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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 03.04.1910
Physical description: 16
und Wurst lebt, sondern auch einer geistigen Weg zehrung bedarf, wenn er weltfremd ist, gab ihm der rwette geistliche Belfesbelfer Baus Scboeb am Morgen des Tages der Flucht aus dem Elternhause nebst einer genaueren Reisebelehrung noch ein Em pfehlungsschreiben an den Jesuiten Pater Jung in St. Gallen. So ausgerüstet, das notwendigste Reisegeld Hatte sich Hans schon vorher beschafft, begab sich'der betörte Flüchtling Zum Schluß auch noch zum be kannten ^deologie-prokessor pater vr. lloldin

um sich gleichsam auch höheren Ortes ordnungsmäßig abzumelden, was dieser hochwürdigste Reisegönuer da mit beantwortete, daß er seine geweihten Hände ober dem gesalbten Kopf zusammenschlug und Halls dann unwidersprochen von hinnen ziehen ließ. Hans, ben der Glanz, ein Hochwürdiger dieser Erde zu werden, von den Fleischtöpfen Hörtnagls mächtig in die Ferne zog, fuhr denn auch von einer schon ganz respektablen Anzahl geistlicher Segenswünsche begleitet, am Pfingst- sonntag, am Tage der Erleuchtung

des sehr geschickt maskierten Rau bes abzulenken, wurde der Verkehr mit dem Aus gangspunkt des Verbrechens nicht durch Mathiowitz, sondern durch das unverantwortlichste Mitglied der Räuberbande, durch den Theologen Otto Brauner, aufrecht erhalten. Tiefer schickte Hans zweimal 20 K, und die zweite Sendung begleitete als friedlicher Oelzweig, der wohl andeuten sollte, daß die strömen den Wasser, nämlich die Tränen der beraubten Mutter, friedlich von der stummen Erde aufgetrunken werden, ein Brief an Pater iloldtn

führt, ein Missionsinstitut namens Bethlehem leitet. Dorthin schickte Pater Jung den mit einem Zehrpfen nig von fünf Kronen ausgerüsteten Knaben, nachdem er die Zeche desselben im katholischen Gesellenhaus beglichen, und Hans hielt fciott unter dem falschen Namen Andre Seby seinen Einzug, um zu einem Futter für die Wilden herangemüstet zu werden. Bedenkt man diese Falsch meldung, dann begreift man erst, wieso Mathiowitz der trostlosen Mutter die bestimmte, wie bekannt dop pelt unterstrichene

Auskunft geben konnte, der Knabe wäre in der französischen Schweiz, aber die Polizei werde ihn nicht finden. Wie hätte das auch möglich sein können, unter so vielen mehr oder weniger gleich gearteten Knaben just aus der Person des Andre Seby den Hans Mayr hierauszufinden? Ter war, wenn es schon durch einen ganz besonders dummen Gesellen- vereinler verraten worden wäre, wohl in St. Gallen gewesen, aber in Bethlehem gab es keinen Hans Mayr mehr, sondern nur noch einen Andre Seby

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 29.01.1911
Physical description: 12
Welt wohl so allem gehen würde, wie er ben der armen Mutter in perverser Lust so ins arme Herz ge stoßenen Dolch durch die Wiederholung oer Worte: „so ganz allein" in der blutenden Wunde umdrehte, und wie dieser jesuitische Schust, gegen ben die Kiuder- mörder und Räuber Schusterte noch ein gefühlvoller Ehrenmann war, aus dem Verzweiflungsbrief der armen Mutter höhnisch den spaßhaften Schluß zog, daß Hans noch immer fort wäre. Hub weiters werdeu meine freundlichen Leser aus dem geradezu

furchtba ren Schreiben der entmenschten Jesuitenbestie Otto Brauner ersehen, wie dieser Erzschuft der heutigen Gesellschaft Jesu aus Besorgnis, daß die so grausam gemarterte Mutter unter seinen Dolchstichen verbluten könnte, bevor er seine wahrhaft teuflische Lust be friedigt hatte, wie dieser Erzschuft, wiederhole ich das Opfer seiner Mordlust mit dem belzebübischen Trost am Leben zu erhalten juchte, daß es seinem vielge liebten Freund Hans vielleicht doch nicht wirklich so schlecht gehe

, wie man mit guten Gründen fürchten müsse, denn erstens wisse Hans, daß er zu Hause immer noch liebende Eltern habe, zu denen er zurückkehren könne, und zweitens wäre es schließlich und endlich ja auch nicht ganz und gar ausgeschlossen, daß Hans nach der schwachen Hoffnnug der Mutter in ein Kloster gegangen sein könnte, wo er, selbstverständlich, fehr gut ausgehoben wäre. Ehevor aber die Tinte dieses verklausulierten Gauners noch trocken war, riß, er es der armen Mutter mit der bestimmt ausgesprochenen

Ueberzeugung ulus dem Herzen, daß Hans in diesem Falle ganz zuverlässig bald schreiben würde, weil er im Kloster gewiß hören werde, daß eine der ersten und heiligsten Pflichten die Dankbarkeit gegen treu besorgte Eltern ist. Als der jesuitische Teufel in Menscheugestalt der armen Mutter auf solche Weife den letzten schwachen Trost, noch einmal etwas von ihrem verlorenen Sohne zu hören, aus dem also zer fleischten Herzen riß, wußte dieser Schwerverbrecher nur zu aut, daß er der armen Frau diese freche Lüge

ins tränenüberflutete Gesicht spie, denn er war es ja gerade, der die erfolglosen Nachforschungen der ver zweifelten Eltern aufs schärfste überwachte und die braven Klosterbrüder, die frommen Lehrer der ersten und heiligsten Pflichten der Dankbarkeit gegen treu besorgte Eltern, anwies, Hans zur größereu Sicherheit noch einmal umzutaufen und von der Schweiz nach Jtalien zu senden, um auch die letzte Spur des Flücht lings restlos vom Erdboden auszulöschen. Um dieses unmenschliche Uebermaß von Lug und Trug den armen

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 16
Date: 03.04.1910
Physical description: 16
von Mar seille nach Innsbruck gefahren, hätte sich dort mit Herrn Pater Mathiowitz und einem andern geistlichen Herrn — sollte dies nicht vielleicht der Häuptling der hiesigen Jesuiten sein? — beraten, und das Re sultat wäre eben dies, daß der von Josef Stanislaus und Andre Seby wieder zu seinem wahren Namen zu rückgekaufte Hans nach Hause müsse und zwar schleu nigst, wie er stehe und gehe. Tiefen Befehl führte Ser siebente gemiicbe Raubgeselle der Pater Superior Andre Gransault durch- indem er Hans

das notwendige Reisegeld von 35 Lire ein händigte und ihm dabei streng auftrug, zu Hause ja niemand etwas davon zu sagen, wo er gewesen wäre und vor allem ja keine Namen zu nennen, was auch immer geschehen möge, denn man könne ihm den Mund nicht aufmachen, wenn er nicht reden wolle.- Den in franzöfifcber Sprache gegebenen Befehl vermerkte Hans also: WM" Le directeur de cette Institute m' a donne le conseil de ne rien dire, quand il m’ interrogera, ou j’ etait, comme est le nom du pere Superieur, avec

la remarque quand je ne dit rien du tout, on ne peut pas m’ ouvrier la bouche. Vous ne dit aucun nom propre. "WH Mit dieser Weisung, die das Verhalten des Kna ben in der ersten Zeit seines Hierseins vollkommen begreiflich macht, fuhr unser Hans, einen Zipfel seines weißen Taschentuches aus dem schmutzigen Kaftan nach Sem achten Banülanger Ser RäuberbanSe änslugen lassend, seiner Heimat zu, und richtig er wartete ihn am Bahnhof der besagte, ebenfalls am heraushängenden Taschentuch erkennbare neue

Be schützer und zahlte Hans in der Bahnrestauration einen kleinen Jnbiß. Tann wurden die Fahrkarten bis Inns bruck gelöst, und fort gings, klopfenden Herzens der Heimat zu. In Franzensfeste nahm man aber neuer lich einen kleinen Jnbiß, und als auch diesen wieder der Führer zahlte und sich dabei Notizen machte, fragte ihn Hans, ob er das alles aus eigener Tasche zahle oder aus wessen Rechnung es sonst geschähe, worauf ihm die Antwort wurde: Di« Jesuiten zahlen alles. Dafür führten

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 02.07.1911
Physical description: 12
die unglückliche Mutter auf ihren Krez- und Quergäugen durch die ganze Stadt einem kleinen Jungen, den in Begleitung ihres Sohnes gesehen zu haben sie sich erinnerte, und wie alle Leute solcher Art fragte sie auch diesen Jun gen, ob er ihr über ihren Sohn nicht irgendeine Aus kunft geben könne. Und! siehe da, der Kleine wußte ihr zu sagen, daß ihr Hans des öfteren mit dem Jesuiten Otto Brauner verkehrt und diesen öfters im Jesuitenkonvikt besucht habe. Daraufhin eilte sie natür lich spornstreichs

53/1. S p eher, 9. Nov. 1909. Sehr geehrte Frau Mayr! Meinen herzlichsten Dank muß ich Ihnen zuerst aussprechen für d-as Vertrauen, das Sie mir in Ihrem werten Brief entgegen gebracht haben. Ich verstehe sehr gut Ihren Mutterfchmerz, mit den: Sie Ihren Sohn suchen und nehme innigen Anteil daran. Aber leider muß ich Ihnen , gleich jetzt eröffnen, daß ich Ihnen keine Auskunft geben kann, so gerne ich es tun würde. Ich weiß nicht, wo Ihr Hans sich aufhält. (Dabei stand der glätte, jesuitische Schurke

und, ihn dem Knaben ansführen half.) Am Tage nach feinem Weggehen kam ein Junge aus dem Jugendheim zu mir und fragte mich: „Wissen Sie schon, daß, Ihr Liebling verschwunden ist?" Die Tatsache, daß Hans von zuhause durchge brannt ist, hat mich selber einige Nächte nicht schlafen lassen, weil ich immer an seine Eltern denken mußte, wie sie sich jetzt um ihn abhärmen würden. Ich habe auch lange um ihn Sorgen gehabt, wie's ihm wohl so allein, ganz allein gehen würde. Wie ich nun aus Ihrem werten Brief ersehe

machen. Sollten Sie einmal in der nächsten Zeit etwas von dem lieben Hans erfahren, so dürfte ich Sie vielleicht um den Gefallen bitten, mir das gütigst kurz mitteilen zu wollen. Ich hatte ihn sehr gerne, weil er so ein guter, treuer Bursch, war. Mit den aufrichtigsten Grüßen Ihr ergebener Otto Brunner, Priesterseminar, Speyer, Rheinpfalz vle Ueräffentlicbung aller Pbafen des jefuiti- teben lllenfcbenrauboerbrecbens nach der durch die Artikel des „Wastl" erzwungenen Herausgabe des geraubten Knaben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.04.1912
Physical description: 8
braucht, wenn die ZMWMN. Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kautskh. Hans War rot geworden. „Ich meine," antwortet/ er, und er bemühte sich dabei, seine etwas zitternde Stimme zu festigen, „ich meine, Fräulein Valerie ist so schön und sittsam, daß sie es nicht nötig hat, sich einen Gatten durch dergleichen unwürdige Mittel zu erobern." „Ah, du kennst sie also? Seht doch den Duckmäu- ser! Und davon sagt er mir kein Sterbenswort." „Ich versichere dich," erwiderte Hans rasch und fast ängstlich

ein so prächtig wirkendes Agitationsmit tel in die Hand gegeben hat. Was soll nun er reicht werden, wenn das Gesetz weiter besteht? Nichts anderes, als daß das Zentrum noch lange Zeit — und wenn die Aussiebung des Gesetzes aus- Waggon behilflich war. Hans blieb es Vorbehalten, die Ausfrachtuug der Zofe, Frau Therese und einer Unmasse Gepäckstücke zu überwachen. Indes gelei tete Ewald die Tante nach dem Wagen. Die Fami lien hatten sich in den letzten Jahren nur selten und flüchtig gesehen, da die Gräfin

ihren bleiben den Aufenthalt in Wien hatte. Ewald schien entzückt, sie wiederzusehen. Er fand sie schön und jugendlich aussehend und war noch in zarter Sorge um sie bemüht, als sie schon im Wagen Platz genommen hatte. Tante Berta sah mit Wohlgefallen auf den hübschen Neffen, dem die Uniform wie angegossen saß und der sich so gewinnend und liebenswürdig zu geben wußte. Sie mußte über den Kontrast lächeln, als setzt Hans herangeschritten kam, plump und schwerfällig in einem Zivilanzuge, der viel zu kom mod

war, uni elegant zu sein, und zum Ueberfluß mit ihrem Reiseplaid und einer Handtasche beladen. Er war wohl ein herzensguter Mensch, dieser Hans, aber dem zierlichen, aristokratischen Bruder gegen über sah er wie ein Hausknecht aus. Tante Berta hatte zu viel Schönheitssinn, als daß nicht der Hauptanteil ihrer Neigung sogleich dem ersteren zu gefallen wäre. Nichts bezaubert ein Weiberherz so schnell als Grazie. Bald hatte man die Villa erreicht, die Gräfin ver färbte sich, als sie ihrer ansichtig

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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 20.10.1911
Physical description: 12
Bisleti wird am Donnerstag vom Kaiser in feier licher Audienz empfangen. Berlin, 17. Okt. König Friedrich A u g u st von Sachsen wird mit dem Kronprin zen und dem Prinzen Friedrich Christian zur Hochzeit seines Neffen, des Erzherzogs Karl Franz Joses, nach Schwarzem fahren. Schietzstandsnachrichten. Schützenbund Errrberg. Bestgewinner vom 9. Bun desschießen in Bichlbach. Haupt: 1. Hehenberger Martin, Bichlbach; 2. Alois Mair, Bichlbach; 3. Zwer- ger Josef, Lähn; 4. Hornstein Hans, Reutte

Mair, Bichl- siach; 2. Gärtner Martin, Bichlbach; 3. Forcher Ru dolf, Weißenbach; 4. Fässer Josef, Bichlbach; 6. Schedle Hans, Heiterwang; 6. Jäger Engelbert, Ler moos; 7. Hehenberger Martin, Bichlbach; 8. Pober- schnigg Hans, Lermoos; 9. Lechleitner Vinzenz, Kei men; 10. Oberhammer Franz, Lermoos; 11. Pfen nig Josef, Heiterwang; 12. Hosp Ludwig, Kleinstockach; 13. Hornstein Hans, Reutte; 14. Grill Norbert, Reutte; 15. Prrle Thomas, Keimen; 16. Nagele Max, Lähn; 17. Poberschnigg Otto, Lermoos

; 18. Singer Leopold, Keimen; 19. Bücher Josef, Ehrwald; 20. Schönherr Josef, Biberwier; 21. Schwarz Alois, Lähn; 22. Hosp Johann, Bichlbach. Serie: 1. Kramer Eduard, Heiterwang; 2. Bücher Josef, Ehrwald; 3. Grill Nor bert, Reutte; 4. Perle Thomas, Kelmen; 6. Ober hammer Franz, Lermoos; 6. Hehenberger Martin, Bichlbach; 7. Lechleitner Vinzenz, Kelmen; 8. Jäger Engelbert, Lermoos; 9. Bader Adalbert, Ehrwald; 10. Mair Alois, Bichlbach; 11. Hornstein Hans, Reutte; 12. Strolz Josef, Bichlbach; 13. Forcher

Rudolf, Wei ßenbach; 14. Poberschnigg Otto, Lermoos; 15. Berk told Gottfried, Bichlbach; 16. Pfennig Josef, Heiter wang; 17. Sonnweber Alois, Ehrwald; 18. Singer Leopold, Kelmen. Meisterschaft: 1. Perle Tho mas, Kelmen; 2. Lechleitner Vinzenz, Keimen; 3. Jä ger Engelbert, Lermoos; 4. Grill Norbert, Reutte; 5. Hehenberger Martin, Bichlbach; 6. Poberschnigg Hans, Lermoos; 7. Oberhammer Franz, Lermoos; 8. Bücher Joses, Ehrwald; 9. Forcher Rudolf, Weißen bach; 10. Pfennig Josef, Heiterwang. Kirchliche

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 02.02.1913
Physical description: 12
und ihm prophezcihte, daß die Jesuiten über den bösen Wastl noch einen großen Sieg errin gen würden, wenn der nun von seinen zwei Aeber- namen befreite Hans weder dem Gericht noch den Eltern sagen werde, wo er sich während der zehn Monate nach seiner Flucht aufgehalten habe. Er solle nur sagen, er wäre bei „Wohltätern" ge wesen, wozu er allerdings eine wenig glaubhafte Illustration bot, denn gesund und frisch und ange tan mit einem nagelneuen Fcstgewand hatte man ihn geraubt, und krank und in elende Lumpen

ar aussprechen für das Vertrauen, das Sie mir ar in Ihrem werten Brief entgegen gebracht haben, flr Ich verstehe sehr gut Ihren Mutterschmerz, mit irr dem Sie Ihren Sohn suchen und nehme inni- ar gen Anteil daran. Aber leider muß ich Ihnen irr gleich jetzt eröffnen, daß ich Ihnen keine Aus- ar kunft geben kann, so gerne ich es tun würde. ar Ich weiß nicht, wo Ihr Hans sich aufhält. ar Es liegt nur der Gedanke sehr nahe, ich ar wollte Ihnen seinen Aufenthalt verheimlichen, irr obwohl ich es wisse. Darum gebe

aus dem Jugendheim zu mir ar und fragte mich: „Wissen Sie schon, daß Ihr ar Liebling verschwunden ist?" Die Tatsache, daß ar Hans von zuhause durchgebrannt ist, hat mich «r selber einige Nächte nicht schlafen lassen, weil ar ich immer an seine Eltern denken mußte, wie ar sie sich jetzt um ihn abhärmen würden. Ich irr habe auch lange um ihn Sorgen gehabt, wie's ar ihm wohl so allein, ganz allein gehen würde. ar Wie ich nun aus Ihrem werten Brief ersehe, ar ist er immer noch fort und ich schließe daraus

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.04.1917
Physical description: 4
, Stern Hans, Natters. Kaiser schützen: Heinz Josef, Kalt«n, Lintal« Josef, Ranggen. Stand- schützen: Alfons Fischnatt«, Toblach, Leitn« Mois, Landeck, Schul« Josef, Wald, Imst, For« Georg, Bruneck. Andere Truppen: Schweighofer Thomas, Niederndorf, Unt«bof« Josef, Bozen, Wolf Leopold, Reutte. ' A» (Kriegerbegräbnisseh Am 19. ds. starben in JmrL» druck: Jnfant«ist Engelbert Wies er von d« Landsturm- ersatzkonrpagnie 1/1, d« Kanoni« Adalbett Toth vom Fe- stungsartillette-Regiment

!" : „Wo bin ich denn stehen geblieben?" sagte Schildhofer. „Hilf mir darauf, wenn Du aufgemerkt hast!" „Wo der böse Kaiser den Herzog Friedel gegen sein gegebenes Wort gefangen genommen und in den Kerker geworfen hat. . ." „Richtig! Nun also — da war ein treuer Mann Hans von Müllinen geheißen, der hat's nit vertragen, den Herzog gefangen zu wissen, und hat nit geruht, bis er sich in's Gefängnis geschlichen und den Herzog bei Nacht und Nebel befreit hat. Da ist der Kaiser so viel zornig /worden und hat den Herzog

abgesetzt, upd er hat flüchten nrüssen und sich lang' verstecken beim Rofner Bauern zu nächst am Oetztaler Ferner, und der Kaiser und die ihm feiich waren, haben ihn spottweis den Friedel mit der leeren Taschen geheißen. . „Warum?" fragte der Knabe, der athemlos zuhörte. „Weil er soviel arm war und gar nichts mehr gehabt hat, kein Land und kein Schloß und keinen Freund, als den treuen Mann, den Hans von Müllinen, der nit von ihm gelassen hat. Mit dem hat er sich dann herunter gemacht vom Oetztal pnd

' hervorgeholt und die Morgenstern' und die Donnerbüchsen und sind mit dem Herzog ausgezogen.und haben d'reingeschlagen wie die Bären, bis kein Feind sich mehr hat blicken lassen in den Tiroler Bergen, und bis Iie mit ihm und dem treuen Manne, Hans von Millinen, eingezogen sind in Inns bruck, und ist dann der Friedel noch viele Jahr' ihr Herzog gewesep in Glück und Ewigkeit. Zum Andenken aber hat er das kleine Dachl cm seinem Haus vergolden lassen, und auch, damit seine Feinde sehen sollten, daß der Friedel

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