bei mir hat den Peter gern. Peter ist ein so braver kleiner Auvergner!' Glücklich das Wohlwollen der Hausmeisterin für seinen kleinen Schützling gesehen zu haben, ließ ihn Fenelon bei der guten alten Frau, um sich in den Salon zu begeben, wo er er wartet wurde. (Schluß folgt.) Der gescheidte Hansl. (Tiroler-Märchen von Jgnaz Zingerle.) Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne. Der jüngste darunter war der dümmste und hieß Hans, die Leute nannten ihn aber zum Spotte immer nur den 'gescheidten Hans.' HanS mußte
im Herbste mit seinen Brüdern auf den Wiesen die Schafe und Böcke seines Vaters hüten und da neckten und „tratzten' ihn die andern „Hirtenbuben' oft und Hans gab den Narren für Alle. Einmal vergaßen die drei Knaben, als sie von Hause fort gingen, das Mittagsmahl mitzunehmen. Erst als es sie hungerte, gedachten sie desselben und schickten den Hans nach Hause zurück, damit er ihnen etwas zu essen hole. Die Mutter kochte, als Hans angetrollt gekommen war und seinen Auftrag entrichtet
hatte, einen Stupfplenten, gab diesen dem Hans und schickte ihn dann auf die Wiese hinaus zu den hütenden Brüdern. Hans trollte mit offe nem Munde über Stock und Stein dahin und dachte, wie ein rechter Lappe, weder an den Himmel, noch an die Weit, noch an die Hölle. Es stieß ihm aus seiner Wanderung lange nichts Er hebliches zu, bis er neben sich auf dem Boden einen langen, lan gen dunkeln Mann einhergehen sah. Der Mann hatte aber so lange Arme, daß sie länger waren als der ganze Hansl, und die Beine des Mannes
waren so hoch, als die fünfzigjährigen Pap peln am Wiesenbache. Der vermeintliche Mann war Hänsenö Schatten. Anfangs wären dem Hans, als er den riesigen, ge heimnisvollen Mann sah, bald die „Gänsrupfen aufgestanden' als aber der lange Hansl sich ganz ruhig verhielt, faßte sich Hansl wieder und als er Hunger verspürte, nahm er ein Stück Plenren und aß es mit großem Behagen. Kaum hatte aber Hansl die Lippen bewegt, so schien der große Mann auch zu käuen, als ob sein Mund in „Wieden gewesen wäre
.' — Das ist ein Stummer, dachte sich Hansl, und weil er auch Etwas zu beißen haben will, macht er so das „Maul' auf und zu. Mitleidig warf er dem stummen Begleiter ein Stück Plenten zu und ging seines Weges weuer. Wie aber Hans seinen Mund aufthat, that der Stumme dasselbe. Der arme Teufel will „halt' auch noch ein Stück haben, dachte Hans und warf ihm wieder ein großes Stück zu. So ging es fort, Hans aß immer und der lange Kerl hatte einen solchen Regimentshunger, daß er nie genug zu haben schien. Hans war endlich