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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.12.1917
Physical description: 4
den Höhepunkt -erreichte, als Hans Werner zur Welt kam und auch Hans sReichmann vergessen lernte, zurückzudenk^n, da war Kirres ^Glück auch schon am EniX. angelangt. Ter ungewöhnlich iikräftige, blühende Junge hatte Uz Kraft der zart n Mut- iter aufgezehrt; alle ärztliche Kunst half nichts, ii einer •tauen Mainacht ging Kläre schmerzlos hinüber in das 'Reich der Schatten, von wo es k.ine Wiederkehr ine.-r Mt. Hans Reichmanns Schmerz war tief und echt; er wußte, was er verloren hatte, und wenn der starke

Main auch Tränen fand, die den heftigsten Schmerz lindcrten, in in jenen Tagen waren seine Schläfen ergraut. Sein Glück 'und seine Freude war nun der teuren Toten Vermächti is,! P& kleine Hans Wernex. W gedieh, der Junge, und f Hans Neichmann wiomete ihm einen guten Teil seiner freien Zeit. Kläre war kaum ein Jahr tot, da geschah das Unglaub liche, Unsaßliche. Hans Reich!mann hatte einen seiner Patienten, den jungen Sprösling eines fürstlichen Hausts, anläßlich der Ueberjiedlung von Meran

nach Aegypten bis Neapel begleitet und, als er nach dreiwöchentlicher Abue senheit heimkehrte, traf er f i;ten Jungen krank an. Schon seit zehn Tagen war, wie Hans Reichinann erfuhr, das Kind unwohl, aber die Kinderfrau hatte dem keine große Bedeutung beigemessen und mit bewährten Hausnrittcln Helsen wollen. Der erschreckte Vater aber mußte ein- w.it vorgeschrittene Krankheit seststellen. Wohl wurde nun in aller Eile alles getan, was getan werden kannte, jedoch es war zu spät, eine Rettung nicht mehr

, da ihn ein neuer Tag zu neuer Arbeit rief, tief zu schlafen. Hans Reich,mann verließ langsamen Schrittes den Fried hof und wandte sich seiner Wohnung zu. Schon um acht Uhr begann seine Ordination, zu der vorerst meist nur Einheimische erschienen, denn er hatte sich ganz in Meran niedergtKassen und übersiedelte nicht, , wie die Mehrzahl der anderen Kurärzte, im Sommer an einen anderen Ort. Als Hans Reichmann seine Wohnung betrat, meldete ihm seine Haushälterin, der Diener von der Pension „Vik toria" märe

mit dem Aufträge hier , gewesen, den Herrn Doktor zu Holm; ein gestern ang.kommerrer. a* Herr Graf Nerin.ki, bedürfe seiner. Nach beendeter Ordination folgte Hans Reichn aa», dem er noch einen anderen dringenden > KrankenbcWi gemacht hatce, denr Ruse in die Pensi.n. Frau von Rö, lor, ei.ie Mujorswitwe, End jcht B sin der Penfton „Viktoria", empfahl ih en Penßonärcn Tr. Reichmann, de.sen Wissen und Können auch st: lung von einem schoeren Leiden verdankte. In te; 1 Zeit jedoch hatte Hans Neichmann in der Pension

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Sterne und Blumen
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Page 5 of 12
Date: 19.04.1914
Physical description: 12
zuhelfen? Nein, Ilse, zu viel müßt ihr uuch nicht von mir verlangen. Und du? Das mit der Heirat schlag' dir aus dem Sinn. Liebe hast du doch nicht zu dem, das sieht ja ein Blinder; hör', Ilse, so weit darf das Opfer nicht gehen. Wozu müssen deine Brüder studieren, wenn nicht das Geld dazu da ist? Man kann auch ohne Studium was Tüch tiges leisten. Und Hans Friede? Na, er war ein Tor, daß er sein Geld noch in das Geschäft steckte. Aber ich werd' schon einmal herankom men und mit deinen Eltern

reden. Die Heirat dürfen sie nicht ver langen." Die letzten Worte hatte er fast undeutlich ge murmelt. Aber Ilse merkte doch, daß von dem Onkel nicht viel für Hans Friede zu hoffen war. Die Tränen rannen ihr über die Wangen, traurig nahm sie Abschied, und traurig schlich sie fort. Sie hatte gar keinen Blick für die wunder sam schöne Frühlingswelt rings. Auch Onkel war die Freude an seinen Blüm chen vergangen, die Sonnenstrahlen wärmten nicht mehr. Ihn fröstelte. Nun ja, er hatte seine Schwester

sich Onkel. Seine Schwester Oer Brand der Quirinuskirche in Deutz am Rhein: Der brennende Glockenturm „Hm, hm sah ihn erwartungsvoll an. Ilse öffnete das Fenster, es war so schwül im Zimmer, die warme Frühlingsluft zog nun auch herein und ein Duft, wie von blühenden Veil chen. Onkel at- mete tief die frische Luft ein, dann wandte er sich an Hans Friede, der dem Fenster zunächst saß: „Ich bin eigentlich zu Ihnen gekom men, Herr Friede." Der junge Mensch sah er staunt auf. Ach, wie er so trau rig aussah

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.12.1917
Physical description: 4
Einrichtungen, s Mittagssonne. Roman von wolfgang kemter. Doktor 'Hans Reichmann war gegen halb elf Uhr vom Stammtische im „Roten Hahn", wo er, seit er in Schwanbach seine ärztliche Praxis eröffnet hatte, jeden ?Abend zwei Stunden mit den ersten Bürgern der Stadt verplauderte, in seine Wohnung bei Bäcker Großmeister zurückgekehrt, hatte sich noch eine Zigarre angezündet und an das offene Fenster gelehnt, das gegen den Garten ging. Sinnend starrte er denkleinen Rauchwölkchen nach, die sich rasch

in der kühlen Abendluft verflüchtigten. Die Ge danken des jungen 'Arztes waren im Augenblicke wert von der Stätte entfernt, an der er seinen zukünftigen Wir kungskreis gesucht hatte und auch zu finden hoffte. Tie Anfänge waren vielversprechend, und im Grunde genom- men hatte ihm gerade das, was er heute, wie alle Tage, mit wenig Freude bei sich erwog, immer wieder neu über dachte, keine Sorgen machen können. Hans Reichmann, der im zarten Kindesalter schon Valt^ und Mutter verloren

hatte, war bei einem entfernten ’ Vetter seines Vaters aufgezogen worden. Zugleich mit} ihm wuchs die um zwei Jahre jüngere Märe Reich mann,, die einzige Tochter des Vetters, heran. Ta des Vetter? , Gut, Birkenau, recht einsam lag und auch Kläre keine Mutter mehr hatte, waren 'die beiden Kinder fast nun auf sich' selbst angewiesen, weil sie keine anderen SviM geführten fanden, und waren daher bald wie Bruder und Schwester. Tie Jahre gingen. Aus den Kindern wurden jung., wohlerzogene Leute: aus Hans ein schneidiger Srudent

, dem die Korps mütze und das bunte Band um die Brust vorzüglich standen, und aus Kläre eine liebliche, wenn auch etwas zarte Jungfrau. Bis LU dieser Stunde hatte zwischen Hans und Märe immer noch das Verhältnis von' Bruder und Schwester geherrscht. Nicht die Spur eines anderen Gedankens, geschweige irgend eine Befan genheit, war den Leiden gekommen. Das änderte sich aber, als Hans auf die Universität kam. Nun wurde Kläre zurückhaltender, wie es dem jungen, ahnungslosen Studenten schien, sie wurde scheuer

gegeben hätte. Hans Reichmann hatte nun schon vor einem und eiB halben Jahre seine Studien beendet, war nach der ProM Vierung noch ein Jahr als Assistent an der Klinik f blieben und hatte dann die Stadtarztesstelle in Sch^ bach, die eben frei geworden war, angenommen. ve° sechs Monaten nun übte er in dieser Stadt seine Pra? aus und hatte bereits ein Einkommen, das ihm vß ermöglicht hätte, ein eigenes Heim zu gründen. Trotzt zögerte er; und obwohl er mit bem Vetter, hauPtsaW aber mit Märe im regen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.04.1912
Physical description: 8
der verschiedensten Meinungen entfesselt. Nickt nur in der Gelehrtenwelt, auch unter den Laien wurde erbittert für und gegen gekämpft; aber ich darf wohl sagen, die Unabhängigen, die Vorurteilslosen und namentlich die Jugend war es, die sämtlich sich für Wüst erklärt hatte." Hans war jetzt nicht mehr verlegen, er sprach mit Wärme, und er schien die unzufriedenen Blicke sei nes Vaters nicht zu beachten. Der Professor betrachtete ihn mit Interesse. „Ja, die Jugend, das ist unser ^ort und unsere Hoff nung," sagte

er jetzt mit einein Ausdruck tiefinner licher Ueberzeugung. „Wohl dem, der für die Ju gend schreibt und von ihr begrüßt und verstanden wird! Sie ist der Fortschritt, sie ist die Zukunft, ihr gehört die Erde, und es ist ein Glück, ihr Bild ner zu sein und ihr Freund." „Das ist Wüst im vollsten Sinne des Wortes," rief Hans. „Seine Schüler sind ihm enthusiastisch zugetan, sie haben seinen Abgang von der Univer sität wahrhaft bedauert, und sie sagen, sie hätten keinen Ersatz zu hoffen." „Sie müssen

nicht für angezeigt, daß du dein Inkognito länger fortsehest, und darum will ich es Ihnen nur gleich selbst verraten, meine Herren: Professor Wüst, der gelehrte Anatom, der Vielgerühmte und — auch Vielgeschmähte, er steht hier vor Ihnen." Die Wachtlers blickten erstaunt auf den kleinen, unscheinbaren Mann in dem schlichten Rock mit den abgerissenen Knöpfen. Hans ging auf ihn zu und streckte ihm beide Hände entgegen. „Wie freue ich mich, Herr Professor, Sie persönlich kennen zu lernen." Und als er bemerkte

ihm gleichfalls einige Artigkeiten, vielleicht wollte er sich bei Vale rien auch ein Lächeln verdienen. Der Hauptmann aber, der mit Vergnügen sah, daß Wüst von den beiden jungen Wachtlers für eine immerhin be deutende Persönlichkeit angesehen wurde, schloß den kleinen Mann in seine langen, dünnen Arme und' sagte dann mit möglichstem Affekt: „Er ist unser lieber, lieber Vetter, dieser berühmte Wüst!" Selbst die Hausfrau lächelte versöhnt bei diesen Worten ihm zu. Hans sprach noch weiter von der Bedeutung

seines Werkes, Wüst lehnte aber be scheiden weiteres Lob ab. „Mir fällt dabei nur ein geringes Verdienst zu," sagte er. „Ich bin nur der Interpret eines großen Mannes: ..Darwin ist un ser Herr und Meister, der durch seine Geistestat uns ein neue Welt erschlossen hat; wir tragen nun emsig die Steinchen herzu zu dem ungeheuren Werk, das er begonnen hat. Aber besuchen Sie mich einmal," fügte er freundlich gegen Hans gewendet hinzu, „Sie sollen mich bei der Arbeit sehen." „O, ich komme gewiß, Professor

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 17.04.1914
Physical description: 20
— 125 -- zuhelfen? Nein, Ilse, zu viel müßt ihr auch nicht von mir verlangen. Und du? Das mit der Heirat schlag' dir aus dem Sinn. Liebe hast du doch nicht zu dem, das, sieht ja ein Blinder; hör', Ilse, so weit darf das Opfer nicht gehen. Wozu müssen deine Brüder studieren, wenn nicht das Geld dazu da ist? Man kann auch ohne Studium was Tüch tiges leisten. Und Hans Friede? Na, er war ein Tor, daß er sein Geld noch in das Geschäft steckte. Aber ich werd' schon einmal herankom men

und mit deinen Eltern reden. Die Heirat dürfen sie nicht ver langen." Die letzten Worte hatte er fast undeutlich ge murmelt. Aber Ilse merkte doch, daß von dem Onkel nicht viel für Hans Friede zu hoffen war. Die Tranen rannen ihr über die Wangen, traurig nahm sie Abschied, und traurig schlich sie fort. Sie hatte gar keinen Blick für die wunder sam schöne Frühlingswelt rings. Auch Onkel war die Freude an seinen Blüm chen vergangen, die Sonnenstrahlen wärmten nicht mehr. Ihn fröstelte

." „Hm, hm —" räusperte sich Onkel. Seine Schwester sah ihn erwartungsvoll an. Ilse öffnete das Fenster, es war so schwül im Zimmer, die warme Frühlingsluft zog nun auch herein und ein Duft, wie von blühenden Veil chen. Onkel at mete tief die frische Luft ein, dann wandte er sich an Hans Friede, der dem Fenster zunächst saß: „Ich bin eigentlich zu Ihnen gekom men, Herr Friede." Der junge Mensch sah er staunt auf. Ach, wie er so trau rig aussah! „Ich habe ge- hört, Sie möch ten die Kunst- schule besuchen

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Außferner Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 19.04.1914
Physical description: 20
zuhelfen? Nein, Ilse, zu viel müßt ihr auch nicht von mir verlangen. Und du? Das mit der Heirat schlag' dir aus dem Sinn. Liebe hast du doch nicht zu dem, das sieht ja ein Blinder: hör', Ilse, so weit darf das Opfer nicht gehen. Wozu müssen deine Brüder studieren, wenn nicht das Geld dazu da ist? Man kann auch ohne Studium was Tüch tiges leisten. Und Hans Friede? Na, er war ein Tor, daß er sein Geld noch in das Geschäft steckte. Aber ich werd' schon einmal herankom men und- mit deinen Eltern

reden. Die Heirat dürfen sie nicht ver langen." Die letzten Worte hatte er fast undeutlich ge murmelt. Aber Ilse merkte doch, daß von dem Onkel nicht viel für Hans Friede zu hoffen war. Die Tränen rannen ihr über die Wangen, traurig nahm sie Abschied, und traurig schlich sie fort. Sie hatte gar keinen Blick für die wunder sam schöne Frühlingswelt rings. Auch Onkel war die Freude an seinen Blüm chen vergangen, die Sonnenstrahlen wärmten nicht mehr. Ihn fröstelte. Nun ja, er hatte seine Schwester

." Seine Schwester Der Brand der Quirinusftircbe in Reich am Rhein: Der brennende Glockenturm. «Hm, hm. —" räusperte sich Onkel, sah ihn erwartungsvoll an. . Ilse öffnete, das Fenster, es war so schwül im Zimmer, die warme Frühlingsluft zog nun auch herein und ein Duft, wie von blühenden Veil chen. Onkel at mete ' tief die frische Luft ein, dann wandte er sich an Hans Friede, der dem Fenster zunächst saß: „Ich bin eigentlich zu Ihnen gekom men, Herr Friede." Der junge Mensch sah er staunt auf. Ach

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 29.11.1914
Physical description: 8
: Bürgermeister Wilhelm Greil, ürgermeister Dr. Eduard Erler, Handelskammerpräsident i Walter, Handelskammer-Vizepräsident Johann Sonvico Upräsidcnt Anton von Schumacher. Mitwirkende sind: Frl. Helene Hirn, Opernsängerin, Herr Hans Auer, Opern sänger, Herr Dr. Karl Senn: Orgel und Klavierbegleitung, „Deutscher Männergesangverein", „Innsbrucker Liedertafel", die Männergesangvereine Hötting, Pradl und Willen nnd der Gesangsklub „Typographiä". Als Dirigenten der Männer chöre wirken: Toni Fischer, Joseph Pöll

und Josephus Weber. Die Vvrtragsordnnng ist folgende: 1. Festliches Vorspiel von Richard Förster (Orgel: Herr Dr. Karl Senn). 2. „Deut scher Volksrnf" von Josef Reiter (Männerchor-Dirigent: Herr- Toni Fischer). 3. Fräulein Helene Hirn: Schubert-Lieder 3 ) Kvlmas Klage", b) „Die Allmacht". 4. Herr Hans Auer: 3) „Gebet des Rienzi" aus der Oper „Rienzi" von Richard Wagner, v) „Hinaus ins Feld für's Vaterland!" von Dr. Karl Senn. 5. „Deutsche Treue", Worte von Oskar Blobel, in Weise von Joseph Pöll (Mannerchor

-Dirigent: Herr Jos. Pöll). 6. Duett aus dein Vorspiel der „Götterdämmerung" von Richard Wagner (Brünhilde: Fräulein Helene Hirn, Siegfried: Herr Hans Auer). 7. Dankgebet, von Eduard Kremser (Männerchor-Dirigent: Herr Josephus Weber). Die ganze Veranstaltung wird im Zeichen des echten Deutsch tums, der Vaterlandsliebe und des Wohltätigkeitssinnes der Bevölkerung Innsbrucks stehen. Nicht nur die gewaltigen deutschen Männerchöre, sondern auch die sorgfältig ausgewühlten Einzelvorträge bringen

dies zum Ansdrucke. Wir verweisen nur auf das flamniende von unserem heimischen Tondichter Dr. Karl Senn in Musik gesetzte Lied Maximilian Schmids „Hinaus ins Feld für's Vaterland!", welches Herr Opern sänger Hans Auer zum Vortrage bringen wird. Auch unser großer Stadtsaal wird bei dieser Veranstaltung ein dem ganzen Geiste des Abends entsprechendes Bild bieten. Um dies in jeder Richtung zu erzielen, wendet sich der Arbeits ausschuß auch an unsere deutschen Innsbrucker Frauen und Mädchen mit der dringenden Bitte

- den. Vorbestellungen auf Eintrittskarten nehmen die Musikalienhandlungen Groß und Innsbrucker Musik- Hans entgegen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1912
Physical description: 8
mit „Ratschlägen" zur Seite gestanden ist. Wahrscheinlich hatte auch Di Biasio Feinde, die den Weg bis in die Geheimnisse der Voruntersuchung finden konnten. Gegen Rygier und den Anarchisten Zavatero wird die Anklage der Mitschuld aufrecht erhalten. Beide kennen D'Alba nicht. Rygier soll ihn durch eine in Rom gehaltene Stefan hatte eine Stunde fleißig gearbeitet, als er um 9 Uhr durch den Besuch Hans Wachtlers un terbrochen wurde. Die beiden jungen Männer kann ten sich bereits. Gleich den nächsten Tag

nach dem ersten, ereignisreichen Besuchsabend war Hans wie dergekommen; damals des Sträußchens wegen, das er für Valerie zurückhaben wollte, von dem aber Kathrein erklärt hatte, sie hätte es gleich morgens in den Kehricht geworfen. Der Professor hatte ihm Stefan vorgestellt, und er war diesem mit warmem Interesse entgegengekommen. Der junge Sägemül ler hingegen hatte sich kühl und scheu vor dieser neuen Bekanntschaft zurückgezogen. Er vermutete in Hans den begünstigten Verehrer der schönen Valerie

, und ein eifersüchtiger Groll war gegen ihn erwacht. Auch heute war sein Benehmen kaum freundlicher und einladender. Er beklagte, daß der Professor nicht zu Hause sei und bemerkte in fast trotziger Weise, daß er selbst wohl kaum eine pas sende Gesellschaft für einen Baron abgeben könne. Hans, der selbst schüchtern, auch Stefans geringes Entgegenkommen anfänglich für Schüchternheit gehalten hatte, begann nun herauszufühlen, daß in diesem Benehmen etwas Feindseliges sich offen bare. „Ich sehe," sagte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 18.02.1911
Physical description: 16
aus Biberwier. Herr Hans Baur, Fabrikant, Mitbesitzer der Lodensabrik Baur in Mühlau und Innsbruck, im Alter von 64 Jahren. Baur hatte besonders in Schützen kreisen viele Bekannte und Freunde. — In Maria- hilf starb Frau Therese de Lorenzo, geb. Haßlwanter, Private, im 82. Lebensjahre. Sie war eine große Wohltäterin. — In Hötting hat der Wagnermeister und Hausbesitzer Peter Gspan im Alter von 73 Jahren das Zeitliche geseget. — In Zirl starb vorige Woche Anna Mungenast, geb. Kainz, gew. Gemiichtwaren

- händlerin, im 67. Lebensjahre. — In Ochsen- g arten bei Oetz hat Sebastian K öll im Alter von 82 Jahren das Zeitliche gesegnet. — In Imst ist am 14. Februar, nachmittags, der alte Pfarrmesner Joh. Döttl, vulgo „Mesner-Hans", nach kurzer Krankheit im Alter von 75 Jahren verschieden. Mit ihm stieg der letzte Sprosse der altbekannten Mesnerfamilie Döttl, die in ununter brochener Reihenfolge über 300 Jahre den Mesner dienst in der Pfarrkirche zu Imst in musterhafter und gewissenhafter Weise versehen

hat, ins Grab. Der gute, kindlich fromme Hans hätte bald sein goldenes Mesner-Jubiläum feiern können. Er und sein Vater haben beinahe durch 100 Jahre den Pfarrmesnerdienst versehen. Der „Mesner-Hans" war in ganz Imst, besonders aber in weiten Priesterkreisen eine als Original bekannte Persön lichkeit und viele Priester, die er mit seinen origi nellen Kernsprüchen und Witzen bedacht, werden ihm wohl am Altäre ein kräftiges Memento machen. Sein biederer Charakter und frommer Sinn, so wie sein Pflichteifer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.02.1917
Physical description: 4
überzogen waren. Dem Schwindler ist man auf der "Sp ur. (Treibrieme n-Diebstahl.) Ans dem versperrten Maschinenhause der Zirkularsäge cmr Boznerboden Nr. 523, dem Maurermeister Herrn Hans Trester gehörig, wurde der am Motor angelegte ^Treibriemen im Werte von 250 Krouetr abgeschnitten und gestohlen. (Das Todesopfer eines Unglucksfalles.) In Trient starb am 24. d. M. der älteste Sohn des Buchdruckerei- und Großgrundbesitzers Heinrich Seifer, im Alter von 18 Jahren. Ter Verstorbene hatte an der „Stella

. Es ist dies eine gewisse Ehalik aus Wolhynien, sie hatte die Baracke gegen das bestehende Verbot verlassen und hatte ihren heimlichen Tiebsgang mit dem Leben zu bezahlen. VereinSllachrichten. ( (Verein der Kaufmannschaft.) Heule DZenU- tag, sowie jeden Dienstag abends 8 Uhr VerNnsa^nb rm Cafö „Maximilian" 1. Stock. (Vereinsheim,) Kunst. Biideraustteiluns fi. Sebtlring im IN«l«mn ftrdinandeum. Der bekannte heimische Maler Hans' Scher ring gibt dem Publikum gegenwärtig im Rundsaale unseres Mu seums durch Ausstellung

felsohne die Hauptstärke Hans Scheiring'scher Kunst. Unter den Ausgestelltert, ist das große Bild „St. Christof am Arlberg" wohl bas bestgelungene; sowohl in der bildlichen, als auch in der sonnigen Wirkung bes Schnees und der Schattenwerte im allgemeinen. Leider hat der KünUer in der Darstellung des unter der Sonne zerschmelzenden glänzenden Schnees etwas zuviel getan und dadurch an mehrenden Stellen eine zu unruhige und mehr einen Brei als Schnee ähnliche Wirkung hervorgerufen; es fehlen

die Wieder gabe der unter dem Schnee sichtbaren 'Felspartien. Außer den in Sonnenschein liegenden Schnecbildern bringt uns Hans Scheiring aber auch! Roch einigt kleinere in trüben Stimmungen, z. B. die 2 Bilder „Praxmar" und „NenMft" die ein feines Empfinden für' diese Stimmungen verraten und die wir wegen der feinen Töne und der Geschlossenheit fth^ hoch einschätzen. Wen falls reizvoll ist das Bild „Bei M'utters" in seiner'Ruhe und der goldigen Sonne im Hintergrund. Unter den anderen Bildern

zeigt, wie bei feinen Winterbildern. Zum Schluß wären noch 3 Bilder aus letzter Zckt, Studienköpfe oder Porträts zu erwähinen, mit welchen Hans Scheiring zeigen will, daß er sich auch auf figuralem Gebiet künstlerisch betättgt. Diese 3 Arbeiten, die in der Farbe schmierig ausgefallen sind, hätte Scheiring bester nicht ausgestellt. Mögen es auch vielleicht nur Erstlingsversuche sein, so hätte der Meister eben warten sollen, bis er auch hier feinet: Landfchckften Ebenbürttges leiste. Jm großen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 18.01.1919
Physical description: 4
, den 19. Jänner, halb 10 Uhr vor mittags, im Gasthause „Altwirt". Redner: Staatsrat Gen. A b r a m. Kufstein. Sonntag, den 19. Jänner, 2 Uhr nachmit tags, im Hotel Egger. Redner: Staatsrat Gen. Abram und Staatsbahninspeltor Foltin. Frauenversammlung in Kufstein. Samstag den 18. Jän ner in „Bad Kienbergklamm". Redner: Staatsrat Abram. Die angekündigte Monatsversammlung entfällt. Svll-Leukenthal. Samstag, den 18. Jänner, 7 Uhr abends, im Gasthaus Keiler Alois. Redner: Filzer Hans aus Kitzbühel. Westendorf

, 2 Uhr nachmittags, im Gasthof „Zum Schöpfer". Redner: La.ndcsrat Genosse Holzhammer. Scharnitz. Sonntag, den 26. Jänner, 2 Uhr nachmit tags, im Gasthof „Neuwirt". Redner: Rapold i Martin. St. Anton. Samstag, den 18. Jänner, 8 Uhr abends, im Gasthos „Schwarzer Adler". Redner: Hüttenber ger Franz. Fieberbrunn. Sonntag, den 19. Jänner, halb 10 Uhr vormittags, iin Gasthos „Sieberwirt". Redner: Filzer Hans aus Kitzbühel. Axams. Sonntag, den 19. Jänner, 2 Uhr nachmittags, im Gasthaus Weiß. Redner: Scheibe

in Wilhelm ans Innsbruck. Rum. Sonntag den 19. Jänner, nachmittags halb 3 Uhr, im „Rumerhof". Redner: A. Aricochi aus Höttiug- Innsbruck. Deutsch-Matrei. Sonntag, den 19. Jänner» 2 Uhr nach mittags, im Bereinshaits. Redner: Unter müller Hans aus Innsbruck. Fulpmes. Samstag, den 18. Jänner, 7 Uhr abends, im Gasthaus „Zur alten Post". Redner: Viertle r Michael aus Innsbruck. Neustift im Stubai. Sonntag, den 19. Jänner, halb 10 Uhr vorinittags. Redner: Michael V i e r t l e r. Auf zur Wahlarbeit in Willen

unbedingt zur Stelle sein. Kein Preis ohne Mühe! Auf zur Tat! Die Bezirksleitung. Parteiversammlung in Hall. Samstag, den 18. Jän ner, findet um halb 8 Uhr abends im Vcreinslokale, Gast haus «Zum Elefanten"', eine Parteivcrsammlung statt. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung zu den bevor stehenden Wahlen ist es notwendig, daß die Genossen und Genossinnen zahlreich und pünktlich erscheinen. Die Auskunftsstellc über Bürgerrecht und Wahlange- legcnheiten in Mllhlau befindet-sich bei Hans Rohling

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 12
Date: 11.05.1912
Physical description: 12
-Revisoren die Herren Eiter und Sedlak gewählt. Hierauf erfolgte die Neu wahl in den Ausschuß mit folgendem Resultat: 1. Obmann Bürgermeister Knapp; 2. Obmann Direktor Zischer; 1. Schriftführer Prof. Karl Flora; 2. Schrift führer Prof. Karl Pace: 1. Zahlmeister Kaufmann Karl Menghin: 2. Zahlmeister Kaufmann Ferdinand Rainer; Beisitzer: Apotheker Max Frieß, Photograph Hans Link, Baumeister August Loos und Kaufmann Franz Ueberegger. Als Mitgliedsbeitrag wurden wieder 2 Kronen festgesetzt. Tischlermeister

, Kufstein. Pirmoser Georg, Zimmermeister, Kufstein. Praxmarer Dr. Joses, Rechtsanwalt, Altbürgermeister und Ehrenbürger, Kufstein. Reisch Hans, Großkaufmann, Kufstein. Seitz Friedrich, Musikdirektor. Kufstein. Sieghardt August. Schriftsteller, Kufstein. Strele Dr. Rudolf, Rechtsanwalt, Bürgermeister- Stellvertreter, Kufstein. Tafatscher F., Realghmnasial- Direktor, Kufstein. Der große Denkmalsausschuß: Achleitner Artur, Professor und Geh. Hofrat, München. Arnold Dr. R. F , Professor an der Universität

Berlin. Vorsicht Dr. W. Ritter von, Oberbürgermeister, München. Düsel Dr. F., Herausgeber von Westermanns Monatsheften, Berlin, du Prel Albertine, Baronin, Heil. Kreuz bei Hall i. T. Eisenmann Dr. Oskar, Geheimrat, Galeriedirektor a. D., Karlsruhe. Erler Dr. Eduard, Reichsr.-Abg. Innsbruck. Fuchs Dr. K., Profesior, Wien. Ganghofer Dr. Ludwig. München. Gleichen - Rußwurm K. A. Freiherr von, k. Kammerherr, München. Hammerstein Hans Freiherr von, k. u. k. Kämmerer. Kirchdorf, Oberösterreich. Hardt

A., Bürgermeister, Kraiburg a. I. Haugk Viktor, Kunstmaler, Karlsruhe. HauSotter Dr Hans, Hofrat, Landesschulinspektor, Innsbruck. Heigel Dr. K. Th. von, Präsident der k. b. Akademie der Wissenschaften, Profesior an der Universität, Exzellenz, München. Hertling Dr. Georg Freiherr von, Staatsminister des Aeußern und Ministerpräsident, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München. Himmelbauer Franz, Schriftsteller, Wien. Hirn Dr. Josef, Hosrat, Professor an der Universität

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 25.07.1918
Physical description: 8
, Zaglerbäuerin, beerdiget. Sie hatte ein Alter von 79 Iahren erreicht. 7— Vorgestern verschied auf Schloß Erlach in Obermais im 88. Lebensjahre Karoline Freifrau von Huszar, geb. Freiin von Minutillo. — Am 18. Juli ist in Niederried, Gemeinde Stilfes. der 88jäh- rige Stiegnerbauer Anton Kofler gestorben. — In Lienz verschied Frau Adalberts Oberhueber, geb. von Erlach, im Alter von 69 Iahren. Sie hinterläßt drei Söhne, Hans Oberhueber, Bürgermeister und Hauptmann d. R., Adalbert Oberhueber, Ingenieur

Villnöß, d. i. die Strecke, welche in Be tracht kam, reichlich für Ersatzverkehrsmittel gesorgt war. Obzwar diese Stö rung schon behoben ist, dürste es doch von Interesse sein, Näßeres über jenes Unwetter zu erfahren. Hierüber wird uns nun aus Klausen geschrieben: Am Nachdruck verboten. lt. „Hans-Georg will heiraten!' - Dieser eine Gedanke bohrte sich schmerzhaft in ihr Gehirn. Sie hatte gewünscht, daß er eines Tages eine junge Frau heimführen würde. Oft genug hatte'Väterchen davon gesprochen

und auch Hans-Georg hatte es für die Zukunft in Aussicht gestellt. Sie hatte sich dann immer ge sagt, daß sie es ruhig würde ertragen müssen und hatte sich doch unsagbar da vor gefürchtet. Und nun sollte es Wirklichkeit werden, was sie in schmerzlichem Bangen immer weit, weit von sich geschoben hatte. Sie preßte die Hände aufs Herz und biß die Zähne zusammen, um den qualvollen Aufschrei zu unterdrücken, der zum Ausbruch drängte . Sie durste ja nicht zeigen, was sie bei dieser Nachricht empfand. Niemand

durste ahnen, oaß sie Hans-Georg liebte von ganzem Herzen. Diese Liebe war nicht plötzlich gekommen, sie'war wohl immer in ihr ge Hans Georg nickte lächelnd. . schrankenloser Innigkeit an ihm gehangen. Aber da hatte sie noch nichts ge wußt von der Liebe des Weibes zum Manne. Erst, als sie vor einigen Iahren aus der Pension zurückgekehrt war und Hans-Georg wieder vor ihr stand 'lit seinen sonnigen, übermütig-strahlenden Augen — da war es plötzlich wie eine heiße Woge über sie dahingebraust

— dies namenlos süße und zugleich so schmerzliche Gefühl — die Erkenntnis ihrer Liebe. Seit jener Stunde sah sie in ihm nicht mehr den geliebten Bruder, seit jener Stunde kämpfte sie mit diesem heißen Gefühl, daß in allem Kampf und aller Not immer tiefer und stärker wurde. Zugleich hatte sie auch gewußt, öaß diese Liebe hoffnungslos war. Hans-Georg sah^n ihr nur die Schwester, der er zwar herzlich zugetan war, die abe r als. seine Frau nicht für ihn in Betracht kam. Ahnungslos beichtete er ihr all

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 19.03.1913
Physical description: 24
«r. es „Bszner Nachrichten', Mittwoch, 19. Mörz INS 8 träumt sie: Hans liege in einem schönen Garten voll von Rosen, bestaunt von einem König und einer schönen Frau. Sie erwacht und ein neuer Traum fesselt sie: man trüge ihren Hans auf den Freithof. Plötzlich gibt er ihr ein Zei chen, sie solle ihn begleiten. Weil sie nun nicht gleich folgt, reißt er sie mit. Da erwacht sie und der Schrecken treibt sie auf die Suche nach ihrem Hans. Endlich steigen ihr einige Burschen aus dem Dorfe

den Rosengarten hinauf, finden Hansens Hut mit einem wunderhübschen, vollen Röslein. Sonst nichts! .Seit altersher blühen dorben im Garten während des Winters die Prächtigsten Rosen. Der Garten ober gehört einer Prinzessin und ihrem Vater. Wer ein Röslei^ bricht, wird von diesen verzaubert und muß oben . dreißig Jahre verschlafen. So erzählt man der Lene. Seit dem Tage kränkelt sie. Ihrem Hans hat sie ein Marterl setzen lassen. Sie selber kam bald auf den Freithof. Nach dreißig Jahren aber feiert Hochzeit

die Seebacher Liesl mit dem Platlpeter in Tiers. Mitten im Festgelage taucht ein alter, Verwetterter Mann auf. Der Vater des Hochzeiters erkennt in ihm unseren Hans. Der aber kann den Alten nicht verstehen. Tanzen will der Hans, der schönste Bursch vun Tiers. Der Alte nimmt ihn beiseit und erzählt ihm das von den 30 Jahren. Hans antwortet nicht und fragt nicht mehr: er ist tot. Das ist die Sage zu Domanigs Bauernspiel., Er hat sie durch einen Gedanken vertieft,, den er wohl in Wien erfahren

kann sich doch nicht entschließen. Wenn wirklich seine Liebe ^groß ist, so solle Hans ihr die Rapunzel bringen und sie . sei sein. Hans ist sofort bereit. Einen Kuß als Pfand er bittet er, auch den schlägt sie aus. Er geht. Mena überfäll: die Angst, sie gesteht ihr Verlangen, zu spät. — Im zweiten Akt befinden wir uns in der Felsenhalle des König Laurins im Rosengarten. Langsam besinnt sich Hans, wie er die Rapunzel erfaßt, wie es dämmerte, er in die Tiefe ge zogen, mit einem Txunk berauscht und mißbraucht wurde. Hulda

war es gewesen, die nun nach seiner Liebe lechzt.' All mählich überlistet sie den Unerfahrenen. Er fügt sich in das Reich, wo es nicht Sonne noch Luft, nicht Brot noch Wasser gibt, wo Wohllust und Lebensgenuß des Tages Aufgabe sind. ^ Der dritte Akt führt uns ins Bauernhaus zu Seis zu rück. 30 Jahre und 3 Tage sind vergangen. Menas Tochter - hält Hochzeit mit einem Tierser. Wie von einem Schlafe kommt Hans, auf dem Hut die welke Rapunzel, freut sich über Himmel und Luft, Wasser und Brot. Er will Hochzeiten mit seiner Mena, er greift

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1910
Physical description: 8
sehr beliebte Herr Hans Mayr, k. k. Finanz- Sekretär. Der Einsegnung, welche am 26. Februar nachmittags stattfand, wohnten außer den vielen hoch angesehenen Verwandten des Verstorbenen die Beamten schaft der hiesigen k. k. Behörden, Hr. Bürgermeister Reisch, die k. k. Gendarmerie, eine Abteilung der freiw. Feuerwehr und viele Bewohner Kitzbühels als Trauer gäste bei, die nun auch nach erfolgter Einsegnung den Sarg mit der irdischen Hülle des Verstorbenen zum Bahnhofe begleiteten, worauf die Leiche nach Imst

20 14 3 /5 Min. Juniorensprunglauf (10 Teilnehmer): 1. Hans Nothbacher Kitzbllhel, weil. gest. Sprung 24 m. 2. Josef Loinger Wörgl 19 m. 3. Halbreiter München 20.5 m. 4. Rob, Knorr München 22 rn. Seniorensprunglauf 1. Klasse (7 Teilnehmer): 1. Bruno Biehler München, weit. gest. Sprung 27 1 /« m. 2 Andreas Lattler München 27 l /i m. 3 Leutnant Elsner Graz 26 rn. 4. Bockstaller Innsbruck, 5. Lutdr Graz. Langen. (Der Lawiuenstürz an der Arl- bergbahn) macht sehr viel zu schaffen, da der Grundlawine zahlreiche

, wenn man sieht, wie sich die Herren untereinander bekriegen. (Turnverein.) Die 25. Generalversammlung des Turnvereins Meran wählte zum Obmann Dr. med. Karl Bär, Stellvertreter Veit Kleinlercher, Turn wart Anton Holzgethan, Säckelwart Josef Kenemater, Robert Pan. Der langjährige Vorstand-Stellvertreter Hans Taitl wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Dieciernäorf, 26. Februar. (Brand eines Wohnhauses.) Im Anschluffe an unseren letzten kurzen Bericht wird uns von dort mitgeteilt: Am 25. kam in der Frühe

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