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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.04.1870
Physical description: 6
n»S der Dichter selbst seinen Namen zu wiederholten Malen: HanS Vintler. B. 121 also han ich HanS Vintler die red geelaubt auS manigen puechen. V. 5370 mein HanS Vintler da dervonl V. 57L1 sweiga, mein HanS Vintler! V. 1091 ei, mein lieber HanS Vintler! Die Jnnöbrucker Handschrift liest in diesem Verse Eonrad Vintler. Doch läßt sich daraus höchstens schließen, daß der zweite Theil des Buches von einem Eonrad Vintler gefertigt worden sei. An den frühern Stellen bietet sie, wie die Wiener und Stockholmer

Handschrist, durchaus HanS Vintler. Einmal erlaubt sich der Dichter einen Scherz auf sei nen Namen, wenn er sagt: V. 10,101 doch wil ich tuen das Pest ich chan, aber ich han ain soleichen nam, das man mich Haisset Vintlär. deS Pin ich hübscher vünde lär, 10,105 daS ich nicht wol vinden chan hübsche fünde, mit den man die weile mög vertreiben, ich mueS eö lan Pcleiben von deö schuld, das ich pin lär 10,110 der hübschen fünde, die mir ze fwär sein ze lichte und ans ze legen. ES war unser Dichter somit

jener HanS Vintler, der in die Ansichten deS Herzog Friedrichs einging und dessen Vertrauen im vorzüglichen Grade besaß. Er erhielt vom Fürsten daS Generalcinnehmeramt und wurde gewöhnlich der Schahmeister genannt. Der angesehene, mächtige und reiche Herr, der auch neben seinen Geschäften Muße für literarische Thätigkeit fand, beschloß wahrscheinlich sein Leben 1418. ') In den Vintlern zeigte sich schon am Ende deS 11. und Beginn deS IS. Jahrhunderts jene Liebe für Kunst, Literatur und Poesie

nnd aindlich iar, zehen tag i» dem JuniuS, - (zuarta die JduS, in dem zaichen nquario 10,170. do ward daS puech volpracht aldo. Prof. Cölestin Stampfer berichtet in seinem Auf satze: „daS tirolische AdelSgefchlecht der Vintler von Nun kelstein und Platsch', über denselben: „Der zuerst ge nannte Sohn, HanS, kommt im Jahre 1-107 urkundlich als Pfleger des Gerichtes Stein auf dem Ritten vor, und stand bei Herzog Friedrich in hoben Gnaden. Er war dessen Amtmann an der Etsch und Schatzmeister zu Tirol

. Auf dem Concil zu Konstanz 1115 wurde ihm durch Kai ser Sigiömund die Auszeichnung zu Theil, seinen Helm mit einer goldenen Krone zu zieren, weßbalb die Vintler auch jetzt noch die Krone in ihrem Wappen führen. Im Jahre 1117 wurde HanS Vintler mit Hein rich Seldenhorn als bevollmächtigter Gesandter an den Dogen von Venedig, Thomas Mocenigo, vom Herzoge Friedrich mit der leeren Tascke abgeschickt, um gewisse Geschäfte abzuthun und ein Bündniß abzuschließen/ Geschichtösreund I, 309. deutet

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 4
Date: 18.05.1866
Physical description: 4
, in dem noch l' 7 sein armer Brnder Hans mit seiner zahlreichen Familie wohnte. ES war gegen das Frühjahr, als die HungerSnoth, welche damals ln Folge der schweren Kriegszeiten herrschte, ihren Höhepunkt erreichte. Die spärlichen Wintervorräthe waren erschöpft und die Gemeinde des Dorfes zu arm, um bei der pngeheucrn Theurung auS der Ferne Lebensmittel/herhei holen zu könnend In dttt ersten Tagen des Monats April^^^^ s^ eineS Abends der gnte Hans mit Frau nud Kinder auf der alten Ofenbank. Die Murter wiegte daS kleinste

hatte. Das Vorrecht deS Aprils hatte sich an diesem Tagt besonders geltend gemacht, denn Sonnenschein und Regen wechselten bestän dig mit einander ab. Manches Auge,, von Hunger und Sorgen getrübt, blickte sehnsüchtig der untergehenden Sonne nach, und hegte den Wunsch, Koch bald, wenn eS der Wille des Herrn sei) von ihren Leiden', erlöset zu werden. So auch 5er arme, fromme Hans. Er hatte im Laufe des Ta ges mit seiner Familie und allein manches Gebet um Hilfe zum Himmel gesendet. Jetzt war er erschöpft

und sein 'gutes Herz brach ihm beinahe beim Anblick seiner ausgehungerten Kinder. Als in Folge deS steigenden 5V HungerS enbltch'keines Ntthr s^ in hi^SMb^hMschtk/ raH'e Hanö stine gesnitkenen '^ä^ 'utid^'faM Zil seiner Frau: '^Ma^tha i^j MH' ^^rt.'^ Ach^wijl^^n^en''^ä^ste^'.^ri^M leiden Ar Änberc^.m ^läuger^darben ' laMn.'' gehe, und 'kehre Kiht, eher ^uin^'bi^M^Hryö !dW^'^orM sing sein^'Kraü'Heftig .^e^n'^atu'IM 'Thränen ^bWMM..thiä otu^« lich, daß' es' hohö Zelt su,^sn^ sagte. Hans, .ich komme iricdc'ru

;id ^wklt'S Dott,'^^qt'/d'att^'^Lttsir'i! gröPe. Äokh bald^ elu Clide.' .K!artM/ stand auf,. lehnte .siP' an ^'eind'Seite lMd.MvMerke-:' Ach Hans,^vclläss^ ün^ wieder auS' ihrem stummen Pahinsta^^ wollien^ den sieben Vyter.llicht.fort lassen. ^ Der ^eine S^ebastian oder Baschi wi^ ^Man ihn kurzweg nannte^' ^M^eine Hän^ und ^wollte trotz'' allerWiderr^de'^Ät^ ihm geh end M'.Äar^ a/s 'oh A Ülen'^ a hnte^ was ^lhneN HvörMA. und ' Nut dÄS hWtnaW' VerspreHtls, daff^ et ^ Brod,' hole, beruhigte' ^sie' eimMmaßek

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.12.1866
Physical description: 4
. (Marinereform.) Die Leineren Panzerschiffe werden umge ändert, sie werden er: „Willst Du mich, Leni, oder willst Du mich nicht? Gibst Du mir heute keinen Bescheid, so geh ich, so weit mich die Füße tragen, und Du siehst mich nimmer wieder!' Da lachte die Leni still und schalkhaft vor sich hiu und gab ihm zur Antwort: „So lauf', weun'S Dich freut. Du wilder, unbändiger Bub' — wenn Du alier bleiben willst, so werd' ich Dich wohl haben müssen, vielleicht für mein Lebetag!' Bei diesen Worten sprang Hans jubeld

sie ihn bei der Hand ans Fenster zog und hinaufzeigte nach den höchsten Spitzen der Berge, sprach sie: „HanS, siehst Du dort über jenen Schnee- wöll«l den Schlern, wie er herauslügt aus seiner Weißen Kappen , da oben blühen jetzt die prächtigen weniger jGeschütze, dafür aber schwere Armstrong» kauonen erhalten. Der Bau der beiden neuen Kriegs schiffe „Lissa' und „Helgoland' ist gesichert. Auch geht man mit dem Plane um, die Linienschiffe bis auf die untersten Batterien zu rasiren , sie mit einer Art Blockhaus

und ausrichtig ist, und will auf die nächste Fast nacht dein Weib werden.' Wie vom Donner gerührt stand der Hans da und kämpfte mit seinem Grimm, der bei dieser neuen Bosheit aus der Tiefe seiner schmerzgequälten Brust hervorbrechen wollte. Außen stand der himmelhohe Schlern wie aus Silber gearbeitet im zauberhaften Mondlicht, hoch emporragend bis hinein in die Wolken am Himmel. „Da hinauf, bei Nacht und Nebel, im Winter und Schneesturm, über Abgründe und Schluchten? rief er heftig, „dahin jagt

vom Schlern komm mir nicht mehr vor die Augen.' Da schien dem Hans der Bsden und die Stuben decke zu wanken, Fieberfrost schüttelte seine Glieder und mit einem gräßlich herausgestoßenen: So sei mir Gott gnädig! stürzte er zur Thür hinaus und ver schwand im schaurigen Dunkel der stürmischen Nacht. Die leichtfertige Leni aber halb erstaunt, halb la- chend, stand da und meinte: „Da schaut'S ihn an, den trutzigen Buben, da rennt er hin, als wollt' er schnurgerade ins Wasser springen, und morgen kommt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1866
Physical description: 4
überflüssig er scheinen. als hättest Du kein Herz im Leide. Wie l^iige willst Du eS so forttreiben? Aus welchen Mann willst Du warten?' ! „Ich? auf gar keinen! Und weil ich schon einer Drachenjungfrau gleiche, so hoffe ich, daß sich ein kleiner, lustiger Nörggl, etwa gar ihr Fürst Purzini gele selbst meiner erbarmt!' sprach spöttisch lächelnd die Dirne und eilte dem Garten lustig singend zu. Dabei blieb es denn, einen günstigeren Bescheid gelang es nicht von ihr zu erhalten, und Hans blieb vor wie ehe

der Spielball ihrer Launen. Umsonst suchte er sich von ihren Fesseln loszumachen — Leni's Schönheit hatte es ihm angethan, und je spröder sie sich geberdete, um so tiefer grub sich ihr Bild in sein Herz hinein. Eines Abends saß nun Hans wieder, wie gewöhn lich, bei der Leni droben im Schellenhof und sein Gesicht glänzte vor Freude, denn die Dirne war heimlich und zutraulich wie noch nie und ihr ganzes Wesen schien ihm wie ausgewechselt. Die Blumeu waren längst von Berg und Tha l verschwunden, ver gilbtes

in der einfach getäfelten Stube, während Lenis Aeltern mit ein paar Bekannten in der Oberstube verweilten. Draußen stürmte und heulte der kalte Novemberwind jagte mit wildem Ungestüm den feinen Schneestaub vor sich her und schien Le g und Thal in eisige Flocken vergraben zu wollen; der Hans aber sah und horte nichts als die schöne Jungfrau, die vor ihm saß, schön und begehrenswerch, wie sie ihm noch gar nie so vorgekommen war. „Wenn's heute nicht ist, ist's nie mehr,' dachte er bei sich, indem er die Hand

kann als die Seine.' — Aber die Leni erwiederte kein Sterbenswort, tändelte mit dem Sand an ihrem Für tuch und schaute gedankenvoll in daS Schneegestöber hinaus, das der Wind in dichten Wollen herumtrieb. Umsonst sprach der HanS recht treuherzig und schil- derte ihr seine Liebe, sie schien nur um so gleichgil- tiger zu werdeu, je mehr er in Hitze geriech. Das schmerzte den Jäger zu hart und indem die Bitterkeit des Gesühles auf seine Lippen stieg, sprach er in die Flammen im Ofen blickend mit trauriger Stimme: „So ist's denn wahr

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