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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 09.03.1898
Physical description: 10
und der Hartl. Einer der Knechte, der Schellenkranz- Hans, war in der Stadt gewesen und hatte von dort einen Sack voll Neuigkeiten ins Hoch thal mitgebracht, und die beiden Burschen brannten schon förmlich «uf den Bericht. »Ja, mei' Liebe,' sagte Harll zur Magd, „mit'n St. Jgnaziwasser das ist so eine Sach'. Selb' hilft lei, wenn man beim Zurichten von dem Trankl kein Wort reden thut, nit ein Sterbenswort.' Etwas ungläubig schaute die Magd aller dings anf den Burschen, aber sie getraute sich d<ch kein Wort

mehr zu sagen. Zufrieden mit diesem Erfolg, wendete sich Hartl nun an den Schellenkranz-Hans. „Alsdann red', Mensch, was machen die Leut' in der Welt draußt?' Der Hans bog sich erst weit vor, langte ein brennendes Scheit unter dem Kessel her aus und begann sein Pfeifchen anzukenten. Dann setzte er sich auf dem Hackstock zurecht und sagte: „Ja 's Neuigste werd frei sein, 's Deutsche werd abg'schafft im Land.' Dann entstand eine lange Pause. Gedan kenvoll stierten die Leute i« die Glut und man hätte

meinen mögen, die Nachricht des Hans habe gar keine Wirkung, wenn nicht der Sixt plötzlich herausgefahren wäre: „Jetzt soll mi' der Teufel kloanweis holen, alle Stund' a Stuck meinetwegen, wenn i Di versteh'» thu', Hans.' Abermals eine lange Pause. Auch mit dem Ausspruche des Sixt beschäftigten sich die Leute, den nach einer längeren Zeit bemerkte Hartl: „Halt nit Zeit nehmen thät sich der Teufel mit'n Stuckweisholen, weil er die frü her oder später döcht alfa ganzer bekummt.' „Halt dem Kaukast'n,' ärgerte

sich Sixt. „Aber jetzt sag' Hans, was ist's den mit'n Deutsch'n abschaffn?' „Ja, die Sach' ist halt a so,' berichtete nun der Hans: „In der Stadt huck i beim Bräuer und trink' mein Bier, die Halbe zu zehn Kreuzer. Und nachher thut ma halt seine Ohrwascheln auf, daß ma was hört und vernimmt. Und da ist so a Mensch g'wesn und der hat den Leuten erzählt, in Böhmisch'n drein wölln sie 's Deutsche abschaffen. Die Böhmen haben a zureigne Sprach' und a so schön dunk' sie ihnen, daß sie denn Leutnen nimmer

mi nit g'sechn, werd' oam's Deutsch reden da a verbot'n.' „Kalt kabelt mir's übern Buckl auffi, wenn i mi b,sinn', in die Knödl a Zweschb. Na, na, Leut, sell darf net sein, daß solche unhoamliche Sachen auskemen,' sagte Hartl. „Und der Walsche,' berichtete der Schel- lenkranz-Hans, „der Walsche ist glei a bei der Sach dabei, hat der Herr aufklärt. Mit'n türkenen Plentn fein's so wie so nimmer zu- sried'n und so breit'n sie sich auf der deusch'n Seit' grad so aus, wie die Böhmen im Böh- meerland

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 23.06.1899
Physical description: 8
werden wird. Im Hauptquartier seien thatkräftige Maßnahmen im Gange, um wirksame Vorkehrungen für die Verwendung großer Massen Cavallerie und Artillerie zu treffen. Privat-Telegramme d. Boz. Nachr. Innsbruck, 23. Juni. Die gestrige Sonn wendfeier, an welcher sich circa 0000 Personen betheiligten, ist glänzend ausgefallen. Die Ge- fammteinnahme, welche nationalen Zwecken ge widmet wird, betragt über 2000 fl. Nr. Der Glucksstern. Von Friedrich Gustav Triesch. — „Guten Morgen, Tante.' — „Guten Morgen, Hans ! Dacht' ich's

doch, da sitzt er wieder über den Büchern und der herrlichste Sonnenschein leuchtet zum Fenster herein. Sogleich wirst Du ausgehen! Heut ist Feiertag! Arbeitest Du nicht die , ganze Woche lang genug in Deinem Amt ? Ich geh' in die Kirche; wenn ich zurückkomme und Dich noch zu Hause finde, dann weh' Dir!' - Hans stieß einen tiefen Seuf;er aus. „Ich will doch lieber erst Nachmittags —!' erwiderte er kleinlaut. — „Guter Hans, sieh, der-Schneider hat Dir schon in aller Frühe Deinen neuen grauen Anzug gemacht

, scherze nicht mit so ernsten Dingen. Uebrigens würde es diesem reizenden Mädchen nich einmal im Traume einfallen, an eine Heirat mit einem Menschen wie ich zu denken.' - — „Hans!' rief die Tante und schlug mit dem Gcbet- buche zornig auf den Tisch; „wie oft soll ich Dir denn noch betheuern, daß Emmy schon längst auf Deine Erklärung wartet. Ich rath' .es Dir ernstlich, schieb's nicht längerauf, denn — ja, ich verhehl's Dir nicht länger: der reiche Doblinger hat gestern um ihre Hand angehalten

, und wenn Du nicht rasch Ernst machst, so gibt Emmy, der man von allen Seiten arg zusetzt, nach und Du kannst dann mit langer Nase abziehen.' Bei dem Namen Doblinger war Hans jählings, emp r- geschnellt. „Der Doblinger, der reiche Doblinger?!' murmelte er wehmütig. „Dann kann ich sogleich ein Kreuz über alle meine Hoffnungen und Pläne machen. Mit dem kann ich es nicht aufnehmen. Nicht etwa seines Reichthums halber, o nein ! Ich weiß, daß Emmy sich dadurch nicht blenden läßt. Schließ lich bin ich ja, Gott sei Dank

bist, sicherlich zu alt. Hans, ich bitte Dich, hast Du ihr denn je vom Heiraten gesprochen?' — „Niemals!' erwiderte Hans. „Sie denkt gewiß auch gar nicht daran. — „Ob sie daran denkt! Du ahnst ja gar nicht, wie schlau diese Person ist. Einzig und allein nur darum sagt sie Dir immer vor, daß nnr sie Dich zu schützen weiß und daß Du bei den Mädchen und Frauen wenig Anklang findest.' — „Aber Tante, als wenn man mir das erst vorsagen müßte. Ich merke es ja bei jedem Schritt und Tritt. Vorige Woche traf

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 09.10.1898
Physical description: 16
' g'stellt weard, die ihn dtrdruckt. Drum hat er stine Zuetreiber — in am ieden Dorf hat er schon längst van oder zwoa aufg'stellt g'habt und guet zahlt — ah ang'wiefen, ihm all'S z'melden, wenn sie «ppaS Verdächtig'S hearen oder g'spllren. An söllen Verdacht hat er oh as seim Nachbar, dem Brunner Hans-Sepp, g'habt. Der HanS-Sepp ist an arm'S Bäuerl, aber a g'scheiter und denkeder Mensch g'wesen, den der Dokter, seit bein ihm di« Medizin an di« Stell' der Bau'rschast treten ist, lei meah über d' Achsel

an- g'schaugt hat. Der HanS-Sepp hat dem Betrüegerunwesen lang zue- g'sechen und ah die Laser«! der Aufpasser bald verkennt, hat Nr. 121 signale ihrer Presse eingeschüchtert, auf ihren Plätzen und sagten Ja, bis auf den Abg. Adamek, dem das unzeitgemäße „ne' aus Versehen über die Lippen schlüpfte. Auch die Mittelpartei des Groß grundbesitzes und einige Italiener fügten sich dem Heerbann der Majorität an und sagten, genau wie ihre neuesten slovenischm Freunde, Ja. So kamen 34 Stimmen Mehrheit zusammen

und alleweil den Dummen g'spielt. Amol sagt er zum Aufpasser im Dorf- „Wo nur mein Nachbar die Kenntnisse he h-tl Er ist ja a ganzer Wundermann g'worden. Morgen weard ih 'm 'S Wasser! vo meiner alten Gooß schicken und sagen lassen, «S sei vom Peaterle, mtiuem kloanen Büebl, «r hab' a blßl Fl«b«r. Jh will sechen, ob er dSS ah kennt.' Der Spion hat natürlih nicht EiligerS z'thean g'habt als dem Dokter z'melden, waS der Brunner HanS-Sepp g'sagt hat. Richtl, am andern Tag z'morgez bringt 'S Madl vom HanS-Sepp

a Flaschl und sagt, 'S Wasser sei vom Peaterl«. D«r Dokter schaugt 'S Flaschl mitm würdevollen Anstand des Kenners an, gibt'S dem Madl aber z'ruck und s-gt- «Der Patient wird in acht Tazen kitzen.' Wie 'S Madl mit der Antwort hoam kömmen ist, hat sih der HanS-Sepp amol den Bauch g'hebt und grad g'lacht. Nacher ist «r zum Aufpasser gangen und hat ihm inS G'sicht inni g'fchrien: „A Lumpenvolk seid? über anander, der Dokter, Du und alle seine Spion'. 'S Wasser, dö» ih 'm g'schickt hann, ist vom Peaterle

, nit vo der Goaß g'wesen, und er laßt mir sagen, d«r Patient wrard in acht Tagen kitzen. Nicht versteaht «r, nicht woaß er, a Betrüeger ist'S, und Du bist sei Helfershelfer. Geah nu und sag ihm dös ah g'schwind.' Vo dört an ist der Dokter gegnen HanS-Sepp recht kuppeli und voll Freundlikeit g'wesen. Jatz hat'n aber der Hans-Sepp über d' Achsel ang'schaugt.

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 31.05.1900
Physical description: 6
g'sagt sein, wenn D' nit in Buck'l voller Schlag' kriag'n willst.' „A da schau her,' lachte ich zurück, „der Pecher-Hans is a da und möcht eifern. Geh, Anna, laß'n lauf'n.' Mit einem mächtigen Satz sprang der Bursche aus seiner Ecke hervor. Aber ich kannte ja sein Wesen und beschwichtigte ihn bald, ganz besonders, weil ich erklärte, eigent lich sei ich gekommen, nicht um bei der Anna zu fensterln, sondern um nachzuschauen, wie es mit den „Rösserln' stünde auf dem Haf linger Berge. Die Stadtleute

auf ein Pferd und reitet nicht etwa einen Frauenfattel. O nein, mit zwei Bügeln wie der Mann» Die-Leute ») Im .N. W. Tgbl.' vom 27. d. 24 der „Bozner Zeitung' vom veranstalten auch unter sich oft Wettrennen aus ihren ebenen, kurzgrasigen Wiesen und purzelt einer herunter, so fängt ein anderer den Gaul ein. das Rennen fortsetzend. An jenem Abend halten sich die Leute zu fälligerweise zusammengefunden, um über das Bauern-Pferderennen zu sprechen und der lange Pecher-Hans wurde nicht wenig ausge zogen

. weil er ein slöiriges Pferd trotz aller Mühe, die er sich gab. nicht über einen nie drigen Zaun brachte, der die Wiese hinter dem Hause querte. Der Streu wurde zum Schluß sogar so heftig, daß sich der Wirth in's Mittel legen mußte und natürlich stieg eine Wette. Hans sollte am Sonntag fünf Liter Wein bezahlen, bekam er den Gaul nicht über den Zaun. Anna flüsterte mir zu, ich solle fünf Liter dagegen wetten, daß der Gaul mit einem an deren Reiter über den Zaun springe, einem Reiter, für den sie schon sorgen

Wein, schon gar von der Sorte, wie er da oben geschänkt wurde. Da flüsterte mir die Jungmagd zu: „Die Anna laßt Dir sagen, der Reiter wird schon da sein zur rechten Zeit. Lass' in Hans lei mal anreiten.' So geschah ?s auch. Schon als er auf stieg. fing der Rapp an zu bocken und zu schwgen. Hans nahm das Thier aber ordent lich zwischen die Schenkel und nach einiger Zeit und unter Beihilfe eines tüchtigen Knüt tels kam ein schöner schlanker Galopp heraus. Jetzt bog er gegen den Zaun

zu. Den Oberkörper weit vorgelegt, flog er hin. Nun kam die Stelle, ein Hieb mit dem Knüttel, ein scharfer Riß am Zaum und er flog hin- nüber. Aber nicht das Pferd, der Hans allein, kopfüber. Dreimal versuchte er fluchend sein Glück, aber immer umsonst. Endlich gab er die Sache auf und führte mir das Pferd zu. „Jetzt kannst Du Di auf der buckleten Welt umananderschmeißen lassen,' sagte er und warf mir den Zaum zu. Ich stand eigentlich recht verlegen da und wußte nicht, was anfangen. Da flog ein junger Bursche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.01.1897
Physical description: 4
haben. Gemerbe-Uerein Koze«. Die Vorst-Hung des Ge- werbevereineS gibt bekannt, daß SamStag den 9. d. um 8 Uhr Abend? eine außerordentliche MonatSversammlung des Gewerbevereines im Gasthofe „Erzherzog Heinrich' stattfindet. Die Mitglieder werden um zahlreiches Erscheinen gebeten. Generalversammlung des T«r«vereins.Iah« . Vorgestern Abends wurde bei zahlreicher Betheiligung die Gen,'- ralversammlung de« Turnvereins „Iahn' im kleinen Bürgersa.ile abgehalten. Der Vorsitzende VereinSvorstand HanS Pircher eröss

leistete und daß der Bericht mit lebhafter Zustimmung ausgenommen Kornaut > z nung hat und eine Gesinnung verficht. I zeigt hat, daß sich das 'nationale Bewußtsein denn'doch schon'in I verstorbenen Mitgliedern HanS Korn aut und ^ ^ r n- Q, n >.1?, ^ ^ ^ ^ , HanS Tirler wurde nn ehrenvoller.Nachruf gewidmet und die Die s-!«er Zeitn«g («udt.roler Tagblatt) ist und Kre.sen Anerkennung v.rsch°fft hat. welche sich b.sher über das- -,hob-n sich zum Zeichen pietätvoller Erinnerung bleibt ein uuen.wegt

-Glückwünschen. Vor Beginn des Wahlaktes erklärten die Herren Robert Lob und AloiS Jnuerebner eine Wiederwahl nicht anzunehmen. Als Skintatoren fnngirten die Herren Gosserich, BeguS und Bombieri. Das Wahlresultat war folgendes: Vorstand: HanS Pircher, Vorstand-Stellvertreter: GeorgDiem, Schrift- humoristische Blätter', beide mit zahlreichen Jllu rati v neu und erstere niit einem vollkommenen, alle» Anforderungen der Frauenwelt entsprechenden Schnittmuster- hegen. Abonnementsprei st! Für Bozen Für auswärts

, Wil- . Helm Bewie, Humbert Cadei, HanS BeguS, AloiS Innerebner. Nachdem jedoch Herr AloiS Znnerebner bei seiner Erklärung, eine Wiederwahl unter keinen Umständen i»'- zunehmen, verblieb, so erscheint an dessen Stelle Dr. Rudolf Michaeler gewählt. Als Revisoren wurden die Herren AloiS Oberrauch und Guido Giardini wiedergewählt. Der Vorstand Herr HanS Pircher dankte insbesondere dem ab tretenden Kassier Herrn Robert Lob für seine unermüdliche Mühewaltung und begrüßte die neugewählten

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 14.09.1890
Physical description: 10
auf der Bank vor dem Häuschen und lauschte auf ihre Erzählung. Hand in Hand traten Hans und Milla vor ihn, und ihre bewegten Züge verriethen ihm, noch ehe sie gesprochen, daß etwas Bedeutsames zwischen ihnen vorgegangen- ^WaS sMtet Ihr solange auf der einsamen Häide, Kinder?' fragte er lächelnd: .öder habt Ihr fo eifrig der Wenden Sonne nachgesehen?' ^ Milla schlang die Arme nm seinen HälS und barg Hen Kops an seiner Brust; HanS faßte die Hand des alten Mannes. »Wir gingen hinaus, ohne etwas zu suchen

, Bäter; aber, sieh , wir haben das Glück gefunden. In dieser Stunde ist Milla mein geworden!' XI. Tn dem. düstern, grauen Haufe, in welchem Hans seine kindlichen Königsträume geträumt, waren die Jahre ziemlich schonend vorüber gegangen. Die ehe maligen Bewohner desselben hatte der Sturm des Lebens da Md dorthin verstreut;, die Base Kathrin war schon vor vielen Zahren Lestorben; aber die Bo denkammer, die KönigSbnrg des klonen Träumers, er schien nach so länger Zeit fast unverändert. Eines TageS

Mikte Mi^ Ä dem Nanme Zinher. Mit ihrem Tuche wischte ste -djs dichtz Lage Staub von den blonden Locken der Dachboden-Königin. „Meine Vorgängerin in der Würde, die Du' 'mir verliehen hast, Hans! Ich hätte große Lust. lie' mit mir zu nehmen, um sie ihrem hohen Range gemäß zu halten.' „Thue es, Milla: ich glaube nicht, daß Jemand Anspruch an sie erheben wird/ Still schaute Magister Jonathan auf stine Um gebung. „Warum seid Ihr so schweigsam, lieber Bäter?' fragte HanS; «gefällt Euch mein Reich

nicht? Ich freue mich so herzlich, eS wiederzusehen!' „Und sind denn Deine Träume nicht in Erfül lung ' gegangen / Hans, Deine glänzenden' bunten KönigS-Träume? Gebietet nicht Dein Bogen wie ein Herrscherstab über die Herzen der Menschen? In dem Reiche der Kunst, in welchem nicht nach den Satzungen alten Herkommens, verbriefter Rechte und ererbter Würden gerichtet wird, in diesem Reiche, mein Sohn, kannst Du ein König werden in dieses Wortes schönster Bedeutung. Du darfst aber nie' vergessen, daß/wer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 31.03.1893
Physical description: 14
. Ja, ja, die Stecher LieSl hat mir's schon amal zeigt, die OrA' „Zelm muß i Ihnen schon dankn,' sagte darauf HanS, „für die schöne Musig. Kein Stückl versäum i, wenn Sie ausspieln und dann problr i halt, ob i 'S nit nachmachen könnt auf meiner Zither.' .Und können Sie die Stücke, die Melodien behalten nur so vom Anhören?' fragte daS Mädchen freundlich. Da schaute der Bursche erst lange sinnend vor sich nieder und eine leicht« Röthe stieg in seinen Wangen auf. Erst warf rr einen scheuen Blick nach seiner Mutter

. Aus „Ich will nicht Deines Vaters Thron, Ich will nicht sein Scepter von Golde, Ich will nicht seine demamenr Krön', Ich will Dich selber. Du Holde.- „Dai kann nicht sein,' sprach sie zu mir, „Ich lieg» ja Trabe ; Und nur des Nachts komm' ich zu Dir, Weil ich so lieb Dich habe.' So Vergingen die Wintermonate. Das Fräulein kam fast jeden Tag in die Gilf. Selbst wenn andere Gäste in ihren Zimmern bleiben mußten, fand sie hier einen geschützien Ort. HanS hatte In einer Mauerecke ein gar lauschiges und geschlitztes Plätzchen

zusammen gerichtet. Ein Bretterdach und eine Bank darunter mit einer hölzernen Fußunterlage. Einen kleinen Tisch hatte er ausgestellt und aus der Passcr Kies herbeigetragen, so daß nach Regenwetter das Wasser schnell versickern konnte. Eine Schilfmatte konnt« aufgespannt werden, d»nn die Sonne brannte ost schon recht empfindlich. Mit seiner Mutter war er verschiedene Male bei dem Fräulein zu Besuch gewesen. Sie hatt« ihm auf dem Piano alle bekannten Volksweisen vorgespielt und Hans nahm

, die er förmlich verschlang, sie erzählte ihm von Allem, waS sie in der Schul« gelernt. Ost aber sah das Mädchen da, zurückgelehnt auf der bequemen Bank und schaute träumend hinaus in die sonnige, blühende Landschaft. Dann spielte HanS leise Melodien aus seiner Zither, und in den zwei jungen Herzen erwachte, trotz des Standesnnter- schiedes und der Bildung, die Liebe, die keine Schranken kennt. Die Beiden tauschten k>ine Geständnisse aus und keine dem Protokolle abcr war n. a. auch zu ersehen, daß der Rektor

und Freude hatte, als für das kxanke Fräulein. Und der erfahrenen Frau war es auch nicht Entgangen, daS dasselbe auch inniges Interesse zeigte. ^ „Schau Hans', sagte sie «ines ^tages zu ihrem Sohn, „kein Gut thut es, wenn sich zwei Lent zammeu taugen, die nie zammen kommen können. So a! nobles Fräuele mit so viel goldenen Gschmuck und so fein gwandtet, die muß frei reich« Eltersleut hobin und dann wetst, lutherisch thut sie a sein, schon sellwegen giengs gar ouö ni'. Nein schon gar nit zu denken.' ^ „Mei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.12.1891
Physical description: 6
- Ausflüge. In: „Meraner Zeitung.' 1890. Nr. 135. 325. Wolf, Karl. Von der alten Landstraße. », Der alte Scilermeister. In: „Tiroler Tagblatt.' 189». Nr. 118. 32«!. Wolf Karl. Wie die Mod' aufkommen ist von die rothen und grünen Schnür von unsere Bauernhüt. In: „Meraner Zeitung.' 1890. Nr. 112 ff. Karl Unterkircher, k. k. Seriptor. „An dem Gedächtnistage Hans von Vintlers schließe ich mich im Geiste seinen Freunden an, die sein durch Krankheit und Hofschauspieler Reimers durch dienst liche

Engel mann ein <3edicht. — Der Brie^ der von Hans von Berlepsch einlief, möge hier Platz finden: „München, «.November 1891. Hochgeehrter Herr! Ein Grabdenkmal für Hans von Vintler! — Die Worte, die ich in Ihrer gütigen Einladung las, haben in mir Er innerungen an viele gute Stunden wachgerufen, die ich mit dem verlebte, dessen Denkmal Sie hcnte enthüllen. Er war mir ein Freund in des Wortes herzlicher Bedeutung, ein Freund, selbstlos, gut, einer von denen, wie man deren in einem kurzen langen

, dass er mich sozusagen in der Todesstunde noch grüßen ließ. Und so, wie ich ihn schätzte, so schätzten ihn wohl viele und ich darf also nicht sagen, dass ich einen Freund verloren hätte, vielmehr glaube ich sagen zu sollen: „Wir haben ihn nicht mehr!' Entbieten Sie den Freunden, die ihm den Siein setzten, mögen sie mich kennen oder nicht — das thut nichts zur .Sache — meinen Grusz und Dank sür das Erinnernngs zeichen, was unserm Hans von Vintler gilt' .... Aus unserer Darstellung und ans

geschaffen hat, soll und wird nicht mit den Winden verwehen. Seine Landsleute und Freunde, die ihn heute feiern in den Stadtsälen von Innsbruck, mögen sicher sein, dass weit über die tiroler Grenzen hinaus Männer leben, deutsche Männer, die Hans von Vintlers ehrend gedenken.' So mögen wir also wohl von einer künftigen Vintlergemeinde träumen, die von Wien und Deutsch tirol aus sprießt und allmählich bis an die Gestade des Nord- und Ostmeers ihre Zweige treibt. Den Dichter des hier besprochenen Buches

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.11.1897
Physical description: 4
N)2,27> Goldrente lÄ!.U> 4'/>, öst. Kronenreme N)l.«i5> Ung. Goldreme l'22 «)-', . Kronsnreiite !!!».!),'> Aktien d. äst.-ung. Bank 94i1 — Aktion o. ztrediranitalt 353.4V London sür lv Pf.- Zt. l IS.l!» Berlin für lvv R.-M. 53.8l1 20 Markstücke tt.75 2» Franksstücke 9.22'/» Lire ital. lM 45.15 Dukaten »«>««> kVIustorplst?. (k!xoull>ii,nor liouor!»lv vrtrotuiiA >Ior >. und mächtiger' Herr genannt und sein Sohn Götschl (Gottschalk III.), Ritter, war 1348 Richter zu Bozen. dessen Enkel Hans war Pfleger

auf Altenburg (1403) und Landrichter zu Bozen und Mitglied des Elefanten bundes. Dieser Hans hatte zwei Söhne. Kaspar uud Gott sried, welch letzterer 1437 zum Deutsch-Ordens-Landes komthur zu Bozen erwählt wurde und dies Amt bis zu seinem Tode (1447) bekleidete. Von Kaspar erscheint noch ein Sohn in den Urkun den, Hans von Niederhaus, mit dem das edle Geschlecht ausgestorben zu sein scheint; denn 1476 wird dies lan- dessürstliche Lehen als „völlig heimgefallen' erklärt Das Edelgefchlecht der Niederhaufer

zu Bozen, ge- haisen „auf dem Rain', mit einem Panmgarten und einem Garten, die zu demselben Hans gehörend und da bei nächst gelegen, hat Gotschlein Niederhanser von König Heinrich zu Lehen empfangen am Freitag nach St. Deits-Tag anno 1334 und ist diese Verleihung für Hans und Matheis von Niederhcius von Herzog Leopold von Oesterreich 1372 consirmirt worden.' Das Haus stand also am Rain, d. h. an der Stadt grenze und hier gegen die Weintrauben- (ehemalige Nie- derhauser-)gasse hin stand

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.10.1899
Physical description: 8
die beste Gelegenheit gewesen, sich der Geliebten mehr und mehr zu nahen, doch sie blieb stand haft seinen Bitten gegenüber, wohl aber ver sprach sie, unter irgend einer Maske das Fest zu besuchen. Glücklicher war er bei seinem Schwager, er wußte ihn endlich zu bewegen mit von dem Vergnügen zu sein, und scherzesweise wählten sie denselben Domino. »An diesem Abend soll es sich entscheiden,' rief Fritz begeistert. „Du versuchst es Hans, ob Du ihr nicht endlich in einem unbewachten Augenblicke

ein Geständnis ihres Herzens ent locken kannst.' Hans sah seinen Freund wehmüthig an. „Würdest Du nicht besser thun, es selbst zu versuchen, ich sollte meinen, ein junges Mädchen verräth die Gefühle ihres Herzens lieber dem, dem sie gelten, als einem Fremden.* „Sage mir, sprenge ein Carre, mit hundert scharfgeladenen Flinten gespickt, stürme eine Batterie, die Kartätschen und Granaten wirst, steige in die oberste Etage eines brennenden Hauses, um eine Stecknadel dort zu retten, ich führte es ohne Besinnen

mit srohem Muthe aus, doch ihr zu sagen, wie ich sie liebe, das, Hans, das dünkt mich unmöglich!' Ferenthal beugte sich über seine Arbeit und schrieb emsig weiter, die Feder flog über das Papier; die Hand, die sie führte, zitterte ge wallig, die Buchstaben nahmen wunderbare, unleserliche Formen an; Fritz drückte ihm die Hand und gieng. Den Maskenstaat für sich und Hans besorgend, dachte er nur an sie. - Der Abend naht?, im Herzen des jungen Offiziers wogte es auf und ab, kaum konnte er die Zeit erwarten

die reizende Figur und vermuthete, daß unter diesem weißen Atlaskleide, unter dem langen, golddurch- wirkten Schleier niemand anders als Klemen tine sich verbarg. In diesem Augenblick verschlangen sich die Formen des Tanzes, überraschend schnell und hübsch ausgeführt, sügte sich ein lebendes Bild. „Wie reizend!' entschlüpfte es Ferenthal. Das Edelfräulein sah empor; schalkhaft nickend ergriff es nach Maskensitte die Hand des grünen Dominos und schrieb hinein: „von Ferenthal.'« Hans nickte; die kleine Hand

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 12.03.1898
Physical description: 10
die Burschen, entw»der mit einander, oder auch mit einem der Mädchen, vßyn Einer Kie, nöthige -Schneid' und Stärke vzr den Anderen hat, um diesen Vorzug be haupten zu können. Streit und Zank mögen vorkommen, sind aber zumeist schnell geschlichtet, denn der Wirth gehört zu jener Klasie von den Thalbewohnern, die nicht viel Umstände machen, wenn es gilt, eine Tanzstube zu säubern. «Kellnerin!' ruft er vorkommendensalles, „mach' die Thür auf, i, der Hans und der Sepp möcht'n aussischmeiß'n

!' Als sich am Sonntag wieder das Borhaus und die Bauernstube mit Arbeiter« füllte, die Kellnerinnen mit den Weinflaschen hin- und herliefen und der Ziehorgelspieler mit seinen Weisen begann, da schaute der Wirth ganz verwundert auf eine Gruppe einheimischer Leute, welche von der kleinen Kirche her ge rade auf das WirthshauH zukam. Da waren der Sixt und der Hart, dann der Schellen kranz-Hans, der lange Sepp, der Großknecht des Kuglerbauern, dann der „lachende Much', ebenfalls auf dem genannten Hofe Knecht

a sein Kurzweil haben an am Sunntig,' Der Wirth grüßte die Ankömmlinge, nicht ohne seiner Berwunderung über den seltenen Besuch Allsdruck zu geben. „Bei Dir hoaßt's jetzern beim walfch'n Wirth,' meinte anzüglich der Hartl. Die beiden Hokzknechte, schweigsam, wie schon diese Leute sind, zogen ihre Joppen aus und häng ten sie an die Hirschgeweihe an der Wand und der Schellenkranz-Hans holte sich aus der Küche einen Stuhl mit besonders dicken Füßen. Der lachende Much meinte: „Ha, ha, hal Bin neugierig

er nicht mit feiner Rede, mit seinen langen Armen griff der Harlt hinüber übe« den Tisch und packte den erschrockenen Menschen mit festem Griff, trug ihn frei schwebend bis zur Thüre und warf ihn. aus die Gasse, Hinter ihm folgte der Sixt mit dem zweiten. Bas war das Signal. Ohn« eitv Wort zu äußern, packten die zwei Holzknechte jsder einen Wälschen und trugen sie vor die Thüre. Dann begann auch dor Großknecht seine Ar beit, der Schellenkranz-Hans sprang mitton in die Tanzstube hinein und hell auflachend raufte

hatte während der ganzen Rauferei. Die zwei Holzknechte hockten schon wieder ruhig hinter dem Tische und tranken. Der Großknecht band sich den zerrissenen ledernen Hosenträger mit einem Spagat zu sammen und der Schellenkranz-Hans beruhigte die Frauenzimmer in der Küche. Der Hartl aber stand mitten in der Stube, stopfte seme Pfeife und sagte: „Na, solche grausliche Sach'n, Knödl mit Zwefchben. sell laß'n mir nacher nit aufkemen im Land bei ins herinnen. A Speckknödl ist gute Gottesgab. Sell ist die richtige Kost

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.07.1898
Physical description: 8
wach senden Verkehres das alte Postgebäude durch einen nebenan errichteten großartigen Pracht bau ersetzt worden, ohne daß Hans Jürgen, der in diesem Stadttheile nie zu thun hatte, davon eine Ahnung gehabt hätte. Die „alte Post' diente jetzt als Werkstätte einer der er sten Druckereien, und wo früher emsig kritzelnde Zedern thätig waren, da gab jetzt sausendes nnd schnurrendes Räderwerk den Gedanken zu Papier. Eingangs der Hauptthür hatte die Firma ein kleines Bureau errichtet, wo eilige Aufträge

in Bezug aus Inhalt, Form, Aufschrift u. f. w. des Längern und Breitern zu bemä keln und endlich, nachdem dem armen Hans die Geduld fast ganz ausgegangen, zu erklä ren, er thäte besser, sich direkt an die nebenan befindliche Post zu wenden; denn dort würde man ihm am besten Auskunft geben können. Sprach's, schloß das Fenster und zog zum Ueberfluß einen grünen Vorhang vor, so daß sich Hans Jürgen Gelegenheit bot, sein nicht besonders geistreich dreinschauendes Gesicht in der Scheibe zu bespiegeln

Krauskops trug die Kosten der Unterhaltung mit jenem Humor, der. ohne selbst zu lache durch seine Trockenheit unwiederstehlich wirkt Sein schwarzhaariger Kollege bog sich rm Lachen, in das der Rothe nur dann durci ein krächzendes, kurzes „Hä, hä' einstimmlH><A wenn der Andere ihn durch sein „Uih, uih' am Weitererzählen hinderte. Gerade, als der Rothkops mitunnachahm lichem Schmunzeln eine Prise nahm, trat Hans Jürgen an die Beiden heran und theilte ihnen mit, er habe ein Packet auszugeben^ So sort legte

sich des Rothen Fuchsgesicht in Ge» heimrathssalten, und mit hochamtlichem Stirn runzeln fragte er zurück, ob er richtig verstan den habe, daß dies Packet ausgegeben werden solle. Hans Jürgen bejaht. (Fortsetzung folgt.) 'U . ' t - 5: ''.t i - : Deutsche, verlanget überall in Tirol die „Kozner Zeitung 5t f

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 08.01.1893
Physical description: 12
hatte Herr Cagliari übernommen und wurde die Versammlung gegen 6 Uhr geschlossen. ^Großes Concerts Der Vorverkauf zu dem am Dienstag stallfindenden großen Concene der Mera- ner O«cheste»-Gesellscha!t beginnt am Montag F üh um halb S Uhr in S. Pötzelberger's Buchhandlung. O astspiel Hans Neuer t) Wr haben in unke>em KuihauStdeater schon wlederbo't Gelegenheit gehabt, aus dem Kreise vorzüglicher Kü»st>er de» k. TdeaterS am Gärtner platz in München Gäste sehen, dören und bewundern zu können. Nun bat

unser Theateidirektor, Herr Herzka, dessen eifriges Bemühen, seinem Unternehmen selbst mit den hier sosehr de« schiänkten Mitteln in bester Weise künstlerische Reize zu verleihen, allgemein anerkannt wird, mit dem in seiner Art einzigen und hervorragendsten Darsteller de» genannten Theaters, mit HanS Neuer», einen G >st- spielvertrag abgeschlossen. Wegen anderweitiger Ver pflichtung des Künstlers kann das Gastspiel leider nur drei Abende umfassen, an welchem die Stücke Lawinensturz-, .G oßstadtlust' und .'s Nullerl

' zur Auffühl ung gelangen. Wer ist HanS Neuert? Diese Frage braucht man keinem Deutschen, der mit dem Theater irgendwie in Berührung gekommen ist. mehr zu beantworten. Seine langjährigen Reisen als R^wsseur der .Münchener' h iben seinen Namen, seinen Ruf und Ruhm als Schauspieler und Schausp'eldichter duich alle Gauen Deuischlands und DeutichösterreichS getrogen. Seine Meisteischast in der Wiedergabe der ichwierigsten, und insbesondere der Bau«>ncharactere baben ihm die ehrenvollsten Auszeichnungen

HanS Neuert alS Schriftsteller einen s>ei empfindenden Künstler nennt, der sofort und in sehr gesch ckier Weise Gong« hosers einfache E> zählung mit diesem zu dem ersolg- , eichen Bolksschauspiele „Der Hergoitkchn'tzer von Oberammergau' ausbaute. ES ist unbestritten, daß gerade die Mitarbeiterschast NeuertS den mit Gong- doser und Maximilian Schmidt verfaßten Stucken „HeirgotiSschnitzer, Lawinensturz. (P-ozeßhannSl) Gri- genmacher, Ausiragstüberl u. f. w.' in künstlerischer und materieller Hinsicht

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Der Burggräfler
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Page 7 of 9
Date: 28.04.1900
Physical description: 9
des stürmischen Westwindes einen Theil der Stadt zu vernichten; das Parlament wurde vertagt; in den Häusern herrscht Dunkel heit ; zweitausend Familien sind obdachlos. Der Schaden beträgt bis jetzt vier Millionen. Eingesendet. Ehrenerklärung. Ich, Alants VttY, Restaurateur in Meran, habe igegen Herrn Hans Zellenka, Kaufmann in Meran, eine Vetrugsan;eige, in «einer durch Missoerständniffe hervorgerufenen Meinung hiezu berechtigt zu sein, erstattet. Zur Zeit, als ich diese Anzeige «achte, war «ein RechtSfreund

Herr Dr. A. llntersteiner. Advokat in Meran, der infolge vollständiger Kenntnis des SachoerhalteS auch jedenfalls auf diese unterlaufenen Missverständnisse »ich aufmerksam gemacht hätte, nicht in Meran und ich begab mich deshalb zu Herrn Dr. Hans Stainer, Advocat in Meran. Die Information, die ich Herrn Dr. H. Stainer gab, war aber objectiv vollkommen unrichtig und so kam es, dass die Anzeige gegen Herr» H. Zellenka gemacht wurde. Bei der Gerichtsverhandlung vo« 22. März d. I. hat Herr Hans

'ich-insolge der gänzlich unbegründeten Straf anzeige'den Herrnj Hans Zellenka in seiner privaten und kaufmännischen Ehre empfindlich geschädigt habe. I« Berichte der „Meraner Zeitung' über den neuen Sportplatz taucht der Name einer Zimmer- meisters Rapp auf. Die gefertigten Zimmer- meister stellen die Anfrage, «er dem obigen Rapp die Concession für das Zimmermeistergewerbe ver liehen hat. Unseres Wissens hat derselbe keine Con cession. @r wurde wegen unbefugter Ausübung des Gewerbes schon mehrmals

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.01.1900
Physical description: 6
Punkt gedreht hatte — die Forderung einer größeren Summe Geldes sür Toilettenzwecke. „Meine liebe Frau,' hatke Herr von König entgegnet, als seine Frau davon anfieng — und dabei war er aufgesprungen und hatte begonnen, sehr erregt im Zimmer auf und ab zu laufen — „es erscheint mir in der That ganz unschicklich von Deiner Seite, das arme Mädchen mit ihrem gebrochenen Herzen jetzt schon so bald aus ihrem väterlichen Heim herausreißen zu wollen!' .Wirklich, Hans,' antwortete Frau von König sarkastisch

verliert und wir sie als eine alte Jungfer bei uns behalten müssen. Ich hätte doch gedacht, Hans, daß Du zu vernünftig wärest, um mir zu so etwas zu rathen. Nein, Lucie bedarf jetzt der Abwechs lung und Zerstreuung und bei Luisen' — das war Frau von Cranach, Frau von Königs reiche Schwester — „wird ihr beides im vollstem Maße. Aber sie kann unmöglich ohne Kleider zur Wintersaison nach Berlin reisen.' „Liebe Frau, ich verlange ja gar nicht, daß sie ohne Kleider reisen soll.' „Sei nicht albern, Hans

nicht mißgönnen, das weißt Du recht gut. Aber ich bin nicht reich und es sind so viele nothwendige Ausguben.' „Ich bitte Dich, verschone mich mit solchen Reden. Als ob ein Mann in Deiner Stellung, ein angeseher Rittergütsbesitzer, nicht einmal tausend Mark für die Wintertoilette seiner Tochter übrig hätte.' - „Kannst Du denn nicht wenigstens mit einer geringeren Summe als tausend Mark auskommen, wenn Du darauf bestehst, Lucie zu ihrer Tante zu. schicken?' „Ich kann es wirklich nicht, Hans; sie muß mindestens

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.07.1898
Physical description: 8
. und deshalb zog auch der wegen seiner Pfif figkeit im ganzen Dorfe und bei sich selbst hoch- berühmte Restbauer Hans Jürgen lieber mit seinem Zehnpfund-Packet zur zwei Wegstun den entfernten Stadt; denn dort giebt's so viel Beamten und so viel Augen, die auf ein ander aufpassen, daß von einem Durchsuchen des Packstückes keine Rede sein kann. Ein Packet wie das, welches Hans Jürgen trug, war in der That der liebevollen Sorg falt wert, die der Bauer daraus verwandte, enthielt es doch zwei paar neue Strümpfe

seiner Kameraden gerühmt und was hatte er nicht alles zerbrochen und unter hörbarem Winseln seines Portemonnaies bezahlen müssen, ehe es ihm gelungen war, die Zusage zu erhalten, daß er im kommenden Vierteljahre in Geld und Gut einen Zuschuß erhalten werde! Das Vierteljahr war bald vorüber, und deshalb hatte Hans Jürgen sen. es eiliger, denn je, das endlich fertig gewor dene Packet sofort selbst zur Stadtpost zu be fördern. Ich bin dem Manne auf dem Wege dort hin bgegnet und ich mutz gestehen, ich sah

ihm sofort an. daß er im Begriffe war, eine gute That ;u vollbringen, die seinem Herzen eine^ gewisse Befriedigung gewährte. Mit welch sorgsamem Arm umschlug er das Packet, wi behutsam, wahrte er es vor dem leisesten Drur und wie liebevoll schob er es dem andern Arme zu, wenn der eine erlahmte! Wie leicht und gewissermaßen anmuthig drehrte und til- lerte die freie Hand die Dreipfennig-Cigarre, und so raschen Schrittes marschierte Hans Jürgen trotz seiner sechsundsünfzig einher, daß der Glimmstengel dank

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Meraner Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 13.10.1895
Physical description: 16
, der Wirth a. d. Mahr Dessen Weib Peter ^ « Josef'' ! deren Kinder . ! Marie 1 i Kemenatter, der Wirth von SchabS - Der alte blind« Tharerwirth . Peter Sigmayr, der junge Tharer wirth Dessen Weib HannS ) d°»n Kinder . . j Äaibele, eine Kellnerin, Verwandte des Mahrer WirchS . HanS Stückler, ein Kleinhäusler - Der Schmiedadel, ein Landstreicher Lautenschläger .... Kleinlechner von St. Lorenzen Zollwieser Thaler von Atzwang Marchegger von Klausen Bauern Joses Leitgeb aus dem Thurnwalder Eisack- Amhof thale

Gruber Grüner, Schmied auS Passeier Hans, Grobknecht im Mangweberhose Moidl, Häuserin „ „ Moar-Baner .... Egger-Biinrin . . . . Seppele . . . - . Ursele, ein angenommenes Kind Peche? Sepp, ein Landstürmer Rofele 1 s Julie > Vauernkinder . ^ Lenerl h !. Baronin Giovanelli . . Dr. Voltolini .... Herbert, bayrischer Major R6, Capitän der italienischen Garde Duplar, französischer Lieutenant . Renaldi, Capitän der französischen FeldgeuSdarmerle Ein bayrischer Amtsdiener Ein bayrischer Corpora! Anführer

der Soldaten . Französische und bayrische Truppen: Anführer d. Landstürmer von Algund Grätsch Tirol Joh. Afchberger, Spediteur Bertha Ecker R. Scheidbach Otto Aschberger A. Aschberger Fanny Aschberger Jos. Erhart, Holzbildhauer Ant. Christin, Schuhmacher Hans Rautscher, Tischler Frau Keitsch M. Scheidbach Alois Gabl Frau Zechmeister Binzenz Bill, Buchb nder Dechristin, Schuhmacher F. Ruedl. Rieder, Hutmacher Peter Endrizzi, Tischler Ad. Plchler, Bildhauer F. Fiegl, Schuhmacher I. Mößl, Weinschänker

von Haselmann 5. Lotr' arte Nr. 2 a. ,Rosamunde' von Fr. Schubert L. Müllers Töchterlein, Idyll von Weiß S. Borspiel zum III. Act, Tanz der Lehrbuben, Aufzug der Meister singer und Gruß an HanS Sachs a. d. Op. „Die Meistersinger von Nürnberg' von R. Wagner 8'il V0U2 plait, Tonstück von Eilenberg Narren-Polka von Müller Nachm. von 3—5 Uhr (Valerie-Garten.) Kaiser Jubiläums-Marsch v. Ertl Ouvertüre „K°l Huszär' von Doppler Klänge aus dem Böhmerwalde, Walzer von Labitzky Fantasie a. d. Op. „Herodias

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.01.1896
Physical description: 4
„ S. Aug. Knoll, k. u. k. Hofphotograph und Frau. 419 Frau Maria W. v. Zallinger, geb. v. Semblrockh. 420 Herr Dr. Fritz v. Zallinger. 421 „ B. Winkler, k. k. Bez. Schulinspektor. 422 „ Dr. Josef Bachmanii sammt Familie, Klobenstein. l-23 „ Julius Greil, k. k. Oberingenieur mit grau. 124 „ Alfred Sajowitz mit Familie. 125 „ Franz Josef Oestcrreicher mit Familie. 126 „ Josef Janotti, k. k. Offizial beim k. k. Hauptsteucrame. 127 „ Hans v. Braitenberg, k. k. Tt.-Adjunkt mit Frau 428 „ Franz Scrinzi

mit Frau. 429 Handlung I. B. Scrinzi. 130 Ä. Wachtler'S Manufacturwaaren-Hauvlung. 431 Herr A. Wachtler. 132 Frau Karoline Wachtler, geb. Dalle-Torre. 133 Firma Hans Müller. 131 Frau Witwe Bertha Müller. 4.35 Herr AloiS Ueberbacher, Antiquar mit Frau. 436 „ Peter Steger mit Frau. 137 „ Oberpvstverwalter August Schiller mit Frau. 438 „ Richard Jonak v. Freyeiuvald, k. u. k. Major sammt Frau. 439 „ Petcr Wrbacky mit Familie 410 „ Gustav Sinwel, SectionSleiter ver Aüdbahn sammt Frau. 441 „ Heinrich Schöps

, k. k. Auskultant. 142 Zitherklub Bozen. 443 Herr Alsons Gurschuer, .laudsch. Ingenieur. 414 „ Gnstuv v. RchorowSky, beh. aut. Civile Geometer mit Familie. 445 „ HanS Lauer, HauS- und Güterbefitzer mid!Fa»ilu. 146 „ Josef Jrschara mit Familie.- 447 . Peter Teclni, städt. Ingenieur. 148 Frau Maria Tecini. igeb. Höhle. 449 Herr Dr. A. Profanier mit Familie. 450 Familie Doswald. 451 Herr Gotthard Ferrari scn. mit Tochter Georgine. 452 „ Jakob Kompatscher mit Familie. 453 „ AloiS Kassar mit Frau. 151 Hochw. Herr

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