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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 23.04.1934
Physical description: 8
wurde. Vor- tellungen: 5. 7.18. 9.30. — Demnächst das histo- cische Riesen - Prunkgcmälde „Katharina rie Große' mit Elisabeth Bergner in der Titelrolle. Svenbei dem 8eWeim für unheilbare Kranke! Bmfchsau n Desitzwechfel. Coldrano, 19. April. Franz Pircher hat sein Anwesen, den „Pichl- Hof'. an Josef Tarneller. Besitzer des „St. Gcorgcnhofes', Hans Nr. 17 in Col drano. verkauft. Das zum letzteren Anwesen gehörige Wohn- und Wirtschaftsgebäude ist im heurigen Jahre nicdergcbrannt. Todesfälle

. (4. Fortsetzung.) Vor seinen Augen erwuchs das Bild in Flandern. Den jungen Kämpfer sah er vor sich. Jetzt war er älter geworden, bitteres Erleben hatte seine Schriftzüge in das Männerantlitz gegraben. „Sie haben viel Schweres erlebt, Herr Trenk.' „Es hat gelangt, Herr Konsul.' „Ich werde es nie vergessen, was Sie für meine Braut und ihre Mutter einst getan haben.' Unmerklich zuckte Hans zusammen. Seine Ahnung bestätigte sich. Rose war verlobt mit dem Manne. Cr dachte in dem Augenblick über nichts 'ach

. Ihm war weh zumute, aber in ihm war Resignation. Er hatte sie immer geliebt, seit er sie kannte. Wo er auch war, immer war das Bild des kleinen zarten Mädchens um ihn gewesen. ..Sie wollen Ihr Leben neu aufbauen, Herr Trenk!' hörte er die gütige Stimme des Mannes wieder. „Ich will Ihnen gerne helfen, nicht nur weil es Pflicht für mich ist, sondern auch, weil ich ein großes Vertrauen zu Ihnen habe.' Hans verbeugte sich. „Sie find sehr gütig, Herr Konsul.' „Meine Braut hat mir erzählt

zu?' „Oh. ich bin mit jeder Stellung ein verstanden, die Sie mir anvertrauen.' «Hm, gut! Sie werden jetzt die nächste Woche erst hier mit mir zusammen schaffen, ich will Sie in alles einführen und dann treten Sie Ihren Posten an. Einverstanden?' „Jawohl, Herr Konsul.' Sie reichten sich die Hände. Es war ein ehrlicher, aufrichtiger Händedruck. Die Freunde trafen sich nach einer Stunde wieder in ihrer kleinen, gemütlichen Wohnung. Jochen umarmte den Freund glück strahlend. „Was sagst du nun. Hans?' fragte er lachend. „Das große Los

der! Du, das soll mir Spaß machen.' „Ich freue mich mit dir, Jochen!' „Und du wirst nun... was wirft du eigentlich, Hans! Hat er dir gleich einen Generaldirektorposten übergeben?' Hans lachte herzlich. „Rein, mein Lieber, aber einen schönen selbständigen Posten bekomme ich. Er über tragt mir die geschäftliche Verwaltung seiner Güter mit dem Sitz auf Bergfelde. Das liegt in der Lausitz.' Jochen sah ihn betrübt an. „Ach Gott... das ist aber schade! Da kommen wir ja jetzt auseinander!' Hans sah den Freund herzlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.02.1922
Physical description: 6
6eite 4 .SSdNwier CawlwyfhRH'. Mtfiooch, btn 15. Februar 1822. Mittwoch, bi ji !' 'V tung Oehm Hans 5: Ottt-el Otto 20; Graf Kasimir CeboH schovsky 5: yf. L. 50; G. O. Behrend 5; Larger u. Co. 10; Fingerle August 30; Egger Josef, Messerschaler, l0; Fratclli Feltrinelu 100; Josef Holzner 20; Möis See bacher 50; Kandidus Ronchetti 50; Josef HeHtoager 5; Julius Fürst 10; Fritz Mayr 20; Hoffingott u. Co. 10; K. L. 10; Dr. Reutt-Mikolussi 100; Eyerk Geom, Baron, 10; Fides TreuhandlunZ 10; L. Fraß

20; BerLgsanstalt Tyrolia 200; Eduard Forcdori 20; Konsumverein 10; Grz- gori 20; Karl Erberl 50; Madlener Franz 10; Josef Hofer 10; H. R. 15; Josefa Wtw. Kemenater 30; Witwe Mutter Amalie 20; Alois Welpvner 20; Häusler u. Co.20; Johann Lanzinger 10; Friedrich Knoll 6; Dellantonio u. Chir^rdini 10; Hans Doblauvcr 20; Josef Kompiytscher 10; Dr. Josef Auer 10; Zipperle Heinrich 5; Norden Walther, Architekt, 20; Gombery Franz 10. Summe 1897,50; fräihere Spenr« dcnausweise 7596,40 Lire. Gesamtsumme 9493,90 Lire

. Meraner Nachrichten. Meran, 15. Februar 1922. Obermaiser Gemeindeausschuß. (Sitzung vom 13. Februar 1922.) .Vorsitzender: Gemeindevorsteher Johann Jennewem; ferner anwesend: die Rate Dr. Spitaler, M. Honeck, Frckiz Jnncrhofer, Augäst Neubert, Hans Alber, Josef Klotzner, Alois Hölzl, die Ausschlußmitalirber Ignaz Gritsch, Anton Kaufmann,JaskobMitterhofer, Otto Panzer, Josef Raffemer, Dr. v. Sölder, Katt Unterkofler, Math. Verdorfer- Emst Wielander, Josef Zipperle. Das Ausschußuntgllied Alois Meister

, Ernst Wielander, Alber Hans, Danzer Otto, Neubert August, kooptierte Mitglieder: Baue Anton, Honeck Max, Prunner Hans. Hochoauausschuß: Ob- Mann Honeck Mich., Stellvertreter Math. Verdorfer; Mü- iglie'bet: Wielander, Kaufmann, Zipperle, Dr. v. Sölder, Meister, koopt. Mitglieder: Architekt Erlebach, Baumeister P. Gilmozzi. Kanal- und Latrinenausfchuß: Ob mann Meister, Stellvertreter Zipperle; Mitglieder: Mitter hofer, Gritsch, Unterkofler. Land Wirt sch. Ausschuß: Obmann IJnnerhoser, Stellvertreter

spannende und interessante Schlußeplsode de» amertkan-ischen „Jirkus- könig' mit gelungenen ZirkuselNlagen und einem regelrechten Box kampf zur Vorführung. Wb Samstag großer Schlager! 8151 Reslauraut „Traube', Untermal». Donnerstag, den 18. d»., gemüt licher Faschingsabend. Anfang halb 9 Uhr abend», Eintritt frei. Es ladet höfuchst ein Hans und Anna Pircher. 397 Versammlungsberichte, Vereins- nachrichten.und Veranstaltungen. Die heutig« Generalversammlung de» heimaischuhvereines Meran findet um halb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 13.07.1911
Physical description: 8
Alvengeflügel seine Heimat hatte. Nur selten kommt eine Meii- schenseele in diese Einöde nnd selbst die Wildschützen der Umgebnng betraten vor Zeiten nicht gerne den Toten, weil derselbe voll attersber als Aufenthalt von Geistern. Hexen und Kobolden verrufen war. Unter den Wildschützen von Fern lind Nah wur aber der kühnste, der üch vor nichts fürchtete, vor etwa 8<) Jahren der L . . Hans, ein armer, aber baumstarker Gesell von Gißmanü gebürtig, der jetzt beim Rosnerbauer in Reinswald als Knecht bedienste

: war. Der Hans war auch früher beim Militär ge wesen, er hatte den ganzen Befreiungskrieg nnd die Schlacht bei Leipzig mitgemacht, er war auch mit den Oesterreichern nach Frankreich gezogen und da es jetzt keine Franzmänner mehr zu bekriegen gab und er doch noch immer den Stutzen handhaben wollte, so war die Jagd in freien Stunden sein Hauptvergnü- gen. Er scheute dabei vor nichts zurück, selbst zur Nachtzeit, uud auch iu den Nächteil des hl. Advent wagte er sich auf den Toten, und wenn ihn auch all

der Sarnerscharte oder am Rittnerhorn ein Schnee sturm überraschte — der Hans kam immer wohlbe halten und frohgemut lind mit Benre beladen nach Hause. Es war im Jalire l«n. An. einem regnerischen, naßkalten Herbstabend erschien da plötzlich beim Rof- nerbauern in Reinswald, Ivo Hans als Knecht diente, ein alter, unbekannter Mann und fragte um den letzteren. Hans war schon ans seiner Schlafstätte lind da der Fremde dringend mit ilim zn sprechen wünschte, so snhrte ihn der Balier ans die Cammer des Knechtes

. Derselbe war noch auf, nnd der fremde Mann teilte ihm mit, daß vor einer Woche in Oberinn ein alter Verwandter von ilnn gestorben sei, der ihn zum Erben seines Vermögens eingesetzt habe, und er solle, sobald als nur möglich, zum Vor steher in Wangen kommen, der ibm alles nähere mit teilen werde. Hans stand ganz verblüfft da. Er wußte, daß er in Oberinn einen Verwandten habe, einen bejahr ten aber ziemlich gut sitniercen Mann, er wußte aber auch, das; dieser vor etwa zehn Jahren noch ein jun ges Weib genommen

habe, mit dein er keine Kinder harte nnd mit welchem er anch in nicht besonders glücklicher Ehe lebte. Dazu wnßte er, daß seine Gattin zwei Brüder hatte, die wegen ihrer Neid- uud Rachsucht weit und breit bekannt waren. Die Kunde aber, daß Hans als der Erbe vom Alten ein gesetzt sei, kam ihm ganz nnerwartet. Er bat nun den Bauer, daß er morgen nach Wangen gehen dürfe, was dieser ihm bereitwilligst erlaubte, uud da es draußen schon stockfinstere Nacht nnd das Wetter kalt und stürmisch war, so beher bergte der Rosnerbaner

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 6
Date: 19.11.1923
Physical description: 6
: Allerseelen; Heimkehr; Ich trage meine Minne; Kling. Das Münchner Ballett in Kohlern. Durch das Entgegenkommen der Betriebsleitimg der Kohlererbahn war das Ballett der Münchner Kammerspiele am 17. ds. nachmittags in der !>«> III,»» es war ja auch ganz hübsch, sich dem staunende; Publikum in den neuesten Prachttoiletten zu zeigen Hans zog sich schnell seinen Zivilanzug an mü eilte, da es schon ziemlich spät war, nach der Woh imng seiner Mutter. Aus sein Klingeln öffnete ihm das Mädchen. „Ist die gnädige

Frau zu Haus?' „Ja. Wen darf ich melden?' „Sagen Sie einfach, ein Herr aus Berlin se da.' Das Mädchen verschwand und nach einer Mi nute hörte Hans einen Jubelruf: „Robby — Nobby, sind Sie es?' Mit diese'. Worten kam Henny mit strahlendem Gesicht zm Flurtür. Da es schon dämmerig geworden war in dem Stiegenhaus, so konnte Hans sich ein kleines amüsiertes Lächeln gönnen,' und er sagte: „Leider nur Hans.' „Hans! Junge! Bruderherz, wo kommst dem du her? Ist das herrlich!' Und jubelnd hing Henny

an seinen: Hals un! küßte ihn atemlos ab. „Wie wird Mutti sich freuen komm' schnell'' Drinnen im Zimmer hielt Frau^ Geheimrat Sörensen ihren großen Jungen an ihr Herz gedrück und strich nur wieder mW wieder mit glückstrahlen dem Gesicht über seinen Kopf. „Mein Junge,. mein Lieber! Ja, bist du e denn wirklich? Ich kann eö noch gar nicht fassen das; du bei mir bist.' „Glaub es nur. Mutier. Ich bin es. Ach. Kinder, was Hab' ich mich gefreut, daß ich euch wieder sehei sollte,' sagte Hans und küßte immer

auch immer mitfahren.' Ein Spitz bubenlächeln huschte über das Gesicht Hans Sören sens. „Wo kommst du denn eigetlich jetzt her, Strauchdieb?' „Henny, jetzt laß das Fragen,- schaff Ha.?- schnell etwas zu essen,' sagte .Frau Geheimrat. „Laß sie doch, Mutter! Ich danke auch, ich mag jetzt nichts. Ich esse dann mit euch zu Abend. Wohe4 ich komme, Henny? Aus dem Nassauer Hos. Ja, da staunst du? ' „Donnerwetter, bist du üppig.' „Ich nicht, aber Pieske, den kann es nicht genug kosten. Wohnt mit Gattin, Tochter

Die mechanischen Arbeiten, sowie die Montage des LchUmverfers wurdeu durch zwei Grieser Fachleute. Herru Georg Zcppezauer und Herrn Hans A ichho r n auf das genaueste durchgeführt. Die Karosserie wurde iu praktischer und gefälliger Form von der Firma HaNs Großmann in Gries aus gebaut, während die Schlosserarbeiteu von Herrn ^chtossermeister Jakob Gat scher und die Lackierarbeiten von Herrn Malermeister Engel bert Langmann tadellos besorgt wurden. Es verdient besonders hervorgehoben zu wer den, daß das ebenso

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.02.1915
Physical description: 4
gefielen ihr nicht «ehr, und als Hans sie beim Räuber- und Vrinzessinnenspiel nach alter Art derb am Arm vackte, nannte sie ihn „Tolpatsch' und »Grobian* und schilderte ihm Walter Herz- bergs Benehmen als nacheiferungswert. ^Darauf wurde Hans fuchswild, und in seiner ungestüm hervorgesprudelten Entgegnung zeigte sich, wieweit daL Dornengestrüpp in ihm schon gewuchert war. .So'n feiner Herr wie Herr Herzberg werde ich auch nicht werden. Will es auch nichts Wir sind dir zu arm. Du brauchst

>a nicht mit uns zu verkehren. ^ s? ein eingebildeter Affe. Spiel du man mit Herrn Herzberg. Ist mir ein schöner Herr. Svielt mit dmnmcn Mädchen Reifen.. Huje, Suie . . Hans schüttelte sich in höhnischem Lachen, drehte Lisa den Rücken und ließ sie stehen. Bon nun an nahm er aber an dem Kriegsspiel teil, das Schulkameraden am ! leinen Mühlenkerg aufführten, i Und auch die Freundschaft der kleinen Mädchen zerkrach. Lisa machte keinen Umweg mehr, um heimwärts von der Schule mtt Gustchen zusammenzutreffm, und als Oustchen

in ihr fort und lieben sie einst den Wunsch äußern, die bessere Schule zu besuchen. Aber Frau Emma schüttelte wehmütig den Kopf. Da wuchs ein melancholischer Schatten auf GustchenS Gesicht und Äer die Lücke im Gartensaun wuchs ungehindert der wilde Wein. 7. Kapitel. .Hans', rief Frau Emma, »HanS, komm doch einmal her!' Sie befand sich »m Garten in der Laube, hielt eine geöffnete Pappschachtel in Händen und sah verwundert auf ein pao> Bücher und Hefte, die darin lozen. Aber ehe Hans noch mit seinen langen

» ... Ich ^.. ich .. a stotterte Suftchen. .WaS?' fragte HanS und sah Gustchen an. .Haft wa» auSgefressen?' Gustchen fing wieder an zu stottern!, und endlich kam das Bekenntnis heraus. Sie hatte im geheimen Wissenschaft getrieben, hatte Französisch und Englisch aus dm alten Bücher» lernen wollen. .DäS hast du fertig gebracht?! Alle wetter, Gustchen.' HanS bekam wieder Ach tung vor dem Mädchen. Er griff jetzt nach der Pappschachtel, breitete die Hefte auf dem Tisch au» und scch eifrig die mit Bleistift se> schrieben«, vbungm

durch. Frau Emma sab auf der Bcnst, hielt die Hände gefaltet im Schob und sah mit warmen Augen da» Mädchen an. Gustchen aber stand noch immer da wie -n ertappter Sünder. Plötzlich schlug sie die Ilde vor daS Gesicht, lehnte den Kopf gegen ^as Holzwerk der Laube und weinte bitterlich. .Na', sagte HanS, sah von den Heften auf und runzelte mibbilligend die Stirn. Doch Frau Emma stand schov nelen Gustchm, streichelte daS dicke, schwere Blond» haar und sah mit weichem, weitem Blick aus sie nieder. .Ja, sab

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1925
Physical description: 6
Dr. Hans P r ii nster hier feiern. Gebürtig istin einem altehnv-ürdigen Bauernhause des Dorfes Tirol, hatte er IM) am hiesige» ObergymnasilM! maturiert und wurde ltt?5 an der Jnnsbrucker Universität promoviert. Bald darans kam er ins Burggrafenamt in das heimatliche Städtchen Meran, für dessen Gedeiheil er nicht nur als Arzt, som dern auch als Förderer aller guten nnd edlen Unternehmungen gerne und fleißig mitgearbeitet hat, überall eine offene Hand zeigend. Ein echter Sohn des Burggrafen amtes, vergaß

er als Meraner mit warm- fühlendem Herzen doch niemals seiner Ge- biirtsftätte Dorf Tirol. Schon im Dezember 1V19 hatte diese ihn in Würdigung seiner Verdienste mn seine Heimatogemeinde ein- stimmig znm Ehrenbürger ernannt. Mit kurzer Unterbrechung l>at Dr. Prünster den gemeindeämtlichen Dienst seit 1876 ver sehen, sein für den Sanitntssprengel Tirol, Riffian und Kuens entfallendes Äahresge- halt stets dem Armenfonds übermittelnd. Und heilte noch folgt Dr. Hans Prünster trotz seines vorgerückten Alters

Altmeraner lind Dr. Hans Prünsters bei- spielgebende Selbstlosigkeit sowie sein un ausgesetztes humanitäres und vorbildliches Wirkelt in Ate ran hervor, welche Bürger- tagenden ihm allgemeines Ansehet: und un geteilte Hochachtung sicherten. Er fuhr dann fort: „Es ist zur Genüge bekaniü, in wie aufopfernder Weise als behandelnder 'Arzt im Militärkurhause und bei der Landwehr- truppe. sowie als Geineindearzt in Dorf Tirol Dr. Hans Prünster gewirkt hat, mel- che Verdienste er sich als Mitglied des städt

Verdienste als Arzt um die Kur gäste geistlichen Standes tn der Marien- Herberge, dann im Filipinum, durch mehr als LS Jahre mit dem Ritterkreuz des päpst lichen Gregorius-Ordens ausgezeichnet, einer seltenen Würdigung, nachdem siir die Christenheit der ganzen Welt im ganzen nur 30 Großtreuze, 70 Komniaudeure und 300 Ritterkreuze, statuiert sind. Während des Weltkrieges wurde Dr. Hans Prünster 1916 zum Oberstabsarzt ernannt. Zu seinem 70. Geburtstage am 2. Mai 1919 hatte der liebenswürdige leutselige

lind Beiträge zur Nennirklichimg diese-? schönen Gedankens schuf. Nach vielen Schwierig keiten kam lk<7!1 die Konstituierung eines Gilskomitees, dem die Herren Fehrmann, Hernmarck, Prncha, Settari, Tbalgnter und Ed. v. Weinhart angehörten mit den: Ob- manne Dr. Hans Pninster endlich zustande. Aus seiner Ehe mit Anna, einer Tochter des gleichfalls m» Meran verdienten Tobias Kirchlechner, enisrossen ynei Sölme, Hans und Josef, heute ebenfalls als Dr. med. und Dr. jnr. Bürger unserer Stadt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 23.03.1934
Physical description: 4
aus ... bei meinem Amte sieht man das gar nicht mehr.' Als Hans gerade rechts und links seine schweren Kosser niedersetzte, um seine Karte abzugeben, trat ein Mann, den Hut in der Hand, aus ihn zu. „Möchten schon entschuldigen, gnädiger Herr, daß ich wart nämlich aus unfern Herrn Ingenieur.' Hans nickte freundlich lachend. „Ja ... Sie tan schen sich nicht. Der bin ich.' Da übernahm Josef dienstbeflissen die Kossen Aber am Wagen gab es noch einen kleinen, Anfent» halt. Hans mußte lächeln. Diese Kutsche war ja sur

ein Museum reis ... Um sich aber gegen seinen Glücksfall, wie ihm Otti immer wieder bezeichnet hatte, nicht gleich kritisch einzustellen, sprach er einige anerkennende Worte zu dem riesigen Schim ms, der dieses'Wagerl nur so am kleinen Finger zu haben schien. Hans legte ausatmend seinen Hut neben sich aus die Polster und strich sich mis beiden Händen den glänzenden Scheitel glatt. Dem nahen den Wetter ging ein seiner kühlender Wind vor aus. ' „Da hat's jetzt sauber 'blitzt. Wenn mer nur nicht 'neinkommen

', meinte Joses besorgt und klet terte, nachdem er die Kosser mit größter Platzer sparnis angebracht hatte, aus seinen Bock. „So ... jetzt kann's losgehen.' Aber, es ging trotz Peitsche und Zungenschnal- zen absolut nicht so los. ^ Der Bauxel lich sich Zeit und sah sich durch nichts veranlaßt, diesen Wagen aus einmal anders als die Leiterwagen zu behandeln, und Hans hatte Zeit, die lange Allee von Kugelakazien zu würdigen, die dieser kleinen Kulturstadt vorausging und ihre Entstehung dem eisrigen Wirken

eines Verschone- rungsvereines, mit Sitzungen iin Goldenen Lamm, zu danken hatte. Als man endlich am Marktplatz anrummelte, begann es schon hestig zu regnen und die Giebel häuser standen unter schwarzen Wetterwolken, ganz verschreckt, bei ihrer Kirche. Joses hielt an. „Ja ... wo wird's jetzt sein? Vielleicht in am Laden.' Sr drehte sich am Bock stehend einmal um sich selbst und Plötzlich ging sein Gesicht in sreudi- gem Erkennen auf. Hans erhob sich schnell und so weit, wie es seine riesige Gestalt zuließ

, in, Wagen, als die junge Dame so überraschend Plötzlich unter Dach schlupfte, s Er küßte eine glatte, seste Hand, und iin Gemur mel der Vorstellung siel Mädi ties in die Polsterung zurück. Es entstand die slüchtige, Pause, in der man sich den ersten konventionellen Satz überlegt Ein Blitz kam zu Hilse. „Ich glaube, dà können wir nicht weiter. Das müssen wir abwarten.' Sie sah-ihn sragend'an. „Hossentlich ... kein Hagel', nickte Hans bedenk lich, mit dem Berussernst des neuen Agraringeni eurs^ / ' „Joses

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 29.11.1923
Physical description: 8
der „neuen Reichen' von Friede Birkner. (24. Fortsetzung.) „Einen Augenblick bitte noch, stehe gleich zu Ihrer- Verfügung,' wandte sich Hans beruhigend zu ihm um. „So, bitte, Fräulein Braun — und bitte, ver zeihen Sie die Unbequemlichkeit.' Er hielt ihr die Tür auf, und mit verlegen-glücklichem Lächeln ob der ^ 'ihr ungewohnten Ritterlichkeit schlüpfte sie bescheiden aus der Tür. „So, Herr Piefke, nun sind wir un ter uns Männern, nun brauchen Sie Ihren Ge fühlen keinen Zwang mehr anzutun. Wissen

Sie — auch ein Schreib maschinenfräulein ist eine Dame, -und vor Damen darf sich ein Gentleman nie gehen lassen,' sagte Hans ruhig und freundlich. Piefke fand keine Worte. Er schnappte nach Luft wie ein dicker Karpfen, der auf dem Trocknen liegt, und starrte nur immer seinen^Chauffeur an, der sich jetzt unbekümmert einen Se^el herbeizog. „Sie gestatten doch, daß ich mich setze? Esplau dert sich netter im Sitzen.' Eine Sekundere er vor Wut platzte, fand Pieske Worte. Gottlob! - „Det ist doch zu ausverschämt

für einen Chauf feur!' Liebenswürdig stimmte ihm Hans bei. „Ganz meine Ansicht.' „Sie, werden Sie nicht noch frech!' „Wieso, lieber Herr Piefke? Ich würde dies Benehmen für einen Chauffeur auch ganz un glaublich finden. Aber Sie vergessen, daß ' „Wat vergesse ich?' „Daß ich nicht mehr Ihr Chauffeur bin. Sie züglich weiterer Anerkennung der für die Bozner Wintersportler eingeführt gewesenen Legitimationen vorstellig zu werden. Dem Roten Kreuz wurde der Eislausplatz

gepredigt haben. In haben es ja Mister Doudle vorhin zugesagt am Telephon.' „Richtig. Na, det soll mir verlangen, wat bei die ganze Geschichte rauskommt,' sagte Piefke eine Nuance ruhiger. „Hoffentlich ein gutes Geschäft.' „Wie denn? Wat ist denn det nun wieder sür Quatsch?' „Ich komme als Vertreter der Doudleschen Konservenfabrik, um mit Ihnen zu verhandeln, unter welchen Bedingungen Sie uns Kapital über lassen für die neue deutsche Filiale bei Erfurt,' sagte Hans so ruhig und sachlich, als seien

das seine täglichen Geschäftsthemen mit Piefke. Dieser sah ihn an, als hielte er ihn für geistes gestört, und sagte gütig und ängstlich: „Mensch, Sie müssen mal wat sür Ihre Ner ven tun. Det Autofahren soll auf die Dauer die Nerven rujinieren.' Hans lachte ihm hell ins Gesicht. „Ich bin nicht übergeschnappt, Herr Piefke — es ist tatsächlich so, daß mich Mister Doudle als Vertreter und Filialleiter engagiert hat.' „Der ist Wohl verrückt! Auf wat hin engagiert Sie denn der Mann?' „Auf Empfehlungen meines Freundes

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.10.1937
Physical description: 6
fi »VIpe a, eìta ag' Freitag, den IS. Oktober ^0 DSB è l«»«s Nun Ia»?t er aucl, in Bolzano ab heute im Roma Nino, der von dem die >,anze Welt spricht, den jeder Staat ob seiner Größe, Originalität und Klasse prämiierte: „Trux a ' nach dem ciseichnami^en. in der Berliner Illu strierten erschienenen Senlationsroman von Heinrich Seiler, mit Za Iona. Hannes Stelzer. Rudolf Kleln-Rogge, Hans Söhnker und Mady Naht. Ein unaemein spa»iender, neuartiger u. künstlerisch hochstehender Film von blasse

und 9 Uhr, Sonntags auch um halb 4 Uhr. Hans Cranach Vor 400 Jahren — am 9. Oktober 1Z37 — starb Hans Cranach, der älteste Sohn des älteren Lud wlg Cranach. Man weiß nicht, in welchem Jahr der älteste Sohn Ludwig Cranachs geboren wurde; nur der Tag, an dem Hans Cranach zu Bologna gestor ben ist, steht fest: es war der 9. Oktober 1S37. In einem lateinischen Trauergedicht rühmte der Wittenberger Professor Joh. Stigel, ein Freund Melanchtons, ein vielgepriesener Poet, der später zu Regensburg vom Kaiser

als Dichter gekrönt wurde, die hohe künstlerische Begabung des so jung vom Fieber dahingerafften Malers, und da bei deutete er an, daß viele Werke von der Hand Hans Cranachs nicht unter seinem Namen in die Welt hinausgegangen seien, sondern dem Vater zugeschrieben würden. Lange Zeit hai man iiì die sen etwas langatmigen Tiraden nnchts anderes gesehen, als eine der bei solchen Anlässen üblichen Übertreibungen; aber seit dem Anfang unseres Jahrhunderts, seitdem Eduard Flechsig in seinen Cranachstudien

, das im Hochtal Vi'e noch draußen lag. eingebracht, werden dort die letzten Schöber in die Scheune wandern, die letzten Reste der Kartoffelernte werden in die Keller gebracht werden; freilich ist zu fürchten, daß der Frost der letzten Tage der Kartoffelernte teilweise geschadet hat. Der Tod beim heuziehen. Der weitum bekannte Webermeister Giovanni Sorg in Mules geriet beim Heuziehen im Seltental Rizzalo zu setzen'. Wie alt Hans Cranach geworden ist, läßt sich nur vermuten, und man nimmt an, daß er nicht älter

, weil sie den Sohn nicht von der Reise abgehalten hatten, sie beargwöhn ten die Aerzte, die den Tod nicht abzuwetten ver mochten, sie waren untröstlich, bis Luther kam, der ihnen ins Gewissen redete, daran erinnerte, daß er selbst zu der Reife geraten habe, der ihnen sag te: „Esset und. trinket, nur kränket euch nicht,, denn ihr sollet noch mehr Leuten dienen, Traurigkeit und Kümmernis aber vertrocknet das Gebeini' Als Hans Cranach in Italien starb, war sein Vater fünfundsechzig Jahre alt. Er überlebte den Sohn

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.09.1923
Physical description: 6
wrld Qrgelbegle-itung, daraus sich ein Bariton- v CherubvmÄschiWingen emporhob. Hans Homzens ErWru-ngeN, die er, beim ^ctavterlvlel sjch manchmal rückwärts wendend, ZMörer -gctb, neigte dieser stets Ble,rt«digunA verstjändnisiiM'.''das das schnee weiße Haupt: Md- pVWchi «sprach er den Wunsch aus: „Du, Hans Heinz, mein lieber Junge, widme mir dicises Recsmöm und lasse es, wenn ich einstens von Vir scheide, durch des Domes Räume flutend „Von -mir schei-den? O, mein Gönner, mein Vater, das -dürfen

Sie nie! nie!' hatte der fchme-rzerre-gte junge Mann ausgerrifen in der Vorstellung« solchen wehen- Geschehnisses. Und doch! d-och hatten heute sich des Heim- -gegangen-en Worte erfüllt: vor Swnd-en« ward der teure «Greis der harten Mutter Erde in den kalten Schoß- -gelegt; das ihm gewidmete Re- quiem wurde zum ersten Male ausgeführt. NW «er, Hans «Heing, meisterte wie bei den Proben -die Orgel, — solches wäre ihm unmöglich ge wesen; d-er Stadtorganist war mit seinem Kön nen eingesprungen

. Er selbst hatte sich in d->n Schatten eines Pfeilers gesetzt und mit Schmerz seines Toden yeidenkenid-, zogen dile «wohlbekann ten KAnge grüßend ain seinem Ohre vorbei. Es war ein W-erk, das kein laues Malß kennt: mit flammenden Muten hatte es die tönende Seele des Komponisten voill uNdi ganz ergriffen — und doch wardi es von so wunderbar blumen- hasiten Akkorden getragen, daß es in «die Herzell der Beter miit erschütternder Machet drang. Dttß dieses Requiem Hans Heinzens Namen zu -den Namen der im V-Me fortlebenden Müsilömeüster

. Als Hans Heinz so mutlos in sich gekehrt d-a- ij-aß, -war es ihm pliößlich, ails hauche eine trau rige Vatersti'lnme die Worte in die Stille des Gemaches: „SM Ich, moin lieber Junge, mein Antlitz im Weh verhüllen? hn'-e ich dich nicht an meinem Herzen erwärmen bissen, rem -dir bei- zusteihens, daß du der gottbegnadeten Einer wer den konntest? Zu« oillen Zeiten rv>ird- dir mein Geist nahe sein, bleibe ihm und «dir gelreu!' Er vernahm die Geisterstim-m-e nicht «umsonst. Strwmesmächltig «erfaßte

es ihn und sich zum Klavier hinrettend, griff er leuchtenden, in Per len schwimmenden Auges in «die Tasten: „Es ist bestimmt in Gottes Rät, daß man vom Liebsiien was« man «hat, mu-ß scheiden.' In wunderbaren Variationen rauschte das Lied d>nrch den Raum Der Herbst war wieder da. In «den Weiden ang er die alte Weise. Und des Baches Wellen 'ummten u-nd glucksten dazn. Die Kreuze aus -dem Gottesacker des Kurortes waren zerbröckelt oder ld-urch neue ersetzt. Hans Heinz hatte ein schweres Suchen nach, dem HügeV

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.03.1936
Physical description: 6
Sene 2 - 5 M > !!'?) W Mi « j ! W'j MG!' l^WW ! ! >M ! ?à I r?Mà » i ' -'M- IM^-tz ì «UM !-à ltzW M iSsà'' i ^ i ? .^ j ' 'i è ÄD»srK T»»»à Np»Dl è Hans Sleger-Bolzano, Sieger amVondone Trento, 8. März Die skisportlichen Veranstaltungen am Dandone erfreuten sich einer regen Beteiligung. Es waren über 6V Teilnehmer aus Bolzano, Trento, Cortina d'Ampezzo, Milano und Riva, sowie verschiedener Iugendkcunpsbiinde erschienen, mährend die anwe senden Zuschauer auf über 2lM geschätzt wurden

. Die Rennstrecke war 3200 Meter laug bei einem .Höhenunterschied von 900 Metern und führte über die schönen freien Hänge des Monte Bondone und war fast vollkommen gefahrlos. Zur Austragung gelangte als Hauptveranstal tung ber klassische Abfahrtslauf, dann auf einem Teil derselben Strecke ein Torlauf und zum Ab schluß ein Abfahrts- und Torlauf für Frauen. Die Bozner Läufer waren auf allen Gebieten siegreich. Hans Steger, dessen Name auch auf in ternationalen Veranstaltungen guten Klang hat, siegte überlegen

sowohl im Abfahrts- als auch im Torlauf, während bei den Frauen die Boznerin Wilma Steiner den ersten Piati belegte. Der Bon- dane-Pokal war aber für denjenigen Verein be stimmt, welcher die meisten Läufer in der Wertung aufzuweisen hat und siel somit mit 34 Punkten an die Trientiner Alpinistenvereinigung. Die Ergebnisse Abfahrtslauf: I. Hans Steger-Bolzano 3:15,6; 2. Vonora Arcangelo-Sat Trento 3:31,6; 3. Lar- ghieri Lioio-Sat Trent» 3:3tZ,2; 4. Moinbelli Fr.» Scit Trento 3:40; 5. Franceschi Renato

-Cortina 3:04,6; ti. Hansbacher Franz-Bolzano 3:55; 7. Ces- chi-Trento; 8. Grosser Paolo-Trento; 9. Peischl Ru dolf-Bolzano; 10. Mantovani Antoino-Trento. Ge startet 56, gelvertet45. Torlanf: 1. Steger Hans-Bolzano 1:31; 2. Bon- ora Arcangelo-Sat Trento 1:53; 3. Hansbacher Fr. Bolzano 1:55,2; 4. Franceschi Renato-Cortina 2:05,2: 5. Dallago Adriano-Trento; 6. Larghieri Livio-Trento; 7. Ceschi LeozTrento; 8. Peischl Ru dolf-Bolzano; 9. Conci Bruno-Trento; 10. Pisetta Ezio-Trento. Kneihl abermals Sieger

der Titel eines Zonenmelsters im Mannschafts kampfe eingeführt. Vido (C. Z. Reno») sieg» ln Bordighera. Im Tennisturnier zu Bordighera schlug der Spieler Vido des Circolo Italia Renon den -, Deutschen, Lund (Spieler im Davis-Pokal) in der I. Runde mit L:4, 6:4 Regionalmeisterschasl in Tischtennis. Haller Hans und Held Trude Sieger. Am 8. März wurde In Gries im Hotel Trafoyer die heurige Regionalmeisterschaft im Tischtennis unter der Leitung des Herrn Gottsried Moser ausgetragen. In den hellen Sälen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1883
Physical description: 8
, welches dieser noch suchte, als die Katze längst damit fort war, denn eS kamen ihr nicht oft solche L ckerbissen vor. DaS waren so kleine Späßchen, - die auf Störchenstein dak einförmige Lewa erheiterten. Aber AlleS in Freundschaft und Liebe, wie Kilian vierhundert Zahre später im Freischütz sagte. Herr HanS war in sehr schlechter Laune, weil er wieder Rüben frühstücken sollte. ES lag aber ganz in dem Charakter der Bnrgleute, daß si, nicht an den nächsten Morgen dachten und AlleS auf einmal verthaten

, um dann wieder zu hungern. — Er ging ein Weilchen im Gemach hin und her, biS er plötzlich stehen blieb, sich vor den Kopf schlug und lachend schrie: .Ich Hab'S U — Barthel ich Hab'S l ES giebt einen Hauptspaß! hlile mir mal gleich den Pülvermacher herunter.' Barthel brachte diesen. — .Ihr solltet nach Nürnberg zum Pulvermachen kommen?' fragt, HanS. »Sagt mir, keiint Euch Jemand dort?' — .Kein Mensch!' sprach der Fremde.— .Auch Baldrian nicht?' forlchleHans weiter.—.Nein. Ich bin vom Magister Erdmano an ihn em pfohlen

, der ein alter Bekannter von ihm ist.' — .Gut! gut!' fuhr HanS fort. .Ich werde nach Nürnberg gehen und sehen, ob eS so ist, dann lasse ich Euch vielleicht laufen. Ihr werdet heute und morgen früh hier mit Weißmben vor lieb nehmen müssen, aber morgen Mittag sollt Ihr waS BrssereS haben. Ich hoffe, Ihr habt nichts dawider, wenn ich Enern Beutet, der im KastenNag, zum Einkauf von Victuälien benutze?' ! Der;,Fremde hatte nichts- dagegen,'und daS war sehr vernünftig von ihm. ! HanS warnte

, wenn er abgethan würden. H^nS fragte, wo-diese zu finden sei, und sagte dann dem Meister, daß er ihm diesmal daS Lebeni schenken wolle,' er aber auS der Wigenplane Hosen machen müsse, worauf er einen alten Reitmantel zugeworfen bekam und vorläufig wieder in den Hundestall g«steckt wurde. .Zieh Deinen neuen Anzuz an. Barthell' sagte Herr HanS sehr fidel, .und laß den Wagen deS PulvermacherS sammt den Pferden hinüber schaffen. Wir fahren nach Nürnberg.'' »Den Teufel auch!' kaurrte Barthel: .DaS könnt Ihr wohl

riSkiren, «eil die Nürnberger Euer Gesicht hinter'« Visir nimmer gesehen haben. Aber mein'S mit dem graue» Barte kennen sie nur zu gut.' ' .Da wollen wir gleich Rath schaffen!' be merkte HanS, indem er auS der Büchse deS Frem den eine Scheere holte und Barthel den Bart so glatt auS dem Gesicht schnitt, daß die eigenen Kameraden ihn nicht erkannten^ alS er in der Kleidung deS Fremden später herunter kam. HanS ließ sich den' verwilderten Bart schön glatt verstutzen und sah dann mit dem Barett

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 15.09.1883
Physical description: 12
Schaden ist über 10.000 fl. Der zurückgebliebenen Familie Sj Der Pnlvermacher in Nürnberg. El» Bild auS dem Mittclalter. So» E. Reinhardt. Da daS Weinfaß auch angekommen war. so machte sich HanS eifrig mit Barthel an daS Pulvermachen, verschloß die Thüre und wollte sich halb todt lachen, wen« «r dachte, wie er 5ie Nürnberger prellte. 4. Kapitel. Noch ein Pulverliebhaber^ Der Storchensteiner führte ein herrliches Aeben, denn wenn er kein Pulver machte (d. h. mit Barthel Wein trank), so sang

wollte er auS der Würzburger Traube, einer Trinkstube, in der mau Würz burger verschäukte, nach Hause gehen, als sich plötzlich ein Mann an seine Seite machte, der in der dunklen Straße wie auS dem Boden ge» wachsen erschien. Herr Hans dachte an die Lehme und wickelte den Zipfel feineS langen RockeS um den linken Arm, während er mit der rechten Hand den Dolch in der Scheide locker machte und festhielt. — Der Unbekannte hatte feine Gugel über oaS halbe Geficht gezogen, so daß man nichts als die Nasenspitze und den Bart

sehen konnte. Als er eine Stelle über schritt, auf die der Mond durch einr Straßen lücke schien, sah Herr HanS den Metallglanz eines Panzerhemde? unter dem Wammse hervor schimmern. Er kam durch eine geschickte Wendung auf die linke Seite deS ManneS und dachte, daß zwischen HalS und Schlüsselbein ein recht hübscher Fleck frei wäre, wo er ihm, im Fall eineS An griffes, den Dolch hineinstoßen könnte. Der Mann lachte bei dem geschickten Manöver deS StorchensteinerS und sagte: .Ihr scheint

mir ein vorsichtiger Bruder zu sein, und doch hilft Vorsicht nicht leicht gegen Euer Geschäft.' HanS dachte: Aha! sollte er Dich kennen? und fragte: ,WaS wißt Ihr von meinem Geschäft? Mögt Ihr nun aber etwaS vavon wissen oder nicht, so will ich Euch doch den guten Rath geben, glaubt übrigens, daß eS gelingen wird, den Für ten Alexander trotz seiner verzweifelten Lage vor- äufig wenigstens zum Ausharren auf seinem Posten zubewegen. Die Haltung deS S ultan S ist im gegen wärtigen Augenblicke, wo sich die Dinge

mir, seid Ihr der Pulvermacher von Mainz oder nicht?' — Nun, ich bin der Pulvermacher!' entgegnete HanS mißtrauisch. .WaS weiter?' — .Würdet Ihr einen Antrag annehmen, der vielleicht besser wäre, als ihn Euch die Nürn berger machen werden?' — .Hm!' sagte HanS. .Macht einmal einen Antrag!' — .Nicht hier,' flüsterte der Fremde, .führt mich in Eure Werk statt, daß ich ungestört mit Euch reden kann.' Beide standen an der kleinen Pforte, die zu dem Garteohause führte, in welches Baldrian HavS und Barthel

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 10.12.1887
Physical description: 24
? I«,!. Di-I- S--»- Ipi.w U °m W T-ge ab «nd die Z-Hl dn z betrachtliche. Es verlautet, daß sich k7- immer weiter und großartiger wurde, je höher Hans mit dem Wege stieg. Aber HanS achtete nicht auf den Weg und nicht auf die wunderbare Aussicht, die jeden Fremden entzückt hätte. Er ließ sich von den Mitleidlosen Dornhecken das Gesicht und die Hände zerkratzen und von den aufstrebenden Wurzeln die Schuhe zerreißen. Eine dumpfe Schwel muth hatte sich seiner bemächtigt, eine Schwermuth. die leicht zur Verzweiflung führt

Umgebung ausgebreitet. Es war in dem selbst an den hellsten Tagen dämmernden Walde dunkle Nacht geworden, die grelle Blitze durch zuckten, während der Donner mit mächtiger Stimme in die Felsen hineingrollte und. em vulsuch nachbrummendes Echo wachrief. „Brumm nur zu!' dachte HanS. Mst wohl auch ein Ausgestoßener, den Niemand leiden kann!' > Dann kam er an eine Lichtung, wo eine Felswand steil abfiel und der Wind, welcher im Walve weniger bemerkbar gewesen war, mit solcher Kraft auf ihn einstürmte

, daß er sich an einer verkrüppelten Föhre halten mußte, um nicht in den Abgrund geschleudert zu werden. Der Wind aber riß ihm seinen Hut vom Kopfe, wirbelte ihn unter höhnischem Heulen mehr mals in die Höhe und warf ihn dann mit einem gewaltigen Stoße in die Tiefe. „Dem ist wohl!' dachte Hans und biß die Zähne fest übereinander. „Wann wird mir wohl werden?' Er schritt weiter. Der Sturm ließ nach. Ein gewaltiger Donnerschlag machte den Erd bodeii erbeben, und zugleich zuckte ein blenden der Strahl in den Wald herab. In geringer

Entfernung flammte, vom Strahle getroffen, eine mehr ein>am stehende Fichte wie eine Pech fackel auf Hans selbst wankte und wäre beinahe um gefallen. Ein krampfhafter Schmerz durchzuckte seinen Körper, dem ähnlich den man bei Be rührung einer electrifchen Batterie empfindet. Als der Schmerz nachließ, fühlte HanS eine solche Müdigkeit in allen Gliedern, daß er sich nur mit äußerster Anstrengnng weiter schleppen 'onnte. Wohin? 'Sckl^s- ^ lag unter derselben tvie^ ^und s^n, ö hatte es getroffen

, sich« als des 3äg?rs Mei! j verendete ^ Wachtel- MS W Abging er weiter. / pusselte es in den Zweigen ck / Aopfen schlugen sem lltSM 55 Gewitter war gebrochen und tr g wattiger Platzregen zwang den unglM'G ^vanoerer, unter dem dichten Geäste einer tv« .armlgen Tanne Schutz zu suchen. B .. '^enn jetzt der Mtz einschlüge, dann M lch Ruhe und Frieden wie das glückliche M unter der brennenden Fichte.'' ß ^ der Blitz schlug nicht ein, Der lM Gott konnte den dummen Hans im HimM auch nicht brauchen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 20.03.1902
Physical description: 8
. Berlin, Tenor; Hans Auer, Tenor; Arthur v. Eweyk, Concertsänger, Berlin, Bariton; Toni Fischer, Bariton; Karl Pembaur. kgl. Hoforganist, Dresden, Orgel. Knabenchor: Die Schüler der Elementar-Ge- sangsschule des Musikvereines. Dirigent: Akad. Musikdirector Josef Pembaur. Cassa-Eröffnuug 7 Uhr.. Zlnfang ^/z8 Uhr. Tagescassa für Mit glieder gegen Vorweisung der Karten Mittwoch den 19. und Donnerstag den 20. März. All gemeine Tagescassa Freitag, den 21. März von 9 bis 12 und 2 bis 5 Uhr im Foyer

würde ich selbst verständlich Sorge traaen. Warum ich Dir das alles nicht schon früher sagte, geschah aus dem 'einfachen Grunde, weil ich den Wunsch ihres VaterS achtete, der nicht wollte, dass außer Deiner Mutter und mir noch jemand Irenens Herkunft erfahre, damit auch nicht der geringste «-chatten auf sie falle. So mein Sohn, nun weißt Du alles und wirst verstehen, warum Dein Betragen mich so empörte. Ich hasse, Du wirst nun gut machen, was Du fehltest.' Hans hörte anfangs höchst gespannt, dann aber immer gleichgiltiger

und senkte: „Nun sind wir quitt, Irene von Halden.' Irene empfand nach MargvtS Entfernung zuerst nichts als Zorn, maßlose Empörung: ihr ganzer Stolz bäumte sich auf. „Hans', rief sie außer sich, „sie wird nichts verschweigen, lass uns ihr zuvorkommen, lass uns zu Deinem Vater gehen, wir wollen ihm alles sagen, alles gestehen, und er wird nichts gegen unsere Liebe und gegen unsere Verlobung einzuwenden haben.' „Verlobung! —' Hans lachte kurz und grell auf. Dann sagte er wieder im zarrten, tändelnden Tone

: „Sorge Dich nicht, Herzchen, ich werde schon alles mit dem Varer be sprechen und abmachen.' Doch Irene war bei dem Lachen deS jungen Seltbnrg unwillkürlich zusammengefahren Sie erbleichte und wie ein kalter Reif legte eö sich um ihr glühendes Herz, so dass sie zusammenschauerte. Sie sprach fast lein Wort mehr, als sie mit^HanS zusammen die Treppe hinnntergieng, auch kein Geschenk von ihm nahm sie mit sich hinab. In ihrem eigenen Zimmer an gekommen, löste sich endlich der beängstigende Bann

, der sie umstrickte, und laut ausschluchzend sank sie nieder und barg den Kopf in die weichen Polster des Sophas und weinte bitterlich, herzzerbrechend. In den Frühling ihres jungen Lebens waren Schneeflocken gefallen. HanS dagegen war die dumme Geschichte, wie er sich ausdrückte, mehr unangenehm als schmerzlich. Es wäre so schön gewesen, da« süße Kind »och länger in seinem glücklichen Wahn zu lassen. Fast überkam eS ihn wie Mitleid, wenn er sich sagte, dass eö nun die Wahrheit erfahre» müsse. Doch — pah, Irene

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.12.1899
Physical description: 6
ab, welche als außer ordentliche ausgeschrieben wurde, nachdem die in der vergangenen Woche einberufene nicht beschlußfähig war. Der Vorstand Hc. Hans Pircher eröffnete um 9 Uhr die diesmal weitaus stärkere Versammlung mit der Be grüßung derselben, und es erfolgten sodann die Berichte der verschiedenen Wartschaften, welche ausnahmslos genehmigt wurden. Einige vom Vereins - Ausschusse vorgeschlagenen Satzungsänderungen, theils zum Zwecke der Erleichterung der Geschäftsführung, theils zum Vortheile des Turnwesens

, wurden ein stimmig angenommen. Bei der nun erfolgenden Neubildung des Ausschusses erklärte der Vor stand eine Wiederwahl aus Berufs- und Ge sundheitsrücksichten abl,hnen zu müssen, ebenso legten ihre Stellen zurück: Säckelwart Cand. Ronketti, Schriftivart Hans BeguS, Zeugwart Max Kam patscher, dessen Stell vertreter Wilhelm Bewie und Schristwart- StellvertrelcrLambert Fraß, sämmtliche auii Berufsrücksichlen. Die Neuwahlen ergaben folgendes Resultat: Vorstand Alois Ober rauch. Gärbereibesitzer

, Stellvertreter Georg Diem, Schrifrwart Heinrich Go strich, Säckelivart Josef Kinfele, Turnwalt W. Schloß bauer. Zeugwart Anton Unter- hauser. Als Stellvertreter und Beisitzer erscheinen gewählt: Ant. F ig l, HanS Begue. Ant. Tirler, Jgnaz Scharn, Cand. R o n- ketti, Florian Vi ei der, Carl Erberl und Anton Nagele jun. Ueber Antrag des Aus schusses wurden die Herren Vorstand Hans Pircher, Vorstand - Stellvertreter Georg Die« und Turnwart W. Schloßbauer in Anerkennung ihrer rastlosen, aufopfernden Thätigkeit

, und Alois Mumelter. Im verflossenen Vereindjahre wurden dem Vereine Furch den unerbittlichen Tod vier Mitglieder entrissen, und zwar: Alois Jnn erebner, Hans Mumelter, Rentsch, Robert Ebner, und Johann Bär.enreither. Der Schristwart Hans Begus gedachte derselben mit warmen Worten, und die Generalversammlung bezeugte die Trauer durch Erhebe^ von den Sitzen. Um halb 1 Uhr schloß der Vorsitzende HanS Pircher die Generalversammlung mit der Beglückwünfchung des .neuen Ausschusses, welcher die Anwesenden

! wie glänzten die Augen der erwartungsfreudig sich herandrängenden Kin der im Anblicke des lichterstrahlenden Baumes, reichlich umgeben mit allerlei nützlichen Sachen, — für die Meisten der erste Christbaum. Nach Aufstellung der Theilnehmer richtete Herr Hans Forcher-May r das Wort an die Gemeindevertretung, den Katecheten und den Lehrer, mit der Bitte, dahin zu wirken, daß die Schöpfungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, sowie der alpinen Vereine überhaupt, als: Weg- und Hüttenanlagen

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.06.1941
Physical description: 8
am Hoch zeitsjubiläum der Majestäten zu einem klei nen Volksaufstand kam, in dessen Verlauf der Volkskomponist Augustin in eine Pest grube geworfen wurde. Aber er kam mit dem Leben davon, gleichsam die Verkörpe rung des ewigen Lebenswillens der Wie ner Stadt, der lebendigen Legende vom lie ben Augustin. Hans liorn zum bedenken In Villach verstarb der ehemalige Dro gerist der Lienzer Drogerie zum „Kreuz', Hans Horn. Hans Horn war in Lienz ein äußerst hochgeschätzter Geschäftsmann und beliebter

Gesellschafter. Vor allem hat er sich als Vortragskünstler verdient ge macht. Er stand helfend und schaffend im öffentlichen Leben und sein Wegzug nach Villach wurde hier allgemein bedauert. Der „Kärntner Grenzruf' widmete dem Ver storbenen folgenden Nachruf: Hier verschied unerwartet rasch Hans Horn, ehemaliger Drogeriebesitzer, Gauschatzmeister der Frei willigen Feuerwehr Kärntens und Ehren mitglied der Villacher Sängerzunft. Als Kaufmann in Villach geschätzt und beliebt, war er ein ausgezeichneter Sänger

und ein Meister der Geselligkeit. Weder gegenwär tig noch kaum je zuvor wird Villach einen Tenor von solcher Ausdruckskraft besessen haben. Mit seiner Stimme verschönte er auch als Mitglied des ehemaligen Kauf männischen Gesangvereins und der nach folgenden Villacher Sängerzunft im Laufe von Jahrzehnten Hunderte von Festauffüh rungen, Liedertafeln, Wohltätigkeitsveran staltungen u. dgl., große Triumphe feiernd, die er selbst auch in seinen Lebenserinne rungen festhielt. Geboren wurde Hans Horn 1880

in Delingen in Bayern. Er erlernte das Drogeriefach und kam später von Mün chen nach Villach, wo er zunächst im Ge schäft seines Vaters beschäftigt war und dann das Cafe „Kärnten' in seinen Besitz übernahm. Nach längerem geschäftlichem Aufenthalt in Triest, wo er auch als Sän ger vielfach gefeiert wurde, kam Hans Horn 1900 in das Geschäft feines Vaters nach Villach zurück und war dabei wegen feine? ausgesprochen guten Stimme nahe daran, sich der Bühne zu verschreiben. Von 1901 bis 1903 diente Horn

bei der 24. Sani tätsabteilung in Ragusa. Den Weltkrieg lnachte er an der russischen und italienischen Front mit und wurde mehrfach ausgezeich net. Von den ungezählten Veranstaltungen ist uns feine Tenorpartie in dem 1926 vom Villacher Männergesangverein aufgeführten „Waffenschmied' in besonderer Erinnerung. Außer als Sänger und Humorist stand Hans Horn lange Jahre auch als Ober zugführer und Gauschatzmeister selbstlos im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr. wir sammeln tindendlüten „Dieses Jahr sammeln

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.10.1932
Physical description: 8
. Kinonachrichten Theaterkino. Heute Käthe von Nagy im Ufa- àltfilm: „Ter Sieger'. Das ist mal wieder ein Min, bei dem einem das Herz vor Freude lacht, mit dem man von dem ersten bis zum letzten Bild begeistert mit geht. Käthe v. Nagy. von Film zu Film char manter, elegant und schön im Aeußeren — in diesem Film am bestenI — Ein Kroges Tele- graphenamt: Hans bekommt Auftrag vom Amtsvorsteher 50 Zigaretten a 5 Pfennig zu holen. Der Ladeninhaber ist zugleich Buch macher und wiederholt 50 a 5 Pfennig, nimmt

das Geld und reicht Hans den Wettschein. In diesem Moment schrillt das Telephon: „5' hat gewonnen und Hans zieht selig und lachend mite S00 Mark ab. Was kostet die Welt — er verwandelt sich in einen eleganten Weltmann, und rasch auf die Nennbahn. Ein Damen- handschuhsinger zeigt auf 7, und rasch wird gesetzt. Aber diesmal geht es schief. Ver dutzt sieht Hans in der Nebenloge die Besit zerin des Handschuhs: eine reizende Dame und frech bändelt er mit ihr an — es ist Helene Ponta, die Tochter des groben

Bankiers aus Newyork und ladet sie zum Abendessen im feinsten Restaurant ein. Helene sagt nicht nein. Ihr gefällt der kühne Draufgänger. Aber das Geld — der letzte Hunderter liegt hinter dem Tribllnensprung. Cr weih jedoch Bescheid, -iahlt auf ein«- recht geschickte, aber nicht ganz Einwandfreie Manier die Zeche. Der Schwindel kommt auf und Hans wird im „Atlantic Hotel' Eintänzer. So trifft ihn Helene wieder. Em pört und verächtlich wirft sie ihm einige Geld scheine hin und geht. Ein schöner Traum

ist ausgeträumt und Hans wird wieder Telegra- vhist. Aber Helene kann ihren Freund aus der Nennbahn nicht vergessen. , Mag er sein, was er will, sie liebt ihn — und Hans bleibt auch diesmal wieder Sieger. Cr reitet durch seine Findigkeit Vaters Vermögen und erobert sich neuerdings Helenes Herz. Er ist der Mann aus dem Volke, kommt über kühne Umwege, die hart an Hochstapelei vorbeiführen und über allerlei Zufälligkeit zu seiner schönen Braut Und zu den Millionen. Er ist der grosze Nomantiker unserer großen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 21.10.1932
Physical description: 8
Seite S „Älpenzell una' ' Freitag, den 21. Oktober 1932 A s Ei ß! i sì ß dem ersten bis zum letzteil Bild begeistert mit geht. Käthe v. Nagy. von Film Zu Film char manter, elegant und schön im Aeußeren — in diesem Film am besten! — Ein großes Tele graphenamt: Hans bekommt Auftrag vom Amtsvorsteher SV Zigaretten a 5 Pfennig zu holen. Der Ladeninhaber ist zugleich Buch- inacher und wiederholt 50 a 5 Pfennig, nimmt das Geld lind reicht Hans den Wsttschein. In Corso Diaz (!ìen:ttveg) 2, neben Caffé

das Telephon: hat gewonnen und Hans zieht selig und lachznd mite 900 Mark ab. Was kostet die Welt — er verwandelt sich in einen eleganten Weltmann, und Lasch auf die Rennbahn. Ein Damen- haiidsckuhfinger zeigt auf 7. und rasch wird „7' geseist. Aber diesmal geht es schief. Ver dutzt sieht Hans in der Nebenloge die Besit zerin des Handschuhs: eine reizende Dame nnd frech bändelt er mit ihr an — es ist Helene Ponta, die Tochter des großen Bankiers aus Newyork und ladet sie zum Abendessen im feinsten

Restaurant ein. Helene sagt nicht nein, ihr gefällt der kühne Draufgänger. Aber das Geld — der letzte Hunderter liegt hinter dem Tribünensprung. Er weiß jedoch Bescheid, zahlt auf eini- recht geschickte, aber nicht ganz einwandfreie Manier die Zeche. Der Schwindel kommt auf und Hans wird im „Atlantic Hotel' Eintänzer. So trifft Ihn Helene wieder. Em pört und verächtlich wirft sie ihm einige Geld scheine hin und geht. Ein schöner Traum ist ausgeträumt und Hans wird wieder Tele^ra- vhist. Aber Helene

kann ihren Freund aus der Nennbahn nicht vergessen. Mag er sein, was er will, sie liebt ihn — und Hans bleibt auch diesmal wieder Sieger. Er rettet durch seine Findigkeit Vaters Vermögen und erobert sich .teuerdings Helenes Herz. Cr ist, der Mann aus dem Volke, kommt über kühne Umwege, die hart an Hochstapelei vorbeiführen und über allerlei Zufälligkeit zu seiner schönen Braut und zu den Millionen. Er ist der große Romantiker unserer großen sachlichen Zeit, der Mann des Tages — der Sieger! Die musika lischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 13.07.1911
Physical description: 8
und Brindisi beantragt. genau beschrieb. Allein Hans wollte der War nung des Vorstehers eingedenkt nicht, verabschie dete sich und ging, nnd zwar für heurc vloß bis Wangen, Ivo er beim dortigen Wirt übernachtete. Am andern Morgen früh eilte er über Sarntliein nach Reinswald, >vo er um die Mittagszeit wohlbe halten ankam. Doch dem waghalsigen, nnnmelir vierzigjährigen Mann ließ es leine Ruhe. Besonders drängte es ihn, die Bergmähder in Augenschein zn iienmen, die ihm die Witwe als gan; vortrefflich

eines Men schen Fuß betritt nnd durch die fast niemals ein Son nenstrahl zur Erde dringt. Nach einer Stunde strengen Anstieges verloren sich die Waldungen und Hans gelangte anf baum lose, mit Gestrüpp und namentlich mit Alpenrosen bedeckte Halden, von denen er bald ans den Grat emporgelangte, der sich gegen den Toten hin abdacht. Im Westen standen hier die starren Felsenriffe der Sariierscharte, im Süden das Nittnerhorn, im Osten ein vielzackiger Gebirgskranz gegen Klansen nud Brixen, im Nordwesten

grüßten die Riesenberge ge gen Passeier, der Jfinger, der Hierzer, die Hoch warte nnd die Steinwand - vor ihm aber lag das öde, sagenumwobene Snmpsland des Toten, von dem jenseits dnnlle, dämmernde Waldungen von .'jirbelkiesern in die Höhe stiegen. Munter zog nun Hans durch dieses irrgäugige Revier, mit seinen Adlerauge jede erhöhtere Stelle im versumpften Ter rain erspäbend und nach dreiviertel Stunden hatte er wenigstens das Schwierigste hinter sich. Nnn fei.ite er sich aus einem Steine nieder

und rastete. Frische Lüfte säuselten über die grünen Halden des Hochgebirges, der sriiher vollkommen klare Himmel hatte sich aber plötzlich verdüstert. Scach einer Weile erhob sich Hans wieder nnd wanderte Weiler, Alsbald sah er das Krenz, das am Ende des Toten steht, am Sanme des Waldes, hin ter welchem in endlos grünen Wellen die Berg wiesen des Ritten liegen und auch die ihm zufallen den Bergmähder, Als er dem Kreuze näher kam, hörte er ein Ge räusch im Walde und vorsichtig, das Gewehr schuß bereit

, ging er vorwärts. Da aber krachte plötzlich ein Schuß aus dem Walde und Hans stürzte in den Schenkel getroffen zu Bodeu. Nnu stürmten zwei jnnge Burschen aus dem DieliÄt mit hocherhobenem Gewehr dem Gefallenen zn. Dieser aber, die Gefahr erkennend, uud nur leicht verwundet, erhob sich, ein Schuß fiel uud einer der Angreifer stürzte, ebenfalls in den Schenkel getroffen, zur Erde. Der andere, weil unbewaffnet, entfloh. Es waren die Brüder der enterbten Witwe gewesen. SahW » u. Ii >7 « u. Ljr

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1926
Physical description: 8
Sitzung des Senates einen Antrag einbringen, wonach sich die Vereinigten Staaten gegen den Beitritt zum Weltgerichtshof aussprechen werden. Eiar Hochzeit. Von Heinrich Hansjakob. „Der Vogt auf Mühlstein' gilt als Perle alles Dichtens des weiland Freiburger Pfarrherrn Hein rich Hansjakob. Das nachstehende Kapitel schildert den Hochzeitsschmaus der von ihrem Liebsten Hans gebissenen Braut Magdalene und des ihr aufge- zwUngenen Witwer-Bräutigams Ulrich. In dem Buche selbst (Herder, Freiburg) schliefst

sollte. Alles erhob sich und f Hing dem „Tanzboden' zu. Die Braut eröffnete mit dem harten Vater den Reigen, so wenig es ihr ums Tanzen war. : Da ertönte auf einmal in das Geräusch der Messer und Gabeln aus der Stube neben dem Tanzboden fröhlicher Gesang. „Was ist das?' ftagten sich die Gäste am Hochzeitsüsch. Mner der Bauern, die dem NÄenzimmer zunächst säßÄ, erhob sich, tritt unter die Türe des Nebengemachs und kam mit der Kunde Zurück: „Es sind Sänger und Sängerinnen von Nord rach mtt des Oeler-Ioken Hans

.' Ja, es war der Hans mit dem alten Sängerbünde über den Berg herübergekommen zur Hochzeit. Er hatte schon so oft mit der Magdalene anderen zur Hochzeit gesungen und wollte nun auch ihr singen, auch zum Zeichen, daß er ihr nicht zürne. So hatte er es in seiner Mühle längst geplant. Kaum waren die ersten Töne in den Hochzeits saal gedrungen, als die Hochzeiterin hell aufhorchte; sic wurde blaß, sie wurde rot. Plötzlich schnellt sie aus von ihrem Sitze zwischen Vater und Ehemann und eilt der Stube

zu, aus der die Stimmen hereindran gen. Dort angekommen, sieht sie ihren Hans und die alten Kameraden und Kameradinnen aus der glück lichen Zeit des Sanges und der Liebe. Sie setzt sich in ihrem ganzen Brautschmuck neben den Hans und singt mit — und zwar so schön wie noch nie. Ihre Stimme voll weichen Schmelzes und tiefer Elegie dringt in den Saal zurück, den sie eben ver lassen, daß das allgemeine Staunen bei ihrem Weg gang vergessen wird und alles der Stube zudrängt, in der gesungen wurde. Selbst der Ulrich

und der harte Vogt folgten und schauten, was vorging. Die Braut saß neben dem Hans, hatte dessen Hand in der ihrigen und sang. Innere Auftegung malte sich aus ihren Zügen. Hans, der mit feinem gutgemeinten Kommen das ganze Unglück angerichtet und die alte Flamme in dem Herzen des Mädchens in wilder Glut hatte auf- lodern machen, wurde von dieser ebenfalls ergrif fen: Nach einigen gemeinsamen Liedern erhob er sich und sang: Dort'drüben -in jenem Tale. Da treibt das Wasser ein Rad, Tagesneuigkeiten t. Auto

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