und der Hartl. Einer der Knechte, der Schellenkranz- Hans, war in der Stadt gewesen und hatte von dort einen Sack voll Neuigkeiten ins Hoch thal mitgebracht, und die beiden Burschen brannten schon förmlich «uf den Bericht. »Ja, mei' Liebe,' sagte Harll zur Magd, „mit'n St. Jgnaziwasser das ist so eine Sach'. Selb' hilft lei, wenn man beim Zurichten von dem Trankl kein Wort reden thut, nit ein Sterbenswort.' Etwas ungläubig schaute die Magd aller dings anf den Burschen, aber sie getraute sich d<ch kein Wort
mehr zu sagen. Zufrieden mit diesem Erfolg, wendete sich Hartl nun an den Schellenkranz-Hans. „Alsdann red', Mensch, was machen die Leut' in der Welt draußt?' Der Hans bog sich erst weit vor, langte ein brennendes Scheit unter dem Kessel her aus und begann sein Pfeifchen anzukenten. Dann setzte er sich auf dem Hackstock zurecht und sagte: „Ja 's Neuigste werd frei sein, 's Deutsche werd abg'schafft im Land.' Dann entstand eine lange Pause. Gedan kenvoll stierten die Leute i« die Glut und man hätte
meinen mögen, die Nachricht des Hans habe gar keine Wirkung, wenn nicht der Sixt plötzlich herausgefahren wäre: „Jetzt soll mi' der Teufel kloanweis holen, alle Stund' a Stuck meinetwegen, wenn i Di versteh'» thu', Hans.' Abermals eine lange Pause. Auch mit dem Ausspruche des Sixt beschäftigten sich die Leute, den nach einer längeren Zeit bemerkte Hartl: „Halt nit Zeit nehmen thät sich der Teufel mit'n Stuckweisholen, weil er die frü her oder später döcht alfa ganzer bekummt.' „Halt dem Kaukast'n,' ärgerte
sich Sixt. „Aber jetzt sag' Hans, was ist's den mit'n Deutsch'n abschaffn?' „Ja, die Sach' ist halt a so,' berichtete nun der Hans: „In der Stadt huck i beim Bräuer und trink' mein Bier, die Halbe zu zehn Kreuzer. Und nachher thut ma halt seine Ohrwascheln auf, daß ma was hört und vernimmt. Und da ist so a Mensch g'wesn und der hat den Leuten erzählt, in Böhmisch'n drein wölln sie 's Deutsche abschaffen. Die Böhmen haben a zureigne Sprach' und a so schön dunk' sie ihnen, daß sie denn Leutnen nimmer
mi nit g'sechn, werd' oam's Deutsch reden da a verbot'n.' „Kalt kabelt mir's übern Buckl auffi, wenn i mi b,sinn', in die Knödl a Zweschb. Na, na, Leut, sell darf net sein, daß solche unhoamliche Sachen auskemen,' sagte Hartl. „Und der Walsche,' berichtete der Schel- lenkranz-Hans, „der Walsche ist glei a bei der Sach dabei, hat der Herr aufklärt. Mit'n türkenen Plentn fein's so wie so nimmer zu- sried'n und so breit'n sie sich auf der deusch'n Seit' grad so aus, wie die Böhmen im Böh- meerland