährten die Spuren

war. Die Jäger befanden sich damals gerade an dem Ein gänge diefes wunderbaren Dammes von Gletschern, welcher den Menschen den Uebergang über die Alpen auf die Länge von 150 Stunden zu versperren scheint. Hier war das Eismeer von Unter - Grindelwald und Aletsch, weiterhin die Eisseen des Bischer, des Finster aarhorn , von Lauter und von Gauli. Hans besich tigte einen Augenblick die verschiedenen Richtungen, dann wendete er sich, ohne etwas zu sagen, gegen Süden. Sein Gang hatte eine fieberhafte Geschwin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.07.1855
Physical description: 6
desselbe n sei nur ein A kt der Sclbstverthei- Gegend schrecklicher Erscheinungen, wohin der Mensch sich nur mit furchtsamer Vorsicht und unter göttlichem Beistand wagen könne; auch schien ihnen Hansens Verwegenheit sündlich. Die Alte hatte ohne Zweifel dasselbe Gefühl, denn sie schüttelte den Kopf und sagte halblaut: „Man muß den bösen Geist nicht herausfordern, Hans.' Aber der Jäger hatte sich durch seine Großsprecherei aufgeregt; er sprang auf und schlug mit der Faust auf den Tisch

leichtsinnig ausgesprochen; das, was er sagte, war immer eine Art von Gelübde, das er sich selbst ablegte und das er um jeden Preis zur Erfüllung brachte. Au» folgte ein banges Stillschweigen aufsein verwegenes Gelübde. Unterdeß hatte er einen hölzernen Stuhl an den Tisch gerückt und sich zu dem erbärmlichen Mahle niedergesetzt, welches die Großmutter aufgetragen hatte. Es bestand nur in einem Rest von schwarzem Brode und einem Stück magern Käse. Hans wen, dete sich zu dem Holzschnitzer: digung

gegen: der eine, um ihm die Hand zu drücken, die andere, um ihm das, was er trug, abzunehmen; aber der Alte wollte ihr Nichts überlassen, als einen kleinen Korb, welchen er unter dem Arme trug. „Nimm Dich in Acht, Neli; nimm Dich in Acht, meine Tochter,' sagte er fröhlich, „das sind weder Kräuter, neck Steine, nicht einmal Schmetterlinge .... es ist meine Antwort an den Better Hans. Sprach er nicht von magerer Kost, als ich herein kam? Nimm den Deckel ab, Neli, und zeige ihm, was ich mitbringe.' Sie öffnete den Korb

bediente er sich selber. Er erkundigte sich sodann mit n>M- wollender Guthmüthigkeit, ob Hans etwas ge>chvsserl hätte, worauf der Jäger nur durch ein Zeichen der Verneinung antwortete; dann fragte er Ulrich über seine Lage zu Meiringen. , Der junge Holzschnitzer wiederholte ihm das, was er schon der Mutter Trina gesagt hatte, aber in zer streuter und niedergeschlagener Weise, welche wenig mit den Worten übereinstimmte, womit er seine gun stige Stellung schilderte. Der Onkel Hiob folg»» daraus

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 17.07.1855
Physical description: 6
war matt ge worden, und ein dumpfes Geräusch hallte dann und wann im Grunde der Schueeschluchten wieder. Nach dem er diese Wetterzeichen flüchtig betrachtet hatte, überflog ein Strahl von wilder Freude die Züge des Gcmseiijägers. »Bei meiner Seligkeit, Du hast wie ein wahrer Prophet gesprochen,' sagte er zu seinem Vetter. — „Deine Voraussetzung wird bald in Erfüllung gehen.' «Ich glaube, daß ein Sturm im Anzüge ist,' bemerkte Ulrich. 5.E6 ist der Föhn, der kommt, erwiederte Hans, immer die Augen

unser Richter sei; Gott hat Dich erhört, jetzt wird er zwischen nns entscheiden: der, welcher bis znr Enge hinabgelangen wird, wird Neli haben. Lebe wohl, sorge für Dein Leben, ich gehe und suche das mcinige zu retten.' Ohne vie Antwort abzuwarten, lief Hans auf die wenigst breite Stelle der Eisspalte zu, stüßte seinen eisenbeschlagenen Stock aufden Rand derselben, schwang sich mit einem Sprung hinüber und gelangte auf die andere Seite. Vergebens wollte Ulrich ihn znrück- rnfrn, der Jäger lief vorwärts

, ohne auf ihn zu hören, und verschwand bald in dem dichten Nebel, welcher sich an der Seite des Abhangs hinzog. Da Ulrich kein Mittel hatte, um die Spalte zu über- springen, welche vor ihm war, mußte er den Rück, weg einschlagen. Schon getroffen von den einzelnen Windstößen, welche dem Föhn vorausgehen, nahm er seinen Weg über den Gletscher. Anstatt sich, wie Hans nach den Höhen zn wenden, wo die Heftigkeit des Südwindes weniger gefühlt wird, stieg er nach der Wengernalp so schnell herab, als es ihm möglich

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 16.11.1853
Physical description: 6
, Handele,», von Salzburg (im rothen Adler). — Frau ThereS Trinker, BergverwalterSgattiu, von Klausen (im weißen Kreuz). — Hr. Or. Ios. Kostner, AdvokaturS - Coiieiplent, von Bludenz (im gold. Kreuz). — Hr. Ios. Stecher, k. k. Hauptmann, von Salzburg (Nr. l?ö). - Bekanntmachung. ES wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß Josef Fink als Bruner Böthe wöcheiitlich zweimal nach Bozen fährt, nämlich den Montag und Donners tag von Brisen nach Bozen von demKahlrr'schen HanS in der Trattengasse

von Dr. I. F. A l- lioli. Zweite Attflnge. Mit Zugabe der Epi steln und einem Anhange vorzügl eher Gebetsformu» larien — zumeist aus dem Munde der Kirche nnd ihrer Heiligen — vermehrt, zum gotteSdienstlichcn Gebrauche für Kirche und HanS eingerichtet vou dem Verfasser des Spiegels der Heiligen. Lcr.»!j. 556 S. Mit Stahlstich, geh. 1 fl. 48 kr. C. M. Sepp» Dr., Professor an der Hochschule zu Mün chen, Beiträge zur Geschichte deS bayeri schen Oberlandes. Erstes Heft. Die Wenden im Jfarthale und die Verpflanzung

wcinen. Von Dr. Emerich Strack. 2te Auflage. Preis 54 kr. (5.M. Verlag von Neichel. ^ , der hohen von Heute an die Fahrpreise Conv.-Mze. und ?? ?? ?? ?? 12 kr. 12 kr. 30 kr. 30 kr. 42 kr. 42 kr. ?? in Hall. ' Kaifers, königl. ausschl. privil. von der Medizin. Fakultät geprüftes Mittel znr schnellen, seichten und sichern Vertilgung der Ratte», Hans- mW Feldmäuse und Maulwürfe. Das Haupt-Depot für Tirol und Vorarlberg dieses neu erfundenen, gemeinnühlichen aus gezeichneten Mittels

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